DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 05. KALENDERWOCHE 2006:


BRANCHE:
01. Kathi: sieht sich gut aufgestellt
02. Flowers Foods: kauft Derst Baking
03. Flowers Foods: setzte 2005 zehn Prozent mehr um
04. LEO: IFS und Rückverfolgung sicher mit cabTool
05. Gardenia Bakeries: Geschäfte gehen gut
06. Burger King: will an die Börse
07. Mestemacher: weiter auf Wachstumskurs
08. Kellogg: steigert Gewinn und Umsatz
09. Billy Back: «Wir backen -- Sie packen»
10. Sabine Wenz: «Es gibt jede Menge Chancen»
11. Hiestand AG: steigert Umsatz um über 13 Prozent
12. Wernli AG: meldet «sehr erfolgreiches» Jubiläumsjahr
13. Georgien: 1.200 Bäckereien für 4,4 Millionen Einwohner
14. CSM: reorganisiert Bäckereigeschäft

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
15. Gruma: greift nach Asien und Ozeanien
16. Russland: Zuckerholdings investieren
17. AGA: Foodservice-Spezialist erweitert Portfolio
18. LeShop: Anhaltendes Wachstum und gute Aussichten
19. Safeway: für Missbrauch von Marktmacht verurteilt
20. Kraft Foods: baut weltweit 8.000 Arbeitsplätze ab
21. Halloren: Schokoladenfabrik wächst weiter

TRENDS + KONZEPTE:
22. Lupinen: ergiebige Proteinquelle für die Ernährung
23. TransFair: Faire Süßwaren weiter im Trend
24. Diabetes: Ballaststoffreiche Backwaren erlauben mehr Süßes

PERSONALIEN:
25. MIWE: Dank an langjährige Mitarbeiter/innen
26. Vorstandswahlen: Stühlerücken in Südtirol

BUCH- / SURFTIPPS:
27. KfW: Ist der Mittelstand fit für die Zukunft?
28. Schnäppchenjäger: Erwartungen und Einstellungen
29. Öko Test: «Bitte eine Schnitte»

REZEPTE + VERFAHREN:
30. Herzhaft: Blechkuchen mit Rahmsauerkraut


BRANCHE


01. Kathi: sieht sich gut aufgestellt
Halle / Saale. (03.02. / lzn) «Umsatz ist für mich Eitelkeit, Cash flow dagegen Gesundheit», sagt Rainer Thiele, Inhaber und Geschäftsführer der Kathi Rainer Thiele GmbH, selbstbewusst gegenüber LZ-Net -- womit er kaum falsch liegen dürfte. Hintergrund: Der bedeutendste Anbieter von Backmischungen in Ostdeutschland aus Halle an der Saale musste 2005 einen leichten Dämpfer bei der Umsatzentwicklung hinnehmen; rechnet angesichts geplanter Sonderaktionen für 2006 aber mit neuem Schwung. Wegen zeitweiliger Auslistung von Kathi-Produkten durch einen Handelskunden erreichten die Erlöse 17,5 Millionen Euro gegenüber 18 Millionen Euro im Vorjahr. Da sich die Geschäfte mit anderen Handelskunden 2005 unverändert gut entwickelten, ist Thiele den Angaben zufolge nicht unzufrieden. Damit keine Zweifel aufkommen, ergänzt er: «So lange Kathi laufend investiert, muss ja wohl was vom Geschäft übrig bleiben». Erst jüngst hatte das Unternehmen ein neues Lager- und Logistik-Zentrum eingeweiht, das in Kürze in Betrieb gehen soll. Die Investitionen belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro. Kathi hat seit Jahr und Tag treue Kunden. Während mancher ostdeutsche Anbieter nach der Wende zunächst eine Schlappe nach der anderen einstecken musste oder ganz vom Markt verschwand, schlossen die Hallenser regelmäßig mit Erlösen um zwölf Millionen D-Mark ab. Nach der Reprivatisierung investierte das Unternehmen von 1991 bis 1995 rund 13 Millionen D-Mark. Ergebnis: 2002 lag der Gesamtumsatz bereits bei 15,6 Millionen Euro, 2003 bei 17 Millionen Euro. Mit einem Marktanteil (Menge) von 39 Prozent führt Kathi die Hitliste der Backmischungen (ohne Brot) laut ACNielsen in den jungen Bundesländern an -- gefolgt von Dr. Oetker mit 31 Prozent und Ruf mit neun Prozent. Auch bei der wertmäßigen Betrachtung kann sich das Unternehmen gut sehen lassen: Da liegt Kathi bei Kuchenmischungen in den jungen Ländern mit 42 Prozent knapp vor Dr. Oetker (41 Prozent). Bei Premium-Backmischungen in den jungen Ländern hat Dr. Oetker die (Wert-) Nase vorn, während Kathi auf 29 Prozent kommt. Während der letztgenannte Markt leicht nachgegeben hat, habe Kathi seine Erlöse darin zuletzt um sechs Prozent steigern können, weiß LZ-Net.

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02. Flowers Foods: kauft Derst Baking
Thomasville / GA. (03.02. / eb) Im Oktober 2005 hatte George Deese, CEO der Flowers Foods Bakeries Group mit Hauptsitz im US-Bundesstaat Georgia bereits angedeutet, dass der Umbruch in der US-Backbranche weiter fortschreiten werde (vgl. WebBäcker 40/2005). Wie jetzt bekannt wurde, hat der führender Produzent und Anbieter verpackter Backwaren in den USA die Derst Baking Company aus Savannah / Georgia übernommen. Die Transaktion werde in diesen Wochen abgewickelt, heißt es aus Thomasville. Derst arbeite profitabel und setze per Anno rund 50 Millionen US-Dollar um. Das 1867 gegründete, Familien geführte Unternehmen betreibe nur eine einzige Produktionsstätte, zähle 475 Beschäftigte und 165 Filialen, die Verbraucher in South Carolina, im Osten Georgias und Norden Floridas mit Backwaren versorgen. Auch nach der Übernahme durch Flowers Foods würden Derst und Derst-Produkte ihre Namen beibehalten, sagt George Deese.

