DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 22. KALENDERWOCHE 2008:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Northern Foods: kann Ergebnisplus vorweisen
02. Ofenbauer: meldet stabiles Plus in 2007
03. Kamps und SSP: eröffnen Filiale im Hamburger Hauptbahnhof

TERMINE + EVENTS:
04. VDB Nord: lädt zum 13. Infotag Backwaren
05. Praxisseminar: Mitarbeiter führen und motivieren
06. Podiumsdiskussion: Mestemacher lud zum «Forum Zukunft»

MANAGEMENT + BETRIEB:
07. Rewe: Großverbraucher-Geschäft wächst um 7,6 Prozent
08. Nordzucker: Herausforderungen respektabel gemeistert
09. Nach Gewinneinbruch: Südzucker senkt Dividende

TRENDS + KONZEPTE:
10. Teigwaren: bei Verbrauchern weiter hoch im Kurs
11. Polen: «Öko» könnte bald richtiger Markt werden
12. ZMP: Schwache Umsätze im Naturkosthandel

MARKETING + VERKAUF:
13. DISQ: über die Service-Qualität in Kaffeehäusern

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
14. Kompakt: GV-Lebensmittel und ihre Kennzeichnung
15. ZMP: Umsatzanteile der Branchen der Ernährungsindustrie

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
16. TransGen: über Enzyme, Gentechnik, Lebensmittel
17. ZMP: Prognosen lassen Rekordernte erwarten

BOOKMARKS + BOOKS:
18. BfR: über gesundheitsbezogene Angaben bei Lebensmitteln
19. Eröffnet: Deutsches Zusatzstoffmuseum
20. BGN: über den Beitrag 2007 und die Vorauszahlung 2008
21. BGN: Maschinenrichtlinie 2006/42/EG kommt Ende 2009
22. Marvin: jetzt mit «HotFix» fürs zeitnahe Aktualisieren
23. Global Industry: about Muslim consumers and Halal food preparation

REZEPTE + IDEEN:
24. GMF: Schwetzinger Feinschmecker-Tarte


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Northern Foods: kann Ergebnisplus vorweisen
Leeds / UK. (28.05. / nf) Der britische Nahrungsmittelkonzern Northern Foods PLC konnte im Fiskaljahr 2007/2008 (Stichtag 29. März) wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Wie der Konzern mitteilt, lag der Umsatz im Berichtszeitraum bei 931,9 Millionen GBP, nach 888,5 Millionen GBP im Vorjahr. Beim operativen Gewinn wies Northern Foods mit 58,2 Millionen GBP ein Ergebnis auf Vorjahresniveau aus. Der Vorsteuergewinn aus dem fortgeführten Geschäft verbesserte sich von 40,0 Millionen GBP auf 50,1 Millionen GBP. Unter dem Strich verbuchte Northern Foods einen Gewinn von 34,5 Millionen GBP — nach einem Minus von 22,5 Millionen GBP in 2006/2007. Wesentlichen Anteil an der Ergebnisverbesserung hatten vor allem der Bereich Backwaren sowie die akquisitionsbedingte Expansionsstrategie in attraktiven Wachstumsmärkten. Die zuletzt eingeleiteten Restrukturierungen haben ebenfalls zu der Ergebnisverbesserung beigetragen, heißt es aus Leeds (Quelle).

