DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 23. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. G8-Gipfel: Essen ist immer wichtig
02. Wasser: mehr zu Belebungssystemen + Co
03. Kärnten: Knusperstube und Legat fusionieren
04. «Bauer's Backstube»: gute Chancen auf Rettung

TERMINE:
05. Arbeitssicherheit: noch Seminarplätze frei
06. «Nacht des Backens»: Die Erwartungen sind groß

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
07. Bolivianische Delegation besucht das IGV
08. Handwerk: meldet 12,7 Prozent mehr Ausbildungsverträge
09. IFR: Heiner Kamps kauft Homann Feinkost

TRENDS + KONZEPTE:
10. BurgerMan: Premium-Schnellkost fürs Wohlbefinden
11. Wellness + Co.: «pure natural basic» Dinkula
12. «Die Kuh die lacht»: Burger-Restaurant besonderer Art
13. Speiseeis 2007: starker Auftakt, steigende Preise
14. BDSI: für Klarheit bei der Kennzeichnung von Süßem

BUCH-/ SURFTIPPS:
15. Buchtipp: Energetische Wasserbehandlungsverfahren
16. Untersuchungen der Qualität von Lüftungsanlagen
17. Zentraleuropa: Bioverarbeiter nehmen stark zu

REZEPTE + VERFAHREN:
18. Vinschgauer Brot: mit unverwechselbarem Aroma


BRANCHE


01. G8-Gipfel: Essen ist immer wichtig
Hamburg. (08.06. / eb) Ist der G8-Gipfel für die Branche wichtig und damit an dieser Stelle beachtenswert oder nicht? Andererseits ist Essen und Trinken immer wichtig -- und mal ehrlich: Wann hat unsere Branche schon mal die Chance, so nah an die große Weltpolitik heranzurücken? So ist in dieser Woche landauf, landab manche Momentaufnahme über Brot, Gebäck und Schnellkost erschienen, die anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm aus irgendeinem Grund in den 'Fokus der Berichterstattung gerückt war -- unter anderem:
-- Lambertz liefert Printen für Präsidenten;
-- Globalisierungskritiker zu Gast bei McDonalds;
-- G8-Gipfel: Biobrötchen und Streuselkuchen von nebenan;
-- 6.250 Brote: Biobäcker unterstützen G8-Camps.
Vier Sichtweisen, die in gewisser Weise auch die verschiedenen Standpunkte zu G8, Globalisierung und Co widerspiegeln. Eine bunte Mischung, nachzulesen unter
Info [14 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2007/0607G8-Gipfel.PDF

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02. Wasser: mehr zu Belebungssystemen + Co
Buchholz. (08.06. / ele) Überraschend hohe Wellen schlug der Artikel «Wasser: mehr als nur H2O», den der WebBäcker Mitte April veröffentlicht hatte (vgl. Infodienst 15/2007). Der Bericht aus der Feder von ELEKOM Technik aus Buchholz bei Hamburg regte in vielerlei Hinsicht zur Diskussion an und half, unter Verweis auf neuere Erkenntnisse und Forschungen Kontakte zu knüpfen. Mehr noch: Es stellte sich heraus, dass «Wasser» und «Salz» zwei Themen sind, bei denen in der Praxis großer Informationsbedarf besteht. Andererseits hat sich Prof. Dr. Walter Freund aus Hannover ausgiebig mit Wasser und Salz beschäftigt. Zu den Ergebnissen zählen die Artikel «Verwendung von Wasser bei der Herstellung von Backwaren» und «Verwendung von Speisesalz bei der Herstellung von Backwaren». Beim Thema Wasser verweist Prof. Freund unter anderem auf das Belebungssystem der Elisa Energiesysteme aus Palling im Chiemgau und fügt einen Erfahrungsbericht aus der Bäckerpraxis hinzu. Beide Artikel können Interessenten auf der ELEKOM-Website unter «Wissenswertes» herunterladen.

