DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 10. KALENDERWOCHE 2012:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Bäckerei Schäfer: 120 Mitarbeitende bangen um ihre Jobs
02. Oberbayern: Daumoser baut neue Produktion
03. HDM: Müller-Brots Logistiker meldet Insolvenz an
04. Älbler-Bäck Burk: ist nicht mehr zu retten

TERMINE + EVENTS:
05. Hygiene-Krisen: Wie lassen die sich bewältigen?
06. Detmolder Studientage: über 80 Teilnehmer/innen kamen
07. FEI-Kooperationsforum: Enzyme in der Lebensmittelproduktion
08. «Land + Genuss»: DLG meldet erfolgreiche Premiere

THEMA DER WOCHE: Internorga - Leitmesse öffnet ihre Tore:
09. Die ganze Welt des Außer-Haus-Markts
10. Service: die App zur Internorga
11. Effenberger: gewinnt Internorga Zukunftspreis

MANAGEMENT + BETRIEB
12. Bürokratieabbau: Bilanzen für Kleinstunternehmen werden abgespeckt
13. Aus Drei mach' Eins: «Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement»
14. Energieeffizienzberatung: KMU erhalten weiter Zuschüsse
15. Versicherung: Spezialprodukt für Franchisesysteme
16. Süßwarenindustrie: Rohstoffpreise zehren Erträge auf

TRENDS + KONZEPTE:
17. EHI / KPMG: Im Einzelhandel bleibt alles anders

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
18. Kaffee: Wissenschaft räumt mit Halbwahrheiten auf
19. Vielfalt erhalten: Bäckerhaus Veit kultiviert Rotkornweizen

PERSONEN + EHRUNGEN:
20. Mestemacher: zeichnet Spitzenväter des Jahres aus

BOOKMARKS + BOOKS:
21. «Tag in der Bäckerei»: Das virtuelle Schnupper-Praktikum
22. Global Industry: Lotus Bakeries announces annual results

REZEPTE + IDEEN:
23. Schnell gemacht: Orientalische Pizza mit Granatapfel


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Bäckerei Schäfer: 120 Mitarbeitende bangen um ihre Jobs

Limburg-Weilburg. (09.03. / ag) Wie das Amtsgericht Limburg unter dem Aktenzeichen 9IN45/12 mitteilt, ist vor wenigen Tagen im Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Bäckerei Schäfer GmbH mit Hauptsitz in Bad Camberg die vorläufige Verwaltung des Vermögens des Schuldners angeordnet worden. Vertretungsberechtigte Geschäftsführerin des Unternehmens im Landkreis Limburg-Weilburg ist Kathrin Jung. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht den Rechtsanwalt Jens Fahnster aus Sankt Augustin. Die Regionalpresse weiß darüber hinaus, dass die Bäckerei 18 Filialen zählt sowie insgesamt rund 120 Mitarbeitende. Zum Vertriebsgebiet gehört neben dem Landkreis Limburg-Weilburg auch der Main-Taunus-Kreis. Im Idealfall kommt der Betrieb aus eigener Kraft wieder auf die Beine. So lautet jedenfalls die Wunschvorstellung aus dem westlichen Hessen. Zur finanziellen Schieflage könnte beigetragen haben, dass das Unternehmen erst kürzlich eine vorhandene Filiale in Idstein von Grund auf zu einem modernen Bäckerei-Cafe ausbauen ließ.


