Berlin. (liv) Der Bäcker- und Konditoren- Landesverband Berlin- Brandenburg hat mit der Gewerkschaft Nahrung – Genuss – Gaststätten einen neuen Tarifvertrag zum 01. September 2016 abgeschlossen. Die Verhandlungspartner einigten sich auf eine Lohnerhöhung von bis zu fünf Prozent. Damit liegt der Bäcker- und Konditoren- Landesverband Berlin- Brandenburg über dem durchschnittlichen Lohnzuwachs in Deutschland, der zuletzt nur 2,5 Prozent betrug.
Gewerkschaft und Berufsverband folgten damit weitestgehend der Empfehlung des Bäcker- und Konditoren- Landesverbands Berlin- Brandenburg von Juni, wobei nunmehr eine tarifliche Lohnuntergrenze von 8,90 Euro pro Stunde gilt. Weiterhin wurden zusätzliche Tarifgruppen geschaffen, die die Erfahrungen der langjährig im Verkauf Beschäftigten berücksichtigen. Damit wollen Berufsverband und Gewerkschaft die Attraktivität dieses wichtigen Bereichs unterstreichen.
Zum 01. Juli 2017 steigen die Löhne und Gehälter erneut. Im Produktionsbereich steigen sie um 1,5 Prozent und im Verkauf um bis zu 3,2 Prozent. Hierdurch wird der Beruf der Bäckereifachverkäuferin, des Bäckereifachverkäufers nochmals deutlich aufgewertet. Insgesamt läuft der Tarifvertrag bis zum 31. August 2018.
Zum 01. September 2016 steigen zudem nochmals die Ausbildungsvergütungen im Bäckerhandwerk. Eine Auszubildende, ein Auszubildender erhält nun bundesweit einheitlich im ersten Ausbildungsjahr 485,00 Euro, im zweiten 620,00 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 750,00 Euro.
Der Bäcker- und Konditoren- Landesverband Berlin- Brandenburg ist der Zusammenschluss der Berliner Bäckerinnung sowie der Bäcker- und Konditoreninnungen Brandenburgs. Insgesamt vertritt der Verband heute rund 250 Betriebe.
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