DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 34. KALENDERWOCHE 2006:


BRANCHE:
01. Fornetti: «Noch mehr Filialen machen keinen Sinn»
02. Northern Foods: kappt 690 Arbeitsplätze
03. Ganz ohne Stress: FRITSCH macht Tempo
04. Werhahn: übernimmt GB Ingredients
05. De Maekelboerger: «Zurück zu den Ursprüngen»
06. UNMAS: rückt wieder unters Dogus-Dach
07. myTool: für reales Logistikcontrolling
08. Landbäckerei Café Engelke: jetzt wird expandiert

TERMINE:
09. Messetrio: verspricht effizienten Besuch
10. Kostenmanagement: «Im Einkauf liegt der Gewinn»
11. Verpackte Qualität: DLG zu Sensorik und Verpackung

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
12. Ab Herbst: Banken legen Bonitätsbewertungen offen

TRENDS + KONZEPTE:
13. Butterbrottag: «Geschmack neu erleben»
14. CMA: Das Butterbrot hat viele Gesichter
15. EU: deutlich weniger Getreide auf Lager

PERSONALIEN:
16. Dienstjubiläum: 25 Jahre beim «duften Bäcker»

BUCH-/ SURFTIPPS:
17. Für Anfenger: «Einfach GUT werben»
18. Betriebsvermögen: Nachlass rechtzeitig regeln
19. Checkliste: 10 Tipps für ein gutes Rating

REZEPTE + VERFAHREN:
20. GMF: bietet vier «Bäckersnacks 2006»


BRANCHE


01. Fornetti: «Noch mehr Filialen machen keinen Sinn»
Kecskemet / HU. (25.08. / phu) Die auch hierzulande bekannte ungarische Fornetti Kft. plant, noch bis Ende des Jahres eine halbe Milliarde Ungarische Forint (HUF) für Expansionspläne aufzuwenden, die das Unternehmen mit Hauptsitz in Kecskemet bei Budapest 2005 vorgestellt hatte. Die Umsetzung des gesamten Projekts koste rund zwei Milliarden Forint, sagte CEO Jozsef Szabo gegenüber der Finanzpresse. In 2006 habe Fornetti bereits neue Anlagen für die Pizza- und Sandwich-Produktion in Betrieb genommen. Die Erweiterung des Sortiments sei notwendig geworden, um dem Unternehmen neue Möglichkeiten für Wachstum zu erschließen. Fornetti habe bereits ein so umfangreiches Filialnetz, dass es keinen Sinn mache, mit neuen Verkaufsstätten weiter wachsen zu wollen. Für kühle Rechner zum Schluss der Hinweis auf den Wechselkurs: 500.000.000 HUF entsprechen 1.813.669 Euro; zwei Milliarden HUF entsprechen 7.254.675 Euro.

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02. Northern Foods: kappt 690 Arbeitsplätze
Leeds / GB. (25.08. / eb) Die britische Northern Foods PLC plant, die Trafford Park Bakery in Manchester zu schließen. Die Schließung geht mit dem Verlust von 690 Arbeitsplätzen einher. Das seit 1991 zu Northern Foods gehörende Unternehmen ist auf die Produktion von «Fox's Biscuits» sowie «Goodfella's Pizzas» spezialisiert. Northern Foods prüft seit längerem die Sortimentsstraffung innerhalb der konzerneigenen Unternehmen zwecks besserer Wirtschaftlichkeit. Die Trafford Park Bakery kämpfe bereits seit längerem mit explosionsartig steigenden Kosten sowie einer unhaltbaren Absatzflaute. Das habe dazu geführt, dass im vergangenen Geschäftsjahr 2005/2006 (zum 01. April) der Gewinn vor Steuern um 27 Prozent abgestürzt sei, heißt es aus Leeds. Nachdem Northern Foods den Backbetrieb bis Dezember geschlossen haben will, will sich die Gruppe ganz auf Produkte konzentrieren, bei denen sie für sich Wettbewerbsvorteile sieht. Viele interessante Details zu Northern Foods finden Interessenten unter
Info: http://www.northernfoods.com

