DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 07. KALENDERWOCHE 2006:


BRANCHE:
01. Hack AG: meldet Rekordplus
02. Ankerbrot: sucht nach neuem Standort
03. Schweden: interessante Nischen im Bäckereimarkt
04. AB Mauri: «Indischer Bäckereimarkt hat hohe Priorität»
05. Fachkräftemangel: Brumby's letzter Ausweg ...
06. Fast-Food-Gruppen: Hedge Funds erhöhen Druck

TERMINE:
07. Betriebsverwaltung: Seminare 2006 im Überblick
08. Internationales Foodservice Forum: «Aus Geist Geld machen»

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
09. Israel: ausländische Nahrungsmittel immer beliebter
10. IW: Unternehmen sind Hauptfinanzierer von Weiterbildung
11. Mittelstandsbarometer: Erwartungen auf höchstem Niveau
12. KMU: fast ein Viertel im Exportgeschäft tätig

TRENDS + KONZEPTE:
13. Naturkosthandel: 15 Prozent Zuwachs in 2005
14. KPMG-Studie: «Trends im Handel 2010»
15. Edel: Fast Food für Großstädter

PERSONALIEN:
16. Hack AG: verstärkt Foodservice-Team
17. Internorga: Ehrenpreis für Bernhard Meyer
18. «Pioniergeist 2006»: Ehrung für Konditorei

BUCH- / SURFTIPPS:
19. Interview: «Partnerschaft mit der Kamps AG? Jederzeit!»
20. «impulse 8»: Nützliches für die tägliche Arbeit
21. Qualitätsinitiative: «Bio mit Gesicht»
22. Unternehmen: investieren zu wenig in Mitarbeiterbindung

REZEPTE + VERFAHREN:
23. BuFa: Wie wäre es mit «Muntermacher-Brötchen»?


BRANCHE


01. Hack AG: meldet Rekordplus
Kurtscheid. (17.02. / hag) Die Hack AG, spezialisiert auf Tiefkühl-Backwaren, Gastronomiebedarf und individuelle Bake-Off-Lösungen, meldet für 2005 eine äußerst positive Entwicklung. So konnte der Umsatz in 2005 nach Angaben aus Kurtscheid um 15,9 Prozent auf 60,3 Millionen Euro gesteigert werden. In der Tiefkühlsparte verbuchte die Gruppe gar ein Plus von 20 Prozent. An den zweistelligen Zuwachsraten hatte erstmals in der 75-jährigen Geschichte des Westerwälder Unternehmens auch der Export in europäische Nachbarländer einen maßgeblichen Anteil: Neben der Schweiz und Österreich entwickelte sich in jüngster Zeit vor allem Großbritannien zu einem bedeutenden Absatzmarkt im Segment Convenience-Backwaren. Produkte und Dienstleistungen der Hack AG sind in Deutschland vor allem bei führenden Unternehmen der Systemgastronomie gefragt. Auch die großen Handelskonzerne zählen zu den zahlreichen Kunden der Hack AG. «Das Großhandelsgeschäft wird für uns immer wichtiger», sagt Peter Hack als Vorstandsvorsitzender. «Die Kooperation mit Lekkerland hat uns ganz neue und interessante Möglichkeiten eröffnet». Auch für 2006 sind die Westerwälder Spezialisten optimistisch: Sie rechnen sich ein Wachstum von ungefähr zwölf Prozent aus. Durch Qualität, Effizienz und interessante Produkte sieht Peter Hack die Chance, die Position der Hack AG auf dem Kompetenzfeld Convenience-Backwaren weiter zu stärken.

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02. Ankerbrot: sucht nach neuem Standort
Wien / AT. (17.02. / orf) Die Ankerbrot AG sucht nach einem neuen Standort für die Firmenzentrale. Der Ziegelbau in Wien-Favoriten könne aus Gründen des Denkmalschutzes nicht ausreichend umgebaut werden, berichtet ORF. Daher werde dringend -- auch mit Unterstützung der Stadtverwaltung -- nach einem neuen Standort gesucht, bestätigte Firmenchef Peter Ostendorf gegenüber Radio Wien. Seit Dezember sei die Entscheidung klar. Ideal wäre laut Ostendorf, in Favoriten bleiben zu können. Eine völlige Absiedelung sei jedoch nicht auszuschließen. Der Umzug in den Neubau soll in den nächsten fünf Jahren realisiert werden. Die Großbäckerei plant dafür Kosten in Höhe von rund 50 Millionen Euro ein.

