Dienstag, 16. Juli 2024

WB-01-2015

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 01. KW 2015 (02.01. bis 02.01.)
Download: https://www.webbaecker.de/15archivphp/wb0115.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Burger King: Yi-Ko-Filialen sollen unter den Hammer

TERMINE + EVENTS:
02. BBGfG: lädt zur 44. Informationstagung
03. FBK: über Qualität und Emotionen
04. Grüne Woche: Lettland zeigt seine Brotvielfalt
05. Internorga Fachkongresse: Top-Speaker und Trendthemen
06. Foodservice-Forum: über Initiative, Innovation, Investition
07. GV-Kongress: Quo Vadis Gemeinschaftsverpflegung?
08. Schulcatering: Mensa mit Bestnoten, aber wie?

MANAGEMENT + BETRIEB:
09. Halloren: Neue Aktien stärken Eigenkapitalquote
10. Business Plan: Gründer unterschätzen Finanzbedarf
11. BIBB: über planmäßiges Ausbilden im Kleinbetrieb
12. Bundeskartellamt: blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück
13. Sicher ins neue Jahr gekommen? So wird Ihnen geholfen …
14. Rekord: 452 Millionen Euro für Entschädigungszahlungen
15. KMZ: Systemspezialisten jetzt auch in Hamburg
16. BMWI: begrüßt klares Bekenntnis zur Meisterprüfung
17. Feiertage für 2015 festlegen in Marvin

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
18. «backwaren aktuell»: 3/2014 zum Download bereit

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
19. DBV: Agrarmärkte befinden sich im Preistief

BOOKMARKS + BOOKS:
20. Global Industry: Grupo Bimbo to acquire Saputo Bakery

REZEPTE + IDEEN:
21. Vegetarische Hamburger: raffiniert und schnell gemacht


MARKT + UNTERNEHMEN


Burger King: Yi-Ko-Filialen sollen unter den Hammer

Stade / München. (02.01. / gi) Das Team des vorläufigen Insolvenzverwalters der Burger King GmbH, Rechtsanwalt Marc Odebrecht aus Hamburg, hat die ausstehenden Löhne von rund 2.200 der insgesamt 3.100 Mitarbeitenden der wiedereröffneten Filialen noch vor Weihnachten auszahlen können. «Wir hatten den Beschäftigten über die Regional- und die Filialleiter zugesagt, dass diese noch vor Weihnachten ihr Geld sehen werden», sagt Odebrecht in einer Mitteilung von Ende Dezember. «Das haben wir in einer gemeinsamen Anstrengung gemeistert». In Ausnahmefällen waren Auszahlungen von Insolvenzgeld derzeit rechtlich nicht zulässig. Um diese Beschäftigten kümmert sich das Team weiterhin intensiv. Mittlerweile sind alle 86 Filialen wieder geöffnet (siehe WebBaecker 51+52/2014), die zum Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens noch von der Burger King GmbH geführt wurden. «Im Interesse der Kunden, des Lizenzgebers und der Gläubiger werden wir gemeinsam mit den Beschäftigten sämtliche Qualitätsstandards in den Filialen sicherstellen», sagt Odebrecht. Unter seiner Verantwortung werden «sämtliche tarifvertraglichen und individuellen arbeitsrechtlichen Vereinbarungen eingehalten – inklusive vereinbarter Zulagen oder den Vergütungsregeln des jüngst abgeschlossenen Tarifvertrags», versichert Odebrecht. Der Rechtsanwalt kündigte unterdessen an, im nächsten Schritt ein «strukturiertes Bieterverfahren» auf den Weg zu bringen. Ziel ist es, einen nachhaltig interessierten, verlässlichen Investor zu finden. Der Insolvenzverwalter dankt allen Beteiligten für deren zielführende Unterstützung, den Geschäftsbetrieb stabil fortführen zu können.


