Dienstag, 16. Juli 2024

WB-31-32-2009

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 31. + 32. KW 2009 (25.07. bis 07.08.)
Download: https://www.webbaecker.de/09archivphp/wb31+3209.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. panExpert: beliefert HoReCa künftig über Edna-Vertrieb
02. Morgengold-Franchise: meldet zehn Prozent Umsatzplus
03. Brantner Bäck: baut neue Produktion

TERMINE + EVENTS:
04. Sommerpause für den WebBaecker
05. Tagung: «In der Energiewirtschaft kommen spannende Zeiten»
06. DLG: bietet vielseitige «Lebensmitteltage»
07. Intersnack: unterwegs auf «längster Vorlesestaffel der Welt»

MANAGEMENT + BETRIEB:
08. LIV Bayern: lud zur Jahrespressekonferenz
09. Tipp: Dateneingabe erleichtern in Marvin
10. NGG: fordert Tarifvertrag für Baden-Württemberg

MARKETING + VERKAUF:
11. Markenverband: Luxusmarkt hat hohes Potenzial
12. Kaffekompetenz: Bayerns Bäcker sponsern Design-Projekt
13. Österreich: Bio-Filialisten in der Krise

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
14. BfR: über Cadmium in der öffentlichen Wahrnehmung
15. BfR: will Höchstmengen bei Omega-3-Fettsäuren
16. Neue Emnid-Studie: 69 Prozent wollen die Ampel

PERSONEN + EHRUNGEN:
17. Verkaufstrainerin früh aus dem Leben geschieden
18. Ofenbauer erweitert Vertrieb in Belgien
19. UMU: würdigt Mittelstandsbeauftragten des Bundes

BOOKMARKS + BOOKS:
20. Global Industry: Panera Bread runs against economic tide

REZEPTE + IDEEN:
21. Pane Mediterrane: unverwechselbar und doch wandlungsfähig


MARKT + UNTERNEHMEN


panExpert: beliefert HoReCa künftig über Edna-Vertrieb

Zusmarshausen. (28.07. / ei) Der Tiefkühlspezialist Edna International GmbH und die panExpert Heinz Schmidt GmbH gehen ab August eine Vertriebspartnerschaft ein. Damit soll die Marktposition beider Unternehmen im Segment Tiefkühlbackwaren gefestigt und das Kundenportfolio erweitert werden. Edna mit Hauptsitz in Zusmarshausen gilt als einer der führenden TK-Backwaren-Anbieter in Deutschland; panExpert versteht sich als Spezialist für handgemachte Delikatess-Backwaren. Entsprechend der neuen Partnerschaft gibt es die panExpert Produkte aus Markt Taschendorf in den Segmenten Hotellerie, Gastronomie und Catering (HoReCa) künftig über den Edna-Vertrieb. panExpert wird den eigenen Direktvertrieb für diese Kundengruppen komplett einstellen. Die Partnerschaft betrifft neben Deutschland auch Österreich, die Schweiz und Frankreich. Synergien sollen nicht nur in der Logistik, sondern auch in Marketing/Vertrieb und vor allem im Service genutzt werden. panExpert konzentriert sich auf die Pflege seines Delikatess-Sortiments und die Belieferung des Lebensmittel-Einzelhandels. Alles in allem haben panExpert-Kunden aus dem HoReCa-Bereich künftig die Möglichkeit, zusätzlich vom Edna-Sortiment und -Service zu profitieren. Bundesweit zehn Auslieferungslager, 50 Außendienstmitarbeiter und etwa 150 eigene LKWs und Speditionsfahrzeuge sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Rund 20.000 Kunden zählt Edna nach eigenen Angaben in den unterschiedlichsten Branchen im In- und Ausland.

