DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 16. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. Großbäcker: mahnen Betriebe wegen Kistenklau ab
02. Aeschlimann: Jeder Tag ein Tag der offenen Tür
03. Mestemacher: unterstützt Schulen in Afrika
04. Hiestand: meldet erneut Rekordergebnisse
05. Krispy Kreme: Weniger Verlust bei fallendem Umsatz

TERMINE:
06. Niedersachsen/Bremen: lädt zum Verbandstag
07. Schleswig-Holstein: lädt zum Verbandstag
08. Brötchenforum: immer eine (Brötchen-)Länge voraus
09. Sächsisches Bäckerhandwerk feiert Jubiläum
10. «Ernährungsberater»: jetzt an vier Fachschulen

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
11. Gehrke Gruppe: Branchenvergleich des Bäckerhandwerks
12. Lekkerland: Umsatz steigt auf über 10,5 Milliarden Euro
13. Walkers Shortbread: ohne Osteuropäer geht gar nichts
14. GOECOM: bietet Schnittstelle zu DispoTool
15. Globalisierung: deutscher Mittelstand profitiert

TRENDS + KONZEPTE:
16. Euro RSCG: Nur jede fünfte Mutter vertraut Lebensmitteln
17. Essen: Männer bekennen sich zu Genuss ohne Reue
18. Österreich: Absatz von Tiefkühlkost deutlich gestiegen
19. aid Spezial: Bio in der Außer-Haus-Verpflegung

PERSONALIEN:
20. Wendy's: mit neuem Executive Vice President
21. Hiestand: kündigt Führungswechsel an

BUCH-/ SURFTIPPS:
22. Backmittelinstitut: neu strukturiert und serviceoptimiert
23. RKW: bietet Kompetenz-Check zur Exportfähigkeit für KMU

REZEPTE + VERFAHREN:
24. Leckerbissen: attraktive «Müsli Brötchen»


BRANCHE


01. Großbäcker: mahnen Betriebe wegen Kistenklau ab
Frankfurt. (20.04. / lzn) Großbäckereien spüren ihren Transportkisten hinterher und mahnen viele kleinere Bäckereien ab. Während Konzerne von Unterschlagung und Diebstahl sprechen, bestreiten Handwerksbetriebe jede Absicht und machen für das Vertauschen systembedingte Fehler verantwortlich, berichtet «LZ-Net». Der Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks in Duisburg habe ermittelt, dass fast ein Drittel seiner 1.400 Mitglieder bereits mit Forderungen von je rund 750 Euro konfrontiert worden sei, weil sich fremde Kisten in den Betrieben fanden. Die Zahl der Verfahren in ganz Deutschland schätzt der Verband auf 3.000 bis 5.000. Die Großbäckereien gingen mit einer konzertierten Aktion gegen den Kistenklau vor: Die Kamps AG beziffert ihren Verlust allein für 2006 auf 100.000 Kisten im Wert von einer Million Euro. Dazu komme der Schaden durch die Verwirrung von Verbrauchern, die fremdes Brot in Kamps-Kisten sähen. Die Kisten würden nicht nur harmlos vertauscht, heißt es bei Kamps. Ähnlich sieht man das nach LZ-Net-Angaben bei Harry Brot: Die fremden Kisten würden von den Bäckereien vielfach nicht irrtümlich sondern ganz bewusst genutzt. Große wie kleine Bäcker liefern ihre Ware in Kunststoffkisten aus, doch in der Regel sind nur die Kisten der großen Anbieter als deren Eigentum gekennzeichnet. Es sei kaum zu vermeiden, dass sich Kisten bei Kunden vermischten, sagt Walter Dohr vom Rheinischen Bäckerverband. Wer zehn Kisten geliefert habe, bekomme zehn zurück -- wenn auch nicht unbedingt die eigenen. Dem Personal in Handel und Co. sei oft nicht bewusst, dass die Kisten einzelnen Firmen zugeordnet werden müssten, berichten Bäcker. Sie plädieren für ein besseres System, etwa die Einführung eines Pfandsystems. Sich juristisch gegen die Abmahnungen zu wehren, riskieren wegen der hohen Kosten und geringen Chancen nur wenige, denn formaljuristisch ist das Vorgehen der Großbäcker nicht zu beanstanden.