TERMINE + EVENTS


BBGfG: lädt zur 44. Informationstagung

Berlin. (02.01. / bbgfg) Terminlich gesehen in Anlehnung an die Internationale Grüne Woche (IGW – 16. bis 25. Januar) lädt die Berlin-Brandenburgische Gesellschaft für Getreideforschung (BBGfG) am 15. und 16. Januar zur 44. Wissenschaftlichen Informationstagung. Wie bereits in den Vorjahren werden wieder die Preise des Verbands Deutscher Großbäckereien sowie der Bäckerinnung Berlin zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vergeben. Zudem verleiht die Bäckermeister Alfred Kühn Stiftung einen Preis für eine besondere Leistung in Wissenschaft, Forschung und Entwicklung zur Backwarenherstellung. Interessenten finden das vollständige Tagungsprogramm im Format PDF auf dem BBGfG-Server.

FBK: über Qualität und Emotionen

Bern / CH. (02.01. / fbk) Inspirationsquelle und Branchentreffpunkt zugleich ist die FBK 2015, 32. Schweizer Fachmesse für Bäckerei-, Konditorei- und Confiseriebedarf. Rund 260 Aussteller werden vom 25. bis 29. Januar auf über 22.000 Quadratmetern BernExpo ihre Angebote und Neuheiten präsentieren. Daneben erwarten die rund 30.000 Fachbesucher vielfältige Berufswettkämpfe, das dritte FBK-Symposium und eine Sonderausstellung zum Thema Nachhaltigkeit. Die FBK 2015 steht unter dem Motto «Qualität und Emotionen» – in Bezug auf die Messe und ihre Aussteller sowie die Messebesucher im tagtäglichen Kontakt mit ihrer Kundschaft. Übersichtliche Informationen – kurz und knapp – zu den Begleitveranstaltungen bietet eine PDF-Datei auf dem FBK-Server.

Grüne Woche: Lettland zeigt seine Brotvielfalt

Berlin. (02.01. / igw) Vom 16. bis zum 25. Januar findet die Internationale Grüne Woche (IGW) statt und entsprechend überschlagen sich gerade die Pressemitteilungen. Vielleicht schafft es folgende Meldung, Sie für die 80. Ausgabe der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau unter dem Berliner Funkturm zu begeistern: Leckeres Lettland auf der IGW. Während der Grünen Woche präsentiert das Partnerland 2015 (Lettland) eine riesige Auswahl seiner landestypischen Spezialitäten. Im Mittelpunkt steht dabei – unter anderem – auch Brot. Das lettische Brot sei legendär. Auf der Grünen Woche gibt es daher dunkles und helles Früchtebrot, Walnuss- und Karottenbrot, Süßsauerbrot und das sagenhafte Roggenbrot. Davon schwärmten sogar die baltischen Nachbarn, heißt es aus Berlin. Als «Röstbrot» zum Bier sei es eine Delikatesse, die zudem den Alkoholgehalt des (lettischen) Bieres ein wenig kompensieren könne. Man beachte: So vielseitig die Brot- Varianten, so vielseitig (und zuweilen alkoholhaltig) seien auch die lettischen Biersorten. Außerdem: Die IGW ist nicht nur die weltgrößte Publikumsmesse ihrer Art mit über 400.000 Besuchern, sondern ebenso Ausgangspunkt für das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) mit über 65 Ressortministern.

Internorga Fachkongresse: Top-Speaker und Trendthemen

Hamburg. (02.01. / hmc) Die größte Internorga aller Zeiten geht 2015 auf insgesamt rund 100.000 Quadratmetern an den Start und wartet mit einem entsprechend hochkarätigen Kongressprogramm auf. Interdisziplinäre Referenten sprechen über brandaktuelle Themen, Trends und Herausforderungen der Branche. Darunter Bestseller-Autor Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer («Digitale Demenz»), der beim 34. Internationalen Foodservice-Forum Einblicke in die Gehirnforschung gibt. Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann, der Sportpsychologe der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, beleuchtet beim Deutschen Kongress für Gemeinschaftsverpflegung die Einheit von Geist und Körper als Schlüsselfaktor für den Erfolg. Das Forum Schulcatering geht der Frage nach, wie das Essen in der Mensa gleichzeitig attraktiv und qualitativ hochwertig sein kann. Die Internorga 2015, Leitmesse für den Außer-Haus-Markt, findet vom 13. bis 18. März in Hamburg statt. Details zu den Fachkongressen gibt es hier.

