DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 24. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. «Bauer's Backstube»: Lichtstreif am Horizont
02. Kooperation: Verbesserung der Haltbarkeit von Feinen Backwaren
03. Getreidehandel: Biosprit frisst Brotgetreide
04. Havelland: verleiht Wirtschaftsförderpreis

TERMINE:
05. Wettbewerb zum 9. Tag des Deutschen Butterbrots

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
06. Wirtschaftskriminalität: kleine Delikte in KMU nehmen zu
07. Premiere: Bäcker bilden für die Systemgastronomie aus
08. Die sieben Sünden der Existenzgründung

TRENDS + KONZEPTE:
09. EU-Öko-Verordnung: neue Beschlüsse bergen Risiken
10. EU-Öko-VO: Künftig GVO-Milch für Bio-Käse?
11. DTI: zieht positive Bilanz
12. Dänemark: Bio-Nachfrage steigt, Produktion sinkt

BUCH-/ SURFTIPPS:
13. BfR: über Cadmium-Höchstmengen in Schokolade
14. Kampagne: Erst informieren, dann gründen
15. Kleinod: «Aktion Artenschutz» für bedrohte Worte
16. BMAS: «Übersicht über das Arbeitsrecht»

REZEPTE + VERFAHREN:
17. «Vinschgauer Brot»: entgegen Ihrer Gewohnheiten ...
18. Butterbrot: deutscher Trendsnack mit Kultstatus


BRANCHE

01. «Bauer's Backstube»: Lichtstreif am Horizont
Regensburg. (15.06. / eb) Der oberpfälzische Filialist «Bauer's Backstube» hat Insolvenz angemeldet, hieß es vergangene Woche an dieser Stelle. Nun sieht es so aus, als könnte die Zukunft des Unternehmens gesichert werden. In den amtlichen Nachrichten des Amtsgerichts Regensburg standen dieser Tage unter «Neueintragungen» 16 Zeilen, die aufhorchen lassen. Denen zufolge haben laut Gesellschaftsvertrag vom 31. Mai die beiden Unternehmer Wolfgang Gural (62) aus Abensberg und Hans Seidl (55) aus Laaber Bauer's Backstuben Verwaltungs GmbH gegründet und zeichnen als Geschäftsführer verantwortlich. Ein Vertreter der Gewerkschaft NGG begrüßt nach Angaben der Regionalpresse die wahrscheinliche Übernahme als optimale lokale Lösung. Wobei die Betonung auf «wahrscheinlich» liegt, denn die Sicherung der 151 Arbeitsplätze ist noch nicht vollends in trockenen Tüchern. Die familiengeführte Bäckerei mit drei Produktionsstätten betreibt 35 Filialen in der Oberpfalz und Franken. Schon erste Einschätzungen durch den vorläufigen Insolvenzverwalter ließen vermuten, dass die Chancen auf Rettung gut stehen.

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02. Kooperation: Verbesserung der Haltbarkeit von Feinen Backwaren
Bonn. (14.06. / bdsi) Wie lassen sich Frische und Qualität von Feinen Backwaren länger erhalten? Können Erkenntnisse aus Verpackungsverfahren für Snacks und Frischbackwaren auf Dauerbackwaren übertragen werden? Mit diesen Fragen haben sich Experten aus Forschung, Wissenschaft und Praxis der Süßwarenwirtschaft im Rahmen einer breit angelegten Kooperation der Lebensmittelwirtschaft beschäftigt. Anfang Juni wurde diese Gemeinschaftsarbeit im Rahmen der Förderpreisvergabe des Vereins deutscher Ingenieure (VDI) für hervorragende Leistungen des wissenschaftlichen Nachwuchses in Osnabrück vergeben. Ausrichter des Wettbewerbs war die Food-Processing Initiative (FPI) aus Bielefeld. Die Diplomarbeit der Fachhochschule Lippe und Höxter, Fachbereich Life Science Technologies, mit dem Thema «Qualitätserhalt durch Schutzgasverpacken bei ausgewählten Feinen Backwaren» von Jessica Wirtz erhielt den mit 1.000 Euro dotierten Nachwuchspreis. Mit der Kooperation wurden positive Erkenntnisse gewonnen, dass das in der Lebensmittelindustrie für andere Bereiche bereits eingesetzte Verfahren MAP (Modified Atmosphere Packaging) grundsätzlich auch das Potential besitzt, den Qualitätserhalt von Feinen Backwaren zu verbessern. Die deutsche Süßwarenindustrie wird daher dieses Verfahren weiter auf seine Praxistauglichkeit überprüfen, damit mittelfristig Frische und Qualität von Feinen Backwaren und anderen Süßwarenprodukten länger erhalten bleiben können.
Info [09 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2007/0607BDSI.PDF