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03. Schweden: interessante Nischen im Bäckereimarkt
Stockholm. (17.02. / bfai) Der Bäckereimarkt in Schweden bietet in- und ausländischen Lieferanten und Backbetrieben vielfältige Absatzmöglichkeiten. So ist der Konsum von Backwaren pro Kopf zwischen 1990 und 2004 nach Studien einer schwedischen Handelsgruppe von 52 Kilogramm auf 68 Kilo gestiegen. Das Brotwarenangebot wird zusehends internationaler. Neue Geschäftsformen wie etwa Supermarktbäckereien kommen auf. Kürzlich geänderte EU-Bestimmungen erleichtern zusätzlich den Betrieb eines Backunternehmens. Der schwedische Markt für Backwaren expandiert und weist zudem noch spannende Nischenmärkte auf. Der Bedarf nach einem vielfältigen, internationalen Sortiment im Brotregal wächst zusehends. Die Nachfrage der Backbetriebe nach günstigen, seltenen und neuen Backwaren und Zutaten steigt rapide. Traditionelle «Bäckereien um die Ecke» sowie die Bäckereien in den Supermärkten sind selten. Experten sehen besonders hier Marktlücken, die deutsche Anbieter füllen können. Ungefähr 98 Prozent des in Schweden verzehrten Brotes wird in den rund 1.500 Bäckereien, Backbetrieben und Konditoreien des Landes produziert. Dabei unterscheidet die hierzulande wichtige Fachinstitution «Brödinstitutet» zwischen landesübergreifenden, regionalen und traditionellen Backbetrieben sowie Geschäftsbäckereien. Rund zwei Prozent des in Schweden konsumierten Brotes backen die Verbraucher selbst zu Hause. Die landesübergreifenden Bäckereien liefern Brot und Backwaren landesweit und verkaufen ihre Produkte hauptsächlich an die Handelsketten wie ICA, Coop, Vi oder Lidl. In den meisten Supermärkten gibt es sowohl mehrere Regalreihen mit abgepackten Produkten (Weißbrot, dunkles Brot, Vollkornbrot etc.) wie auch einige Regalreihen mit Knäckebrot. Die landesübergreifenden Bäckereien produzieren rund 80 Prozent der in Schweden nachgefragten Backwaren. Eine umfangreiche Studie zum «Bäckereimarkt Schweden» inklusive vieler Hyperlinks und Kontaktadressen hat die Kölner Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) zusammengestellt.

