DAS WAREN DIE THEMEN IM NEWSLETTER FÜR DIE 21. KALENDERWOCHE 2015:



MARKT + UNTERNEHMEN:

01. Jowa AG: investiert 57 Millionen Franken in Gränichen
02. Fischer Brot: nimmt neue Produktionshalle in Betrieb
03. Bäckerei Mayer: Ordnungsamt gibt Produktion frei
04. Lieken AG: verkauft Werk Weißenhorn nach Italien

TERMINE + EVENTS:

05. iba 2015: Online-Tickets ab sofort erhältlich
06. VDB-Forum Ost: Infotag Backwaren und Alfred Kühn Vorlesung
07. Frühjahrstreffen: VDB Bayern diskutierte über Betriebsnachfolge

MANAGEMENT + BETRIEB:

08. Nachtragshaushalt: 30 Millionen Euro für den Einbruchschutz
09. Hilfe bei der strategischen Gestaltung der Unternehmensfinanzierung
10. 20 Jahre Mohn: Individuelle Betriebslösungen aus einer Hand
11. Zahl der Minijobber in Deutschland geht um 3,5 Prozent zurück
12. Bund erteilt Schutz von Berufsbezeichnung vorerst Absage
13. Wichtige Hilfe: die Marvin Filial-Deckungsbeitragsrechnung

TRENDS + KONZEPTE:

14. Chia-Samen: Was ist dran und vor allem drin?
15. Fleischlose Produkte sind vor allem bei Jüngeren gefragt

MARKETING + VERKAUF:

16. Sulzburghof: Vielseitige Funktionen für anspruchsvolle Kunden
17. NRW: Exportmärkte mit «Kleingruppenförderung» erschließen
18. Unklarheiten bei Sicherheitsregeln für Online-Zahlungen

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:

19. BMEL: feilt an Zukunftsstrategie für den ökologischen Landbau
20. Naturland: fordert schnellere Umsetzung der Öko-Strategie
21. BÖLW: Zukunftsstrategie Ökolandbau braucht messbare Ziele

PERSONEN + EHRUNGEN:

22. Meister.Werk.NRW: Minister zeichnet 43 Betriebe aus

BOOKMARKS + BOOKS:

23. Global Industry: Starbucks and Spotify «Redefine Retail Experience»

REZEPTE + IDEEN:

24. Radieschen: fein-scharfe Würze für den Frühling


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Jowa AG: investiert 57 Millionen Franken in Gränichen

Volketswil / CH. (22.05. / jag) Die Jowa AG, ein Unternehmen des eidgenössischen Migros Genossenschafts-Bunds (MGB), hat in einem Ergänzungsbauprojekt ihrer Regionalbäckerei in Gränichen eine wichtige Etappe geschafft: Die Baubewilligung liegt ohne eine einzige Einsprache gegen das Projekt vor. Damit stehe dem Ergänzungsbau der Großbäcker nichts mehr im Wege und die eigentliche Bauphase könne beginnen. Am 19. Mai erfolgte in Anwesenheit von Vertretern aus dem Gränicher Gemeinderat, der Wirtschaft und Jowa Mitarbeitenden der Spatenstich für das wegweisende Projekt. «Dies ist ein Bau in der Schweiz für die Schweiz. Und es ist ein Bau für eine neue Generation von Tiefkühlbroten. Die Jowa ist - wie die Migros - stark mit der Schweiz verbunden», sagte Jowa Unternehmensleiter Marcel Bühlmann anlässlich des Spatenstichs. Als Schweizer Unternehmen verarbeitet Jowa große Mengen Schweizer Rohstoffe. Rund 4.500 IP-Suisse Bauern pflanzen in der Schweiz für die Großbäcker Getreide an, welches in Schweizer Mühlen gemahlen wird, betonte Bühlmann. Im neuen Gebäude soll eine neue Brotgeneration entstehen, die traditionelles Handwerk mit intelligenter Technologie verbindet. Die Brote werden mit natürlichen Zutaten, ruhigen Arbeitsprozessen und Bäcker Know-how auf modernsten und leistungsfähigen Industrieanlagen verarbeitet und gebacken. Das Resultat sind gesunde und wohlschmeckende Brote mit langer Frischhaltung, die in den Geschäften - direkt beim Kunden - fertig gebacken werden. Kurzum: Die Jowa AG verstärkt ihr Prebake-Geschäft. Die Bauzeit für den Ergänzungsbau in Gränichen soll rund 20 Monate betragen. Mit dem Neubau weitet die Großbäckerei nicht nur ihre Produktionskapazität für tiefgekühltes Brot aus, sondern bleibt nach eigenen Angaben dank großem Technologie-Vorsprung weiterhin die führende Schweizer Bäckerei und sichert sich so langfristig die Wettbewerbsfähigkeit. Die Investitionssumme für den Erweiterungsbau beträgt 57 Millionen Schweizer Franken (CHF).

Den Kundenwünschen folgend: Die Großbäckerei hat in den letzten zehn Jahren regelmäßig per Anno im Schnitt fünf Millionen CHF in Umbau und Erweiterungen der über 90 Hausbäckereien investiert und zudem 1,5 Millionen CHF in Aufbackstationen. Heute kommen rund zwei Drittel der Brote auf diesem Weg direkt zum Kunden. Weitere Daten zur Einordnung liefert ein Factsheet (DOCX).


02. Fischer Brot: nimmt neue Produktionshalle in Betrieb

Linz / AT. (22.05. / eb) Die Fischer Brot Gesellschaft mbH baut ihren Standort in Markgrafneusiedl in Niederösterreich aus. Für zehn Millionen Euro werde das bestehende Werk im Marchfeld um eine zweite Produktionshalle erweitert, hieß es an dieser Stelle vor knapp einem Jahr (siehe WebBaecker 24/2014). Die Fertigstellung war für Herbst 2014 vorgesehen. Wie auch immer: Die zweite Produktionshalle verdoppelt die Kapazitäten am Standort Markgrafneusiedl und die offizielle Inbetriebnahme wurde in diesen Tagen mit einem großen Fest gefeiert. Insgesamt zählen Fischers drei Werke. Das in Markgrafneusiedl ist das jüngste, ging 2007 in Betrieb und wies bislang eine Nutzfläche von 7.200 Quadratmetern auf - die sich nun verdoppelt haben dürften.


