DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 22. KALENDERWOCHE 2006:


BRANCHE:
01. DerMann: will maximal bis Graz expandieren
02. Fischer Brot: will näher an die Wiener Kunden
03. Auf einen Klick: Brotgenuss für Allergiker und Gesunde
04. Backaldrin: Werk Amman kurz vor Fertigstellung
05. Kamps AG: soll wieder an die Börse
06. Ernte 2006/2007: Weniger Weizen und Grobgetreide

TERMINE:
07. VDB-Forum Nord: zum Thema «Teilen, Formen, Aufarbeiten»
08. Ausflugstipp: «Mehr als tausend Mühlen laden ein»
09. Im September: Premiere für DLG-Lebensmitteltage

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
10. Nordzucker AG: befürwortet Bioethanolanlage
11. Südzucker AG: Anlaufverluste belasten das Ergebnis

TRENDS + KONZEPTE:
12. TK-Branche: blickt zuversichtlich nach vorn
13. BBE: Gastrowelten zwischen Versorgung und Event
14. WissensWerte: «Zukunft Kornkraftwerk?»

PERSONALIEN:
15. Fredy's: Stühlerücken in der Geschäftsleitung
16. FRITSCH: intensiviert Vertrieb in Südosteuropa

BUCH-/ SURFTIPPS:
17. Kaffeeverband: Jahresbericht 2005 jetzt on Line
18. Ratgeber: Krisenmanagement in der Lebensmittelindustrie
19. KfW: Beschäftigungspläne weiter im Aufwärtstrend
20. Apropos: Ferienjobber und Praktikanten

REZEPTE + VERFAHREN:
21. GMF: Gemüsespieß in der Zwiebelstange


BRANCHE


01. DerMann: will maximal bis Graz expandieren
Wien / AT. (02.06. / wo) Maximal bis Graz expandieren will DerMann, die Kurt Mann Bäckerei + Konditorei GmbH + Co KG aus Wien-Favoriten. Das sei bei zweistündiger Fahrt noch zu bewältigen, sagt Senator Kurt Mann gegenüber dem alpenländischen Wirtschaftsblatt. Osteuropa sei noch kein Thema -- wird es so schnell wohl auch nicht werden, bedenkt man die Pläne der Linzer Fischer Brot, mit einer neuen (dritten) Produktionsstätte näher an Wien heranzurücken (siehe Artikel vom 01. Juni). DerMann, Ankerbrot, Ströck, Felber und andere werden genau beobachten, welchen Erfolg der Mitbewerber haben wird. Zudem schärfen die Angestammten ihr Profil. So hat Senator Kurt Mann 2005 mit seinem «Brotway» Einzigartiges geschaffen, zu dem täglich hunderte Besucher pilgern. Eine Investition, die das Unternehmen nicht nur immer wieder positiv ins Gespräch bringt. Wohl ebenso wichtig ist der Identifikationswert, den Besucher von Wien-Favoriten aus mitnehmen und bestenfalls in der nächsten Mann-Filiale in Backwaren umsetzen. So lägen im laufenden Wirtschaftsjahr geplante 38 Millionen Euro Umsatz am Brotway bereit, schreibt das Wirtschaftsblatt. In 2005/2006 (Stichtag 31. März) habe DerMann mit 180 Beschäftigten in der Zentrale und 650 Mitarbeitern in den 59 Filialen rund 35 Millionen Euro umgesetzt. Senator Mann geht von zehn Prozent Wachstum per Anno aus. Mit dem neuen Werk sei DerMann auf 100 Filialen angelegt, sagt der Unternehmer. Wohl auch mit dem nötigen Spielraum, um Mitbewerber ausreichend in Schach zu halten -- möchte man hinzufügen.