02. Oberbayern: Daumoser baut neue Produktion

Rechtmehring. (06.03. / div) Es soll wieder einiges gebaut werden in der Verwaltungsgemeinschaft Maitenbeth im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn. Das habe die Zahl der Anträge in der letzten Gemeinderatssitzung gezeigt, berichtet die Lokalpresse. So gab es zum Beispiel einen Antrag zum Neubau einer landwirtschaftlichen Berge- und Maschinenhalle in Tiefenmoos. Der Gemeinderat erteilte das Einvernehmen. Zudem will die Brot- und Feinbäckerei Daumoser eine Bäckerei mit Verkaufsladen im Gewerbegebiet Rechtmehring errichten. Dort soll eine moderne und praktische Produktion entstehen. Auch das wurde befürwortet und wir haken gleich mal nach, wer das ist: Gegründet 1905 in Freimehring, verfügt die heutige Bäckerei Daumoser GmbH in Rechtmehring aktuell über 190 Quadratmeter Produktionsfläche (... steht auf der Homepage). Neben dem Stammsitz - im ehemaligen Obstgarten des Landwirts Hudlberger - zählt das Unternehmen sechs Bäckerfachgeschäfte respektive Nahversorgungszentren. Die Produktion im Griff haben Werner und Richard Daumoser als Bäckermeister und Geschäftsführer - sowie Zeno und Roland Daumoser als Bäckergesellen und weitere sechs Gesellen sowie ein Bäckerlehrling. Mit allem Drum und Dran weist der Betrieb rund 40 Mitarbeitende aus.


03. HDM: Müller-Brots Logistiker meldet Insolvenz an

Freiberg / Neckar. (06.03. / ag) Im Umfeld des Hygiene-Skandals bei der Müller-Brot GmbH und der daraus resultierenden Insolvenz der Großbäckerei hat es nun auch deren Spediteur erwischt. Wie das Amtsgericht Ludwigsburg unter dem Aktenzeichen 5IN65/12-j mitteilt, ist über das Vermögen der HDM Transportlogistik GmbH mit Zentrale in Freiberg am Neckar das Insolvenzverfahren eröffnet worden. HDM-Geschäftsführer ist Sinisa Novakovic aus Freiberg. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Steffen Beck aus Stuttgart. HDM ist nach eigenen Angaben ein führender Logistiker für temperierte Transporte mit Sattelzügen in Europa. Das Ausliefern von Sammelgut im Nah- und Fernverkehr mit Planen-Sattelzügen gehöre ebenso zu den Stärken, wie das Lagern, Kommissionieren und Zustellen von Backwaren mit Lastkraftwagen bis zwölf Tonnen, Kurierdienste und Kühlerverteiltransporte. Gegründet 2003 für besondere Logistikaufgaben und Auslieferungstouren namhafter Bäckereifilialisten im Großraum Stuttgart, soll HDM zuletzt über 90 Prozent des Umsatzes mit Müller-Brot erzielt haben. Nach verschiedenen Berichten steht die insolvente bayerische Großbäckerei beim Logistiker mit rund einer halben Million Euro in der Kreide. Je nach (schwankender) Angabe hängen demnach - in Freiberg am Neckar - noch einmal 95 bis 165 Arbeitsplätze von Müller-Brot in Neufahrn ab.


04. Älbler-Bäck Burk: ist nicht mehr zu retten

Reutlingen. (05.03. / div) Zum Jahreswechsel 2011/2012 hatte die Burks Backspezialitäten GmbH, in der Region auch als «Älbler-Bäck» bekannt, den Insolvenzantrag beim Amtsgericht Tübingen gestellt (siehe WebBaecker 01/2012). Zum Insolvenzverwalter bestimmte das Amtsgericht den Rechtsanwalt Dr. Michael Riegger aus Tübingen. Nach anfänglicher Zuversicht, den Betrieb mit seinen elf Verkaufsstellen und insgesamt rund 120 Beschäftigten retten zu können, verkündete Riegger dieser Tage, dass der Betrieb eingestellt worden sei. Obwohl gut in Schuss, habe sich für die 1997 errichtete, 1.000 Quadratmeter große Produktion kein Käufer gefunden. Drei Filialen konnten an das Keim Backparadies in Reutlingen-Mittelstadt vermittelt werden, die übrigen acht Filialen wurden geschlossen. Nach Angaben der Regionalpresse hatten Rainer und Heike Burk bereits seit 2007 rote Zahlen geschrieben, was schlussendlich zum Kollaps führte. Die Bäckerei Keim weist auf ihrer Homepage 48 Bäckerfachgeschäfte in den Landkreisen Reutlingen, Metzingen, Tübingen, Esslingen, Stuttgart und Göppingen aus. Mittlerweile sind es vermutlich mehr ...