03. Bäckerei Mayer: Ordnungsamt gibt Produktion frei

Frankfurt. (21.05. / eb) Entgegen den Erwartungen der Olcama GmbH - vormals firmierend als Bäckerei Mayer - und der sie vertretenden Kanzlei Hoge Gutsche Walter konnten die 15 Filialen nicht so schnell wieder öffnen wie erhofft. Sie erinnern sich: Ende April wurde die Produktion wegen gravierender Hygienemängel geschlossen. Anfang Mai kam zudem heraus, dass die Olcama GmbH kurz vor dem Hygiene-GAU Insolvenz angemeldet hatte. Vorläufige Insolvenzverwalterin ist die Rechtsanwältin Ulrike Hoge-Peters aus Frankfurt. Die hat jetzt verlauten lassen, dass nach einem großen Einsatz aller Mitarbeitenden das Ordnungsamt die Wiederaufnahme der Produktion freigegeben habe. Inklusive Vorlauf sei Ende der Woche damit zu rechnen, dass wieder alle Filialen eigene Erzeugnisse verkaufen könnten. Die logistischen Probleme während des Produktionsverbots hatten dazu geführt, dass acht Filialen vorübergehend von Mitbewerbern beliefert wurden und die anderen geschlossen blieben. Die Nachkontrolle durch das Ordnungsamt Anfang dieser Woche habe nur noch geringfügige hygienische Mängel ohne Gefahr für den Verbraucher ergeben. Das schließe unangemeldete Kontrollen für die Zukunft aber nicht aus, heißt es aus dem Ordnungsamt. In einem Bericht, der im Internet überall zu finden ist, wird auf die Frage, wer hinter der Olcama GmbH steckt, immer wieder die Rechtsanwältin Hoge-Peters zitiert, dass sie darauf keine Antwort geben möchte. Muss sie auch nicht, denn wofür gibt es ein öffentlich zugängliches Unternehmensregister? Also: Die Bäckerei + Konditorei Mayer GmbH wurde aufgrund der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 30. Dezember 2014 aufgelöst (HRB 17162). Am 24. März 2015 (HRB 94591) hat die Gesellschafterversammlung der Bäckerei die Namensänderung beschlossen und heißt seither Olcama GmbH. Vertretungsberechtigter Geschäftsführer war und ist Oliver Carlo Mayer. Bei Durchsicht der Jahresabschlüsse sind uns zudem die Verbindlichkeiten der früheren Bäckerei Mayer aufgefallen. Eine drohende Insolvenz hing spätestens seit Ende 2013 für die kleine Kapitalgesellschaft in der Luft.


04. Lieken AG: verkauft Werk Weißenhorn nach Italien

Düsseldorf. (05.20. / lag) Im letzten Jahr hatte die Lieken AG umfangreiche Investitionen sowie interne Umstrukturierungen in der Produktion angekündigt. Mit insgesamt 400 Millionen Euro will sie in den nächsten Jahren die bestehenden Standorte modernisieren, aber auch ein neues Werk im Rhein-Main-Gebiet bauen. Im Zuge dessen wurde unter anderem die Schließung des Standorts Weißenhorn bekannt gegeben. Jetzt ist klar: Dieser Standort wird nicht geschlossen, sondern an Investoren verkauft und weitergeführt. Lieken hatte zuvor entschieden, sich von den dort vorhandenen Technologien strategisch zurückzuziehen. Nach intensiven Gesprächen einigten sich die Lieken-Vorstände Alexander Bott und Markus Biermann jetzt mit den Investoren der Familien Fabio Zamboni und Sergio Pitticco, die den Standort übernehmen und weiterführen wollen. «Wir freuen uns, dass wir eine Lösung für Weißenhorn gefunden haben und die Produktion dort fortgesetzt werden kann», sagt Biermann. «Mit den Familien Zamboni und Pitticco haben wir einen Käufer gefunden, der das Geschäft bestens kennt. Das ist von großem Vorteil». Zamboni und Pitticco, Unternehmer aus Südtirol und seit mehr als 20 Jahren in der Branche aktiv, wollen sowohl für die Weiterführung der Produktion als auch für eine Weiterentwicklung des Standorts sorgen. «Dieser Schritt bedeutet für den Betrieb eine verstärkte Präsenz sowohl auf dem italienischen Markt als auch auf europäischer Ebene», sagt Sergio Pitticco. Bei der operativen Führung des Werks wollen die Südtiroler auf die Erfahrung einer in Branchenkreisen gut bekannten wie erfolgreichen deutschen Unternehmerfamilie aus der Lebensmittelindustrie vertrauen. In den nächsten Wochen sollen die Verträge unterschriftsreif sein. Der Eigentumsübergang soll zum Jahreswechsel 2015/2016 erfolgen. Der Verkauf des Standorts Weißenhorn ist nach dem Kauf der Produktion Brehna, dem Erweiterungskauf am Standort Lünen sowie der Mitte April erfolgten Aufnahme der Tiefkühl-Produktion in Lüdersdorf ein weiterer wichtiger Schritt für die Lieken AG im Rahmen ihrer Umstrukturierung. Der Standort Stockstadt wird Ende 2015 geschlossen.

Nachtrag: Die Familien Zamboni und Pitticco könnten für die Cea Italia SRL aus Egna in der Region Bozen stehen. Die beschäftigt sich einerseits mit Babykost der Marke «Dr. Ingelmann» und andererseits mit Frischbackwaren der Marke «DailyBread».

 

 

TERMINE + EVENTS


05. iba 2015: Online-Tickets ab sofort erhältlich

München. (20.05. / ghm) In knapp vier Monaten beginnt die iba 2015, Weltleitmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks. Ab sofort können sich Messebesucher ihre Tickets online sichern und sich über die neue iba-Website auf das wichtigste Branchenereignis vom 12. bis 17. September in München perfekt vorbereiten. Der Ticket-Vorverkauf für die Weltleitmesse hat jetzt begonnen. Besucher können sich frühzeitig ihre Eintrittskarten sichern und den Messebesuch in München ganz entspannt angehen. Mit dem Online-Ticket sparen sie sich an den Messetagen die Wartezeiten am Einlass und bis zu 9,00 Euro im Vergleich zum Kauf der Tickets vor Ort. Auf der Messe-Homepage können Fachbesucher ihr Online-Ticket erwerben, direkt zu Hause ausdrucken oder auf ihr mobiles Gerät schicken lassen. Wer Gutscheine für Tagestickets einlösen möchte, ist unter dieser Adresse ebenfalls richtig. Hinweis: Die im Hyperlink «Online-Ticket erwerben» enthaltene Weiterleitung - innerhalb der schönen neuen Messe-Homepage - funktioniert noch nicht mit allen Browsern. Im Zweifelsfall müssen Sie den in der Adressleiste auftauchenden Link noch einmal bestätigen.