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03. Ganz ohne Stress: FRITSCH macht Tempo
Markt Einersheim. (25.08. / fr) Anlässlich der iba 2006 stellt der Bäckereianlagenbauer FRITSCH mit SoftProcessing© ein hochaktuelles Thema in den Mittelpunkt: SoftProcessing© nennen die Spezialisten aus Markt Einersheim die hauseigene Technologie zur schonenden, stressfreien Behandlung von Teigen und Teiglingen, die bei FRITSCH den gesamten Herstellungsprozess, also nicht nur das Laminieren, umfasst. «Von schonender Teigbehandlung sollte man präzise doch erst dann reden, wenn Teig auch am Ende der Aufarbeitung noch die gewünschte Struktur und Form und den erwünschten Lift vorweisen kann -- und das selbst bei weichen Teigen oder solchen mit sparsamstem Rohstoffeinsatz», erläutert Marketingleiter Dieter Wolf den ganzheitlichen Ansatz von FRITSCH. Alle Bearbeitungswerkzeuge, die Teig führen und formen, werden bei FRITSCH auf den besonders schonenden Umgang mit Teig hin optimiert. Unnötiges Dehnen oder Stauchen wird konstruktiv von Anfang an vermieden. Als gutes Beispiel für effizientes SoftProcessing© zeigt FRITSCH in München die neue Multicut, bei der zum Beispiel das gesamte Schneidesystem (Guillotine, Transportband und Schnittplatte) beim Schneiden synchron mit dem Teig verfährt. So bleibt das sauber geschnittene Teigstück formstabil -- ganz ohne Teigstau und Dehnen. Mit einer neuen Servotechnik erreicht die Multicut jetzt noch einmal deutlich höhere Schnitt- und Stanzleistungen; die Ausrollsektion ist nun auch für weiche Teige geeignet, das Teigband kann fallhöhenfrei (für feste Teige aber auch weiterhin mit Schlaufe) verarbeitet werden. Mehr dazu demnächst an dieser Stelle.

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04. Werhahn: übernimmt GB Ingredients
Neuss. (23.08. / bas) Die Wehrhahn Mühlen KG, ein Unternehmen der Werhahn Gruppe mit Hauptsitz in Neuss, hat mit Wirkung zum 01. August von der GBI Holding BV (Delft / NL) die GB Ingredients Ltd. (GBI) aus der britischen Grafschaft Suffolk übernommen. GBI ist einer der weltweit führenden Hersteller von Hefen, Enzymen und anderen Zutaten für die Bäckerei. Das Geschäft umfasst alle Backmittel- und Backhilfsmittel-Aktivitäten von GBI in Europa und den Exportmärkten -- außer dem Joint Venture mit Uniferm in Deutschland. Die GBI Holding will sich künftig auf ihr Kerngeschäft konzentrieren (Hefe) sowie auf die globale Stärkung der Marktposition. In 2005 setzte die Holding nach eigenen Angaben gut 350 Millionen Euro netto um und zählte rund 1.300 Beschäftigte. Werhahn sieht im Erwerb eine willkommene Bereicherung und die Möglichkeit, den Weltmarkt besser durchdringen zu können. Die britische GBI Ltd. wird künftig unter GB Plange firmieren. Der Eigentümerwechsel stärkt besonders das wachsende Industriegeschäft der Mühlen KG, für das Werhahn 2006 einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro ankündigt.

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05. De Maekelboerger: «Zurück zu den Ursprüngen»
Wustermark. (21.08. / ma) Die «De Maekelboerger Back- und Konditoreiwaren GmbH und Co KG» aus Neubrandenburg wird ihre Produktion in Wustermark ausbauen. 2007 will das Unternehmen dort vier Millionen Euro investieren und eine Biobäckerei errichten, sagte Geschäftsführer Wolfgang Lampel gegenüber der «Märkischen Allgemeinen». De Maekelboerger hatte 2004 die Wustermarker Großbäckerei «Der Havelbäcker» inklusive vieler Filialen übernommen (vgl. WebBäcker 28/2004), um auf dem Berlin-Brandenburger Markt Fuß zu fassen. Seither wurde der Standort Wustermark ausgebaut, stieg die Zahl der Beschäftigten in Produktion und Verkauf von 140 auf aktuell 330. «15 bis 20 Neueinstellungen am Anfang» stellt Lampel für die Biobäckerei in Aussicht. Geht alles nach Plan, nimmt die im Herbst 2007 ihre Produktion auf. «Wir wollen sowohl eigene Filialen als auch andere Abnehmer mit Biobackwaren versorgen. Zudem liefern wir Tiefgefrorenes europaweit aus», sagt Lampel. Der Havelbäcker produziert derzeit für 40 eigene Filialen sowie 135 Kaisers Backshops und 120 Netto-Märkte in Berlin und Brandenburg. «Wir denken auch darüber nach, eigene Biofilialen zu eröffnen», sagt Lampel, der auf Qualität und kulinarische Erlebnisse setzt. «De Maekelboerger» betreibt in Stralsund und Neubrandenburg drei Feinschmeckerläden. Ähnliches hält Lampel im Berliner Raum für denkbar. Die Bio-Segment ist für das Unternehmen, das in MVP, Brandenburg und Berlin insgesamt rund 1.100 Beschäftigte zählt und mehr als 400 Filialen beliefert, ein neues Feld. Doch passe es zur Firmenphilosophie, sagt Lampel. Das Motto lautet «Zurück zu den Ursprüngen». Langfristig will Lampel einen völligen Übergang zur Ökoproduktion nicht ausschließen.

