DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 26. KALENDERWOCHE 2008:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Naturbackstube Honeder: übernimmt Brunhuemer
02. Segulah III: Schwedischer Investment Fond kauft Almondy
03. USA: Bunge Limited verleibt sich Konkurrenten ein
04. Belgien: Südkoeras Lotte Gruppe übernimmt Guylian

TERMINE:
05. Bonn: 304 Bäcker rannten um die Wette
06. InterCool: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
07. Sachsenback: setzt auf positive Synergien
08. Bakery China: rund 65.000 Besucher kamen

MANAGEMENT + BETRIEB:
09. MoMiG: Wissenswertes zur GmbH-Reform in Deutschland
10. WKÖ: Organisation wird schlanker und schlagkräftiger
11. ELENA: Kabinett beschließt elektronischen Einkommensnachweis
12. Tipp: Artikelpreise bequem ändern in Marvin

MARKETING + VERKAUF:
13. DLG: ehrt 24 Spitzenbetriebe der Back- und Fleischwarenbranche
14. Studie: Lebensmittel-Diskonter stehen am Scheideweg
15. Bald neu im Angebot: das Konfliktlöser-Brötchen

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
16. Mohn: in Mecklenburg bald aus regionaler Erzeugung
17. EU: Kommission erwartet hohe Getreideernte

PERSONEN + EHRUNGEN:
18. Personelle Veränderung bei Jung Zeelandia
19. Hiestand: sieht sich nach neuem Finanzchef um

BOOKMARKS + BOOKS:
20. DGB: Über die Hälfte der Deutschen arbeitet prekär
21. Hygienic Processing: Fach- und Praxiswissen von Experten
22. Wacker Chemie: erhält Umweltpreis für vegetarisches Cystein
23. Global Industry: Flowers Foods on shopping tour

REZEPTE + IDEEN:
24. GMF: Gemüsespieß in der Zwiebelstange


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Naturbackstube Honeder: übernimmt Brunhuemer
Linz / AT. (27.06. / ooe) Die Bäckerei Brunhuemer steht kurz vor dem Eigentümerwechsel. Mit der Pensionierung von Gesellschafterin Gertrude Dallamaßl Ende Juni werde die Bäckerei verkauft, heißt es. Weitergeführt werde sie von der Bäckerei Honeder in Weitersfelden. Brunhuemer wurde 1940 von Dallamaßls Vater Gustav Brunhuemer gegründet. Dieser war viele Jahre Bundesinnungsmeister der Bäcker, berichtet «OÖN». Heute betreibt das Unternehmen demnach vier Filialen und zählt rund 40 Beschäftigte. Der künftige Eigentümer, die Naturbackstube Honeder, ist eine traditionelle Landbäckerei mit 38 Mitarbeitern im Bezirk Freistadt. Neben dem Stammwerk in Weitersfelden betreibt Geschäftsführer Reinhard Honeder Filialen in Wartberg, Liebenau, Hagenberg, in St. Leonhard und in Linz.

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02. Segulah III: Schwedischer Investment Fond kauft Almondy
Stockholm / SE. (26.06. / aab) Das schwedische Private Equity Unternehmen Segulah teilt mit, dass sein Investment Fond Segulah III den schwedischen Kuchenbäcker Almondy AB übernommen hat. Die Großbäckerei gehörte bislang zum Portfolio der in London (UK) ansässigen Smedvig Capital Limited und anderen Minderheits-Gesellschaftern. Almondy AB setzt per Anno rund 323 Millionen Schwedische Kronen (SEK) mit Tiefkühltorten um. Das Unternehmen stellt nach eigenen Angaben rund 75.000 Torten pro Tag her und verkauft sie rund um den Globus. In der Pressemitteilung ist die Rede davon, dass Almondy seine Produktion und Zentrale in Göteborg hat — die Unternehmens-Website nennt Torslanda (was immerhin in der Nähe Göteborgs liegen könnte ...). Seit 2000 weise Almondy ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 28 Prozent per Anno auf. Segulah mit Hauptsitz in Stockholm betreut mit seinen drei Investment Fonds rund 8,5 Billionen SEK. Die Transaktion bedürfe noch der Prüfung durch die zuständigen Kartellbehörden, heißt es aus Stockholm und Torslanda (Presseinfo).