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04. AB Mauri: «Indischer Bäckereimarkt hat hohe Priorität»
Peterborough / UK. (16.02. / eb) November 2004 entstand «AB Mauri» als neuer Unternehmensbereich der britischen Associated British Foods plc (ABF) mit Hauptsitz in London. Angesiedelt in Peterborough (UK), vereinigen sich in AB Mauri einerseits das Hefe- und Bäckereirohstoffgeschäft, das ABF von der australischen Burns, Philp + Company Ltd. (Sydney) erworben hat; sowie andererseits das bereits bestehende ABF-Bäckereigeschäft unter dem Namen «Cereform». Vom Hauptquartier in Peterborough aus zieht AB Mauri seine Fäden überall in der Welt. Die Spezialisten für Bäckereirohstoffe teilen den Globus in sechs Regionen: Brasilien (vier Niederlassungen); China, Ostasien, Pazifik (15); Europa (13); Lateinamerika (zwölf); Nordamerika (sieben) sowie Süd- und Westasien (zwölf) Niederlassungen. Insgesamt gehen die Briten in 24 Ländern der Welt ihren Geschäften nach und setzen per Anno rund 800 Millionen US-Dollar (USD) um. Mit sechs Tochtergesellschaften auf dem indischen Subkontinent vertreten -- darunter das «Chiplun Factory + Bakery Application Centre» im Bundesstaat Maharashtra -- hat der indische Markt für AB Mauri hohe Priorität. Das sagte Global Market Development Director Colin Simmonds jetzt gegenüber der indischen Wirtschaftspresse. Kein Wunder -- möchte man hinzufügen -- denn mit 1,112 Milliarden Einwohnern ist Indien nach China und noch vor den USA der zweitbevölkerungsreichste Staat der Welt. Die Bevölkerungsdichte beträgt im Schnitt 329 Einwohner je Quadratkilometer (Deutschland: 231). Neben seinem Hauptgeschäft mit Hefe für den Subkontinent will AB Mauri jetzt verstärkt Bäckereirohstoffe etablieren. Dafür hat das Unternehmen im Entwicklungszentrum Chiplun innovative Produkte speziell für den indischen Markt kreiert. Erst einmal auf den Geschmack gebracht, sei das Potential des Subkontinents schließlich unermesslich, ist Simmonds überzeugt. Im letzten Jahrzehnt haben die Briten 20 Millionen USD ins indische Bäckereigeschäft investiert. Während der erwartete Lohn der Mühe auf dem Subkontinent noch auf sich warten lässt, exportiert AB Mauri India (P) Ltd. derzeit rund zehn Prozent seiner Produktion nach Sri Lanka und Westasien, zum Beispiel Malaysia und Vietnam (Quelle: http://www.webindia123.com).

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05. Fachkräftemangel: Brumby's letzter Ausweg ...
Gardenvale / AU. (15.02. / eb) Auf ungewöhnlich starke Aufmerksamkeit in den Medien ist die Ankündigung der «Brumby's Bakeries Holdings Limited» mit Zentrale in Gardenvale (Bundesstaat Victoria) gestoßen, nach der die Franchisekette 20 vietnamesische Bäcker nach Australien holt. Durch den Mangel an Facharbeitern unter Druck geraten, sei Brumby's kein anderer Ausweg geblieben, als nach Asien zu gehen und dort Fachleute für die eigenen Bäckereien Down Under zu rekrutieren, sagt Geschäftsführer Michael Sherlock. Die vietnamesischen Bäcker hätten je einen Kontrakt von vier Jahren und würden 40.000 Australische Dollar per Anno verdienen (rund 24.800 Euro) -- sehr viel mehr, als sie in ihrem Heimatland bekommen könnten. Nach Sherlocks Angaben verfügen alle 20 Bäcker über die in Australien üblichen Qualifikationen. Der Geschäftsführer betont, zwei Jahre lang viel Zeit und noch mehr Geld investiert zu haben, um den Fachkräftemangel durch australisches Personal zu beheben -- ohne Erfolg. Brumby's habe sich daraufhin für asiatische Bäcker entschieden, da Vietnam als ehemalige Kolonie Frankreichs auf lange Traditionen im Produzieren von Backwaren nach westlichem Geschmack blicken kann. Noch heute werden Bäcker in Vietnam nach europäischen Maßstäben ausgebildet. Sherlock sagt, dass Brumby's durch den Fachkräftemangel gelitten hat. So mussten einige Partner ihre Filialen aufgeben. Andere, die sich mit Expansionsplänen trugen, mussten ihr Ansinnen zurückstellen. «Noch immer bieten wir Ausbildungsplätze in fünf Bundesstaaten und suchen qualifizierte australische Bäcker. Weil sich das als hoffnungslos herausgestellt hat, haben wir uns Fachleuten aus Übersee zugewandt», sagt Sherlock. Höchste Zeit sei es gewesen, denn zwei zentrale Produktionsbetriebe -- Ayr und Charters Towers -- habe die Franchisekette vorübergehend stilllegen müssen. Unterstellungen, nach denen Brumby's die Vietnamesen unter Tarif bezahle, tritt Sherlock energisch entgegen: «Mit 40.000 Australischen Dollar verdienen die Bäcker mehr, als die Behörde für Immigration und Migration vorschreibt. Wir wollen die Leute nicht ausbeuten sondern zufriedene Fachleute, die motiviert ihrer Arbeit nachgehen».