Foodservice-Forum: über Initiative, Innovation, Investition

Hamburg. (02.01. / hmc) Konsumtrends, Marktpotenziale und Erfolgsfaktoren lauten die Schlagworte des 34. Internationalen Foodservice-Forums am 12. März im Congress Center Hamburg. Der größte Kongress für Profi-Gastronomie in Europa vereint auch 2015 die Top-Entscheidungsträger der Szene: Nach einem Exkurs über die Top 100 der nationalen Gastro-Player geht es um Macher, Marken und Märkte. Der internationale Trendforscher Howard Saunders aus New York City stellt in seinem Beitrag «Food – the new Driver of our Cities» weltweite und europäische Trends vor und erläutert den «Sexyness-Faktor» von Lebensmitteln für das urbane Leben. Als Autor des Bestsellers «Digitale Demenz» landete Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer einen aufsehenerregenden Erfolg. Beim Branchentreff der Gastroszene bringt der Psychiater und Gehirnforscher Erkenntnisse und Theorien seiner Studien näher. Besondere Höhepunkte sind zudem die Auftritte von Tim Mälzer und Nelson Müller, die als gastronomische Pop-Stars im Gespräch gemeinsam über «Food-Edutainment» philosophieren sollen. Bis zum 20. Februar gibt es einen speziellen Frühbucherpreis.

GV-Kongress: Quo Vadis Gemeinschaftsverpflegung?

Hamburg. (02.01. / hmc) Quo Vadis Gemeinschaftsverpflegung? Beim 41. Deutschen Kongress für Gemeinschaftsverpflegung am 16. März im Congress Center Hamburg wirft Jochen Pinsker, Senior Vice President Foodservice Europe der npdgroup in Deutschland einen Blick nach vorne und präsentiert Ergebnisse aus der Trend- und Konsumforschung. Welche Bedürfnisse haben Gäste der Generation unter 30? Was wünschen sich Frauen? Die Ansprüche und die Zufriedenheit seiner Kunden genießen ebenfalls höchste Priorität bei Kemal Üres, General Manager bei der Daily Your Coffee + Food Company. Seine Expertise gibt er als deutschlandweit gefragter Berater weiter und gewährt im Rahmen des Kongresses einen Einblick in sein Erfolgsmodell. Erfolg beginnt im Kopf, weiß Sportpsychologe Prof. Dr. Hans-Dieter Hermann. Zu seinen berühmtesten Patienten gehören die Kicker der deutschen Nationalmannschaft, die er seit 2004 betreut und zehn Jahre später beim Sieg der Weltmeisterschaft in Brasilien begleitete. Die Balance zwischen Körper und Geist ist entscheidend für den Triumph – was die Gemeinschaftsverpflegung von Spitzensportlern lernen können, erklärt er beim Kongress. Bis zum 20. Februar gibt es einen speziellen Frühbucherpreis.

Schulcatering: Mensa mit Bestnoten, aber wie?

Hamburg. (02.01. / hmc) Pizza hui, Grünzeug pfui? Auf dem bundesweit größten Schulkongress am 17. März im Congress Center Hamburg präsentiert Prof. Ulrike Arens-Azevedo, Ernährungswissenschaftlerin der Universität Hamburg, ausgewählte Ergebnisse der bundesweit bislang größten Studie rund um das Schulessen. 12.000 befragte Schüler offenbarten, was ihnen in der täglichen Mittagspause nicht schmeckt. Attraktiv und qualitativ hochwertig lautet das Klassenziel des Schulcatering. Wie dieses Vorhaben auch mit fleischloser Küche gelingt und was Caterer dabei beachten müssen, erläutert Buchautor und Gourmet-Koch Hubert Hohler anhand vieler Beispiele. Der langjährige Küchenchef der berühmten Klinik Buchinger am Bodensee gilt als einer der besten vegetarischen Köche bundesweit. Ein leckeres Mittagessen muss nicht zwingend eine Frage des Geldes sein – sagt Michael Jäger von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung. Er stellt die Berliner Qualitätsoffensive vor und erläutert, warum sie für viele andere Kommunen ein Vorbild sein kann.


