DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 31. + 32. KALENDERWOCHE 2012:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Schwarzhausen: Das Geschäft floriert dank «Cakees»
02. Dornbirn: Bäcker Fink meldet Konkurs an
03. «Brioche Dorée»: in Deutschland eher zaghaft
04. Vom Korn zum Brot: Helbing zeigt Getreidelehrpfad

TERMINE + EVENTS:
05. Sommerpause für den WebBaecker
06. «MyAusbildungPlus»: BIBB bietet Wettbewerb
07. BioFach 2013: Gemeinsame Werte. Handeln für die Zukunft
08. Großbäcker: bereiten sich auf Jahrestagung vor
09. iba 2012: Neueste Trends fürs Handwerk erfahren

MANAGEMENT + BETRIEB
10. BWA ist nicht gleich BWA: Wie zuverlässig ist Ihr Zahlenwerk?
11. Bundeskartellamt: verhängt Bußgeld gegen Haribo
12. Tipp: Kleine Rechenhilfen im Bestellwesen

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
13. Foodwatch: über «Schweineborsten in der Brotherstellung»
14. Warentest: bescheinigt Toastbroten hohe Qualität
15. Urgetreide: Emmer ist wieder im Kommen

PERSONEN + EHRUNGEN:
16. BMWI: macht sich Erfahrungen aus Gütersloh zunutze

BOOKMARKS + BOOKS:
17. Global Industry: Grupo Bimbo announces solid organic growth

REZEPTE + IDEEN:
18. CWC: Tomaten-Schnitte mit Walnuss-Feta-Aufstrich


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Schwarzhausen: Das Geschäft floriert dank «Cakees»

Erfurt. (03.08. / th / div) «Thüringen Tour International» heißt die Sommertour von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht in diesem Jahr. Auf der Homepage der Staatskanzlei sind die Termine genau nachzulesen und so freut man sich in Schwarzhausen - Emsetal im Landkreis Gotha - schon heute auf den hohen und sicher auch interessanten Besuch Ende August. Die Ministerpräsidentin wiederum freut sich warscheinlich schon heute auf die guten Kuchen der Bäckerei Stiebling GmbH - auf den gutgehenden Handwerksbetrieb, Berichte über das erfolgreiche Indien-Geschäft sowie das in Südafrika, das erst noch eines werden soll. «Cakees» heißt das Stichwort, unter dem Steffen und Cornelia Stiebling ihre typische Dorfbäckerei zu einer weltweit agierenden Kuchenbäckerei entwickelten. Eine zertifizierte Produktion im indischen Kerala gehört heute ebenso mit dazu wie ein außerordentlich engagierter Junior-Chef Maximilian Stiebling - erfahren Leser/innen in der Reportage «Kuchen aus Schwarzhausen in Indien ein voller Erfolg» der Thüringischen Landeszeitung.


02. Dornbirn: Bäcker Fink meldet Konkurs an

Dornbirn / AT. (02.08. / ksv) Über das Vermögen der Bäckerei Markus Fink GmbH im österreichischen Bundesland Vorarlberg hat das Landesgericht Feldkirch das Konkursverfahren eröffnet. Die Bäckerei mit acht Filialen zählt rund 70 Gläubiger, heißt es seitens der KSV1870. Die Höhe der Passiva beträgt demnach rund 870.000 Euro und 38 Dienstnehmer sind vom Konkurs betroffen. Nach Angaben von Geschäftsführer Markus Fink sind in der Vergangenheit sämtliche Versuche gescheitert, die angespannte finanzielle Situation durch Umstrukturierungsmaßnahmen unter Kontrolle zu bekommen. Zur aktuellen Situation hätten vor allem die erforderliche knappe Kalkulation und hohe Fixkosten geführt - infolge der in den letzten Jahren betriebenen Expansionspolitik. Gläubigerforderungen können bis zum 27. August auch über den KSV1870 angemeldet werden.