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03. Flowers Foods: setzte 2005 zehn Prozent mehr um
Thomasville / GA. (03.02. / eb) Die Flowers Foods Bakeries Group, führender Produzent und Anbieter verpackter Backwaren in den USA, veröffentlichte dieser Tage Kennzahlen für die Entwicklung im vierten Quartal 2005 (Oktober bis Dezember) sowie für das gesamte Geschäftsjahr 2005 (bis 31. Dezember). Demnach sind die Umsätze im vierten Quartal auf 396,5 Millionen US-Dollar (USD) gestiegen -- gegenüber 361,4 Millionen USD im vierten Quartal 2004 eine Steigerung um 9,7 Prozent. Beinahe ein «Durchschnitts-Quartal», denn für das gesamte Geschäftsjahr 2005 weist Flowers Foods einen Umsatz von 1,716 Milliarden USD aus. Gegenüber dem Fiskaljahr 2004 sei das eine Steigerung um 10,6 Prozent, heißt es aus Thomasville. Umfangreiche Details sowohl zum Quartals- wie zum Jahresabschluss gibt es hier.

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04. LEO: IFS und Rückverfolgung sicher mit cabTool
Eschweiler. (03.02. / ts) Das Aachener Unternehmen «LEO -- Der Bäcker und Konditor» optimiert die Produktion und Logistik der vielfältigen Back-, Konditorei- und Snackwaren seit Ende 2005 mit den Supply Chain - Lösungen der ToolBox Software GmbH aus Eschweiler. Wichtige Anforderungen des IFS (International Food Standard) und der Rückverfolgbarkeit werden sicher und transparent erfüllt. «LEO -- Der Bäcker und Konditor» ist einer der modernsten Bäckereibetriebe Nordrhein-Westfalens und seit Ende 2005 nach IFS Version 4 zertifiziert. Bereits vor 180 Jahren im heutigen Ostbelgien gegründet, beschäftigt LEO am Standort Aachen heute über 220 Mitarbeiter in Produktion, Logistik, Verwaltung und Verkauf. Neben den 29 eigenen Filialen beliefert das Aachener Unternehmen auch Wiederverkäufer und Großabnehmer in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Lesen Sie die Reportage «LEO: IFS und Rückverfolgung sicher mit cabTool» (drei Seiten, diverse Abbildungen, 153 KB) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2006/0206LEO.PDF

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05. Gardenia Bakeries: Geschäfte gehen gut
Singapur / SG. (03.02. / eb) Über die Backbranche in Singapur oder auf den Philippinen ist wenig zu hören oder zu lesen. Das heißt nicht, dass es nichts Berichtenswertes gäbe. Es liegt vielmehr daran, dass in beiden Regionen die Backwarenproduktion fest in der Hand weniger Großbetriebe liegt. Unterliegen die nicht der Berichtspflicht, halten sie Zahlen und Fakten natürlich zurück. Hinzu kommt, dass die Regionen trotz eines hohen Anteils an Christen merklich vom Islam geprägt sind. Das hat Konsequenzen für die Produktion von Lebensmitteln; womit europäische Anbieter selten zurechtkommen. So, wie jüdische Backbetriebe «koscher» produzieren, müssen islamische Bäckereien schließlich «halal» arbeiten. Europäische Produzenten täten gut daran, sich mit den Vorschriften des Korans / der Sunna näher zu befassen; haben das dahinter stehende Potential aber noch nicht erkannt. Zurück zu Singapur, den Philippinen und den «Gardenia Bakeries». Genauer gesagt den Gardenia Bakeries Philippines Inc. mit Hauptsitz in Binan, Laguna (PH). Deren Geschäftsführer Simplicio Umali Junior hat Journalisten gegenüber jetzt verlauten lassen, dass das Unternehmen in 2005 rund 1,2 Milliarden Philippinischer Peso (PHP) umgesetzt habe -- gegenüber 960 Millionen PHP in 2004 ein Wachstum um satte 25 Prozent. Um die Zahlen ins rechte Licht zu rücken: 1,2 Milliarden PHP sind 19,035 Millionen Euro; 960 Millionen PHP sind 15,228 Millionen Euro (Umrechnungskurs: 100 Euro = 6304,08 PHP). Angesichts des philippinischen Bruttosozialprodukts respektable Zahlen für das Schwellenland. Geschäftsführer Umali geht noch einen Schritt weiter, in dem er ankündigt, die Umsätze des 1997 gegründeten Unternehmens bis 2008 auf zwei Milliarden PHP steigern zu wollen (31,725 Millionen Euro). Die Hilfe oder der Druck der Muttergesellschaft «Gardenia International Pte Ltd» dürfte ihm gewiss sein. Die hat ihren Sitz in Singapur und ist ihrerseits ein Tochterunternehmen des Nahrungsmittelkonzerns QAF Limited, ebenfalls mit Hauptsitz in Singapur. Zu den Backbetrieben, die über «Gardenia International» zur QAF Gruppe gehören, zählen neben «Gardenia Foods (S) Pte Ltd» (Singapur) und «Gardenia Bakeries Philippines Inc.» ebenso die «Gardenia Bakeries (KL) Sdn Bhd» in Malaysia und die «Bakers Maison (AU) Pty Ltd» in Australien.

