DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 06. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. Schwarzmeiers: backen kleine Brötchen für große Sache
02. IFRC: Verhandlungen scheiterten am Kaufpreis
03. Ankerbrot: Ostendorf setzt auf Alleingang
04. Marche: mit dritter Natur Bäckerei in Berlin

TERMINE:
05. BIBB: «Wie sehen Auszubildende ihren Arbeitsplatz?»
06. Innovationspreis Bio-Lebensmittel-Verarbeitung

THEMA DER WOCHE: Internorga 2007 -- erster Ausblick
07. Für interessante Einblicke: «Hamburg Global Bake»
08. Größter Komfort auf kleinster Fläche
09. Ehrenpreis 2007 geht an Heiner Kamps
10. Robust: neues Display für den speziellen Einsatz
11. Glanzlicht: die Internorga-Kongresse

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
12. Mittelstandsprogramm: Start mit 1.400 Förderpreisen
13. Prozeus: Prozesse und Standards in KMU
14. Selbständige: haben weniger Stress als Angestellte
15. CMA: Binnennachfrage und Export gleich wichtig

TRENDS + KONZEPTE:
16. Anuga Organic: Bioprodukte im Fokus
17. CMA / ZMP: über den Lebensmittelhandel im Nahen Osten
18. Leitfaden: Efficient Consumer Response (ECR)
19. ZMP: Bedientheken verlieren weiter an Bedeutung

BUCH-/ SURFTIPPS:
20. «impulse»: nicht nur für die tägliche Arbeit
21. DLG: Bio-Lebensmittel überzeugen
22. ZMP: Ökomarkt Jahrbuch 2006
23. Neue Studie: Nachfrage privater Haushalte 2006

REZEPTE + VERFAHREN:
24. Überbackene Brote: nicht nur für Kinder


BRANCHE


01. Schwarzmeiers: backen kleine Brötchen für große Sache
Etting. (08.02. / dz) Um 23:00 Uhr beginnt Michael Schwarzmeiers Arbeitstag am Ofen, berichtet «Die Zeit» von der -- ihren Angaben nach -- klimafreundlichsten Bäckerei Deutschlands aus Oberbayern. Überall rieche es nach Sauerteig. «Vollkornbrot ist wie guter Käse», sagt Schwarzmeier. Beide brauchten Zeit zum Reifen. Während er knetet, schliefen ja all jene Bäcker noch, die mit Öl ihre Öfen betreiben und konventionelles Brot produzieren. «Am liebsten würde ich sie wachrütteln». Michael und Monika Schwarzmeier wollten schon immer Ökobrötchen backen. Doch geht das auch Klima schonend? Nach langer Recherche rief Marion Schwarzmeier eines Tages einfach im Bundesumweltministerium an. Die Beamten waren begeistert und gewährten den Pionieren eine Förderung. Nun wird der Backofen mit einem speziell angefertigten Brenner und Holzpellets betrieben. Interessante Fakten:
  • 90 Tonnen: So viel CO2 stößt eine Bäckerei im Jahr aus, die so groß (oder klein) ist wie die der Schwarzmeiers.
  • 9,2 Tonnen: So viel Kohlendioxid produzieren die Ökobäcker jährlich.
  • Produktion von 14 Klimabrötchen: Energieverbrauch für eine normale Schrippe
  • 0,09 Kilo CO2 stoßen Schwarzmeiers je Kilo Mehl aus.
  • 1,27 Kilo CO2 produziert eine normale Bäckerei je Kilo Mehl.
  • 83 Tonnen CO2 sparen sie im Jahr -- so viel, wie die Ölheizungen von 25 Einfamilienhäusern produzieren.