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06. UNMAS: rückt wieder unters Dogus-Dach
Istanbul / TR. (20.08. / cp / peo / eb) Die Private Equity-Gruppe Advent International hat gemeinsam mit dem türkischen Partner Turkven Private Equity ihre 50 Prozent-Beteiligung an der Großbäckerei UNMAS Unlu Mamuller San. ve Tic. A.S. aus Ümraniye bei Istanbul verkauft. Der Kaufpreis belaufe sich auf 18 Millionen US-Dollar, Käufer seien die Aktionäre des strategischen Partners Doruk -- berichtet das österreichische Wirtschaftsblatt. Interessant: Gemeinsam mit Turkven hatte Advent UNMAS erst 2003 von der Dogus Holding (ebenfalls Ümraniye bei Istanbul) erworben, welche die Gesellschaft 1997 vom Gründer übernommen hatte. Nach dem Deal von 2003 kehrte der Gründer der Gesellschaft, Hasip Gencer, als CEO zu UNMAS zurück. Die Großbäckerei gilt in der Türkei als führender Anbieter von Brot und Gebäck. Als Advent (mit Zentrale in Boston, USA) und Turkven (Istanbul, TR) UNMAS 2003 erwarben, hielt die Großbäckerei einen Marktanteil von rund 40 Prozent (2002) und erwirtschaftete Umsätze in Höhe von 17 Millionen US-Dollar per Anno. Heute liegen die Erlöse bei 40 Millionen US-Dollar.

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07. myTool: für reales Logistikcontrolling
Eschweiler. (19.08. / ts) Ganz im Zeichen von Informationsmanagement steht für ToolBox Software die iba 2006 in München. Das hat seinen (guten) Grund, denn während der Weltleitmesse für das backende Gewerbe werden die Spezialisten aus Eschweiler bei Aachen dort erstmals «myTool®» vorstellen, das zukunftsweisende Management-Informationssystem für ein reales Logistikcontrolling. «Sämtliche wichtige Kennzahlen stehen auf Knopfdruck zur Verfügung: In der Produktion, im Versand, im Büro und, dank Internettechnologie, über einen PC oder PDA an einem beliebigen Ort weltweit». Keine Frage: Mit myTool® setzt ToolBox Software einen Meilenstein in der Kontrolle, aber auch in der Bewertung von Logistik, ist sich das innovative Team um Geschäftsführer Dirk Franke sicher. myTool® stellt neue Kennzahlen bereit und macht erstmals einen Vergleich verschiedener Bereiche und Standorte möglich. Die in myTool® verwandte, moderne .NET-Technologie wird ToolBox nach und nach auf andere Produkte übertragen. Mehr zu myTool® und Co. demnächst an dieser Stelle.

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08. Landbäckerei Café Engelke: jetzt wird expandiert
Celle. (19.08. / eb) Die «Celler Landbäckerei Café Engelke» mit Sitz in Bergen setzt nach Übernahme der insolventen Bäckerei Obenauf durch ein Hildesheimer Konsortium um die Stadtbäckerei Café Engelke (vgl. WebBäcker 29/2006) auf Expansion. Anfang August erwarb die Kette vier Standorte von «Rebeschkes Heidebackhaus» in der Wedemark. Im September sollen elf weitere Rebeschke-Filialen hinzukommen. Mit der geplanten Neueröffnung einer Geschäftsstelle in Bergen erhöht sich die Filialzahl der Landbäckerei von 22 auf 38. «Wir gehen in die richtige Richtung; es ist aber noch ein weiter Weg», beschreibt der geschäftsführende Gesellschafter Ulf Körschner den Start der Landbäckerei mit Hauptsitz in Bergen. Die Zahl der Verkaufsstätten lag bislang bei 22. Mit dem Erwerb vergrößert sich das Vertriebsgebiet der «Celler Landbäckerei Café Engelke» beträchtlich. Denn die neuen Standorte reichen vom Norden Hannovers bis nach Neustadt am Rübenberge im Westen der Landeshauptstadt. Der Erwerb der neuen Filialen sei für die Auslastung der Backstube «zwingend erforderlich» gewesen, sagt Körschner. Er weist nicht ohne Stolz darauf hin, dass alle Waren für die demnächst 38 Filialen in Bergen produziert werden.