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02. Fischer Brot: will näher an die Wiener Kunden
Linz / AT. (01.06. / wo) Die oberösterreichische Fischer Brot Gesellschaft mbH zieht es mit einer neuen Produktionsstätte nach Niederösterreich: «Der Frische wegen», sagt Geschäftsführer Roland Fischer gegenüber dem österreichischen Wirtschaftsblatt. «Der Weg zu den Wiener Kunden wird dadurch viel kürzer». Zehn Millionen Euro investiert der 1958 gegründete Familienbetrieb in eine Produktionshalle inklusive Büros auf 3,5 Hektar großem Grund bei Strasshof. Das sei aber nur die erste Stufe. In einer zweiten Etappe ab 2008 denkt Fischer an die Ausweitung seiner Kapazitäten. Doch hänge dies von der Geschäftsentwicklung ab. Es sei gar nicht so einfach gewesen, ein Grundstück dieser Größe in der Nähe von Wien zu finden, sagt der Unternehmer. Dies sei aber nötig gewesen, um für die zweite Bauphase Platz zu haben. Die Großbäckerei zählt an ihren zwei Linzer Standorten insgesamt rund 320 Beschäftigte. Nach eigenen Angaben produzierte Fischer Brot 2005 etwa 16.500 Tonnen Backwaren -- Tag für Tag über 60 Tonnen frisches Brot und Gebäck. Am neuen Standort bei Wien sollen vorerst 25 neue Arbeitsplätze entstehen. Über Umsatz und Gewinn macht das Unternehmen keine Angaben. Neben Roland Fischer sind Alfred und Hubert Fischer zu gleichen Teilen Eigentümer der Großbäckerei und führen gemeinsam mit Betriebsleiter Stefan Huemer das Familienunternehmen.

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03. Auf einen Klick: Brotgenuss für Allergiker und Gesunde
Bergisch-Gladbach. (31.05. / eb) «Gebacken wir das Brot von einer Vollkornbäckerei mit 20-jähriger Erfahrung», heißt es bei der Online-Allergiker-Bäckerei aus Bergisch-Gladbach, die durch die Pressemeldung «Allergiker ordern frisches Brot online» auf sich aufmerksam macht. Das Impressum lässt den WebBäcker kaum schlauer werden, denn «WUB consulting» ist in der Backbranche nicht wirklich ein Begriff. Das könnte sich jedoch ändern, denn «Tags bestellt -- nachts gebacken -- morgens geliefert» lautet das Motto der Allergiker-Bäckerei mit dem vielfältigen wie ansprechenden Sortiment. Das richtet sich sowohl an einzelne private Allergiker und deren zum größten Teils nicht allergische Familien als Genuss für alle sowie an gut geführte Hotels und Kliniken. Ein Fachforum soll für Unterstützung zu Allergikerfragen und backspezifischen Fragen sorgen. Weitere Details siehe
Info: http://www.allergiker-baeckerei.de/presse.html

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04. Backaldrin: Werk Amman kurz vor Fertigstellung
Asten / AT. (31.05. / eb) Zwei Millionen Euro investierte die österreichische Backaldrin Holding AG in den neuen Standort Jordanien. Das Werk in Amman zählt 30 Mitarbeiter und verfügt über Schulungsmöglichkeiten. Insgesamt zählt Backaldrin 370 Beschäftigte; 150 davon am alpenländischen Stammsitz. Der familiengeführte Produzent von Backmitteln, Vor- und Fertigmischungen erwirtschaftete 2005 einen Umsatz von 93 Millionen Euro. Das Sortiment zählt rund 400 verschiedene Produkte, die in 50 Länder der Welt exportiert werden. Vorstand Peter Augendopler, der im Unternehmen seit einiger Zeit von Tochter Regina unterstützt wird, sieht mit Freude der Eröffnung des neuen Werks in Jordaniens Hauptstadt am 06. Juli entgegen, heißt es aus Asten.