 

 

TERMINE + EVENTS


05. Hygiene-Krisen: Wie lassen die sich bewältigen?

Düsseldorf. (09.03. / gb) Hygiene-Mängel können die Existenz eines Unternehmens gefährden. Das hat sich gerade erst wieder in Bayern gezeigt. Wie gehe ich mit Krisen um, die sich durch Hygiene-Mängel entwickeln? Wie kann ich solche Krisen vermeiden? Wie verhandle ich mit Behörden? Kann ein externes Hygieneaudit helfen? Was mache ich, wenn das Fernsehen vor der Tür steht? Dies sind nur einige der Fragen, die beim Seminar «Hygiene-Krisen und ihre Bewältigung» am 23. April in Düsseldorf gemeinsam mit Experten diskutiert werden. Veranstalter ist der Verband Deutscher Großbäckereien, die Referenten sind ausgewiesene Experten der Anwaltskanzlei Krell Weyland Grube und der Quant Qualitätssicherung GmbH. «Nur Betriebe mit hohen Hygienestandards werden wettbewerbsfähig bleiben», davon ist der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Großbäckereien (VDG), Armin Juncker, überzeugt. «Darum ist Hygiene das Top-Thema Nr. 1 in allen unseren Backbetrieben. Dieses Seminar soll zum einen neue Anregungen geben und zum anderen bietet sich hier die Möglichkeit, die eigenen Maßnahmen zu prüfen und weiter zu entwickeln».


06. Detmolder Studientage: über 80 Teilnehmer/innen kamen

Detmold. (09.03. / agf) Mitte Februar fanden die 26. Detmolder Studientage am Max-Rubner-Institut statt. Die Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) hatten für die Ausbildungslehrer/innen an Berufsschulen und überbetrieblichen Bildungsstätten für die Berufe Bäcker/in, Konditor/in und Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk ein interessantes Programm vorbereitet. Neben vielen fachlichen Vorträgen informierte die Veranstaltung zudem über neue Berufsbilder im Lebensmittelhandwerk. Den Schwerpunkt des Praktikums bildete in diesem Jahr das Thema Sauerteig. Auch für den Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen gab es in Detmold genügend Raum. Franz Steeger, Mitglied im Ausbildungsausschuss der AGF, hat sich die Mühe gemacht und im Nachgang zwei Zusammenfassungen der 26. Detmolder Studientage verfasst - eine etwas kürzere und eine etwas längere Mitteilung.

Info: Beide Mitteilungen liegen im Format PDF vor und tragen keine Kennung. Bitte beachten Sie dennoch (bei einer eventuell weiteren Verbreitung) die geschützten Autorenrechte.


07. FEI-Kooperationsforum: Enzyme in der Lebensmittelproduktion

Bonn. (07.03. / fei) Die universelle Nutzbarkeit von Enzymen in der Lebensmittelproduktion und die dadurch steigende Nachfrage führen dazu, dass der Forschungsbedarf in diesem Themenfeld nach wie vor hoch ist. Der Forschungskreis der Ernährungsindustrie (FEI) stellt es daher in den Mittelpunkt des 11. Kooperationsforums am 17. April in Bonn: «Enzyme in der Lebensmittelproduktion: Neue Wege zur Gewinnung und Nutzung» lautet der Titel der interdisziplinären, branchenübergreifenden Veranstaltung mit zehn hochkarätigen Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Ziel ist es, den aktuellen Stand der Enzymforschung darzulegen, weiteren Forschungsbedarf aufzuzeigen und im Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft Impulse für Gemeinschaftsforschungsprojekte zu geben.


08. «Land + Genuss»: DLG meldet erfolgreiche Premiere

Frankfurt / Main. (07.03. / dlg) Die «Land + Genuss» der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) konnte Anfang März auf dem Frankfurter Messegelände eine erfolgreiche Premiere feiern. An den vier Ausstellungstagen kamen über 15.000 Besucher zur neuen Erlebnisausstellung für das Rhein-Main-Gebiet. Im Mittelpunkt standen die Themen «Landwirtschaft erleben», «Garten gestalten» und «Regionale Spezialitäten» genießen. Zusammen mit ihren Partnern bot die DLG ein umfangreiches Informations- und Unterhaltungsprogramm rund um aktuelle Themen wie moderne Landwirtschaft, Gärtnern in der Stadt und bewusstes Genießen. Auch das abwechslungsreiche Angebot der 176 Aussteller zur Premiere mit vielen regionalen Spezialitäten, Gartenartikeln und landwirtschaftlichen Produkten sowie landtouristischen Angeboten traf den Geschmack der Besucher.