Morgengold-Franchise: meldet zehn Prozent Umsatzplus

Stuttgart. (27.07. / div) Die Morgengold Frühstücksdienste Franchise GmbH beliefert derzeit mit 74 Franchise-Partnern über 240.000 Kunden in Deutschland und Österreich. Mit einem Umsatzplus von zehn Prozent im ersten Halbjahr 2009 gegenüber H1/2008 konnten die Partner die Zahl der gelieferten Backwaren insgesamt um elf Prozent auf 19,5 Millionen steigern. «Dazu beigetragen hat nicht nur das Systemwachstum mit sechs neuen Partnern, sondern vor allem die Stärkung unserer Partner im lokalen Marktausbau. Hier spielen Zusatzverkäufe und Aktionen eine wesentliche Rolle», sagen die geschäftsführenden Gesellschafter Franz Smeja und Jürgen Rudolph. Auch das Internet, über das heute im Schnitt rund 60 Prozent der Bestell-Transaktionen der Kunden abgewickelt werden, hat sich zu einem wichtigen Faktor entwickelt. Seit März fördert der Marktführer in Sachen Heimlieferdienst zudem ein Regio-Konzept. Speziell zur Erschließung kleinerer Märkte setzten Franchise-Partner das Konzept derzeit als zweites Standbein in fünf Pilotbetrieben um. Dabei beträgt der Kundenstamm 300 statt der üblichen 1.000 und mehr Haushalte. «Wir schaffen damit eine größere Flexibilität bei der Besetzung der Gebiete und haben das Potenzial, weitere 200 Standorte zu akquirieren, die wir sonst nicht erschließen könnten», sagt Rudolph. Mit dem Regio-Konzept biete das System Partnern die Möglichkeit, sich mit einer Investition von unter 5.000 Euro halbtags selbstständig zu machen und «ein attraktives Zusatzeinkommen bei etwa 120.000 Euro Umsatz im Jahr» zu verdienen.

Brantner Bäck: baut neue Produktion

Hardt. (25.07. / sb) Die Bäckerei-Konditorei Konrad Brantner will auf einer Gewerbefläche von rund 2.900 Quadratmetern neu bauen. Mit dem Bau der neuen Bäckerei inklusive Verkaufsraum und Bistro will das Unternehmen im Herbst beginnen. Das Areal gehört zum Gewerbegebiet Weiler Straße Süd II in Hardt (Schwarzwald Nord/Mitte). Die Bewilligung des Baugesuchs auf Ansiedlung der Bäckerei als Einzelhandelsbetrieb im Gewerbegebiet stelle eine Ausnahme dar, lässt der Gemeinderat über die Lokalpresse mitteilen. Die Brantner Bäck GmbH + Co. KG ist seit über 40 Jahren in der Region tätig und betreibt mehrere Filialen, unter anderem in Schramberg und Mönchweiler.


TERMINE + EVENTS


Sommerpause für den WebBaecker

Hamburg. (31.07. / eb) Bevor wir alle gemeinsam ins zweite Halbjahr 2009 durchstarten, hat sich der WebBaecker – die Redaktion – eine kleine Sommerpause verdient. Aus diesem Grund ist dies die Doppelausgabe für die 31. und 32. Kalenderwoche. Auch das rege genutzte Content Management System, das in die Websites der Herausgeber eingebunden ist, wird vom 01. bis 08. August nicht aktualisiert. Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe 33/2007, die Sie pünktlich am Freitag, den 14. August erhalten – im Online-System geht es bereits ein paar Tage früher wieder los.

Bis dahin eine schöne Zeit wünschen Ihnen
Herausgeber-Gemeinschaft und Redaktion.

Tagung: «In der Energiewirtschaft kommen spannende Zeiten»

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Am Ende der rund dreistündigen Veranstaltung waren sich Besucher und Referenten einig: Gerade in der Energiewirtschaft kommen spannende Zeiten auf das Bäckerhandwerk zu, wobei erste neue Ergebnisse bereits auf der iba in Düsseldorf zu erwarten sind.

Schweinfurt. (30.07. / liv) Während der zweiten Energietagung des Landes-Innungsverbands Bayern (LIV) Mitte Juli stand erneut die Frage in Mittelpunkt, wie mittelständische Bäckereibetriebe Energieressourcen und damit Energiekosten einsparen können. Mehr als 30 Betriebsinhaber bayerischer Innungsbäckereien waren zu der Veranstaltung nach Schweinfurt gekommen. Die insgesamt vier Vorträge trafen auf reges Interesse. Eine durchgängige Botschaft war dabei, dass besonders kleinere und mittlere Betriebe nicht länger warten und die zurzeit technisch und wirtschaftlich gebotenen Möglichkeiten nutzen sollten.

