DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 38. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. Australien: korrigiert Ernte-Erwartungen deutlich
02. Compactline: einfacher geht es nicht!
03. McDonalds: plant Kuchengeschäft in großem Stil
04. Polen: Brot und Gebäck sind Exportschlager
05. Getreidepreis: DB erwartet «längste Rallye der Geschichte»
06. ZMP: Weltgetreidevorräte außergewöhnlich niedrig

THEMA DER WOCHE: Südback Vorschau
07. Unter gutem Stern in neuen Hallen
08. 450 Aussteller auf 40.000 Quadratmetern
09. Wichtige Details auf einen Blick

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
10. BMU: neue Verpackungsverordnung sichert fairen Wettbewerb
11. Bäckerhandwerk: fordert Reform der Müllentsorgungspolitik
12. EU-Kommission: Braucht Europa Getreide-Notlager?
13. Goeken: «Nacht des Backens» für 26 neue Azubis
14. UK: Britische Supermärkte setzen auf Eigenmarken

TRENDS + KONZEPTE:
15. Polen: meldet steigenden Absatz von Müsliprodukten
16. GOECOM: Nutzen Sie schon die «Werbetextfunktionen»?
17. Kronenbrot und Eurowings: «Fit for Take-Off»
18. diegenuss: Impulsgeber für Lebensmittelbranchen
19. Messen in Deutschland: wachsende Überkapazitäten
20. Polen: Bio-Produktion legte 2006 stark zu

PERSONALIEN:
21. DerMann: erringt 3. Platz bei «Brot aus Europa»
22. Kamps AG: mit neuem Leiter Zentraleinkauf
23. Migros: Ehrung für Engagement in der Ausbildungsförderung

BUCH-/ SURFTIPPS:
24. Global Industry: about food safety and a possible liquidation
25. Hans Traxler: «Die Wahrheit über Hänsel und Gretel»
26. BDSI: gibt Entwarnung bei Trans-Fettsäuren
27. Universität Jena: über gute und schlechte Fette
28. Aktionsplan: Allergien -- Herausforderung unserer Zeit

REZEPTE + VERFAHREN:
29. GMF: Kürbiszeit: Erntedank, Thanksgiving und Halloween


BRANCHE

01. Australien: korrigiert Ernte-Erwartungen deutlich
Hamburg. (21.09. / eb) «Niedersächsische Ernte verfehlt Vorjahresziel um 18 Prozent», titelt der hannoversche «Landvolk Pressedienst». Kurzum: Im Getreidewirtschaftsjahr 2006/2007 ernteten die Mähdrescher zwischen Ems und Elbe 6,376 Millionen Tonnen Getreide. Für 2007/2008 schätzen Experten die Ernte auf insgesamt 5,217 Millionen Tonnen. Mit Blick auf den weltweiten Getreidemarkt mag diese Meldung nur ein Tropfen auf den «heißen Stein» darstellen; wenn überhaupt. Viel mehr und um so heftiger reagieren die Märkte derzeit auf die Ernteprognose der australischen Behörde für Agrarforschung: Statt den bislang errechneten 37 Millionen Tonnen Wintergetreide seien nur 25,6 Millionen Tonnen zu erwarten -- eine Korrektur um gut 30 Prozent nach unten. Australien ist der drittgrößte Getreide-Exporteur der Welt. Die Missernten werden die Ausfuhren verringern, was zu höheren Preisen auf dem Weltmarkt führen dürfte. Analysten fürchten zudem, die amtliche Getreideprognose könnte zu optimistisch sein.

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02. Compactline: einfacher geht es nicht!
Isernhagen. (21.09. / is / eb) «Getreide war noch nie so kostbar wie heute» möchte vermuten, wer die aktuellen Themen der Branche verfolgt. Mit einem baldigen Ende des Preisanstiegs ist nicht zu rechnen. Experten gehen davon aus, dass die Kurse voraussichtlich noch bis Anfang 2009 steigen werden. Um so wichtiger ist beim Verarbeiten von Getreideprodukten das Ergebnis. Auf die backende Branche bezogen heißt das unter anderem, dass Sie auf Ihr Equipment achten müssen. Mit der W200K Compactline bringt zum Beispiel IsernHäger das (!) Multitalent für individuelle Vorteigansprüche von höchster Qualität auf den Markt. Die bedienerfreundliche Anlage bietet größten Komfort auf kleinster Fläche und kann aufgrund ihrer funktionalen Bauweise jederzeit problemlos installiert und versetzt werden. Compactline -- einfacher geht es nicht! Informieren Sie sich während der Südback in Halle 7, Stand 7C31.