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02. Ofenbauer: meldet stabiles Plus in 2007
Arnstein. (27.05. / mi) Die Miwe Michael Wenz GmbH meldet für das Geschäftsjahr 2007 ein stabiles Umsatzplus von acht Prozent. Den Spezialisten für Backofenbau, Bäckerkältetechnik und Automatisierungstechnik ist es eigenen Angaben zufolge gelungen, die technische und wirtschaftliche Führungsrolle in 2007 zu sichern. Dafür hat das Unternehmen zum Beispiel einen siebenstelligen Eurobetrag in den Ausbau und die Sicherung der Geschäftsprozesse investiert. Miwe produziert am Hauptsitz Arnstein sowie in Meiningen und Bräunlingen. Der Mitteilung zufolge ist es dem Unternehmen gelungen, die Marktanteile hierzulande auszubauen und zu festigen. Der Exportanteil 2007 überschritt knapp die 50-Prozent-Marke. Dabei erweise sich Osteuropa als besonders attraktiver Markt. Die dortigen Umsätze haben erstmals die Sieben-Millionen-Euro-Marke überschritten. Die australische Tochtergesellschaft wurde 2007 als Stützpunkt und Bindeglied zu Asien ausgebaut; Nordamerika durch Miwe USA erfolgreich bedient. Zu den wichtigen Investitionen in die Zukunft gehört die Aus- und Fortbildung eigener Fachkräfte. 45 Auszubildende zählte das Unternehmen in 2007 — die meisten mit guten Chancen zur Übernahme. Angesichts des demographischen Wandels setzt Miwe zudem entschlossen auf Personalentwicklung in den eigenen Reihen. Kooperationen mit der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt sowie der Hochschule Bremerhaven stärken sowohl das Unternehmen als auch die Hochschulen. Für 2008 rechnet Miwe mit einer weiteren Internationalisierung und Umsatzsteigerungen vor allem im Export. Osteuropa und die USA spielen nach wie vor eine wichtige Rolle. Asien und der arabische Raum würden stärkere Beachtung finden, heißt es aus Arnstein.

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03. Kamps und SSP: eröffnen Filiale im Hamburger Hauptbahnhof
Schwalmtal. (26.05. / wib) Dieser Tage eröffnen die Kamps GmbH und SSP Deutschland im Hamburger Hauptbahnhof ein neues kulinarisches Highlight. Die rund 120 Quadratmeter große Filiale mit Sitzcafe verfügt zusätzlich über eine 30 Quadratmeter große Sommerterrasse: Ideale Voraussetzungen für Reisende, Wartezeiten mit eine Kaffeepause zu verkürzen oder einen leckeren Snack und Kaffee mitzunehmen. Das 16-köpfige Team bietet täglich frische, regionale Backwaren an. Kamps und SSP hatten ihre strategische Partnerschaft im März geschlossen (vgl. WebBaecker 11/2008). SSP wird Franchise-Partner für ausgewählte Kamps Bäckereien. Der erste Standort eröffnete im März am Bahnhof Zoo in Berlin. In diesem Jahr werden Kamps und SSP insgesamt zwölf gemeinsame Standorte eröffnen. «SSP bringt internationale Erfahrung und professionelle Expertise als engagierter Franchise-Nehmer mit und ermöglicht uns, unsere Marke an weiteren hoch frequentierten Standorten zu etablieren», sagt Jaap Schalken, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Kamps GmbH. Mit über 920 Kamps Bäckereien ist Deutschlands führende Handwerksbäckerei weiter auf Wachstumskurs: allein in 2007 wurden fast 50 Filialen eröffnet.


TERMINE + EVENTS


04. VDB Nord: lädt zum 13. Infotag Backwaren
Berlin. (29.05. / lefa) Die Vereinigung Der Backbranche (VDB), Landesgruppen Berlin-Brandenburg, Berlin/Brandenburg, Sachsen/Thüringen, Mecklenburg/Vorpommern, Niedersachsen/Bremen und Hamburg/Schleswig-Holstein laden in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Fachschule für Lebensmitteltechnik Berlin (LeFa) zum 13 VDB-Forum Nord und Infotag Backwaren ein. Das Rahmenthema am 20. Juni lautet «Betriebsführung / Organisation». Die Veranstaltung findet statt am Institut für Getreideverarbeitung (IGV) in Nuthetal, Ortsteil Bergholz-Rehbrücke. Während des Forums / Infotags werden ausgewählte Aspekte des Managements zur erfolgreichen Führung eines Unternehmens im immer komplexer werdenden Unternehmensalltag von kompetenten Referenten unterschiedlichster Seite dargestellt.
Info: http://www.lefa-berlin.de/downloads/Faltblatt_13-Forum-2008.pdf