DLG: bietet vielseitige «Lebensmitteltage»

Frankfurt / Main. (29.07. / dlg) Zum vierten Mal veranstaltet die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ihre Lebensmitteltage – am 23. und 24. September in Darmstadt. Das Zukunfts- und Diskussionsforum der Lebensmittelbranche kann auch in diesem Jahr ein Fachprogramm mit hochkarätigen Referenten aus Ernährungswirtschaft, Wissenschaft, Kommunikation sowie Trendforschung vorweisen. Höhepunkt der zweitägigen Tagung wird die große Vortragsreihe am ersten Tag der Veranstaltung sein. Unter dem Generalthema «Lebensmittel im gesellschaftlichen Wandel – Chancen, Strategien, Konzepte» stehen gesellschaftliche Veränderungen und deren Einflüsse auf die Lebensmittelmärkte im Fokus der Veranstaltung. Weitere Branchenforen zu aktuellen Themen aus den Bereichen Back- und Süßwaren, Fleischwaren und Convenience, Sensorik, Verpackung sowie Lebensmittel-Kommunikation ergänzen das Programm. Erstmalig veranstaltet die DLG auch ein Nachwuchsforum für «Jung-Sensoriker». Mit dieser Veranstaltung bietet die DLG Nachwuchskräften aus der Ernährungswirtschaft ein branchenübergreifendes Forum für den Erfahrungsaustausch und die Weiterbildung.

Intersnack: unterwegs auf «längster Vorlesestaffel der Welt»

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Es muss wohl Seite 35 aus «Onkel Alwin und das Sams» gewesen sein, die die Kinder aus Garmisch-Partenkirchen am 22. Juli auf der Zugspitze hörten. Die «längste Vorlesestaffel der Welt» hatte einen sonnigen Tag erwischt und die Kinder hatten sichtlich Spaß (Bild + Text: obs / Intersnack).

Köln. (28.07. / div) In Deutschland bahnt sich ein Rekord an, nämlich die «längste Vorlesestaffel der Welt». Die ist eine Initiative des Kölner Knabberartikel-Herstellers Intersnack und versetzt hierzulande gerade Region um Region in Verzückung. «100 Tage an 100 Orten» lautet der Rhythmus, in dem bekannte und weniger bekannte Vorleser/innen «Onkel Alwin und das Sams» von Paul Maar Seite für Seite zu Gehör bringen. Mitte Juni begann die weltweit einzigartige Aktion zur Förderung des Lesens und Vorlesens in Mainz. In den folgenden Tagen und Wochen lasen und lesen Initiativen im Rheingau und am Mittelrhein vor, in Süddeutschland, im Osten und Norden, ehe die Staffel dann über Orte im Westen nach Köln führt. Viele große und kleine Städte gehören dazu; aber auch herausragende Landschaftspunkte wie die Loreley (26. Juni), die Zugspitze (22. Juli), Wiedenborstel als kleinste Gemeinde Deutschlands (15. August) oder Helgoland als Deutschlands einzige Hochseeinsel (21. August). Den Schlussteil der Geschichte hören die Kinder am 25. September in Köln. Dort wird auch der «Deutsche Vorlesepreis» vergeben – ebenfalls eine Initiative von Intersnack. Am 26. September erscheint «Onkel Alwin und das Sams» im Buchhandel. Die «längste Vorlesestaffel der Welt» ist ein offizieller Guinness Weltrekordversuch. Ihn und den Deutschen Vorlesepreis führt Intersnack in Kooperation mit der Stiftung Lesen durch. Mehrere Verlage sowie der Fernsehsender Super RTL unterstützen die Initiative. Schirmherr und Juryvorsitzender (für den Vorlese-Preis) ist Peter Kloeppel, RTL-Chefredakteur und Anchorman (Bild + Text: obs / Intersnack).


MANAGEMENT + BETRIEB


LIV Bayern: lud zur Jahrespressekonferenz

München. (29.07. / liv) Im Rahmen der Jahrespressekonferenz des bayerischen Bäckerhandwerks wandte sich Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger (MdL a. D.) noch einmal gegen die so genannte «Ampelkennzeichnung» von Lebensmitteln. Dieses Vorhaben – Lebensmittel in Bezug auf ihren Nährwert mit den Signalfarben Rot, Gelb und Grün zu kennzeichnen – wird derzeit EU-weit ausführlich und teils widersprüchlich diskutiert. Den Befürwortern der Ampel-Kennzeichnung hielt Traublinger entgegen: «Diese plakative Art der Information wird den Anforderungen an eine Aufklärung über abwechslungsreiche, vielseitige und damit ausgewogene Ernährung überhaupt nicht gerecht». Kennzahlen des bayerischen Bäckerhandwerks im Jahresvergleich:

