Dienstag, 16. Juli 2024
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Achimer Stadtbäckerei: Planinsolvenz ist eröffnet

Achim. (eb) Ende Mai hatte das Amtsgericht Verden einem Antrag der Achimer Stadtbäckerei GmbH + Co. KG entsprochen und die vorläufige Insolvenz in Eigenverwaltung angeordnet. Drei Monate sind um und nicht nur die im Mai gezählten 474 Mitarbeitenden blicken gespannt auf das Insolvenzverfahren (AZ:11.IN.62/19), das das Amtsgericht Verden nun planmäßig eröffnet hat. Es folgt die Bekanntmachung in Auszügen:

Über das Vermögen der Achimer Stadtbäckerei GmbH + Co., vertreten durch: 1. ASB – Garde Beteiligungs GmbH, (persönlich haftende Gesellschafterin), vertreten durch: 1.1. Karsten Jarick, (Geschäftsführer), 1.2. Dr. Rouven Quick, Ahrensburg, (Geschäftsführer), 1.3. Andreas Pantlen, Düsseldorf, (Geschäftsführer), ist am 01. August 2019 um 11:51 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Sachwalter ist Rechtsanwalt Dr. Malte Köster, Bremen. Die Gläubiger werden aufgefordert:

  1. Insolvenzforderungen (Paragraf 38 InsO) bei dem Sachwalter schriftlich unter Beifügung von Urkunden, Rechnungen und gegebenenfalls weiteren über die Forderung bestehenden Unterlagen unter Beachtung des Paragraf 174 InsO bis zum September 2019 anzumelden;
  2. dem Sachwalter unverzüglich mitzuteilen, welche Sicherungsrechte sie an beweglichen Sachen oder an Rechten der Schuldnerin in Anspruch nehmen. Der Gegenstand, an dem das Sicherungsrecht beansprucht wird, die Art und der Entstehungsgrund des Sicherungsrechts sowie die gesicherte Forderung sind zu bezeichnen. Wer die Mitteilung schuldhaft unterlässt oder verzögert, haftet für den daraus entstehenden Schaden (Paragraf 28 Absatz 2 InsO).

Vor dem Insolvenzgericht wird am Montag, 23. September 2019, 10:00 Uhr, in Verden (Aller) eine Gläubigerversammlung zur Berichterstattung durch den Sachwalter und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen (Berichts- und Prüfungstermin) abgehalten.

Der Geschäftsbetrieb geht unterdessen planmäßig weiter in der Produktion Achim sowie den angeschlossenen 45 Filialen im Großraum Bremen. Die Ansprache von möglichen Investoren sei erfolgreich verlaufen. Mit einem der potenziellen Investoren würde nun konkret verhandelt. Der Gesamterhalt des Unternehmens stehe im Fokus, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Akteure. Das Sanierungsverfahren soll spätestens bis zum Jahreswechsel 2019/2020 abgeschlossen sein (Foto: pixabay.com).