 

 

THEMA DER WOCHE: Internorga - Leitmesse öffnet ihre Tore


09. Die ganze Welt des Außer-Haus-Markts

Hamburg. (09.03. / hmc) Internationales Foodservice-Forum am 08. März, Deutscher Kongress für Gemeinschaftsverpflegung am 12. März, Forum Schulcatering am 13. März. Fachliche Einblicke gewähren auch das Forum Gastgewerbe und attraktive Wettbewerbe wie etwa der «Große Preis der Köche». Im Foyer Süd erwartet die Fachbesucher wie gewohnt die gläserne Konditoren-Backstube der norddeutschen Konditoren-Verbände und die Vitrinenschau. Kurzum: Wer zur Internorga vom 09. bis 14. März nach Hamburg kommt, der hat die Wahl. Ein Rahmenprogramm der Extraklasse und nicht zuletzt die Ausstellungsschwerpunkte Küchentechnik und -ausstattung, Nahrungsmittel und Getränke, Einrichtung und Ausstattung, Bäckerei- und Konditoreibedarf sowie EDV, Kassensysteme und Kommunikation bilden während der Leitmesse für den Außer-Haus-Verzehr alles ab, was den Markt bewegt. Nach dem «Themenschwerpunkt Internorga» im WebBaecker 09/2012 können wir uns in dieser Woche wieder etwas kürzer fassen. Allerdings möchten wir nicht versäumen Sie darauf hinzuweisen, dass drei von sechs WebBaecker Mitherausgebern während der Fachmesse vor Ort sind und sich schon jetzt auf Ihren Besuch freuen. Dies sind:

  • GOECOMStand B6.515(Details)
  • IsernHägerStand B6.512(Details)
  • KMZ KassensystemStand B6.441, B6.314 und B3.EG.106(Details)


    10. Service: die App zur Internorga

    Hamburg. (09.03. / hmc) Zur Internorga bieten Ihnen die Veranstalter auch in diesem Jahr den praktischen Service einer mobilen App. So können Sie Ihren Messebesuch optimal vorbereiten und haben während Ihres Aufenthalts alle relevanten Informationen stets griffbereit. Die Inhalte:

  • Ausstellerverzeichnis
  • Angebotsverzeichnis
  • Produkt- und Markenverzeichnis
  • Aussteller-News
  • Interaktiver Hallenplan
  • Rahmenprogramm
  • Rahmeninfos (Anreise, Öffnungszeiten, Services ...)

     

    Ihre Vorteile: Die volle Funktionsfähigkeit der App ist auch offline gewährleistet; Daten lassen sich auf Knopfdruck aktualisieren; Favoriten können gespeichert werden; zu Ausstellern lassen sich Notizen erstellen. Die App ist für Nutzer natürlich kostenfrei. Sie steht zum Download bereit sowohl im iTunes Store als auch im Android Market.