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06. Fast-Food-Gruppen: Hedge Funds erhöhen Druck
Dublin / OH. (14.02. / eb) Die US-amerikanische Fast-Food-Kette Wendy's International Inc. meldet, dass der geplante Börsengang ihrer Donut-Sparte «Tim Hortons» vermutlich im März stattfinden wird. Demnach wird die kanadische Sparte mit rund 2.800 Restaurants planmäßig über ein IPO abgespaltet, bei dem 400 Millionen US-Dollar erlöst werden sollen. Nach Einschätzung von Analysten habe sich das Management zudem sehr ambitionierte Ziele gesetzt und erwarte 2006 für die Sparte «Wendy's» in den USA ein flächenbereinigtes Umsatzwachstum von drei bis vier Prozent. Eine solch hohe Wachstumsrate habe das Unternehmen in den letzten fünf Jahren nur ein einziges Mal erreicht. Auf die Idee, «Tim Hortons» abzuspalten, kam Wendy`s International nicht von allein. Erst auf Drängen führender Hedge Funds hatte das Unternehmen im Sommer 2005 angekündigt, die Kaffee-Kette abzustoßen (vgl. WebBäcker 29/2005). Mit Blick auf die zunehmende Zersplitterung von Imperien meinen Kritiker, dass sich der Aktivismus in der US-Unternehmenslandschaft derzeit auf einen Höhepunkt bewegt. Funds erhöhten den Druck auf Managements, um schnell an möglichst viel Bargeld zu kommen. Für Manager ist der Anlagestil dieser Aktivisten in der Regel mit schlaflosen Nächten verbunden. Zunehmend ins Visier gerät derzeit auch der Fast-Food-Gigant McDonalds. Führende Fondsmanager fordern aggressiv den Verkauf großer Teile des Immobilienportfolios. So soll die Restaurantkette in ein Unternehmen verwandelt werden, dass nur noch Aufgaben wie Marketing und Verwaltung der Franchiseverträge übernimmt. Die Immobilien sollen nicht mehr in der Bilanz von McDonalds auftauchen. Das Unternehmen wehrt sich (noch) mit Händen und Füssen gegen diese Forderung.


TERMINE


07. Betriebsverwaltung: Seminare 2006 im Überblick
Kronau. (17.02. / goe) Umfassende Schulungen für den optimalen Einsatz Ihrer Software bietet Ihnen MSG GOECOM auch in diesem Jahr. Vom Backzettel bis zur kompletten Kalkulation können Sie mit Marvin -- dem kompletten Programmpaket für Bäcker und Konditoren -- Ihr Unternehmen nach modernsten Gesichtspunkten professionell verwalten. Von den Einsteigerversionen «Junior» und «Junior Plus» über die Komplettsysteme «Standard» und «Professional» bis hin zu den Konditorei-Editionen «Confiserie Junior» und «Confiserie» bieten die Kronauer Spezialisten maßgeschneiderte Ausbaustufen für den unterschiedlichen Bedarf. Schulungen helfen, Erlerntes zu festigen oder Mitarbeiter auf das Arbeiten mit der Branchensoftware vorzubereiten. Die Seminare 2006 im Überblick:
Info [24 KB]: http://www.webbaecker.de/r_termine/2006/0206GOE-SEMINARE.PDF

