DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 23. KALENDERWOCHE 2008:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Vandemoortele: übernimmt französische Panavi Gruppe
02. Bäckerei Dreißig: Lehrlinge händeringend gesucht
03. Tiefkuehlkost: DTI meldet Rekord bei Absatz und Umsatz
04. Pfahnl Mühle: Innovation made in Upper Austria
05. NGG bei Burger King: Bigger. Better. Betriebsrat.
06. Burger King: kündigt interne Audits an

TERMINE + EVENTS:
07. Kathi: Deutschlands längste Kuchenstraße ist aufgegessen ...
08. AGF: Lebensmittelrechtstag für Erzeugnisse aus Getreide
09. AGF: lädt zur Tagung für Getreidechemie

MANAGEMENT + BETRIEB:
10. Gesetzentwurf: Modernisiertes Bilanzrecht entlastet KMU
11. Lekkerland: nimmt Tiefkühl-Logistik in Eigenregie

TRENDS + KONZEPTE:
12. Blockheizkraftwerke in Bäckereien??? Jein!

MARKETING + VERKAUF:
13. BDSI: Gute Süßwarenkonjunktur dank Export
14. Export: Deutsche Herkunft ein Erfolgskriterium

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
15. BDSI: Süßwaren sind keine Dickmacher
16. LIV Bayern: Ampelkennzeichnung führt in die Irre
17. Dialego: Umfrage zum Preisanstieg bei Nahrungsmitteln
18. BMELV: Leitfaden zur erweiterten Nährwertkennzeichnung vorgelegt
19. Preise: Verbraucher und Landwirte zahlen mehr

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
20. ZMP: Weltmarktpreise für Magermilchpulver schwanken stark

BOOKMARKS + BOOKS:
21. Rückblick: 23. Durum- und Teigwaren-Tagung in Detmold
22. Rückblick: Detmolder Studientage 2008
23. Global Industry: Vandemoortele acquires Group Panavi

REZEPTE + IDEEN:
24. Für Feinschmecker: mit Konfitüre kochen und backen


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Vandemoortele: übernimmt französische Panavi Gruppe
Gent / BE. (06.06. / vg) Die belgische Vandemoortele Gruppe hat mit den Teilhabern der französischen Panavi Gruppe eine Übernahme-Vereinbarung getroffen. Panavi ist Marktführer im Segment Tiefkühl-Backwaren in Frankreich und verzeichnete 2007 einen Umsatz von 307 Millionen Euro. Das Produktsortiment besteht vornehmlich aus Brot und Kleingebäck. Die Gruppe ist Hauslieferant des führenden LEH und der Großhändler in Frankreich. Sie zählt in ihrer Heimat 22 Fabriken, 17 Vertriebszentren und gut 2.000 Beschäftigte. Mit dieser Übernahme positioniert sich Vandemoortele an der europäischen Spitze im Sektor TK-Backwaren. Die Übernahme muss noch von den französischen Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Vandemoortele erzielte 2007 mit eigenen Aktivitäten in Sachen TK-Backwaren einen Umsatz von 290 Millionen Euro. Die Belgier produzieren und verkaufen ein umfassendes Sortiment an Brot und Gebäck und betreiben hierfür elf Produktionseinheiten in Frankreich (4), Belgien (3), Deutschland (1), Polen (1), Niederlande (1) und Großbritannien (1). Die Panavi-Übernahme ist für Vandemoortele ein entscheidender Schritt, die eigenen Aktivitäten im TK-Segment auszubauen und die Stellung in Frankreich zu festigen. «Der europäische Markt für TK-Backwaren erlebt ein jährliches Wachstum von fünf bis sieben Prozent. In Europa ist Frankreich der größte Markt dafür. Nach der Übernahme wird sich Vandemoortele auf diesem Sektor mit einem großen und einzigartigen Sortiment, mit 34 Fabriken und 3.800 Mitarbeitern unter den Größten Europas einreihen», heißt es aus Gent.