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05. Kamps AG: soll wieder an die Börse
Parma / IT. (29.05. / eb) «Wir werden alles daran setzen, dass Kamps bis Juli 2010 an die Börse zurückkehrt», sagt Robert Singer als neuer Vorstandschef von Barilla gegenüber dem Handelsblatt. Mit dem IPO wolle der italienische Nudelkonzern vor allem die Auszahlung des anderen Grossaktionärs -- Banca Popolare Italiana -- verhindern. Die Bank hält derzeit 41 Prozent an der Düsseldorfer Kamps AG und hätte ohne Börsegang die Option, bis 2010 die Anteile am Unternehmen zu verkaufen. Barilla wäre gezwungen, die Anteile zu einem festgelegten Preis zu übernehmen. Die Lage zwischen den beiden Grossaktionären gilt als sehr angespannt. Die Bank ist in einen der größten italienischen Bankenskandale der letzten Jahre verwickelt. Zudem räumte Barilla-Chef Robert Singer kürzlich ein, 2002 zu viel Geld für die Kamps AG ausgegeben zu haben. Die Gruppe war deshalb insgesamt zu «Goodwill-Sonderabschreibungen» von 639 Millionen Euro gezwungen -- die Differenz zwischen dem bei Übernahme gezahlten Preis sowie tatsächlichem Wert. Barilla betonte, dieser Schritt betreffe nur die Vergangenheit, nicht die aktuelle Ertragskraft und finanzielle Solidität der Gruppe. 1998 hatte Bäcker und Firmengründer Heiner Kamps seine Kette als erste Bäckerei an die Börse gebracht. Rund 160 Millionen Mark brachte ihm der Börsengang ein, das er in weitere Zukäufe investierte. 4,18 Euro kostete die Aktie bei Ausgabe. Der Kurs erlebte einen Höhenflug bis auf 46 Euro, um dann nahezu auf den Ausgabepreis zurückzufallen. Die Kamps AG notierte bis zum De-Listing 2003 (in Folge eines Squeeze-Out-Verfahrens) an der Frankfurter Börse.

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06. Ernte 2006/2007: Weniger Weizen und Grobgetreide
Bonn. (27.05. / zmp) Das US-Landwirtschaftsministerium hat mit dem Mai-Report eine erste Prognose zur weltweiten Getreideerzeugung 2006/2007 veröffentlicht. Für Weizen zeichne sich danach ein deutlicher Ernterückgang um rund 20 Millionen auf gut 600 Millionen Tonnen ab. Die globale Weizenverwendung wird mit 616 Millionen Tonnen um knapp elf Millionen Tonnen niedriger veranschlagt als in 2005/2006. Gerade die Aussichten für Erzeuger in Osteuropa, Teilen Nordamerikas und Asiens seien ungünstiger. Die US-Weizenernte geht laut Report um etwa sechs Millionen auf knapp 51 Millionen Tonnen zurück. Für Indien erwartet der Bericht mit 68 Millionen Tonnen vier Millionen Tonnen Weizen weniger. Für die Länder der ehemaligen UDSSR rechnet das US-Ministerium mit gut 76 Millionen Tonnen -- rund 16 Millionen Tonnen weniger als 2005/2006. Dagegen ist die EU-Weizenernte für 2006/2007 mit 125,5 Millionen Tonnen um drei Millionen höher veranschlagt als vor zwölf Monaten. Große Marktwirkung misst das Ministerium Bestandsprognosen bei, die für Weizen bis Ende 2006/2007 mit rund 128 Millionen Tonnen gegenwärtig auf dem niedrigsten Niveau der vergangenen 25 Jahre liegen -- im Vergleich zu Ende 2005/2006 gut 15 Millionen Tonnen Weizen weniger. Auch bei den Grob- und Futtergetreidearten ist ein Bestandsrückgang auf Mengen wie vor gut 20 Jahren in Sicht. Die US-Amerikaner schätzen die Bestände Ende Juni 2007 auf gut 130 Millionen Tonnen -- fast 40 Millionen Tonnen weniger als Ende 2005/2006. Dem gegenüber soll der weltweite Verbrauch an Grob- und Futtergetreide in 2006/2007 um 26 Millionen auf über eine Milliarde Tonnen wachsen (Quelle).