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08. Internationales Foodservice Forum: «Aus Geist Geld machen»
Hamburg. (14.02. / hmi) Frisch, schnell und schön soll sie sein, die Verpflegung der Zukunft. Kunden und Gäste stellen immer höhere Ansprüche an das, was auf den Teller kommt. Gefragt sind nicht nur Gerichte, die schmecken, sondern zunehmend Ideen, wie diese neu interpretiert und raffiniert angerichtet werden können. Wie auch in den vergangenen Jahren stehen Strategien und Fallbeispiele im Mittelpunkt der großen Kongressveranstaltungen anlässlich der 80. Internorga -- Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt, die ihre Tore vom 03. bis 08. März in Hamburg öffnet. Wer nach Motivation und neuen Impulsen sicht, sollte das 25. Internationales Foodservice Forum nicht versäumen. Europas größter Kongress für die Systemgastronomie findet am 02. März im Congress Center Hamburg statt. Das Programm in Stichworten: «Wege für Wachstum»; «Die Suche nach neuen Sehnsüchten»; «Mitten in der nächsten Revolution»; «People, Performance and Profits»; «Unsere Generation, unser Geschäft, unser Gestaltungswille»; «Positive Aggression in der Wettbewerbsgesellschaft». Die Haupt-Kongresssprache ist Deutsch; simultan gibt es eine Übersetzung ins Englische. Weitere Details zum Programm, zu Referenten und Teilnahmebedingungen finden Sie unter
Info: http://www.hamburg-messe.de/Grafiken/internorga/diverse/foodservice06.pdf


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


09. Israel: ausländische Nahrungsmittel immer beliebter
Jerusalem / IL. (17.02. / bfai) Die israelischen Lebensmittelimporte nahmen in den Jahren 1994 bis 2005 um rund 80 Prozent zu. Neben dem gemessen an westlichen Maßstäben hohen Bevölkerungswachstum (2005: 1,8 Prozent) liegt dies unter anderem an einem zwar nicht immer stetig, langfristig aber deutlich steigenden Lebensstandard. Die israelische Nahrungsmittelbranche ist um eine Modernisierung ihrer Produktpalette bemüht und an einer Lizenzproduktion mit ausländischen Unternehmen interessiert. Nach Auffassung von Marktteilnehmern ist das Importpotenzial des israelischen Marktes mit dem gegenwärtig erreichten Stand nicht ausgeschöpft. Mit dem steigenden Lebensstandard wachse nicht nur die Kaufkraft, sondern auch die Bereitschaft israelischer Verbraucher, neuartige Nahrungsmittelprodukte zu erwerben. Damit bieten sich ausländischen Herstellern von entsprechenden Produkten neue Marktchancen. Deutschland gehört zu den wichtigen Lieferländern von Nahrungsmittelprodukten. In 2005 verzeichnete die israelische Nahrungsmittelwirtschaft einen sprunghafter Anstieg der Bezüge aus Deutschland. Einer Hochrechnung zufolge lag die Einfuhr deutscher Produkte mit 75 Millionen US-Dollar um rund 52 Prozent über dem Vorjahresstand. Allerdings zeigt der Blick auf vorhergehende Jahre, dass die Bezüge aus Deutschland in absoluten Zahlen stagnieren und der deutsche Anteil am Importmarkt zurückgeht. Eine umfangreiche Studie zum «Nahrungsmittelmarkt Israel» inklusive vieler Hyperlinks und Kontaktadressen hat die Kölner Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) zusammengestellt.

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10. IW: Unternehmen sind Hauptfinanzierer von Weiterbildung
Köln. (17.02. / dihk) Rund 1.072 Euro je Mitarbeiter zahlt jedes Unternehmen im Schnitt für Weiterbildungsmaßnahmen. Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ist die Wirtschaft mit 26,8 Milliarden Euro per Anno damit der Hauptfinanzier für Weiterbildung. Forderungen nach gesetzlichen oder tarifrechtlichen Regelungen seien deshalb überflüssig wie kontraproduktiv. Diesen Schluss zieht der DIHK aus der aktuellen Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zu Trends und Kosten der betrieblichen Weiterbildung. Im Schnitt nehme jeder Beschäftigte an mehr als einer Weiterbildung pro Jahr teil. Insgesamt 84 Prozent der Betriebe unterstützten den Besuch von Schulungen. Diese Daten belegten, dass ein freier Weiterbildungsmarkt Grundbedingung für die Ausweitung des betrieblichen Weiterbildungsengagements sei. Eine Verpflichtung zur Weiterbildung dagegen würde die Bereitschaft der Unternehmen verringern. Das zeige auch eine Umfrage des DIHK, nach der 49,1 Prozent der Betriebe, dann nur noch den gesetzlichen Mindestrahmen erfüllen und das weitere freiwillige Engagement einstellen würden. Besonders positiv ist es aus Sicht des DIHK, dass die Unternehmen stärker als in der Vergangenheit auf die Partnerschaft der Beschäftigten zählen können: Sie sind häufiger als früher bereit, auch ihre Freizeit einzubringen. So speise sich bereits ein Viertel der Zeit für die betriebliche Weiterbildung aus Freizeit und Überstunden. Diese Entwicklung könne die Bereitschaft von Unternehmen, mehr in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu investieren, weiter erhöhen.