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02. Bäckerei Dreißig: Lehrlinge händeringend gesucht
Berlin. (06.06. / wib) Bäckermeister Peter Dreißig aus Guben an der polnischen Grenze sucht händeringend Lehrlinge. 10.000 Handzettel hat er drucken lassen und in seinen rund hundert Filialen verteilen lassen. Die Resonanz war gleich null. Die Hälfte seiner Lehrstellen ist noch unbesetzt. «Dabei sind deutsche Bäcker und Konditoren weltweit gefragt — auf Kreuzfahrtschiffen genauso wie in Luxushotels", sagt Dreißig gegenüber der «Welt». Ihm fehlt nicht nur der Bäckernachwuchs. Bei den Verkäuferinnen sieht es ähnlich aus. «Wir merken jetzt den demografischen Wandel», sagt Dreißig, der mehr als 800 Beschäftigte zählt und Präsident der Handwerkskammer Cottbus ist. Vielen Unternehmen in Ostdeutschland geht es ähnlich — und: In diesem Jahr ist der Einbruch dramatisch. Die Arbeitsagenturen zählten Ende Mai knapp 110.000 Bewerber — 29 Prozent weniger als 2007. Dabei boten die Betriebe 14 Prozent mehr Stellen an als noch im Vorjahr. Kurzum: Nicht nur Bäckern, sondern auch Gastronomen und Metallbetrieben fehlt der Nachwuchs. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) befürchtet angesichts des Mangels gar Einbußen beim Wirtschaftswachstum. «Mittelfristig fehlen vielen Betrieben dringend benötigte Fachkräfte. Das kann in den nächsten Jahren jeweils bis zu 0,25 Prozentpunkte Wachstum kosten», schätzt IWH-Konjunkturchef Udo Ludwig. Er regt an, mehr Lehrlinge aus Osteuropa zu holen. Auch Bäckermeister Dreißig könnte sich polnische Lehrlinge in seiner Backstube vorstellen. Sprachprobleme gebe es schließlich kaum. Der Haken an der Sache: Deutschland hat sich bis Ende 2009 gegen osteuropäische Arbeitnehmer abgeschottet. Auch gegen Azubis ...

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03. Tiefkuehlkost: DTI meldet Rekord bei Absatz und Umsatz
Köln. (05.06. / dti) Nach Angaben des Deutschem Tiefkühlinstituts (dti) wuchs der Gesamtverbrauch von Tiefkühlkost (ohne Speiseeis) im Lebensmittelhandel sowie im Außer-Haus-Markt in den vergangenen zehn Jahren um knapp 60 Prozent auf 3,136 Millionen Tonnen in 2007. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg in diesem Zeitraum von 26,6 auf 38,1 Kilogramm und kletterte somit erstmals über die 38-Kilo-Marke. Der Gesamtumsatz lag bei 10,5 Milliarden Euro mit einer Steigerungsrate von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund der anhaltenden positiven Marktentwicklung und den Rekorden bei Absatz und Umsatz mit Tiefkühlkost blickt die Tiefkühlwirtschaft optimistisch in die Zukunft. Neben den absatzstarken Basissortimenten Fisch, Gemüse und Kartoffelspezialitäten gehören seit Jahren Snacks, Backwaren und Pizza zu den TK-Trendprodukten. Der Mehrverbrauch von Baguettes, Frühlingsrollen und Co. aus der Tiefkühlung erreichte im Zehn-Jahresvergleich über 221 Prozent. Backwaren legten mit einem Mengenplus von über 140 Prozent kräftig zu. Das Absatzplus von TK-Pizza lag bei knapp 90 Prozent. Gemüse und Kartoffelspezialitäten bewegten sich weiterhin auf hohem Verbrauchsniveau. Der Tiefkühlmarkt in Deutschland verteilt sich 2007 auf zwei fast gleichgewichtigen Feldern. Der Markt für Privatverbraucher belegt einen Mengenanteil von 54,6 Prozent und der Außer-Haus-Markt von 45,4 Prozent am Gesamtverbrauch. Beide Marktbereiche wachsen nach dti-Daten seit Jahren kontinuierlich.