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03. McDonalds: plant Kuchengeschäft in großem Stil
München. (18.09. / md / eb) Der US-amerikanische Schnellkost-Konzern McDonalds will sich besser auf den deutschen Markt einstellen. Das bislang obligatorisch erscheinende Frikadellen-Brötchen ist dann nur noch ein Glied in der Schnellkost-Kette. Hinzu kommen regionale Speisen, Suppen und gar Öko-Limonade, verlautete es unlängst aus der Deutschland-Zentrale in München. McDonalds liegt mit dieser Sortimentserweiterung voll im Trend. Der moderne, weit gereiste Mensch sehnt sich nach seinen Wurzeln — man isst und trinkt wieder deutsch, bestätigen repräsentative Studien. «Man isst auch wieder mehr Kuchen», möchte man angesichts folgender, noch unbestätigter Meldung hinzufügen: McDonalds teste mit McCafé das Mitnahmegeschäft in großem Stil, heißt es aus noch unbestätigter Quelle. Frei nach dem Slogan «Kuchen buchen — heute bestellen, morgen mitnehmen» soll es demnächst möglich sein, mit Kuchen und / oder Torte aus dem Standardsortiment die heimische Kaffeetafel zu bestücken. Apfelkuchen, Kirsch-Joghurt-Kuchen, Käsekuchen, Käsekuchen mit Nüssen, Mandeln und Schokolade sowie Tiramisu-Torte sollen zu Preisen von 17,99 Euro bis 19,99 Euro je Stück erhältlich sein, die jeweils in zwölf Portionen vorgeschnitten sind. Stellt sich die Frage: Wann wird sich McDonalds so weit eingedeutscht haben, bis es Brot und Brötchen im Sortiment für unverzichtbar hält?

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04. Polen: Brot und Gebäck sind Exportschlager
Warschau / PL. (17.09. / beu) Nach Angaben des Instituts für Land- und Nahrungsmittelwirtschaft (IERiGZ) gehören Brot und Gebäck zu den Exportschlagern unter den polnischen Lebensmitteln. In den ersten sechs Monaten 2007 erzielten polnische Backbetriebe demnach durch Ausfuhren 235 Millionen Euro und damit 22 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2006. Bereits in 2006 war der Export um rund 20 Prozent auf insgesamt über 400 Millionen Euro gestiegen. Polnische Backwaren werden -- nach Institutsangaben -- vor allem in Länder exportiert, in denen viele polnische Staatsbürger arbeiten: Deutschland, Ungarn, Großbritannien, Irland, Holland und Tschechien. «Seit dem EU-Beitritt fahren immer mehr unserer Landsleute zum Arbeiten ins Ausland und fragen dort Lebensmittel nach, die nach Heimat schmecken», sagt Andrzej Bielecki von der Nowakowski Piekarnie aus Nowy Dwor Mazowiecki bei Warschau. Zudem kurbelt die Nachfrage in den Grenzgebieten zu Deutschland den Export von frischen Backwaren an.

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05. Getreidepreis: DB erwartet «längste Rallye der Geschichte»
Berlin. (17.09. / bt) «Verglichen mit der enormen Verteuerung der Energie- und Kupferpreise sind pflanzliche Rohstoffe immer noch billig», sagte Michael Lewis, Leiter der Abteilung Rohstoff Research bei der Deutschen Bank (DB) in London, dem Berliner Tagesspiegel. Die Preise für Mais und Getreide müssten noch einmal um 200 Prozent zulegen, um ihr Allzeithoch zu erreichen. Er rechnet nicht mit einem baldigen Ende des Preisanstiegs. «Wir erwarten bei den Nahrungsmitteln und vor allem bei Getreide die längste Rallye der Geschichte, die Preise werden voraussichtlich bis Anfang 2009 steigen». Das würde das, was in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts passiert ist, weit in den Schatten stellen.

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06. ZMP: Weltgetreidevorräte außergewöhnlich niedrig
Bonn. (15.09. / zmp) Die Getreidevorräte der Welt schrumpfen weiter. Am Ende des laufenden Wirtschaftsjahrs dürfte nach Einschätzung des US-Landwirtschaftsministeriums kaum mehr Getreide vorhanden sein als vor 25 Jahren. Damals aber lebten mit rund 4,5 Milliarden Menschen etwa zwei Milliarden weniger als heute und auch die Viehbestände waren weitaus geringer. Überdies wird immer mehr Getreide im industriellen Bereich verbraucht: Zum Beispiel in den USA fließen im laufenden Wirtschaftsjahr schon 20 Prozent der Maisernte in die Bio-Ethanolproduktion, Tendenz steigend. Daher konnten selbst die vergleichsweise hohen bis sehr hohen Ernten in den letzten Jahren den langjährigen Bestandsabbau nicht verhindern (Grafik).