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11. Mittelstandsbarometer: Erwartungen auf höchstem Niveau
Frankfurt / Main. (15.02. / kfw) Das mittelständische Geschäftsklima ist im Januar so stark angestiegen wie noch nie seit der deutschen Einheit und liegt nun 14,1 Saldenpunkte über dem langjährigen Mittelwert. Dies ist nicht mehr weit entfernt vom Spitzenwert des Boomjahres 2000, schreibt die KfW Bankengruppe zu ihrem jüngsten Mittelstandsbarometer für kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland. Während sich die Urteile zur aktuellen Geschäftslage noch vergleichsweise bescheiden aufhellten, explodierten die Geschäftserwartungen geradezu. Gegenüber Dezember zogen sie um 7,1 Zähler an. Dies ist nicht nur die stärkste jemals gemessene Erwartungsverbesserung binnen eines Monats, auch das dadurch erklommene Niveau der Geschäftserwartungen ist mit 18,2 Saldenpunkten das höchste, seit es gesamtdeutsche Daten gibt. Alle vier Hauptwirtschaftsbereiche sowie die beiden Landesteile waren gegenüber dem Vormonat im Plus und erreichten zugleich alle gemeinsam ein überdurchschnittliches Stimmungsniveau. Eine solche Konstellation hatte es zuletzt im September 1994 gegeben. Auch die Beschäftigungserwartungen der Mittelständler zeigten zu Jahresbeginn weiter nach oben und etablierten sich fest im positiven Bereich.

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12. KMU: fast ein Viertel im Exportgeschäft tätig
Frankfurt / Main. (14.02. / kfw) Die deutschen Mittelständler haben sich auf die zunehmende Globalisierung der Wirtschaft eingestellt und sind im europäischen Vergleich überdurchschnittlich stark international engagiert. Das geht aus der aktuellen Studie «Die Globalisierung des Mittelstandes -- Chancen und Risiken» hervor, die die KfW Bankengruppe und der Verband der Vereine Creditreform jetzt in Berlin vorgelegt haben. Fast ein Viertel der kleinen und mittleren Unternehmen ist demnach im Exportgeschäft aktiv, zwei Drittel der mittelständischen Exporte fließen in Länder der Europäischen Union. Als Ziel von Direktinvestitionen spielen die mittel- und osteuropäischen Länder für den Mittelstand eine sehr viel größere Rolle als für die Gesamtwirtschaft. Wesentliches Motiv für die Auslandsengagements ist die Erschließung neuer Absatzmärkte. Eine mögliche Kostenersparnis durch Produktionsverlagerung ist hingegen von nachgeordneter Bedeutung.
Info: http://www.kfw.de/DE_Home/Presse/Pressearchiv/2006/20060213.jsp


TRENDS + KONZEPTE

13. Naturkosthandel: 15 Prozent Zuwachs in 2005
Köln. (17.02. / bnn) Der Umsatz im Naturkostgroßhandel stieg 2005 im Vergleich zum Vorjahr um fast 15 Prozent. Die Naturkostbranche konnte damit, wie bereits im Jahr zuvor, deutlich zulegen. «Das stetige Wachstum im Naturkosthandel zeigt, dass eine große Zahl von Verbrauchern nicht nur kurzfristig Alternativen zu Gammelfleisch und pestizidhaltigem Obst und Gemüse sucht», sagt Elke Röder, Geschäftsführerin des BNN Herstellung und Handel.