TERMINE


07. VDB-Forum Nord: zum Thema «Teilen, Formen, Aufarbeiten»
Berlin. (02.06. / hl) Die Vereinigung Deutsche Backtechnik e.V. und die Staatliche Fachschule für Lebensmitteltechnik Berlin laden am 16. Juni zum Infotag Backwaren ein. Das elfte VDB-Forum Nord steht unter dem Motto «Teilen -- Formen -- Aufarbeiten» und findet am IGV Institut für Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbrücke (Nuthetal) statt. Details zum Programmverlauf, zu den Teilnahmebedingungen und zur Anreise finden Interessenten unter
Info [86 KB]: http://www.webbaecker.de/r_termine/2006/200603VDB-ForumNord.PDF

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08. Ausflugstipp: «Mehr als tausend Mühlen laden ein»
Bonn. (31.05. / gmf) Wie in den Mühlen der Stoff für tägliches Brot gemahlen wird, darauf sind die Deutschen auf dem Weg vom Korn zum Brot offenbar ganz besonders neugierig: 76 Prozent möchten nach den Ergebnissen einer repräsentativen Meinungsumfrage gern einmal den Müllern über die Schulter schauen. Beim Interesse für einen «Tag der Offenen Tür» rangieren Bauernhof (67 Prozent) und Bäckerei (58 Prozent) erst hinter Müllern und Mühlen, berichtet die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) aus Bonn. Am Pfingstmontag, den 05. Juni ist es wieder so weit: Bundesweit haben die Menschen Gelegenheit, ihren Wissensdurst zu stillen: Zum Deutschen Mühlentag 2006 öffnen rund tausend Mühlen ihre Pforten. Die meisten der «offenen Mühlen» sind zwar historische Wind- und Wassermühlen, doch auch 2006 nehmen wieder viele gewerbliche Mühlen an der Veranstaltung teil. Vielleicht ist auch «Ihre» Mühle dabei -- schauen Sie nach unter
Info: http://www.muehlen-dgm-ev.de

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09. Im September: Premiere für DLG-Lebensmitteltage
Frankfurt / Main. (29.05. / dlg) Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) veranstaltet am 20. und 21. September in Frankfurt / Main und in Bad Soden erstmals ihre «DLG-Lebensmitteltage». Die neue Veranstaltung soll ein wichtiges Zukunftsforum für die Ernährungsbranche und großes Diskussionsforum der Qualitätsexperten werden. Mit ihrem aktuellen Programm inklusive zugkräftigen Referenten soll sie zu einer aktuellen Positionsbestimmung und zu einer Neuausrichtung beitragen sowie wichtige Akzente in Sachen Qualität und Genuss setzen. Wo steht der Lebensmittelmarkt, wo stehen die Lebensmittel verarbeitenden Betriebe in Industrie und Handwerk, wohin entwickeln sich die Verbraucherwünsche in Deutschland in Bezug auf Geschmack und Qualität? Welche Erfahrungen machen führende Praktiker aus Lebensmittelindustrie und -handwerk sowie Handel? Wie sehen ihre Anpassungsstrategien auf die Veränderungen in den Märkten und bei den Verbrauchern aus? Höhepunkt ist die große öffentliche Vortragstagung am 21. September mit dem Generalthema «Genuss-Standort Deutschland -- Zukunftsstrategien für Lebensmittel».
Info: Das vollständige Veranstaltungsprogramm wird im Juni vorliegen. Zeitgleich wird es inklusive Hotelliste und Anmeldeformularen auch im Internet unter http://www.dlg.org/lebensmitteltage zur Verfügung stehen. Interessenten können es zudem bei der DLG in 60489 Frankfurt am Main anfordern; Telefon 069/24788-351/-210, Telefax 069/24788-115/-116, E-Mail food@DLG.org -- für DLG-Mitglieder ist der Eintritt kostenfrei.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