THEMA DER WOCHE: Südback Vorschau

07. Unter gutem Stern in neuen Hallen
Stuttgart. (mstgt) Die 20. Südback steht nach Angaben der Veranstalter unter einem guten Stern. Sie wird vom 06. bis 09. Oktober eine der ersten eigenen Fachmessen im neuen Messegelände am Stuttgarter Flughafen sein und damit eine Pilotfunktion für das kommende Messejahr einnehmen. Entsprechend optimistisch sind die Erwartungen — und: Mit rund 450 Zusagen zählt die Stuttgarter Messegesellschaft etwa zehn Prozent mehr Aussteller als zur Südback 2005. Platz ist ausreichend vorhanden, so dass mancher Aussteller seinen Messestand großzügiger geplant hat. In Zahlen: Die Fläche am Killesberg mit rund 35.000 Bruttoquadratmeter wird um rund 15 Prozent auf 40.000 Bruttoquadratmeter zulegen. Erfreulich ist zudem, dass sich die Zahl der ausländischen Aussteller (2005: 47) mit 55 weiter steigern konnte. Neben Anbietern aus Deutschland werden Aussteller aus Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Kroatien, den Niederlanden, Polen, Luxemburg, der Türkei, Dänemark und Schweden ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Vor allem dank der Kreativität der ideellen und fachlichen Träger, der Bäko-Zentrale Süddeutschland eG sowie der Förderungsgesellschaft des Stuttgarter Bäckerhandwerks mbH — Bäckerinnung Stuttgart und die Landesinnung der Konditoren in Baden-Württemberg — gingen und gehen viele Impulse für wichtige Entwicklungen in diesem mittelständischen Handwerkszweig von der Südback aus. Die zentralen Themen in diesem Jahr sind «Außer-Haus-Verpflegung», «Backwaren aus ökologischem Anbau», «Kaffeespezialitäten» sowie «Konditoreien und Cafes der Zukunft». Als weitere Attraktion wird im Rahmen der Fachmesse zum vierten Mal der «Südback Trend Award» verliehen, um den sich vor zwei Jahren mehr als 30 Unternehmen beworben hatten. Diesmal haben 53 Firmen ihre innovativen Produkte angemeldet (Volltext).

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08. Südback: 450 Aussteller auf 40.000 Quadratmetern
Stuttgart. (mstgt) Das Angebot der Südback-Aussteller zeigt das gesamte Spektrum der Branche auf. Dabei liegen die Schwerpunkte der Fachmesse in der Arbeits- und Betriebstechnik, also der Hardware, die knapp 50 Prozent der Ausstellungsgüter ausmacht; gefolgt von Rohstoffen, Halbfabrikate, TK-Backwaren und Convenience, Geschäfts- und Ladeneinrichtungen sowie von Produkten der Verkaufsförderung und Dekoration. Während der Veranstaltung sind alle Marktführer vertreten, darunter
Anneliese Mertes GmbH: Halle 8 Stand D 51.1
ELEKOM Technik und Handels GmbH: Halle 8 Stand E 18
FRITSCH GmbH: Halle 8 Stand B 49; Halle 8 Stand B 51; Halle 8 Stand C 36
GOECOM GmbH + Co. KG: Halle 6 Stand B 12
IsernHäger GmbH + Co. KG: Halle 7 Stand C 31; Halle 7 Stand D 31.1
MIWE Bräunlingen GmbH: Halle 8 Stand 8E31
MIWE Michael Wenz GmbH: Halle 8 Stand C 36; Halle 8 Stand D 31; Halle 8 Stand E 31
ToolBox Software GmbH: Halle 8 Stand D 51.2
Während im Herbst 2005 rund 27.000 Fachbesucher die Südback beehrten, rechnen die Veranstalter in diesem Jahr mit rund 30.000 Besuchern. Das vollständige Ausstellerverzeichnis zur Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk (Suchmaske) finden Interessenten unter
Info: http://www.messe-planer.info/suedback_2007/suche/suchemaske.php

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09. Südback: Wichtige Details auf einen Blick
Stuttgart. (mstgt) Die 20. Südback findet als eine der ersten Fachmessen auf dem neuen Messegelände am Flughafen der Landeshauptstadt statt. Die Neue Messe bietet der Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk rund 40.000 Quadratmeter Bruttofläche in vier Hallen.
• Angebotsschwerpunkte, Öffnungszeiten und Eintrittspreise siehe
http://www.messe-stuttgart.de/cms/suedback-start.0.html
• Eine Geländeübersicht mit den wichtigsten Hinweisen siehe
http://www.messe-stuttgart.de/cms/fileadmin/messestuttgart/pdf/LMSGelaende.pdf
• Standort-Infos sowie Details zu Anreise, Aufenthalt und Unterkunft siehe
http://www.messe-stuttgart.de/cms/suedback-anreise.0.html


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


10. BMU: neue Verpackungsverordnung sichert fairen Wettbewerb
Berlin. (21.09. / bmu) Das Bundeskabinett hat die 5. Novelle der Verpackungsverordnung beschlossen. Künftig müssen grundsätzlich alle Verpackungen, die zu privaten Endverbrauchern gelangen, bei dualen Systemen lizenziert werden. «Die Neuregelung beendet die nicht mehr hinnehmbaren Wettbewerbsverzerrungen durch Trittbrettfahrer/innen und die Verrechnung von gewerblichen Verpackungsabfällen mit Verpackungen von privaten Haushalten», sagt Bundesminister Sigmar Gabriel. Künftig bestehe ein klarer Rahmen für den Wettbewerb bei der Sammlung und Verwertung von Verpackungsabfällen. Bundestag und der Bundesrat müssen der Novelle noch zustimmen.
Info: http://www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/39996.php