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14. KPMG-Studie: «Trends im Handel 2010»
Berlin. (13.02. / kpmg) Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel steht vor einer Trendwende: Weg vom Preiskampf, hin zu mehr Qualitätsbewusstsein. Um das Vertrauen der durch Lebensmittelskandale verunsicherten Verbraucher wiederzugewinnen, wird die Branche mehr in die Qualitätssicherung investieren. Angesichts der immer schlechteren Ertragssituation werden die Lebensmittelhändler dafür ihre Preise in den kommenden 18 Monaten allerdings deutlich anheben müssen. In diesem Zusammenhang deutet sich auch ein Trend zurück zum Markenartikel an, weil traditionsgemäß die renommierten Hersteller über eine funktionierende Qualitätssicherung verfügen. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der KPMG-Studie «Trends im Handel 2010», für die zahlreiche Gespräche mit Vorständen und Geschäftsführern des Handels geführt und Marktdaten ausgewertet wurden.
Info: http://www.kpmg.de/about/press_office/13304.htm

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15. Edel: Fast Food für Großstädter
Hamburg. (11.02. / hb) Geht es nach Experten des Gaststättengewerbes, steht der Branche nichts weniger als eine Kulturrevolution bevor: Der Siegeszug des gesunden Fast Foods. Demnach stehen für gehetzte Berufstätige künftig nicht Pommes und Currywurst auf dem Speisplan, sondern gesunde Kost. Lesen Sie eine Reportage aus dem «Stern» mit dem Titel «Edel-Fast-Food statt Fritten und Burger» unter
Info: http://www.stern.de/lifestyle/mode/554939.html?nv=cb


PERSONALIEN

16. Hack AG: verstärkt Foodservice-Team
Kurtscheid. (17.02. / hag) Um die Aktivitäten im wachsenden Foodservice-Markt weiter auszubauen, unterstützt Markus Koll seit Februar das Team der Hack AG. Bevor Knoll als Leiter Foodservice nach Kurtscheid kam, hatte er sich im deutschen wie internationalen Gastronomiemarkt umgesehen und war zuletzt für Eloma in Maisach tätig.

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17. Internorga: Ehrenpreis für Bernhard Meyer
Hamburg. (17.02. / hmi) Der Geschäftsführende Gesellschafter der Papenburger Meyer Werft, Bernard Meyer (57), wird den Internorga-Ehrenpreis 2006 erhalten. Die Meyer Werft ist eine der weltweit führenden Produzentinnen von Passagier- und Kreuzfahrtschiffen. Als Kopf des traditionsreichen Familienunternehmens repräsentiert der Unternehmer Bernard Meyer einen Markt, der in den letzten Jahren einen gewaltigen Boom erfahren hat und für die Zulieferindustrie im Hotellerie- und Gastronomie-Bereich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden ist. Der Erbauer schwimmender Hotels gehört zu den größten Abnehmern von Hotel- und Gastronomie-Inventar: Pro Schiff vergibt er Aufträge mit einem Volumen von mehr als 120 Millionen Euro an die Branche. Gerade in den vergangenen, konjunkturell schwierigen Jahren haben diese Investitionen nachhaltig die Wirtschaftskraft der Branche gestärkt.

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18. «Pioniergeist 2006»: Ehrung für Konditorei
Mainz. (16.02. / swr) Die Landhauskonditorei Ulrike Schmitz aus Andernach ist mit dem ersten Preis im rheinland-pfälzischen Gründerwettbewerb «Pioniergeist 2006» ausgezeichnet worden. Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage überreichte die mit 15.000 Euro dotierte Ehrung in Mainz. Die Bäcker- und Konditormeisterin Ulrike Schmitz hatte im nördlichen Rheinland-Pfalz acht Filialen einer in die Insolvenz geratenen Bäckerei übernommen und 45 Arbeitsplätze gesichert. Der Gründerwettbewerb «Pioniergeist» ist eine gemeinsame Initiative der landeseigenen Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), der Volks- und Raiffeisenbanken sowie der SWR-Fernsehsendung «Landesschau Rheinland-Pfalz».