03. «Brioche Dorée»: in Deutschland eher zaghaft

Hamburg. (31.07. / div) Seit 2009 ist «Brioche Dorée» vereinzelt auf dem deutschen Markt vertreten, hieß es April 2011 an dieser Stelle. Da verkündete die zweitgrößte Bäckerei-Café-Gruppe der Welt - die französische Groupe Le Duff - dass sie in Deutschland wachsen will. Also suchte sie Franchise-Partner, die das Erfolgskonzept von «Brioche Dorée» umsetzen wollen. Besonders erfolgreich scheinen die Franzosen mit ihrem Aufruf nicht gewesen zu sein, denn bis heute lassen sich die Brioche-Dorée-Standorte in Deutschland an einer Hand abzählen. Insgesamt zählt die Franchisekette um die 500 Cafe-Bäckereien in Frankreich plus 125 Filialen in 17 Ländern rund um den Globus. In Deutschland sind es heute «knapp fünf», wie einer Presseaussendung des Flughafens München zu entnehmen ist. Oder um es einmal ganz brutal ehrlich zu sagen: Die vierte Filiale in Deutschland befindet sich neuerdings auf Ebene 4 in der Check-In Halle und ergänzt das gastronomische Angebot im Terminal 2 des Flughafens. Wie die anderen Brioche-Dorée-Standorte an der Isar wird auch diese von Evi Müller als Franchise-Partnerin betreut.


04. Vom Korn zum Brot: Helbing zeigt Getreidelehrpfad

Leinefelde-Worbis. (28.07. / div) Die Helbing mein Lieblingsbäcker GmbH + Co. KG aus dem thüringischen Landkreis Eichsfeld zählt mehr als 90 Filialen im Dreiländereck Thüringen, Niedersachsen und Hessen. Vieles ist noch Handarbeit und trotz der Größe des Unternehmens hat sich der «Familienbetrieb seit 1912» die Tugenden des traditionellen Handwerks bewahrt. Was sich in der 100-jährigen Geschichte nicht verändert hat, ist unter anderem die Auswahl der Zutaten. Regionalität und Verantwortung gegenüber den Verbrauchern berücksichtigt die Bäckerei besonders beim Einkauf von Rohstoffen: «Wir verwenden nur erlesene Zutaten, die zum großen Teil direkt aus der Region stammen», sagt der Geschäftsführender Gesellschafter Tobias Helbing, Unternehmer in vierter Generation. Das geht so weit, dass Helbing auf dem Gelände der Bäckerei einen Getreidelehrpfad anlegte - unterstützt durch Spenden. Damit soll besonders Schülern ein Bewusstsein dafür vermittelt werden, wo Brot und Brötchen herkommen. «Viele haben so etwas noch nicht gesehen», sagt der Bäckermeister. Von Weizen, Roggen und anderen Getreidesorten bis hin zu Saaten wie Kürbis und Sonnenblumen sind am Lehrpfad viele Pflanzen zu sehen, die so oder so in der Bäckerei verarbeitet werden. Ein Hain mit 120 Obstbäumen bringt den Besuchern zudem Früchte näher, die in der Produktion Verwendung finden. Als Mitglied der Erzeugerbörse Eichsfeld und in Zusammenarbeit mit einer Mühle ist es dem Bäckerei-Unternehmer ein besonderes Anliegen, Schulkindern den Weg «vom Korn zum Brot» deutlich zu machen.

 

 

TERMINE + EVENTS


05. Sommerpause für den WebBaecker

Hamburg. (03.08. / eb) Bevor wir gemeinsam mit Ihnen in das zweite und sicher sehr interessante Halbjahr 2012 starten, hat sich der WebBaecker - die Redaktion - eine kleine Sommerpause verdient. Aus diesem Grund ist dies die Doppelausgabe für die 31. und 32. Kalenderwoche. Auch das rege genutzte Content Management System, das in die Websites der Herausgeber eingebunden ist, wird vom 04. bis 10. August nicht aktualisiert. Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe 33/2011, die Sie pünktlich am Freitag, den 17. August erhalten - im Online-System geht es bereits ein paar Tage früher wieder los.

