DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 51+52. KALENDERWOCHE 2010:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. KMS Kuchenmanufaktur: Schritt für Schritt voran
02. Kartellverfahren: VK Mühlen prüft Bußgeldbescheid

FESTTAGSGRUSS:
03. Liebe Leserinnen und Leser!

TERMINE:
04. Jubiläums-Festakt: 125 Jahre DLG

MANAGEMENT + BETRIEB
05. ADB-Fachschulen: blicken auf erfolgreiches Jahr zurück
06. Sehen, Staunen, Lernen: «Azubifahrt» bei Goeken backen
07. Südzucker: weiterhin mit gutem Geschäftsverlauf

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
08. Ökobarometer: Verbraucher kennen die Vorteile
09. Kooperation: BfR, DTU und Anses beschließen Vereinbarung

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
10. Ernte 2011: Winterweizen weiter bedeutendste Kultur
11. BVE-Position: Anforderungen an die Rohstoffverfügbarkeit

PERSONEN + EHRUNGEN:
12. AGF: meldet neue Führungsstruktur
13. DLG: verleiht Förderpreis an Göttinger Wissenschaftler
14. Backmittler: meldet neuen Verlaufsleiter Süd/West

BOOKMARKS + BOOKS:
15. Global Industry: Pioneer Foods disciplines management

REZEPTE + IDEEN:
16. Panettone: Den würden Sie sicher gerne probieren ...


MARKT + UNTERNEHMEN


01. KMS Kuchenmanufaktur: Schritt für Schritt voran

Unna / Müglitztal. (22.12. / mh) Die InterCookies Gebäck- und Kuchenspezialitäten GmbH hat eine umfassende Zusammenarbeit mit der KMS Kuchenmanufaktur Sachsen (KMS) aufgenommen. Franz-Josef Ewers und Thomas von Zagorski als geschäftsführende KMS-Gesellschafter hatten in Müglitztal nahe Dresden insgesamt zehn Millionen Euro in eine neue und hochmoderne Produktionsanlage für Folienkuchen, Gebäck, Tortenböden, Stollen und andere Backwaren-Spezialitäten investiert (siehe WebBaecker 27/2010). Qualität und Tradition wollen die beiden Kompagnons entsprechend groß schreiben. Ewers' Verständnis für die backenden Branchen geht zurück auf eine Landbäckerei gleichen Namens in Thüle bei Paderborn (gegründet 1923). Der ehemalige Banker von Zagorski kommt aus der gleichen Region. Gefördert wurde oder wird die Kuchenmanufaktur aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaats Sachsen. Mittelfristig wollen die beiden Entrepreneure rund 100 Mitarbeitende beschäftigen und einen Jahresumsatz von etwa zehn Millionen Euro erzielen, sagte von Zagorski Mitte des Jahres.


02. Kartellverfahren: VK Mühlen prüft Bußgeldbescheid

Hamburg. (20.12. / vkm) Die niederländische Kartellbehörde hat gegen zahlreiche niederländische und deutsche Mühlen-Unternehmen Bußgeldbescheide erlassen. Die Kartellbehörde wirft den Unternehmen vor, sich an kartellrechtswidrigen Vereinbarungen beteiligt zu haben. Auch die VK Mühlen AG hat einen Bußgeldbescheid erhalten. VK Mühlen sieht das Bußgeld als unberechtigt an, wird den Bußgeldbescheid aber eingehend prüfen und dann über weitere rechtliche Schritte entscheiden. Christoph Kempkes, Vorstandssprecher der VK Mühlen AG, stellt klar: «Fair Play ist integraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Fair Play leitet unser Handeln sowohl unternehmensintern wie auch gegenüber unseren Kunden und der Branche. Auf dieser Basis haben wir im Unternehmen ein umfassendes Compliance-Programm etabliert. Damit gewährleisten wir, dass alle Kartellrechtsvorschriften eingehalten werden». Zur Höhe des Bußgeldbescheids machen die Müller keine Angaben. Das Compliance-Programm hatte das Unternehmen im Mai eingeführt (siehe WebBaecker 20/2010).