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05. Praxisseminar: Mitarbeiter führen und motivieren
Kronau. (29.05. / goe) Als Führungskraft umfasst Ihre tägliche Arbeit ein breites Aufgabenspektrum. Neben dem Tagesgeschäft und der Steuerung von Prozessen sind Sie vor allem dafür zuständig, Ihre Mitarbeiter/innen zu führen, deren Potenziale zu erkennen und sie bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Im Seminar «Mitarbeiter führen und motivieren — Konflikte erkennen und lösen» lernen Sie konkrete Werkzeuge für Ihre tägliche Führungspraxis kennen und werden sensibilisiert für aktuelle Führungsanforderungen in Ihrem Unternehmen. Das Seminar ist in drei Abschnitte gegliedert; Termine reichen je nach Block vom 10. Juni bis 30. Juli. Ein weiterer Schwerpunkt ist die frühzeitige Erkennung und zuverlässige Lösung von Konflikten. Hierdurch profitieren sowohl das Unternehmen als auch Ihre Mitarbeiter/innen, da mit der Konfliktlösung in der Regel ein Leistungszuwachs einhergeht. Details siehe ...
Info: http://www.webbaecker.de/r_termine/2008/2208-GOE-SEMINAR.PDF — Weiterführende Fragen beantwortet Ihnen gerne das GOECOM Service Team.

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06. Podiumsdiskussion: Mestemacher lud zum «Forum Zukunft»

Gütersloh / Frankfurt. (28.05. / dlg) Der weltweit steigende Bedarf an Lebens- und Futtermitteln sowie Bioenergie kann angesichts begrenzter Flächen nur gedeckt werden, wenn das auf den verschiedenen Standorten vorhandene Produktionspotenzial optimal ausgenutzt wird. Auf diese Notwendigkeit hat der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Carl-Albrecht Bartmer, beim «Forum Zukunft» der Großbäckerei Mestemacher jetzt in Frankfurt am Main hingewiesen. Für ihn als praktischen Landwirt bedeute es ein Stück «wahrgenommener Verantwortung», vor allem gegenüber der Dritten Welt, an einem landwirtschaftlichen Gunststandort wie Deutschland am biologischen Optimum zu produzieren. «Bei einer nachhaltigen Nutzung aller weltweit vorhandenen Potenziale können genug Nahrungsmittel für alle und ein Teil des Mehrbedarfs an Energie produziert werden», erklärte der DLG-Präsident im Rahmen der Podiumsdiskussion beim «Mestemacher Forum Zukunft», in deren Mittelpunkt die Frage stand, ob es künftig einen Kampf um Nahrung geben werde.
Info: http://www.webbaecker.de/r_termine/2008/2208-ME-FO-ZUKUNFT.HTM


MANAGEMENT + BETRIEB


07. Rewe: Großverbraucher-Geschäft wächst um 7,6 Prozent
Köln. (29.05. / rg) Die Rewe Gruppe hat für das Geschäftsjahr 2007 eine Erfolgsbilanz mit dem bislang besten Ergebnis der Firmengeschichte vorgelegt: Den Gesamtumsatz inklusive selbstständigen LEH steigerten die Kölner um 3,7 Prozent auf 45,1 Milliarden Euro. Die Umsatzerlöse des Handels- und Touristikkonzerns ohne selbstständige Rewe-Kaufleute stiegen um 5,1 Prozent auf 32,8 Milliarden Euro. Mit einem Umsatzsprung von 8,7 Prozent auf sechs Milliarden Euro hat sich unter anderem das Geschäftsfeld «Business-to-Business» überaus erfolgreich entwickelt. In B-2-B sind das Großverbraucher-Geschäft und die Cash+Carry Märkte zusammengefasst. Das Großverbraucher-Geschäft an sich wuchs um 7,6 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Dazu trug besonders die Integration des Stöver Frischdiensts bei. Der Rewe-Großverbraucher-Service ist mit einem Umsatz von knapp einer Milliarde Euro in Deutschland als größtes Einzelunternehmen Branchenführer. Mit dem Frischdienst hat der Großverbraucher-Service zusätzlich — zu Hotellerie/Gastronomie, Betriebsverpflegung und soziale Einrichtungen — auch Kunden aus Bereichen wie Imbissbetriebe, Tankstellen und Systemgastronomie hinzugewonnen. International erzielt die Rewe Gruppe mit dem Joint-Venture transGourmet, das sie gemeinsam mit der Coop Schweiz betreibt, einen Foodservice-Umsatz von 1,3 Milliarden Euro (Quelle).