Kennzahl 2008-01-01 2009-01-01 Veränderung
Handwerksbäckereien: 3.259 3.175 -84
Innungen: 63 62 -01
Vorjahresumsatz: 2,25 Mrd. EUR 2,31 Mrd. EUR +0,06 Mrd. EUR
Beschäftigte: 47.500 48.100 +600
Lehrlinge: 7.825 7.549 -276

Tipp: Dateneingabe erleichtern in Marvin

Kronau. (28.07. / goe) Sie arbeiten mit Artikel-, Kunden- oder sonstigen Nummern, denen eine «Null» vorangestellt ist? Zum Beispiel «0001», «0102» oder ähnlich? Dann erspart Ihnen Goecom,:::::.de/Produkte/produkte.php” >Marvin die Eingabe der so genannten «führenden Nullen». Einfach in der Office-Oberfläche der Bäckereisoftware von Goecom in den Firmenparametern die Eingabeseite der «allgemeinen Parameter» wählen und dort auf Seite 6 für die einzelnen Programmteile die so genannte «Nummernergänzung» einstellen. Ab sofort werden die «führenden Nullen» ergänzt und Sie müssen sie nicht mehr von Hand eingeben.

NGG: fordert Tarifvertrag für Baden-Württemberg

Ulm. (27.07. / ngg) Mit Info-Aktionen unter dem Motto «Schluss mit den kleinen Brötchen. Tarifvertrag jetzt!» machen die NGG-Regionen im Südwesten darauf aufmerksam, dass es für die etwa 30.000 Beschäftigen im Bäckerhandwerk Baden-Württembergs keinen gültigen Flächentarifvertrag gibt. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) will damit einen neuen Anlauf nehmen, um die Arbeitgeber an den Verhandlungstisch zu bewegen – «möglichst noch in diesem Jahr», sagt die Ulmer Gewerkschaftssekretärin Karin Brugger. Im Gegensatz zu den meisten Bundesländern gibt es in Baden-Württemberg seit 1997 keinen Flächentarifvertrag mehr für Bäcker. Das habe dazu geführt, dass es große Unterschiede bei Gehalt, Arbeitszeit und Urlaub gebe, sagt Brugger. Sie führt das Beispiel eines Bäckers im ersten Gesellenjahr an, der bei einer 45-Stunden-Woche 6,66 Euro je Stunde bekommt. «Davon kann ein junger Mensch nicht leben». Vor 13 Jahren habe ein Geselle im ersten Jahr noch 17,85 Deutsche Mark bekommen, umgerechnet 9,10 Euro. Die Preise sind seither deutlich gestiegen, die Löhne nicht: «1996 musste ein Bäcker zwei Minuten arbeiten, um sich seine eigene Brezel leisten zu können, heute sind es in Baden-Württemberg sieben Minuten». Besonders augenfällig seien die Unterschiede bei der Bezahlung in Ulm und Neu-Ulm – nur durch die Donau getrennt. Auf bayerischer Seite in Neu-Ulm gibt es einen gültigen Tarifvertrag. Dort bekommt ein Bäckergeselle im ersten Jahr bei einer 40-Stunden-Woche 11,67 Euro je Stunde, ohne dass die Backwaren deshalb teurer wären als in Ulm (Baden-Württemberg).


MARKETING + VERKAUF


Markenverband: Luxusmarkt hat hohes Potenzial

Düsseldorf. (31.07. / mv) Luxusprodukte stehen für hohe Wertschöpfung. Dafür ist die Besinnung auf die Stärken und das Erkennen von geänderten Kundenwünschen wichtig. Das lässt sich aus den Ergebnissen einer gemeinsamen Studie von Markenverband und KPMG herauslesen (Format PDF, 28 Seiten). «Krisen sind Trendbeschleuniger», sagt Johannes Siemes, Leiter des Sektors Consumer Goods + Retail bei KPMG. Ist das rechtzeitige Erkennen von bestimmten Entwicklungen auch in wirtschaftlich stabilen Zeiten entscheidend für den Unternehmenserfolg, so ist es jetzt überlebenswichtig. Markenverband und KPMG haben insgesamt 3.000 Konsumenten befragt um zu erfahren, wer aus welchen Gründen Luxusprodukte kauft und welche Erwartungen damit verbunden sind.