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11. Bäckerhandwerk: fordert Reform der Müllentsorgungspolitik
Berlin. (19.09. / zv) Während der Jahrestagung des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) in Baden-Baden verabschiedeten die Vertreter der deutschen Handwerksbäckereien eine Resolution zum Stopp der geplanten Verpackungsnovelle und forderten eine Neuausrichtung der Müllentsorgungspolitik. Die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geplante fünfte Novelle der Verpackungsverordnung sieht einen Anschlusszwang des Lebensmittelhandwerks an ein duales Entsorgungssystem vor. Das bedeutet, dass Verpackungen wie Brötchentüten mit einer Entsorgungsabgabe für ein duales System belastet würden. Dabei steht fest, dass diese Verpackungen in der Regel im Hausmüll entsorgt werden. Dafür zahlen die Verbraucher bereits eine erhebliche Gebühr. Den privatwirtschaftlich organisierten Entsorgern der dualen Systeme würden mit der Novelle erhebliche Einnahmen zugespielt, für die sie keine Leistung erbringen. Lebensmittelhandwerk und Verbraucher werden nach ZV-Angaben ungerechtfertigt doppelt zur Kasse gebeten. ZV-Präsident Peter Becker: «Der Novellierungsvorschlag wird den Nutznießern des verfehlten deutschen Entsorgungssystems weitere Millionen in die Kasse spülen, anstatt Verbrauchern und Betrieben mit einer grundlegenden Systemänderung überflüssige Kosten zu ersparen». Deshalb fordert das Bäckerhandwerk die Regierung dringend auf, das aktuelle Entsorgungssystem den heutigen technischen Möglichkeiten zur Verarbeitung von unsortiertem Müll anzupassen. Heutzutage sind Maschinen in der Lage, Müll exakter zu sortieren als die Verbraucher es derzeit tun. Doch beim derzeitigen System zahlen Verbraucher und Betriebe doppelt für die Entsorgung. Gleichzeitig werden weniger Rohstoffe der Wiederverwertung zugeführt als möglich. Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel: «Eine gesetzlich verordnete Steigerung der Kostenbelastungen unserer Handwerkbetriebe zu einem Zeitpunkt, zu dem sie ohnehin durch eine Explosion der Rohstoff- und Energiepreise unter hohem Druck stehen, stellt für uns ein Musterbeispiel staatlich verordneter Preistreiberei zu Lasten unserer Kunden dar».

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12. EU-Kommission: Braucht Europa Getreide-Notlager?
Brüssel / BE. (19.09. / eu) Fleisch gehört zwar nicht zu den klassischen Bäckerthemen, doch ist die Produktion von Fleisch und Geflügel getreideintensiv. Sollten die Getreidepreise auf dem derzeitigen Niveau verharren, drohe eine Preissteigerung bei Fleisch und Geflügel — je nach Art — von sieben bis 30 Prozent, lässt die EU-Kommission verlauten. Viele Produzenten arbeiteten mit Langfristverträgen, weshalb die Folgen der Getreideverteuerung noch nicht zutage getreten seien, sagt Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel der «Financial Times Deutschland». Demnach will sie in den kommenden Wochen eine Diskussion darüber führen, ob Europa Notlager für einige Getreidesorten braucht. Ähnlich der Ölreserven, die jeder EU-Mitgliedsstaat vorhalten muss, könne so etwas für Getreide nötig sein. «Ich glaube, wir alle müssen uns auf Situationen vorbereiten, in denen wir wissen, welche Werkzeuge zur Verfügung stehen», sagt Fischer Boel. Damit folgt sie in Teilen der Argumentation des russischen Agrarministers Alexej Gordejew, der im Juni die Bildung einer Art «Getreide-OPEC» vorgeschlagen und Getreide — neu — als «strategisches Produkt» definiert hatte. Während international immer mehr Länder dieser Definition folgen wollen, widerspricht der deutsche Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und warnt vor Panikmache.