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02. IFRC: Verhandlungen scheiterten am Kaufpreis
Hamburg. (08.02. / ifrc) Grund für das Scheitern der Verhandlungen zwecks Übernahme der Großbäckereien Ankerbrot AG (Wien), Müller Brot GmbH (Neufahrn) und LBL Löwenbäcker GmbH (Leipzig) ist dem Vernehmen nach der Kaufpreis, teilt die International Food Retail Capital (IFRC) mit. Nach Prüfung der Bücher sei keine Einigung über einen Kaufvertrag zu Stande gekommen, teilt IFRC mit. Nach dem Scheitern der Verhandlungen sehe sich Heiner Kamps nun nach mittleren und kleineren Nahrungsmittelunternehmen in Europa um. IFRC prüfe weitere Zukäufe. Zudem werde die begonnene Expansion der Bäckerei Bastians in Deutschland fortgesetzt. Derzeit gebe es zwei Filialen; bis Ende 2008 sollen es 20 sein. Auch wenn das groß angelegte Comeback von Heiner Kamps in der europäischen Backbranche zunächst verschoben werden müsse, wolle er mit IFRC in den kommenden drei bis fünf Jahren einen Lebensmittelkonzern mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro bilden. In der Holding wurde bereits der Fisch-Spezialist Nordsee untergebracht. Kamps ist den Angaben zufolge größter IFRC-Einzelaktionär und hält gemeinsam mit weiteren Investoren die klare Mehrheit.

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03. Ankerbrot: Ostendorf setzt auf Alleingang
Wien / Hamburg. (07.02. / wib) Heiner Kamps wird die Großbäckereien Ankerbrot AG (Wien), Müller Brot GmbH (Neufahrn) und LBL Löwenbäcker GmbH (Leipzig) nicht in seine IFR Capital (IFRC) integrieren. Die Gespräche mit den Eigentümerfamilien Ostendorf und Phillips sind gescheitert. Die im Dezember 2006 erfolgte Verlängerung der Übernahme-Option bis März 2007 hat nichts gebracht (vgl. WebBäcker 02/2007). Damit sind die Verhandlungen beendet. Ankerbrot wird seinen Wachstumskurs in der bisherigen Eigentümerkonstellation fortsetzen, teilt das Unternehmen mit. «Die zuletzt geführten Gespräche mit der IFRC Holding haben nicht jenes Ergebnis gezeigt, das wir für den Fortbestand von Ankerbrot als Traditionsmarke und für unsere Mitarbeiter für optimal erachten», erklärte Ankerbrot-Vorstand Peter Ostendorf. Er und seine Familie halten 60 Prozent am Unternehmen. Den Rest besitzt Michael Philips von der Investmentgesellschaft Apax (vgl. auch WebBäcker 42/2006). Seit der Übernahme der Ankerbrot-Mehrheit durch die Beiden wurden umfangreiche Maßnahmen zur Modernisierung umgesetzt, die 2006 zum zweiten Mal in Folge zu einem positiven Ergebnis führten, wie Ostendorf in einer Pressemitteilung betont. Ankerbrot war 2003 in die Insolvenz geschlittert und hatte im letzten Jahrzehnt drei Eigentümerwechsel erlebt. Heiner Kamps hatte voriges Jahr eine Option auf die Übernahme von Ankerbrot erworben und diese zuletzt bis März 2007 verlängert. In der IFRC Holding hat Kamps seine Nahrungsmittelbeteiligungen geparkt. Für 2007 erwartet Ankerbrot eine weitere Steigerung des Umsatzes, der 2006 bei 126 Millionen Euro lag. Das Unternehmen hat heute 180 Filialen und zählt rund 1.800 Beschäftigte. Bis zum Ende des ersten Quartals werden in Wien weitere fünf neue Filialen eröffnet.

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04. Marche: mit dritter Natur Bäckerei in Berlin
Adliswil / CH. (06.02. / wib) «Genießen und Erleben Sie kompromisslose Frische und Qualität bei hausgemachter Pasta, den Fleischspezialitäten oder den kreativen Salat- und Gemüsebuffets. Zudem verwöhnen wir Sie mit Sandwich und Broten aus der hauseigenen Bäckerei, welche ständig frisch gebacken werden». Selten im Einklang mit Werbeaussagen wie dieser, kann der WebBäcker die Brotspezialitäten aus dem Marche Restaurant Dresden nur empfehlen und hofft, dass es in Hannover ebenso gut schmeckt. Für Neugierige: Die jüngste Marche Natur Bäckerei befindet sich im Abflugbereich Terminals B des Flughafens Schönefeld bei Berlin. Mit diesem Konzept bietet die Marche Gruppe eine klare Alternative zum Angebot von Billig-Backshops und Discountern. Das junge Marche Natur Bäckerei Konzept, das hierzulande erst März 2006 eingeführt wurde, hat bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen eingeheimst.