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02. Aeschlimann: Jeder Tag ein Tag der offenen Tür
Zollbrück / CH. (20.04. / wz) Nach dem Spatenstich Mitte Oktober 2006 konnte die Bäckerei Aeschlimann AG aus dem schweizerischen Zollbrück jetzt in die neue Produktionsstätte umziehen. In einer Bauzeit von nur sechs Monaten war das neue Backforum mit integrierter Schaubäckerei neben der bisherigen Produktionsstätte erstellt worden. Bauherr Simon Aeschlimann hatte bei der Errichtung viel Wert auf heimische Materialen gelegt. Der neue Betrieb wird zudem vollständig mit der Abwärme der Kühlanlage beheizt. 2,1 Millionen Schweizer Franken hat die Aeschlimann AG für den Neubau investiert. Simon Aeschlimann erhofft sich einen steigenden Umsatz von dreißig Prozent. Dazu kann auch das Bistro mit seinen dreißig Plätzen beitragen, von dem aus Kunden einen direkten Blick in die Schaubäckerei haben. Zu den zehn Mitarbeitenden und vier Teilzeitstellen rechnet Simon Aeschlimann noch mit einer Aufstockung von zwei Arbeitsplätzen.

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03. Mestemacher: unterstützt Schulen in Afrika
Gütersloh. (17.04. / mm) Die Vollkornbäckerei Mestemacher erweitert ihr Engagement zur Förderung kindlicher Qualifizierung mit der Aktion «Mestemacher fördert Unicef-Aktion Schulen in Afrika». Mit dem Kauf ausgewählter Vollkornbrote der Premiummarke Mestemacher helfen Käufer und die Großbäckerei Unicef beim Bau von Schulen in Afrika. Denn Mestemacher spendet zehn Cent pro Bio-Schulbrot in der Mini-Box und ein Cent je Packung Vollkornbrot.

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04. Hiestand: meldet erneut Rekordergebnisse
Schlieren / CH. (16.04. / hag) Die Hiestand Holding AG konnte im Geschäftsjahr 2006 auf allen Leistungsstufen zum fünften Mal in Folge Rekordergebnisse verbuchen. Unternehmensangaben zufolge konnte der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 14,0 Prozent auf 52,1 Millionen Schweizer Franken (CHF) gesteigert werden. Das Konzernergebnis verbesserte sich gleichzeitig um 14,7 Prozent auf 36,7 Millionen CHF. Die Erlöse beliefen sich auf 516,1 Millionen CHF, was einem Anstieg um 14,8 Prozent im Vorjahresvergleich bedeutet. Für das laufende Geschäftsjahr strebt der Spezialist für Tiefkühlbackwaren nach wie vor ein organisches Wachstum zwischen acht und zehn Prozent an. Für die EBIT-Marge prognostizieren die Schweizer acht bis neun Prozent und die Konzernergebnis-Marge auf über fünf Prozent. Bis Ende 2010 strebt der Konzern einen Umsatz von einer Milliarde CHF bei einer EBIT-Marge von zehn Prozent an.