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03. Getreidehandel: Biosprit frisst Brotgetreide
München. (14.06. / wib) Neuerdings schafft es das Thema Getreide locker, in den Olymp der allgemeinen Wirtschafts- und Finanznachrichten aufzusteigen. Lange genug hat es ja gedauert, werden Sie denken. Doch es brauchte seine Zeit, bis sich verschiedene Erkenntnisse durchsetzten. Sicher sein können wir uns dennoch nicht, dass entsprechende Zusammenhänge von nun an selbständig geknüpft werden. Derzeit staunt der Durchschnittsmensch zum Beispiel darüber, dass die Erzeugung von einem Kilogramm Fleisch sieben Kilo Getreide kostet. Neben T-Bone-Steaks und Hamburgern ist die Chicken Soup nicht zu vergessen; allgegenwärtiger Ausdruck asiatischer Vorliebe für Geflügel, die schon beim Frühstück beginnt. «Vor allem in China und Indien wächst der Verbrauch enorm», sagt Wolfgang Deml. Der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG in München muss es wissen, denn BayWa ist Deutschlands größter Agrar-Großhändler. Kurzum: Wohlstand kostet Getreide, weil auf den Speisezetteln aufstrebender Nationen zunehmend Fleisch und Geflügel steht -- man will sich schließlich was gönnen. «Die Spekulation mit Getreide wird drastisch zunehmen», sagt Deml. Wobei die Europäische Union in den kommenden Jahren kein Problem mit Grundnahrungsmitteln haben wird. «Das Problem haben andere», sagt Deml mit Blick auf Entwicklungs- und Schwellenländer gegenüber dem «Handelsblatt». Doch treibt den BayWa-Chef mehr noch das Thema Biokraftstoffe um.
Info [09 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2007/0607BAYWA.PDF

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04. Havelland: verleiht Wirtschaftsförderpreis
Nauen. (11.06. / wib) Der Landkreis Nauen und die Mittelbrandenburgische Sparkasse haben dieser Tage den «Wirtschaftsförderpreis 2007» vergeben. Den Juroren von Kreishandwerkerschaft, Bauernverband, Industrie- und Handelskammer, Tourismusverband, Sparkasse, Kreistag und Kreisverwaltung sei die Auswahl zwischen den Bewerbern nicht leicht gefallen, heißt es aus dem Havelland. Kurzum: In der Kategorie «Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten» gewann das Bio-Backhaus Leib GmbH aus Falkensee den Förderpreis. Die Öko-Bäckerei zählt rund 100 Beschäftigte, will die Zahl demnächst jedoch auf 120 Mitarbeiter erhöhen. Die fünftgrößte Biobäckerei Deutschlands erweitert ihre Kapazitäten und bedient neue Absatzmärkte, auch außerhalb des Stammgebiets Berlin-Brandenburg. «Wir liefern bis Leipzig und Greifswald», erklärt Firmengründer und Geschäftsführer Hans-Jürgen Leib. Eine neue Fertigungshalle ist derzeit in Falkensee im Bau. Die Produkte von Bio-Backhaus sind heute überregional in vieler Munde. Chef Hans-Jürgen Leib freut sich entsprechend über die Würdigung durch den Preis. «Damit wird ja auch ein Produkt ausgezeichnet, das mehr als 5000 Jahre alt und immer noch aktuell ist», sagte er. Leib gründete sein Unternehmen 1978 in Berlin-Wilmersdorf, wo seine Bäckerei schnell und gut gedieh. Die Entscheidung, 1997 ins brandenburgische Falkensee -- westlich vor Spandau bei Berlin -- zu ziehen, war der positiven Entwicklung des Unternehmens geschuldet und hat sich schnell als richtig erwiesen. Heute beliefert das Bio-Backhaus Leib 120 Naturkostläden, Bio-Supermärkte, Reformhäuser, Kindertagesstätten, Kliniken und Ministerien bis hin ins Bundeskanzleramt. Zudem bewirtschaftet Leib acht Filialen und stellt seine Produkte regelmäßig während der Internationalen Grünen Woche vor.