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04. Pfahnl Mühle: Innovation made in Upper Austria
Pregarten / AT. (05.06. / pm) Vor kurzem wurde der Startknopf für die technisch derzeit modernste Mühle der Welt gedrückt. Nach intensiven Planungs- und Umbauarbeiten mit einem Investitionsvolumen von mehr als 4,5 Millionen Euro werden in der österreichischen Pfahnl Mühle nun bis zu 240 Tonnen Getreide täglich vermahlen. Die nächste Ausbaustufe — 330 Tonnen je Tag — sei bereits in Planung, heißt es aus dem Familienunternehmen in 18. (!) Generation. Die zweite Ausbaustufe hat Methode, denn bereits jetzt würden rund 60 Prozent jenseits der alpenländischen Grenzen verkauft, sagt Firmeninhaber Andreas Pfahnl: «Traditionell ist es in Osteuropa so, dass die Menschen dort sehr viel Brot verzehren; von der Türkei bis Russland hinauf. Das sind die für uns die interessantesten Kunden in der Zukunft». Andreas Pfahnl leitet das Unternehmen gemeinsam mit Cousin Herbert Pfahnl. Neben Typenmehlen entwickeln sich fertige Backmischungen zu einem wichtigen Geschäft an der Aist. Kreiert werden sie in der hauseigenen Bäckerei gemeinsam mit Kunden. 400 verschiedene Mischungen gebe es bereits. «Die Pfahnl Mühle oder besser die Pfahnl Backmittel GmbH hat sich zu einem oberösterreichischen Paradeunternehmen entwickelt, auf das wir sehr stolz sind, und dem es optimal gelungen ist, Wirtschaft und Landwirtschaft für ihren Erfolgskurs zu verknüpfen», betonte Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl anlässlich der Inbetriebnahme der neuen Vermahlungsanlagen.

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05. NGG bei Burger King: Bigger. Better. Betriebsrat.
Hamburg. (03.06. / ngg) «Bigger. Better. Betriebsrat — Hast Du keinen, wähl´ Dir einen». Unter diesem Motto informiert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) aus ihrer Sicht derzeit bundesweit Beschäftigte sowie Kundinnen und Kunden vor Burger-King-Filialen über die Wahl von Betriebsräten und die Vorkommnisse in den vergangenen Wochen. Michaela Rosenberger, stellvertretende NGG-Vorsitzende: «Mit unseren Aktionen protestieren wir dagegen, dass Burger King massiv gegen die Wahl von Betriebsräten, aktuell vor allem im Süden Deutschlands vorgeht und Wahlvorständen fristlos kündigt. Die Mitarbeiter/innen haben das demokratische Recht, sich einen Betriebsrat zu wählen. Wir lassen uns weder von rechtswidriger Videoüberwachung noch von Hausverboten — wie in München geschehen — einschüchtern». Erst im September 2007 hatte NGG einen Tarifvertrag für die rund 85.000 Beschäftigten in der Systemgastronomie mit dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS), dessen zweitgrößtes Mitglied Burger King ist, abgeschlossen. Rosenberger: «Es ist enttäuschend, dass sich die hieraus erwachsene Hoffnung auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit Burger King zerschlagen hat».

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06. Burger King: kündigt interne Audits an
München. (03.06. / bk) Die Geschäftsführung der Schnellkostkette Burger King Deutschland hat ein umfangreiches Audit- und Maßnahmen-Programm beschlossen. Die Initiative richtet sich an die 147 unternehmenseigenen Restaurants. Von den mehr als 600 Restaurants in Deutschland sind rund 20 Prozent in der Hand des Unternehmens, 80 Prozent werden von Franchisenehmern geführt. Grund für die Einführung des Programms sind Vorkommnisse in den unternehmenseigenen Restaurants in den vergangenen Monaten, die unter anderem zu Kündigungen, Diskussionen mit Betriebsräten und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss- Gaststätten (NGG) sowie der Revision interner Arbeitsabläufe führten. Einer der Auslöser der Auseinandersetzungen war der Mitschnitt einer Sicherheitskamera während einer Betriebsversammlung im April in München. Die Geschäftsführung der Schnellkostkette hat sich bei ihren Mitarbeitern und der NGG entschuldigt. Nach einer wiederholten intensiven Revision bestätigt die Kette, dass Sicherheitskameras in ihren Restaurants an den unterschiedlichsten Stellen zum Einsatz kamen. Burger King arbeitet nun mit der Datenschutzbehörde zusammen, um sicherzustellen, dass künftige Aufnahmen den Schutzbestimmungen hierzulande voll entsprechen. Die vollständige Erklärung gibt es unter
Info: http://www.burgerking.de/index.php?action=company_downloadPressReleas&id=70