06. VDB-Forum Ost: Infotag Backwaren und Alfred Kühn Vorlesung

Berlin. (19.05. / lefa) Die VDB Landesgruppe Berlin-Brandenburg lädt in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Fachschule für Lebensmitteltechnik Berlin (LeFa), der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Getreideforschung (BBGfG) und dem IGV Institut für Getreideverarbeitung aus Bergholz-Rehbrücke zum 20. VDB-Forum Ost / Infotag Backwaren und zur Alfred-Kühn-Vorlesung ein. Die Vorlesung findet am 25. Juni ab 17:00 Uhr am IGV in Bergholz-Rehbrücke statt. Das VDB-Forum Ost respektive der Infotag Backwaren beginnt am 26. Juni ab 10:00 Uhr ebenfalls in Nuthetal. Thema in diesem Jahr: «Backwarenmarkt und Backtechnik: Wo geht die Entwicklung hin?».


07. Frühjahrstreffen: VDB Bayern diskutierte über Betriebsnachfolge

Freising. (18.05. / vdb)) Das Thema Betriebsnachfolge bildete den Schwerpunkt des Frühjahrstreffens der VDB-Landesgruppe Bayern Ende April. Über 70 Mitglieder und Gäste waren dazu in das Internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum der TU München-Weihenstephan gekommen. Sie wurden in Vertretung von Ludwig Fischer vom zweiten Landesgruppenvorsitzenden Dr. Markus Schirmer begrüßt. Für Schirmer war das VDB-Frühjahrstreffen der Abschluss einer langen Tagungswoche, denn im selben Saal hatten an den vorangegangenen Tagen bereits die Lebensmittelrechtstagung, die getreidetechnologische Frühjahrstagung und die Automatisierungstagung des Weihenstephaner Instituts für Getreideforschung (WIG) stattgefunden. An allen drei hatte auch Dr. Mario Jekle von der TU München-Weihenstephan teilgenommen, der den ersten Fachvortrag des VDB-Treffens hielt. Darin stellte er ein von ihm geleitetes Forschungsprojekt vor, bei dem es darum geht, bestehende und neue Methoden zur Beurteilung der Backfähigkeit von Mehlen zu finden. Am Ende soll die Praxistauglichkeit unter anderem von Fallzahl, Amylogramm, Rapid-Mix-Test aber auch neuartigen Ultraschallmessungen wissenschaftlich exakt eingeordnet werden. Für das Schwerpunktthema Betriebsnachfolge in der Backbranche hatten die Veranstalter insgesamt drei hochkarätige Referenten aufgeboten. Fachberater Konrad Mändli aus Waldkirch/Schweiz, Business-Coach Dieter Wolf aus Markt Einersheim und Jakob Plank jun. von der Bäckerei-Konditorei Plank GmbH in Mühlhausen/Oberpfalz, die unterschiedlichste Aspekte des Themas beleuchteten: fachliche und kaufmännische (Mändli), rechtliche und psychologische (Wolf) sowie praktische und organisatorische (Plank). Bei allen drei Vorträgen wurde klar, dass der Vorgang der familieninternen Unternehmensnachfolge vor allem deshalb so schwierig ist, weil sich fast immer geschäftliche und persönliche Interessen und Rollenerwartungen vermischen. Dies wird von vielen Beteiligten selten erkannt und oft auch nicht ausgesprochen. Die Folge seien viele gescheiterte Betriebsübergaben und familiäre Zwistigkeiten. Dies müsse nicht sein, betonten alle drei Referenten. Die anschließende engagierte Diskussion zeigte, dass das Thema den Nerv der Teilnehmer voll getroffen hatte.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


08. Nachtragshaushalt: 30 Millionen Euro für den Einbruchschutz

Königswinter. (22.05. / shb) Das Deutsche Forum KriminalPrävention (DFK) hat auf seiner Homepage einige Finanzanreize zur Förderung des Einbaus von Sicherheitstechnik zusammengestellt. Knackpunkt: Gefördert wird der Schutz gegen Einbruch über die KfW bislang nur, wenn er in unmittelbarem Zusammenhang mit barrierereduzierenden Maßnahmen oder energetischer Sanierung steht - siehe «Mehr Sicherheit für Ihre vier Wände» auf dem KfW-Server. Finanzanreize außerhalb der KfW-Förderprogramme gibt es bislang wenig und beschränken sich auf die steuerliche Absetzbarkeit von vorsorgenden Maßnahmen und damit entstehenden Arbeitskosten. Das könnte sich jetzt ändern: Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat in dieser Woche im Rahmen des Nachtragshaushalts 2015 das neue Förderprogramm «Kriminalprävention durch Einbruchsicherung» beschlossen. Der Einbau von Alarmanlagen, sicheren Türen und Fenstern sowie Gittern zum Schutz gegen Einbrecher wird vom Staat von 2015 bis 2017 mit Zuschüssen von insgesamt 30 Millionen Euro gefördert (zehn Millionen Euro pro Jahr). Demnach würden 20 Prozent der Investitionen bezuschusst. Das Mindestvolumen dieser Investitionen liege bei 500 Euro. Gefördert werde mit maximal 1.500 Euro je Auftrag, weiß die «Welt». Die neue Förderung, die zusätzlich zur steuerlichen Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen in Anspruch genommen werden könne, soll ebenfalls von der KfW gemanagt werden, ist aber frei von sonstigen Programmen sozusagen ein Stand-Alone-Produkt. Diese ersten Informationen zum neuen Förderprogramm hat für Sie die SHB Allgemeine Versicherung zusammengetragen, die gemeinsam mit ESU Control dem Lebensmittelhandwerk seit Jahren solide Sicherheitskonzepte zu günstigen Konditionen bietet.


09. Hilfe bei der strategischen Gestaltung der Unternehmensfinanzierung

Isernhagen / Hannover. (22.05. / ge) Der in Deutschland gut ausgebaute Markt der Kreditinstitute stellte über Jahrzehnte hinweg gut verfügbare Darlehen für den deutschen Mittelstand bereit. Dieser Prozess wurde durch die Finanzkrise abrupt gestört. Zwar hat sich die Kreditvergabesituation im Nachgang zu der Finanzkrise wieder spürbar verbessert, jedoch beanstanden Unternehmen unter anderem den gewachsenen Wunsch der Banken nach höheren Kreditsicherheiten und die Dauer des Kreditvergabeprozesses, berichtet Christian Bork von Gehrke econ.