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03. Kärnten: Knusperstube und Legat fusionieren
St. Gertraud / AT. (07.06. / wib) Die Bäckerei Knusperstube und der Bäcker Legat aus Kärnten werden zu einer Holding verschmelzen. Nach Angaben aus der Kärntner Landesregierung unterstützt die Politik die Fusion mit einer Haftungssumme von 600.000 Euro. Die Haftung sei Teil eines Sanierungskonzeptes, in das auch Banken eingebunden seien, meldet die Tagespresse. Die Bäckerei Knusperstube in St. Gertraud bäckt mit 85 Beschäftigten in der Hauptsache für 50 Hofer-Filialen und ist damit zu 90 Prozent ausgelastet. Der Bäcker Legat aus Klagenfurt betreibt 22 Filialen und beschäftigt 160 Mitarbeiter. Grund für die Fusion ist die Lage auf dem Kärntner Markt, die den meisten Backbetrieben das Wasser bis zum Hals stehen lässt. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Bäckereien nahezu um die Hälfte auf heute rund 60 Anbieter geschrumpft, heißt es aus Kärnten. Die Produkte beider Betriebe unter einem Dach sollen weiterhin unverwechselbar bleiben. Ersparnisse rechnen sich beide Unternehmen durch eine nahezu gemeinsame Verwaltung und Logistik aus. Knusperstube-Geschäftsführer Edwin Storfer und Junior Peter Storfer wollen nun ihre Expedition vergrößern. Geschäftsführer «Der Bäcker Legat GmbH» ist Alexander Legat.

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04. «Bauer's Backstube»: gute Chancen auf Rettung
Regensburg. (04.06. / rr) Der oberpfälzische Filialist «Bauer's Backstube» mit rund 170 Mitarbeitern befinde sich in wirtschaftlicher Schieflage, berichtet «Radio Ramasuri» aus Weiden. Das Amtsgericht Regensburg hat demnach das Insolvenzverfahren über das Unternehmen eröffnet. Vorläufiger Insolvenzverwalter sei der Nürnberger Rechtsanwalt Joachim Exner. Der Familienbetrieb mit drei Produktionsstätten betreibe 35 Filialen in der Oberpfalz und Franken. Nach Einschätzung Exners gebe es gute Chancen auf eine Rettung. Er strebe eine Komplettlösung für alle Betriebsteile an und führe derzeit «aussichtsreiche Gespräche» mit Interessenten. Im Impressum der Website firmiert das Unternehmen unter Bauer's Backstube Produktions GmbH + Co. KG. In der Jobbörse an gleicher Stelle on Line offeriert die Bauer's Backstube Vertriebs GmbH + Co. KG unter anderem Chancen für Franchisepartner im Verkauf -- was nichts über die Aktualität der Offerte aussagt. Die Website gibt zudem Auskunft darüber, dass das 1929 gegründete Unternehmen nach EU-Ökoverordnung zertifiziert war/ist. Geschäftsführer in dritter Generation ist seit 1987 Bäcker- und Konditormeister Jürgen Bauer.


TERMINE


05. Arbeitssicherheit: noch Seminarplätze frei
Mannheim. (06.06. / bgn) Der Arbeitsschutz wird heute von Vorschriften geprägt, die nur noch einen allgemeinen rechtlichen Rahmen in Form von Schutzzielen und Mindestanforderungen vorgeben. Dieses System ist einerseits sehr flexibel, verlangt aber andererseits vom Arbeitgeber ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Welche Arbeitsschutzmaßnahmen konkret im betrieblichen Alltag erforderlich und sinnvoll sind, kann der Arbeitgeber meist nicht allein ermitteln. Hier setzt der Unterstützungs- und Beratungsauftrag der Fachkraft für Arbeitssicherheit an, die speziell für diese Aufgaben ausgebildet wird. Die erforderliche Fachkunde kann durch die Ausbildung bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) erworben werden. Für Teilnehmer aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe findet vom 18. bis 22. Juni im BGN-Ausbildungszentrum Mannheim ein Einführungsseminar statt. Teilnehmern aus Unternehmen, die der BGN angeschlossen sind, entstehen für die Teilnahme keine Kosten.
Info: BGN; Tanja Mathias; Telefon 06201/44564443; E-Mail Tanja.Mathias@bgn.de