TERMINE


05. BIBB: «Wie sehen Auszubildende ihren Arbeitsplatz?»
Bonn. (07.02. / bibb) «Ein Bild sagt mehr als tausend Worte»: Getreu diesem Motto hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) einen Fotowettbewerb zum Thema «Wie sehen Auszubildende ihren Ausbildungsplatz?» gestartet. Teilnehmen können alle Jugendlichen, die sich in einer beruflichen Ausbildung befinden und die Spaß am Fotografieren haben. Ihnen soll so die Möglichkeit gegeben werden, durch ausdrucksstarke Fotos einen Eindruck von ihrer Ausbildung und den Ausbildungsinhalten zu vermitteln. Die Auszubildenden können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und zum Beispiel typische Situationen oder Momente fotografisch festhalten, um ihren Ausbildungsberuf eindrucksvoll darzustellen. Voraussetzung ist, dass die digitalen Bilddateien über das BIBB-Internetportal eingereicht werden. Eine unabhängige Fachjury wird aus allen Einsendungen drei Preisträger ermitteln. Diese werden im Rahmen des 5. BIBB-Fachkongresses «Zukunft berufliche Bildung: Potenziale mobilisieren -- Veränderungen gestalten» (12. bis 14. September in Düsseldorf) öffentlich ausgezeichnet. Außerdem winken Geldpreise in Höhe von 400 Euro (1. Preis), 300 Euro (2. Preis) und 200 Euro (3. Preis). Einsendeschluss ist der 30. März. Die besten Bilder werden zudem im Rahmen einer Ausstellung während des Fachkongresses den rund 2.000 Teilnehmern präsentiert. Mehr zu Fotowettbewerb und Teilnahmebedingungen gibt es unter
Info: http://www.bibb.de/fotowettbewerb

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06. Innovationspreis Bio-Lebensmittel-Verarbeitung
München. (06.02. / mc) Am 23. Februar fällt der Startschuss zum dritten Innovationspreis Bio-Lebensmittel-Verarbeitung der Schweisfurth-Stiftung in Kooperation mit der Koelnmesse. Die Schweisfurth-Stiftung zeichnet damit alle zwei Jahre innovative Unternehmen aus, die eine Vorreiterrolle in der Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln einnehmen. Der branchenübergreifende Preis ist für die drei Kategorien Handwerk, Mittelstand und Großunternehmen ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist der 16. Mai. Die Preisverleihung findet während der Anuga in Köln (13. bis 17. Oktober) statt.


THEMA DER WOCHE: Internorga 2007 -- erster Ausblick


07. Für interessante Einblicke: «Hamburg Global Bake»
Hamburg. (09.02. / hm) Die Backwelt hat ein neues Forum: Mit dem Backkongress «Hamburg Global Bake» am 09. März im CCH-Congress Center Hamburg bietet die Hamburg Messe zum ersten Mal eine hochwertige internationale Branchenplattform für das gesamte Backgewerbe. Unter dem Motto «Unser täglich Brot» werden renommierte Referenten aus dem In- und Ausland Erfolgskonzepte, Trends und Marktpotenziale aus Asien, Amerika und Europa rund um die Backbranche präsentieren. Das attraktive Programm von Hamburg Global Bake richtet sich vor allem an dynamische und zukunftsorientierte Inhaber und Führungskräfte aus dem Backgewerbe, der Zulieferindustrie und dem Fachhandel. Zum Top-Ereignis am ersten Messetag erwarten die Veranstalter rund 400 Teilnehmer aus dem In- und Ausland. Die Internorga, Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt findet vom 09. bis 14. März in den Hamburger Messehallen statt [Pressemitteilung].

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08. Größter Komfort auf kleinster Fläche
Isernhagen. (09.02. / is) Die Vorteigspezialisten von IsernHäger präsentieren nur wenige Monate nach der iba eine weitere technische Neuheit. Die W200K Compaktline (Foto / Datenblatt) für gekühlte Weizenvorteige bietet auf kleinster Fläche größten Komfort. Die Anlage ist fahrbar und ermöglicht es, qualitätsfördernde Weizenvorteige nicht nur in der Grob-, sondern zum Beispiel nachmittags auch in der Feinbäckerei einzusetzen. Verschiedene Starterkulturen (StartGut) -- auch in BIO-Qualität -- für Weizen und Roggen, aber auch für das AromaStück komplettieren das Vorteigangebot für Fachleute, die für ihre Kunden das Besondere und Unverwechselbare suchen. Die Spezialisten aus Isernhagen bei Hannover freuen sich auf interessante Gespräche in Halle B6, Stand B6.512.