TERMINE


09. Messetrio: verspricht effizienten Besuch
Düsseldorf. (23.08. / md) Einen spannenden Branchenüberblick, nicht zuletzt durch umfassende Produktpräsentationen sowie ein attraktives Rahmenprogramm bietet das Düsseldorfer Messetrio InterMopro, InterCool und InterMeat. Die drei internationalen Fachmessen finden vom 24. bis 27. September erneut parallel zur hogatec statt (Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung) und erfreuen sich derzeit einer ausgesprochen hohen Aussteller-Nachfrage. Besonders innovative kleinere und mittelständische Unternehmen zeigen großes Interesse und sorgen für eine gute Stimmung während der Messevorbereitungen. Die insgesamt erwarteten 900 Aussteller und 32.000 Fachbesucher aus aller Welt werden dafür sorgen, dass sich Fachbesucher einen repräsentativen Überblick über aktuelle Trends, Tendenzen und Entwicklungen verschaffen können, sind sich die Veranstalter sicher. Diverse Themenparks, spezielle Sonderthemen und das Rahmenprogramm versprechen einen effizienten Messebesuch und runden das Ausstellungsangebot in den Messehallen ab.

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10. Kostenmanagement: «Im Einkauf liegt der Gewinn»
Kronau. (22.08. / goe) Der Standardlehrsatz der Betriebswirtschaft «im Einkauf liegt der Gewinn» hat immer noch seine Gültigkeit. Aber günstig einkaufen heißt auch zu wissen, wer am günstigsten liefert. Diese Informationen können Sie auf einfachste Weise in Marvin, dem kompletten Programmpaket für Bäcker und Konditoren von GOECOM, bei den Rohstoffdaten hinterlegen. Mehrere Lieferanten, Einkaufspreise mit Datum, dazu passende Schnittstellen zum Einlesen von Preisen (die Ihnen Ihr Lieferant per Datenträger zur Verfügung stellt) und schon haben Sie einen schnellen Überblick, wer was günstig liefert. Zusammen mit den Modulen «Rohstoffdisposition» oder «Warenwirtschaft» erleichtert dies wesentlich Ihren Einkauf und die Kontrolle Ihrer Eingangsrechnungen. Hinzu kommen noch Auswertungen über Verbrauchs- und Einkaufsmengen, die Ihnen helfen, Kontingent-Verhandlungen effizienter zu führen. Somit liefert Ihnen Marvin komfortabel und übersichtlich alle benötigten Informationen und unterstützt Sie bei Ihrem Rohstoffeinkauf. Hakt es noch hier und da, bietet Ihnen GOECOM am 17. und 18. Oktober das Seminar «Waren- und Kostenmanagement». Hier werden Ihnen die Funktionen und Möglichkeiten der Warenwirtschaft erläutert. Die Spezialisten von GOECOM erklären Ihnen, wie Sie den Weg der Ware vom Lieferanten bis zum Kunden transparent darstellen und auswerten können. Von der Soll-Ist-Kontrolle der Rohstoffe, über Bestell- und Dispo-Listen, bis hin zur Unterscheidung Handelsware und veredelte Produkte, erhalten Sie Einblicke in die Kostenrechnung und die Erstellung einer Gewinn/Verlust-Rechnung.
Info: http://www.goecom.de » Seminare

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11. Verpackte Qualität: DLG zu Sensorik und Verpackung
Frankfurt / Main. (22.08. / dlg) Im Rahmen der erstmals stattfindenden DLG-Lebensmitteltage in Frankfurt am Main und Bad Soden wird sich die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft in zwei Fachtagungen mit aktuellen Themen aus Verpackung und Verpackungs-Sensorik beschäftigen. Experten aus führenden Forschungsinstituten und Industrieunternehmen referieren über aktuelle Themen, Problemfelder und Praxisbeispiele. Die Veranstaltungen «Sensorische Wechselwirkungen zwischen Inhalts- und Packstoffen» und «Verpackte Qualität» finden am 20. September in Bad Soden statt.
Info: http://www.dlg.org » Presse » Ernährung » Aktuelles