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08. Nordzucker: Herausforderungen respektabel gemeistert
Braunschweig. (28.05. / nag) Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/2008 (per Ende Februar) verdiente die Nordzucker AG unter dem Strich rund 80 Millionen Euro nach 115 Millionen Euro im Vorjahr. Grund sei vor allem die Restrukturierungsabgabe an die EU, teilte das Unternehmen mit Sitz in Braunschweig mit. Der Umsatz stieg von rund 1,2 Milliarden auf 1,3 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr 2008/2009 erwartet Nordzucker einen leichten Umsatzrückgang. Gleichzeitig rechnet Nordzucker nach der Neuorganisation des europäischen Zuckermarkts mit einer deutlichen Stabilisierung der regionalen Märkte. Über die europäische Vertriebsgesellschaft Eurosugar will Nordzucker die Marktpräsenz in ganz Europa nachhaltig festigen und ausbauen, heißt es aus Braunschweig.

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09. Nach Gewinneinbruch: Südzucker senkt Dividende
Mannheim / Ochsenfurt. (28.05. / sag) Europas größter Zuckerhersteller Südzucker AG hat im Geschäftsjahr 2007/2008 (per Ende Februar) im Konzern mit einem Umsatz von erneut 5,8 Milliarden Euro und einem operativem Ergebnis von 233 (Vorjahr 419) Millionen Euro die Prognosen übertroffen, doch im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Ergebnisrückgang hinnehmen müssen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen deshalb vor, auch im Hinblick auf die noch 2008/2009 belastete Ertragslage, eine Dividende von 0,40 (Vorjahr 0,55) Euro je Aktie auszuschütten. Für das jetzt laufende Geschäftsjahr 2008/2009 erwartet Südzucker — aufgrund der immer noch anhaltenden Phase der Umstrukturierung im Zuckermarkt — Umsatz und operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau. Erst 2009/2010 könne der Gewinn wieder auf 400 Millionen Euro steigen, heißt es aus Mannheim.


TRENDS + KONZEPTE


10. Teigwaren: bei Verbrauchern weiter hoch im Kurs
Berlin. (30.05. / vth) Nudeln stehen bei Verbrauchern in Deutschland nach wie vor hoch im Kurs. Der Pro-Kopf-Verbrauch 2007 liegt nahezu unverändert bei rund sieben Kilogramm. Die deutschen Teigwarenhersteller stellten in 2007 knapp 297.000 Tonnen her und damit fast vier Prozent mehr als 2006, wie aus der jetzt veröffentlichten Teigwarenstatistik des Verbands der Teigwarenhersteller und Hartweizenmühlen Deutschlands (VTH) hervorgeht. Unverändert beliebt sind bei deutschen Verbrauchern Nudeln aus Hartweizen und Ei, eine Spezialität der deutschen Teigwarenhersteller. Hartweizen ist der wichtigste Rohstoff der deutschen Nudelmacher. Zusätzlich enthalten 82 Prozent ihrer Produkte Eier. Diese Kombination ergibt einen besonderen Geschmack und macht die Nudeln ernährungsphysiologisch wertvoll.

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11. Polen: «Öko» könnte bald richtiger Markt werden
Warschau / PL. (30.05. / bfai) Öko-Produkte bilden in Polen erst eine kleine Marktnische. Da sie oft ein Vielfaches mehr kosten als konventionelle Lebensmittel, herrscht die Überzeugung vor, sie seien nur für reiche und/oder äußerst gesundheitsbewusste Konsumenten bestimmt. Doch diese Nische wächst, wenn auch schwer zu sagen ist wie stark. Die meisten Schätzungen gehen von einer jährlichen Wachstumsrate zwischen 20 und 30 Prozent aus. Angaben über die Marktgröße reichen von 70 Millionen Euro bis hin zu 300 und gar 600 Millionen Euro — berichtet die Kölner Bundesagentur für Außenwirtschaft in «Polens Marktnische «Öko» könnte bald ein richtiger Markt werden».