MANAGEMENT + BETRIEB


Halloren: Neue Aktien stärken Eigenkapitalquote

Halle / Saale. (02.01. / hag) Die Halloren Schokoladenfabrik AG hat im Rahmen einer Kapitalerhöhung 460.000 Aktien aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre bei einem privaten Investor platziert. Käufer der 460.000 Aktien ist die Charlie Investors SARL, welche die Wertpapiere zu einem Preis von 7,20 Euro je Aktie übernommen hat. So fließt Halloren ein Emissionserlös in von 3,312 Millionen Euro vor Provisionen und Kosten zu. «Mit diesem Schritt stärken wir unsere Eigenkapitalquote», sagt Klaus Lellé, Vorstandsvorsitzender der Schokoladenfabrik AG. «Wir führen damit Verbindlichkeiten zurück und finanzieren das weitere Wachstum auf zukunftsträchtigen Exportmärkten». Charlie Investors SARL und Halloren sind schon über die Charlie Distribution Company LLC miteinander verbunden. So gaben die Hallenser im Oktober 2014 bekannt, dass sie im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit der US-Vertriebsgesellschaft ihre internationale Strategie ausbauen und sich einen direkten Marktzugang zu den nordamerikanischen und asiatischen Kontinenten verschaffen wollen.

Business Plan: Gründer unterschätzen Finanzbedarf

Frankfurt / Main. (02.01. / kfw) Ein Business Plan ist als «Fahrplan in die Selbstständigkeit» zu sehen. Zwei von drei Unternehmensgründern stellen ihren individuellen Fahrplan auf. Damit zwingen sie sich, ihre Geschäftsidee intensiv zu durchdenken und zu konkretisieren. Dies mindert das Risiko, sich zu verfahren. Gründer unterschätzen jedoch häufig ihren Finanzbedarf. Im Mittel brauchen sie mehr als doppelt so viel wie geplant. Besonders Personalkosten geraten leicht aus dem Blick. Das Problem dabei: Mit einer Unterkapitalisierung legen sie den Grundstein für ein Scheitern bereits zum Start – heißt es im jüngsten «Volkswirtschaft Kompakt» der KfW Bankengruppe (Format PDF).

BIBB: über planmäßiges Ausbilden im Kleinbetrieb

Bonn. (02.01. / bibb) Die Ausbildungsbeteiligung von Kleinbetrieben ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Um dem entgegenzuwirken und den Unternehmen Unterstützung und Orientierung zu geben, bietet das Internet-Portal «foraus.de» des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) praxisnahe Informations- und Arbeitsmaterialien zur Planung und Umsetzung der Berufsausbildung an. «Planmäßig ausbilden im Kleinbetrieb» zeigt in vier Modulen, wie kleine Betriebe, die hauptsächlich in laufenden Arbeits- und Geschäftsprozessen im unmittelbaren Kundenkontakt ausbilden, dies als Vorteil für eine gute Ausbildung nutzen können. «Ausbildungsplan erstellen», «Mit einem Lernpass ausbilden», «Mit Lernbögen aktivierend anleiten» und «Mit Arbeitsaufträgen motivieren» sind die Themen, zu denen PDF-Dokumente und Lernbögen heruntergeladen werden können.