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06. Burger King: will an die Börse
Miami / FL. (03.02. / bk) Die Burger King Corporation mit Sitz im US-Bundesstaat Florida will die gleichnamige Schnellrestaurantkette an die Börse bringen. Ende Februar oder Anfang März werde das Vorhaben bei der Börsenaufsicht SEC angemeldet. Ziel sei es, Burger King gegenüber McDonalds und Wendys wettbewerbsfähiger zu machen, heißt es aus Miami. Laut Chairman und Chief Executive Officer Greg Brenneman sollen von der daraus resultierenden Transparenz und Stabilität der Eigentumsverhältnisse Beschäftigte und Franchisenehmer gleichermaßen profitieren. Burger King war 2002 von der britischen Gesellschaft Diageo PLC für rund 1,5 Milliarden Dollar an private Beteiligungsgesellschaften verkauft worden. Die 1954 gegründete Restaurantkette zählt heute mehr als 11.000 Filialen in über 60 Ländern der Welt. Systemweit zählt Burger King nach eigenen Angaben mehr als 300.000 Beschäftigte.

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07. Mestemacher: weiter auf Wachstumskurs
Gütersloh. (02.02. / mm) Die Großbäckerei Mestemacher GmbH erreichte im Geschäftsjahr 2005 einen Gruppenumsatz in Höhe von 80,8 Millionen Euro -- plus 12,6 Prozent gegenüber 2004 mit 71,7 Millionen Euro. Arbeitsplätze baute das Familien geführte Unternehmen in 2005 nicht ab. Insgesamt beschäftigt die Gruppe 426 Mitarbeiter/innen. Für 2006 plant das Unternehmen Investitionen in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Diesen Betrag will die Gruppe sowohl in die Erweiterung als auch in die Rationalisierung der maschinellen Produktion investieren. Der Gesamtumsatz einschließlich Export soll im laufenden Geschäftsjahr 2006 einen Wert von 85 Millionen Euro erreichen. Die Tochtergesellschaft Aerzener Brot und Kuchen GmbH, die vor der Insolvenz stand, als Mestemacher sie 2002 übernahm, sei «aus dem Schneider», heißt es aus Gütersloh. Mehr noch: Anlässlich günstiger Nachfrageperspektiven für Tiefkühlkuchen und andere TK-Erzeugnisse will das Unternehmen Produktionsanlagen in Aerzen erweitern, aber auch in Teilbereichen rationalisieren. Für die Fachmesse Intercool im Herbst entwickelt die Gruppe derzeit zahlreiche Trendprodukte. Summa summarum seien alle Werke gut ausgelastet und nach den Kriterien der International Food Standards (IFS) zertifiziert. Mestemacher liefert seine Spezialitäten heute in insgesamt 87 Länder der Welt. Interessante Absatzpotenziale sehen die Großbäcker in den chinesischen Metropolen. Dort wächst die Nachfrage nach Bio-Produkten stark an. Der Exportanteil der Mestemacher Gruppe beträgt 18 Prozent (Menge / Umsatz). Das polnische Tochterunternehmen Benus SPZO erschließt mit wachsendem Erfolg den osteuropäische Markt. Mit ihrer Unterstützung fördert Mestemacher derzeit auch die Europäisierung der Marke «Mestemacher -- the lifestyle bakery».
Info: http://www.mestemacher.de -- http://www.benus.pl

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08. Kellogg: steigert Gewinn und Umsatz
Battle Creek / MG. (02.02. / apa / eb) Der weltweit größte Hersteller von Frühstücks- Cerealien, die Kellogg Company aus Battle Creek / MG hat seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal dank einer robusten Nachfrage nach Cornflakes und anderen Getreideprodukten steigern können. Seine Prognose für das laufende Jahr korrigierte der im US-Bundesstaat Michigan beheimatete Konzern nach oben. Der Nettogewinn im vierten Quartal sei trotz gestiegener Preise für Rohstoffe wie Zucker und Energiekosten um drei Prozent auf 192,4 Millionen US-Dollar (USD) oder 47 Cent je Aktie geklettert, teilt der Konzern mit. Damit übertraf Kellogg die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt von einem Nettogewinn je Aktie von 46 Cent ausgegangen waren. Den Umsatz im abgelaufenen Quartal gab Kellogg mit unverändert 2,4 Milliarden USD an. Für das Gesamtjahr 2006 rechnet Kellogg mit einem Gewinn von 2,43 bis 2,48 USD je Aktie -- darin enthalten Aufwendungen von rund neun Cent je Anteilsschein für Aktienoptionen. Im Oktober hatte Kellogg noch einen Gesamtgewinn in Höhe von 2,42 bis 2,47 USD je Aktie erwartet. Die Prognose sei erhöht worden, obwohl der Konzern im laufenden Jahr mit bedeutend höheren Kosten unter anderem für Treibstoff rechne.

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09. Billy Back: «Wir backen -- Sie packen»
Gelsenkirchen. (02.02. / eb) Mehr als 30 Filialen zählt die in 2002 gegründete SB-Bäckereikette «Billy Back» heute. Nach dem Motto «Wir backen -- Sie packen» bietet das Franchisesystem nach eigenen Angaben nur prämierte Produkte an, die in Deutschland hergestellt werden. Billy Back sei nicht der Billigste am Markt; strebe jedoch an, der Beste zu sein, heißt es von der Billy Back Concept GmbH aus Gelsenkirchen. Mit zum Konzept gehört sicherlich das nach eigenen Angaben «überschaubare Sortiment». Das hilft, Backpläne und Kosten ebenso überschaubar zu halten. Rund 30.000 Euro Eigenkapital sollten Bewerber mitbringen, wollen sie als Franchisenehmer bei Billy Back einsteigen. Regionale Schwerpunkte des Filialnetzes liegen bislang im Raum Köln, im Ruhrgebiet und im nördlichen NRW. Eine Filiale findet sich in der niederländischen Grenzregion. Billy Back strebt langfristig eine bundesweite Präsenz an.