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


12. Ab Herbst: Banken legen Bonitätsbewertungen offen
Düsseldorf. (22.08. / eb) Banken wollen ab Herbst ihre Bonitätsbewertungen gegenüber Unternehmen offen legen, berichtet das Handelsblatt. Demnach steht die Bankenbranche kurz vor einer Selbstverpflichtung, ihren Kunden interne Bewertungen des Kreditausfallrisikos offen zu legen. Der Vorsitzende des Rating-Arbeitskreises der Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD), Martin Depke, sagte gegenüber dem Handelsblatt: «Mit der angestoßenen freiwilligen Selbstverpflichtung wäre sichergestellt, dass auch mittelständische Firmenkunden wissen, wie die Bewertungen ihrer Bank zu Stande kommen». Mitglieder der IFD seien unter anderem alle wichtigen Banken inklusive Bundesbank und KfW sowie das Bundesfinanzministerium. Die IFD plane, die Selbstverpflichtung im Herbst in Kraft treten zu lassen. Eine Reihe von Finanzgruppen und Kreditinstituten habe bereits Zustimmung signalisiert. In der Zeit vor den Eigenkapitalvorschriften von Basel II hätten die Banken ihre Kreditkunden zwar auch schon durchleuchtet, doch es häufig dabei belassen, Jahresabschlüsse auszuwerten und dabei auf ihre Erfahrungen mit der Wirtschaft vor Ort zu vertrauen. Nur selten erführen Firmen das Urteil der Bank, obwohl sie sich durchaus dafür interessierten. Die Umsetzung der EU-Richtlinie zum Eigenkapital der Banken (Basel II) könnten viele Unternehmen bei mehr Offenheit als positiven Ansatz verstehen, wo sie noch etwas verbessern und wo sie bislang übersehene Chancen wahrnehmen können.


TRENDS + KONZEPTE

13. Butterbrottag: «Geschmack neu erleben»
Bonn. (24.08. / cma) Unter dem Motto «Geschmack neu erleben» feiern in ganz Deutschland am 29. September rund 5.000 Bäckereien den Ehrentag des Butterbrots. Der Tag des Deutschen Butterbrots wurde vor acht Jahren von der CMA ins Leben gerufen. Seither finden alljährlich am letzten Freitag im September besondere Aktionen statt. CMA-Kooperationspartner sind auch 2006 die Nahrungsmittel- und Genusszeitschrift «meine Familie + ich» und der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. Allein 2005 hatten über drei Millionen Kunden bei der Aktion mitgemacht. Viele Anregungen (Aktionsleitfaden, Druck- und Gestaltungsvorlagen für Deckenhänger, Thekenaufsteller etc.) gibt es unter
Info: http://www.cma-marketing.de/content/tag-des-deutschen-butterbrotes.php

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14. CMA: Das Butterbrot hat viele Gesichter
Bonn. (24.08. / cma) Zur Feier des Butterbrottages hat die CMA zusammen mit «Meine Familie + ich» eine Broschüre mit außergewöhnlichen Rezepten rund ums Butterbrot entwickelt. Lassen Sie sich überraschen, wie einfach sich aus einem Butterbrot ein kulinarisches Erlebnis zaubern lässt -- Ihre Kunden wird's freuen.
Info [4.973 KB]: http://www.cma-marketing.de/Butterbrot.pdf

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15. EU: deutlich weniger Getreide auf Lager
Bonn. (19.08. / zmp) Das neue Wirtschaftsjahr 2006/2007 ist mit deutlich geringeren Interventionsbeständen an Getreide gestartet. Nach Angaben der Europäischen Kommission und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung befanden sich Ende Juni 2006 EU-weit knapp 13,4 Millionen Tonnen Getreide in den Interventionslagern. Das waren rund 20 Prozent weniger als zwölf Monate zuvor. Davon befanden sich annähernd 3,4 Millionen Tonnen in Deutschland. Im Vorjahresvergleich haben sich die hiesigen Vorräte damit fast halbiert, Ende Juni 2005 waren es knapp 6,5 Millionen Tonnen gewesen. An Weichweizen lagerten Ende des Wirtschaftsjahres 2005/2006 in der EU etwa 5,4 Millionen Tonnen nach 9,5 Millionen Tonnen ein Jahr zuvor. Die hierzulande vorrätige Menge umfasste nicht ganz 2,1 (Vorjahr: 3,5) Millionen Tonnen. Am deutlichsten abgebaut wurden im vergangenen Wirtschaftsjahr die Vorräte an Roggen: EU-weit sanken sie von 2,3 Millionen auf noch 638.300 Tonnen, die sich gänzlich in Deutschland befanden (Quelle).


