Bäckerei Forscher: Wie deutsche Backwaren die Einöde Amerikas erobern

Salt Lake City / US. (dw) 30 Prozent der Backwarenqualität sei in den letzten 20 Jahren in Deutschland verloren gegangen. Selbst bei Einzelbäckereien könne man nicht mehr sicher sein, ob sie nicht eine Abkürzung nähmen. Die Produkte würden auf diese Weise billiger und seien weniger kompliziert herzustellen, schmeckten aber deutlich schlechter. Das sagt Chris Odekerken aus Orderville im US-Bundestaat Utah in der lesenswerten Reportage «Born to be a Roggenbrot» der «Welt».

Für seine «Bäckerei Forscher» arbeitet Odekerken mit Bäckereien in Deutschland zusammen, die groß genug sind, um seinen Bedarf zu decken, aber immer noch klein genug, um auf hohem handwerklichen Niveau zu arbeiten. Die Geschichte ist außergewöhnlich, zumal sich Odekerken für seine Bäckerei eine der einsamsten Gegenden der USA ausgesucht hat. Darüber hinaus hat der 54-Jährige seinen Betrieb erst vor rund einem Jahr gegründet – und gilt schon jetzt als eines der besten Bakery-Cafés in Utah. Ab Oktober will er mit einem Foodtruck expandieren und die Westküste erobern (Bildquelle: Forscher German Bakery / Orderville U.S.).