Dienstag, 16. Juli 2024
20160819-KLEINGELD

Mehr Geld in Hamburg und Schleswig-Holstein

Rellingen. (bkv) Die Tarifgemeinschaft des Landesinnungsverbands des Bäckerhandwerks Schleswig Holstein und der Bäckerinnung Hamburg haben mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag abgeschlossen.

Nachdem das Bäckerhandwerk ab 01. Oktober 2015 eine Tarifempfehlung für seine Mitgliedsbetriebe ausgesprochen hatte, wurde auf dieser Basis die Tarifverhandlung Ende Juli 2016 geführt.

Im Ergebnis erhalten die Beschäftigten ab 01. September 2016 im Backwarenverkauf 2,3 Prozent und in der Backstube 2,0 Prozent mehr Entgelt.

«Mit einer Laufzeit bis zum 28. Februar 2018 haben wir für unsere Betriebe für die dringend notwendige Planungssicherheit in Bezug auf die Entwicklung der Personalkosten gesorgt», sagt Hamburgs Obermeister Jan-Henning Körner.

Damit wurde der schwierigen Situation der Branche verantwortungsvoll Rechnung getragen.

«Der Tarifkommission ist es in den Tarifverhandlungen gelungen, ein Tarifwerk zu vereinbaren, das die Leistung der Fachkräfte und aller weiteren Beschäftigten honoriert und ihnen eine verlässliche Perspektive im Bäckerhandwerk vermittelt», betont Schleswig-Holsteins Landesinnungsmeisterin Maren Andresen.

Bundeseinheitliche Ausbildungsvergütung

Für die Lehrlinge in den Berufen Bäcker/in und Fachverkäufer/in im Bäckerhandwerk wurde bereits über den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks eine zweistufige Anhebung der bundeseinheitlichen Ausbildungsvergütung vereinbart. Die erhöht sich demnach wie folgt:

Ab 01. September 2016:
im 1. Ausbildungsjahr 485 Euro monatlich brutto,
im 2. Ausbildungsjahr 620 Euro monatlich brutto,
im 3. Ausbildungsjahr 750 Euro monatlich brutto.

Ab 01. September 2017:
im 1. Ausbildungsjahr 500 Euro monatlich brutto,
im 2. Ausbildungsjahr 640 Euro monatlich brutto,
im 3. Ausbildungsjahr 770 Euro monatlich brutto (Foto: pixabay.com).