BUCH- / SURFTIPPS


19. Interview: «Partnerschaft mit der Kamps AG? Jederzeit!»
Düsseldorf. (17.02. / kag) Mark Jordan (38), Franchise-Nehmer der Kamps AG, leitet zwei Kamps Backshops und gibt im Rahmen eines kleinen Interviews Einblick in seine Arbeit. Abgesegnet von der PR-Abteilung der Düsseldorfer Großbäcker, ist der Artikel durchaus lesenswert, da er Interessenten wertvolle Eindrücke vermitteln kann, die über blanke Zahlen und Fakten hinausgehen. Weitere Hinweise zur Kamps Bakeries GmbH gibt es in der Online-Messe von Franchise-Starter.

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20. «impulse 8»: Nützliches für die tägliche Arbeit
Arnstein. (15.02. / cs) Als MIWE vor vier Jahren die «impulse» auf den Weg brachte war nicht abzusehen, dass sich daraus in so kurzer Zeit eine solide Basis für intensiven Gedankenaustausch entwickeln würde. MIWE freut sich darüber sehr und greift in der aktuellen Ausgabe wieder Anregungen auf, die das aktive Miteinander hervorgebracht hat. Der Inhalt im Überblick:
• Gourmets und Bäcker: Eine kleine Reise durch die Weltspitze der Gastronomie;
• Erfolgreich in der Nische: Der Altdeutsche Holzbackofen;
• Verdampferfläche ist gut -- aber bei weitem nicht alles: Faustformeln auf dem Prüfstand;
• Krustenrisse, die Zweite;
• Energiekostenoptimierung: Welcher Energieträger ist ideal für Ihre Backstube?
Das aktuelle Heft 8 steht ab sofort als PDF-Datei (1.138 KB) zum Herunterladen bereit unter
Info: http://www.miwe.com/ger/index2.htm » News

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21. Qualitätsinitiative: «Bio mit Gesicht»
Gräfeling / Berlin. (15.02. / nev) «Bio mit Gesicht» ist das erste webbasierte Infossystem, mit dem Kunden ihre Bio-Produkte über alle Verarbeitungsstufen bis hin zum Erzeuger vor Ort zurückverfolgen können. «Bio mit Gesicht» ist eine Qualitätsinitiative von Naturland e.V. (Gräfeling), Marktgesellschaft der Naturland Betriebe (Berlin) und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL, Frankfurt/Main). Mit dem Projekt verfolgen sie gemeinsam das Ziel, den qualitätsorientierten ökologischen Landbau auszuweiten und erfahrbar/erlebbar zu machen, wie er besonders von den Verbänden des ökologischen Landbaus vertreten wird.
Info: http://www.bio-mit-gesicht.de

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22. Unternehmen: investieren zu wenig in Mitarbeiterbindung
Hannover. (15.02. / vr) Unternehmer sollten nach Ansicht der Personalberatung «Hewitt» tunlichst dafür sorgen, ihre besten Mitarbeiter zu halten. Denn der demographische Wandel mache gutes Personal bald zur Mangelware.
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/go/teaser.aspx?multiid=2935


REZEPTE + VERFAHREN

23. BuFa: Wie wäre es mit «Muntermacher-Brötchen»?
Weinheim. (16.02. / bufa) «Muntermacher-Brötchen», so lautet das Rezept des Monats Februar der Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks (BuFa) in Weinheim. Die Verkehrsbezeichnung «Weizenmischbrötchen mit Saaten, Karotten und Kartoffeln» deutet dabei nur halbwegs deren Raffinesse an -- ausgehend von zehn Kilo Gesamtmehlmenge. «Unsere Muntermacher sind rustikale Brötchen mit einem kräftigem Geschmack. Sie zeichnen sich durch den hohen Gehalt an ernährungsphysiologisch wertvollen Ölsaaten aus. Eine knackige Kruste umgibt die saftige, mit Kartoffeln und Karotten verfeinerte, lockere Krume», heißt es aus Weinheim. Wer einen Blick auf Rezeptur und Produktinformation wirft, wird die «Muntermacher-Brötchen» seinen Kunden gerne vorstellen wollen.
Rezept [75 KB]: http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Muntermacher_Broetchen_R_2006_02.pdf
Produktinfo [85 KB]: http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Muntermacher_Broetchen_PI_2006_02.pdf