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12. ZMP: Schwache Umsätze im Naturkosthandel
Bonn. (26.05. / zmp) Die Naturkostfachgeschäfte in Deutschland kamen im ersten Quartal 2008 nur noch auf ein Wachstum von 0,3 Prozent. Je nach Größe des Geschäfts war die Umsatzentwicklung jedoch sehr unterschiedlich. Nach Angaben des Fachhandelsbarometer Naturkost in bio-markt.info verzeichneten die umsatzschwächsten Geschäfte (weniger als 300.000 Euro) Rückgänge, während Geschäfte mit mehr als 500.000 Euro Umsatz um 2,6 bis 2,8 Prozent zulegten. Die Geschäfte in der Größenklasse 150 bis 300 Quadratmeter waren mit einem Plus von 4,1 Prozent am erfolgreichsten. Während Läden zwischen 80 und 150 Quadratmeter Größe, zahlenmäßig die größte Gruppe der Naturkostfachgeschäfte, 1,7 Prozent Umsatz einbüßten, legten die ganz kleinen Geschäfte mit weniger als 80 Quadratmetern leicht um 0,3 Prozent zu — berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP).


MARKETING + VERKAUF


13. DISQ: über die Service-Qualität in Kaffeehäusern
Hamburg. (28.05. / disq) Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) hat sieben führende Kaffeehaus-Ketten getestet und geprüft, wie es dort in Sachen Dienstleistungsqualität und Kundenfreundlichkeit aussieht. Je zehn Filialen der Unternehmen wurden in mindestens fünf verschiedenen Städten von Testkunden besucht. Bei den insgesamt 70 Filialtests achteten sie auf die Gestaltung, Sauberkeit und Pflege der Räumlichkeiten, beurteilten das Produktangebot sowie Kompetenz und Freundlichkeit der Mitarbeiter. Auch die Schnelligkeit der Bedienung und das Vorhandensein zusätzlicher Dienstleistungen — etwa Wickeltisch und Spielecke — flossen in die Studie ein. Ergebnis: Der Service in den Kaffeehäusern bietet noch jede Menge Potenzial zur Optimierung. Vor allem in Bezug auf die Kompetenz der Mitarbeiter, die Reaktion auf Reklamationen und die Vielseitigkeit des Produktangebots. Besser präsentiert sich die Branche bei Kriterien wie «Qualität des Umfelds», wo Ambiente und Sauberkeit bewertet wurden, und «Kommunikationsqualität», wo Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter zählten. Hier erzielten alle Kaffeehaus-Ketten befriedigende oder gute Ergebnisse. Zum Vergleich: Die Schnellrestaurantbranche erreichte im Durchschnitt nur die Note ausreichend für die Kundenfreundlichkeit (Quelle).


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


14. Kompakt: GV-Lebensmittel und ihre Kennzeichnung
Aachen. (27.05. / tg) Für alle, die Lebensmittel einkaufen, ist es eine Selbstverständlichkeit: Gentechnisch veränderte Lebensmittel müssen klar und eindeutig gekennzeichnet sein. Nur so lässt sich erkennen, wo «Gentechnik drin ist». Aber so einfach und logisch diese Forderung auch ist, so kompliziert manchmal die Umsetzung. Die gesetzliche Pflicht zur Kennzeichnung von Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Organismen gibt es längst — doch beim Einkauf sucht man nach solchen Produkten bislang vergebens. Klarer Fall: Gäbe es bei uns schon gentechnisch verändertes Obst und Gemüse zu kaufen, dann müsste es gekennzeichnet werden — ohne Wenn und Aber. Doch was ist mit fertigen Lebensmitteln, die aus mehren Zutaten bestehen und oft lange Verarbeitungswege hinter sich haben? Und was mit Zusatzstoffen oder Futtermitteln? Was ist mit unverpackter Ware und mit dem Essen in der Kantine und im Restaurant? Zwecks Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen hat «Transgen» eine kompakte Basisinformation (Format PDF | vier Seiten) zusammengestellt unter dem Titel «Gentechnisch veränderte Lebensmittel -- Kennzeichnung».