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06. «Nacht des Backens»: Die Erwartungen sind groß
Berlin. (05.06. / zv) Mehrere hundert Bäckereien in Deutschland haben sich zur Teilnahme an der «Nacht des Backens» angemeldet, berichtet der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV). Vom 15. auf den 16. Juni öffnen die Betriebe ihre Backstuben -- nach 2005 zum zweiten Mal -- für interessierte Kunden. «Das ist Verbraucherinformation in reinster Form: ungeschminkt, authentisch und wirkungsvoll», ist sich ZV-Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel sicher. Wie groß das Interesse der Menschen an handwerklich arbeitenden Bäckereien ist, zeigte schon die erste Nacht des Backens: Teilgenommen hatten in 2005 rund 230 Unternehmen, die insgesamt um 50.000 Besucher zählten. Das werde in diesem Jahr vermutlich deutlich übertroffen, heißt es aus Berlin.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


07. Bolivianische Delegation besucht das IGV
Nuthetal. (08.06. / igv) Eine bolivianische Delegation besuchte dieser Tage das Institut für Getreideverarbeitung (IGV) in Nuthetal. Die Delegation unter Leitung des bolivianischen Botschafters Walter Prudencio Magne Veliz besprach mit den Fachleuten vom IGV die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit auf den Gebieten der Getreideverarbeitung, Verwertung traditioneller Heil- und Gewürzpflanzen sowie Möglichkeiten des Erosionsschutzes in Bolivien. Im südamerikanischen Land ist die Hirseart Quinoa das Hauptgetreide. So freute es den Botschafter sehr, als er während der Besichtigung der Ausbildungsbäckerei am IGV unter anderem ein Hirsebrot vorgestellt bekam.

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08. Handwerk: meldet 12,7 Prozent mehr Ausbildungsverträge
Berlin. (06.06. / zdh) Die Zahl der bereits abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Handwerk lag im Mai um 12,7 Prozent über dem Ergebnis des vergleichbaren Zeitraums 2006. Das bedeutet eine Steigerung um 4.348 Verträge zum Stichtag 31. Mai 2007 auf aktuell 38.453 Ausbildungsverträge. An diesem Ergebnis sind Westdeutschland (plus 13 Prozent) und Ostdeutschland (plus 10,7 Prozent) beinahe gleichermaßen beteiligt. Im Vorjahr lag die Steigerungsrate im Handwerk im Mai bei lediglich 2,1 Prozent (Volltext).

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09. IFR: Heiner Kamps kauft Homann Feinkost
Düsseldorf / Dissen. (02.06. / wib) Der ehemalige Großbäcker Heiner Kamps hat die Homann Feinkost GmbH gekauft -- vorbehaltlich der Zustimmung durch das Bundeskartellamt. Der Mayonnaise- und Salathersteller sei über die International Food Retail Capital (IFR) mit Sitz auf Zypern erworben worden, teilt der Unternehmer mit. Angaben zum Kaufpreis macht er nicht. Wie mehrfach berichtet, will der Unternehmer durch Zukäufe einen Lebensmittelkonzern gründen, der in drei Jahren ein Umsatzvolumen von 1,5 Milliarden Euro erreichen soll. Anfang 2007 war Kamps mit dem Versuch gescheitert, drei Großbäckereien zu kaufen. Seit Heiner Kamps 2002 die Kamps AG für 1,8 Milliarden Euro an die italienische Barilla Gruppe verkaufte, ist Homann sein dritter Erwerb. Vor zwei Jahren hatte er Nordsee übernommen; zudem ist er über IFR Eigentümer der Düsseldorfer Bäckerei Bastians. Den Gesamtumsatz der drei Unternehmen bezifferte Kamps auf mehr als 650 Millionen Euro bei einem operativen Ergebnis von mehr als 55 Millionen Euro. Homann in Dissen bei Osnabrück erzielt mit 1.200 Beschäftigten einen Jahresumsatz von rund 300 Millionen Euro. Wie Nordsee mit einem Umsatz von 350 Millionen Euro per Anno gehörte Homann bis Ende der 90er Jahre zum Unilever-Konzern und wechselte dann mehrfach den Besitzer -- zuletzt die britische Kapitalgesellschaft Henderson European Partners. Für den Zusammenkauf des geplanten Lebensmittelkonzerns gründete Kamps im Herbst 2006 gemeinsam mit dem auf Jersey beheimateten Investmentunternehmen APC Capital die International Food Retail Company. Heiner Kamps ist sowohl bei IFR als auch bei APC Anteilseigner.