Kaffekompetenz: Bayerns Bäcker sponsern Design-Projekt

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Die Design-Klasse der Akademie für Gestaltung zusammen mit Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, Verbandsgeschäftsführer Dr. Wolfgang Filter, Akademieleiterin Barbara Schmidt und Design-Dozent Gabriel Weber.

München. (30.07. / liv) In Zusammenarbeit mit der Akademie für Gestaltung der Handwerkskammer für München und Oberbayern hat sich der Landes-Innungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk (LIV) zur Aufgabe gemacht, die Kaffeekompetenz der bayerischen Bäckereien zu stärken. Hierzu hat er Anfang 2009 eine Projektarbeit in Auftrag gegeben, die die Entwicklung von Marktauftrittskonzepten für Fachgeschäfte des Bäckerhandwerks im Bereich Kaffee, Tee und Schokolade beinhaltete. Die Ergebnisse wurden Mitte Juli zum Ende des Abschlusssemesters in der Akademie für Gestaltung präsentiert. Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, MdL a. D. freute sich über die innovativen Ansätze. Die einzelnen Arbeiten werden nun ausführlich dokumentiert. Dies bildet dann die Entscheidungsgrundlage für die professionelle Weiterentwicklung der Prototypen. Ziel ist es, die besonders ansprechenden und praxistauglichen Modelle zur Marktreife zu entwickeln und den Mitgliedsbetrieben über die Marketing- und Service-Gesellschaft des bayerischen Landes-Innungsverbands zur Umsetzung zur Verfügung zu stellen.

Österreich: Bio-Filialisten in der Krise

Wien / AT. (25.07. / dst) Einbrüche am Biomarkt und scharfe Konkurrenz der großen LEH-Ketten Rewe, Spar und Hofer zwingen Österreichs Bio-Supermärkte zu einer Kehrtwende, berichtet der alpenländische «Standard». Die deutsche Biosupermarkt-Kette Basic wollte ursprünglich Filialen in ganz Österreich eröffnen, heute soll es statt der geplanten zehn Standorte nur einen dritten Markt in Wien oder Salzburg geben. Die Kette Livit ist in Konkurs gegangen. Pionier Stefan Maran hat nach langer Investoren-Suche 60 Prozent der Anteile seines Unternehmens an den deutschen Händler Dennree verkauft. Unter den Filialisten sei heute nur noch Biomarket mit acht Läden ganz in österreichischer Hand. Eine Filiale in Salzburg wurde geschlossen, eine in Linz eröffnet. Der Großhändler Achleitner erwartet im laufenden Jahr weiter sinkende Bio-Umsätze in Österreich, AL Naturkost geht von Stagnation aus. 2007 hatte Österreichs Biomarkt nach Berechnungen von AC Nielsen ein Volumen von knapp 630 Millionen Euro. Für 2008 geht der Marktforscher von einer Halbierung der Wachstumsraten auf 9,9 Prozent aus.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


BfR: über Cadmium in der öffentlichen Wahrnehmung

Berlin. (31.07. / bfr) «Übersicht der Präsentationen zum BfR-Statusseminar ‘Cadmium – Neue Herausforderungen für die Lebensmittelsicherheit’» ist eine Sammlung von Dokumenten, die den wissenschaftlichen Kenntnisstand zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung oder Aktualisierung wiedergeben. Das Bundesinstitut für Risikobewertung aus Berlin stellt insgesamt zehn mehr oder weniger umfangreiche Dateien zur Verfügung. Allerdings ist das Thema «Cadmium» in der öffentlichen Wahrnehmung nie so richtig angekommen …