TERMINE


05. Wettbewerb zum 9. Tag des Deutschen Butterbrots
Bonn. (12.06. / cma) Unter dem Motto «Butter macht das Brot -- Butterbrot sucht geschmackvolles Brettchen» startet die Centrale Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft (CMA) zusammen mit der Zeitschrift «meine Familie + ich» einen Wettbewerbsaufruf und sucht das kreativste Brettchen, auf dem sich leckere Stullen schmieren lassen -- übrigens für den 9. Tag des Deutschen Butterbrots am 28. September.  Der Sieger des Wettbewerbs wird an just diesem Tag in den rund 4.000 teilnehmenden Bäckereien bekannt gegeben. Zudem wird das Siegerbrettchen in der September-Ausgabe von «meine Familie + ich» sowie on Line unter http://www.lust-auf-genuss.de vorgestellt. Darüber hinaus gibt es 1.111 Brettchen im Siegerdesign, Rezepte für die richtige Buttermischung und Info-Broschüren zum gold-gelben Brotaufstrich zu gewinnen. Bewerbungsschluss ist der 6. Juli.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


06. Wirtschaftskriminalität: kleine Delikte in KMU nehmen zu
Hannover. (15.06. / mvr) In diesem Jahr steigt die Zahl kleinkrimineller Handlungen in mittelständischen Unternehmen. Zu dieser Einschätzung kommt der Kreditversicherer Euler Hermes in Hamburg. Demnach stieg die Zahl der Vermögensdelikte, also die Summe aus Betrug, Veruntreuung und Unterschlagung seit 2001 um 18,5 Prozent. Dagegen sank die gesamte Schadenssumme von 6,6 Milliarden Euro in 2001 auf rund 4,0 Milliarden Euro in diesem und im letzten Jahr. Aus diesen Trends schlussfolgert Euler Hermes, dass auch 2007 die Zahl verhältnismäßig kleiner Delikte in mittelständischen Unternehmen kontinuierlich steigt, während größere Fälle in großen Unternehmen tendenziell zurückgehen.
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/c181/m187/um223/d3380/default.html