TERMINE + EVENTS


07. Kathi: Deutschlands längste Kuchenstraße ist aufgegessen ...
Halle / Saale. (04.06. / hf) «Deutschlands längste Kuchenstraße ist aufgegessen ...», mussten Besucher auf einer Hinweistafel lesen, die sich am vergangenen Wochenende vielleicht doch etwas zu spät aufgemacht hatten zum Hoffest der Kathi Rainer Thiele GmbH. Es war ein Familienfest für Groß und Klein mit vielen Attraktionen und Überraschungen, und tausende pünktliche Besucher hatten dafür gesorgt, dass bereits am Nachmittag vom 66 Meter langen Kuchenbuffet nichts mehr übrig war. Förmlich überrannt wurde man, erzählen die Kathi-Mitarbeiter. Aber auch sonst gab es jede Menge zu sehen und zu bestaunen. Den Erlös aus der Kuchenstraße, stolze 4.250 Euro, führte das Unternehmen guten Zwecken zu.

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08. AGF: Lebensmittelrechtstag für Erzeugnisse aus Getreide
Detmold. (02.06. / agf) Lebensmittelsicherheit ist einer der Schwerpunkte des 15. Lebensmittelrechtstags für Erzeugnisse aus Getreide. Hierzu lädt die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) am 16. und 17. Juni auf den Detmolder Schützenberg. Justiz, Wirtschaft und Lebensmittelüberwachung definieren aus ihrer Sicht die Vielfalt des Begriffs. Den Lebensmittelrechtstag veranstaltet die AGF gemeinsam mit den Verbänden der Getreidewirtschaft. Die Veranstaltung wendet sich an Interessenten aus der Lebensmittelüberwachung und -herstellung. Weitere Themenschwerpunkte sind Kennzeichnung, Verpackung, Gesetze und Urteile. Aufgrund der Vielfalt der Themen haben die Organisatoren die Tagung um einen halben Tag verlängert. Details siehe ...
Info: http://www.agfdt.de/loads/taginfo/ltprgr08.pdf
Anmeldung: http://www.agfdt.de/loads/taginfo/agf-form_LMR-Tag.php

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09. AGF: lädt zur Tagung für Getreidechemie
Detmold. (02.06. / agf) Die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) lädt am 18. und 19. Juni zur 59. Tagung für Getreidechemie. Hochinteressante Referate aus Wissenschaft und Forschung steuern Institute und Institutionen aus Berlin, Detmold, Freising, Garching, Hohenheim und Kiel bei. Das Tagungsprogramm befasst sich mit den Schwerpunkten Analytik, Teig- und Backeigenschaften sowie Inhaltsstoffe. Damit wendet sich der Ausschuss für Getreidechemie besonders an Verantwortliche in der Produktentwicklung und Qualitätssicherung.
Info: http://www.agfdt.de/loads/taginfo/gcprgr08.pdf
Anmeldung: http://www.agfdt.de/loads/taginfo/agf-form_GeChem.php


MANAGEMENT + BETRIEB


10. Gesetzentwurf: Modernisiertes Bilanzrecht entlastet KMU
Berlin. (04.06. / dw) Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Modernisierung des Bilanzrechts verabschiedet, von dem besonders kleine und mittelständische Unternehmen profitieren. Das Gesetz soll der Wirtschaft nach Angaben des Justizministeriums Entlastungen von rund 1,3 Milliarden Euro bringen, berichtet die Tageszeitung Die Welt. Demnach sollen Einzelkaufleute mit einem Umsatz von unter 500.000 Euro und weniger Gewinn als 50.000 Euro pro Geschäftsjahr von Buchführungs- und Bilanzierungspflichten befreit werden. Ziel des Vorhabens sei eine modernes Bilanzierungsrecht in Deutschland. Die Eckpunkte der Bilanzierung nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) würden nicht aufgegeben: Grundlage für die HGB-Bilanz blieben die Bemessung der der Ausschüttung und die steuerliche Ermittlung des Gewinns. Der Gesetzentwurf soll im Herbst beraten werden. Nach Angaben der Regierung könnte der größte Teil der neuen Vorschriften erstmals für das Geschäftsjahr 2009 gelten.