Bis dahin eine schöne Zeit wünschen Ihnen
Herausgeber-Gemeinschaft und Redaktion.


06. «MyAusbildungPlus»: BIBB bietet Wettbewerb

Bonn. (01.08. / bibb) Wer hat während einer Berufsausbildung oder kurz danach eine Zusatzqualifikation erworben - zum Beispiel eine Sprache erlernt, war im Ausland oder hat spezielle Fachkenntnisse über den eigentlichen Ausbildungsplan hinaus erworben - und mag darüber berichten? Wer absolviert gerade gleichzeitig eine Ausbildung und ein Studium oder hat vor kurzem ein duales Studium beendet? Dann ist der Wettbewerb «MyAusbildungPlus» genau das Richtige. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) möchte an diesen Erfahrungen junger Leute teilhaben und sie für andere Jugendliche nachvollziehbar und erlebbar machen. Die Wettbewerbsbeiträge können als Bericht, Reportage, Interview, Film oder in anderer Form online eingereicht werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Es winken Geldpreise im Gesamtwert von 1.200 Euro. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober.


07. BioFach 2013: Gemeinsame Werte. Handeln für die Zukunft

Nürnberg. (01.08. / nm) Die BioFach, Weltleitmesse für Bio-Produkte, versammelt einmal im Jahr Vertreter des gesamten Bio-Sektors in Nürnberg - das nächste Mal vom 13. bis 16. Februar 2013. Internationale Branchenakteure gestalten von dort aus Markt, Bio-Bewegung und Politik für eine zukunftsfähige Welt mit. Zu BioFach und Vivaness 2012 präsentierten sich 2.420 Aussteller - 204 davon auf der Leitmesse für Naturkosmetik und Wellness - den 40.315 Facheinkäufern aus 130 Nationen. Anlässlich der nächsten Ausgabe rückt die Bio-Branche als weltweite Familie in den Fokus. Dabei thematisiert die ausrichtende Messegesellschaft, welche Bedeutung gemeinsame Werte, partnerschaftliches Handeln, faire und transparente Wertschöpfungsketten sowie Vielfalt durch Regionalität und Globalisierung haben.


08. Großbäcker: bereiten sich auf Jahrestagung vor

Düsseldorf. (31.07. / gb) Zu ihrer Jahresmitgliederversammlung treffen sich die Mitglieder des Verbands Deutscher Großbäckereien am 08. September in Hamburg. «Wir wollen unseren Mitgliedern neben den vereinsrechtlichen Regularien attraktive Vorträge zu branchenbezogenen Themen bieten», sagt Hauptgeschäftsführer Armin Juncker. Nicht allein wegen der Vorfälle in Bayern Anfang des Jahres steht Krisenmanagement im Fokus. Adrian Teetz, erfahrener Krisenkommunikator, gibt hilfreiche Tipps und Anregungen, um kritische Entwicklungen rechtzeitig erkennen und kompetent handeln zu können. Allein aufgrund der demografischen Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren in der Arbeitswelt einiges ändern (müssen). Professor Dr. Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability setzt sich unter dem Titel «Was bleibt, wenn wir nichts ändern» mit den Trends in der Arbeitswelt auseinander. Ein Thema wird dabei auch «Frauen im Management» sein. Das wird sicher auch den NGG-Vorsitzenden Franz-Josef Möllenberg interessieren, der die Vortragsveranstaltung mit einem Grußwort eröffnen wird. Den Abschluss bildet der frühere Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexperte Oswald Metzger, der heute als freier Publizist tätig ist. Er wird «zukunftsorientierte Mittelstandspolitik als Alternative zur Staatsgläubigkeit» beschreiben. Zur neuen Ehrensenatorin im Deutschen Brot-Senat wird - als erstes weibliches Mitglied - Professor Dr. Bärbel Kniel von der Biotask AG ernannt. Ihre Verdienste rund um das Brot würdigt Professor Michael Kleinert, der im letzten Jahr neues Mitglied im Brot-Senat wurde.