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09. Ehrenpreis 2007 geht an Heiner Kamps
Hamburg. (09.02. / hm) Der Unternehmer Heiner Kamps (51), Hauptanteilseigner und Aufsichtsratsvorsitzender der Restaurantkette Nordsee, wird mit dem Internorga-Ehrenpreis 2007 ausgezeichnet. Die Laudatio hält Dietmar Aulich, Geschäftsführer der Hamburg Messe und Congress GmbH, während der Eröffnungsfeier der 81. Internationalen Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien, am 08. März in der Hamburger Fischauktionshalle. Die Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt öffnet ihre Tore vom 09. bis 14. März auf dem Hamburger Messegelände. Heiner Kamps hat der Bäckereibranche als innovativer Unternehmer maßgebliche Impulse gegeben und anschließend mit der Restaurantkette Nordsee im Außer-Haus-Markt erfolgreich Neuland betreten. Im Oktober 2005 hatte Kamps gemeinsam mit der japanischen Nomura Bank die auf Fisch und Meeresfrüchte spezialisierte Restaurantkette gekauft. Das vor 111 Jahren gegründete Unternehmen zählt rund 360 Filialen in Deutschland wie 45 in Österreich und beschäftigt rund 6.000 Mitarbeiter; davon gut 200 Auszubildende. Der Jahresumsatz von Nordsee betrug 2006 rund 369 Millionen Euro [Pressemitteilung].

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10. Robust: neues Display für den speziellen Einsatz
Eschweiler. (09.02. / ts) Die ToolBox Software GmbH präsentiert zur Internorga erstmals das neue einzeilige dispoTool-Regaldisplay speziell für die Kommissionierung von Kleinkunden und C-Artikeln. Das robuste Display (Foto -- 267 KB) wird in einem Kanalprofil eingesetzt und am Kommissionier-Regal angebracht. Eine Lampe signalisiert, dass hier eine Verteilung erforderlich ist. Spezielle Tasten ermöglichen Bestätigung und Korrektur. Das Regaldisplay lässt sich selbstverständlich mit allen anderen dispoTool-Displays kombinieren. Das computerunterstützte Warenverteilsystem dispoTool ist heute in mehr als 400 Backbetrieben unterschiedlicher Größenordnung im Einsatz. Praxisbewährte Schnittstellen zu jedem deutschen Backprogramm sorgen für eine problemlose Integration. Der innovative Softwarespezialist für den Bereich Produktion und Logistik zeigt darüber hinaus die optionale Integration von Industrie-Handheld-PCs in dispoTool sowie aktuelle Versionen seiner weiteren Supply Chain Management Systeme cabTool, tomTool und myTool. Das Team von ToolBox freut sich auf interessante Gespräche in Halle B6 am Stand B6.300.

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11. Glanzlicht: die Internorga-Kongresse
Hamburg. (09.02. / hm) Begleitende Kongresse sorgen jedes Jahr für die fachlichen Höhepunkte während der Internorga. Die Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt findet vom 09. bis 14. März in Hamburg statt. Das Internationale Foodservice Forum am 08. März handelt in diesem Jahr «Von der Macht des Machens». Das Forum ist Europas größter Kongress für die Systemgastronomie. Der Deutsche Kongress für die Gemeinschaftsverpflegung am 12. März betrachtet Konzepte, Konsumtrends, Lebensmittelsicherheit und Perspektiven gemäß dem Motto «Auf Kurs in bewegten Zeiten». Neben den etablierten Kongressen gibt es am 09. März eine Premiere unter viel versprechendem Namen: Hamburg Global Bake -- Internationaler Kongress für das Backgewerbe. Neben der Betrachtung lokaler und globaler Tendenzen widmet sich der Neuling unter den Internorga-Kongressen Marktpotentialen, Trends und Erfolgsrezepten.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


12. Mittelstandsprogramm: Start mit 1.400 Förderpreisen
Hannover. (09.02. / mvr) Seit dem 1. Februar können sich kleine und mittelständische Betriebe wieder um mehr als 1.400 Förderpreise für alle Unternehmensbereiche bewerben.
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/c180/vc51/m246/d3101/default.html