 

 

FESTTAGSGRUSS


03. Liebe Leserinnen und Leser!

Hamburg. (23.12. / eb) Die Zeit zwischen den Jahren ist eine nachrichtenarme Zeit. Da nimmt man, was man kriegen kann - oder legt eine kleine Pause ein. Wie Sie wissen, ist die letzte Ausgabe im WebBaecker-Jahr genau aus diesem Grund eine Doppelausgabe (51. und 52. Kalenderwoche). So wollen wir es auch in diesem Jahr halten. Das heißt, dass der nächste Infodienst erst am 07. Januar 2011 erscheint. Im Internet geht es ein paar Tage früher wieder los; und zwar am Montag, den 03. Januar.

 

Bis dahin haben Sie noch eine Menge zu tun - befinden sich auf der Zielgeraden zu einem möglichst ertragreichen Heiligabend. Die Zeit für ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreis Ihrer Lieben wird Ihnen vermutlich nicht lang - denn schon steht das Jahresendgeschäft vor der Tür. So schnell geht das.

 

Überhaupt ist 2010 vergangen wie im Flug. Der deutsche Mittelstand hat die vielzitierte Finanz- und Wirtschaftskrise abgeschüttelt und geht mit viel Elan ins neue Jahr. Mit welchem Schwung kleine und große Bäckereien, der LEH und andere Spielarten den Backwarenmarkt bearbeiten, um Marktanteile ringen oder neue Absatzmärkte für sich erschließen, wird sich zeigen. Sicher setzt sich eine gewisse Marktbereinigung fort. Andererseits sagt die Betriebsgröße allein kaum etwas über die Erfolgsaussichten eines Unternehmens aus.

 

Vielen Dank für Ihre Verbundenheit. Für Ihr nach wie vor wachsendes Interesse. Übrigens vollendet der WebBaecker zum Jahreswechsel 2010/2011 sein 10. Lebensjahr und wir denken, dass er nun wirklich in kaum mehr einer Bäckerei im deutschsprachigen Europa fehlt. «Wir», das ist in erster Linie eine engagierte Herausgeber-Gemeinschaft, die Ihnen den Infodienst kostenlos ermöglicht.

 

Neben der finanziellen Trägerschaft spielt natürlich der Zeitaufwand eine Rolle, mit dem die angeschlossenen Unternehmen die von Ihnen geschätzte Qualität sichert und ausbaut. Nach wie vor freuen wir uns über konstruktive Kritik. Sollten Sie etwas auf dem Herzen haben, was Sie schon immer mal loswerden wollten, so ist Ihnen eine Antwort sicher.

 

2012 machen wir das Dutzend voll und freuen uns schon jetzt mit Ihnen auf ein spannendes Jahr voller interessanter Themen.

 

%Member:CustomField1% %Member:CustomField3%!

Ein ertragreiches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage, einen guten Rutsch, gute Gesundheit und eine glückliche Hand im kommenden Jahr 2012 wünschen Ihnen ...

 

Herausgeber und Redaktion.

 

Herausgeber und Redaktion.

 

 

TERMINE


04. Jubiläums-Festakt: 125 Jahre DLG

Frankfurt / Main. (21.12. / dlg) Mit einem Festakt im Deutschen Historischen Museum Berlin beging die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) Mitte Dezember ihr 125-jähriges Jubiläum. Vor rund 450 Gästen aus der Land- und Ernährungswirtschaft, Wissenschaft und Politik erklärte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in ihrer Festansprache, dass der Fortschritt die einzige Antwort auf die globalen Herausforderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft darstellt. Sie forderte zu mehr Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen auf. Es gelte die Ressourceneffizienz zu steigern. Dabei spielten die Agrarforschung und die technologischen Entwicklungen sowie der verantwortungsvolle Umgang mit Innovationen eine zentrale Rolle. Vor diesem Hintergrund komme dem Wirken der DLG eine Vorbildfunktion zu (Volltext).