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15. ZMP: Umsatzanteile der Branchen der Ernährungsindustrie


Bonn. (26.05. / zmp) Trotz schwieriger Rohstoff- und Wettbewerbssituation hat die deutsche Ernährungsindustrie ihren Umsatz 2007 gesteigert. Er wuchs nominal um 6,8 Prozent auf 147,6 Milliarden Euro. Preisbereinigt erhöhte sich der Wert um 2,4 Prozent. Fleisch und Milch sind traditionell die stärksten Zweige der deutschen Ernährungsindustrie und auch im Export liegen diese beiden Bereiche an der Spitze. Allerdings befindet sich Milch bei der Ausfuhr mit einem Anteil von 16,3 Prozent vor Fleisch mit 15,6 Prozent. Dahinter folgten Backwaren und Getreideerzeugnisse mit 9,3 Prozent. Insgesamt erreichten die Exporte der deutschen Ernährungsindustrie 2007 einen Wert von 36,3 Milliarden Euro. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von gut 13,1 Prozent — berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP).


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


16. TransGen: über Enzyme, Gentechnik, Lebensmittel
Aachen. (27.05. / tg) In der Lebensmittelherstellung spielen Enzyme eine wichtige Rolle. In der Sparte Brot und Backwaren sorgen sie zum Beispiel für verbesserte Teigeigenschaften und eine bessere Verarbeitungsfähigkeit; für Krustenstabilität, Volumen, Haltbarkeit, Gefrier-Tau-Stabilität (vor allem für tiefgekühlte Teige und Backwaren), Pumpfähigkeit (etwa bei Waffeln) oder dem Abbau von Asparagin, dem Vorläufer für das möglicherweise krebserregende Acrylamid. So gut diese Eigenschaften alle sind: Immer mehr Enzyme werden mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen produziert. Das wiederum macht Enzyme für «Transgen» interessant, ein unabhängiges Informationsangebot zur Gentechnik in Lebensmitteln. Herausgekommen ist ein kleines Kompendium über Enzyme in den verschiedensten Segmenten der Lebensmittelproduktion. Hinterlegt mit Links zu weiterführenden Angaben lädt das kleine Kompendium zum interessierten Schmökern ein.

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17. ZMP: Prognosen lassen Rekordernte erwarten
Bonn. (24.05. / zmp) Jeden Monat veröffentlichen der Internationale Getreiderat (IGC) und das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) ihre Einschätzungen zur weltweiten Versorgung mit Getreide. Die jeweils aktuellen Prognosen fasst die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) zu einem kurzen Bericht zusammen:

USA/Welt: Weizenernte größer als Verbrauch
Eine weltweit größere Weizenernte scheint sich nach Ausdehnung der Anbaufläche und aktuell anhand der Feldbestände zu bestätigten. Ernteprognosen in der EU-27, der Ukraine, Australien und den USA lassen eine Rekordernte erwarten.

Das US-Landwirtschaftsministerium schätzt in seiner jüngsten Monatsausgabe die Weltweizenproduktion für 2008/2009 erstmals auf 656 Millionen Tonnen. Das wären 50 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Der größte Produktionszuwachs wird für Australien erwartet. Nach einer ebenfalls durch Trockenheit verringerten Weizenernte im Vorjahr wird nun wieder mit einem guten bis sehr guten Ernteergebnis gerechnet. 24 Millionen Tonnen sind vorerst prognostiziert, 85 Prozent mehr als im Vorjahr und fast so viel wie im «Normaljahr» 2005/2006.

Ebenfalls mehr Weizen wird in der Ukraine prognostiziert. Nach einer ebenfalls witterungsbedingt unterdurchschnittlichen Ernte im Vorjahr könnten es in diesem Sommer 20 Millionen Tonnen werden, 42 Prozent mehr als 2007/2008. In Kanada wurden die Flächen ebenfalls deutlich ausgeweitet, so dass bei durchschnittlichen Erträgen ein Zuwachs von 25 Prozent auf 25 Millionen Tonnen angenommen wird. In den USA wurden die Weizenanbauflächen ebenfalls vergrößert, so dass die Ernteerwartung nun 65 Millionen Tonnen beträgt, neun Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr.