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13. Goeken: «Nacht des Backens» für 26 neue Azubis
Bad Driburg. (19.09. / sg) «Wir nehmen unsere soziale Verantwortung als Arbeitgeber ernst. Wir schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze in einem produktiven und fairen Klima», sagt Bäckermeister Matthias Goeken und verweist damit auf das Unternehmensleitbild von «Goeken backen». Dazu gehörte Anfang August auch ein Kennenlern-Abend für 26 neue Auszubildende und deren Eltern, die zu einer «Nacht des Backens» in die Produktion nach Bad Driburg eingeladen waren. «Wir wollen unseren Betrieb transparent machen. Wenn die Familie weiß wo der Nachwuchs arbeitet, dann fördert dies das Miteinander», sagt Goeken. So wundert es nicht, dass alle neuen Azubis und deren Eltern die Einladung des Hochstiftbäckers gerne annahmen, sich selbst ein Bild zu machen von den Arbeitsbedingungen in der Produktion. Goeken legt großen Wert darauf, dass alle Mitarbeiter wissen, wie Brot und Gebäck entstehen. Beschäftigte aus Verkauf und Verwaltung kommen schließlich nicht zwangsläufig mit der Herstellung in Berührung. «Wir haben die Möglichkeit, jungen Menschen eine Chance zu geben. Darum bilden wir gerne aus», sagt der Bäckermeister mit gewissem Stolz: Zwei seiner Auszubildenden schafften es unlängst bis zur Besten-Ehrung im zuständigen Kammerbezirk.

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14. UK: Britische Supermärkte setzen auf Eigenmarken
London / UK. (18.09. / bfai) Eigenmarken sind fester Bestandteil im britischen Nahrungsmittelhandel. Nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens Key Note ist bis 2011 mit einem Zuwachs auf über 42 Prozent Anteil am Umsatz zu rechnen. Bis Mitte der 1990er Jahre mit einem Billigimage versehen, hat sich eine Reihe von Eigenmarken Schritt für Schritt in das so genannte Premium-Segment des Marktes hochgearbeitet. Spielräume für das Etablieren von Eigenmarken sehen die Supermarktketten auch im Non-Food-Sektor. Im Bereich des Nahrungsmittelhandels hielten 2006 die vier größten Ketten Tesco (Anteil: 31 Prozent), Sainsbury´s (16,5 Prozent), Asda (17 Prozent) und Morrisons (elf Prozent) etwa drei Viertel am betreffenden Gesamtumsatz. Sie stellen zugleich die Hauptvertriebspunkte für Lieferanten und Hersteller, die Verbraucher auf nationaler Ebene im Visier haben. Die Ketten bleiben weiterhin stark fokussiert auf die Werterhöhung ihrer Premium-Marken und das Wachstum von Sub-Brands zwecks Verbesserung der Markenidentität. Den Markt skizziert die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) aus Köln im Artikel «Britische Supermärkte setzen auf Own Labels».


TRENDS + KONZEPTE

15. Polen: meldet steigenden Absatz von Müsliprodukten
Warschau / PL. (21.09. / bfai) Der Einzelhandelsumsatz für Frühstücksflocken in Polen dürfte 2007 gut 500 Millionen Zloty (rund 131 Millionen Euro -- ein Euro entspricht 3,81 Zloty) erreichen und damit im Jahresverlauf um fünf bis sieben Prozent gegenüber 2006 wachsen. Branchenkenner gehen davon aus, dass diese positive Entwicklung über 2007 hinaus anhält. Noch entfällt die Hälfte der Nachfrage auf Sortimente für Kinder. Produkte für Erwachsene sind jedoch im Kommen. Der Pro-Kopf-Verbrauch solcher Frühstückskost übersteigt gerade erst ein Kilogramm und kann sich noch verdoppeln. Da sich Müsli und Getreideflocken auch bei Erwachsenen einer zunehmenden Beliebtheit erfreuen, rechnen Branchenkenner in den kommenden Jahren mit stetigen Zuwächsen dieses Marktes. Im ersten Halbjahr 2007 stieg die der Absatz von Frühstücksflocken laut dem Marktforscher Nielsen um etwa sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 265,3 Millionen Zloty (21,1 Millionen Kilo). Bis Ende 2007 dürfte dieser Wert 500 Millionen Zloty übersteigen -- heißt es im Bericht «Steigender Absatz für Müsliprodukte in Polen» der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) in Bonn.

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16. GOECOM: Nutzen Sie schon die «Werbetextfunktionen»?
Kronau. (21.09. / goe) In der Marvin Office-Oberfläche wählen Sie einfach unter «Stammdaten» den Menüpunkt «Werbetexte». Hier können Sie beliebig viele Werbetexte erfassen und deren Gültigkeit festlegen. Gleichzeitig legen Sie fest, wo der jeweilige Werbetexte gedruckt werden soll. So ermöglicht Ihnen die flexible Datumssteuerung der Texte (mit Berücksichtigung der Feiertage) bereits lange im Vorfeld eines bestimmten Ereignisses die exakte Planung. Siehe auch
Info: http://www.goecom.de » Produkte » Marvin » Leistungsbeschreibung

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17. Kronenbrot und Eurowings: «Fit for Take-Off»
Würselen / Dortmund. (21.09. / kb) Der Großbäcker Kronenbrot KG und die Eurowings Luftverkehrs AG starten gemeinsam unter dem Motto «Fit for Take-Off» eine zwölfmonatige Gesundheitskampagne für das fliegende Personal von Eurowings. Ziel der Aktion ist die Stärkung des Gesundheitsbewusstseins der Eurowings-Beschäftigten, denn laut einer europäischen Studie verzichten 70 Prozent des fliegenden Personals auf ein Frühstück. Kommt der erste Hunger, greifen die meisten Crewmitglieder dann zum Schokoriegel. Zumindest die Frühschicht-Crews in Düsseldorf und Frankfurt können nun aufatmen und in ausgesuchte Mehrkorn- und Vollkornspezialitäten beißen. Die Frühstückstüten mit gut sichtbaren Logos enthalten zudem Äpfel, Müsliriegel, Fruchtschnitten und Milchprodukte.