Bundeskartellamt: blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Bonn. (02.01. / bund) Das Bundeskartellamt hat 2014 in neun Kartellverfahren rund 1.010.000.000 Euro Bußgelder verhängt und damit mehr als je zuvor. Die Bußgelder wurden gegen insgesamt 67 Unternehmen und 80 Privatpersonen verhängt. Zum Vergleich: 2013 wurden nur Bußgelder in Höhe von rund 240 Millionen Euro verhängt. Rund 1.200 Zusammenschlussvorhaben wurden 2014 bei den Kartellwächtern angemeldet. 22 Fälle wurden dabei in einem Hauptprüfverfahren vertieft geprüft. Hiervon wurde ein Fall untersagt, weitere sieben Vorhaben wurden von den Unternehmen selbst zurückgenommen. Ein Fall wurde unter Auflagen freigeben, acht Fälle ohne Auflagen. Fünf Fälle werden derzeit noch geprüft. Das Bundeskartellamt hat mit einer Sektoruntersuchung zum Lebensmittel- Einzelhandel (LEH) intensiv die Wettbewerbsverhältnisse ermittelt, die zwischen den LEH-Konzernen und ihren Lieferanten bestehen. Die Studie belegt eine hoch konzentrierte Marktstruktur im LEH. Edeka, Rewe, Aldi sowie die Schwarz Gruppe mit den Lidl-Märkten und Kaufland stehen für rund 85 Prozent des Marktes. Mit einer komplexen ökonometrischen Untersuchung der Verhandlungsergebnisse zwischen Handel und Herstellern konnte aufgezeigt werden, wie die großen Handelsunternehmen ihre Strukturvorteile nutzen, schreiben die Kartellwächter. Immer mehr Gewicht in der Fallarbeit des Bundeskartellamtes nimmt der Bereich Online-Handel und Internetunternehmen ein. Ein Verfahren gegen einen Sporthersteller konnte das Bundeskartellamt einstellen, nachdem das Unternehmen seine Internet-Vertriebsbedingungen kartellrechtskonform geändert hatte. Ein weiteres Verfahren ist noch nicht abgeschlossen. In der politischen Diskussion wird zunehmend auch die Marktmacht von Internetkonzernen wie Google thematisiert. Da es schon vor einigen Jahren in zahlreichen Ländern Europas Beschwerden gegen Google gab, haben die nationalen Wettbewerbsbehörden das Thema an die EU-Kommission abgegeben.

Sicher ins neue Jahr gekommen? So wird Ihnen geholfen …

Königswinter. (02.01. / SHB) Drei Tonnen Pyrotechnik, mehrere Schusswaffen und gut zwei Kilogramm Gesteinssprengstoff spürte der Zoll nach einem anonymen Hinweis in Hamburg-Billstedt auf – in einer Mietswohnung. Dass die mehr als 200 Bewohner des Hauses im wahrsten Sinn des Wortes auf einem Pulverfass saßen, wurde ihnen schlagartig klar, als die Polizei am 30. Dezember Bombenalarm gab und die Evakuierung des Mehrfamilienhauses und aller umliegenden Gebäude anordnete und das Areal weiträumig absperrte. Die rund 8.000 illegalen Feuerwerkskörper hätten gereicht, das Hochhaus zum Einsturz zu bringen. Nie zuvor hat der Hamburger Zoll so viel illegale Pyrotechnik sicherstellen können und nie zuvor war die Situation so brenzlich. Nun sind die drei Tonnen Böller und Raketen, die dort unsachgemäß gelagert waren, gottlob die Ausnahme. Doch sie hätten ihre Abnehmer gefunden, wissen auch die Fachleute der SHB Allgemeinen Versicherung VVaG. Und genau hier fängt die Gefahr an, von der auch arglose Bürger schneller betroffen sein können, als ihnen lieb ist. Alle Jahre wieder passieren in der Silvesternacht zahlreiche Unfälle durch unvorsichtiges Hantieren auch mit legalen Böllern und Raketen. Die Folge: Schlimme Verletzungen sowie große und kleinere Brände. Trotz umfangreicher Warnungen registrieren die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer jedes Jahr zu Silvester zwischen 11.000 und 12.000 zusätzliche Brände. Allein für diese Feuerschäden leisten die Versicherer regelmäßig gut 29 Millionen Euro an ihre Kunden. Dabei lassen sich – mit etwas Vorsicht – Unfälle und Schäden in der Silvesternacht durchaus vermeiden. Vor allem müssen Feuerwerkskörper eine Zulassung durch die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) haben. Dann sind sie bei bestimmungsgemäßer Verwendung auch sicher. Für den Fall, dass Sie nicht gleich auf einem Pulverfass saßen, sich aber so vorkamen und doch etwas passiert ist beim Jahreswechsel 2014/2015, macht die SHB Sie aufmerksam auf eine Übersicht zum Thema, die Sie auf dem Server des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vorfinden.