10. Nordzucker AG: befürwortet Bioethanolanlage
Braunschweig. (02.06. / nag) Die Nordzucker AG verbucht für das Geschäftsjahr 2005/2006 einen Konzernumsatz von 1,3 Milliarden Euro (Vorjahr 1,2); 40 Prozent davon im europäischen Ausland. «Die Umsatzsteigerungen sind in diesem für die gesamte Branche schwierigen Jahr vor allem auf höhere Zuckerabsätze bei rückläufigen Marktpreisen zurückzuführen», sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Ulrich Nöhle in Braunschweig. Das operative Ergebnis (Ebit) des Konzerns beträgt 127,8 Millionen Euro (137,5). Der Konzernabschluss für 2005/2006 wurde erstmals nach IFRS (International Financial Reporting Standards) aufgestellt. Danach beträgt der Konzernjahresüberschuss 69 Millionen Euro (Vorjahr: 81,6); wobei alle osteuropäischen Zuckerbeteiligungen zum guten Ergebnis beitragen. Beteiligungen außerhalb des Zuckersektors haben sich hingegen weniger befriedigend entwickelt. So sei durch den Ausstieg aus dem Segment Aminosäuren gegenüber 2004/2005 ein Verlust von 4,3 Millionen Euro entstanden. Der Konzern befürwortet den Bau einer Bioethanolanlage in Klein Wanzleben (Sachsen-Anhalt). Die Pläne sehen eine Anlage mit einer jährlichen Erzeugung von 130.000 Kubikmetern Bioethanol und einem Investitionsvolumen von rund 70 Millionen Euro vor. Zur Erhaltung und Steigerung des Profits hat Nordzucker einen strikten Sparkurs zur Kostensenkung in Höhe von rund 46 Millionen Euro beschlossen. 20 Millionen davon kommen von Landwirten, die eine Kürzung ihres Rübengelds akzeptieren müssen. Dennoch erwartet Nordzucker für 2006/2007 einen Umsatz deutlich unter Vorjahr.
Wachstum und Veränderung prägen künftige Entwicklung (Zusammenfassung)
Geschäftsbericht 2005/2006 [101 Seiten; 1.578 KB)
Zuckerfirmen suchen Trost im Alkohol (FTD vom 01. Juni)

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11. Südzucker AG: Anlaufverluste belasten das Ergebnis
Mannheim. (01.06. / sued) Im Geschäftsjahr 2005/2006, das im Zeichen der Reform der EU-Zuckermarktordnung stand, konnte die Südzucker AG das Rekordergebnis aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Der anhaltende Preisdruck auf dem Zuckermarkt und Anlaufverluste beim Bioethanol-Geschäft haben das Ergebnis von Europas größtem Zuckerproduzenten stark belastet, geht aus dem Geschäftsbericht 2005/2006 hervor (Stichtag 28. Februar). Der Konzernüberschuss brach demnach um fast 15 Prozent auf 305 Millionen Euro ein. Das operative Ergebnis ging auf 450 Millionen Euro zurück. Der Konzernumsatz legte dagegen um knapp elf Prozent auf gut 5,3 Milliarden Euro zu. Neben dem Geschäftsbericht bietet der Konzern aktuell folgende Artikel über Ergebnisse, Pläne und Entwicklungen zum Herunterladen an:
Kurzfassung Konzernabschluss, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Südzucker wächst mit Bioethanol und Frucht
Südzucker-Gruppe plant Verdreifachung der Bioethanolproduktion
Den vollständigen Geschäftsbericht 2005/2006 (114 Seiten; Format PDF; 2,45 MB) finden Interessenten unter der Adresse
http://www.suedzucker.de/_downloads/geschaeftsbericht/gb_2006.pdf