  • 11. Effenberger: gewinnt Internorga Zukunftspreis

    Hamburg. (09.03. / hmc) Die Gewinner des Internorga Zukunftspreises 2012 stehen fest. In diesem Jahr machten drei norddeutsche Unternehmen das Rennen um den Branchenpreis: In der Kategorie «TopRunner Anwendung» geht die Auszeichnung an die Effenberger Vollkornbäckerei aus Hamburg. In der Kategorie «TopRunner Angebot» erhalten gleich zwei Unternehmen den Preis: einerseits im Segment «Nahrungsmittel und Getränke» die Hamburger LemonAid Beverages GmbH und andererseits im Bereich «Technik und Ausstattung» die MKN Maschinenfabrik Kurt Neubauer aus Wolfenbüttel. Die Effenberger Vollkornbäckerei hat die Jury vor allem deshalb überzeugt, weil die Bäckerei vorbildhaft zeigt, wie modernes Bäckerhandwerk mit hoher Qualität, Nachhaltigkeit und Kundenorientierung Hand in Hand gehen kann. So wird zum Beispiel die Abwärme der Produktionsstätten weiter genutzt und Solarenergie auf dem eigenen Dach produziert. Abfälle und Reststoffe werden soweit wie möglich vermieden und rückgeführt. Außerdem legt das Unternehmen großen Wert auf die Qualifikation seiner Mitarbeiter, beschäftigt nur gelernte Bäcker in Festanstellung und wirbt mit dem Projekt «Handwerk macht Schule» in Hamburger Schulen für das Bäckerhandwerk.
    Info: Mit dem Internorga Zukunftspreis zeichnet die Hamburg Messe und Congress GmbH in diesem Jahr zum zweiten Mal Unternehmen, Produkte oder Anwendungen aus dem Außer-Haus-Markt aus, die sich in besonderer Weise um Nachhaltigkeit verdient machen. Die Entscheidung über die Vergabe des Preises obliegt einer unabhängigen Fachjury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die drei Preisträger 2011 kamen aus Bremgarten (CH), Bad Kissingen und Hamburg.

     

     

    MANAGEMENT + BETRIEB


    12. Bürokratieabbau: Bilanzen für Kleinstunternehmen werden abgespeckt

    Isernhagen. (09.03. / ge) Die Bundesregierung hat in der Europäischen Union Erleichterungen bei Bilanzregelungen und Offenlegungspflichten für Kleinstunternehmen mit auf den Weg gebracht. Der Rat der Wirtschafts- und Finanzminister in Brüssel verabschiedete am 21. Februar die sogenannte Micro-Richtlinie. Ziel der neuen Regelung ist es, vornehmlich den kleinsten Unternehmen bürokratische Lasten bei der Erstellung von Bilanzen abzunehmen. Besonders für GmbH oder GmbH + Co. KG mit geringem Umsatz und nur wenigen Mitarbeitern stellen die Bilanzregelungen eine große Belastung dar, weiß Karsten Klingebiel von der Gehrke econ Steuerberatungsgesellschaft in Isernhagen-Kirchhorst. Sobald Deutschland die Richtlinie in nationales Recht umsetzt, gelten etwa folgende Erleichterungen:

     

    Befreiung von bestimmten Bilanzierungspflichten: Kleinstunternehmen dürfen zum Beispiel auf den umfangreichen Anhang zur Bilanz verzichten.

     

    Einschränkung der Veröffentlichungspflicht: Die Offenlegung der Unterlagen zur Rechnungslegung von Kleinstunternehmen gegenüber der breiten Öffentlichkeit ist nicht mehr zwingend erforderlich. Vielmehr kann es ausreichen, wenn Kleinstunternehmen ihre Jahresabschlüsse nur noch an ein Register übersenden, wo sie nur bei Nachfrage an Dritte zur Information herausgegeben werden.

     

    Von den Befreiungen profitieren Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden drei Schwellenwerte unterschreiten: 350.000 Euro Bilanzsumme, 700.000 Euro Jahresumsatz und zehn Mitarbeiter. Davon werden insbesondere Komplementär-GmH bei der der GmbH + Co. KG profitieren. Insofern ist die gesetzliche Regelung sehr zu begrüßen.

     

    Info: Haben Sie weitere Fragen zur Aufstellung und Veröffentlichung von Jahresabschlüssen, dann steht Ihnen die Gehrke econ Steuerberatungsgesellschaft gern zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich E-Mail oder unter der Rufnummer 0511/70050403 an die Fachleute aus Isernhagen und Hannover.


    13. Aus Drei mach' Eins: «Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement»

    Bonn. (08.03. / bibb) Einer der größten Bereiche der dualen Berufsausbildung mit gut 90.000 Ausbildungsverhältnissen - darunter rund 68.000 Frauen - wird grundlegend modernisiert. Unter Federführung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) starten jetzt die Sachverständigen der Sozialpartner in Zusammenarbeit mit Bund und Ländern die Neuordnung der Büroberufe. Statt der Ausbildung der Bürokaufleute, der Kaufleute für Bürokommunikation und der Fachangestellten für Bürokommunikation soll ein einheitlicher neuer, dreijähriger Ausbildungsberuf entstehen. Als Berufsbezeichnung ist «Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement» vorgeschlagen. Der neue Ausbildungsberuf soll am 01. August 2013 oder 2014 in Kraft treten. Dieser Zeitrahmen stellt sicher, dass die Qualität der Arbeit der Sachverständigen und die anschließende aufwendige Neuorganisation der Ausbildungsgänge in Betrieben und Schulen nicht durch Zeitdruck beeinträchtigt werden, heißt es aus Bonn.