09. iba 2012: Neueste Trends fürs Handwerk erfahren

München. (30.07. / ghm) In tausenden Kalendern von Bäckern und Konditoren ist ein Termin schon längst geblockt: der 16. bis 21. September. Dann findet in München die iba statt. Exemplarisch für die über 14.500 Bäckereien und gut 3.000 Konditoreien in Deutschland kommen in einer kleinen Serie der ausrichtenden Messegesellschaft Geschäftsinhaber aus dem gesamten Bundesgebiet zu Wort, die alle eines verbindet: Sie fahren zur iba 2012. Ihre Gründe für den Besuch sind dabei ebenso vielfältig wie die Angebotsbereiche der Messe selbst. Dieses Mal nennen sechs Bäcker- und Konditormeister aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen ihre Argumente.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


10. BWA ist nicht gleich BWA: Wie zuverlässig ist Ihr Zahlenwerk?

Isernhagen. (02.08. / ge) Ein Unternehmen erfolgreich steuern bedeutet, rechtzeitig Fehlentwicklungen zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Hierfür ist ein schneller Zugriff auf alle relevanten aktuellen betriebswirtschaftlichen Daten von entscheidender Bedeutung. Die richtigen Entscheidungen treffen zu können, hängt dabei maßgeblich von den rechtzeitigen und verlässlichen Informationen der Buchhaltung oder/und des Rechnungswesens ab. Von vielen Unternehmern wird jedoch die Notwendigkeit und Aussagekraft der Finanzbuchführung und deren Auswertungsmöglichkeiten unterschätzt. In der Praxis sind bisweilen erhebliche qualitative Unterschiede hinsichtlich der Aussagekraft der Auswertungen festzustellen, sodass das Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens nicht immer entsprechend dargestellt wird. Vielfach werden Geschäftsvorfälle nicht zeitnah verbucht, eine Perioden-gerechte Zuordnung von Umsätzen und Kosten erfolgt nicht oder es fehlt die für Backbetriebe typische Trennung der Umsätze in Backwaren, Snack, Kaffee oder Handelswaren und dem damit korrespondierenden Materialaufwand, sodass eine Analyse des Rohgewinns nicht möglich ist. Auch kommt es aufgrund von unvollständigen Informationen oder Unwissenheit der mit dem Rechnungswesen betrauten Personen immer wieder zu fehlerhaften Buchungen. Liegen derartige Mängel oder Informationsdefizite in der Buchführung vor, fehlt es an der verlässlichen Datenbasis für unternehmerische Entscheidungen und Maßnahmen. In diesen Fällen ist eine Ursachenforschung nötig, wissen die Experten von Gehrke econ.


11. Bundeskartellamt: verhängt Bußgeld gegen Haribo

Bonn. (02.08. / bund) Das Bundeskartellamt hat Geldbußen gegen die Haribo GmbH + Co. KG sowie deren verantwortlichen Vertriebsmitarbeiter von rund 2,4 Millionen Euro wegen des unzulässigen Austauschs über wettbewerbsrelevante Informationen verhängt. Gegen zwei weitere Markenhersteller von Süßwaren dauern die Ermittlungen noch an. Eingeleitet wurde das Verfahren aufgrund eines Kronzeugenantrags der Mars GmbH aus Viersen, gegen die in Anwendung der Bonusregelung das Bundeskartellamt keine Geldbuße verhängte. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts: «Bestimmte Arten des Austauschs von Informationen zwischen Unternehmen sind kartellrechtlich unzulässig. Der Wettbewerb wird durch solche Verhaltensweisen beeinträchtigt, auch wenn es sich wie hier im Falle von Haribo nicht um klassische Hardcore-Absprachen über Preise, Gebiete, Kunden oder Quoten handelt». Hochrangige Vertriebsmitarbeiter der vier Unternehmen haben sich demnach in 2006 und 2007 regelmäßig zu informellen Gesprächen getroffen. In dieser «Vierer-Runde» hat sich der verantwortliche Vertriebsmitarbeiter von Haribo am gegenseitigen Informationsaustausch über den Stand und den Verlauf der jeweiligen Verhandlungen mit verschiedenen großen Einzelhändlern beteiligt. Die ausgetauschten Informationen waren geeignet, das eigene Marktverhalten in den Verhandlungen zu beeinflussen. Informationen dieser Art werden von den Unternehmen normalerweise vertraulich behandelt. Bei der Bußgeldfestsetzung wurde berücksichtigt, dass Haribo bei der Aufklärung des Sachverhaltes mit dem Bundeskartellamt kooperiert hat.