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07. Premiere: Bäcker bilden für die Systemgastronomie aus
Rellingen. (14.06. / bkv) Das Bäckerhandwerk Schleswig-Holsteins bildet erstmals Fachleute für die Systemgastronomie aus. Hintergrund sind die gestiegenen Anforderungen in modernen Backbetrieben. Damit sind die Nordlichter bundesweit die ersten Bäcker, die in diesem Beruf ausbilden. Ausbildungsplätze seien noch frei, heißt es aus Rellingen. Bäckereien bieten heute neben dem traditionellen Sortiment vielerorts ein gastronomisches Angebot. An guten Standorten liegt der Umsatzanteil bei 60 Prozent -- im Schnitt bei 30 Prozent mit steigender Tendenz. «Größeren Betrieben mit einheitlichem Gastronomiekonzept fehlen Fachkräfte, die auf mittlerer Führungsebene agieren», sagt Heinz Essel, Geschäftsführer der Landesinnung Schleswig-Holstein. Die Fachleute sollen die Betreuung und Führung der gastronomischen Angebote übernehmen. Zu ihren Aufgaben zählt die Regelung von Arbeitsabläufen im Einkauf und im Service, Personalplanung, Überwachung der Produktqualität, die Durchführung von Marketingmaßnahmen und die Gästebetreuung. Ausbilden werden Bäckereien, die mindestens drei Filialen haben und im Café- und Bistrobereich nach einem einheitlichen Systemkonzept mit zentraler Küche arbeiten. Hans-Jürgen Tackmann, stellvertretender Landesinnungsmeister und Inhaber einer Bäckerei in Boostedt mit 32 Filialen, hat den ersten Vertrag bereits unterschrieben. Das Unternehmen hatte die Ausbildung angeregt und ist eine von zehn Bäckereien landesweit, die Bedarf an diesen Fachleuten sieht. «Systemgastronomen werden künftig unsere Filialleiter sein», sagt Tackmann. Voraussetzung für die dreijährige Ausbildung ist ein guter Realschulabschluss.
Info: BKV Nord; Telefon 04101/38720.

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08. Die sieben Sünden der Existenzgründung
Hannover. (13.06. / mvr) Lücken in der Finanzierung, nicht bezahlte Kunden-Rechnungen und mangelhafte Unternehmensplanung: Derartige Fehler können dazu führen, dass das Abenteuer der Existenz-Gründung in einer Pleite endet. Welche Sünden Gründer außerdem vermeiden sollten, hat Mittelstand Direkt kurz und bündig zusammengefasst. 20 Prozent der Gründungen scheitern schließlich schon innerhalb der ersten drei Jahre. Bis zu 50 Prozent geben nach fünf Jahren auf, berichtet das Gründermagazin StartingUp. In Zusammenarbeit mit Gründungsberatern und Förderexperten hat das Magazin sieben Todsünden der Existenzgründung zusammengestellt -- nachzulesen unter
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/c195/vc182/m194/um244/d86/default.html


TRENDS + KONZEPTE

09. EU-Öko-Verordnung: neue Beschlüsse bergen Risiken
Berlin. (13.06. / boelw) Als unterm Strich enttäuschend beurteilt Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), die neue, vom EU-Agrarministerrat beschlossene EU-Öko-Verordnung: «Nach anderthalb Jahren zäher Verhandlungen wurden nur wenige Verbesserungen erreicht, dafür enthält die neue Verordnung ein paar schwerwiegende Fehler», sagt Löwenstein. Er greift besonders die Regelung an, nach der bei Nichtverfügbarkeit in Bio-Qualität chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Stoffe, die mit Hilfe von gentechnisch veränderten Organismen hergestellt wurden, eingesetzt werden dürfen. «Der Verzicht auf solche Stoffe bildet einen Grundpfeiler der ökologischen Lebensmittelwirtschaft. Sollte es eines Tages tatsächlich zur Aufnahme solcher Stoffe in die Anhänge der Vorordnung kommen, wäre nur noch Verbandsware, die solche Ausnahmeregelungen weiter kategorisch ausschließt, ein Garant für echte Bio-Qualität. Die im BÖLW organisierten Verbände werden ihre strengen Richtlinien konsequent weiter entwickeln». Positiv wertet der BÖLW, dass künftig auch Fischzucht und die Weinherstellung mit der Verordnung geregelt werden. Bei Öko-Wein war bislang nur die Verwendung von Öko-Trauben vorgeschrieben, ohne dass der Keltereiprozess geregelt war. Die Außer-Haus-Verpflegung findet stärker als bisher Berücksichtigung. Allerdings könne die neue Öko-Verordnung erst dann abschließend beurteilt werden, wenn die dazugehörigen Durchführungsbestimmungen erlassen sind. Auf deren Ausgestaltung müsse jetzt besonderes Augenmerk gelenkt werden.