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10. Sabine Wenz: «Es gibt jede Menge Chancen»
Arnstein. (02.02. / cs) Die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkennen und daraus die richtige Entscheidungen und Maßnahmen ableiten -- das macht zu einem guten Teil erfolgreiche Unternehmen aus. Nicht anders bei MIWE, wo Hauptgeschäftsführerin Sabine M. Wenz den Jahreswechsel zum Anlass nahm, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen über das Erreichte zu informieren. Freilich sei 2004 als eines der schwierigsten Jahre in die Firmengeschichte eingegangen. In 2005 ist es dank konsequenter Umstrukturierungen jedoch gelungen, den Spezialisten für Backofenbau, Bäckerkälte und Bäckereitechnik auf Erfolgskurs zu halten. Trotz eines schwierigen Umfelds -- unter anderem bedingt durch nicht beeinflussbare Faktoren wie etwa ständig steigende Energiekosten, Blechpreise und der generelle Preisverfall -- war MIWE motiviert ins Jahr 2005 gegangen. Dreizehn neue Mitarbeiter stellte der Backofenbauer zusätzlich ein und tätigte eine Reihe von weiteren Investitionen. Die aufgewendete Energie trug schon bald die erwarteten Früchte. Besonders in den Auslandsmärkten konnte MIWE mit seinem umfassenden Produktprogramm und seiner hohen Qualität weiter an Boden gewinnen. Aber auch im Inland konnte MIWE die Marktposition halten. «Es gibt», sagt Sabine M. Wenz, «jede Menge Chancen auf dem nationalen und den internationalen Märkten. Zusätzlich schlummert großes Potential im Haus». Dies gelte es nun konsequent umzusetzen, damit die Zukunft des Unternehmens weiterhin gesichert ist. Kunden und Geschäftspartner werden das gerne hören, schätzen sie neben dem hohen Qualitätsmaßstab doch ebenso die konsequente Kundenorientierung von MIWE.

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11. Hiestand AG: steigert Umsatz um über 13 Prozent
Lupfig / CH. (31.01. / hie) Die Hiestand Holding AG hat den Umsatz 2005 nach eigenen Angaben um 13,1 Prozent auf 449,6 Millionen Schweizer Franken (CHF) gesteigert. Ohne die Gesellschaften in Singapur, die Mitte 2005 verkauft wurden, betrug das Wachstum 13,9 Prozent. Zum Umsatzwachstum hätten alle bearbeiteten Regionen beigetragen. In Europa konnten die Verkäufe um 13,0 Prozent auf 423 Millionen CHF gesteigert werden, in Asien (ohne Singapur) nahmen sie um 18,4 Prozent auf 24,7 Millionen CHF zu. Details zum Abschluss nennt Hiestand Ende März. Verwaltungsrat und Konzernleitung sind zuversichtlich, dass eine Ebit-Marge von zehn Prozent und eine Konzernergebnis-Marge von über fünf Prozent im Geschäftsjahr 2005 erreicht sind. Das Unternehmen beschäftigte 2005 insgesamt rund 2050 Mitarbeitende. Nach Angaben aus Lupfig hat Luca Miggiano, Mitglied der Konzernleitung, das Unternehmen verlassen. Der Abgang steht im Zusammenhang mit organisatorischen Änderungen. Die bislang zentralisierte Funktion Marketing und Verkauf, für die Miggiano zuständig war, wird nach vollzogener Neuausrichtung den Ländergesellschaften übertragen. Miggianos Nachfolger in der Konzernleitung ist seit Jahresbeginn 2006 Andreas Stegen. Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der Hiestand Deutschland GmbH wird er zusätzlich die Geschäftsentwicklung mit internationalen Schlüsselkunden aus der Industrie weiter aufbauen und betreuen. Deutschland ist für die Gruppe der auf absehbare Zeit wichtigste Wachstumsmarkt. Neu setzt sich die Konzernleitung der Hiestand Gruppe zusammen aus Wolfgang Werlé (CEO), Urs Jordi (COO), Roland Straub (CFO) und Andreas Stegen in der beschriebenen Funktion.

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12. Wernli AG: meldet «sehr erfolgreiches» Jubiläumsjahr
Trimbach / CH. (31.01. / eb) Der Keksfabrikant Wernli AG vermeldet ein «sehr erfolgreiches» Jubiläumsjahr. Zum hundertjährigen Bestehen steigerte das im schweizerischen Trimbach bei Olten (Solothurn) produzierende Unternehmen den Umsatz um 5,9 Prozent. Absolute Zahlen nennt Wernli nicht. Die Verkäufe hätten jedoch einen hohen zweistelligen Millionenbetrag erreicht. Ziel sei es, in Kürze die Umsatz-Marke von 100 Millionen Schweizer Franken zu knacken. Der helvetische Markt ist hart umkämpft, also expandiert das Unternehmen in die umgebende EU. Das Exportgeschäft sei 2005 um 30,2 Prozent gewachsen und liege damit in der langfristigen Planung. Der Exportanteil erhöhte sich von rund 30 auf 37,3 Prozent. Zusätzlichen Absatz erhofft sich Wernli vor allem auf dem deutschen Markt. Trotz hoher Löhne in der Schweiz sei das Unternehmen in Europa durchaus konkurrenzfähig, da Konsumenten für Produkte höchster Qualität bereit seien, tiefer in die Tasche zu greifen. Mit 290 Beschäftigten ist die Zahl der Mitarbeiter/innen gegenüber dem Vorjahr stabil. Für das laufende Jahr plant Wernli einen Umsatzzuwachs von 4,8 Prozent. Seit 1974 unter dem Dach der deutschen Bahlsen-Gruppe operierend, ging der Keksfabrikant 1999 in den Besitz der v. Nordeck Holding (Hannover) über, die aus der Aufspaltung des Bahlsen-Konzerns entstanden ist. Sie konzentriert sich auf den Erwerb und das Management mittelständisch geprägter Unternehmen. 
Info: http://www.wernli.ch