12. Tipp: Kleine Rechenhilfen im Bestellwesen

Kronau. (01.08. / goe) Zur Erleichterung von Änderungen bei Mengeneingaben im Bestellwesen wurden in Marvin kleine Rechenhilfen integriert. Stellen Sie bei der Eingabe einer Bestellmenge der neuen Menge ein Plus «+» oder Minus «-» voran, dann verrechnet Marvin die neue Menge automatisch mit der bisherigen Artikelmenge. Auf diese Weise können Mengenkorrekturen auf einfache Weise durchgeführt werden. Selbstverständlich gibt es diese Funktion auch bei der Eingabe von Retouren, Nachlieferungen oder Gutschriften.

 

 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


13. Foodwatch: über «Schweineborsten in der Brotherstellung»

Berlin. (02.08. / fw) «Gelatine im Saft, Schweineborsten in der Brotherstellung, Milchzucker in pflanzlicher Schokolade: Wer sich vegetarisch oder vegan ernähren, aus religiösen Gründen Schweineprodukte meiden oder nur bestimmte Formen der Tierhaltung unterstützen will, bekommt wider Willen tierische Produkte vorgesetzt». Eine Gesetzeslücke mache dies möglich, empört sich Foodwatch: Wer Tierprodukte meiden wolle, müsse die Möglichkeit haben. Dafür hat die Verbraucherschutzorganisation eine entsprechende E-Mail-Aktion initiiert und fordert die Menschen auf, sich für die Kennzeichnungspflicht von «versteckten Tieren» einzusetzen. Ob und in welchem Maß die ausgemachte Transparenzlücke zum wirksamen Protest gereicht oder nicht, können Interessenten selbst beurteilen unter «Wo Valensina, Ritter, funny-frisch Tiere verstecken» - auf dem Foodwatch-Server. Etwa bei Backwaren: «Seit Jahren ist bekannt, dass vorwiegend industriell arbeitende Großbäckereien L-Cystein als Mehlbehandlungsmittel einsetzen. Die Aminosäure wirkt sich auf Konsistenz und Verarbeitungseigenschaften des Teigs aus und wird zum Beispiel aus Schweineborsten oder Federn gewonnen», schreibt Foodwatch und verkürzt dies wenige Zeilen später auf «Schweineborsten in der Brotherstellung» ...


14. Warentest: bescheinigt Toastbroten hohe Qualität

Düsseldorf / Berlin. (31.07. / gb) Die Stiftung Warentest hat 28 Toastprodukte unter die Lupe genommen. Dabei vergaben die Tester ausschließlich die Qualitätsurteile «Gut» für zwei Drittel der Proben respektive «Befriedigend» für das restliche Drittel. «Besonders erfreulich aus unserer Sicht ist, dass die mikrobiologische Qualität bei den Tests oft als sehr gut bewertet wurde», erklärt der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Großbäckereien, Armin Juncker. Auch bei maximaler Ausnutzung der Aufbewahrungsfristen traten keine Schimmelprobleme auf. Schadstoffe waren ebenfalls kein Thema. Untersucht wurden Buttertoast, Mehrkorntoast und Toast mit Saaten sowie Vollkorntoast und zwei Toastbrötchen. Im Einzelnen wurden Aussehen, Geschmack, Geruch, Textur und Mundgefühl, sowie Schadstoffe, die mikrobiologische Qualität, Verpackung und Deklaration begutachtet.