In diesem Zusammenhang stellt sich regelmäßig die Frage nach einer soliden Unternehmensfinanzierung. Unternehmen stehen prinzipiell eine Vielzahl von Finanzierungsinstrumenten zur Verfügung, die sich insbesondere hinsichtlich der Quelle des Mittelzuflusses und der Rechtsstellung der Kapitalgeber unterscheiden. Während bei der Innenfinanzierung der Mittelzufluss aus dem Unternehmensprozess erfolgt, basiert die Außenfinanzierung auf externen Kapitalgebern. In Bezug auf die Rechtsstellung der Kapitalgeber wird zwischen Eigen- und Fremdkapital unterschieden, wobei Eigenkapitalgeber einen Anspruch auf den Unternehmensgewinn haben und Fremdkapitalgeber als Gläubiger auftreten.

In den letzten Jahren sind im Mittelstand sogenannte alternative Finanzierungsmodelle vermehrt in den Fokus gerückt. Diese stellen häufig darauf ab, die Eigenkapitalsituation des Unternehmens und somit die Bonität des Unternehmens zu verbessern. Dieser Ansatz ist generell positiv zu beurteilen, jedoch gilt es auch im Vorfeld zu prüfen welche weiteren Auswirkungen sich für das Unternehmen und den oder die bisherigen Eigentümer ergeben. Denn mit einer Bereitstellung von Eigenkapital sind, neben einer risikoadäquaten Verzinsung, grundsätzlich auch Mitsprache und Mitbestimmung verbunden.

Zur Beantwortung der Frage, ob das eigene Unternehmen solide und somit zukunftsfähig finanziert ist, sollte zwingend auch die Finanzierungsstruktur unter langfristigen Gesichtspunkten analysiert werden. Hierzu sollte eine integrierte Ertrags- und Bilanzplanung erstellt werden, die einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren umfasst. Dies dient insbesondere dazu, Transparenz in Bezug auf die Entwicklung wichtiger Kennziffern, wie zum Beispiel der Eigenkapitalquote oder der Anlagendeckung, zu schaffen. Der Vorteil einer langfristigen Planung ist, dass gegenüber den Kapitalgebern zukünftige Geldbedarfe in Form von Investitionen und Betriebsmitteln dargestellt und die hierfür notwendigen Mittel frühzeitig akquiriert werden können.

Die Gehrke econ Unternehmensberatungsgesellschaft berät Sie aktiv bei der Ausgestaltung Ihrer Unternehmensfinanzierung sowie bei der Erstellung von integrierten Planungsrechnungen im Rahmen der Finanzierung Ihres Unternehmens. Ihr Ansprechpartner Christian Bork ist unter Telefon 0511/70050-400 oder per E-Mail unter christian.bork@gehrke-econ.de für ein unverbindliches Erstgespräch erreichbar.


10. 20 Jahre Mohn: Individuelle Betriebslösungen aus einer Hand

Meinerzhagen. (22.05. / mg) Die Mohn GmbH feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Inhaber David Mohn gründete das Unternehmen 1995 als GbR. «Angefangen hat alles mit der Suche nach einzelnen Artikeln in Sachen Hygiene und Betriebseinrichtung, um dem Kunden möglichst günstige Komplettlösungen aus einer Hand anbieten zu können», erinnert sich der gelernte Industriekaufmann. Das Konzept kam bei den Kunden auf Anhieb an. Die Produktpalette von Mohn vergrößerte sich rasch - ebenso wie der Mitarbeiterstab und die Reichweite. 1998 wurde die GbR in eine GmbH umgewandelt. Heute ist das Unternehmen weltweit ein Begriff für innovative, maßgeschneiderte Komplettlösungen von der Betriebseinrichtung bis zur Hygiene - und längst nicht nur in der Fleischverarbeitung, sondern in der gesamten Lebensmittelbranche inklusive Milch- und Getränkeindustrie und der Pharmaindustrie. Die Kunden werden nicht nur vom Firmenstandort Meinerzhagen betreut, sondern über Händler in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, der Türkei, Dänemark, Island sowie der Ukraine, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Chile.


11. Zahl der Minijobber in Deutschland geht um 3,5 Prozent zurück

Bochum. (21.05. / mj) Die Zahl der Minijobber in Deutschland ging im ersten Quartal 2015 um 3,5 Prozent zurück. Dies geht aus einem Bericht der Minijob-Zentrale hervor. Demnach gab es zum 31. März rund 6,6 Millionen Minijobber im gewerblichen Bereich, das sind rund 237.000 weniger als zum 31. Dezember 2014. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der geringfügig Entlohnten um 2,8 Prozent respektive knapp 190.000. Die Zahl der Minijobber in Privathaushalten ist im Vergleich Q4/2014 hingegen konstant geblieben, sie liegt bei rund 284.000. Gegenüber dem Vorjahreswert erhöhte sich die Zahl allerdings um 6,1 Prozent. Vom Rückgang der Zahl der gewerblichen Minijobber sind alle Bundesländer betroffen. Der stärkste Rückgang im Vergleich zum Q4/2014 ist mit 7,7 Prozent in Sachsen-Anhalt und mit 6,6 Prozent in Thüringen zu verzeichnen. Den geringsten Rückgang weisen Bremen mit 2,5 Prozent und Bayern mit 2,8 Prozent auf. Zugelegt hat die Zahl der Minijobber, die eigene Beiträge zur Rentenversicherung zahlen. Sie liegt jetzt bei 17,3 Prozent im gewerblichen Bereich und bei 14,4 Prozent in den Privathaushalten. Seit Einführung der generellen Rentenversicherungspflicht für Minijobber nehmen die Beitragseinnahmen aus Minijobs deutlich zu. Von 2012 bis 2014 erhöhten sich die Einnahmen der Gesetzlichen Rentenversicherung aus Minijobs um 11,4 Prozent. Sie lagen 2012 bei rund 3,45 Milliarden Euro, 2014 bei rund 3,84 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 393 Millionen Euro. 60,8 Prozent der geringfügig entlohnten Beschäftigten sind Frauen, 39,2 Prozent Männer. In Privathaushalten sind 91,4 Prozent der Minijobber Frauen. Die meisten Minijobber sind mit 1,06 Millionen in der Altersgruppe der unter 25-jährigen zu finden. Zugelegt hat die Zahl der Minijobber in den höheren Altersgruppen: im Vergleich zum März 2014 bei den über 65-jährigen um 2,8 Prozent und bei den 60 bis 65-jährigen um 1,7 Prozent. In allen anderen Altersgruppen ist die Zahl der Minijobber rückläufig.