EU-Weizenvorräte wachsen wieder
Der weltweite Verbrauch an Weizen wird vom USDA in seiner ersten Schätzung für 2008/2009 auf 642 Millionen Tonnen veranschlagt. Dabei steht die EU-27 mit 129 Millionen Tonnen an erster Stelle, davon 63 Millionen Tonnen für Futterzwecke. Der EU-Nettoexport könnte bei 10 Millionen Tonnen liegen, wobei die Endbestände um 1auf 13 Millionen Tonnen wieder ausgebaut würden. In den meisten Ländern könnten aufgrund der komfortablen Versorgung die Vorräte wieder aufgefüllt werden, so dass am Ende 2008/2009 knapp 124 Millionen Tonnen Weizen bevorratet wären; 14 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr.

Entspannung am Weizenmarkt
Eine deutliche Angebotsentspannung erwartet auch der IGC am Weizenmarkt. Die aktuelle Produktionsschätzung für 2008/2009 bewegt sich bei 645 Millionen Tonnen, 41 Millionen Tonnen höher als im Vorjahr.

Veränderungen gegenüber der Vormonatsprognose gab es vor allem bei der Erzeugung in Kasachstan, Iran, Indien und Pakistan. Der Verbrauch wird auf 630 Millionen Tonnen veranschlagt, drei Prozent höher als im Vorjahr. Die Endbestände könnten 2008/09 somit wieder auf 128 Millionen Tonnen steigen, das wäre der höchste Überhang seit drei Jahren (Quelle).


BOOKMARKS + BOOKS


18. BfR: über gesundheitsbezogene Angaben bei Lebensmitteln
Berlin. (30.05. / bfr) «Abschlussbericht zum wissenschaftlichen Screening der gesundheitsbezogenen Angaben über Lebensmittel» — Stellungnahme Nr. 023/2008 des BfR von Januar 2008 — lautet der Titel eines 20-seitigen Dokuments des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), das das Institut im Format PDF (20 Seiten, 150 KB) zum Herunterladen bereitgestellt hat.

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19. Eröffnet: Deutsches Zusatzstoffmuseum
Hamburg. (30.05. / dzm) Zur Herstellung von Lebensmitteln dürfen in der EU Tausende von Zusätzen wie Aroma- und Farbstoffe, Enzyme und Geschmacksverstärker beigemischt werden. Viele von ihnen müssen nicht deklariert werden. Selbst bei Bioprodukten sind zahlreiche Zusatzstoffe erlaubt. Das Deutsche Zusatzstoffmuseum, das dieser Tage in Hamburg eröffnet wurde erklärt, warum das so ist: Es zeigt wo nicht deklarierte Zusätze enthalten sein können, wie sie manchmal verschleiert werden und welche Möglichkeiten bestehen, auf derartige Zusätze zu verzichten.

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20. BGN: über den Beitrag 2007 und die Vorauszahlung 2008
Mannheim. (28.05. / bgn) Der Beitrag 2007 zur BGN und die Vorauszahlung 2008 sind berechnet. Jeder Betrieb hat den Bescheid erhalten. Eine Besonderheit gibt es bei der Vorauszahlung 2008: Sie umfasst nur den Beitrag für die pflichtversicherten Arbeitnehmer. Die Vorauszahlung auf den Beitrag der seit Januar 2008 freiwillig versicherten Personen wird mit einem gesonderten Bescheid angefordet.
Info: http://www.bgn.de

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21. BGN: Maschinenrichtlinie 2006/42/EG kommt Ende 2009
Mannheim. (28.05. / bgn) Die Tage der jetzigen Maschinenrichtlinie 98/37/EG sind gezählt. Am 29. Dezember 2009 tritt sie außer Kraft und wird ohne Übergangsfrist von ihrer Nachfolgerin, der Richtlinie 2006/42/EG, abgelöst werden. Hier ein Überblick über ausgewählte Neuerungen und Hinweise, wie man sich im Betrieb schon jetzt auf die neue Maschinenrichtlinie einstellen kann.
Info: http://www.bgn.de

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22. Marvin: jetzt mit «HotFix» fürs zeitnahe Aktualisieren
Kronau. (27.05. / goe) Ab sofort stellen die Spezialisten von GOECOM allen Kunden mit Servicevertrag passend zum aktuellen Servicepack 1 der Marvin Edition 2007 regelmäßig wöchentlich ein sogenanntes «HotFix» zum kostenfreien Download zur Verfügung. Dieses HotFix enthält immer alle neuen Änderungen und Erweiterungen zur aktuellen Version und ermöglicht Nutzern somit eine schnelle und komfortable Aktualisierung ihrer Software. Somit müssen Anwender nicht mehr auf ein größeres Update warten, um ihre Software zu aktualisieren.

