Dienstag, 16. Juli 2024

BIV: überträgt Geschäftsführung an BKV Nord

Hamburg. (eb) Die Bäcker- und Konditorenvereinigung Nord (BKV) wächst. Wie Jan-Henning Körner, Obermeister der Bäckerinnung Hamburg, in seiner Eigenschaft als stellvertretender BKV-Vorsitzender während des Delegiertentags 2015 in Hamburg sagte, wird der eingetragene Verein bald um ein fünftes Mitglied ergänzt – den Bäckerinnungsverband Niedersachsen / Bremen (BIV).

Die Bäcker- und Konditorenvereinigung Nord wurde 1993 in der Rechtsform eines Vereins gegründet. 2005 erfolgte die Umwandlung in einen eingetragenen Verein. Mitglieder des Vereins sind derzeit die Bäckerinnung Hamburg, der Landesinnungsverband des Bäckerhandwerks Schleswig-Holstein, der Landesinnungsverband des Bäcker- und Konditorenhandwerks Mecklenburg-Vorpommern sowie die Bäckerinnung Nord.

Die Entwicklung in Norddeutschland verlangte 1993 ein neues Denken, um den Anforderungen einer veränderten Zeit gewachsen zu sein, ergänzte der scheidende Bäcker-Präsident Peter Becker in Hamburg die Mitteilung Körners. Auch für das Bäckerhandwerk war eine Konzentration nötig und richtig, um in Form organisierter Zusammenarbeit gemeinsam den Mitgliedsbetrieben ein «Mehr» bieten zu können. Durch den Zusammenschluss konnte das Leistungspaket auf einen hohen Standard aufgebaut und gehalten werden. Die gemeinsame Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Rellingen. Geleitet wird das Team von Geschäftsführer Heinz Essel. Für Peter Becker könnte das Erfolgsmodell BKV auch für andere Landesverbände ein Zukunftsmodell sein.

Beim Bäckerinnungsverband Niedersachsen / Bremen hatte es in den letzten Jahren gelegentlich Unruhe gegeben. Einerseits wurden hierfür Kommunikationsprobleme verantwortlich gemacht, andererseits wurden personelle Konsequenzen gezogen, die für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar waren. Angesichts der Entwicklung der backenden Branchen im Allgemeinen und des Bäckerhandwerks im Besonderen scheint es folgerichtig, dass sich der BIV der Effizienz einer BKV Nord anschließt – in Sachen Geschäftsführung, Berufsstandsfragen, Tarifverträge, Kontakt zu Ministerien und Behörden, Öffentlichkeitsarbeit. Körner: «Alle anderen Belange, die die Identität eines Landesverbands ausmachen und das Verbandsleben bestimmen, bleiben von dieser Änderung unberührt und in der Region».