BfR: will Höchstmengen bei Omega-3-Fettsäuren

Berlin. (30.07. / bfr) Für die Anreicherung von Lebensmitteln mit Omega-3-Fettsäuren empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) die Festsetzung von Höchstmengen. Verschiedene Studien hätten gezeigt, dass hohe Aufnahmemengen von Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA einen erhöhten Cholesterinspiegel, eine Beeinträchtigung der natürlichen Immunabwehr, besonders bei älteren Menschen, sowie eine erhöhte Blutungsneigung begünstigten. Auch sei nicht abschließend geklärt, wie sich eine erhöhte Aufnahme von DHA und EPA langfristig bei Menschen auswirke. Im Rahmen der normalen Ernährung verzehren Verbraucher in Deutschland durchschnittlich 127 Milligramm (junge Frauen) und 295 Milligramm (ältere Männer) am Tag. Hohe Aufnahmemengen liegen für die Gruppen bei 369 Milligramm und 827 Milligramm je Tag. Das BfR hat vor dem Hintergrund eines Novel Food Antrags für DHA-reiches Öl aus marinen Mikroalgen geschätzt, dass die Anreicherung von Lebensmitteln aus 14 Lebensmittelgruppen mit Algenöl die bisherige Aufnahmemenge von langkettigen Omega-3-Fettsäuren etwa vierfach erhöhen könnte. Derzeit prüft die EU-Kommission, ob die Palette der Lebensmittel, die mit den neuartigen Algenölen angereichert werden dürfen, erweitert werden kann. Vor diesem Hintergrund hatte das BfR das gesundheitliche Risiko einer erhöhten Aufnahme der Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA bewertet.
Info: BfR-Stellungnahme Nr. 030/2009 (Format PDF, zehn Seiten).

Neue Emnid-Studie: 69 Prozent wollen die Ampel

Berlin. (25.07. / ots) Die Zustimmung zur Ampelkennzeichnung ist weiter gewachsen. 69 Prozent der Bundesbürger fordern von der Bundesregierung, sich für die Nährwert-Ampel einzusetzen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut Emnid im Auftrag der Verbraucherorganisation Foodwatch. Da der WebBaecker nicht weiß, wie offen oder gezielt die Fragen gestellt wurden, wollen wir der Befragung eine gesunde Skepsis entgegenbringen. Wie auch immer: Auf die gleichlautende Frage hatten Ende Januar 2009 bereits 67 Prozent der Befragten «Ja» zur Ampel gesagt. Noch klarer sei die Haltung der Bundesbürger zum «geplanten EU-weiten Ampel-Verbot»: Vier von fünf Bürgern (77 Prozent) fordern die Bundesregierung auf, eine solche Regelung nicht zu akzeptieren. Stattdessen soll sie sich für eine Öffnungsklausel einsetzen, die die Einführung der Ampel-Kennzeichnung in Deutschland ermöglicht. Foodwatch ruft die Bundesregierung auf, die «Ampel-Verbotspläne» zu stoppen. Wie die Verbraucherorganisation sagt, werde derzeit in der EU ein Gesetz geplant, das eine industriefreundliche Nährwertkennzeichnung als verbindlich festschreiben und jede nationale Abweichung ausdrücklich verbieten würde. Dies belege ein Rechtsgutachten, das Foodwatch vergangene Woche veröffentlicht hatte (siehe WebBaecker 30/2009). Erforderlich sei daher eine Öffnungsklausel, mit der den EU-Mitgliedern ermöglicht werde, verbraucherfreundliche Nährwertkennzeichnungen wie das Ampel-System auf nationalstaatlicher Ebene einzuführen.


PERSONEN + EHRUNGEN


Verkaufstrainerin früh aus dem Leben geschieden

Hannover. (31.07. / iab) Seit mehr als 30 Jahren als Verkaufstrainerin in der Backbranche aktiv, starb Christel Holzapfel (54) Mitte Juli an den Folgen einer Gehirnblutung. Rund 10.000 Verkäuferinnen und Verkäufer hat sie während ihres Berufslebens geschult und ihnen beigebracht, wie man den schwierigen Beruf mit viel Freude erfolgreich ausfüllt. Sie war in ihrem Wirken wie keine andere versiert, kompetent und einfühlsam, heißt es voller Trauer aus dem Institut für Absatzförderung im Backgewerbe, Hannover.

Ofenbauer erweitert Vertrieb in Belgien

Affalterbach. (30.07. / wie) Der Hersteller von Backöfen und Kombi-Dämpfern Wiesheu hat zum 01. Juli seinen Vertrieb in Belgien und Luxemburg erweitert. Vincent Boon ist ab sofort für den Vertrieb in ganz Belgien und Luxemburg zuständig. Hierbei wird der 41-Jährige mit Wohnsitz in Brüssel vom langjährigen Servicetechniker Geert Huysmans unterstützt, der mit seiner Mannschaft den Service in Belgien gewährleistet.