TRENDS + KONZEPTE

10. BurgerMan: Premium-Schnellkost fürs Wohlbefinden
Klagenfurt / AT. (07.06. / wib) «BurgerMan» hat Großes vor: Bio-Systemgastronomie auf Franchise-Basis. Dank BurgerMan soll der Hamburger wieder schick werden. Wobei man sich «wieder» eigentlich schenken kann und durch «endlich» ersetzen sollte. So oder so ist der Bulette im Brötchen durchaus mehr Kultur zu wünschen. Dies in die Tat umzusetzen, dafür ist in Österreich jetzt Lothar Vogel angetreten. Der gelernte Koch mit interessanter Karriere will «BurgerMan» als Premium-Marke am Schnellkost-Markt etablieren. Teil des Erlebniskonzepts ist zum Beispiel eine Schauküche. Neben dem Verkauf von Fair-Trade-Produkten plant Vogel Partnerschaften mit regionalen Bio-Bauern. Bis heute hat Vogel gut 250.000 Euro in die Entwicklung des neuen Systems investiert. Im Herbst will Vogel das erste Restaurant seiner Art nahe dem Klagenfurter Bahnhof eröffnen. Das erste BurgerMan-Restaurant soll Platz für 150 Gäste haben. Zudem soll eine Lounge mit Club-Atmosphäre für Stammgäste geschaffen werden. Zur Zielgruppe zählen Jugendliche, Familien und gesundheitsbewusste Erwachsene. Mit 15 Mitarbeitern will Vogel im ersten Geschäftsjahr 850.000 Euro umsetzen. Gleichzeitig plant der Unternehmer, das Franchise-System national aufzubauen. Ein Joint-Venture will er ebenfalls eingehen, um sich finanziell organisches Wachstum leisten zu können. Seine Vision ist, dass Gäste in BurgerMan-Restaurants ihr Wohlbefinden wieder herstellen können. Dabei wisse Vogel genau, wovon er spreche, schreibt das österreichische Wirtschaftsblatt: Vogel war nämlich auch -- unter anderem -- zwanzig Jahre lang Mönch in Indien.

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11. Wellness + Co.: «pure natural basic» Dinkula
Berchtesgaden. (07.06. / wib) Die Bäckerbrüder Alfons und Franz Neumeier sind rührige Geschäftsleute. Die kreativen Demeter-Bäcker haben darüber hinaus gute Kontakte in die Sportszene. Die sind ihnen jetzt hilfreich bei der Vermarktung des neuesten Produkts: dem Dinkula Dinkel-Trunk. Regional habe der sich längst bewährt. Jetzt sollen sich die Menschen bundesweit (durch Kauf und Genuss) damit und dadurch wohlfühlen. Das neue Gesundheits-, Wellness- und Fitnessgetränk in höchster Bioqualität ist seit seiner Entwicklung in 2002 schnell zu einem Geheimtipp geworden. Das wiederum ermutigt die Bäckerbrüder, Größeres in Angriff zu nehmen. Schließlich sei der Dinkel-Trunk das (!) Geheimnis des Talentzentrums Wintersport Berchtesgaden ...
Info: http://www.dinkula.de