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13. Georgien: 1.200 Bäckereien für 4,4 Millionen Einwohner
Tiflis / GE. (28.01. / eb) Die Agentur für Lebensmittelsicherheit des Ministeriums für Landwirtschaft der Republik Georgien schließt nicht aus, dass wegen der anhaltenden Energiekrise die Brotpreise steigen. Die durch den Energiemangel verursachten Produktions-Unterbrechungen beeinflussten die Herstellungskosten zwar nur minimal. Hingegen hätten die steigenden Gaspreise dafür gesorgt, dass die Herstellungskosten für ein Brot von 0,2 Lari (0,09 Euro) auf 0,3 Lari (0,14 Euro) gestiegen sind, sagt Malkhaz Dolidze, Direktor der 4. Bäckerei von Tiflis gegenüber «Prime News». Die gestiegenen Kosten seien über den LEH noch nicht beim Verbraucher angekommen, doch sei dies nur eine Frage der Zeit, bereitet Omar Katcharava vom Ministerium für Landwirtschaft die Georgier auf Preiserhöhungen vor (marktwirtschaftlich reguliert durch Angebot und Nachfrage). Wie viel Gramm ein georgisches Brot wiegt, schreibt «Prime News» leider nicht. Dafür ist der Meldung zu entnehmen, dass rund 1.200 Bäckereien den georgischen Markt bedienen. Vermutlich überwiegend Kleinbetriebe, denn Georgien zählt gerade mal 4,4 bis 4,6 Millionen Einwohner, weiß Wikipedia. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug 2004 rund 769 US-Dollar je Einwohner (630,56 Euro). Seit 1991 verließen eine Million Menschen das Land. Allein zwischen 2000 und 2005 schrumpfte die Bevölkerung per Anno um 0,9 Prozent. Ursache ist der wirtschaftliche Niedergang des Landes.

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14. CSM: reorganisiert Bäckereigeschäft
Amsterdam / NL. (28.01. / eb) Die niederländische CSM NV werde ihre BakeMark Bäckereiaktivitäten in Frankreich und Deutschland reorganisieren, berichtet «Forbes». In Frankreich seien Bereiche der Delices de la Tour S.A. in Paris sowie die BakeMark Ingredients France S.A.S. in Straßburg betroffen. Bei der BakeMark Deutschland GmbH stünden 50 Arbeitsplätze zur Disposition, die über 2006 und 2007 abgebaut werden sollen. Deren Hauptverwaltung befindet sich in Bremen. Den Bereich BIB-Ulmer Spatz verwaltet die CSM-Tochter vom Standort Bingen aus. Die Werke für die Produktion befinden sich in Delmenhorst und in Neu-Ulm. Die Nachricht kommt eine Woche nach der Mitteilung, nach der CSM die BakeMark-Geschäfte in Großbritannien (ebenfalls) reorganisieren will.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


15. Gruma: greift nach Asien und Ozeanien
Mexiko Stadt / MX. (03.02. / eb) Die mexikanische Gruma S.A. de C.V., weltgrößter Tortilla- und Maismehl-Produzent mit Tochtergesellschaften in den USA, in Zentralamerika, Venezuela und Europa, hat sich den australischen Tortilla-Produzenten Rositas Investments Pty Ltd einverleibt. Der Kaufpreis habe 17,6 Millionen Australische Dollar betragen (10,978 Millionen Euro), heißt es aus Mexiko Stadt. Rositas Investment, das seine Produkte vornehmlich über den Foodservice, aber auch über Handelsketten vertreibt, setzt per Anno demnach rund 22 Millionen Australische Dollar um (13,723 Millionen Euro). Der Kauf von Rositas sei Teil einer Strategie, die eigenen Geschäfte in Übersee auszuweiten, heißt es aus Mexiko. Juan Gonzalez Moreno, Gruma-Präsident für die Abteilung Asien/Ozeanien, kündigt eine baldige Präsenz in China an.

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16. Russland: Zuckerholdings investieren
Moskau / RU. (03.02. / bfai) Die Produktion von Zucker in Russland nimmt kräftig zu. Bis 2008 wird die Erzeugung gegenüber 2004 um fast 13 Prozent auf rund 5,45 Millionen Tonnen zunehmen, prognostiziert die Regierung. Dabei werden immer mehr heimische Rüben verarbeitet. Seit 1998 hat sich die Produktion von Rübenzucker fast verdoppelt und erreichte in 2005 mit rund 2,5 Millionen Tonnen sogar ein Allzeit-Hoch. Die russischen Marktführer investieren in die Modernisierung ihrer Werke. Dabei kommen häufig europäische Ausrüstungen zum Zuge. Das Moskauer Institut für Agrarkonjunktur IKAR schätzt den Umfang des russischen Zuckermarkts 2005 auf etwas über drei Milliarden US-Dollar (Großhandelspreise ab Werk). Dominierte vor einigen Jahren noch Zucker aus importierten Rohstoffen, so hat die heimische Zuckerrübe im vergangenen Jahr erstmals Oberhand gewonnen. Von den etwa 5,5 Millionen Tonnen, die auf dem Markt angeboten wurden, entfallen laut IKAR nur noch rund zwei Millionen Tonnen auf Zucker aus Zuckerrohr. Einen gewachsenen Anteil hat auch geschmuggelter Zucker. Eine interessante Übersicht über den russischen Zuckermarkt -- inklusive der wichtigsten Zuckerproduzenten und anderer Kontaktanschriften -- hat die Bundesagentur für Außenwirtschaft zusammengestellt.

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17. AGA: Foodservice-Spezialist erweitert Portfolio
London / UK. (03.02. / eb) Die britische AGA Foodservice Group PLC hat die deutsche Eloma GmbH aus Maisach von der Foodservice Gruppe Gustatus aus Bad Mergentheim übernommen. Der Kaufpreis habe 10,5 Millionen Euro betragen. Per Anno setze die Spezialistin für Gastronomietechnik rund 21 Millionen Euro um, heißt es aus dem AGA-Hauptquartier in Solihull, West Midlands.