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18. diegenuss: Impulsgeber für Lebensmittelbranchen
Wels / AT. (19.09. / at) Von 15. bis 19. September war diegenuss Treffpunkt für alle Vertreter der Lebensmittelbranchen Bäckerei, Konditorei, Fleischerei und Gastronomie. Angesiedelt im österreichischen Wels, fand diegenuss optimale Rahmenbedingungen im Messezentrum Neu vor. Die Fachmesse war die erste Veranstaltung im erst kürzlich fertig gestellten Messezentrum. Während der neuen Lebensmittelfachmesse — öba, ökonda, öffa und gastro unter einem Dach — präsentierten 330 internationale Aussteller die neusten Produkte und Trends aus Bäckerei, Konditorei, Fleischerei und Gastronomie. Den rund 15.000 Fachbesuchern wurden auf 25.000 Quadratmetern Hallenfläche aktuelle Orientierungshilfen zum Stand der internationalen Lebensmitteltechnik geboten. Neben dem umfangreichen Ausstellungsangebot und zahlreichen internationalen Branchenwettbewerben bot diegenuss dem interessierten Fachpublikum ein informatives Rahmenprogramm der Extraklasse, das die Vertreter der Branchen Bäckerei, Konditorei, Fleischerei und Gastronomie gleichermaßen ansprach.

-- Brotwettbewerb unterstreicht Vorreiterrolle: Unter dem Motto «Brot aus Europa» konnten innovative Bäckereibetriebe beim 14. Brotwettbewerb der Bundesinnung der Bäcker ihre Backkünste in einem international besetzten Teilnehmerfeld unter Beweis stellen. Ziel des Wettbewerbs war — dem Motto entsprechend — der europaweite Vergleich von Brot und Backwaren.
-- Süße Verführer im internationalen Wettstreit: Während der neuen Fachmesse stellten sich die Meister der süßen Branche dem internationalen Leistungsvergleich. Ihren köstlichen Produkten entsprechend haben die Konditoren dem Produktwettbewerb das Motto «Die Kunst des Genusses» verliehen.

Aussteller und Fachbesucher aus ganz Österreich und den angrenzenden Nachbarländern waren von der Premiere der neuen Fachmesse begeistert, heißt es im offiziellen Schlussbericht, nachzulesen unter
Info: http://presse.welser-messe.at/diegenuss/2007/PA_diegenuss-Abschluss.pdf


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19. Messen in Deutschland: wachsende Überkapazitäten
Frankfurt / Main. (17.09. / db) Insgesamt hat Deutschland je Einwohner doppelt so viel Messehallen-Fläche wie Frankreich und fast ein Drittel mehr als Italien. Den europäischen Durchschnitt übertrifft das deutsche Messewesen um etwa vier Fünftel. Einerseits ist Deutschland unbestritten der international wichtigste Messeplatz. Andererseits ist durchaus Skepsis angebracht gegenüber mancher Erfolgsmeldung seitens einzelner Veranstalter oder dem Ausstellungs- und Messe-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (AUMA) -- angesichts der beachtlichen Überkapazitäten, die in den letzten Jahren geschaffen wurden. Die Abteilung «Deutsche Bank Research», Think Tank der Bankengruppe, hat sich des Themas einmal angenommen und stellt im Ergebnis fünf Thesen auf.

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20. Polen: Bio-Produktion legte 2006 stark zu
Bonn. (15.09. / zmp) Die Zahl der Bio-Betriebe in Polen ist 2006 um 28 Prozent auf 9.188 gestiegen. Die Zahl der Verarbeiter hat sich von 90 auf 156 sogar fast verdoppelt. 2005 wurden 167.740 Hektar biologisch bewirtschaftet. Für 2006 liegen dafür noch keine Daten vor, aber auch das Areal dürfte deutlich ausgedehnt worden sein. Die Bio-Getreideflächen lagen 2005 bei 38.838 Hektar, auf denen 31.289 Tonnen für den Verkauf produziert wurden. 2006 dürften besonders die Getreideflächen weiter gestiegen sein. Die produzierten Mengen gelangen nun verstärkt in den Export, oft durch direkte Kontakte zum ausländischen Partner. Außerdem wurden auf 5.245 Hektar Obst angebaut, auch dieses gelangt häufig als Tiefkühl-Ware in den Export. Mit 2.000 Hektar Bio-Kartoffeln liegt Polen mit Großbritannien an dritter Stelle in Europa hinter Deutschland und Österreich. 36 Prozent der polnischen Bio-Flächen waren 2005 Grünland. Immerhin knapp 18.000 Milchkühe, 24.000 Schafe und knapp 26.000 Schweine wurden gehalten (Quelle).