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11. Lekkerland: nimmt Tiefkühl-Logistik in Eigenregie
Frechen. (02.06. / lag) An den Logistikzentren Oberhausen, Allershausen und Stapelfeld entstehen für insgesamt 13,5 Millionen Euro neue Kühlhäuser, berichtet die Lekkerland AG + Co. KG. Der Convenience-Spezialist will ab Oktober seine Tiefkühl-Logistik in Eigenregie übernehmen. Jedes Kühlhaus verfüge dann sowohl über einen Lagerbereich für Frische- als auch für Tiefkühl-Produkte. Zuvor wurde die TK-Logistik über externe Dienstleister abgewickelt. «Mit der Investition schneiden wir unsere Leistungen auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden im Convenience-Handel zu», sagt Stefan Punke, Geschäftsführer Lekkerland Deutschland. Allen Lekkerland Mitarbeitern, die an den bisherigen TK-Standorten beschäftigt sind, wird ein Arbeitsplatz in den neuen Kühlhäusern angeboten. Gleichzeitig reagiert Lekkerland mit der Investition auf das neue strategische Geschäftsfeld Food Services. «Unsere neue Food Services Division Lekkerland Food Intelligence ist für uns ein Geschäftsfeld, mit dem wir in Zukunft weiter wachsen wollen. Jetzt richten wir unsere Logistikstrukturen auf die Anforderungen der Food Service Produkte und dem zukünftigen steigenden Lagerplatzbedarf ein», sagt Punke. Auch das Bestandsgeschäft gelte es weiter zu forcieren. So lägen aktuell die Frischeumsätze um 25 Prozent und die Tiefkühlumsätze um zehn Prozent über Vorjahr, heißt es aus Frechen bei Köln. Zum Produktangebot der neuen Division zählen unter anderem Brötchen, Suppen, Pasta-Gerichte, Salate und süße und herzhafte Snacks (Volltext).


TRENDS + KONZEPTE


12. Blockheizkraftwerke in Bäckereien??? Jein!
Buchholz / Nordheide. (02.06. / ele) Im Zuge von Energiesparmaßnahmen und explodierender Energiekosten wird der Einsatz von Blockheizkraftwerken in der Öffentlichkeit und damit auch in Bäckereien intensiv diskutiert. Die Spezialisten von ELEKOM verfolgen die Diskussion detailliert und haben aus der Sicht backender Betriebe — und deren Kosten-Nutzen-Rechnung — einige wissenswerte Fakten zusammengestellt, denn: Einerseits werden viele neue Verfahren entwickelt und publiziert, wobei es die wenigsten bereits zur Marktreife gebracht haben. Zudem hat eine gut ausgestattete Bäckerei ohnehin viel überschüssige Wärme aus der Zweitnutzung der für die Öfen und Kälte eingesetzten Energie zur Verfügung. Kurzum: Es gibt in den meisten Fällen keinen weiteren Wärmebedarf für die Nutzung der Abwärme aus einem Blockheizkraftwerk. Interessant erscheint den Spezialisten für Produktionsplanung, Architektur und Projektmanagement hingegen der Einsatz von Absorptionskälteanlagen. In diesem Zusammenhang hält ELEKOM den Einsatz von Blockheizkraftwerken für denkbar.
Info: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2008/2308-ELE-BHKW.HTM


MARKETING + VERKAUF


13. BDSI: Gute Süßwarenkonjunktur dank Export
Bonn. (04.06. / bdsi) Der Export sorgte 2007 für ein positives Jahresergebnis und bleibt auch 2008 Wachstumsmotor der deutschen Süßwarenhersteller. Dies teilte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) in Ludwigsburg mit. Im vergangenen Jahr stieg der Süßwarenumsatz um 4,1 Prozent, das heißt fast 500 Millionen Euro, auf 11,7 Milliarden Euro. Die Exporte legten um fünf Prozent zu (3,969 Milliarden Euro). Die Exportquote lag bei stolzen 39 Prozent. Hauptabnehmerländer außerhalb der Europäischen Union sind die USA, Schweiz und Russland. Sorge bereitet allerdings der schwache US-Dollar. Die Exporte in die USA waren 2007 um vier Prozent rückläufig. Nach Erhebungen führender Marktforscher setzte sich der positive Trend des Jahres 2007 auch im Frühjahr 2008 fort. Der Süßwarenumsatz stieg um 5,3 Prozent, der Süßwarenabsatz um 0,7 Prozent. Allerdings belasten hohe Rohstoffkosten weiter die Erträge vieler Hersteller (Volltext).