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03. USA: Bunge Limited verleibt sich Konkurrenten ein
White Plains / NY. (06.24. / bl) Bunge Limited, hierzulande bekannt durch die im Februar akquirierten Walter Rau Lebensmittelwerke, ist weiter auf Einkaufstour: Wie der US-amerikanische Agrarkonzern mit Zentrale in White Plains (US-Bundesstaat New York) mitteilt, will er über einen Aktientausch im Wert von 4,8 Milliarden US-Dollar den amerikanischen Konkurrenten Corn Products International Inc. übernehmen. Das fusionierte Unternehmen werde mit 32.000 Beschäftigten in 40 Ländern aktiv sein, teilen beide Unternehmen mit. Bunge ist bereits einer der weltgrößten Verarbeiter von Getreide- und Ölsaaten. Der Konzern produziert zudem Nahrungsmittel und Dünger und setzte in 2007 rund 38 Milliarden US-Dollar um. Corn Products mit 3,4 Milliarden US-Dollar Umsatz ist ein führender Anbieter von Speisestärke und Süßungsmitteln. Bunge will durch den Zukauf in Schwellenländern mehr Präsenz erhalten und die Geschäftsbasis verbreitern (Volltext — nur Englisch).

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04. Belgien: Südkoeras Lotte Gruppe übernimmt Guylian
Sint-Niklaas / BE. (25.06. / cg) Die Chocolaterie Guylian NV, eine der weltweit führenden Marken im Segment hochwertiger verpackter belgischer Schokoladenspezialitäten, gibt die Partnerschaft mit der Lotte Confectionary Co. Ltd. bekannt. Lotte Confectionery ist eine auf das Süßwarengeschäft spezialisierte, börsennotierte Tochtergesellschaft der südkoreanisch-japanischen Lotte Gruppe. Nach Inkrafttreten der Vereinbarung profitiert Guylian nach eigenen Angaben von der unübertroffenen Lotte-Distribution auf dem schnell wachsenden asiatischen Süßwarenmarkt sowie vom weitreichenden Know-how der Gruppe, besonders in Bezug auf Vertrieb, Marketing und die Entwicklung neuer Produkte. Das schon bestehende Süßwarengeschäft der Lotte Confectionery wird durch die Übernahme von Guylian in Bezug auf Produkte, Vertriebskanäle und die geographische Lage diversifiziert und verschafft Lotte, zusammen mit der kürzlich bekanntgegebenen Investition in Russland, den Einstieg in den europäischen Markt (Volltext).


TERMINE


05. Bonn: 304 Bäcker rannten um die Wette
Hamburg. (24.06. / wib) Während man in Hamburg aufpassen musste nicht weggeweht zu werden, rannten in Bonn — bei 30 Grad im Schatten und womöglich noch lauem Lüftchen — 304 Bäcker um die Wette. Ob Meister, Lehrling oder Geselle — alle machten sich in kompletter Bäckermontur auf den 4,5 Kilometer langen Parcours durch die Innenstadt. Damit war beim ersten Bäcker-Sterne-Lauf der Weltrekord aufgestellt. Selbstredend für einen guten Zweck gemeinsam mit der Welthungerhilfe. «Wichtig ist uns zu helfen, wo Not herrscht», sagt Geschäftsführer Walter Dohr vom Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks in Duisburg. Darin unterstützte ihn in Bonn die Rheinische Brotkönigin Robina Weiser-Linnartz. Alle Einnahmen des eher «bunten Nachmittags» mit vielen schönen Ideen fließen in ein Projekt der Welthungerhilfe nach Tadschikistan. So waren an diesem Tag alle irgendwie Gewinner: Den Bonnern gefiel das bunte Programm, Menschen in Not erhielten Hilfe und alle 304 Läufer konnten sich als Sieger fühlen. Für sie stellvertretend nahmen die drei Ersten auf dem Treppchen Platz: Josef Maas, Daniel Pelinksky und Markus Rohde. Nach dem guten Zweck, dem Weltrekord und dem schönen Rummel für sie eher eine Nebensache.

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06.InterCool: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Düsseldorf. (23.06. / md) Das Fachmesse-Trio InterMopro (Internationale Fachmesse Molkereiprodukte), InterCool (Internationale Fachmesse Tiefkühlkost) und InterMeat (Internationale Fachmesse Fleisch und Wurst) findet vom 28. September bis 01. Oktober statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Schon jetzt haben sich mehr Aussteller angemeldet als zum Vergleichszeitraum der Vorveranstaltung, heißt es aus Düsseldorf. Bei allen drei Spezialmessen sind bereits die Top-Namen der Branche an Bord. Insgesamt erwarten die Veranstalter über 900 Aussteller aus 30 Ländern auf rund 40.000 Quadratmetern Nettofläche. Das Frischemessen-Trio rechnet mit 30.000 internationalen Fachbesuchern aus den Bereichen Lebensmittelhandel, Lebensmittelhandwerk, Nahrungsmittelindustrie und Großverbraucher.