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10. EU-Öko-VO: Künftig GVO-Milch für Bio-Käse?
Luxemburg / LU. (13.06. / eu) Bio-Produkte in der Europäischen Union müssen künftig mit einem einheitlichen EU-Bio-Siegel gekennzeichnet sein. Dafür haben sich die EU-Landwirtschaftsminister in Luxemburg entschieden ...

2011-01-31: Dieser Artikel steht leider nicht mehr zur Verfügung.

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11. DTI: zieht positive Bilanz
Köln. (11.06. / dti) Tiefkühlkost bleibt auf Wachstumskurs. Während der Jahrestagung 2007 des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) in Bremen zeigten sich die Experten aus Industrie, Handel und Logistik vor allem mit der Umsatzentwicklung ihres Wirtschaftszweigs sehr zufrieden. Nach dti-Angaben lag der Umsatzwert 2006 bei 10,5 Milliarden Euro und damit 3,7 Prozent höher als im Vorjahr. Auch für das laufende Jahr ist die Branche «optimistisch, dass sich der Trend fortsetzt». Der Pro-Kopf-Verbrauch an Tiefkühlkost kletterte in 2006 auf 37,7 Kilogramm. Damit verzehrte jeder Deutsche im Durchschnitt 12,4 Kilo mehr TK-Lebensmittel als zehn Jahre zuvor. Insgesamt wuchs der Gesamtverbrauch von 1996 bis 2006 um knapp 50 Prozent auf 3,11 Millionen Tonnen. Besonders beliebt sind Angebote aus dem Backwarenbereich im Lebensmittelhandel sowie im Außer-Haus-Markt. Aber auch Gemüse und Kartoffelprodukte wurden verstärkt nachgefragt. Die privaten Haushalte kauften im letzten Jahr 1,67 Millionen Tonnen Tiefkühlkost in den Lebensmittelgeschäften, bei Diskontern sowie bei Heimdiensten. Zehn Jahre zuvor waren es gerade einmal 1,11 Millionen Tonnen. Auch in den einzelnen Bereichen des Außer-Haus-Verzehrs baute das TK-Sortiment seine Marktposition aus. In Betriebsrestaurants, Schulen, Krankenhäusern oder der Gastronomie kletterte der Absatz tiefgekühlter Lebensmittel 2006 auf 1,44 Millionen Tonnen und lag damit 470.000 Tonnen höher als 1996.

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12. Dänemark: Bio-Nachfrage steigt, Produktion sinkt
Bonn. (09.06. / zmp) Nach mehrjähriger Umsatzstagnation im dänischen Bio-Markt hat dieser seit 2005 wieder zunehmend Auftrieb erhalten. Derzeit werden in Dänemark rund sieben Prozent des Lebensmittelumsatzes mit Bio-Produkten erzielt. Der dänische Bio-Dachverband Oekologisk Landsforening erwartet, dass der Bio-Marktanteil bis 2010 auf zehn Prozent klettern könnte. Mit der wieder deutlich ansteigenden Nachfrage wurden 2006 die Bio-Rohstoffe knapp, denn die heimische Produktion ist seit Jahren rückläufig. 2006 ist die Zahl der Bio-Betriebe das vierte Jahr in Folge zurückgegangen, sie sank um acht Prozent. Seit 2002 haben 25 Prozent der Betriebe dem Bio-Anbau den Rücken gekehrt. Die Bio-Anbauflächen wurden gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent eingeschränkt, der Flächenverlust seit 2002 beläuft sich inzwischen auf über 34.000 Hektar. 2006 wurden nur noch 144.300 Hektar biologisch bewirtschaftet. Der Rückgang betraf besonders stark die Flächen, die sich noch in Umstellung befanden, doch auch die Voll-Bio-Flächen wurden reduziert. Der Anteil an Umstellungsflächen beträgt seit 2004 nur sieben bis acht Prozent.
Info: http://www.zmp.de/agrarmarkt/branchen/oekomarkt/meldung_007.asp