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13. Prozeus: Prozesse und Standards in KMU
Köln. (09.02. / pz) Die nicht Profit-orientierte Initiative «Prozeus» wendet sich an kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten, die Informationen über E-Business- Standards suchen. Prozeus bietet Praxisberichte von rund sechzig kleinen und mittleren Unternehmen sowie zahlreiche Veröffentlichungen rund um E-Business und E-Business-Standards. Zudem bietet die Initiative Fachveranstaltungen, Beratungen und eine Dienstleister- Datenbank an.
Info: http://www.prozeus.de

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14. Selbständige: haben weniger Stress als Angestellte
Dortmund. (06.02. / inqua) Nur 33,2 Prozent der Selbständigen erleben Stress im Beruf, dagegen fühlen sich 57,3 Prozent der Angestellten fehlbeansprucht. Das ist ein Ergebnis einer Studie der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) «Was ist gute Arbeit?» bei mehr als 5.000 Befragten. Manager, Selbständige und Freiberufler erlebten Stress bei der Arbeit als positiv. Sie gewinnen aus der Bewältigung von Stresssituationen Kraft, lautet das Fazit der Studie. Ein Grund dafür: In diesem Berufskreis ist Stress in vielen Fällen ein unmittelbares Zeichen für eine gute Auftragslage.

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15. CMA: Binnennachfrage und Export gleich wichtig
Bonn. (05.02. / cma) Vor allem das Exportgeschäft habe in den vergangenen Jahren die zurückhaltende Binnennachfrage nach Lebensmitteln ausgeglichen. Dies betont Werner Hilse, Vorsitzender des Aufsichtsrates der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH in Bonn. Allerdings warnt er davor, darüber die Bedeutung des heimischen Markts zu vernachlässigen. «Die guten Umsätze im Export gründen auf einem hervorragenden Image deutscher Produkte auf dem Weltmarkt», sagt Hilse. Um dies nachhaltig abzusichern, müsse auch bei den deutschen Verbrauchern das Vertrauen und die Wertschätzung für die heimischen Produkte gestärkt werden. Mit einem Zuwachs von mehr als zehn Prozent habe der deutsche Agrarexport 2006 eine Größenordnung von rund 40 Milliarden Euro erreicht. Für 2007 geht die CMA von einer ähnlich günstigen Entwicklung aus. Vor allem von den EU-Staaten Mittel- und Osteuropas sowie außereuropäischen Ländern mit herausragender Konjunkturentwicklung gingen starke Impulse für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft aus. Nach Prognosen renommierter Wirtschaftsforschungsinstitute sei davon auszugehen, dass Export und Nachfrage der inländischen Haushalte in etwa gleicher Größenordnung zu dem für 2007 erwarteten Wirtschaftswachstum beitragen würden. Auch aus diesem Grund sei die Bearbeitung der heimischen und der weltweiten Märkte für die CMA gleich wichtig.
Info: http://www.cma-marketing.de/content/export_marketing/exportmarketing.php


TRENDS + KONZEPTE


16. Anuga Organic: Bioprodukte im Fokus
Köln. (08.02. / km) In 2006 gaben die deutschen Privathaushalte 17 Prozent mehr für Bioprodukte aus. Auch in anderen Ländern steigen die Umsätze mit ökologisch erzeugten und verarbeiteten Nahrungsmitteln und Getränken deutlich. Parallel dazu wächst die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Themen der Ernährung. Nie war das Angebot an Bioprodukten größer und dichter, gleichzeitig werden die Preise für viele attraktiver. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass auch der internationale Handel mit Bioprodukten weiter an Dynamik zunimmt. Für dieses wachstumsstarke Segment bietet die Leitmesse der Ernährungswirtschaft, die Anuga in Köln, mit ihrer neuen Fachmesse Anuga Organic ab diesem Herbst die ideale, maßgeschneiderte und internationale Messeplattform. Die Anuga findet vom 13. bis 17. Oktober statt. Zehn Fachmessen vereint die Koelnmesse damit unter einem Dach und fokussiert zehn starke, zukunftsfähige Lebensmittelbranchen auf internationalem Niveau. Erstmals ist die Anuga Organic Teil des Messekonzepts, das durch klare Strukturen und Zuordnungen für Angebotstransparenz und direkte Besucheransprache sorgt.