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07. Sachsenback: setzt auf positive Synergien
Leipzig. (23.06. / mstgt) Die 16. Sachsenback findet vom 20. bis 22. September zum siebten Mal statt. Unter den rund 230 Ausstellern aus sieben Ländern sind die wichtigsten Marktführer vertreten. Gemeinsam mit den Ausstellern der FleiFa ist die Halle 5 auf dem Gelände der neuen Messe Leipzig komplett ausgebucht. Die Veranstalter erwarten insgesamt rund 15.500 Fachbesucher. Ein vielseitiges Rahmenprogramm sorgt für zusätzliche Attraktivität. Interessante Anregungen bietet zum Beispiel der Konditoren-Ideenmarkt; in diesem Jahr unter dem Motto «Geschickt verpackt». Mehr als 30 Prozent der Fachbesucher stammen aus dem Konditorenhandwerk, was die Inanspruchnahme des Sachsenback-Ideenforums inzwischen mehr als bestätigt hat. Die für Bäcker und Konditoren gleichermaßen interessante Verbindung wird nahtlos fortgeführt. Nach der Premiere 2001 um die schönste Hochzeitstorte, gefolgt vom leckersten Pfefferkuchenhaus 2002 sowie von der gruseligsten Halloween-Inspiration 2004 (...) steht der diesjährige Wettbewerb ganz im Zeichen des Kindergeburtstags. Teilnehmer aus Innungen, Betrieben, Bäcker-Fachvereinen sowie Einzelpersonen und Lehrlinge aus Bäckereien und Konditoreien werden ihre Künste zum ersten Mal vor Ort unter Beweis stellen. Alle Wettbewerbsarbeiten werden zudem im Konditoren-Ideenmarkt ausgestellt, heißt es aus Leipzig.

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08. Bakery China: rund 65.000 Besucher kamen
München. (23.06. / ghm) Mit einem Plus von 13 Prozent auf Aussteller- und zwölf Prozent auf Besucherseite war die Bakery China auf dem Shanghai New International Expo Center am 22. Mai zu Ende gegangen. Drei Tage lang hatten 900 Unternehmen aus aller Welt den insgesamt rund 65.000 Besuchern während der Internationalen Fachmesse für Bäckerei-, Konditorei- und Verpackungsmaschinen, Backrohstoffe und Dekorationsmaterialien neueste Technologien aus der Backbranche präsentiert. Die ursprünglich geplante Ausstellungsfläche von vier Hallen musste aufgrund der hohen Nachfrage auf fünfeinhalb Hallen — insgesamt 64.000 Quadratmeter — ausgeweitet werden, berichtet die GHM Gesellschaft für Handwerksmessen aus München. Angesichts des stetig wachsenden Bedarfs an westlichen Lebensmitteln und Backwaren im Reich der Mitte rechnen die Veranstalter für die nächste Bakery China, die vom 12. bis 14. Mai 2009 stattfindet, mit einem weiteren Wachstum. Sie mieteten bereits jetzt eine zusätzliche Halle an.


MANAGEMENT + BETRIEB


09. MoMiG: Wissenswertes zur GmbH-Reform in Deutschland
Berlin. (27.06. / bund) Der Deutsche Bundestag hat das Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) beschlossen. Das Gesetz macht die Rechtsform der GmbH für den deutschen Mittelstand attraktiver und stärkt so den Wirtschaftsstandort Deutschland. Ein Kernanliegen der GmbH-Novelle ist die Erleichterung und Beschleunigung von Unternehmensgründungen. Hier wird häufig ein Wettbewerbsnachteil der GmbH gegenüber ausländischen Rechtsformen wie der englischen Limited gesehen, denn in vielen Mitgliedstaaten der Europäischen Union werden geringere Anforderungen an die Gründungsformalien und die Aufbringung des Mindeststammkapitals gestellt. Zudem soll durch ein Bündel von Maßnahmen die Attraktivität der GmbH nicht nur in der Gründung, sondern auch als «werbendes», also am Markt tätiges Unternehmen erhöht und Nachteile der deutschen GmbH im Wettbewerb der Rechtsformen ausgeglichen werden. Nicht zuletzt sollen die aus der Praxis übermittelten Missbrauchsfälle im Zusammenhang mit der Rechtsform der GmbH durch verschiedene Maßnahmen bekämpft werden. Die einzelnen MoMiG-Schwerpunkte hat das Bundesministerium der Justiz leicht verständlich zusammengefasst unter
Info: http://www.bmj.bund.de/files/-/3181/MoMiG_Schwerpunkte_260608.pdf