PERSONALIEN

16. Dienstjubiläum: 25 Jahre beim «duften Bäcker»
Visselhövede. (23.08. / ru) Sein 25-jähriges Dienstjubiläum feiert Bernd Stegen von der Stadtbäckerei Tamke. Mit einem Präsent bedankte sich Inhaber Heiner Tamke für die gute Zusammenarbeit. 1981 hatte der heutige Altgeselle als Auszubildender in der Bäckerei begonnen. Nach erfolgreicher Gesellenprüfung blieb Stegen im Betrieb. Heute ist er für die Teigmacherei verantwortlich. «Bernd ist maßgeblich am Wachstum unseres Betriebs beteiligt», sagt Bäckermeister Heiner Tamke. Soll heißen: Maß die Produktionsfläche vor 20 Jahren noch 220 Quadratmeter, sind es heute 700 Quadratmeter. Zählte der Betrieb 1983 zwei Filialen, sind es heute acht. Bäcker Tamke betreibt zudem eine herausragende Öffentlichkeitsarbeit in der Region, so dass Stegen immer gut zu tun hat.


BUCH-/ SURFTIPPS

17. Für Anfenger: «Einfach GUT werben»
Hannover. (25.08. / mvr) Werben für Anfänger. So könnte der Untertitel des Buches lauten. Am Beispiel eines kleinen Handwerksbetriebs schildert es die Grundwerkzeuge klassischer Firmenwerbung und erklärt, wie diese wirkungsvoll einzusetzen sind.
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/go/multiid=3737

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18. Betriebsvermögen: Nachlass rechtzeitig regeln
Hannover. (24.08. / mvr) Nur knapp ein Drittel aller Deutschen macht ein Testament. Dabei lässt sich damit viel Ärger vermeiden -- vor allem, wenn zum Nachlass eine Firma gehört. Hier sind Argumente, warum Sie in Ihrer Familie das heikle Thema ansprechen sollten.
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/go/multiid=3715

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19. Checkliste: 10 Tipps für ein gutes Rating
Hannover. (24.08. / mvr) Prozesse verbessern durch einen Ablaufplan oder Qualität sichern durch Beschwerde-Analyse -- das Wirtschaftsmagazin «impulse» gibt zehn Tipps, wie Sie Ihr Rating verbessern können.
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/go/multiid=3717


REZEPTE + VERFAHREN

20. GMF: bietet vier «Bäckersnacks 2006»
Bonn. (21.08. / gmf) Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte der Außer-Haus-Verzehr mit einer schwächelnden wirtschaftlichen Gesamtlage zu kämpfen. Doch -- oder gerade deswegen -- fanden sich in der schnellen Gastronomie viele preissensible Kunden ein. Positive Entwicklungen verzeichnen, neben den gerade aktuellen Coffee Bars, die Hamburger-Gastronomie (inklusive Fish + Chicken), Tank- und Raststätten und der Imbiss beim Bäcker. Schwächer als der Durchschnitt der Schnellkost-Gastronomie entwickelten sich der Metzger-Imbiss, Imbisswagen und Kioske. Nahezu unverändert blieben zuletzt die Anteile von Ethno-Food-Anbietern und Handelsgastronomie. «Vom Butterbrot zum modernen Snack», so lautete das Eröffnungsreferat einer Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung in Wien, während der es um innovative Getreideprodukte ging -- und währenddessen Dr. Heiko Zentgraf, Geschäftsführer der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) aus Bonn, als Referent den Bäckersnack einmal mehr ins rechte Licht rückte. Wie Sie wissen, belässt es die GMF in der Regel nicht bei Erörterungen, sondern liefert hier und da auch praktikable Rezeptvorschläge. So sind in Zusammenarbeit mit dem Bäckerfachverein Bonn folgende Ideen für «Bäckersnacks 2006» entstanden: Kräuter-Tarte «Le Gourmet»; Kerniger Kürbiskuchen; Gitterblechkuchen mit Hähnchenfilet; Blätterteigstrudel «Hack + Back». Zwar sind die Vorschläge nicht bebildert. Doch wird das Interessenten kaum hindern, Dies und Das auszuprobieren und mit einer eigenen Note zu versehen. Nachzulesen sind die Rezepte unter
Info [15 KB]: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2006/0806BAECKERSNACKS.PDF