12. Bund erteilt Schutz von Berufsbezeichnung vorerst Absage

Berlin. (19.05. / bund / eb) Die Zahl der Betriebe des Lebensmittelhandwerks ist stark zurückgegangen. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/4527) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/4260) mitteilt, gab es 1995 noch 55.955 Bäckereien, Fleischereien und Konditoreien. 2014 waren es noch 30.565 Betriebe. Weniger stark sank die Zahl der in den Betrieben tätigen Personen. Wurden 1995 noch 571.518 Personen gezählt, so waren es im Jahr 2014 noch 530.052. Nach Angaben der Regierung ist im Lebensmittelhandwerk seit einigen Jahren eine Strukturveränderung zu beobachten, die nicht zuletzt dem geänderten Kaufverhalten der Verbraucher, dem zunehmenden Wettbewerb mit der Industrie und der technologischen Entwicklung geschuldet sei. Im Bäcker- und Fleischerhandwerk habe dies zu Konzentrationsprozessen und einer Tendenz zur Filialisierung geführt. Das Konditorenhandwerk sei von dieser Entwicklung nicht betroffen. Das ist alles nicht neu, was wir da lesen. Tatsächlich umfasst die Drucksache 18/4527 insgesamt 45 Fragen und Antworten. Frage 06 lautet zum Beispiel: Inwiefern sieht die Bundesregierung Nachbesserungsbedarf in der Handwerksordnung beim Schutz der Bezeichnungen «Bäcker» und «Bäckerei» als Bezeichnungen für Betriebe des Bäckereihandwerks? Antwort: Die Bundesregierung sieht keine Möglichkeit, die Handwerksordnung zum Schutz bestimmter Berufsbezeichnungen zu ändern. Die Handwerksordnung regelt den Berufszugang, nicht aber die Berufsausübung oder den Schutz von Berufsbezeichnungen. Ein angemessener handwerksrechtlicher Schutz könnte darüber hinaus wegen der Möglichkeit von Umgehungen nicht effektiv gewährleistet werden. Frage 35 ist ebenfalls interessant: Wie beurteilt die Bundesregierung den Entwurf einer neuen Lebensmittelkontrollverordnung der Europäischen Kommission im Hinblick auf die Gebührenpflicht für Regelkontrollen, getragen von Betrieben des Lebensmittelhandwerks, und die Definition und Ausnahme von Kleinstbetrieben von der Gebührenpflicht? Die Antwort lesen Sie in der Drucksache 18/4527, für die Sie sich ruhig etwas Zeit nehmen sollten.


13. Wichtige Hilfe: die Marvin Filial-Deckungsbeitragsrechnung

Kronau. (18.05. / goe) Damit Unternehmen zeitnah und schnell auf aktuelle Situationen und Einflüsse reagieren können, sind betriebswirtschaftliche Kennzahlen unerlässlich. Die meisten Zahlen kommen jedoch zeitversetzt oder oftmals mit großem zeitlichem Abstand aus der eigenen Buchhaltung oder vom Steuerberater. Damit Sie als Unternehmer schneller reagieren können, wurde in Marvin eine Filial-Deckungsbeitragsrechnung integriert. Mit Hilfe dieser Auswertungen können Sie einzelne Filialen oder Filialgruppen auf betriebswirtschaftlicher Basis im Auge behalten. Große Betrachtungszeiträume helfen dabei Trends und Verschiebungen leicht erkennbar zu machen. Mit Filialvergleichen lassen sich zusätzlich Unregelmäßigkeiten und Fehlentwicklungen Filialübergreifend feststellen, damit ein frühzeitiges Eingreifen und Korrigieren zeitnah möglich ist. Dieser Programmbaustein im Marvin-Filialmanager ist daher eine unentbehrliche Hilfe für jeden Unternehmer. Fragen Sie die GOECOM Hotline oder Ihren zuständigen Servicepartner, wie Sie dieses Tool optimal für sich nutzen können und welche Vorarbeiten dafür nötig sind.

 

 

IN EIGENER SACHE


WebBaecker Kompetenzplätze: Damit Sie gelesen werden ...

Hamburg. (eb) Die WebBaecker Herausgeber-Gemeinschaft gibt in diesem Jahr erstmals Unternehmen außerhalb der Gemeinschaft die Möglichkeit, ihre Konzepte und Dienstleistungen im Newsletter vorzustellen. Allerdings dürfen die werbenden Unternehmen nicht in Konkurrenz mit den Unternehmen stehen, die die Herausgeber-Gemeinschaft bilden. Der WebBaecker Infodienst wird pro Woche an viele tausend Fachleute im deutschsprachigen Europa versendet - die den Newsletter nicht nur erhalten, sondern ihn nachweislich auch lesen. Weit über 60 Prozent der Leser/innen sind Bäckereiunternehmer/innen oder in Führungspositionen tätig. Zielgerichteter kann die Bewerbung Ihrer Konzepte und Dienstleistungen also kaum erfolgen. Dafür erwartet die Herausgeber-Gemeinschaft eine Aufwandsentschädigung, die sich grob an den Anzeigenpreisen anderer Medien in den backenden Branchen orientiert. Die zur Verfügung stehenden Plätze, auf denen Unternehmen ihre Produkte, Dienstleistungen und Konzepte angemessen und Richtlinien-konform darstellen können, sind in der Zahl begrenzt. Interessenten können dabei auf die Hilfe aus der WebBaecker-Redaktion setzen und wenden sich direkt an redaktion@webbaecker.de.

