Berlin. (dti) Ob fleischlose Wurst oder Veggie-Revolution – Vegan und Vegetarisch sind schlichtweg das Lebensmittel-Trendthema dieses Jahres. Die Marktforscher von Nielsen schätzen das Marktpotenzial der so genannten «sensiblen Esser» in Deutschland auf 26 Millionen Menschen. Darunter versteht man Menschen, die sich vegan, vegetarisch, laktose- oder glutenfrei ernähren wollen.
Als Grund für die steigende Nachfrage nach diesen Lebensmitteln werden nicht gesundheitliche Aspekte, sondern vielmehr veränderte individuelle Überzeugungen angegeben. Ein Ausweis von Individualität ist der freiwillige Verzicht auf bestimmte Stoffe. Lebensmittel für die «sensiblen Esser» wachsen als Folge dynamischer als Lebensmittel allgemein. Die Verbraucher suchen derzeit vor allem nach Produkten, die klassische Fleischprodukte imitieren, sind aber keineswegs an einer asketischen Lebensweise interessiert. Ganz nach dem abgewandelten Savarin-Zitat: «Zeige mir, was Du nicht isst, und ich sage Dir, wer Du bist».
Eine aktuelle Marktstudie, die The Nielsen Company (Germany) für das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) für den Bereich Tiefkühlkost durchgeführt hat, zeigt, dass die «sensiblen Esser» vor allem aus Großstädten kommen, zwischen 20 und 50 Jahre alt sind und in größeren Haushalten leben. Das wichtigste Einkaufskriterium ist für die Kunden vor allem der gute Geschmack.
Vegetarische und vegane Produktvarianten wachsen derzeit zweistellig im Lebensmittel-Gesamtmarkt. Das bietet viel Potenzial für TK-Produkte, die ohnehin mit ihrem klassischen Angebot im Bereich Obst, Gemüse, Kräuter, Kartoffelprodukte und Backwaren schon eine Vielzahl von Alternativen für den Vegetarier und Flexitarier bieten. Alleine in der Kategorie TK-Gemüse liegt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch eines jeden Bundesbürgers schon bei fast sechs Kilogramm im Jahr. Das Angebot für “sensible Esser” wird zunehmend auch durch vegetarische/vegane Produktalternativen vor allem in den Bereichen TK-Pizza und TK-Fertiggerichte erweitert, die sich seit Jahren erfolgreich entwickeln (Bild: pexels.com).
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