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05. Krispy Kreme: Weniger Verlust bei fallendem Umsatz
Winston-Salem / NC. (16.04. / wib) Durch positive Schlagzeilen ist die Krispy Kreme Doughnut Corporation aus dem US-amerikanischen Winston-Salem in den letzten Jahren kaum aufgefallen. Auch die neueste Meldung aus den Finanznachrichten «Krispy Kreme Doughnuts: Weniger Verlust bei fallendem Umsatz» reiht sich dort ein und wird von Experten kritisch beäugt: Den Freunden von Krispy Kreme Doughnuts dürfte der Appetit etwas vergehen, heißt es nach Vorlage der aktuellen Quartalszahlen in den Börsennachrichten. Die Doughnut-Bäcker, die ihre Erzeugnisse weltweit vertreiben, meldeten demnach einen Verlust von 24.4 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 37.7 Millionen US-Dollar). Im Verlust sind diverse Sonderposten aus juristischen Auseinandersetzungen enthalten. Bereinigt um diese Sonderposten hatten die Analysten immer noch mit einem Gewinn gerechnet. Der Umsatz im ersten Quartal ist jedoch auf 112.2 Millionen US-Dollar gefallen (Vorjahr: 122.2 Millionen US-Dollar). Die Verkaufszahlen sind gegenüber dem Vorjahr um 6.4 Prozent zurück gegangen.


TERMINE


06. Niedersachsen/Bremen: lädt zum Verbandstag
Hannover. (20.04. / biv) Der Bäckerinnungsverband Niedersachsen/Bremen lädt am 23. April zur Mietgliederversammlung nach Osnabrück. Gastgebende Innung ist die Bäckerinnung Osnabrück. Bereits einen Tag zuvor, am 22. April, finden verschiedene Diskussionsveranstaltungen statt, die die Verbandsausschüsse vorbereitet haben.

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07. Schleswig-Holstein: lädt zum Verbandstag
Rellingen. (20.04. / liv) Der Landesinnungsverband des Bäckerhandwerks Schleswig-Holstein lädt seine Mitgliedsbetriebe am 02. und 3. Juni zum Verbandstag ins Hotel Mercure nach Itzehoe ein. Gastgeber ist die Innung Steinburg. Am 02. Juni ist zudem -- unter anderem -- ein Seminar vorgesehen zum Thema «Mit Vorteigen die Qualität steigern». Referent ist Prof. Dr. Walter Freund von der Universität Hannover.

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08. Brötchenforum: immer eine (Brötchen-)Länge voraus
Isernhagen. (20.04. / is) Geht es um Brötchen, sind viele Konsumentenwünsche zu erfüllen. Brötchen müssen jederzeit frisch und in hervorragender Qualität verfügbar sein -- zudem schläft die Konkurrenz nicht! Erleben Sie beim 5. IsernHäger Brötchenforum am 09. Mai, welche Möglichkeiten Ihnen offenstehen, Ihre Mitbewerber um mindestens eine (Brötchen-)Länge zu schlagen. Thema: «Slow-baking, fast-baking, cool-baking! Heute in -- Morgen noch aktuell?»
Info [277 KB]: http://www.webbaecker.de/r_termine/2007/0407BROETCHENFORUM.PDF

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09. Sächsisches Bäckerhandwerk feiert Jubiläum
Dresden. (18.04. / liv) Das sächsische Bäckerhandwerk feiert das 125-jährige Jubiläum der Verbandsgründung. Am 22. April findet aus diesem Anlass ein Festakt im Internationalen Congress Center Dresden statt. Zur Veranstaltung sind alle Mitglieder des Landesinnungsverbands herzlich eingeladen. Neben vielen Gästen aus Handwerk und Politik werden unter anderem der sächsische Ministerpräsident Prof. Dr. Georg Milbradt und der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, Peter Becker, eine Festansprache halten. Ein umfangreiches Rahmenprogramm, eine Ausstellung zur Chronik des sächsischen Bäckerhandwerks, eine Produktschau der Sächsischen Bäckerfachschule Dresden-Helmsdorf und viele weitere Attraktionen runden die Veranstaltung ab. Folgender Ablauf ist geplant am 21. April: Jahres-Mitgliederversammlung der Delegierten der Mitgliedsinnungen (15:00 Uhr); Festabend im großen Saal des Congress Center Dresden (19:00 Uhr); großes Feuerwerk zu beiden Seiten der Elbe (22:00 Uhr). Am 22. April ist Einlass zu den Feierlichkeiten um 09:00 Uhr mit einem «get together» im ICC-Foyer; um 11:00 Uhr beginnt der Festakt in den Sälen des ICC.
Info: Geschäftsstelle des Landesinnungsverbands Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen, Hohe Straße 22 in 01069 Dresden; Telefon 0351/4715353, Telefax 0351/4710100. Rückfragen beantworten Landesobermeister Michael Wippler, Geschäftsführer Wolfgang Hesse und Sekretariats-Managerin Sigrid Smolik.