BUCH-/ SURFTIPPS

13. BfR: über Cadmium-Höchstmengen in Schokolade
Berlin. (13.06. / bfr) Neu erschienen auf der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist die «Stellungnahme Nr. 015/2007» mit dem Titel «BfR schlägt die Einführung eines Höchstgehalts für Cadmium in Schokolade vor». Die PDF-Datei umfasst 18 Seiten. Das BfR schlug im Januar einen Höchstgehalt für Cadmium in Schokolade vor, nachdem es die mögliche Cadmiumzufuhr durch Schokoladenverzehr und deren gesundheitliche Folgen bewertet hatte. Cadmium kann beim Menschen Nierenschäden verursachen und gilt bei Aufnahme über die Atemwege als krebserzeugend. Bislang gibt es weder auf EU-Ebene noch in Deutschland rechtlich verbindliche Höchstgehalte für Cadmium in Schokolade. Zurzeit werden die europäischen Höchstgehalte für Schwermetalle in Lebensmitteln überarbeitet.

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14. Kampagne: Erst informieren, dann gründen
Bochum. (12.06. / fn) Für Existenzgründer stellt die Franchise-Branche auf einer neuen Internet-Plattform Hinweise rund um die Selbstständigkeit in der Branche kostenlos zur Verfügung. Initiatoren sind der Deutsche Franchise-Verband (DFV), die Internetportale franchise-net, FranchisePORTAL sowie die Printmedien franchiseERFOLGE, Impulse-Gründerzeit und Starting Up. Der Zusammenschluss bündelt Kompetenz wie Know-how und steht allen Interessierten zur Verfügung.
Info: http://www.erst-informieren-dann-gruenden.de

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15. Kleinod: «Aktion Artenschutz» für bedrohte Worte
Reinbek. (12.06. / aa) «Pfui allen hässlichen Gewerben, an denen Wort und Wörter sterben», liest der WebBäcker bei der «Aktion Artenschutz», die es sich zur Aufgabe gemacht hat, bedrohte Worte der deutschen Sprache vor dem Aussterben zu bewahren. Beispiel «Bandsalat»: «Heute muss man ja schon erklären, dass das kein vegetarisches Gericht war, sondern ein lästiges Problem durch sich verheddernde Tonbänder, die dann mühsam wieder aufgewickelt werden mussten», sagt Initiator Bodo Mrozek. Bedrohte Worte erkennt man daran, dass sie nur selten im aktiven Sprachgebrauch auftauchen. Es können Modeworte sein, die sich überlebt haben -- etwa «dufte» oder «knorke». Oder Worte, die in Vergessenheit geraten, weil die Dinge, die sie bezeichnen, aussterben -- siehe «Wählscheibe» oder «Jutebeutel». Weil zudem so schöne Begriffe wie «Kleinod», «Dreikäsehoch» oder «Augenstern» im gängigen Sprachgebrauch kaum noch vorkommen, gab es unlängst den Wettbewerb «Das bedrohte Wort» mit einer hochkarätig besetzten, fachkundigen Jury. Kurzum: «Das bedrohte Wort 2007» ist das «Kleinod», denn: «Das Wort steht für ein auf den ersten Blick unscheinbares Ding, das jedoch einen hohen persönlichen Wert haben kann», sagt Mrozek. «Genauso ist es mit manchen Worten: Man muss erst zwei Mal hinsehen, um ihre Schönheit oder die persönliche Bedeutung zu entdecken». Mehr zur «Aktion Artenschutz» und Mrozeks «Lexikon der bedrohten Worte» gibt es unter
Info: http://www.bedrohte-woerter.de