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18. LeShop: Anhaltendes Wachstum und gute Aussichten
Chavannes-de-Bogis / CH. (02.02. / ls) LeShop.ch / Migros-Shop.ch ist im Geschäftsjahr 2005 um weitere 45 Prozent auf 47,1 Millionen Franken Umsatz gewachsen und hat damit die Erwartungen deutlich übertroffen. Mit den neuen Fachboutiquen umfasst das Sortiment 7500 Artikel. Im neuen Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen erstmals einen Quartalsabschluss mit schwarzen Zahlen. Mit einem neuen Logistikzentrum in der Westschweiz will das größte Schweizer Online-Einkaufszentrum die Grundlage für weiteres Wachstum legen.

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19. Safeway: für Missbrauch von Marktmacht verurteilt
Melbourne / AU. (01.02. / eb) Die australische ACCC -- Australian Competition and Consumer Commission (Wettbewerbs- und Verbraucherkommission) hat die Supermarktkette Safeway Australia zur Zahlung von fast neun Millionen Australische Dollar (5,58 Millionen Euro) wegen unzulässiger Brotpreis-Manipulation und Missbrauchs von Marktmacht im Backwarenmarkt verdonnert, raschelt es gewaltig im australischen Blätterwald. Damit folge die ACCC einer Anordnung des Bundesgerichtshofs in Melbourne. Den Angaben zufolge bezieht sich die auferlegte Geldstrafe auf fünf Fälle aus 1994 und 1995 in den Regionen Melbourne und Albury. Die ACCC hatte die Supermarktkette (ein Unternehmen der Woolworths Limited mit Hauptsitz in Sidney) daraufhin 1996 verklagt. Der Rechtsstreit, in dem Safeway schlussendlich unterlag, dauerte fast zehn Jahre und hat alle Beteiligten viel Geld gekostet. Darüber hinaus hat er eine politische Dimension erreicht: Jetzt sollen Gesetze verbessert werden, die dem Schutz der australischen Wirtschaft, besonders dem Schutz von Kleinbetrieben dienen. Die Supermarktkette unterdessen gelobt, ihrem Management künftig besser auf die Finger zu schauen und Personal generell sorgfältiger zu schulen.
Hinweis: Der Supermarkt-Gigant Safeway Inc. aus Tempe, US-Bundesstaat Arizona expandierte in den 1970er Jahren tatsächlich nach Australien; verkaufte diese Filialen aber in 1985 an die Woolworth Ltd. -- nicht zu verwechseln mit F.C. Woolworth oder Woolworth's. Die Woolworth Ltd. zählt in Australien rund 140.000 Beschäftigte. Bei rund 20,5 Millionen Einwohnern ist jeder 146. Australier demnach ein «Woolie».

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20. Kraft Foods: baut weltweit 8.000 Arbeitsplätze ab
Northfield / Illinois. (01.02. / kf) Der US-Lebensmittelkonzern Kraft Foods Inc. will im Rahmen einer Umstrukturierung weitere 8.000 Arbeitsplätze abbauen und bis zu 20 Produktionsanlagen schließen; darunter ein Werk in Australien. Das kündigte der größte Lebensmittelhersteller der USA, zweitgrößter der Welt, dieser Tage in Chicago an. Der Konzern verspricht sich davon zusätzliche, jährliche Einsparungen im Wert von 700 Millionen US-Dollar. Die Umstrukturierung des Konzerns begann bereits Januar 2004 mit dem Abbau von 5.500 Arbeitsplätzen und die Schließung von 19 Produktionsanlagen. Die nun wegfallenden 8.000 Arbeitsplätze machen etwa acht Prozent der gesamten Stellen des Unternehmens aus. Auf der Corporate-Website von Kraft Foods heißt es, dass «mehr als 98.000 Arbeitnehmer in 70 Ländern weltweit» für den Konzern tätig sind.

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21. Halloren: Schokoladenfabrik wächst weiter
Halle / Saale. (28.01. / hs) Die Halloren Schokoladenfabrik GmbH (Halle) hat nach eigenen Angaben 2005 einen Umsatz von über 29 Millionen Euro erreicht und damit acht Prozent gegenüber 2004 zugelegt, sagt Geschäftsführer Klaus Lellé. Hingegen stagniere der Schokoladenwarenmarkt in Deutschland. Hauptumsatzträger waren im Berichtszeitraum die Original Halloren Kugeln, die 54 Prozent des Gesamtsortiments ausmachten. Besonders positiv hätten sich der Bereich Pralinen und Trüffelspezialitäten entwickelt. Vor allem die in Kooperation mit der Freyburger Winzergenossenschaft kreierten Weintrüffel, die mit Abtshof entstandenen Absinthtrüffel sowie die mit Henkell Söhnlein komponierten Sekttrüffel seien im letzten Quartal so erfolgreich gewesen, dass es im November und Dezember zeitweise zu Lieferengpässen kam. AC Nielsen zufolge verringerten sich die Süßwarenabsätze im deutschen Lebensmitteleinzelhandel um 2,1 Prozent, die Umsätze sanken gemäß den Marktforschern um 1,8 % gegenüber Vorjahr. Kurzum: Halloren entwickelte sich 2005 gegen den Branchentrend positiv. Auch die Tochterunternehmen der Hallenser entwickelten sich nach Plan, wobei die Kapazitäten der Chocolaterie und Confiserie Weibler GmbH in Cremlingen nahezu ausgeschöpft seien und in 2006 umfangreiche Investitionen zur Erweiterung anstehen. Traditionsgemäß werden für die Töchter keine Umsätze veröffentlicht.
Info: http://www.halloren.de/presse/presse060126.html