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10. «Ernährungsberater»: jetzt an vier Fachschulen
Weinheim. (18.04. / adb) Die an der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk (ADB) in Weinheim entwickelte Fortbildung zum/zur Ernährungsberater/in wird demnächst auch in Lochham, Olpe und Dresden angeboten. «Mit dem Angebot hat die Akademie Weinheim den richtigen Riecher gehabt», sagt Dr. Wolfgang Filter vom Verband des bayerischen Bäckerhandwerks. Die Bayern bieten die Fortbildung an der Akademie in Lochham an. Das erste Modul zur rege nachgefragten Veranstaltung startet am 14. Mai. Die Bäckerfachschule Olpe wird den Studiengang Ende Oktober beginnen. Die Bäckerfachschule Dresden gibt in Kürze einen Termin bekannt. In Weinheim selbst laufen derzeit zwei ausgebuchte Studiengänge parallel, die nächsten freien Plätze gibt es Anfang Oktober. «Die Studieninhalte aller Fachschulen sind identisch», sagt Bernd Kütscher, Direktor der Akademie in Weinheim. «Auch die Schlussprüfung erfolgt nach gleichen Kriterien. Damit ist ein einheitlicher Standard bei allen Anbietern im ADB-Verbund sicher gestellt». «Antworten zu Ernährungsfragen sind praktizierter Verbraucherschutz ohne gesetzliche Vorschriften», sagt Dr. Eberhard Groebel, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, zur großen Nachfrage. «Angesichts negativer Darstellungen sind viele Verbraucher verunsichert. Hier kann das Bäckerhandwerk mit seinen regionalen Strukturen, gesunden Produkten und persönlicher Beratung punkten».
Info: http://www.akademie-baeckerhandwerk.de


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


11. Gehrke Gruppe: Branchenvergleich des Bäckerhandwerks
Hannover. (20.04. / gg) Das Ringen um die Gunst der Kunden geht weiter. Das ist die Quintessenz aus den Ergebnissen des aktuellen Betriebsvergleichs der Gehrke Gruppe aus Hannover. Die Umsätze haben sich wie in den letzten beiden Quartalen weiter erfreulich entwickelt. Ausgewertet wurden hierfür bundesweit mehr als 100 Bäckereien. Die positive Tendenz zeigt sich sowohl in den Gesamtumsätzen als auch bei den Umsätzen auf bestehender Fläche. Insgesamt stiegen die Umsätze um 3,6 Prozent. Kleinere Betriebe sind häufig nicht in der Lage, sich dem Kunden zeitgemäß zu präsentieren. So verlieren Betriebe bis zu 300.000 Euro Umsatz rund sechs Prozent Umsatz. Während mittelgroße und Großbetriebe weitestgehend ihre Umsätze stabilisieren konnten. 50 Jahre Wissen und Erfahrung der Gehrke Gruppe im Bäckereihandwerk haben den Betriebsvergleich zu einem wertvollen Kompass für jeden Betriebsinhaber werden lassen. Im Vordergrund steht nicht nur die Analyse der Betriebsergebnisse, sondern vor allem die umfassende, richtungweisende und verständliche Kommentierung der Fachleute. Verschaffen Sie sich einen Überblick und fordern Sie jetzt den vollständigen Betriebsvergleich bei Sandra Hikisch an unter Sandra.Hikisch@Gehrke-Gruppe.de. Wollen Sie regelmäßig über aktuelle Veränderungen in der Backbranche sowie über Tipps zur Unternehmensführung im Mittelstand informiert werden, senden Sie bitte eine E-Mail an info@Gehrke-Gruppe.de. Sie erhalten dann gratis den aktuellen Newsletter der Gehrke Gruppe.

