Dienstag, 16. Juli 2024

Nach Insolvenz: Was wird aus der Fränkischen Backstubn?

Mittelfranken. (eb) Die Fränkische Backstubn GmbH + Co. KG hatte im Februar vor dem Amtsgericht Ansbach Insolvenz angemeldet und das Verfahren von vornherein als Chance betrachtet (siehe WebBaecker vom 2017-02-16). Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Alexander Raab aus Fürth. Der hat jetzt hoffnungsfroh die Rettung des Unternehmens inklusive aller 24 Filialen verkündet. Am 01. August soll demnach ein Investor aus der Oberpfalz den Betrieb mit seinen nach wie vor rund 120 Beschäftigten übernommen haben. Der wolle die Bäckerei, bislang unter Leitung von Geschäftsführer Helmut Traublinger, als inhabergeführtes Familienunternehmen weiter betreiben. Das Konzept des neuen Inhabers sei tragfähig und die Verhandlungen seien alle gut verlaufen, heißt es aus Fürth.

Bleibt die Frage zu klären, wer der neue Investor ist, mit dessen Namen der Rechtsanwalt nicht so recht rausrücken wollte. Mit Blick darauf eine ergiebige Quelle ist das «Weißenburger Tagblatt». Hier skizziert der neue Eigentümer Sebastian Hauser schon die Zukunft des Unternehmens, das er gerade mit Mann und Maus und «bis zur letzten Kaffeemaschine» übernommen hat. Er bestätigt, was wir seit Februar wissen: Dass der Betrieb an sich gut aufgestellt und die Substanz in Ordnung ist. Der Oberpfälzer, der aus dem kaufmännischen Bereich kommt und über keine einschlägige Branchenerfahrung verfügt, hat große Pläne. Einer der ersten in der Umsetzung soll die Umfirmierung in Backhaus Hauser sein. Sebastian Hauser will das Unternehmen gemeinsam mit seiner Mutter Angelika Hauser sowie seiner Lebensgefährtin Sandra Wolfsteiner führen, weiß die Zeitung.