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16. BMAS: «Übersicht über das Arbeitsrecht»
Berlin. (09.06. / bmas) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat zusammen mit dem BW-Verlag in Nürnberg die zuletzt in 2000 veröffentlichte Publikation «Übersicht über das Arbeitsrecht» neu herausgegeben. Das Werk beschäftigt sich mit den Grundlagen des Arbeitsrechts, dem Arbeitsvertragsrecht, dem Koalitions-, Tarifvertrags- sowie Arbeitskampf- und Schlichtungsrecht, der Betriebsverfassung, der Unternehmensmitbestimmung, dem Sozialen Arbeitsschutz und dem technischen und medizinischen Arbeitsschutz. Interessenten erhalten damit einen umfassenden Überblick nicht nur in Form eines Nachschlagewerks, sondern auch mit detaillierten, weitergehenden Informationen.
Info: «Übersicht über das Arbeitsrecht»; BW-Verlag; 28,00 Euro inklusive CD-ROM; Telefax 0911/9676-195; E-Mail serviceteam@bwverlag.de oder http://www.bmas.bund.de/Navigation/root,did=205706.html


REZEPTE + VERFAHREN

17. «Vinschgauer Brot»: entgegen Ihrer Gewohnheiten ...
Hamburg. (12.06. / eb) Der Mensch ist ein Gewohnheits-Tier und der WebBäcker nimmt sich davon nicht aus. Kann es da sein, dass unsere Leser vergleichsweise radikal ihre Lese- und Download-Gewohnheiten ändern? Nein, vermutlich nicht. Vermutlich hat der WebBäcker irgendwas «falsch» gemacht. Die Rede ist vom Rezept der letzten Woche: «Vinschgauer Brot». Zu Hunderten haben Sie die angebotene ODS- und XLS-Datei heruntergeladen. Entgegen Ihrer sonst zu verzeichnenden Gewohnheiten haben sie dafür die PDF-Datei beinahe links liegengelassen. Sieben Jahre Erfahrung mit Ihnen lehren: Das kann nicht sein. Zudem hat IsernHäger extra eine PDF-Datei bereitgestellt, die neben Rezeptangaben und Tipps zur Herstellung erstmals auch Verkaufsinformationen enthalt. Zugegeben, der Link zur PDF-Datei stand ein wenig weit unten. Abseits von ODS und XLS. Das wird der WebBäcker künftig besser machen. Also noch einmal: Bearbeitbare Tabellendokumente zum Rezept stehen zum Herunterladen bereit unter
-- http://www.webbaecker.de/r_rezepte2007/0607ISERN_VINSCHGAUERBROT.ODS [14 KB];
-- http://www.webbaecker.de/r_rezepte2007/0607ISERN_VINSCHGAUERBROT.XLS [80 KB].
Die PDF-Datei [drei Seiten, 150 KB] steht zur Verfügung unter
http://vorteig.de/picts/0da7f43882fe06977ec5470d21ef7dbf/Vinschgauer_Brot.pdf

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18. Butterbrot: deutscher Trendsnack mit Kultstatus
Bonn. (12.06. / cma) Die 16-seitige Broschüre aus der Feder der Centralen Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft (CMA) enthält Rezepturen zu den folgenden kleinen Köstlichkeiten: «Roggenbrot mit Putenbrust»; «Partybrötchen mit Tomaten-Thymian-Butter»; «Süße Butter»; «Schinkenbutter»; «Garnelenbutter»; «Roggenbrot mit Senfbutter und Räucherlachs»; «Möhrenbutterbrot»; «Streuselstulle»; «Käse-Gurken-Sandwich mit Walnussbutter»; «Butterbrot mit Pilzen und Rührei»; «Vollkornbrot mit Matjesfilets»; «Erdbeerbutter»; «Forellenbrötchen»; «Weißbrot mit Zwetschgen»; «Zimttoast»; «Tartar-Brot»; «Brot mit Camembertwürfeln»; «Butterbrot mit Limburger Käse» «Schwarzbrot mit Roastbeef und Limettenbutter»; «Lachsschinken auf Schwarzbrot». Die Broschüre steht kostenlos zum Herunterladen bereit unter
Info: http://www.cma-marketing.de/static/media/CMA_Butterbrot_neu_2005.pdf