 

 

TRENDS + KONZEPTE


14. Chia-Samen: Was ist dran und vor allem drin?

München. (19.05. / vzb) Chia-Samen gelten als Lebensmittel mit besonders hohem gesundheitlichem Wert. Geworben wird vor allem mit einer verdauungsfördernden Wirkung und dem hohen Gehalt an essentiellen Omega-3-Fettsäuren. Die Verbraucherzentrale Bayern (VZB) sieht den Trend skeptisch. «Eine besonders günstige Wirkung auf die Verdauung ist bisher wissenschaftlich nicht belegt», sagt Susanne Moritz von der Verbraucherzentrale Bayern. Die Ernährungsexpertin weist darauf hin, dass pflanzliche Omega-3-Fettsäuren auch preiswertere und zum Teil schmackhaftere Lebensmittel liefern wie geschrotete Leinsamen, Rapsöl und Nüsse. Chia-Samen kosten im Schnitt 15 bis 20 Euro pro Kilogramm, vor allem bei Internetangeboten kann der Preis noch deutlich höher liegen. Sie besitzen eine hohe Quellfähigkeit und man kann damit Pudding herstellen oder den Samen zu Nuss- und Müslimischungen beigeben. Chia ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Mexiko und ist in vielen Ländern Lateinamerikas verbreitet. Die Saat kann man roh oder getrocknet essen. Chia-Saat besteht zu etwa 20 Prozent aus Proteinen, zu 30 Prozent aus Fett und bis zu 40 Prozent aus Kohlenhydraten. Sie bekam die Zulassung in der Europäischen Union erstmals 2009 zur Verwendung in Broterzeugnissen. Seit Januar 2013 ist sie auch als eigenständiges Lebensmittel zugelassen. Für den Verkauf müssen Chia-Samen vorverpackt sein. Vorgeschrieben ist die Angabe, dass eine tägliche Aufnahme von 15 Gramm nicht überschritten werden darf. Diese Regelungen hat die EU vorsorglich erlassen, weil es noch keine ausreichenden Erkenntnisse über Langzeitwirkungen gibt.

P.S.: Zum Teil wird auch mit völlig unrealistischen Gesundheitsversprechen geworben. So soll Chia-Saat angeblich helfen, den Blutzucker zu regulieren, Gewicht zu reduzieren und Heißhunger-Attacken zu vermeiden. Für diese Behauptungen gibt es jedoch keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis. Bedenken Sie außerdem: Kreationen aus der eigenen Backstube mit Rohstoffen aus unseren Breiten - angereichert mit geschroteter Leinsaat, Nüssen und einem Schuss Rapsöl - erfüllen nicht nur mindestens den gleichen ernährungsphysiologischen Zweck, sondern haben einen wesentlich besseren «Carbon Footprint» vorzuweisen als Brote, für die die namensgebende Zutat erst durch die halbe Welt geschippert werden muss.


15. Fleischlose Produkte sind vor allem bei Jüngeren gefragt

Bonn. (18.05. / aid) Immer mehr Verbraucher möchten weniger Fleisch essen und greifen daher zu Fleischersatzprodukten. Das ist ein Fazit des aktuellen Consumer Indexes (PDF) der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), den der aid Infodienst zusammengefasst hat. 2014 haben über elf Millionen Konsumenten in Deutschland pflanzliche Brotaufstriche oder Fleischersatzprodukte gekauft. Im Vorjahr waren es noch zehn Millionen. Die Käuferreichweite liegt derzeit bei 28 Prozent. Die Umsätze haben sich in den letzten fünf Jahren nahezu verdoppelt. In 2014 hat jeder Käufer immerhin 19,13 Euro für «Veggie-Produkte» ausgegeben. Bei Fleischersatzerzeugnissen ist die Zunahme besonders deutlich. Dabei greifen nicht nur Vegetarier und Veganer zu Tofu + Co. Auch viele «Normalverbraucher» möchten aus vielseitigen Gründen den Fleischverzehr reduzieren. Neben dem Tierwohl und der eigenen Gesundheit ist die Nachhaltigkeit von großer Bedeutung. Bei einem Großteil der Veggie-Umsätze handelt es sich um ökologische Ware. Vor allem jüngere Menschen unter 40 Jahren kaufen vermehrt Fleischersatzprodukte. Derzeit liegt der Anteil dieser Altersgruppe am Umsatz mit Veggie-Produkten bei rund einem Drittel. Bei den über 60-Jährigen sind es 25 Prozent. Die Jüngeren bevorzugen Vollsortimenter als Einkaufsstätte, die bequem erreichbar sind und ein umfangreiches Angebot haben. Deren Sortiment an Fleischersatzprodukten und pflanzlichen Aufstrichen ist in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet worden. Aber auch traditionell über den Fachhandel und über Discounter werden fleischlose Produkte vertrieben. Ganz aktuell: Im ersten Quartal 2015 kletterten die Umsätze mit fleischlosen Produkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum gleich um 27 Prozent, auch weil jetzt deutlich mehr Verbraucher entsprechende Produkte kaufen.

 

 

MARKETING + VERKAUF


16. Sulzburghof: Vielseitige Funktionen für anspruchsvolle Kunden

Hechingen. (22.05. / kmz) Hatten wir an dieser Stelle schon mal über einen Hofladen mit angeschlossenem Café berichtet? Nein. Also holen wir das nach: Durch seine naturnahe Bewirtschaftung und die offene Wirtschaftsweise zeigt sich der neue Hofladen mit angeschlossenem Café «Sulzburghof» am Fuße des Biosphärengebiets Schwäbische Alb in Unterlenningen von seiner besten Seite. Die zahlreichen Gäste fühlten sich bei der Eröffnung sofort wohl und lobten die Kombination aus Einkauf und Tagescafé mit selbst erzeugten Bio-Produkten. Um dem Anspruch der Kundschaft gerecht zu werden, setzt die Unternehmerfamilie Kuch auf ein Vectron Kassensystem mit angebundenen Waagen und Einkaufskartensystem aus dem Hause KMZ Kassensystem in Hechingen. Schöne und informative Bilder zu dieser Neueröffnung gibt es auf dem KMZ-Server und sicher auch auf sulzburghof.de. Schauen Sie mal rein!


17. NRW: Exportmärkte mit «Kleingruppenförderung» erschließen

Düsseldorf. (20.05. / nrw) Exportmärkte einfach mal testen - mit der Kleingruppenförderung Nordrhein-Westfalen können sich Unternehmen mit finanzieller Unterstützung des Landes interessante Absatzmärkte auf der ganzen Welt erschließen. Das Programm bietet damit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Chance, auch mit begrenzten Mitteln auf Auslandsmessen präsent zu sein. Bis zu 5.000 Euro Zuschuss pro Unternehmen und Jahr können KMU für Kosten erhalten, die bei der Vorbereitung oder Durchführung der Auslandsmesse entstehen, wie etwa Werbemaßnahmen, die Standmiete oder Standbau. Gefördert werden Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern, deren Jahresumsatz 50 Millionen Euro nicht übersteigt. Mindestens drei und maximal zehn dieser KMU müssen sich zusammenschließen, um eine sogenannte Kleingruppe zu bilden und die Landesförderung in Anspruch nehmen zu können. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen zum Kleingruppenförderprogramm bietet ein Informationsflyer (PDF) zum Download. KGF-Messen, die bereits in Planung sind, gibt es hier (PDF). Weitere Förderdetails sowie Informationen zur Antragstellung hält das Portal zur Kleingruppenförderung NRW bereit.