TRENDS + KONZEPTE

12. TK-Branche: blickt zuversichtlich nach vorn
Königswinter. (02.06. / dti) Auch in konjunkturell schwierigen Zeiten zählt die Tiefkühlbranche zu einer der erfolgreichsten Bereiche der Ernährungswirtschaft in Deutschland. Alleine in den letzten zehn Jahren stieg der Pro-Kopf-Verbrauch von TK-Kost um 13,1 Kilogramm auf 37,1 Kilo in 2005. Mit einem Gesamtabsatz von 3,06 Millionen Tonnen lag der Verbrauch nahezu doppelt so hoch wie 1995. Neben Fisch und Snacks aus der Tiefkühlung legten mengenmäßig vor allem Backwaren zu. Unverändert starke Nachfrage herrscht seit Jahren nach Gemüse sowie Kartoffelprodukten. Die positive Marktentwicklung und damit die Bedeutung der Angebotsform TK-Kost werde sich sowohl in den Privathaushalten als auch in den einzelnen Segmenten des Außer-Haus-Markts fortsetzen, da der derzeitige Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland noch weit hinter den USA und einigen anderen europäischen Ländern liege. Zu dieser Einschätzung kamen die Vertreter der TK-Wirtschaft während ihrer Jahrestagung 2006 in Königswinter. Ausgerichtet wird die Top-Veranstaltung der Branche vom Deutschen Tiefkühlinstitut (dti) aus Köln, Informationszentrale für Tiefkühlkost in Deutschland. Die zwei Presseberichte aus dti-Feder anlässlich der Jahrestagung 2006 finden Interessenten wie folgt:
Tiefkühlbranche blickt mit Zuversicht in die Zukunft
Erfolgsgeschichte TK-Kost: 50 Jahre Deutsches Tiefkühlinstitut (1956 -- 2006)

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13. BBE: Gastrowelten zwischen Versorgung und Event
Köln. (01.06. / bbe) Gastronomische Dienstleistungen liegen im Trend. Der Außer-Haus-Verzehr gewinnt und die Gastronomie ist der bei weitem wichtigste Anbieter von Essen und Trinken außerhalb der eigenen vier Wände. Fast-Food-Systeme punkten mit Mehrwert, Restaurants werden zur Lounge -- die Ansprüche der Verbraucher sind immer schnelllebiger und wachsen. «Gastrowelten zwischen Versorgung und Event. Heute, morgen und 2015?» lautet der Untertitel des aktuellen BBE-Branchenreports «Gastronomie 2015». Anhand ausführlicher Informationen geht er unter anderem folgenden Fragen nach:
Wie groß ist der Gastronomiemarkt?
Wie haben sich die einzelnen Segmente entwickelt? Von Convenience-, über Verkehrs-, Handels-, Hotel-, bis hin zur Erlebnis- und Kommunikationsgastronomie.
Und die Verbraucher? Essen hält immer noch Leib und Seele zusammen!
Entwicklungsszenarien 2015: Wo geht die Gastronomie in ihren Hauptansatzpunkten hin? Welche Rolle spielt Systemgastronomie?
Einige Kernaussagen und weitere Details inklusive Grafik hat der WebBäcker für Sie zusammengefasst unter
Info [123 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2006/0606BBE-GASTROWELTEN.PDF

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14. WissensWerte: «Zukunft Kornkraftwerk?»
Berlin. (31.05. / tsb) Roggen ist mehr als Brot und Futter. Um Potentiale, Probleme und Projekte geht es in einem hochkarätig besetzten Expertengespräch beim 28. Treffpunkt WissensWerte, das am 07. Juni in Potsdam stattfindet. Der Treffpunkt ist eine Veranstaltung der TSB Technologiestiftung Berlin, rbb Inforadio und der Technologie Stiftung Brandenburg in Kooperation mit dem Brandenburger Ernährungsnetzwerk BEN. Das Gespräch wird mitgeschnitten und im Programm von rbb Inforadio 93,1 gesendet. Brandenburgs Landwirtschaft ist der größte Roggenproduzent Deutschlands. 765.000 Tonnen Roggen wurden 2004/2005 auf einer Fläche von 181.000 Hektar dort geerntet. Ein bedeutender Teil davon geht in die Futterproduktion. Verschwendung, denn Halm und Ähre des Roggen könnten in «Kornkraftwerken» zu hochwertiger Energie umgewandelt werden. Seit kurzem wird im Süden Brandenburgs Bioethanol für die Treibstoff- und Energieversorgung aus Roggen gewonnen -- Tendenz steigend. Roggen spart auch Energie; unter anderem als Baumaterial zur Wärme- und Schallisolierung. Außer als Füllstoff für Verpackungen, als Bindemittel für Papier und Pappe, bei Klebstoffen und als Bodenverbesserer kann daraus seit Neuestem auch Milchsäure als hochwertiger Industrierohstoff gewonnen werden. Mehr zur «Zukunft Kornkraftwerk» siehe
Info: http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/118776/


