München. (liv) Nachdem sich die Gewerkschaft Nahrung- Genuss- Gaststätten (NGG) bei der letzten Zusammenkunft Anfang Mai überraschend aus den Gesprächen zurückzog, steht nun die nächste Runde der Verhandlungen an. «Wir sind guter Dinge, diesmal einen Abschluss zu erreichen, der sowohl für die Beschäftigten als auch für die Arbeitgeber eine gesunde Basis bietet», sagt Heinz Hoffmann, Landesinnungsmeister des bayerischen Bäckerhandwerks. Die NGG hatte unter anderem eine Lohnerhöhung von sechs Prozent, in der Spitze bis zu 13,7 Prozent gefordert. Dem konnte der Landesinnungsverband (LIV) nicht zustimmen. Gleiches galt für die Forderungen zur Gleichstellung fachfremder Mitarbeiter bereits nach wenigen Jahren Branchenerfahrung und die unbefristeten Übernahme von Auszubildenden nach der erfolgreichen Abschlussprüfung im erlernten Beruf. «Wir müssen bei den Verhandlungen die realen Möglichkeiten im Auge behalten und den Wert der fachlichen Qualität im Bäckerhandwerk sichern», sagt Christopher Kruse, Geschäftsführer des LIV. «Am Ende der Tarifgespräche muss ein Ergebnis stehen, das die Zukunft des bayerischen Bäckerhandwerks stabilisiert. Ansonsten verlieren alle». Der Landesinnungsverband geht am 18. Juni mit einem Angebot in Höhe von insgesamt 3,63 Prozent bezogen auf 24 Monate in die Verhandlungen.
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