TRENDS + KONZEPTE

22. Lupinen: ergiebige Proteinquelle für die Ernährung
Heidelberg. (01.02. / rkh) Die 6. Heidelberger Lupinentagung der Gesellschaft zur Förderung der Lupine, die Ende Januar an der Uni Heidelberg stattfand und an der über 40 Fachleute teilnahmen, gab Gelegenheit, den aktuellen Stand der Lupinenforschung, den Anbau von Lupinen und die Verwertung ihrer Produkte intensiv zu diskutieren. Die Lupinensamen, die für die Human-, aber auch Tierernährung interessant sind, enthalten um 40 Prozent Protein, das besonders vorteilhafte ernährungsphysiologische Merkmale aufweist. Probandenstudien ergaben, dass Lupinenprotein etwa in der Lage ist, den Cholesterolspiegel im Blut merklich zu senken. Damit sind Produkte, die mit Lupinenmehl hergestellt werden, auch als dietätische Lebensmittel zur Vorbeugung von Erkrankungen interessant. Im Vergleich zu anderen Samen lösen Lupinenprodukte deutlich weniger Allergien als Sojabohnen und Erdnüsse aus. In sehr seltenen Fällen können Menschen mit einer Allergie gegen Erdnuss auch auf Lupinen reagieren (Kreuzreaktion); deshalb sollten Lebensmittel, die Lupinenprodukte enthalten, entsprechend gekennzeichnet werden. Da die Lupinenproteine auch sehr gute verarbeitungstechnische Eigenschaften aufweisen, lassen sie sich in diverse Backwaren verarbeiten, angefangen vom Müsliriegel, bis hin zu Waffeln, Brot und Nudeln. Das bedeutet, dass man in allen Lebensmitteln, in denen Proteine benötigt werden, anstelle von Sojaprotein, das bislang häufig eingesetzt wird, auch eine einheimische Proteinquelle einsetzen und damit die europäische Landwirtschaft unterstützen kann.
Info [13 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2006/0206LUPINEN.PDF

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23. TransFair: Faire Süßwaren weiter im Trend
Köln. (31.01. / tf) Während der Internationalen Süßwarenmesse (ISM), die vom 29. Januar bis 01. Februar in Köln stattfindet, zog TransFair, Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der «Dritten Welt» e.V., erfreulich positive Bilanz: Auch in 2005 habe es gegen den Trend wieder eine rund 30 prozentige Absatzsteigerung bei fair gehandelten Süßwaren gegeben. «Das Bewusstsein der Verbraucher/innen für die Herkunft der Produkte steigt und die Qualität der Fairtrade-Produkte erfährt zunehmend Wertschätzung», sagt TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath. Über eine Million Produzenten mit ihren Familien in 50 Ländern profitierten vom Fairen Handel mit dem TransFair-Siegel. In 2005 gingen rund 1.200 Tonnen Süßes mit dem TransFair-Siegel über den Ladentisch; das seien erneut über 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Geschätzte 15 Millionen Euro Umsatz hätten so erzielt werden können. Positive Bilanz nach einem Jahrzehnt: Rund 8.000 Tonnen Süßwaren mit dem Siegel wurden in den vergangenen zehn Jahren verkauft. Über 50 zertifizierte Produzentengruppen profitierten seither im Bereich Süßwaren vom fairen Handel, von garantierten Mindestpreisen über Weltmarktniveau und den Aufschlägen für Bio-Qualität. Zusätzlich zu den dadurch erzielten Mehrerlösen hätten sie seit 1996 rund eine Million Euro an Fairtrade-Prämien zur Umsetzung von Projekten zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung erhalten.
Info: http://www.transfair.org -- http://www.ism-cologne.de

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24. Diabetes: Ballaststoffreiche Backwaren erlauben mehr Süßes
Baierbrunn. (30.01. / ots) In Verbindung mit Brot und Kuchen aus Vollkornmehl dürfen sich Diabetiker mehr Süßes gönnen. «Ein Teelöffel Honig auf Weißbrot ist nicht so toll -- aber auf Vollkornbrot okay», sagt die Diabetesberaterin Stephanie Jürgen im Apothekenmagazin «Diabetiker Ratgeber». Den Zusammenhang erklärt sie so: «Die Ballaststoffe aus dem vollen Korn verlangsamen die Aufnahme des Zuckers ins Blut, der Blutzuckerspiegel steigt nicht so schnell an». Neben dieser für Zuckerkranke vorteilhaften Wirkung halten Ballastsstoffe aber auch den Darm und die Verdauung in Schwung. Die Fachfrau rät beim Kauf von Vollkornprodukten zu Sorgfalt und fachkundiger Beratung. Das Apothekenmagazin «Diabetiker Ratgeber» 1/2006 liegt in den meisten Apotheken aus und wird kostenlos an Kunden abgegeben.


PERSONALIEN

25. MIWE: Dank an langjährige Mitarbeiter/innen
Arnstein. (02.02. / cs) Im Rahmen einer Feierstunde bei MIWE in Arnstein dankte Hauptgeschäftsführerin Sabine M. Wenz langjährigen Mitarbeiter/innen für deren Engagement. Franz Hofmann, Bernhard Schaffer und Hugo Schmitt verabschiedete MIWE in den wohlverdienten Ruhestand. Über die Ehrung für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit freuten sich Karl Henning und Heinz Semineth. Für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit wurden Edwin Weidner, Martin Rottmann und Hermann Sauer geehrt. Für ihr Zehnjähriges wurden geehrt: Josef Amon, Holger Dünninger, Thomas Dürr, Bernd Fella, Udo Hanatschek, Uwe Handel, Anton Hartmann, Jürgen Heinickel, Robert Joachim, Peter Kimmel, Thorsten König, Achim Mehling, Stefan Müller, Dieter Neder, Armin Pfeuffer, Ralf Romczinski, Hubert Rüth, Elke Rumpel, Dieter Rumpel, Alexandra Sauer, Burkard Scheuring, Alexander Triff, Christian Vetter, Rafael Walter, Gerhard Weigand, Jürgen Ziegler.