UMU: würdigt Mittelstandsbeauftragten des Bundes

Berlin. (29.07. / bmwi) Die Union Mittelständischer Unternehmer (UMU) hat den Parlamentarischen Staatssekretär im BMWI und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Hartmut Schauerte, in Stuttgart mit dem renommierten Deutschen Elite-Mittelstandspreis ausgezeichnet. Die UMU vergibt diesen Preis seit 1994 an Persönlichkeiten des politischen Lebens, die sich um den Mittelstand in Deutschland besonders verdient gemacht haben. Mit der Auszeichnung an den Staatssekretär würdigt die Jury dessen kontinuierlichen Einsatz für eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Finanzordnung in Deutschland; besonders durch sein langjähriges Engagement zur Förderung der Klein- und Mittelbetriebe. Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld spendete Schauerte dem Ambulanten Kinderhospizdienst in Siegen. Bislang erhielten den Mittelstandspreis unter anderem Friedrich Merz, Roland Koch, Edmund Stoiber, Dieter Althaus, Wolfgang Clement und Hermann Otto Solms.


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: Panera Bread runs against economic tide

Hamburg. (bm) The worst recession since the Great Depression has brought most of the restaurant industry to its knees. That may leave Panera Bread CEO Ron Shaich the last man standing. The U.S. restaurant industry suffered its worst quarterly decline in customer traffic in 28 years in the second quarter, but Panera´s results are fine: The Company said its second-quarter profit increased 28 percent in part because of lower wheat costs. The St. Louis-based restaurant chain reported earnings of 20 million USD or 0,65 USD per share, for the three-month period that ended June 30. Other topics of the week:

Title Region Date
Canada Bread: Reports Results for Second Quarter 2009 (CA) Thu 07-30
Panera Bread: Second-Quarter Profit Rises 28 Percent (US) Thu 07-30
Ukraine: harvested 22 million tonnes of grains (UA) Thu 07-30
Ukraine: to harvest 41,3 million tonnes of grains and legumes (UA) Thu 07-30
Countries of the Black Sea region to reduce grain exports (RU) Thu 07-30
Starbucks: Posts strong Q3/2009 results (US) Wed 07-29
China: publicizes regulation to implement Food Safety Law (CN) Wed 07-29
Bulgaria: Wheat prices to go up (BG) Wed 07-29
Belarus: started mass grain harvesting campaign (BY) Wed 07-29
Ukraine: to export 15 to 18 million tonnes of grains (UA) Wed 07-29
Kazakhstan: to develop export-oriented production (KZ) Wed 07-29
Azerbaijan: to forecast 20 percent growth of grain production (AZ) Wed 07-29
Duchy Originals: sells a bakery to Samworth Brothers (UK) Tue 07-28
Lance Inc.: Reports Results for Second Quarter 2009 (US) Tue 07-28
Study: Recession creates «Hypersensitive Consumers» (UK) Mon 07-27
Grupo Bimbo: Reported increase in Q2/2009 Sales (MX) Mon 07-27
Bunge: profit drops by more than half in Q2/2009 (US) Sat 07-25
Tate + Lyle: The Top five Facts about Fiber (US) Sat 07-25
Lallemand: acquires U.K. yeast business from Lesaffre (CA) Fri 07-24
Hershey: Announces Second Quarter Results (US) Fri 07-24
PepsiCo: Net revenue declined three percent in Q2/2009 (US) Fri 07-24


REZEPTE + IDEEN


Pane Mediterrane: unverwechselbar und doch wandlungsfähig

Isernhagen. (29.07. / is) «Pane Mediterrane», sommerliche Idee aus dem IsernHäger VorteigCentrum, eignet sich auch als Grillbeilage, ist aber ganz sicher mehr und dabei noch erstaunlich wandlungsfähig. «Der besondere Herstellungsprozess verleiht diesem Gebäck sein unverwechselbares Aroma», heißt es dazu etwas nüchtern in der Verkaufsinformation zum Rezepttipp. Kein Wort über die vielen Varianten, die mit diesem «Grundteig» möglich sind. Ob des Bäckers Phantasie durch das vorliegende Rezept zusätzlich zum Erfinden eigener Kreationen angeregt wird oder Interessenten zunächst einmal durchprobieren, was die Vorteigspezialisten aus Isernhagen mit diesem Rezept anbieten – es scheint immer die richtige Wahl zu sein. Die Chancen, mit «Pane Mediterrane» den Kundengeschmack punktgenau zu treffen, stehen also sehr gut.
ODS (18 KB): 31+3209-ISERN-PANE-MEDITERRANE.ODS
XLS (74 KB): 31+3209-ISERN-PANE-MEDITERRANE.XLS
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