18. Unklarheiten bei Sicherheitsregeln für Online-Zahlungen

Berlin. (16.05. / hde) Die Vorgaben über Mindestanforderungen an die Sicherheit von Internetzahlungen sorgen weiterhin für Unklarheiten im Markt. «Sowohl die Zahlungsdienste-Anbieter als auch der Handel sind nach wie vor unsicher, wie das Bezahlen im E-Commerce ab Herbst dieses Jahres geregelt sein wird», sagt der HDE-Zahlungsexperte Ulrich Binnebößel. Grund für die Unsicherheit sind Vorgaben der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA, die jetzt von der Deutschen Bankenaufsicht BaFin ab November für verbindlich erklärt wurden. Die Vorgaben regeln unter anderem die sogenannte «starke Authentifizierung» von Zahlungen im Internet. Demnach müssen zwei voneinander unabhängige Merkmale des Zahlers auf zwei verschiedenen Kanälen geprüft werden, also zum Beispiel neben der PIN-Abfrage auch eine TAN-Übermittlung auf das Smartphone. «Derartige Zahlungen sind im E-Commerce bisher absolut unüblich und unpraktikabel. Wir wissen daher bis heute nicht, welche Auswirkungen diese Anforderungen auf den Online-Verkauf haben», sagt Binnebößel. Der Experte mahnte daher Klarstellungen zum Umgang mit den Anforderungen an. Es müsse zum Beispiel Klarheit über die weitere Verwendung des beliebten Lastschriftverfahrens im Internet geben: «Wir gehen davon aus, dass das in Deutschland übliche Verfahren weiterhin Bestand hat. Jetzt sind aber zeitnah Klarstellungen der zuständigen Stellen gefragt, um im Detail für endgültige Rechtssicherheit zu sorgen». Auch die Auslegung verschiedener aus dem Englischen übersetzter Formulierungen sei in der Praxis unklar und sollte konkretisiert werden. Generell lehnt der HDE die Umsetzung der europäischen Vorgaben zu diesem Zeitpunkt ab und setzt sich zunächst für eine umfangreiche Folgenabschätzung ein bevor weitere Maßnahmen getroffen werden. Auch mit den heute gültigen Verfahren seien die Verbraucher beim Zahlungsvorgang bereits gut geschützt.

 

 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


19. BMEL: feilt an Zukunftsstrategie für den ökologischen Landbau

Berlin. (20.05. / bmel) Bundesminister Christian Schmidt (BMEL) hat den offiziellen Startschuss für die Entwicklung der «Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau» gegeben. «Die Öko-Landwirtschaft leistet schon heute einen entscheidenden Beitrag zu unserer Ernährung. Ihr Potenzial will ich voll auszuschöpfen», betont Schmidt. «Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es gemeinsamer Anstrengung und einer durchdachten Strategie». Gemeinsam mit Vertretern der ökologischen Lebensmittelwirtschaft und unter Einbeziehung der Länder, der relevanten Verbände und der Wissenschaft will das BMEL in diesem Strategieprozess Konzepte und Empfehlungen für zentrale Handlungsfelder ausarbeiten und bis Ende 2016 eine entsprechende Zukunftsstrategie vorlegen. Ziel der Zukunftsstrategie Ökologischer Landbau ist es, dazu beizutragen, den ökologischen Landbau in Deutschland zu stärken und den Flächenanteil der ökologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsfläche auszuweiten. In dem Strategieprozess sollen daher auch die politischen Rahmenbedingungen analysiert und Strategien zur Verbesserung der relativen Vorzüglichkeit besonders nachhaltiger Produktionsverfahren wie dem Ökolandbau entwickelt werden. Die Stärkung des regionalen Ökoangebots soll gerade kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Unternehmen eine Entwicklungsperspektive eröffnen. Deutschland ist mit fast acht Milliarden Euro Umsatz 2014 der größte Markt für Bio-Lebensmittel in Europa. Das Marktvolumen von Ökoprodukten konnte in den letzten 20 Jahren im Vergleich zum gesamten Lebensmittelmarkt deutlich ausgeweitet werden. Trotz erheblicher Fördermittel konnten die deutschen Erzeuger an diesem Boom jedoch nicht in gleichem Maß teilhaben (Volltext).


20. Naturland: fordert schnellere Umsetzung der Öko-Strategie

Gräfelfing. (20.05. / nl) Naturland begrüßt die in dieser Woche aufgenommene «Zukunftsstrategie Öko-Landbau» der Bundesregierung, fordert aber zugleich konkrete Ziele sowie eine schnellere Umsetzung der Strategie. «Wir müssen nicht zwei Jahre lang diskutieren und analysieren, um dann endlich einen Gesamtplan vorzulegen, der anschließend im Bundestagswahlkampf untergeht», sagt der Öko-Bauer und Naturland Präsidiumsvorsitzende Hans Hohenester in einer Mitteilung. Vieles liege längst auf dem Tisch, nicht zuletzt dank der Vorarbeiten in den Ländern, gerade auch in Schmidts Heimatland Bayern. «Ein Jahr konzentriertes Arbeiten sollte genügen, dann muss die Umsetzung beginnen», fordert Hohenester.