Rekord: 452 Millionen Euro für Entschädigungszahlungen

Mannheim. (02.01. / bgn) Noch nie hat die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) mehr Entschädigungen an ihre Versicherten gezahlt als im Jahr 2013: 452,8 Millionen Euro. Über 217 Millionen flossen allein als Rentenzahlungen. 151,3 Millionen Euro investierte die gesetzliche Unfallversicherung in die Heilbehandlung von Unfallverletzten und Patienten mit Berufskrankheiten. Im Schnitt kostete ein stationärer Behandlungsfall 2013 dabei rund 4.500 Euro, im Einzelfall aber auch über 400.000 Euro Euro. Für 2014 standen Ende November bereits wieder über 414 Millionen Euro für diesen Posten in den BGN-Büchern. Über 200.000 gemeldete Unfälle und rund 4.500 Meldungen auf Verdacht einer Berufserkrankung erfordern diese Ausgaben und Investitionen, um die Menschen wieder in ein Leben in Lohn und Brot zurückzuführen oder sie und ihre Angehörigen angemessen für das erfahrene Leid zu entschädigen. Dass die Ausgaben der BGN im Vergleich zur Gesamtentwicklung innerhalb der deutschen Gesundheitssysteme noch im Rahmen bleiben, ist einerseits Ausdruck für die Effizienz neuer Rehabilitationskonzepte, die durch die individuelle und enge Führung der Heilverfahrensmaßnahmen zu kürzeren Krankheits- und Arbeitsunfähigkeitszeiten führen können. Andererseits sind sie ein Beleg dafür, dass die Mitgliedsunternehmen die Beratung der BGN in Sachen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz annehmen und die angebotenen BGN-Präventionskonzepte umsetzen.

KMZ: Systemspezialisten jetzt auch in Hamburg

Hechingen. (02.01. / KMZ) Die KMZ-Familie hat Zuwachs bekommen. Seit dem Jahreswechsel 2014/2015 bereichert die «XETRON Hamburg Kassen Grossmarkt GmbH» den Verbund und firmiert ab sofort unter «KMZ Kassensystem Hamburg GmbH». Zu finden ist das Unternehmen an der Papenreye 16 in 22453 Hamburg. Geschäftsführer Thomas Pinski wird mit seinen fünf Mitarbeitenden hauptsächlich Vectron-Kassenlösungen im Bereich Gastronomie und Bäckereien betreuen und verkaufen. Hierbei wird KMZ Hamburg vom Know-how der Gruppe unterstützt (KMZ-Kassensystem GmbH in Hechingen und Darmstadt, KMZ Kassen Buch GmbH in München sowie KMZ Nord GmbH in Bremen), um einheitliche Lösungen in der Bäckerei und Gastronomie zu gewährleisten und auch seitens des qualitativen Supports und der Nachbetreuung noch effizienter zu werden. Vor allem die vielfältigen Erfahrungen und Installationen mit dem Kundenbindungssystem BonVito von Vectron werden sich hierbei positiv bemerkbar machen. Durch diese Vernetzung kann die KMZ-Gruppe über die Standorte Bremen und Hamburg den Norden der Republik (Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Hamburg) noch besser mit hochwertigen Vectron-Kassenlösungen unterstützen. Details beantworten die Fachleute gerne unter info@kmz-kassensystem.de.