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


05. ADB-Fachschulen: blicken auf erfolgreiches Jahr zurück

Berlin. (23.12. / adb) Die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk (ADB) mit ihren Fachschulen in Weinheim, Olpe, Lochham, Dresden, Berlin, Hannover, Karlsruhe und Stuttgart ist ein leistungsstarker Verbund, welcher erst vor vier Jahren formiert und mit Leben erfüllt wurde. Unter anderem findet ein reger Austausch von Wissen und Kompetenzen innerhalb der ADB statt. Kurz vor Weihnachten trafen sich 32 Fachlehrer aus allen angeschlossenen Fachschulen zu einer Fortbildung sowie zum intensiven Erfahrungsaustausch an der Bundesakademie in Weinheim. Sie zogen für 2010 ein Fazit, das sich sehen lassen kann. Demnach wurden von den deutschlandweit knapp 500 Bäckermeistern, die 2010 ihre Meisterprüfung absolvierten, insgesamt 407 in einem Meisterkurs an einer ADB-Fachschule darauf vorbereitet. Hinzu kommen 5.731 Teilnehmer, die ein ADB-Seminar besuchten - sowie 8.984 Teilnehmer in überbetrieblichen Lehrunterweisungen (ÜLU). In der Summe bildeten sich in diesem Jahr also über 15.000 Personen aus dem Bäckerhandwerk an einer ADB-Fachschule fort. Das entspricht etwa fünf Prozent aller Beschäftigten im Bäckerhandwerk. «Die von allen Bäckerverbänden getragene ADB ist für jeden Unternehmer, jede Führungskraft und jeden Mitarbeiter die erste Adresse, um sich für die Zukunft zu rüsten», sagt Bäcker-Präsident Peter Becker. «Immer mehr Betriebe erkennen das und belegen zunehmend Fortbildungen an den ADB-Fachschulen. Womit sie jenen folgen, die schon länger kommen und damit erfolgreich sind».


06. Sehen, Staunen, Lernen: «Azubifahrt» bei Goeken backen

Bad Driburg. (23.12. / gob) Der erste Tag im November ist für die Auszubildenden der Bäckerei Goeken backen immer ein ganz besonderer Tag, denn dann steht die traditionelle «Azubifahrt» auf dem Programm. Mit diesem Ausflug in einen der Zuliefererbetriebe bietet Bäckermeister Matthias Goeken seinem Nachwuchs ein außergewöhnliches Angebot, das nicht nur den Horizont der Jugendlichen erweitert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und das Verhältnis zu den Ausbildern stärkt. Das Reiseziel 2010 war die Mühle Engelke in Hildesheim. «Als Ausbildungsbetrieb mit langer Tradition nehmen wir die Weiterbildung unserer Auszubildenden sehr ernst», sagt Matthias Goeken. Dieser besondere Tag bot den Azubis des zweiten und dritten Lehrjahrs eine interessante Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen einer Mühle zu werfen. Sie erhielten detaillierte Einblicke in den Alltag eines Müllers und erfuhren, wie Mehl hergestellt wird - das die Lehrlinge später in der heimischen Backstube zu Brot, Brötchen oder anderen Köstlichkeiten verarbeiten. Begleitet wurden die 53 Azubis von Geschäftsführer Matthias Goeken, Wilfried Bergmeier (verantwortlich für den Verkauf), Heike Kollert (Personalwesen) und Markus Mandrichs (Bäckermeister, verantwortlich für die Ausbildung in der Produktion).


07. Südzucker: weiterhin mit gutem Geschäftsverlauf

Mannheim. (18.12. / sag) Die Südzucker AG hat in den ersten neun Monaten (01. März 2010 bis 30. November 2010) des laufenden Geschäftsjahrs 2010/2011 den Konzernumsatz gegenüber Vorjahr um rund fünf Prozent von 4'438 auf 4'667 Millionen Euro gesteigert. Das operative Konzernergebnis erhöhte sich im gleichen Zeitraum um rund 108 Millionen Euro respektive 35 Prozent auf 416 (Vorjahr: 308) Millionen Euro. Zur Umsatz- und Ergebnisverbesserung trugen alle Segmente bei. Für das gesamte Geschäftsjahr 2010/2011 rechnet Südzucker nunmehr mit einem Anstieg des Konzernumsatzes auf rund 6,0 (Vorjahr: 5,7) Milliarden Euro und einem Anstieg des operativen Konzernergebnisses auf rund 500 (Vorjahr: 403) Millionen Euro. Der Ergebnisanstieg wird vor allem von den Segmenten Zucker und CropEnergies getragen. Den vollständigen Bericht für die ersten neun Monate 2010/2011 veröffentlicht der Konzern am 13. Januar.