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23. Global Industry: about Muslim consumers and Halal food preparation
Hamburg. (bm) With the global Halal food market set to reach 320 billion EUR by 2010, demand for raw materials and ingredients that can be fully certified as Halal is higher than ever before. On the one hand Muslim consumers increasingly expect assurance that food and beverages fully comply with Islamic preparation requirements from the very start of the manufacturing process, creating intense pressure to source ingredients from certified suppliers. On the other hand European suppliers undervalue market demand and needs of Halal food processing until today. Other topics of the week:
 
Title Region Date
Pioneer Foods: releases results for the first half year 2008 (ZA) Thu 05-29
Sara Lee: announces Executive Vice President (US) Thu 05-29
Fitch: about Financial Stress in U.S. Food and Restaurant Sectors (US) Thu 05-29
IAWS Group: confident for financial year 2008 (IE) Wed 05-28
Rewe Group: Turnover increased to more than 45 billion EUR (DE) Wed 05-28
Cheesecake Factory: shareholders eliminate classified board structure (US) Wed 05-28
Growing Halal food market demands greater focus on ingredients (UAE) Tue 05-27
Northern Foods: annual profit jumps 25 percent (UK) Tue 05-17
Agrana: acquires 50% of SCO Studen's sugar sales operations (AT) Mon 05-16
FAO: Food prices remain high despite higher output (IT) Sat 05-24
Domino's: announces Q1/2008 financial results (US) Sat 05-24
NutraCea: announces Q1/2008 financial results (US) Fri 05-23
India: Wheat buying hits record 20,71 million tonnes (IN) Fri 05-23


 

REZEPTE + IDEEN


24. GMF: Schwetzinger Feinschmecker-Tarte
Bonn. (29.05. / gmf) «Die Spargelzeit hat begonnen», heißt es auf der Website der GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung aus Bonn. «Und damit die Zeit für verheißungsvolle Rezeptvorschläge», möchte man angesichts der «Schwetzinger Feinschmecker-Tarte» hinzufügen, die die GMF anbietet. Die Zutaten sind für «ein Backblech (sechs Stücke)» bemessen — vermutlich ein Haushalts-Backblech. Ein rundes Fladenblech von 40 Zentimeter Durchmesser sollte demnach ebenfalls geeignet sein.

Zutaten: Für den Teig 200 g Weizenmehl (Type 405); 100 g Weizenmehl (Type 1050); 200 g Butter; 1/2 Tl Salz; Wasser. Für den Belag 1.500 g Spargel; 15 g getrocknete Steinpilze; 50 g (Schwarzwälder) Speck; 4 Schalotten; 300 g Schmand; 3 Eigelb, 1 Ei; 10 Salbeiblättchen.

Zubereitung: Steinpilze in 100 ml warmem Wasser etwa zwei Stunden einweichen. Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbteig kneten und 30 Minuten kühl stellen. Spargel schälen und in Salzwasser 15 Minuten garen, abkühlen lassen. Speck und geschälte Schalotten fein würfeln. Speck in einer Pfanne auslassen und die Schalotten darin glasig dünsten.
Steinpilze mit Einweichflüssigkeit sowie grob gehackte Salbeiblättchen dazugeben und köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Abkühlen lassen und mit Schmand, Eigelb und Ei verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Teig dünn ausrollen, das Backblech auslegen, Mürbteig an den Ränder etwas hochziehen. Den Spargel auf dem Teig verteilen und mit dem Eierschmand übergießen.

Backzeit: bei 200° Celsius rund 30 bis 40 Minuten.
Nährwert: Sechs mal 660 kcal oder 2770 kJ.

Tipp: Dazu schmeckt ein trockener Weißwein.