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10. WKÖ: Organisation wird schlanker und schlagkräftiger
Wien / AT. (26.06. / ots) Nach einem erfolgreichen ersten Teil der Wirtschaftskammer-Reform, bei dem das Ziel minus 30 Prozent weniger Beiträge und plus 30 Prozent mehr Leistung umgesetzt wurde, starten die Wirtschaftskammern Österreichs (WKÖ) mit der Reform der Fachorganisationen den zweiten wichtigen, zukunftsweisenden Reformschritt. «Während wir unsere Mitglieder seit 2002 jährlich um 150 Millionen Euro bei den Kammerbeiträgen entlasten konnten, werden in der nächsten Funktionsperiode die Fachgruppen und -organisationen um 30 Prozent reduziert», kündigt WKÖ-Präsident Christoph Leitl an. So sinkt etwa die Zahl der Körperschaften öffentlichen Rechts von 967 auf 678. Hauptziel der Fachorganisationsreform ist, die Strukturen der Organisation an die wirtschaftliche Realität zu adaptieren und die Effizienz weiter zu steigern. «Aufgrund der Strukturveränderungen in der Wirtschaft reduzierten sich in letzter Zeit in zahlreichen Organisationseinheiten die Mitgliederzahlen. Darüber hinaus war der Verwaltungsaufwand der Körperschaften zum Teil unverhältnismäßig hoch», sagt Leitl. Es habe sich gezeigt, dass gerade kleine Fachgruppen einen überproportionalen Bedarf an Personalaufwand pro Mitglied haben. «Mit der Reform Teil 2 werden nun Parallelstrukturen abgeschafft und durch eine Know-how-Bündelung die Synergieeffekte für unsere Mitglieder bestmöglich genutzt». Zu den Kernzielen der aufkommensneutralen Reform gehören:
  • Keine Fachorganisation soll künftig von Rücklagen leben oder ein Defizit erzielen.
  • Mehrfachmitgliedschaften werden reduziert.
  • Aktivitätsbudgets in den Fachorganisationen werden höher, um die Mitgliederinteressen effektiv zu vertreten.
  • Die Mitarbeiter werden von ineffizienten Verwaltungstätigkeiten entlastet.

Als konkretes Beispiel führte der WKÖ-Präsident die Zusammenführung von fünf, bisher rechtlich eigenständigen Innungen — der Müller, Bäcker, Konditoren, Fleischer und des Nahrungs- und Genussmittelgewerbes — in den gemeinsamen Fachverband der Lebensmittelgewerbe an.


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11. ELENA: Kabinett beschließt elektronischen Einkommensnachweis
Berlin. (26.06. / bmwi) Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf über das Verfahren des elektronischen Entgeltnachweises (ELENA- Verfahrensgesetz) beschlossen. Damit sei die Grundlage für einen substanziellen Fortschritt beim Bürokratieabbau gelegt und ein wichtiger Schritt hin zu mehr Innovation in Deutschland getan, heißt es aus Berlin. Derzeit müssen Arbeitnehmer/innen bei Behörden Papierbescheinigungen vom Arbeitgeber vorlegen, wenn sie (Sozial-)Leistungen beantragen. Beim Arbeitslosengeld I, Bundeserziehungsgeld oder Wohngeld entfällt dies ab Januar 2012. Die Papierbescheinigungen werden durch ein formalisiertes elektronisches Verfahren ersetzt. Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos: «Das ELENA-Verfahren ändert nichts an den Ansprüchen der Bürger, sondern zielt darauf, bestehende Möglichkeiten der Kommunikation besser zu verknüpfen. Der Gesetzentwurf zeigt eindrucksvoll, dass neue Technologien auch wesentlich zum Bürokratieabbau beitragen können. Alleine durch ELENA können wir die Unternehmen um mehr als 85 Millionen Euro im Jahr entlasten». Details zum ELEktronischen EntgeltNAchweis sind nachzulesen unter ...
Info: http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/did=254652.html