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17. CMA / ZMP: über den Lebensmittelhandel im Nahen Osten
Bonn. (07.02. / cma) Welche Bedeutung hat der moderne Lebensmittelhandel in den Staaten der Golfregion? Welche Handelspartner sind vor Ort? Und welche Produkte haben eine Chance am Markt? Diese und weitere exportrelevante Fragen beantworten die vier neuen Marktforschungsstudien der Centralen Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft (CMA) und der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) für Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait und den Oman. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sind der bedeutendste Handelspartner Deutschlands in der arabischen Welt. In 2005 wurden Lebensmittel im Wert von gut 140 Millionen Euro aus Deutschland in die VAE exportiert. Derzeit sind die Exporte noch auf einem relativ niedrigen Niveau; doch CMA und ZMP prognostizieren deutliche Steigerungsraten. Die jährlichen Zuwachsraten lagen bislang immer um zehn Prozent. Zudem öffnen sich allmählich Absatzchancen für Produkte und Marktnischen, in denen die deutsche Lebensmittelbranche im weltweiten Vergleich gute Chancen haben wird.
Info [87 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2007/0207CMA-EXPORT.PDF

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18. Leitfaden: Efficient Consumer Response (ECR)
Bonn. (07.02. / cma) Für mittelständische Unternehmen der Ernährungswirtschaft bietet ECR Chancen, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Dies ergaben Expertengespräche mit Entscheidungsträgern des Lebensmitteleinzelhandels. Der vorliegende Leitfaden der Centralen Marketing-Gesellschaft deutscher Agrarwirtschaft (CMA) wendet sich besonders an Marketingverantwortliche in Unternehmen. Er bereitet das zuweilen trockene und abstrakte Thema ECR verständlich auf und bietet Hilfestellung, den Aufbau von ECR Schritt für Schritt zu gestalten. Mehr über «Regionales Marketing und ECR» gibt es auf der CMA-Marketing-Website. Den Foliensatz «ECR -- Efficient Consumer Response» bietet die CMA als PowerPoint-Präsentation zum Herunterladen (PPT-Datei; 35 Seiten; 583 KB) unter http://www.cma-marketing.de/static/media/ECR_Leitfaden.ppt. Da nicht jeder geneigte Webbäcker-Leser PowerPoint oder einen PowerPoint-Reader installiert haben dürfte, haben wir den Leitfaden ins Format PDF konvertiert (36 Seiten; 170 KB) -- herunterzuladen unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2007/0207ECR_Leitfaden.PDF

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19. ZMP: Bedientheken verlieren weiter an Bedeutung
Bonn. (03.02. / zmp) Bedientheken im Lebensmitteleinzelhandel verlieren bei den Warengruppen Fleisch, Wurst, Käse und Backwaren Jahr für Jahr an Bedeutung. In einer umfassenden Studie hat die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) diese Entwicklung anhand von GfK-Haushaltspaneldaten quantifiziert und das POS-Forschungsinstitut GKL mit der Aufnahme der Situation in den Geschäften vor Ort und mit Experteninterviews beauftragt. Demnach ist die Tendenz bei Brot und Backwaren weiter rückläufig: Das mit Abstand wichtigste Segment mit knapp 84 Prozent ist SB-Brot, das allerdings sukzessive Marktanteile an Backstationen innerhalb der Märkte verliert, die inzwischen 14 Prozent der Brotkäufe im LEH (ohne Bäcker und Vorkassenshops, inklusive Discounter) abdecken. Weitere Aspekte der Studie sind unter anderem auch Preisstellung und Sortimentsbreite, die genutzte Angebotsfläche und die Platzierung der Sortimente im Markt. Dem Handelsunternehmen bieten die Analysen die Möglichkeit, die eigene Strategie mit derjenigen der Wettwerber zu vergleichen und die eigenen Parameter (etwa Preisstellung) am Durchschnitt der Systemwettbewerber (zum Beispiel SB-Warenhäuser) zu prüfen. Der Ernährungsindustrie und der Agrarwirtschaft ermöglicht die Kenntnis der Situation in den Geschäften vor Ort, passende Angebote für den Handel zu entwickeln.
Info: Die kostenpflichtige Studie (130 Seiten) ist bei der ZMP zu beziehen -- siehe http://www.zmp.de/agrarmarkt/branchen/verbraucher/meldung_02.asp


BUCH-/ SURFTIPPS

20. «impulse»: nicht nur für die tägliche Arbeit
Arnstein. (09.02. / mi) Anregende Lektüre und für die tägliche Arbeit wertvolle Impulse bieten seit mehr als vier Jahren die MIWE impulse. Welcher Energieträger ist ideal für Ihre Backstube? Wissen um Energieträger, Wärmerückgewinnung oder die Verdampferfläche in der Kältetechnik sind dabei Stichworte, die -- neben launigen Beiträgen -- in soliden Fachartikeln auf hohem Niveau immer wieder zur Sprache kommen. Die neun bislang erschienenen Ausgaben sollten als kleine Nachschlagewerke in keinem Archiv fehlen.
Info: impulse09; impulse08; impulse07; impulse06; impulse05; impulse04; impulse03; impulse02; impulse01.

