Bern / CH. (sab) Die Bäckerei «La Conditoria» aus Sedrun im bündnerischen Tujetsch gewinnt den mit 40’000 Schweizer Franken dotierten Prix Montagne 2018. Bäckerei-Unternehmer Reto Schmid hat mit seinem Team eine Mini-Nusstorte entwickelt, die inzwischen millionenfach produziert und in zehn verschiedene Länder exportiert wird. Der Publikumspreis Prix Montagne geht heuer ins Wallis: Die Hotelkooperation «Die Lötschentaler» überzeugte eine Mehrheit der über 6’100 Stimmen für sich. Die 20’000 Franken Preissumme stiftete bereits zum zweiten Mal die Schweizerische Mobiliar.
Sichtlich überwältigt hat Bäcker Reto Schmid den Prix Montagne 2018 entgegengenommen: «Wir haben in den letzten Jahren viel Herzblut und noch mehr Arbeit in unsere Nusstörtli gesteckt. Der Prix Montagne ist eine großartige Bestätigung für unseren Weg, das freut mich riesig». Als die Dorfbäckerei nach der Schließung der NEAT-Baustelle in Schwierigkeiten geriet, besann sich Reto Schmid auf seine Hausspezialität, die Bündner Nusstorte, und erfand diese als Einzelportion neu. Heute werden jährlich rund fünf Millionen Mini-Nusstörtli in acht verschiedenen Sorten verkauft, die weltweit großen Anklang finden. Das Unternehmen beschäftigt rund dreißig Mitarbeitende; sie verarbeiten wo immer möglich einheimische Produkte. «Meine Leute machen einen Mega-Job. Auch sie haben den Prix Montagne gewonnen!», sagte Reto Schmid im Rahmen der Preisverleihung.
Der Jurypräsident, Olympiasieger Bernhard Russi, zeigte sich begeistert vom erfolgreichen Unternehmen aus der Surselva: «Die Conditoria schafft enorm viel Wertschöpfung in einer abgelegenen Bergregion. Reto und sein Team beweisen eindrücklich, wie man von einem dezentralen Standort aus auf dem internationalen Markt erfolgreich sein kann. Chapeau!». Den vollständigen Steckbrief der weltweit erfolgreichen Dorfbäckerei – inklusive sehenswertem Video – finden Interessenten auf dem Server der Schweizer Berghilfe.
Über den Prix Montagne
Der Prix Montagne ist ein Wettbewerb, welcher von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und der Schweizer Berghilfe organisiert wird. Mit dem Preis, welcher auf CHF 40’000 dotiert ist, soll jeweils ein Projekt aus dem Schweizer Berggebiet ausgezeichnet werden, welches optimal zu Wertschöpfung und Beschäftigung im Berggebiet oder zur Diversifizierung der Wirtschaft beigetragen hat. Der Prix Montagne ist kein Innovationspreis, sondern eine Anerkennung für funktionierende, praktikable Projekte, welche Modellcharakter haben. Für die Nominierung sind nur Projekte zugelassen, welche seit mindestens drei Jahren rentabel arbeiten.
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