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12. Tipp: Artikelpreise bequem ändern in Marvin
Kronau. (23.06. / goe) Um Artikelpreise schnell und komfortabel zu ändern, können Anwender in der Officeoberfläche der Bäckereisoftware Marvin im Stammdatenmenü den Menüpunkt «Artikel-Preise ändern» anwählen. Nach Festlegung der aktuell gültigen Preise anhand eines Datums legen sie das neue Datum für das Inkrafttreten der Preisänderung fest. Anschließend ändern sie dann alle gewünschten Artikelpreise prozentual oder durch manuelle Eingabe. Wird die prozentuale Änderung aktiviert, dann besteht zusätzlich die Möglichkeit, die Anpassung der Preise mittels Zusatzfunktionen zu verbessern — wie zum Beispiel durch eine Rundungsfunktion. Alle Preisänderungen werden nur temporär abgelegt und können jederzeit ergänzt oder korrigiert werden. Erst wenn alle Preise angepasst sind, werden die eingegebenen Preise als neue Artikelpreise zum festgelegten Datum übertragen. Somit haben Anwender die Möglichkeit, Preisanpassungen bereits weit vor dem Inkrafttreten zu kalkulieren und einzugeben. Hilfestellung gibt die GOECOM Hotline.


MARKETING + VERKAUF


13. DLG: ehrt 24 Spitzenbetriebe der Back- und Fleischwarenbranche

Frankfurt / Main. (24.06. / dlg) Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat die jeweils zwölf besten Unternehmen der deutschen Back- und Fleischwarenbranche mit den Bundesehrenpreisen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ausgezeichnet. Die Siegerehrung der Spitzenbetriebe fand im Berliner Opernpalais Unter den Linden statt. In feierlichem Rahmen überreichte der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Gerd Müller gemeinsam mit dem DLG-Präsidenten Carl-Albrecht Bartmer die Medaillen und Urkunden. Der Bundesehrenpreis ist die höchste Auszeichnung, die Unternehmen der deutschen Back- und Fleischwarenbranche erreichen können. Die Preisträger haben bei den letztjährigen Qualitätsprüfungen des DLG-Testzentrums Lebensmittel die besten Gesamtergebnisse in vergleichbaren Betriebsgrößen erzielt. Die Preisverleihung war zugleich Treffpunkt führender Repräsentanten der Branchen, die die Gelegenheit zum fachlichen Meinungsaustausch nutzten.
Info: http://www.webbaecker.de/r_marketing/2008/20080624-DLG-PREIS.HTM

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14. Studie: Lebensmittel-Diskonter stehen am Scheideweg
Nürnberg / Kronberg. (23.06. / ots) Diskonter in Deutschland gewinnen kaum noch Kunden hinzu — das zeigt eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und der Accenture GmbH. Demnach stieg in 2007 der Marktanteil der Diskonter nur noch um 0,7 Prozent — von 42,5 auf 43,2 Prozent. Zwischen 2000 und 2006 hatten sie sich um durchschnittlich 1,7 Prozent per Anno gesteigert. Weiteres zentrales Ergebnis der Studie: Je älter die Gesellschaft wird, desto höher ist der Anteil der Kunden, die sich wieder den klassischen Supermärkten zuwenden. «Die Lebensmittel-Diskonter stehen am Scheideweg», sagt Gerhard Hausruckinger, Accenture-Geschäftsführer für Handel + Konsumgüter. «Diskont ist heute kein Selbstläufer mehr». Heute kaufen 98 Prozent der Verbraucher mehr oder weniger regelmäßig beim Diskonter, und nahezu jeder erreicht drei bis vier dieser Läden in bis zu zehn Minuten. Die demografische und gesellschaftliche Entwicklung verläuft zugunsten der klassischen Supermärkte, heißt es in der Studie: In 2007 gehörten noch 31 Prozent der Verbraucher zu Gruppen der Bevölkerung, die 40 Prozent oder mehr ihrer Einkäufe beim Diskonter erledigen. Dazu zählen unter anderem junge Familien. Berechnungen von Accenture zufolge wird der Anteil der Diskont-Stammkunden sukzessive schrumpfen, auf 28 Prozent im Jahr 2020. Umgekehrt wächst der Anteil der Supermarkt-Käufer — Rentner-Familien, alleinstehende Ältere, «Empty Nest»-Familien — von 40 Prozent in 2007 auf 45 Prozent in 2020.
Info: http://www.webbaecker.de/r_marketing/2008/20080623-DISKONTER.HTM

