Frankfurt. (dlg) Sprache und Kommunikation spielen in der Lebensmittelsensorik eine besondere Rolle. Auf allen Ebenen des Produktions- und Vermarktungsprozesses gilt es die sinnliche Wahrnehmung in verbale Sprache zu übersetzen. Dies stellt Produktentwicklung, Qualitätssicherung, Marktforschung und Marketing in der täglichen Arbeit vor Herausforderungen: Im Unternehmen muss die sensorische Kommunikation, das heißt der Austausch über Methoden, Projekte oder Produktprofile, bereichsübergreifend funktionieren, damit vom Produktentwickler bis zum Marketing-Experten alle die gleiche Sprache sprechen.
Kommunikative und soziale Kompetenzen sind zudem im Rahmen des Panelmanagements gefordert. So müssen unternehmensintern bei deskriptiven Prüfungen Begriffe definiert werden, um die Sinnesempfindungen in Form des «sensorischen Fingerprints» als ein Bestandteil der Rezepturen in reproduzierbarer Form zu dokumentieren. Parallel dazu muss eine überzeugende sensorische Verbraucheransprache entwickelt werden.
Sensorische Kommunikation umfasst aber auch non-verbale Möglichkeiten der Codierung. Im Rahmen des strategischen Sensory Brandings und Sensory Marketings werden deshalb auch Einflussfaktoren wie Einkaufssituationen oder Konsumatmosphären berücksichtigt. Multisensuelles Produkt-Design, das ein sensorisches Profil mit definierten Konsumkontexten kombiniert, ist ein Fokusthema der internationalen Lebensmittelsensorik. Diese Methode gilt als Garant für nachhaltigen Erfolg in den Warenkörben der Verbraucher.
Der DLG-Lebensmitteltag Sensorik 2017 am 23. März in Kronberg (Hessen) beleuchtet die sensorische Kommunikation in der Praxis sowie Methoden und Strategien der modernen Lebensmittelsensorik – interaktive Elemente und Übungen mit eingeschlossen. Unter den Referenten finden Interessenten auch Jörg Schmid, Brot-Sommelier, Geschäftsführer der Bäckerei Schmid GmbH in Gomaringen mit dem Thema «Wie sage ich es dem Verbraucher? Verzehrsempfehlungen eines Botschafters des ‘guten Geschmacks’ – Vortrag mit Verkostung».
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