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12. Lekkerland: Umsatz steigt auf über 10,5 Milliarden Euro
Frechen. (19.04. / lt) Der Convenience-Großhändler Lekkerland GmbH + Co. KG hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2006 auf 10,55 Milliarden Euro gesteigert und legte damit um 16,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. «Wir hatten uns ein ambitioniertes Ziel gesteckt und sind sowohl organisch als auch durch Übernahmen gewachsen. Erstmals hat Lekkerland die Zehn-Milliarden-Euro-Umsatzgrenze überschritten», sagt Christian Berner, Chief Executive Officer Lekkerland in Frechen bei Köln. Bereinigt um Akquisitionen weist das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 9,4 Prozent aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 1,1 Prozent auf 162,3 Millionen Euro. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) weist im Wesentlichen aufgrund von Akquisitionen im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Minus von 1,8 Prozent auf und beträgt 113 Millionen Euro. Gefördert durch einen einmaligen Steuereffekt stieg der Jahresüberschuss um vier Prozent auf 93,5 Millionen Euro. Die Investitionen betrugen im Geschäftsjahr 64,9 Millionen Euro, 5,5 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. In sonstige immaterielle Vermögenswerte wie etwa Software und in Sachanlagen wurden 38,5 Millionen Euro investiert. Davon flossen in Sachanlagen von Leasinginvestitionen 13 Millionen Euro. Vor allem bedingt durch die Übernahmen in Polen und Rumänien ist die Mitarbeiterzahl insgesamt um 958 auf 7.550 Beschäftigte gewachsen [Pressemitteilung].

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13. Walkers Shortbread: ohne Osteuropäer geht gar nichts
London / UK. (17.04. / bz / wib) Selbst in entlegenen Ecken Großbritanniens sind polnische oder litauische Arbeitskräfte heute nicht selten anzutreffen. Im Dorf Aberlour haben Osteuropäer sogar die Produktion von Shortbread gerettet. Lange hatte er Probleme, Personal in das schottische Hochland zu locken, berichtet James Walker, Geschäftsführer von Walkers Shortbread Limited. Gelöst hat er den Engpass durch polnische Arbeitskräfte, die nach der EU-Aufnahme Polens auf die Insel kamen. Großbritannien gehörte zu den wenigen Ländern, die ihren Arbeitsmarkt für die Neubürger sofort geöffnet hatten. Vom Ansturm waren die Behörden jedoch überrascht. Zwischen 2004 und 2006 registrierte das Innenministerium 579.000 Osteuropäer; drei Viertel davon polnischer Herkunft. Angelockt wurden sie vom boomenden Arbeitsmarkt, dem vergleichsweise hohen Mindestlohn (7,50 Euro pro Stunde) sowie der traditionell offenen Gesellschaft. Heute würde die britische Serviceindustrie ohne die Einwanderer vermutlich zusammenbrechen. Die nämlich ernten Erdbeeren und verpacken Tomaten, schneiden Haare und schmieren Sandwichs. Und deren Chefs sind begeistert, berichtet David Frost, Vorsitzender der britischen Handelskammer. «Ich hatte vergessen, wie viel eine einzige Person verrichten kann», hört Frost von seinen Mitgliedern öfters. Viele Polen haben sich inzwischen etabliert und eine feste Stelle. Saisonkräfte sind heute eher Bulgaren und Rumänen. Auch der schottische Bäckereiunternehmer verlässt sich auf seine Leute. Knapp ein Viertel der 1.200 Angestellten stamme aus Polen, sagt er. Und: «Wir sind sehr zufrieden mit ihrer Arbeit».

