Weinheim. (adb) Der gute Ruf der Bundesakademie Weinheim (ADB) hat auch Abgeordnete des Europäischen Parlaments erreicht. Dessen Vizepräsident Rainer Wieland besuchte jetzt gemeinsam mit dem für Nordbaden zuständigen Abgeordneten Daniel Caspary die seit 1938 bestehende nationale Bildungseinrichtung im Weinheimer Waldschloss, um sich über die Akademie und das Bäckerhandwerk zu informieren.
Direktor Bernd Kütscher begrüßte die hochrangigen Besucher und stellte ihnen die Arbeit der Bundesakademie vor, die zu einer erfreulich hohen Nachfrage sowie stark ausgelasteten Räumlichkeiten führt, wovon die Abgeordneten sich bei einem Rundgang persönlich überzeugen konnten. Hierbei interessierten sie sich besonders für ein laufendes Trendtorten-Seminar mit dem amtierenden «Weltkonditor des Jahres» Bernd Siefert, der regelmäßig Gastdozent in Weinheim ist.
Beim anschließenden Austausch im Restaurant der Akademie bekannten sich die EU-Parlamentarier als Freunde eines guten Brotes und des Bäckerhandwerks allgemein, das eine wichtige Funktion in den Regionen erfülle. Dieses gelte es zu unterstützen. In diesem Zusammenhang dankte Direktor Kütscher im Namen des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) für die Parlamentsentscheidung vom 12. April, nach der die umstrittenen Nährwertprofile in der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 überprüft und gegebenenfalls gestrichen werden sollen. Für diese Streichung, die das Diktat einer Salzreduktion in Brot verhindern würde, hatte sich der Zentralverband stark gemacht. Weitere Themen des Austauschs bei Tisch waren die allgemeinen Marktveränderungen, die Belastung der Bäckereien durch bürokratische Auflagen, die Flüchtlingssituation sowie auch die Ausbildung zum Brot-Sommelier, die im Dezember mit dem Landesweiterbildungspreis Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde.
Vizepräsident Rainer Wieland MdEP sowie Abgeordneter Daniel Caspary MdEP zeigten sich sehr beeindruckt von der Arbeit der Akademie wie auch von den Innungsbäckereien, welche diese tragen. Die über 3.000 Teilnehmer, die sich alleine in den letzten zwölf Monaten in Weinheim weitergebildet haben, sprechen für ein hohes Engagement der Branche. Zum Abschluss des Besuchs bedankten sich die Parlamentarier für die freundliche Aufnahme und den tiefen Einblick in das Bäckerhandwerk, den sie als sehr hilfreich für die weitere Arbeit in Straßburg und Brüssel empfanden.
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