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15. Bald neu im Angebot: das Konfliktlöser-Brötchen
Langenhagen. (21.06. / wib) Unter den Berufskollegen sei das Feedback gewaltig, heißt es aus Niedersachsen. Gemeint ist das «Brötchen mit zwei Oberseiten», das aktuell durch die Tagespresse tingelt. Kann es sich durchsetzen, dann gehört der Streit um die schönere Brötchenhälfte am Frühstückstisch der Vergangenheit an, sind sich die Tüftler sicher. «Erfunden» hat den kleinen Konfliktlöser Martina Wrede aus dem Kreis Peine. Die 46-Jährige aus Edemissen hat ein Brötchen mit zwei Oberseiten erdacht und beim Patentamt schützen lassen. «Da ist noch keiner drauf gekommen», freut sich ihr Bruder Anton Brtschitsch (51). Der Uelzener hat die spezielle Backform für die Supersemmel entworfen und das Backwerk gemeinsam mit Bäcker Gerhard Bosselmann (49) aus Langenhagen zur Serienreife gebracht. Bosselmann will das Brötchen ab Ende Juli anbieten. Noch im Herbst rechnen die Tüftler mit bundesweiten Lizenznehmern.


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


16. Mohn: in Mecklenburg bald aus regionaler Erzeugung
Tarnow. (27.06. / wib) Während im Westen der Republik der Anbau von Mohn nach dem Zweiten Weltkrieg verboten wurde, gab es im Osten kaum Auflagen. Um auf teure Importe verzichten zu können, hatten die landwirtschaftlichen Betriebe zeitweise auf knapp 20.000 Hektar Mohn angebaut. Den brauchten vor allem die Bäcker und Konditoren. Heute hat auch der ostdeutsche Mohn seinen Ursprung in Ungarn und in der Türkei. «Doch muss das sein?», fragte sich Landwirt Ingo Sander aus Mecklenburg-Vorpommern. Einerseits werde viel von regionaler Erzeugung geredet, andererseits lägen die Felder brach. Ohnehin ein kreativer Kopf — siehe «Exklusive Pflanzenöle und Ölsaaten aus Mecklenburg» — ging er der Sache nach. Sander hatte nämlich vom Züchtungserfolg einer kleinen Firma in Österreich gehört, der es gelungen war, mit «Zeno Morphex» die weltweit erste nahezu morphinfreie Wintermohnsorte zu entwickeln. Nur wenige Tage nach der Zulassung Mitte 2007 hielt Sander den ersten Samen in der Hand. Noch im Herbst säte er ihn auf 1,5 Hektar aus. Im Frühjahr legte er noch mal mit Sommermohn nach. Der heißt «Mieszko» und kommt aus Polen. In Deutschland sind nur diese beiden Mohnsorten durch die Bundesopiumstelle zugelassen. Jetzt hofft der Landwirt auf eine gute Ernte. 1,2 Tonnen pro Hektar «wären schon mal gut», sagt er. Abnehmer für seinen Mohn will Ingo Sander erst suchen, wenn er weiß, wie viel genau er anzubieten hat. Die Bäcker der Region haben jedenfalls großes Interesse bekundet. Sie sind von der Idee begeistert und haben ihn vorsorglich zu einer Innungssitzung eingeladen.

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17. EU: Kommission erwartet hohe Getreideernte
Bonn. (26.06. / zmp) Die EU-Kommission hat ihre Prognose zur Getreideernte 2008 erneut angehoben. Aktuell bewegt sich die Schätzung bei 295,05 Millionen Tonnen, das sind knapp 37 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr und 1,9 Millionen Tonnen mehr als in der Mai-Schätzung. Allein bei Weizen prognostizieren die EU-Experten aufgrund der Anbauflächenausdehnung von knapp sechs Prozent und einer Ertragssteigerung um geschätzte zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr eine Mehrerzeugung von 18,7 Millionen Tonnen — berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) aus Bonn. Mit Ausnahme von Spanien geht Brüssel für nahezu alle westeuropäischen Erzeugungsländer von einer kräftigen Steigerung der Weizenerzeugung aus: So erwartet zum Beispiel Frankreich ein Plus von 21 Prozent, Deutschland und Italien jeweils ein Plus von elf Prozent, Großbritannien ein Plus von 20 Prozent. Doch auch bei anderen Getreidearten wie Roggen, Hartweizen, Gerste und Mais sind die Prognosen in den meisten Mitgliedsstaaten weiterhin positiv. Bemerkenswert seien die hohen Steigerungsraten bei der Getreideerzeugung in Südosteuropa, weiß die ZMP: So erwarte Brüssel für Ungarn eine Steigerung der Getreideproduktion um knapp 60 Prozent, für Bulgarien um gut 80 Prozent und für Rumänien gar um 120 Prozent gegenüber dem dürrebedingt schwachen Vorjahr.
 