PERSONALIEN

21. DerMann: erringt 3. Platz bei «Brot aus Europa»
Wien / AT. (21.09. / dm / eb) Mit fünf Goldmedaillen, acht Silber- und drei Bronzemedaillen holte die Bäckerei DerMann beim Internationalen Brotwettbewerb zum zweiten Mal den ausgezeichneten dritten Platz nach Wien. Der von der österreichischen Bundesinnung der Bäcker im Zwei-Jahres-Rhythmus veranstaltete Brotwettbewerb zum europaweiten Vergleich von Brot und Backwaren fand im Vorfeld der Lebensmittelfachmesse «diegenuss» in Wels statt. 124 zum überwiegenden Teil aus Österreich stammende Bäckereien hatten insgesamt 938 Backprodukte eingereicht. Die Bäcker- und Konditormeister des Unternehmens mit Hauptsitz in Wien-Favoriten setzten sich mit ihrem Können gegen eine zahlreiche Konkurrenz durch und konnten mit 16 verschiedenen Backwaren Medaillen erringen. Mit zusammen 32 Medaillen, davon sieben goldene und 18 silberne hatte beim Wettbewerb übrigens die Bäckerei Ruetz aus Kematen die Nase ganz weit vorn -- gefolgt von Franz Waldbauer aus Bad Schallerbach mit insgesamt 21 Medaillen.

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22. Kamps AG: mit neuem Leiter Zentraleinkauf
Düsseldorf. (19.09. / kag) Neuer Leiter Zentraleinkauf der Kamps AG ist Jost H. Buthmann. Damit verantwortet der 46-Jährige seit Anfang August die gesamten Einkaufsprozesse der Konzerntöchter Kamps Brot- und Backwaren GmbH, Kamps Bakeries GmbH und Kamps Niederlande. Buthmann war zuvor unter anderem Geschäftsführer Einkauf und Vertrieb bei der Bäko Zentrale Nord eG sowie zwei Jahre Direktor Einkauf bei der Kamps AG. Davor war er zwölf Jahre bei Procter + Gamble im Bereich Einkauf tätig - zuletzt als Associate Direktor.

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23. Migros: Ehrung für Engagement in der Ausbildungsförderung
Zürich / CH. (18.09. / mgb) Für das Engagement des Migros Genossenschafts- Bunds (MGB) zur Förderung der Berufslehre erhielt Herbert Bolliger, Präsident der MGB-Generaldirektion, von der Hans Huber-Stiftung den Jubiläumspreis. Das Preisgeld von 30.000 Schweizer Franken spendet die Migros dem Bildungsprojekt «Chance», das sich für die Chancengleichheit von Frau und Mann bei der Berufswahl einsetzt. Mit dem gespendeten Betrag soll ein Lehrmittel in allen vier schweizerischen Landessprachen realisiert werden (Volltext).


BUCH-/ SURFTIPPS

24. Global Industry: about food safety and a possible liquidation
Hamburg. (21.09. / bm) Not without reason «only lukewarm» the response of Mozambique´s Bakers Association was, as Maputo´s University UEM has successfully conducted a study on using a mixture of wheat and cassava flours to produce bread. The study was ordered by the government, seeking solutions to the repeated increases in the price of wheat flour. Nevertheless: Using cassava flour for bread could be problematic, because manioc due to its contained cyanide also is called «toxic food». Apropos «toxic»: China will establish a nationwide grocery tracking system to ensure food safety, State Administration director Zhou Bohua says: «By the end of this year, all food markets and supermarkets in cities above county level would have set up the system requiring invoices and documents attached to purchased commodities». Other headlines this week (selection): UK: Warburtons publishes fourth Bakery Review + FAB: about the vogue for home baking + IBIE: bakers are learning from bakers + IBC: says it might liquidate without union concessions. We wish you a safe job and edifying reading.

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25. Hans Traxler: «Die Wahrheit über Hänsel und Gretel»
Stuttgart. (20.09. / dr) Als «Die Wahrheit über Hänsel und Gretel» 1963 im Reclam Verlag erschien, war das Echo ungeheuer. Warum? Hans Traxler berichtete über die Forschungen vom Frankfurter Studienrat Georg Ossegg. Der war bei seiner Beschäftigung mit Grimms Märchen auf Unstimmigkeiten gestoßen. Es schien ihm, als stecke mehr hinter dem Text von «Hänsel und Gretel». Osseggs Theorie: Die angebliche Hexe war eine Bäckerin des 17. Jahrhunderts aus dem Thüringischen, die über eine besondere Rezeptur für Lebkuchen verfügte. Hänsel und Gretel aber waren keine Kinder, sondern ein konkurrierender Bäcker und dessen Schwester, die gemeinsam Katharina Schrader — so war der in einem Hexenprozess dokumentierte Name der Einsiedlerin — umgebracht hatten. Mit zahllosen Dokumenten und Funden untermauerte Ossegg seine These. Die Gebrüder Grimm standen fortan als willige Helfer einer großen Geschichtsfälschung da, an der sie sich beteiligt hatten, um das Märchen poetischer und kindgerechter zu gestalten. Traxlers Werk bricht mit dem Bierernst, der bis dato Literatur- und Volkskunde bestimmte. Der Reclam Verlag hat das lange nahezu verschollene Werk dem Vergessen entrissen und legt es jetzt in einer broschierten Ausgabe wieder vor.
Info: «Die Wahrheit über Hänsel und Gretel»; 149 Seiten, 41 Abbildungen; Hans Traxler (Autor); Reclam Verlag Stuttgart; ISBN: 978-3-15-018495-0.