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14. GOECOM: bietet Schnittstelle zu DispoTool
Kronau. (16.04. / goe) Setzen Sie in Ihrem Betrieb «DispoTool» von Toolbox Software ein? Die Bäckereisoftware Marvin von GOECOM bietet nun die passende Schnittstelle dazu. Marvin exportiert Kunden, Artikel, Touren und alle Bestellungen des Liefertags auf einfache Art und Weise ins DispoTool. Anhand der möglichen Einstellungen können Anwender bereits bei der Daten-Übergabe Besonderheiten ihres Betriebs berücksichtigen. Nach der vollständigen Verarbeitung der Bestelldaten durch DispoTool werden die Daten wieder in Marvin importiert und den jeweiligen Kunden zugeordnet. Zusätzlich stehen dann detaillierte Listen zur Verfügung, die Informationen über die Genauigkeit geben und / oder Lieferfehler aufzeigen. Kurzum: Anhand dieser Soll-Ist-Listen sehen Nutzer, wie genau jede Filiale beliefert wurde oder welche Lieferabweichungen es zur ursprünglichen Bestellung gab.

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15. Globalisierung: deutscher Mittelstand profitiert
Hannover. (16.04. / mvr) Die Exportquote der mittelständischen Unternehmen hat von 1997 bis 2004 um 20 Prozent zugenommen. Außerdem hat sich der Anteil der Mittelständler mit Tochtergesellschaften im Ausland seit Beginn des Jahrzehnts verdoppelt. Das sind die Ergebnisse einer Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) Demnach sind die Ängste vieler Bundesbürger vor der Globalisierung zu großen Teilen unbegründet: Gerade Deutschland verdanke einen großen Teil seines Wohlstands dem Austausch von Waren, Dienstleistungen und Kapital mit dem Ausland.
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/c178/vc51/m246/d3240/default.html


TRENDS + KONZEPTE

16. Euro RSCG: Nur jede fünfte Mutter vertraut Lebensmitteln
Düsseldorf. (19.04. / ots) Nur 19 Prozent aller deutschen Mütter haben Vertrauen in die Nahrungsmittelindustrie. Dies ergab eine groß angelegte Studie der Düsseldorfer Werbeagentur Euro RSCG Germany zu Familien- und Versorgungsidealen von Müttern. In der repräsentativen Untersuchung wurden vom Institut Innofact AG insgesamt 1.071 Mütter in ganz Deutschland befragt. Andreas Geyr, CEO der Werbeagentur-Gruppe Euro RSCG, sagt dazu: «Dieses dramatisch schlechte Ergebnis ist einerseits ein Resultat der zahlreichen Lebensmittelskandale aus der Vergangenheit. Darüber hinaus fühlen sich die Familien von den Nahrungsmittelproduzenten aber auch nicht richtig verstanden. Deutschlands Mütter wollen gesündere und pfiffigere Produkte, die besser zum Alltag der Familien passen. Auch die Werbung und Kommunikation sollte sich stärker an der Lebenswirklichkeit orientieren». Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass über 40 Prozent der Mütter von der Werbung mit der heilen Welt idealer Familien genervt sind. Sie wünschen sich viel mehr pralle Lebensnähe: 76,9 Prozent der befragten Mütter stimmen zu, dass die Werbung ruhig mal zeigen sollte, welches Durcheinander manchmal in den Familien herrscht.
Info: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=969288&firmaid=65342