    14. Energieeffizienzberatung: KMU erhalten weiter Zuschüsse

    Frankfurt / Main. (07.03. / kfw) Die Förderung der Energieeffizienzberatung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) und die KfW wird unter dem neuen Namen «Energieberatung Mittelstand» fortgesetzt. Ziel des Programms ist die Förderung einer sparsamen und rationellen Energieverwendung in KMU und bei freiberuflich Tätigen durch einen Zuschuss zu den Kosten einer qualifizierten und unabhängigen Energieeffizienzberatung. Die «Energieberatung Mittelstand» steht Unternehmen, Freiberuflern und Selbstständigen mit jährlichen Energiekosten von mehr als 5.000 Euro zur Verfügung. Anträge können ab dem 16. März gestellt werden. Auch künftig erhalten Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler Zuschüsse bis zu 1.280 Euro für eine Initialberatung respektive bis zu 4.800 Euro für eine Detailberatung. Damit können jeweils bis zu 80 Prozent der Kosten für die Initialberatung oder/und 60 Prozent der Kosten für die Detailberatung durch die Zuschussförderung abgedeckt werden. Erster Ansprechpartner ist unverändert ein «Regionalpartner vor Ort» wie zum Beispiel Kammerinstitutionen, Energieagenturen, Wirtschaftsfördergesellschaften.


    15. Versicherung: Spezialprodukt für Franchisesysteme

    Königswinter. (07.03. / shb) Im Lebensmittelsektor werden Vertriebssysteme zunehmend auf Franchisebasis gegründet. Diese Franchisesysteme haben einen speziellen Versicherungsbedarf, wissen die Fachleute von der SHB Versicherung VVaG. Um der gängigen Praxis Rechnung zu tragen, dass Franchisesysteme in der Regel über individuelle Vertragswerke verfügen, ist der Deckungsumfang der entsprechenden Versicherungspolicen aus Königswinter mit ihrem modularen Aufbau ebenso individuell gestaltbar. Dadurch ist gewährleistet, dass jeder Franchisegeber seinen Franchisenehmern ein Produkt anbieten kann, das dem Versicherungsbedarf und den Ansprüchen beider Seiten gerecht wird. Das ist Ihr Thema? Dann nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Ansprechpartner auf.


    16. Süßwarenindustrie: Rohstoffpreise zehren Erträge auf

    Bonn. (03.03. / bdsi) Ob Zucker, Weizen, pflanzliche Öle und Fette, Butter, Mandeln oder Haselnüsse: Die erheblichen Preissteigerungen für agrarische Rohstoffe bereiten der deutschen Süßwarenindustrie weiterhin größte Sorgen. Das meldet der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). Vielfach könnten die Unternehmen die höheren Rohstoffkosten wegen des scharfen Wettbewerbs im Lebensmittel-Einzelhandel nur verzögert oder nicht in vollem Umfang weitergeben. «Das Ergebnis ist eine Ertragserosion, die besonders den kleinen und mittelständischen Süßwarenbetrieben zu schaffen macht und teils existenzbedrohende Auswirkungen hat», sagt der BDSI-Vorsitzende Dr. Dietmar Kendziur in einer Mitteilung.