EU: Ernteprognosen    
  2007 2008
Weichweizen 111,88 Mio. t 130,59 Mio. t
Hartweizen 008,21 Mio. t 009,27 Mio. t
Gerste 057,69 Mio. t 063,47 Mio. t
Roggen 007,62 Mio. t 008,57 Mio. t
Hafer 008,77 Mio. t 008,77 Mio. t
Triticale 009,64 Mio. t 009,64 Mio. t
Mais 048,17 Mio. t 058,29 Mio. t
Gesamt (Quelle: EU) 258,21 Mio. t 295,05 Mio. t

 

PERSONEN + EHRUNGEN


18. Personelle Veränderung bei Jung Zeelandia
Frankfurt / Main. (26.06. / jz) Zum Mitglied der Geschäftsleitung von Jung Zeelandia, Tochterunternehmen der niederländischen Zeelandia Gruppe, hat die Gruppe zum 01. März Udo Berg berufen. Der 53-Jährige ist seit 1987 Leiter der Bereiche Produktentwicklung und Qualitätsmanagement in Frankfurt. Mit seiner Berufung in den Kreis der Geschäftsleitung will Jung Zeelandia auch nach außen der zunehmenden Bedeutung von Qualitätssicherung und Lebensmittelrecht Rechnung tragen. Der Backmittelbranche und darüber hinaus ist Udo Berg als Vorsitzender des Expertenkreises im Verband der Backmittel- und Backgrundstoffhersteller bekannt. Das Führungsteam in Frankfurt besteht nun aus den Geschäftsleitern Reinhard Meißner (Sprecher), Harald Zech und Lambertus Ooms. Mitglieder der Geschäftsführung sind neben Udo Berg zudem Ralph Röttinger (Betriebsleitung) und Rainer Martin (Nationale Vertriebsleitung).

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19. Hiestand: sieht sich nach neuem Finanzchef um
Lupfig / CH. (25.06. / aag) Nach nur zwei Monaten im Amt bei der schweizerischen Hiestand Gruppe als Finanzchef legt CFO Dr. Martin Zwyssig (43) seine Tätigkeit nieder. Der Grund: die angekündigte Fusion der Hiestand Holding AG mit der irischen IWAS Group PLC zur Aryzta AG. Das Zusammengehen hat zur Folge, dass sich das Stellenprofil des Finanzchefs entscheidend verändere, heißt es aus der Schweiz. Zwyssig war erst Anfang Mai zum Backwarenkonzern gekommen und sollte seine Funktion als CFO am 01. Juli übernehmen.


BOOKMARKS + BOOKS


20. DGB: Über die Hälfte der Deutschen arbeitet prekär
Berlin. (27.06. / dgb) Nach Einschätzung der Beschäftigten hat sich die Arbeitsqualität in Deutschland im Durchschnitt leicht verbessert. Im laufenden Jahr würden 13 Prozent der Arbeitsplätze als umfassend positiv beschrieben, berichtet der Deutsche Gewerkschafts-Bund im «DGB-Index Gute Arbeit 2008». 55 Prozent der Arbeitsplätze liegen im Mittelfeld. 32 Prozent dagegen werden schlecht bewertet.

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21. Hygienic Processing: Fach- und Praxiswissen von Experten
München. (25.06. / bgn) In allen Bereichen, in denen die Hygiene der Betriebsmittel als auch des Prozesses eine Rolle spielt, ist eine kontinuierliche Weiterbildung verpflichtend für eine sichere und hygienische Produktion. Wer solche Informationen sucht, wird im Internetportal «Hygienic Processing» fündig. Das Portal ist ein Gemeinschaftsprojekt von Fraunhofer AVV, Fraunhofer IVV, TU-Dresden (Lehrstuhl für Verarbeitungsmaschinen / Verarbeitungstechnik), TU-München (Lehrstuhl für Maschinen- und Apparatekunde), IVLV und VDMA.