BMWI: begrüßt klares Bekenntnis zur Meisterprüfung

Berlin. (02.01. / bmwi) Der Deutsche Bundestag hatte kurz vor Weihnachten noch mit großer Mehrheit einen Entschließungsantrag zur Stärkung des Handwerks in Deutschland und zum Erhalt der Meisterpflicht angenommen (Format PDF; siehe Seite II, TOP 27/7250 D und Seite 7251, TOP 27 D). Bundesminister Sigmar Gabriel (BMWI): «Der Beschluss ist ein starkes Signal für das deutsche Handwerk. Meisterpflicht, duale Ausbildung und die Selbstverwaltung der Wirtschaft haben sich hervorragend bewährt: Sie machen unseren Mittelstand in Deutschland stark. Der Meisterbrief steht für eine hohe Ausbildungs-, Dienstleistungs- und Servicequalität des Handwerks. Er steht deshalb für die Bundesregierung nicht zur Disposition. Dies werden wir auch in den Verhandlungen in Brüssel zur Europäischen Transparenzrichtlinie deutlich machen». Die Bundesregierung will die Rahmenbedingungen für das Handwerk weiter verbessern. Als von kleinen und mittleren Betrieben geprägter Wirtschaftsbereich profitiere das Handwerk besonders von der Mittelstandspolitik der Bundesregierung. Dies gelte besonders für die Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, zur Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung, des Unternehmertums, der Unternehmensnachfolge, zur Schaffung unternehmerischer Freiräume durch Bürokratieabbau oder zur Finanzierung des Mittelstands. Gabriel: «Ich werde 2015 einen Branchendialog mit dem Handwerk aufnehmen. Dieser bietet auch Gelegenheit, um uns über die Umsetzung des Bundestagsbeschlusses und über die Vorstellungen der Branche für eine moderne Handwerkspolitik auszutauschen». Das bundesdeutsche Handwerk umfasst rund eine Million Betriebe und 5,3 Millionen Arbeitsplätze. Deutsche Handwerksbetriebe bilden in über 130 Gewerken rund 400.000 junge Menschen aus und schließen jährlich rund 120.000 neue Ausbildungsverträge ab (Volltext).

Feiertage für 2015 festlegen in Marvin

Kronau. (02.01. / goe) Wie in jedem Jahr müssen auch für 2015 die neuen Feiertage in der modularen Bäckerei-Software Marvin aktiviert werden. Unter dem Menüpunkt «Optionen» finden Sie die Funktion «Feiertage festlegen». Hier können Sie bequem und schnell alle Feiertage für das laufende oder nächste Kalenderjahr vordefinieren und gleichzeitig festlegen, welche Feiertage bei Ihnen geöffnet sind. Die meisten Feiertage sind bereits vorgegeben und müssen nur noch bedarfsgerecht an oder abgeschaltet werden. Durch verschiedene Feiertagstabellen können Sie alle Feiertage je nach Bundesland und Aktivität individuell steuern. Die Goecom Hotline oder Ihr zuständiger Servicepartner informieren Sie gerne über diese wichtige Funktion.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


«backwaren aktuell»: 3/2014 zum Download bereit

Berlin. (02.01. / wifo) Gewohnt vielseitig und auf insgesamt 24 Seiten im wahrsten Sinn des Wortes aktuell wartet die Ausgabe 3/2014 der Informationsreihe «backwaren aktuell» aus der Feder des Wissensforums Backwaren auf. Themen unter anderem:

  • Nach der Zustimmung des Bundesrats zur Vorläufigen Lebensmittel- Informations- Ergänzungs- Verordnung (VorlLMIEV) herrscht seit kurzer Zeit mit Blick auf die Weitergabe von Informationen über Allergene bei loser Ware ein Stück mehr Rechtssicherheit. Prof. Dr. Bärbel Kniel und Rechtsanwalt Christof Crone informieren über die Inhalte und Auswirkungen des Gesetzestextes.
  • Der reibungslose Transport der notwendigen Kennzeichnungsinformationen zum Kunden ist eine der vorrangigen Aufgaben, die der Backzutatenbranche aus der am 13. Dezember in Kraft getretenen EU-Verordnung zur Lebensmittelinformation erwachsen (EU 1169/2011). Experten beantworten in einem Interview Fragen zum Aufbau einer elektronischen Datenbank der Rohstofflieferanten.
  • Formtrennmittel gehören zu den wichtigsten Hilfsstoffen in der modernen Backwarenherstellung. Ein entsprechender Doppelbeitrag von Karl-Peter Berger und Christof Crone würdigt sowohl die technologische als auch die rechtliche Seite ihres Einsatzes.