15. Urgetreide: Emmer ist wieder im Kommen

Nürnberg. (30.07. / bmn) Die Metropolregion Nürnberg hat eine Kampagne initiiert, um den Bekanntheitsgrad von Emmer zu steigern. Vor 5.000 Jahren wurde das Urgetreide bereits angebaut, viele Jahrzehnte war es verschwunden, jetzt versuchen die BioMetropole Nürnberg, der Bundesverband der Regionalbewegung, der Bundesverband Naturkost Naturwaren und andere, den Anbau und den Verkauf des ungewöhnlichen Getreides zu fördern. Im Rahmen der Kampagne sollen bis November diverse Aktionen und Veranstaltungen für das Urgetreide und daraus hergestellte Lebensmittel werben. «Landwirte, Bäcker, Brauereien, Mühlen und der Handel arbeiten dabei besonders partnerschaftlich zusammen», sagt Werner Ebert von der BioMetropole Nürnberg und Initiator der Kampagne. Emmer und sein herzhaft-nussiger Geschmack sind übrigens eine echte Bereicherung für den Speiseplan. Das Getreide enthält wertvolle Mineralstoffe, hochwertige Proteine und ungesättigte Fettsäuren. Emmer passe sehr gut zum Bio-Landbau, heißt es aus Franken. Egal ob Winter- oder Sommer-Emmer, das Getreide ist wenig frostempfindlich, robust und anspruchslos. Zahlreiche Bio-Landwirte, Bäcker und Brauer in der Region verarbeiten den Emmer jetzt wieder zu leckeren Lebensmitteln wie Brot Kuchen, Bier, Nudeln, «Reis» oder Schnaps. Zu kaufen gibt es Emmer-Produkte im Bio-Fachhandel, in Bäckereien und bei Direktvermarktern. Auch verschiedene Restaurants, Betriebskantinen und Cateringunternehmen in der Region bieten Emmer-Gerichte an, heißt es unter urgetreide.org.

 

 

PERSONEN + EHRUNGEN


16. BMWI: macht sich Erfahrungen aus Gütersloh zunutze

Gütersloh / Berlin. (01.08. / mm) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) hat Prof. Dr. Ulrike Detmers in den Außenwirtschaftsbeirat berufen (AWB). Die Wirtschaftsprofessorin der Fachhochschule Bielefeld und Unternehmerin ist von Bundesminister Dr. Philipp Rösler für drei Jahre in den Außenwirtschaftsbeirat berufen worden. Detmers ist Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin der Mestemacher Gruppe in Gütersloh. Sie setzt sich seit Jahren für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wirtschaft ein. Zudem engagiert sie sich für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Detmers ist unter anderem seit 2008 Trägerin des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


17. Global Industry: Grupo Bimbo announces solid organic growth

Hamburg. (bm) This week Mexican Grupo Bimbo reported results for the second quarter 2012. Sales in the quarter rose 43,4 percent from the year ago period to 43,3 billion MXN, with solid organic growth of 12,9 percent driven by good performance in Mexico and Latin America. The integration of the Sara Lee operations in the United States and Iberia, as well as Fargo in Argentina, represented 30,5 percent of growth in the quarter. Other topics of the week:

 