21. BÖLW: Zukunftsstrategie Ökolandbau braucht messbare Ziele

Berlin. (20.05. / boelw) «Die Auftakt-Veranstaltung von Bundesminister Christian Schmidt für eine Zukunftsstrategie Ökolandbau ist ein ermutigender Schritt auf dem Weg zum nachhaltigen Umbau unseres Ernährungssystems», so lautet das Fazit von Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). «Wir haben Minister Schmidt zugesichert, seine Initiative zu unterstützen. Damit die messbare Erfolge erzielen kann, sollten wir klare Ziele vereinbaren. Zum Vorbild können wir uns Bayern und unser europäisches Nachbarland Dänemark nehmen. Sowohl der Freistaat als auch Dänemark streben eine Verdoppelung der Öko-Anbaufläche im Lauf des nächsten Jahrzehnts an und setzen dafür wirksame Maßnahmen ein». Der BÖLW-Vorsitzende hält verstärkte Anstrengungen in Forschung und Entwicklung für ein Schlüsselinstrument, das mit Beginn der Zukunftsstrategie wirken kann. Auch das Potential, das in der Ausbildung junger Landwirte und Lebensmittelverarbeiter liege, könne ohne weitere Verzögerung genutzt werden. Ähnlich sei es mit Verpflegungseinrichtungen von Bund, Ländern und Kommunen, die mit der Umstellung auf Öko-Kost nicht nur Vorbild wären, sondern die Nachfrage nach einheimischer Bio-Produktion weiter stärken könnten. Eine wichtige Aufgabe für die Zukunftsstrategie sei es, Instrumente gegen Marktversagen zu entwickeln. Dafür müsse bei der konventionellen Landwirtschaft angesetzt und sichergestellt werden, dass Allgemeinkosten eingepreist würden, die durch die Belastung der Gewässer, Böden oder der Artenvielfalt entstünden. Löwenstein: «Es ist ein wichtiges Signal, dass Minister Schmidt die Ausweitung des ökologischen Landbaus und der Produktion ökologischer Lebensmittel als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe definiert, an der alle Politikbereiche mitwirken müssen».

 

 

PERSONEN + EHRUNGEN


22. Meister.Werk.NRW: Minister zeichnet 43 Betriebe aus

Düsseldorf. (21.05. / lanuv) Insgesamt 43 Betriebe aus dem Fleischer- und Bäckerhandwerk wurden in dieser Woche mit dem Preis «Meister.Werk.NRW - Nähe . Verantwortung . Qualität» ausgezeichnet. «Das Lebensmittelhandwerk ist maßgeblich an einer nachhaltigen Entwicklung von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Mehrwerten in den vielen unterschiedlichen Regionen unseres Landes beteiligt», erklärte Landesminister Johannes Remmel (LANUV) bei der Preisverleihung im Maxhaus Düsseldorf. «Während andere Auszeichnungen aus der Lebensmittelbranche immer nur das Produkt in den Vordergrund stellen, gehen wir einige Schritte weiter und zeichnen das Handwerk an sich und alle darauf folgenden Aspekte für Region und Gesellschaft aus. Denn, was traditionell und nachhaltig aus Produkten der Region entsteht, hat nicht nur eine große wirtschaftliche Bedeutung. Es steht auch für ein Lebensgefühl: etwa seine Brötchen morgens um die Ecke zu kaufen und zu wissen, dass sie dort noch täglich selbst und mit frischen Zutaten gebacken werden. Oder seine Grillwurst beim Metzger seines Vertrauens zu kaufen und zu wissen, dass hier noch traditionelles Handwerk zu Hause ist». Mit der Auszeichnung «Meister.Werk.NRW» möchte Minister Remmel diese Leistungen anerkennen und stärker in der öffentlichen Wahrnehmung verankern. Unter den Preisträgern Meister.Werk.NRW 2015 (PDF) befinden sich 13 handwerkliche Bäckereien aus dem Rheinland, 16 Bäcker-Handwerksbetriebe aus der Region Westfalen-Lippe sowie 14 Fleischer-Handwerksbetriebe aus Nordrhein-Westfalen.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


23. Global Industry: Starbucks and Spotify «Redefine Retail Experience»

Hamburg. (bm) Starbucks announced that it has entered into a letter of intent with Spotify to establish a multi-year relationship that will link its 7'000 company-operated stores in the U.S. and «10 Million My Starbucks Rewards» loyalty members with Spotify´s more than 60 Million global users to offer a first-of-its-kind music ecosystem. Other topics of the week:

 

TitleRegionDate
Autogrill: reports strong growth in Q1/2015 Ebitda(IT)Fri 05-22
Greencore Group: H1/2015 interim management statement(US)Fri 05-22
Premier Foods: Q1/2015 Preliminary Results(UK)Fri 05-22
Krispy Kreme: to Open 31 Shops in South Africa(UK)Fri 05-22
Patisserie Holdings: reports H1/2015 interim results(UK)Thu 05-21
Starbucks and Spotify: «Redefine Retail Experience»(US)Thu 05-21
General Mills: Reaffirms Fiscal 2015 Guidance(US)Thu 05-21
Bunge Limited: Announces New Share Repurchase Program(US)Thu 05-21
AnuFood Eurasia: First Edition Achieved Good Result(DE)Wed 05-20
Global Consumer Foodservice Sales Grow 5.4 Percent(US)Wed 05-20
USDA: announces organic certification assistance(US)Tue 05-19
ADM: to purchase Chinese sweetener manufacturer(US)Tue 05-19
RiceBran Technologies: Reports Q1/2015 Financial Results(US)Mon 05-18
BCTGM: Mondelez pits workforces against each other(US)Mon 05-18
RGF: shareholders approved sale of sugar arm(UK)Sat 05-16
KDC and Saigon Ve Wong: to form instant noodle JV(VN)Sat 05-16

 

 

REZEPTE + IDEEN


24. Radieschen: fein-scharfe Würze für den Frühling

Abbildung: Radieschen - Die fein-scharfe Würze für den Frühling

Hannover. (21.05. / lwk) Wer die gut sortierte Homepage der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) durchstöbert, stößt irgendwann auf eine Handvoll Rezepte. Die sind nicht nur einfach Rezepte, sondern zugleich Warenkunde. Daher wissen wir jetzt auch, dass Radieschen meist zwar roh als Snack zu belegten Broten geknabbert oder in Scheiben geschnitten als frische Würze zu Salaten, Joghurt- und Quarkspeisen gegeben werden. Doch auch gekocht oder kurz angebraten schmeckt demnach das Gemüse. Selbst die würzigen Radieschenblätter finden als frische Kräuter Verwendung. Was an wertvollen Inhaltsstoffen in den Rettichzwergen steckt, woran man ihre Frische erkennt, wann sie Saison haben und wie sie aufzubewahren sind, das erklären die Ernährungsfachfrauen der LWK Niedersachsen auf der Seite «Fein-scharfe Würze in roten Kugeln - Radieschen». Was man Leckeres aus oder mit ihnen zubereiten kann, erfahren Sie im unteren Teil der angegebenen Seite. Dort gibt es einen Link zu vier kleinen bodenständigen Rezepten.