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22. Wacker Chemie: erhält Umweltpreis für vegetarisches Cystein
München. (25.06. / bdi) Die Wacker Chemie AG hat den Umweltpreis des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) erhalten. Der Münchner Konzern wurde in der Kategorie «Umweltfreundliche Technologie» für sein innovatives Verfahren zur Herstellung der Aminosäure Cystein aus Mikroorganismen ausgezeichnet. Das patentierte Wacker-Verfahren verwendet dazu ausschließlich nachwachsende pflanzliche Rohstoffe, verzichtet komplett auf organische Lösungsmittel und spart gegenüber der traditionellen Herstellung 96 Prozent Salzsäure ein. Der BDI-Preis wird alle zwei Jahre verliehen und würdigt innovative Projekte der deutschen Industrie, die gleichermaßen ökologisch, ökonomisch und sozial vorteilhafte Lösungen aufzeigen.

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23. Global Industry: Flowers Foods on shopping tour
Hamburg. (bm) Flowers Foods Inc. said Thursday it plans to buy privately held Florida bakery ButterKrust Bakery. That´s not the first deal of the Georgia-based bakers this week. Some days ago the company announced the merger with the Arizona-based Holsum Bakery — following the global trend of sustained consolidation. Other topics of the week:
 
Title Region Date
ISO/IEC 27005: will assist in information security risk management (CH) Thu 06-26
Starbucks: linked to Cheesecake Factory or what? (US) Thu 06-26
Flowers Foods: reaches agreement to acquire ButterKrust Bakery (US) Thu 06-26
General Mills: reports fiscal 2008 results (US) Thu 06-26
Segulah III: Swedish investment fund acquires Almondy (SE) Thu 06-26
Flowers Foods: announces merger with Holsum Bakery (US) Wed 06-25
ConAgra Foods: Fiscal Q4/2008 EPS to be higher than planned (US) Wed 06-25
General Mills: Board approves dividend increase (US) Wed 06-25
Belgium: Korean Lotte Group to acquire Guylian (BE) Tue 06-24
Krispy Kreme: Revenues in Q1/2009 decreased 6,6 percent (US) Tue 06-24
U.S.: Bunge and Corn Products to combine (US) Tue 06-24
Danisco: 2007/2008 was an eventful and profitable year ... (DK) Tue 06-24
InterMopro-InterCool-InterMeat: freshness-trio in top form (DE) Mon 06-23
Bakery China: more exhibitors, more visitors, more floor space (DE) Mon 06-23
Orkla Brands: sells Czech pizza business Guseppe to Dr. Oetker (NO) Sat 06-21
OJSC Khlibprom: completed Q1/2008 with 54% higher net revenue (UA) Sat 06-21
Promoting iba 2009: Peter Becker in Hanoi (VN) Fri 06-20
ConAgra Foods: announces new licensing and capabilities agreement (US) Fri 06-20

 

REZEPTE + IDEEN


24. GMF: Gemüsespieß in der Zwiebelstange
Bonn. (27.06. / gmf) «Auf zum Picknick nach draußen» heißt es auf der Website der GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung aus Bonn. Damit das auch was wird, liefert sie gleich einen «Gemüsespieß in der Zwiebelstange» mit, dessen Rezept sich auf vier Portionen bezieht.

Zutaten: 1 Zwiebelstangenbrot (300g oder große längliche Zwiebelbrötchen); 8 Kirschtomaten; 1 kleine Zucchini; 100g kleine Champignons; 120g Kräuterschmelzkäse; 3 El Kräuter (grob gehackt); 1 Knoblauchzehe; 2 El Öl.

Zubereitung: Tomaten halbieren, Champignons und Zucchini in Scheiben schneiden und abwechselnd auf Schaschlikspieße (in Länge der Brotstücke) ziehen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Knoblauchzehe dazupressen und die Spieße von zwei Seiten jeweils zwei bis drei Minuten bei milder Hitze braten, dann abkühlen lassen. Die Zwiebelstange in vier Teile teilen, waagerecht einschneiden (nicht durchschneiden) und leicht aushöhlen. Mit Kräuterkäse ausstreichen und die Kräuter darauf verteilen. Die Spieße mit Salz und Pfeffer würzen und in die Brote klemmen. Verpacken und vor dem Essen die Spieße herausziehen.

Nährwert: je Portion 330 Kcal oder 1390 kJ.

Quelle: http://www.gmf-info.de/info/verbrauchertipps/rezept6.htm