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


DBV: Agrarmärkte befinden sich im Preistief

Berlin. (02.01. / dbv) Die deutschen Landwirte blicken nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbands auf ein Jahr 2014 mit guten Ernten und schlechten Erzeugerpreisen bei fast allen Agrarprodukten zurück. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und weltweit fiel die landwirtschaftliche Erzeugung überdurchschnittlich aus. Diese gute Versorgungslage führte in der zweiten Jahreshälfte 2014 vor dem Hintergrund einer global abgeschwächten Konjunktur zu einer Talfahrt vieler Erzeugerpreise. Das Russland-Embargo habe diese Entwicklung deutlich verstärkt. Der Deutsche Bauernverband (DBV) weist angesichts dessen auf die Bedeutung der verstärkten Diversifikation im Export hin und unterstützt daher die Exportinitiativen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Diese müssten weiter intensiviert werden, um bestehende Märkte auszubauen und neue Exportmärkte zu erschließen. Für das zweite Halbjahr 2015 erwarten etliche Marktexperten eine Konsolidierung des Preisgefüges. Schon bei der Vorstellung des DBV Situationsberichts 2014/2015 hatte der Verband darauf hingewiesen, dass die aktuelle Marktschwäche keine Marktstrukturkrise ist. Die fundamentalen positiven Trends bei Agrar- und Lebensmitteln blieben bestehen; weltweit sei die Nachfrage nach sicheren und hochwertigen Lebensmitteln steigend – heißt es mit Blick auf die Agrarmärkte zum Jahreswechsel 2014/2015 aus Berlin. Angesichts des gewaltigen Preisdrucks stünden die Bauern in Deutschland vor großen Herausforderungen, welche nicht allein unternehmerisch zu meistern seien – lautet die Aufforderung an die Politik, unterstützend einzugreifen.


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: Grupo Bimbo to acquire Saputo Bakery

Hamburg. (bm) Grupo Bimbo S.A.B. de C.V. announced that its subsidiary Canada Bread Company Limited has reached an agreement to acquire the total shares outstanding of Saputo Bakery Inc., a subsidiary of Saputo Inc., for an aggregate cash price of 120 million CAD. The transaction is subject to the usual conditions – including approval by the Canadian Competition Bureau – and is expected to close in February 2015. Saputo Bakery is the leading producer of snacks cakes in Canada. Other topics of the week:

Title Region Date
Limagrain: pursues growth in spite of difficult context (FR) Fri 01-02
Middleby: to acquire Goldstein Eswood (US) Fri 01-02
Lantmännen: Food Sector performed well in 8M/2014 (SE) Fri 01-02
Limagrain: to invest in Brazil (FR) Fri 01-02
Fazer: Names Managing Director For Confectionery Business (FI) Fri 01-02
Internorga 2015: «biggest show of all time» (DE) Fri 01-02
Nestle Mexico: to sell ice-cream assets to Grupo Herdez (CH) Fri 01-02
Cargill: welcomes White House´s historic opening to Cuba (US) Fri 01-02
ADM: Participates in U.S.-China JCCT and Trade Meeting (US) Fri 01-02
Grupo Bimbo: Announces Acquisition Of Saputo Bakery (MX) Tue 12-23
Dunkin’ Brands: Announces Fiscal Year 2015 Expectations (US) Tue 12-23
ConAgra: announces results for Q2/2015 (US) Mon 12-22
CMA: Pork pies merger may give rise to concerns (UK) Mon 12-22
Flowers Foods: Shiver and Avera Exercised Options (US) Sat 12-20
Kraft Foods Group: announces appointment of CEO (US) Sat 12-20


REZEPTE + IDEEN


Vegetarische Hamburger: raffiniert und schnell gemacht

Image Frankfurt. (02.01. / cwc) Für einen Vegetarischen Hamburger brauchen Sie nicht viel, haben die meisten Zutaten vermutlich in der Snackküche und die Brötchen backen Sie selbst. Walnüsse, Ziegenkäse, braune Champignons und etwas Dijon-Senf bestimmen den Geschmack und schnell zubereitet ist die Rezeptidee der California Walnut Commission (CWC) ebenfalls. Also genau das Richtige, um mal eben kurz den Hunger (anderer) zu stillen. Natürlich gehört noch diese und jene kleine Raffinesse zur Zubereitung. Die können Sie allerdings selbst nachlesen im Rezept, das selbstverständlich auch zum Download vorliegt auf dem CWC-Server.