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12. «Die Kuh die lacht»: Burger-Restaurant besonderer Art
Frankfurt / Main. (05.06. / wib) «Die Kuh die lacht» ist Deutschlands erstes Hamburger-Restaurant der gehobenen Klasse, heißt es aus Frankfurt. Mitte Februar eröffnet, habe sich die «Gourmetburger-Bar» schnell als Gästemagnet erwiesen. Einer der Hauptgründe mag die Philosophie von Geschäftsführer Bodo Wanjura sein: «Bei der Auswahl unserer Zutaten legen wir größten Wert auf die Glückseligkeit der Erzeugnisse. Wir verwenden ausschließlich Rindfleisch von lachenden Kühen, Brötchen von grinsenden Bäckern ...». Brötchen-Lieferant ist übrigens Kröger's Brötchen aus Oberursel. Ein Blick auf die Website vermittelt das besondere Verständnis Kröger's für Qualität und Frische. Zurück zur Kuh, die derzeit allen Grund zum Lachen hat: Mit selbstgemachten Hamburgern, Soßen und Pommes Frites zieht sie ein solventes Klientel im Alter von 25 bis 50 Jahren geradezu an. Durchschnittlich 250 Gäste pro Tag frequentierten in den ersten fünf Monaten das Restaurant und ließen jeweils 9,70 Euro dort. Am Wochenende kommen auch gerne junge ernährungsbewusste Familien. Ein Kindermenü führte «Die Kuh die lacht» nachträglich ein. Was den Geschäftsführer ebenfalls freut: Knapp 50 Prozent der Gäste sind Frauen, was für Hamburger-Bratereien eher untypisch sei. Jetzt will Wanjura erst einmal Erfahrungen sammeln und zusätzliche Gästegruppen gewinnen. Klappt auch das, kann er sich eine Expansion durchaus vorstellen.

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13. Speiseeis 2007: starker Auftakt, steigende Preise
Bonn / Berlin. (05.06. / zmp / bdsi) Die Preise für Milchpulver sind seit Februar kräftig gestiegen und hatten Ende Mai eine neue Höchstmarke von über 3.500 Euro je Tonne erreicht. Damit werde der derzeit gültige Interventionspreis von 1.747 Euro je Tonne um mehr als 100 Prozent übertroffen, berichtete die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) aus Bonn unlängst. Tatsächlich gehören große Bestände an Butter oder Milchpulver seit Jahren der Vergangenheit an. Statt über «Butterberge» wandern wir durch «Buttertäler» und die Milchquoten haben so manchen Milchsee austrocknen lassen. Die Entwicklung kommt früher oder später beim verarbeitenden Gewerbe und den Konsumenten an. Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) liegt zum Beispiel der Preis für Speiseeis im LEH seit Jahren nahezu unverändert bei rund 4,30 Euro je Liter. Das wird nicht so bleiben, ist sich Michael Müller sicher. Der Geschäftsführer des größten deutschen Produzenten «Rosen Eiskrem» verweist auf explodierende Preise bei Milchpulver und Butter und geht davon aus, dass die Speiseeis-Preise in 2008 steigen. Für diesen Sommer sei es bereits zu spät für Anpassungen, die Eistafeln längst gedruckt. Das werden die Speiseeis-Produzenten verkraften können, denn: «Nach dem frühen und guten Start mit Superwetter im April sind wir optimistisch, dass es ein gutes Eisjahr wird», lässt der BDSI verlauten. In 2006 hatte die Branche den Umsatz um 3,3 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro steigern können. Jeder Deutsche hatte demnach im Schnitt 8,4 Liter Eis verdrückt.

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14. BDSI: für Klarheit bei der Kennzeichnung von Süßem
Bonn. (02.06. / bdsi) Die deutsche Süßwarenindustrie setzt auf verständliche Verbraucherinformation durch klare Kennzeichnung von Süßwaren und Knabberartikeln. Die freiwillige Lebensmittelkennzeichnung war eines der Schwerpunktthemen der Mitgliederhauptversammlung 2007 des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) in Frankfurt/Main. Der BDSI empfiehlt demnach, künftig bei Süßwaren und Knabberartikeln freiwillig Angaben zum Kaloriengehalt pro Portion sowie zum Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratgehalt zu machen. Zudem soll der Anteil der Portion am Richtwert der durchschnittlichen Tagesenergiezufuhr eines Erwachsenen ausgewiesen werden. Bisher ist eine solche Nährwertkennzeichnung nur verpflichtend, wenn nährwertbezogene Angaben, wie zum Beispiel «zuckerfrei» gemacht werden. Die überwiegend mittelständisch strukturierte deutsche Süßwarenindustrie leistet damit einen maßgeblichen Beitrag zur Verbraucherinformation und reiht sich in die jüngst verkündeten Kennzeichnungsinitiativen der Lebensmittelwirtschaft ein, heißt es in einer ausführlichen Presseinformation.