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26. BDSI: gibt Entwarnung bei Trans-Fettsäuren
Bonn. (19.09. / bdsi) Schon vor Jahren haben die deutschen Hersteller von salzigen Knabberartikeln im Sinn des vorbeugenden gesundheitlichen Verbraucherschutzes ihre Produkte auf den Gehalt der umstrittenen Trans-Fettsäuren geprüft. Sämtliche Werte von Trans-Fettsäuren in diesen Produkten liegen deshalb seit langem unter zwei Prozent des Gesamtfettgehalts. Sie unterschreiten damit sogar noch den strengen und nur in Dänemark geltenden Höchstwert. Auch die industriellen Hersteller von Feinen Backwaren haben in den letzten Jahren die Trans-Fettsäuregehalte in ihren Erzeugnissen deutlich reduziert, schreibt der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) in einer Pressemitteilung mit Blick auf eine Veröffentlichung der Universität Jena.
Info: http://www.bdsi.de/de/presse/news/pm_2007_046.html

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27. Universität Jena: über gute und schlechte Fette
Jena. (17.09. / uj) Das Gesundheitsamt der Stadt New York hatte am 01. Juli diesen Jahres drastische Maßnahmen ergriffen: Ab sofort ist es in Kneipen und Restaurants verboten, Gerichte anzubieten, die mehr als ein halbes Gramm Trans-Fettsäuren pro Portion enthalten. Diese stehen im Verdacht, die Entstehung koronarer Herzerkrankungen zu begünstigen. Doch in welchen Lebensmitteln sind die gesundheitsschädlichen Substanzen überhaupt enthalten und in welcher Menge? «Bisher kann die Aufnahme von Trans-Fettsäuren in unserer Ernährung nur geschätzt werden, da exakte Daten über den Gehalt fehlen», macht Prof. Dr. Gerhard Jahreis von der Friedrich-Schiller-Universität Jena deutlich. Deshalb wurden am Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie in den vergangenen zwei Jahren über 800 verschiedene Lebensmittel auf ihren Gehalt an Trans-Fettsäuren untersucht. Erste Ergebnisse der Studie liegen jetzt vor.
Info: http://www.uni-jena.de/PM070913_Jahreis.html

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28. Aktionsplan: Allergien -- Herausforderung unserer Zeit
Berlin. (15.09. / bund) Vermitteln -- Vorbeugen -- Vermeiden: das sind die Kernpunkte einer modernen Verbraucherpolitik gegen Allergien. Jetzt gibt es ein neues Internetportal, das umfassend über diese Plage informiert. Bundesverbraucherminister Horst Seehofer eröffnete es während der ersten verbraucherpolitischen Konferenz «Allergien: Besser schützen. Wirksam Vorbeugen». «aktionsplan-allergien.de» bietet wertvolle Informationen zur Entstehung, Vermeidung und zum Umgang mit Allergien.


REZEPTE + VERFAHREN

29. GMF: Kürbiszeit: Erntedank, Thanksgiving und Halloween
Bonn. (21.09. / gmf) Geht es um Erntesymbole, bringen Bundesbürger Brot und Getreide am ehesten mit Ernte und Erntedank in Verbindung. Das geht nach Angaben der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) aus einer bundesweiten Repräsentativbefragung hervor. Demnach nennen 85 Prozent der Deutschen Getreide und Brot als erstes -- gefolgt von Kartoffeln, frischem Gemüse und Obst. Die enge gedankliche Verflechtung zwischen Getreide, Mehl und Brot und dem Erntedankfest zieht sich gleichmäßig durch alle Alters-, Bildungs- und Einkommensgruppen -- was an sich eine willkommene Gelegenheit ist, herbstliche Genüsse, Rezepte und Ideen für einen jahreszeitlichen Feiertags-Brunch zusammenzustellen. Die GMF tat dies unter dem Motto «Backen und Brotzeit -- Thanksgiving auf gut deutsch». Enthalten sind sechs kleine Rezepte, abgerundet von wissenswerten Details rund um Erntedank und Thanksgiving.
Info: http://www.gmf-info.de/herbstbrunch.pdf