PERSONALIEN

15. Fredy’s: Stühlerücken in der Geschäftsleitung
Baden / CH. (31.05. / eb) Veränderungen innerhalb der Geschäftsführung zeichnen sich bei Fredy’s Backwaren AG im Kanton Aargau ab (vgl. WebBäcker 19/2006). Demnach hat sich Sandra Hiestand entschieden, gemeinsam mit ihrem Ehemann Heini Surber das Unternehmen zu verlassen. Grund für das Auseinandergehen sei die unterschiedliche Auffassung über strategische Zielsetzungen sowie bezüglich der Unternehmensführung -- heißt es aus Geroldswil von Heini Surber-Hiestand. Sandra Hiestand werde ihrem Mann künftig bei der Entwicklung der Vollserviceagentur «Extern Marketing GmbH» unterstützen. Zur weiteren Entwicklung der Backwaren AG konnte Fredy Hiestand Elisabeth Schoch als Verkaufs- und Marketingleiterin und Mitglied der Geschäftsleitung gewinnen. Die nun neu formierte Führung -- bestehend aus Fredy Hiestand, Andreas Gabi, Erich Kern und Elisabeth Schoch -- hat sich dem Wachstum des Unternehmens verschrieben. Fredy Hiestand wird bis auf weiteres die Geschäftsführung selbst inne halten.

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16. FRITSCH: intensiviert Vertrieb in Südosteuropa
Markt Einersheim. (30.05. / fr) Osteuropa ist Wachstumsmarkt. Deswegen intensiviert der Bäckereianlagenbauer FRITSCH aus Markt Einersheim dort konsequent seine vertrieblichen Aktivitäten. Seit dem 01. März verstärkt Dipl. Ing. (FH) Johannes Rustler (42) den Industrieverkauf in Polen, Ungarn, Bulgarien und Rumänien. Rustler kehrt damit zu seinen Anfängen zurück; er hatte sich nach dem Maschinenbaustudium seine ersten Sporen als Projektingenieur in den Jahren 1988 bis 1997 bei FRITSCH verdient und zuletzt acht Jahre als Verkaufsingenieur für einen Schweizer Bäckereimaschinenhersteller gearbeitet. Rustler wird von seinem Lohrer Büro aus die Area Sales Manager in der südosteuropäischen Region technisch und projektbezogen unterstützen und dabei wegen seiner guten Kontakte zu Kneter- und Backofenherstellern auch umfassende Lösungen betreuen.


BUCH-/ SURFTIPPS

17. Kaffeeverband: Jahresbericht 2005 jetzt on Line
Hamburg. (02.06. / kv) In 2005 haben Deutschlands Kaffeetrinker rund 6,1 Kilo Kaffee oder 144 Liter pro Kopf konsumiert, berichtet der Deutsche Kaffeeverband aus Hamburg in seinem Jahresbericht 2005. Der Gesamtumsatz der Branche erhöhte sich demnach aufgrund der gestiegenen Rohkaffeenotierungen um knapp 18 Prozent auf vier Milliarden Euro, auch wenn das Tonnen-Gesamtvolumen Rohkaffee rückläufig war. Der Röstkaffeemarkt blieb -- wie schon in den Vorjahren -- hart umkämpft. Kaffee ist nicht nur ein anregendes Genussmittel und der Deutschen liebstes Getränk, sondern ebenso wichtiges Welthandelsgut. Kein Wunder, dass der Kaffeeverband für den Jahresbericht 2005 den Kaffeeweltmarkt ausführlich beleuchtet und insgesamt viele lesenswerte Fakten zusammengetragen hat. Die lesenswerte Lektüre (48 Seiten; 2.823 KB) steht zum Herunterladen bereit unter
Info: http://www.kaffeeverband.de/256.htm