BUCH-/ SURFTIPPS

15. Buchtipp: Energetische Wasserbehandlungsverfahren
Verl. (08.06. / ele) Bei Publico Publications in Verl ist das Handbuch «Physikalische und Energetische Wasserbehandlungsverfahren» erschienen. Herausgeber Dr. Dietmar Ende befasst sich darin mit verschiedensten Verfahren zur Vermeidung von Ablagerungen in Rohren. Besonders interessant sind neuere Forschungsergebnisse in Kapitel 9 -- Neue Verfahren zur Wasserenthärtung. Diese könnten künftig die heute oft eingesetzten Verfahren des Ionenaustauschs oder sogar der Osmoseverfahren ersetzen, sagen Fachleute.
Info: «Physikalische und Energetische Wasserbehandlungsverfahren»; Dr. Dietmar Ende (Hrsg.); Publico Publications Verl 2006; 230 Seiten; kartoniert mit zahlreichen Abbildungen; ISBN 3-934736-11-4; Verkaufspreis um 38,00 Euro.

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16. Untersuchungen der Qualität von Lüftungsanlagen
Mannheim. (06.06. / bgn) Um zum Beispiel die Qualität von Lüftungsanlagen und die Ausbreitung von Gefahrstoffen in Arbeitsbereichen zu untersuchen, führt die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) Messungen mit Hilfe der Spurengastechnik durch. Das Zentrallabor der BGN verfügt seit Kurzem über ein Spurengas-Messsystem, das verhältnismäßig einfach zu handhaben ist. Damit können mit geringem Aufwand Messungen in kleinen bis mittelgroßen Räumen (bis etwa 1.000 Kubikmeter Volumen) oder in Lüftungskanälen vorgenommen werden (Volltext).

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17. Zentraleuropa: Bioverarbeiter nehmen stark zu
Dresden. (02.06. / ec) «Der Bio-Markt in Polen wächst stark in Qualität und Quantität» und «Rohstoff-Akquirierung braucht auch in Mittel- und Osteuropa einen langen Atem», waren zwei der häufigsten Schlussfolgerungen, die die Teilnehmer des zweiten Organic Marketing Forums in Warschau zogen. Das Organic Marketing Forum ist eine internationale Tagung zur Verarbeitung und Vermarktung von Öko-Lebensmitteln, die Mitte Mai stattfand, berichtet «EkoConnect» als Veranstalter. Mit etwa 230 Teilnehmern aus 15 Ländern sei ein Teilnehmerzuwachs von rund 60 Prozent gegenüber 2006 zu verzeichnen gewesen. Die Anzahl der Verarbeiter in Polen sei um 80 Prozent auf 163 und in Ungarn um 22 Prozent auf 350 Unternehmen gestiegen.


REZEPTE + VERFAHREN

18.Vinschgauer Brot: mit unverwechselbarem Aroma
Isernhagen. (06.06. / is) Der hohe Roggenanteil verleiht dem Vinschgauer Brot einen leicht säuerlichen Geschmack. Kümmel und Fenchel verleihen dem Brot darüber hinaus ein unverwechselbares Aroma. Ausgehend von 100 Kilogramm Gesamtmehlmenge ergibt das vorliegende Rezept der IsernHäger Vorteigspezialisten 514 Brote -- bei einer Teigeinwaage von 350 Gramm je Stück. Bearbeitbare Tabellendokumente zum Rezept stehen zum Herunterladen bereit unter
-- http://www.webbaecker.de/r_rezepte2007/0607ISERN_VINSCHGAUERBROT.ODS [14 KB];
-- http://www.webbaecker.de/r_rezepte2007/0607ISERN_VINSCHGAUERBROT.XLS [80 KB].

IsernHäger bietet Ihnen aber noch mehr: Zu jedem Rezept können Interessenten eine Verkaufsinformation mit Nährwertberechnung bekommen. Erstmals stellen die Vorteigspezialisten auf ihrer Website das Rezept des Monats als PDF-Datei [drei Seiten, 150 KB] zur Verfügung. Neben den Angaben zu Rezepturbestandteilen und Verarbeitung enthält die Datei Angaben für den Verkauf und zu Nährstoffgehalten.