 

 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


08. Ökobarometer: Verbraucher kennen die Vorteile

Bonn. (23.12. / aid) Verbraucher sind sich zunehmend bewusst, welche Vorteile Bio-Lebensmittel für den Tier- und Umweltschutz und die eigene Gesundheit haben. So lautet das Fazit des aktuellen Ökobarometers, das im BMELV-Auftrag erstellt wurde - und an dem und 1.000 Bürger ab 14 Jahren teilnahmen. Bio-Lebensmittel liegen im Trend: In 2010 haben 21 Prozent der Deutschen häufig oder nur Produkte aus ökologischer Erzeugung gekauft. 2008 waren es noch «nur» 17 Prozent. Besonders häufig landen Eier, Obst und Gemüse, Kartoffeln, Brotwaren und Milchprodukte mit dem Öko-Siegel im Einkaufskorb. Nur knapp ein Drittel der Befragten, vor allem Jüngere und Menschen mit geringem Einkommen, greift nie zu Bio-Lebensmitteln. Die wichtigsten Gründe für den Kauf von Bio-Produkten sind die artgerechte Tierhaltung (90 Prozent), eine möglichst geringe Schadstoffbelastung (89 Prozent) und die regionale Herkunft der Lebensmittel (86 Prozent). Mehr als 80 Prozent der Befragten bevorzugen ökologische Erzeugnisse, weil sie weniger Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten, effektiv zum Umweltschutz und zu einer gesunden Ernährung beitragen. Für die Kaufentscheidung haben die Frische und Qualität der Produkte die größte Bedeutung. Jedem zweiten Bio-Käufer sind die gerechte Entlohnung der Erzeuger und faire Arbeitsbedingungen wichtig. Seit Juli 2010 müssen alle verpackten Bio-Lebensmittel, die in einem EU-Mitgliedstaat hergestellt wurden, mit dem neuen EU-Gemeinschaftslogo gekennzeichnet werden. Doch nur knapp ein Drittel der Deutschen kennt das neue Label, berichtet der aid infodienst.


09. Kooperation: BfR, DTU und Anses beschließen Vereinbarung

Berlin. (23.11. / bfr) Anfang Dezember haben das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), die französische Agence nationale de sécurité sanitaire de l'alimentation, de l'environnement et du travail (Anses) und das Lebensmittelinstitut der dänischen Tekniske Universitet (DTU) eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel der deutsch-französisch-dänischen Kooperation ist es, die gemeinsame Arbeit auf dem Feld der Lebensmittelsicherheit auch im europäischen Rahmen noch besser und effizienter als bisher zu gestalten. «Wir wollen ein starkes Netz von Fachleuten der Risikobewertung in unseren Institutionen aufbauen und so für den schnellen Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse in Europa sorgen», sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel anlässlich der Unterzeichnung der Vereinbarung in einer Medienmitteilung. «Gerade im Fall einer Lebensmittelkrise sind wir auf die Kompetenz und Exzellenz unserer Kollegen angewiesen».

 

 

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


10. Ernte 2011: Winterweizen weiter bedeutendste Kultur

Wiesbaden. (23.12. / destatis) Winterweizen bleibt in Deutschland die bedeutendste Kultur auf dem Ackerland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Landwirte im Herbst 2010 für die Ernte 2011 auf einer Fläche von 3,26 Millionen Hektar Winterweizen ausgesät. Damit bleibt die Anbaufläche für Winterweizen gegenüber dem Ergebnis aus der vorläufigen Bodennutzungshaupterhebung 2010 nahezu unverändert. Im langjährigen Vergleich wurde der Anbau von Winterweizen in den letzten zehn Jahren bundesweit um rund 413.000 Hektar oder 14 Prozent ausgeweitet. Insgesamt nutzten die Landwirte eine Fläche von 5,48 Millionen Hektar für die Aussaat von Wintergetreide für die Ernte 2011. Damit ist die Fläche für Wintergetreide um rund 119.000 Hektar oder zwei Prozent geringer als nach den vorläufigen Ergebnissen aus der Bodennutzungshaupterhebung 2010. Die deutlichste Veränderung ist beim Anbau von Wintergerste festzustellen, deren Fläche für 2011 um 76.000 Hektar auf rund 1,23 Millionen Hektar zurückging (minus sechs Prozent). Der Anbau von Wintergerste erreicht damit voraussichtlich den niedrigsten Stand seit der Wende. Roggen und Wintermenggetreide wurden auf rund 602.000 Hektar (minus vier Prozent) und Triticale (Weizen-Roggen-Kreuzung) auf einer Fläche von 385.000 Hektar (minus fünf Prozent) ausgesät. Die Angaben beruhen auf Mitteilungen einer begrenzten Anzahl Ernteberichterstatter in den Bundesländern von Ende November und beschreiben in der Summe vorläufige Anbautendenzen.