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21. DLG: Bio-Lebensmittel überzeugen
Frankfurt / Main. (06.02. / dlg) Bio-Lebensmittel überzeugen. Ihre sensorische Qualität ist grundsätzlich mit der von konventionell hergestellten Lebensmitteln vergleichbar. So lautet das Expertenurteil des Testzentrums Lebensmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) nach Abschluss des 1. DLG-Qualitätswettbewerbs für Bio-Produkte. Die Resonanz auf diesen neuen Qualitätstest war sehr positiv. Unternehmen aus acht Nationen beteiligten sich an diesem international ausgeschriebenen Wettbewerb. Von den rund 600 Produkten aus nahezu allen Lebensmittelbereichen wurden 140 Erzeugnisse mit Gold, 160 mit Silber und 85 mit DLG-Medaillen in Bronze prämiert. Die detaillierten Ergebnisse sind im Internet veröffentlicht unter
Info: http://www.dlg.org/biotest

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22. ZMP: Ökomarkt Jahrbuch 2006
Bonn. (03.02. / zmp) Das Jahrbuch 2006 liefert zuverlässige Informationen über Entwicklungen am Markt und der Produktion für pflanzliche und tierische Produkte des ökologischen Landbaus. Es vermittelt einen umfassenden Überblick zur Situation am deutschen Öko-Markt. Bei Kernprodukten wird die Preisentwicklung verschiedener Absatzwege über mehrere Jahre grafisch aufbereitet. Zur Erläuterung von Wechselwirkungen wird auch die Situation auf dem konventionellen Markt beschrieben.
Info: http://www.zmp.de/shop/mzm/oekomarkt_jahrbuch_mzm_60.asp


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23. Neue Studie: Nachfrage privater Haushalte 2006
Bonn. (03.02. / zmp) Ergebnisse des GfK-Haushaltspanels, in dem 13.000 bis 20.000 private Haushalte kontinuierlich über ihre Nahrungsmitteleinkäufe berichten. Die Daten werden jeweils gesondert für 15 verschiedene Produktgruppen ausgewiesen. Jede Produktgruppe kann bei der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) auch einzeln bezogen werden.
Info: http://www.zmp.de/shop/mafo_inland/nachfrage_alle_k701.asp


REZEPTE + VERFAHREN

24. Überbackene Brote: nicht nur für Kinder
Bonn. (05.02. / ble) Wer täglich Kinder bekocht, steht vor hohen Ansprüchen: «Vollwertig soll es sein», sagt der Kopf. «Schmecken soll es», sagt der Bauch. «Mitmachen will ich», sagen ambitionierte Eltern wie Nachwuchsköche. Im Kinder-Bereich des Oekolandbau-Portals werden junge Köche ebenso fündig wie Erwachsene. Mit Rezepten von «A» wie «Ali Babas Linsen-Bratlinge» bis «Z» wie «Zwetschgengratin» macht das Kochen und Backen richtig Spaß. Die Rezepte sind Schritt für Schritt so beschrieben, dass sie Kindern ohne weiteres gelingen können. Natürlich dienen die Rezepte auch Erwachsenen als Fundgrube für neue Ideen. Die Rezeptsammlung hält über 100 Rezepte und Anregungen bereit -- für Anfänger und Fortgeschrittene, für jeden Geschmack und jede Gelegenheit. Unter «Snacks und Fingerfood» ist ein kleiner Tipp für überbackene Brote zu finden, die nicht nur in schulnahen Bäckerfilialen für Impulskäufe sorgen könnten. «Mini-Pizza-Brot», «Apfel-Toast» und «Schinken-Pilz-Brot» heißen die kleinen Leckereien, nachzulesen unter
Info: http://www.oekolandbau.de/kinder/bio-schmeckt/rezepte/ueberbackene-brote/