     

     

    TRENDS + KONZEPTE


    17. EHI / KPMG: Im Einzelhandel bleibt alles anders

    Köln. (05.03. / ehi) Multi-Channel, Smartphone und demografischer Wandel sind drei der wichtigsten Einflussfaktoren für das Einkaufen der Zukunft. Zwar bleibt der stationäre Einzelhandel die wichtigste Anlaufstelle der Kunden, aber der Online-Handel wächst weiter stark. Die Integration beider Kanäle hat daher hohe Priorität. Smartphones schaffen eine nie dagewesene Transparenz für Verbraucher in Bezug auf Produktinformationen und Preise und bieten dem Händler neue Möglichkeiten der Kommunikation mit seinen Kunden. Die Bevölkerungszahl in Deutschland nimmt ab, doch nicht in den Städten. Supermärkte und Einkaufszentren in den Innenstadtlagen erleben eine Renaissance. Das sind Ergebnisse der Studie «Trends im Handel 2020» der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG und des EHI Retail Institute, die während der Fachmesse EuroCIS in Düsseldorf vorgestellt wurden.

     

     

    ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


    18. Kaffee: Wissenschaft räumt mit Halbwahrheiten auf

    Bonn. (08.03. / aid) Kaffeetrinkern wurde es nicht leicht gemacht in den vergangenen Jahrzehnten. «Abends keinen Kaffee, sonst schläft man schlecht», «immer ein Glas Wasser dazu, denn Kaffee entzieht dem Körper Wasser» oder «zu viel Kaffee ist ungesund» sind die gängigsten Halbweisheiten, die Kaffeeliebhaber über sich ergehen lassen müssen. Mit einigen dieser Gerüchte hat die Ernährungswissenschaft inzwischen aufgeräumt, berichtet der aid Infodienst aus Bonn ausführlich.


    19. Vielfalt erhalten: Bäckerhaus Veit kultiviert Rotkornweizen

    Bempflingen. (03.03. / bv) «Unser Thema ist und bleibt die Nachhaltigkeit. Hier vor Ort in der Heimat wollen wir den Menschen aus der Region für die Region gesunde Produkte anbieten. Das ist schon immer unser Credo gewesen und das wollen wir in Zukunft noch stärker ausbauen», sagt Erdmute Veit-Murray, neben Michael Krug Geschäftsführerin vom Bäckerhaus Veit im südlichen Landkreis Esslingen. Für sie beginnt der Produktionsprozess hochwertiger Backwaren nicht erst in der Backstube, wo in Bempflingen noch nach echter Handwerkstradition gefertigt wird. Auch nicht beim Einkauf von Rohstoffen bei regionalen Erzeugern. Frei nach dem Motto «Iss, was du retten willst» hat sich das Bäckerhaus Veit in Sachen Getreide nicht weniger als den Erhalt der regionalen Sortenvielfalt auf die Fahnen geschrieben. besonders hat es dem unternehmen gerade der Rotkornweizen angetan ...

     

     

    PERSONEN + EHRUNGEN


    20. Mestemacher: zeichnet Spitzenväter des Jahres aus

    Gütersloh. (09.03. / mm) Die westfälische Mestemacher Gruppe hat auch in diesem Jahr Spitzenväter gewürdigt, die Kinder, Küche und Karriere zur Männersache erklärt haben - in dieser Reihenfolge. Die Preisträger 2012 heißen Arne Gericke (5.000 Euro) und Marc Steinmetz (5.000 Euro). Einen Sonderpreis erhielt Claus T. Dammann (2.500 Euro). Details gibt es hier auf der Mestemacher-Hompage.

     

     

    BOOKMARKS + BOOKS


    21. «Tag in der Bäckerei»: Das virtuelle Schnupper-Praktikum

    Berlin. (07.03. / zv) Wer Interesse an einer Ausbildung im Bäckerhandwerk hat, kann ab sofort vom heimischen Computer aus ein virtuelles Schnupper-Praktikum in der Backstube absolvieren. Sympathische Protagonisten zeigen in Film (auf YouTube) und Foto, wie «Ein Tag in der Bäckerei» üblicherweise abläuft. Mit dem Tag in der Bäckerei fügt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) seiner erfolgreichen Nachwuchskampagne «Back dir deine Zukunft» einen weiteren Baustein hinzu und legt die Messlatte für erfolgversprechende Azubi-Kampagnen im Handwerk erneut ein kleines Stück höher.