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14. Export: Deutsche Herkunft ein Erfolgskriterium
Bonn. (03.06. / cma) Der gute Ruf von «Made in Germany» macht Erzeugnisse der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft zu begehrten Produkten auf ausländischen Märkten. Wichtig ist die deutliche Herausstellung der deutschen Herkunft. Dies ergab eine Sonderbefragung von Exportleitern im Rahmen des Exportbarometers vom Mai 2008 der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA). Besonders die befragten Exportleiter aus Nicht-EU-Ländern wie Japan, Russland, USA und der Schweiz stuften das Kriterium «Produkte mit ausgewiesener deutscher Herkunft» als besonders wichtig ein. Die Marktexperten positionieren dies auch deutlich vor Trends wie Gesundheit / Wellness oder Bio und Convenience. Die seit Jahren zu beobachtende günstige Exportentwicklung für deutsche Erzeugnisse baut auf dem positiven Image von Agrarprodukten und Lebensmitteln «Made in Germany» auf. Besonders die Ausfuhr von Qualitätsprodukten und hochwertigen Veredlungserzeugnissen kennzeichnet den deutschen Agrarexport. Ausländische Verbraucher sehen darin Produkte von hervorragender Qualität, Geschmack, Vielfalt und Natürlichkeit.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


15. BDSI: Süßwaren sind keine Dickmacher
Bonn. (04.06. / bdsi) Die in Berlin von Bundesminister Horst Seehofer und Prof. Dr. Gerhard Rechkemmer vom Max Rubner-Institut erstmals vorgestellten Ergebnisse des 2. Teils der Nationalen Verzehrsstudie (NVS II) zeigen für die Segmente «Süßwaren» und «Knabberartikel», dass diese bei der Kalorienzufuhr der Deutschen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Demnach stammen bei Frauen und Männern weniger als zehn Prozent der insgesamt aufgenommenen Kalorien aus «Süßwaren». Der tägliche Konsum von Knabberartikeln liegt bei geringen fünf Gramm bei Frauen und acht Gramm bei Männern. Jugendliche knabbern nur wenig mehr: Acht Gramm konsumieren Mädchen täglich, 13 Gramm Jungen. Hauptenergielieferanten sowohl bei Männern als auch Frauen sind Brot, Milch, Milcherzeugnisse und Käse, schreibt der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) in seiner Stellungnahme «NVS II zeigt: Süßwaren sind keine Dickmacher».

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16. LIV Bayern: Ampelkennzeichnung führt in die Irre
München. (03.06. / liv) Der Vorschlag von Bundesernährungsminister Horst Seehofer, die beabsichtigte Nährwertkennzeichnung auf Lebensmittelverpackungen mit den Ampelfarben Rot, Gelb und Grün zu unterlegen, verzerrt nach Ansicht des Landesinnungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk die Entscheidungsgrundlage für Lebensmitteleinkäufe. Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, MdL erklärte, dass mit der Farbunterlegung eine nicht zu verantwortende Trivialisierung des Einkaufsprozesses bewirkt wird, die Lebensmittel in vermeintlich ungesunde (rot) und gesunde (grün) unterteilt. «Die Art der Darstellung ist eine psychologische Schwarz-Weiß-Malerei, die den Anforderungen an eine vielseitige, abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung nicht gerecht wird», sagte Traublinger.

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17. Dialego: Umfrage zum Preisanstieg bei Nahrungsmitteln
Aachen. (02.06. / dag) Die Bundesbürger müssen den Gürtel enger schnallen. Sie kaufen nicht nur günstigere Ware, sondern verzichten auch bewusst. «Geiz» mag in den Medien zwar nicht mehr so präsent sein wie noch vor einem Jahr, eines aber steht fest: 95 Prozent der Deutschen mit Einkaufsverantwortung geben an, die gestiegenen Preise zu spüren. Und sie reagieren darauf: Zwei Drittel (64 Prozent) achten verstärkt auf Sonderangebote, die über 50 Jährigen (68 Prozent) stärker noch als die unter 30 Jährigen (54 Prozent). Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten kauft jetzt vermehrt bei Discountern, 39 Prozent verzichten auf bestimmte Nahrungsmittel.
Info: «Preisanstieg bei Nahrungsmitteln -- Mai 2008» (Format PDF | 16 Seiten | 511 KB)