11. BVE-Position: Anforderungen an die Rohstoffverfügbarkeit

Berlin. (20.12. / bve) Die deutsche Ernährungsindustrie verarbeitet Agrarrohstoffe zu hochwertigen Lebensmitteln und versorgt damit täglich über 100 Millionen Menschen. Damit die Ernährungsindustrie diese Aufgabe auch künftig erfüllen kann, ist sie auf eine sichere Verfügbarkeit von Agrarrohstoffen zu angemessenen Preisen und in den notwendigen Qualitäten angewiesen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat ihre «Anforderungen an eine gesicherte globale Rohstoffversorgung» in einem Positionspapier formuliert (Format PDF; drei Seiten; 58 KB).

 

 

PERSONEN + EHRUNGEN


12. AGF: meldet neue Führungsstruktur

Detmold. (22.12. / agf) Nach 39-jähriger Tätigkeit als Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) wird Klaus Niebuhr zum Jahreswechsel 2010/2011 aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden. Ihm folgen Dr. Ing. Martin Mitzscherling als Hauptgeschäftsführer und Dipl. Ing. Sabine Botterbrodt als Geschäftsführerin. Beide hat der AGF-Vorstand zum 01. Januar 2011 ernannt. Mitzscherling studierte Brauwesen und Getränketechnologie bis 1999 an der TU München und promovierte 2004. Im Anschluss arbeitete er zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der Gruppe Getreidetechnologie im Fachgebiet Prozessanalytik und Getreidetechnologie der Uni Hohenheim. Im Frühjahr 2009 wechselte er als Technologischer Berater in die Wirtschaft. Im September 2010 trat er als Wissenschaftlicher MA in die AGF ein. Mitzscherling übernimmt zum Jahreswechsel 2010/2011 auch die Geschäftsführung des Detmolder Instituts für Getreide- und Fettanalytik (Digefa) von Klaus Niebuhr. Sabine Botterbrodt ist seit 1996 als Wissenschaftliche MA bei der AGF beschäftigt. Die gelernte Getreidetechnologin von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe ist entscheidend am Aufbau der fachlichen Beratung der AGF, besonders beim Qualitätsmanagement, bei Hygienefragen und bei der Bewertung von Labormethoden beteiligt. Ihre Praxisnähe hat sie in der Wirtschaft zu einer anerkannten Beraterin werden lassen. Teilnehmern von AGF- und anderen Tagungen ist sie zudem als Referentin bekannt, die ihr umfangreiches Fachwissen eindrucksvoll unter Beweis stellt (Volltext).


13. DLG: verleiht Förderpreis an Göttinger Wissenschaftler

Frankfurt / Main. (21.12. / dlg) Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat den Göttinger Wissenschaftler Prof. Dr. Matin Qaim mit dem Großen Internationalen DLG-Förderpreis für wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet. Damit würdigt die DLG, wie Vizepräsident Prof. Dr. Achim Stiebing in seiner Laudatio hervorhob, dessen bedeutende Forschungen zu Fragen der Welternährungssicherung und zu ökonomischen und sozialen Aspekten neuer Technologien in der Landwirtschaft. Qaim nahm den Preis im Rahmen des Festakts zum 125-jährigen Bestehen der DLG Mitte Dezember in Berlin aus den Händen von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner sowie des DLG-Präsidenten Carl-Albrecht Bartmer und des DLG-Vizepräsidenten Prof. Dr. Achim Stiebing entgegen (Volltext).