    22. Global Industry: Lotus Bakeries announces annual results

    Hamburg. (bm) In 2011 the consolidated turnover of Belgian Lotus Bakeries Group grew by 4,1 percent to 275,6 million Euro. On a like-for-like basis, in example factoring out the ending of the Jaffas cake bars contract with Mc Vities and the Pepparkakor cookies contract with Ikea, turnover grew organically by six percent compared with 2010, thanks to increased sales of brand products. Other topics of the week:

     

    TitleRegionDate
    General Mills: Acquires Sherbrooke Capital Portfolio Company(US)Fri 03-09
    Cloetta AB: announces measures to improve efficiency(SE)Fri 03-09
    ISA: global use of low calorie sweeteners grows(UK)Fri 03-09
    Sara Lee: Appoints Senior Vice President C+T Business(NL)Fri 03-09
    Lotus Bakeries: Announces 2011 Annual Results(BE)Thu 03-08
    ConAgra: Completes Acquisition of Del Monte Canada(US)Thu 03-08
    ADM: Announces Retirements, Organizational Changes(US)Thu 03-08
    ADM: Announces Management Appointments(US)Thu 03-08
    Fitch: Rates PepsiCo's USD 2,75B Issuance «A»(US)Wed 03-07
    Tchibo: Launches UTZ Certified Espresso in Nine Countries(NL)Wed 03-07
    Sodexo: Achieves ISO 22000:2005 Certification(US)Wed 03-07
    Breakfast: New Survey Shows Classroom, Kiosks on the Rise(US)Wed 03-07
    Organic sector: East European markets are booming(DE)Tue 03-06
    Malaysia: Business as usual for Silver Bird Group?(MY)Tue 03-06
    UK: Nestle cuts artificial ingredients from confectionery(CH)Mon 03-05
    Sara Lee: Provides Information on Pending Spin-Off(US)Mon 03-05
    George Weston: Fourth Quarter and Fiscal Year 2011(CA)Mon 03-05
    Einstein Noah: Reports Q4 and Fiscal 2011 Results(US)Sat 03-03
    Unique Pizza and Subs: to Purchase Pizza Fusion(US)Sat 03-03
    Canada: CWB and Cargill reach grain handling agreement(CA)Sat 03-03

     

     

    REZEPTE + IDEEN


    23. Schnell gemacht: Orientalische Pizza mit Granatapfel

    Frankfurt / Main. (09.03. / cwc) So richtig verlässliche Angaben darüber, für wie viel Pizzateig bei welcher Blechgröße folgendes Rezept gedacht ist, haben wir nicht gefunden. Doch zählt man die Zutaten zusammen - in der Hauptsache zwei Zwiebeln, eine Dose Tomaten und 200 Gramm Lammhack - könnte es durchaus für ein Blech in Ihrem Ladenbackofen reichen. Darüber hinaus ist die Idee «Orientalische Pizza mit Granatapfel» von der California Walnut Commission (CWC) mal «was anderes» und lockt vielleicht auch Kunden, die es sonst zur Dönerbude zieht.

    Zutaten: Neben dem Pizzateig aus eigener Herstellung benötigen Sie für den Belag eines «Probier-Blechs» 2 Zwiebeln; 1 Knoblauchzehe; 1 Chili; 1 Dose Tomaten; 200g Lammhack; 1/2 TL Kardamom; 1/2 TL Zimt; 1 EL Öl; Jodsalz; Pfeffer; 1 Granatapfel; 2 EL Walnüsse; 150g Joghurt.

    Zubereitung: Zwiebeln, Knoblauch und Chili hacken, Tomaten pürieren (oder kaufen Sie gleich «pürierte Tomaten»). Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Hack, Kardamom und Zimt im heißen Öl etwa vier Minuten braten. Salzen, Pfeffern. Das Blech mit dem Pizzateig auslegen - Sie werden wissen, wie viel Sie benötigen. Dann das Tomatenmus und Hack darauf verteilen. Im Ofen bei 180 Grad rund 20 Minuten backen. Währenddessen die Granatapfelkerne auslösen. Walnüsse hacken. Pizza mit Granatapfelkernen und Nüssen bestreuen. Joghurt mit Salz und Pfeffer - nach Geschmack auch mit etwas Kardamom und Zimt - würzen und als Dip für die Pizza arrangieren.