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18. BMELV: Leitfaden zur erweiterten Nährwertkennzeichnung vorgelegt
Berlin. (31.05. / bmelv) Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat einen Leitfaden für die erweiterte Nährwertinformation bei Lebensmitteln vorgelegt. Der Leitfaden richtet sich an die Ernährungswirtschaft und beschreibt, wie das so genannte «1 plus 4»-Modell der Bundesregierung umgesetzt werden soll. «Unser Modell gibt klare und verständliche Informationen über die Nährwerte der Lebensmittel», sagt Bundesminister Horst Seehofer. «Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben so die Möglichkeit, sich noch besser über die Nährwerte in Lebensmitteln zu informieren. Das vereinfacht die Lebensmittelauswahl für eine ausgewogene Ernährung». Die Elemente der erweiterten Nährwertinformation nach dem so genannten «1 plus 4» Modell sind der Energiegehalt (Brennwert) sowie die Gehalte an Zucker, Fett, gesättigten Fettsäuren und Salz. Diese Angaben, bezogen auf die Portion, sollen in der Regel in einheitlichen und wieder erkennbaren Symbolen auf Lebensmittelverpackungen und Lebensmitteletiketten an prominenten Stelle erfolgen. Dabei soll mindestens der Energiewert auf der Schauseite des Etiketts angegeben werden. Das «1 plus 4»-Modell zur erweiterten Nährwertinformation ist ein freiwilliges System. Der Leitfaden stellt eine Empfehlung an die Lebensmittelwirtschaft dar. Ein national rechtlich verbindliches System wäre mit den derzeit geltenden Regelungen auf EU-Ebene nicht vereinbar. Weiterführende Informationen:
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19. Preise: Verbraucher und Landwirte zahlen mehr


Bonn. (31.05. / zmp) Bei Nahrungsmitteln sind nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Landwirte mit höheren Preisen konfrontiert. Die Verbraucher mussten im März 2008 17,8 Prozent mehr für Nahrungsmittel bezahlen als noch im Jahr 2000. Dies ist maßgeblich auf die Entwicklung im vergangenen Jahr zurückzuführen. Zuvor waren die Nahrungsmittelpreise deutlich hinter der allgemeinen Teuerung zurückgeblieben. Die Landwirte müssen beim Einkauf von Betriebsmitteln vor allem für Düngemittel, Energie, Futtermittel und die Reparatur von Maschinen deutlich höhere Preise zahlen; der zuletzt für Januar 2008 ermittelte Preisindex lag um 31,1 Prozent höher als im Jahr 2000. Die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise haben sich unterdessen sehr unterschiedlich entwickelt: Während für viele pflanzliche Produkte — vor allem für Getreide und Ölsaaten — deutlich mehr gezahlt wird als 2000, fällt der Preisanstieg bei Milch und bei Fleisch kleiner aus. Die Erzeugerpreise für Milch waren im März 2008 sogar rückläufig — berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP).


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


20. ZMP: Weltmarktpreise für Magermilchpulver schwanken stark


Bonn. (31.05. / zmp) Im Frühjahr 2007 erreichten die Weltmarktpreise für Magermilchpulver ein Allzeit-Hoch von über 5.000 US-Dollar je Tonne. Seitdem haben die Preise wieder deutlich nachgegeben. In US-Dollar betrachtet liegen sie aber nach wie vor deutlich über den historischen Höchstständen von vor 2007. Umgerechnet in Euro war der Preisrückgang in den vergangenen Monaten wesentlich stärker, da gleichzeitig der Wert des US-Dollars schwächer geworden ist. In der ersten Maihälfte 2008 haben die Preise bei geringem Angebot am Weltmarkt wieder zur Erholung angesetzt. Die Weltmarktpreise für Magermilchpulver unterliegen stets vergleichsweise starken Schwankungen. In den letzten Jahren bewegten sie sich in US-Dollar betrachtet in einem Korridor zwischen 1.100 und 2.200 US-Dollar pro Tonne. In Euro betrachtet waren die Ausschläge zum Teil noch heftiger, zum Teil aber auch geglättet in Abhängigkeit vom jeweiligen Wechselkurs — berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP).