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17. Essen: Männer bekennen sich zu Genuss ohne Reue
Bonn. (19.04. / aid) Für die Mehrheit der Deutschen ist Essen ein Genusserlebnis und Ausdruck der Lebenseinstellung. In einer repräsentativen Umfrage bekennen mehr als zwei Drittel der Männer, dass sie «gerne essen», berichtet der aid Infodienst. Bei den Frauen sind es nur knapp 60 Prozent. Die weiblichen Befragten befürworten zudem eher die bewusste Ernährung mit einer abwechslungsreichen, fettarmen Vollwertkost. Männer hingegen essen vorwiegend ungezwungen und greifen gerne zu fettreichen Speisen. Die Marktforscher von «Mediaedge:cia» interviewten etwa 1.300 Menschen ab vierzehn Jahren zum Thema Ernährung und Diätprodukte. Bei fast 60 Prozent der Konsumenten landen zumindest gelegentlich Bio-Produkte im Einkaufskorb -- vor allem, da sie «sehr gesund» (73 Prozent), «sehr gut bekömmlich» (55 Prozent) und «besonders empfehlenswert» (53 Prozent) sind. Viele Menschen kaufen ab und zu fett- oder kalorienreduzierte Produkte. Denn jeder zweite Befragte ist der Meinung, dass er auf diese Weise leichter an Körpergewicht abnehmen kann. Allerdings können Diätprodukte nur zwölf Prozent auch geschmacklich überzeugen, am ehesten Frauen (15 Prozent) und 30- bis 49-Jährige (14 Prozent).

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18. Österreich: Absatz von Tiefkühlkost deutlich gestiegen
Laab im Walde / AT. (17.04. / oti) Der Konsum von Tiefkühlkost in Österreich ist während der letzten fünf Jahren um satte 25 Prozent auf mehr als 25 Kilo pro Kopf und Jahr gestiegen. Das geht aus einer aktuellen Erhebung für das alpenländische Tiefkühl-Institut hervor. Allein 2006 hat der Gesamtmarkt mit TK-Kost und Speiseeis um knapp fünf Prozent auf mehr als 212.000 Tonnen zugelegt. Ein Drittel des Konsums von TK-Kost machen bei den Verbrauchern Obst und Gemüse aus. 31 Prozent der gesamten Haushaltsmenge entfallen auf Fertiggerichte. Hier führt Gemüse vor Fisch und Geflügel. Weißes Fleisch und Tiefkühl-Fisch weisen in allen Bereichen starke Zuwächse auf, was den Trend in Richtung gesündere und leichtere Ernährung bestätige, heißt es aus Laab im Walde. Gesparte Kalorien würden in Form von Mehlspeisen jedoch schnell wieder wettgemacht, denn: Auch Torten, süßes Gebäck und süße Knödel haben weiter zugelegt.

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19. aid Spezial: Bio in der Außer-Haus-Verpflegung
Bonn. (14.04. / aid) «Bio ist doch viel zu teuer», lautet oft ein Argument gegen die Verwendung von Bio-Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung oder der Gastronomie. Praxisbeispiele zeigen, dass ein Bio-Anteil von zehn Prozent ohne nennenswerte Belastungen möglich ist. Eine günstige Lebensmittel- und Lieferantenauswahl, eine durchdachte Kalkulation und eine sinnvolle Speiseplangestaltung minimieren die Mehrkosten. Bioprodukte erfolgreich einführen, das heißt: Unternehmensführung, Küchenpersonal, Gäste ausführlich informieren und integrieren. Der Leitfaden bietet Entscheidungsträgern in der Außer-Haus-Verpflegung ausführliche Hintergrundinformationen und praxisnahe Tipps. Eine breite Auswahl an Adressen und Literaturhinweisen lässt keine Fragen offen.
Info: http://www.aid.de/shop/aid_show_detail.php?bestellnr=3906


PERSONALIEN

20. Wendy's: mit neuem Executive Vice President
Dublin / OH. (20.04. / wib) Zum neuen Executive Vice President und CFO bestellte die Wendy's International Inc. aus dem US-Bundesstaat Ohio Jay Fitzsimmons. Der ehemalige Wal-Mart-Manager nimmt damit die seit April 2006 vakante Position ein, als Kerrii Anderson nach dem abrupten Ausscheiden des Konzernchefs kurzfristig das Amt des CEO übernommen hatte. Fitzsimmons war insgesamt mehr als zwölf Jahre beim weltgrößten Einzelhändler tätig und hatte Wal-Mart Ende Januar verlassen.