TitleRegionDate
Ralcorp Holdings: Announces Preliminary Results For Q3/2012(US)Fri 08-03
General Mills: Completes Yoki Acquisition(US)Fri 08-03
Canada Bread: Reports Results for the Second Quarter 2012(CA)Fri 08-03
Lallemand: opens new Technical and Distribution Center(CA)Fri 08-03
CHS: acquires Atman to support commodity business expansion(US)Fri 08-03
Campbell: announces new President of Pepperidge Farm(US)Fri 08-03
Burger King: Reports Second Quarter 2012 Results(US)Thu 08-02
Greencore Group: reports higher Q3/2012 sales(IR)Thu 08-02
ADM: Reports Fourth Quarter 2012 Earnings of 284 Million USD(US)Thu 08-02
George Weston Limited: 2012 Second Quarter Results(CA)Thu 08-02
ADM: to Enhance Brazilian Export Capacity(US)Thu 08-02
KPMG: Sale of Peters Bakery saves 208 jobs(UK)Wed 08-01
ConAgra: to Acquire Businesses From Unilever PLC(US)Wed 08-01
Dunkin' Brands: Appoints Chief Information Officer(US)Wed 08-01
Domino´s Pizza UK + IRL: Sales up 5,2 percent in Q2/2012(UK)Tue 07-31
Grupo Bimbo: Reports Results for Q2/2012(MX)Mon 07-30
Starbucks: Reports Record Third Quarter Results(US)Mon 07-30
Hershey: Announces Second Quarter Results(US)Mon 07-30
Gruma: Announces Results for Q2/2012(MX)Mon 07-30
Bunge Limited: Reports Second Quarter Results(US)Mon 07-30
Cheesecake Factory: Reports Results for Q2/2012(US)Mon 07-30
Tate + Lyle: Q1 Interim Management Statement(UK)Sat 07-28
Tate + Lyle: Change in Company Secretary(UK)Sat 07-28

 

 

REZEPTE + IDEEN


18. CWC: Tomaten-Schnitte mit Walnuss-Feta-Aufstrich

Frankfurt. (31.07. / cwc) Auch wenn der Sommer ein wenig wechselhaft ist, können Fans südländischer Temperaturen und Küche doch auf ihre Kosten kommen. Einbildung ist manchmal alles und so kann zum Beispiel eine «Tomaten-Schnitte mit Walnuss-Feta-Aufstrich» über diesen und jenen Regenschauer hinwegtrösten. Erdacht hat sich das Rezept die Deutschland-Sektion der California Walnut Commission (CWC), die Ihnen damit gleich eine Anleitung an die Hand gibt, die schnell umzusetzen geht.

 

Zutaten: Für vier Portionen benötigen Sie 80g kalifornische Walnüsse; 1 Bund glatte Petersilie; 1 Knoblauchzehe; 100g Feta-Käse; 4 EL fettarme Milch; 100g körnigen Frischkäse; Salz sowie Cayennepfeffer. Außerdem: 4 Scheiben Vollkornbrot; 1 EL Olivenöl; 4 kleine Tomaten - sowie 20g gehackte kalifornische Walnüsse; 1 Prise getrockneten Oregano (ersatzweise frische Oreganoblättchen) und frisch gemahlenen Pfeffer.

 

Zubereitung: Für den Aufstrich die Walnüsse kurz in einer Pfanne rösten und abkühlen lassen. Petersilie abbrausen, trocken schütteln und grob hacken. Knoblauch pellen und würfeln. Feta-Käse in kleine Stücke schneiden. Walnüsse grob hacken. Milch, Walnüsse, Petersilie, Knoblauch, Feta-Käse und körnigen Frischkäse in die Küchenmaschine geben und alles fein pürieren. Mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken. Jede Brotscheibe kurz toasten und dann dünn mit Olivenöl bepinseln. Anschließend den Aufstrich großzügig darauf verteilen. Tomaten abspülen und in Scheiben schneiden. Brote mit Tomatenscheiben belegen und mit Walnüssen, Oregano und Pfeffer bestreuen.

Zubereitungszeit: etwa 15 Minuten.

Nährwertangaben: je Portion in etwa 15,3g Eiweiß; 22,7g Fett; 23,3g Kohlenhydrate sowie 358 kcal oder 1.501 kJ Energie.