BOOKMARKS + BOOKS


21. Rückblick: 23. Durum- und Teigwaren-Tagung in Detmold
Detmold. (31.05. / agf) Die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung veranstaltete im April auf dem Detmolder Schützenberg ihre 23. Durum- und Teigwaren-Tagung. 50 Teilnehmer aus Österreich, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Deutschland wurde ein vielseitiges Tagungsprogramm mit den Schwerpunkten Rohstoffe, Ernährung. Analytik, Lebensmittelrecht und Technologie vorgestellt. Das Programm hatte der vorbereitende Ausschuss unter der Leitung von Dr. Reiner Hüppe (Birkel Teigwaren) zusammengestellt.
Info: http://www.agfdt.de/loads/taginfo/dttaginf.pdf

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22. Rückblick: Detmolder Studientage 2008
Detmold. (31.05. / agf) Im Februar veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) in Zusammenarbeit mit dem Max Rubner-Institut, Bundesinstitut für Ernährung und Lebensmittel, die 22. Detmolder Studientage für Lehrer an berufsbildenden Schulen. Die Veranstaltung wurde unter der Leitung von Wilhelm Jung durchgeführt, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Ausbildung der AGF. Themenschwerpunkte dieser Studientage waren Lebensmittelrecht, Rohstoffe, Snacks, Verkauf und Bäckerei-Technologie. Schwerpunkt des Praktikums waren regionale Spezialitäten. Ein fester Bestandteil der Studientage ist inzwischen das Forum über unterrichtsspezifische Probleme und Neuerungen. Die rund 80 Teilnehmer kamen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.
Info: http://www.agfdt.de/loads/taginfo/dstaginf.pdf

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23. Global Industry: Vandemoortele acquires Group Panavi
Hamburg. (bm) Last weeks we could read a lot about takeovers. We heard about well-known companies and their acquisitions in a global market, where consolidation is running full speed. In the past months one European player managed its business relatively silent so that the bakery industry began to ask: «What will the Belgians do?». This week we know: Vandemoortele has come to an agreement with the shareholders of the French Group Panavi concerning the take-over of the company. Group Panavi is the French market leader in frozen bakery products, with over 2.000 employees and a turnover of 307 million EUR in 2007. After the takeover Vandemoortele will rank itself among the key players in Europe, the company said in a statement. Other topics of the week:
 
Title Region Date
Vandemoortele: acquires leading French bakery group Panavi (BE) Thu 06-05
Greggs PLC: saves 200'000 GBP with new software (UK) Thu 06-05
UN: Global food production must rise by 50 percent (IT) Wed 06-04
ABF: announces merger of Jordans and Ryvita (UK) Tue 06-03
Vaasan + Vaasan: receives approval for Culinor AS transaction (FI) Tue 06-03
FLO: Global Fairtrade sales increase by 47 percent (GB) Tue 06-03
Rumours: Does Feleacul sell to Boromir? (RO) Mon 06-02
Klas: plans to boost exports by ten percent (BA) Mon 06-02
Russia: planned economy here, market economy there (RU) Sat 05-31
Flowers Foods: increases dividend by 20 percent (US) Sat 05-31
Warburtons: 45 million GBP bakery will create 450 jobs (UK) Fri 05-30
Vicorp Restaurants: announces new president and CEO (US) Fri 05-30
Starch Convention 2008: review and summaries (DE) Fri 05-30
Bioethanol Technology Meeting 2008: review and summaries (DE) Fri 05-30


 

REZEPTE + IDEEN


24. Für Feinschmecker: mit Konfitüre kochen und backen
Bonn. (06.06. / cma) Ob zu Fleisch, Fisch, Obst oder Gemüse, in Dessert, Kuchen oder Torten — fruchtigen Konfitüren lassen sich vielfältige Gerichte zubereiten. Ob «Kalbsfilet mit Orangensauce», «Scharfer Aprikosensenf», «Erdbeerherzen» oder «Schnelle Sauerkirsch-Torte»: Die Rezept-Broschüre «Für Feinschmecker -- Mit Konfitüre kochen und backen» der Centralen Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft hat nicht nur Bäckern einiges zu bieten und verhilft zu frischenden Ideen, wie sich Marmelade und Konfitüre kreativ einsetzen lassen (Format PDF | 27 Seiten | 4,69 MB).