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18. Ratgeber: Krisenmanagement in der Lebensmittelindustrie
Hamburg. (02.06. / bv) Unsere Lebensmittel sind heute so sicher wie noch nie. Dennoch wird die Lebens- und Futtermittelindustrie immer wieder durch so genannte Lebensmittelskandale erschüttert. Die betreffen entweder einzelne Unternehmen oder ganze Sektoren. Ein erfolgreiches Krisenmanagement auf allen Stufen der Herstellung und des Vertriebs sind daher unabdingbar. Die BVE Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie und die AFC Consultants International haben gemeinsam eine Krisenhotline ins Leben gerufen, die betroffene Unternehmen in Krisenfällen rund um die Uhr berät. In Zusammenarbeit mit diesen Unternehmen, Praktikern und behördlichen Vertretern hat Behrs Verlag aus Hamburg ein neues Fachbuch erstellt: «Krisenmanagement in der Lebensmittelindustrie -- Ratgeber für das erfolgreiche Management von Lebensmittelkrisen». Die Autoren legen darin ihr Wissen und ihre Erfahrungen anhand von Fallstudien dar und beleuchten das Thema Krisenmanagement von allen Seiten.

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19. KfW: Beschäftigungspläne weiter im Aufwärtstrend
Frankfurt / Main. (30.05. / kfw) Die im April von der KfW Bankengruppe geförderten Mittelständler gaben an, im Gefolge der finanzierten Investitionsprojekte die Zahl ihrer Arbeitsplätze im Durchschnitt um 8,8 Prozent ausweiten zu wollen. Damit waren die Beschäftigungspläne der mittelständischen Investoren nicht nur stärker als im Vormonat (8,0 Prozent). Auch der Vergleichswert des Vorjahres wurde erneut übertroffen, zuletzt um 0,9 Prozent und damit wieder etwas stärker als noch im März. Bereits seit Mai 2005 notieren die Beschäftigungspläne regelmäßig oberhalb ihrer jeweiligen Vorjahreswerte und unterstreichen damit den vor einem Jahr eingeschlagenen Aufwärtstrend. Die Ergebnisse und eine Kommentierung des SZ Beschäftigungsindikators gibt es als PDF-Datei unter
Info: http://newsletter.kfw.de/inxmail2/url?vmspqe00bgi0q0elr3a10

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20. Apropos: Ferienjobber und Praktikanten
Mannheim. (27.05. / bgn) Was müssen Arbeitgeber beachten, die Praktikanten oder Ferienjobber beschäftigen wollen? Ab welchem Alter dürfen Jugendliche arbeiten? Welche Arbeits- und Pausenzeiten gelten? Sind Praktikanten und Ferienjobber auch über die Berufsgenossenschaft unfallversichert? Was, wenn es sich um ein Schulpraktikum handelt? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt die BGN Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten mit dem Faltblatt «Unfallversicherung für Praktikanten und Ferienjobber -- was Arbeitgeber wissen müssen». Einen Link zum kostenlosen Herunterladen finden Sie unter
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_article.php/_c-446/_nr-842/_p-1/i.html


REZEPTE + VERFAHREN

21. GMF: Gemüsespieß in der Zwiebelstange
Bonn. (02.06. / gmf) «Auf zum Picknick nach draußen», schreibt die GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung zu ihrem Juni-Rezept «Gemüsespieß in der Zwiebelstange». Ohne auf die aktuellen Wetterbedingungen eingehen zu wollen: Was nicht ist, kann ja noch werden. Davon abgesehen sind die attraktiven Gemüsespieße schnell gemacht und eignen sich natürlich auch für andere Brötchen. Ein leichter Happen, der des Bäckers Snacksortiment sicher bereichern kann.
Info [18 KB]: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2006/0606GMF_SPIESS.PDF