Dienstag, 16. Juli 2024

Rund 130 Willkommenslotsen zur Integration von Flüchtlingen stehen in den Startlöchern

Berlin. (bmwi / zdh) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) gab in dieser Woche eine Liste mit über 80 Kammern und anderen Wirtschaftsorganisationen bekannt, die künftig im Rahmen des bestehenden Programms «Passgenaue Besetzung» neue Wilkommenslotsen einsetzen werden. Diese rund 130 speziell ausgebildeten Wilkommenslotsen werden kleinen und mittelständischen Unternehmen vor Ort bei der Integration von Flüchtlingen in die Betriebe zur Seite stehen. Die Leitstelle des Programms ist beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) angesiedelt.

Die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretärin beim BMWI, Iris Gleicke, begrüßte einige der ersten Willkommenslotsen gemeinsam mit ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke zur Schulung im BMWI und lobte das Engagement der Unternehmen und Kammern in diesem Bereich: «Das große Engagement der Unternehmen bei der Integration von Flüchtlingen ist beeindruckend. Aber gerade kleine und mittlere Betriebe benötigen Unterstützung – sowohl bei der Klärung verwaltungstechnischer Fragen, als auch bei der Schaffung einer neuen Willkommenskultur im Betrieb. Mit unseren neuen Willkommenslotsen gibt es einen zentralen Ansprechpartner vor Ort, der die Unternehmen bei ganz alltäglichen Fragen rund um die Flüchtlings-Azubis unterstützt».

«Der Wille, sich an der Integration von Flüchtlingen mit sicherer Bleibeperspektive aktiv zu beteiligen, ist bei vielen Betrieben und ihren Mitarbeitern hoch», ergänzt Holger Schwannecke. «Die Willkommenslotsen werden die Perspektiven dieser Flüchtlinge hier in Deutschland weiter manifestieren und dafür sorgen, dass eine nachhaltige Integration durch Ausbildung und Beschäftigung gelingt».

Die Willkommenslotsen werden bei den Handwerkskammern, den Industrie- und Handelskammern, den Kammern der freien Berufe sowie bei weiteren Organisationen der Wirtschaft angesiedelt sein. Sie beraten rund um Fragen zu rechtlichen Rahmenbedingungen, zum verwaltungstechnischen Aufwand, über regionale und nationale Förder- und Unterstützungsangebote sowie Qualifikationsbedarf der Zielgruppe. Darüber hinaus geben sie Hilfestellung bei der Etablierung und Weiterentwicklung der Willkommenskultur im Unternehmen und helfen den Unternehmen, die passenden Flüchtlinge für Praktikums-, Ausbildungs- oder Arbeitsplatzangebote zu finden.