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21. Hiestand: kündigt Führungswechsel an
Schlieren / CH. (16.04. / hag) Nach 35 Jahren erfolgreichen Wirkens für die schweizerische Hiestand AG übergibt Albert Abderhalden das Amt des Verwaltungsratspräsidenten Anfang Mai an Wolfgang Werlé. Albert Abderhalden wird dem Verwaltungsrat weiterhin als Mitglied zur Verfügung stehen. Nachfolger von Wolfgang Werlé als CEO wird Urs Jordi, der gleichzeitig vom Verwaltungsrat als Delegierter zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen wird.


BUCH-/ SURFTIPPS

22. Backmittelinstitut: neu strukturiert und serviceoptimiert
Bonn. (20.04. / bmi) Mit erweiterten Navigationsmöglichkeiten zur Verbesserung der Dienstleistungen ist dieser Tage die neue Website des Backmittelinstituts (Bonn/Wien) ans Netz gegangen. Die Gesamtstruktur und die inhaltliche Aufteilung der Menüpunkte unterscheiden sich vom Aufbau der bisherigen Website. So wurde unter anderem das bisherige Hauptmenü «Archiv» aufgelöst und den jeweiligen Materialien zugeordnet. Nutzer können auf diese weise aktuelle wie archivierte Broschüren in chronologischer Reihenfolge auf einmal erfassen, herunterladen oder bestellen. Es gibt drei Navigationsebenen. Die Hauptnavigation umfasst fünf Menüpunkte: «Das Institut», «Publikationen», «Fachwissen», «Presse» und «Links». Neu ist der Hauptmenüpunkt «Fachwissen».
Info: http://www.backmittelinstitut.de -- http://www.backmittelinstitut.at

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23. RKW: bietet Kompetenz-Check zur Exportfähigkeit für KMU
Eschborn. (17.04. / rkw) Das Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V. (RKW) hat gemeinsam mit Experten aus Praxis und Wissenschaft ein neues «Diagnose-Tool» entwickelt, den «Markt-Eintritts-Kompetenz-Check» (MEKC). Kleine und mittlere Unternehmen können ihre Exportfähigkeit on Line überprüfen oder nutzen diesen Check als Anregung, sich grundsätzlich mit der Erschließung ausländischer Märkte zu befassen.
Info: http://www.rkw.de/02_loesung/02_Markterschliessung/K_MEKC/index.html


REZEPTE + VERFAHREN

24. Leckerbissen: attraktive «Müsli Brötchen»
Isernhagen. (18.04. / is) Wie attraktiv Müsli oder besser Körner und Flocken sein können, zeigt IsernHäger mit dem Rezept für «Müsli Brötchen». Jeden Monat bieten die Spezialisten aus dem IsernHäger VorteigCentrum eine interessante Kreation, mit der Profis ihr Sortiment bereichern können. Ausgehend von 100 Kilogramm Mehl und Schrot, verheißt das IsernHäger Rezept des Monats (für April) einen wahren Leckerbissen. Über Brühstück, Brotfermentation und Zutaten wie Zimt, Haselnüsse und Cornflakes ist alles dabei, was im Ergebnis das Kundenherz höher schlagen lässt.
http://www.webbaecker.de/r_rezepte2007/0407ISERN_MUESLIBROET.PDF [62KB]
http://www.webbaecker.de/r_rezepte2007/0407ISERN_MUESLIBROET.SXC [16KB]
http://www.webbaecker.de/r_rezepte2007/0407ISERN_MUESLIBROET.XLS [82KB]