14. Backmittler: meldet neuen Verlaufsleiter Süd/West

Frankfurt / Main. (18.12. / jz) Das Verkaufsgebiet Süd/West der Jung Zeelandia GmbH betreut ab sofort Ulrich Streitenberger. Der gelernte Bäckermeister und Betriebswirt des Handwerks war zuletzt Leiter der Anwendungstechnik am Hauptsitz Frankfurt. Der 49-Jährige verfügt über ebenso umfangreiche wie vielseitige Erfahrung und ist in der Branche durch Schulungen, Seminare und als Fachreferent bekannt.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


15. Global Industry: Pioneer Foods disciplines management

Hamburg. (bm) South Africa´s Pioneer Foods announced that following the confirmation of the settlement agreement by the competition tribunal on 30 November 2010, appropriate action has been taken by the board of Pioneer Foods to discipline management responsible for the transgressions of the Competition Act 89 of 1998. Other topics of the week:

 

TitleRegionDate
Technomic: Identifies 11 U.K. Foodservice Trends for 2011(UK)Thu 12-23
NutraCea: Signs Settlement with Former CEO(US)Thu 12-23
Mars: Wins U.S. State Department´s 2010 ACE Award(US)Thu 12-23
Pioneer Foods: disciplines management for price fixing(ZA)Wed 12-22
ConAgra Foods: Reports Fiscal 2011 Second-Quarter Results(US)Wed 12-22
Corner Bakery: plans to double its presence in Texas(US)Wed 12-22
George Weston: announces one billion CAD special dividend(CA)Tue 12-21
Cargill Australia: to buy AWB Commodity Management Business(AU)Tue 12-21
Danisco A/S: Announcement of results for Q2 2010/2011(DK)Mon 12-20
EBRD: to appeal to invest in agricultural business(UK)Mon 12-20
Yum! Brands: Issues 2010 CSR Report(US)Sat 12-18
Turkey: The world's next breadbasket?(UK)Sat 12-18

 

 

REZEPTE + IDEEN


16. Panettone: Den würden Sie sicher gerne probieren ...

Hamburg. (23.12. / div) Panettone ist ursprünglich eine Kuchenspezialität aus Norditalien, die zur Weihnachtszeit verzehrt wird. Unter dem Namen Panetón findet man sie auch in Peru als typischen Weihnachtskuchen, lehrt uns Wikipedia. Als Triebmittel für den leichten Hefekuchen setzten die Produzenten lange Zeit auf Weizensauerteig. Heute wird zunehmend Bäckerhefe verwendet. Geblieben ist die typische Form und der Gehalt an kandierten Früchten und/oder Weintrauben. In Deutschland kennen wir Panettone hauptsächlich als industriell gefertigte, verpackte Regalware. Es soll in Norditalien aber noch unzählige Bäckereien geben, die ihren Panettone in der Vorweihnachtszeit auf traditionell handwerkliche Weise herstellen.

 

So oder so: Dank der weltweiten Nachfrage ist Panettone längst zu einer internationalen Spezialität geworden. Dabei bleibt es nicht immer beim Original. So hat zum Beispiel die «California Walnut Commission» (CWC) mit deutscher Vertretung in Frankfurt am Main den leichten Hefekuchen auf ihre Weise interpretiert - mit Walnüssen, Orangen-Zesten und Moosbeeren («Cranberries»). Die Moosbeeren werden vor der Verarbeitung zudem ausgiebig in Cointreau eingelegt - was dem Panettone einen besonderen Schliff verleiht. Zusätzlich sorgt ein ansprechendes Äußeres dafür, dass er aus der Masse hervorsticht.

 

Die Herstellungsanweisung bezieht sich auf Haushaltsmengen. Das ist insofern kein Drama, alldieweil Sie ja Fachleute sind und es Ihnen nicht schwerfällt, die Mengenangaben auf professionelle Größen zu übersetzen. Vielleicht können Sie bei dieser Gelegenheit gleich die Hefe reduzieren und teilweise auf traditionellen Weizensauerteig setzen ...