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26. Vorstandswahlen: Stühlerücken in Südtirol
Bozen / IT. (30.01. / eb) Während der Landesvorstandssitzung der Südtiroler Bäckerinnung im Verband der Kaufleute und Dienstleister wurde Bäckermeister Richard Schwienbacher aus St. Walburg/Ulten als Landesinnungsmeister für die nächsten vier Jahre bestätigt. Als Stellvertreter wurden Peter Schuster aus Mals und Fabrizio Tabiadon aus Leifers gewählt. Dem Landesvorstand der Bäcker gehören zudem Helmuth Profanter aus Brixen und Christoph Stampfl aus Rodeneck für den Bezirk Eisacktal, Kuno Pfaffstaller aus Margreid, Klaus Patauner aus Siebeneich und Sandro Pellegrini aus Bozen für den Bezirk Bozen Stadt und Land, Karl Mutschlechner aus Enneberg und Hans Trenker aus Toblach für den Bezirk Pustertal, Horst Egger aus Latsch für den Bezirk Vinschgau sowie Hans Schmidt aus Lana für den Bezirk Meran/Burggrafenamt an. Mit über 130 Betrieben spielen Südtirols Bäcker vor allem für die Sicherung der Nahversorgung und für die Schaffung von Arbeits- wie Ausbildungsplätzen vor Ort eine entscheidende Rolle.


BUCH- / SURFTIPPS


27. KfW: Ist der Mittelstand fit für die Zukunft?
Frankfurt / Main. (01.02. / kfw) Die aktuelle Ausgabe des «WirtschaftsObservers online» der KfW Bankengruppe hat die Ergebnisse des KfW-Mittelstandspanels 2005 zum Thema. In einer repräsentativen Analyse zu Investitionen und Innovationen kleiner und mittlerer Unternehmen stellt der Observer die Frage: Ist der Mittelstand fit für die Zukunft? Grundlage der aktuellen Auswertungen sind die ersten drei Befragungswellen des KfW-Mittelstandspanels. Neben einer Analyse der Investitionstätigkeit des Mittelstands stellte das Innovationsverhalten der KMU einen Auswertungsschwerpunkt dar. Dabei wurden sowohl Innovatorenanteile ermittelt als auch mögliche Finanzierungshemmnisse und Wachstumspotenziale bei innovativen KMU untersucht.
Info: http://newsletter.kfw.de/inxmail2/url?vue2qe00bgi0q0gss3a10

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28. Schnäppchenjäger: Erwartungen und Einstellungen
Aachen. (01.02. / dag) Die Jagd nach Sonderangeboten und preisreduzierter Ware hat sich in Deutschland zu einem respektablen Volkssport gemausert. Tag für Tag stehen Konsumenten einer Lawine an Sonderpreisen gegenüber. Doch welche Erwartungen und Einstellungen hegen sie in Bezug auf Schnäppchen? Und ist Schnäppchenjagd ein übergreifendes Phänomen oder auf bestimmte Branchen beschränkt? Im Folgenden finden Sie die Ergebnisse einer Umfrage der Dialego AG zu diesem Thema im Januar 2006 mit 1.000 Verbrauchern.
Info: http://www2.dialego.de/studien.0.html

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29. Öko Test: «Bitte eine Schnitte»
Frankfurt / Main. (30.01. / oet) «Abgepacktes Brot ist nicht nur unschlagbar billig. Fast alle Sorten sind auch frei von Acrylamid, Schimmelpilzen und Co.», schreibt die Zeitschrift «Öko Test» über «Brot, Roggenmischbrot» in ihrer Februar-Ausgabe. Preislich hat Schnittbrot, zumindest wenn es beim Discounter gekauft wird, im Vergleich zum Brot vom Handwerksbäcker die Nase vorn. Beim Discounter kostet ein Kilo im Schnitt 1,10 Euro und im Bäckerfachgeschäft etwa 2,30 Euro. Nur Selbstbacken ist günstiger und mit einem Brotbackautomaten zudem kinderleicht, schreibt «Öko Test». Nach Umfragen der Markforscher von AC Nielsen greift heute jeder vierte Haushalt zur Brotbackmischung. Wem dafür die Zeit fehlt, der kauft das beliebte Grundnahrungsmittel dort, wo er ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erzielen kann. Nach Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung kaufen nur noch rund 41 Prozent der Deutschen ihr Brot beim Handwerksbäcker. Das heißt, fast zwei Drittel kaufen Backwaren beim Discounter oder im Supermarkt. Wesentliche Unterschiede bei der Rezeptur und Herstellung von Schnittbrot und Ganzbrot gibt es nicht, sagt Holger Neumann von der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Detmold gegenüber «Öko Test». Schon allein weil es billiger ist, stellen Großbäckereien ihren Sauerteig selbst her und verzichten auf Fertigmischungen, wie sie die Backmittelindustrie anbietet. «Öko Test» hat 15 Mal abgepacktes und geschnittenes Roggenmischbrot sowie drei geschnittene Bio-Roggen-Vollkornbrote eingekauft und auf Schadstoffe und Keime untersuchen lassen. Ergebnis: Abgepacktes Roggenmischbrot ist durchweg zu empfehlen. Bis auf drei «gute» Brote schneiden alle mit «sehr gut» ab. In punkto Acrylamid stuft «Öko Test» alle Brote als unbedenklich ein: In vier Produkten ist es überhaupt nicht nachweisbar und in 14 Broten lediglich in Spuren enthalten. Im Rahmen der Minimierungsstrategie gibt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) jährlich aktualisierte Signalwerte raus. Nicht jedoch für Brot, da es relativ unbelastet ist.
Info: http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgs.cgi?doc=38569


REZEPTE + VERFAHREN

30. Herzhaft: Blechkuchen mit Rahmsauerkraut
Bonn. (03.02. / cma) Eine interessante Abwechslung im Snack-Sortiment scheint der herzhafte «Blechkuchen mit Rahmsauerkraut und Kümmel-Tilsiter» aus der Ideenküche der CMA zu sein. Passend nicht nur zur kalten Winterzeit, lässt er das Herz ihrer Kunden sicher ein wenig höher schlagen. Das Rezept ist für vier Portionen gedacht.

Zutaten: Für den Teig benötigen Sie 125 g weiche Butter; 1 Ei (Größe M); 2 bis 3 EL Milch; 300 g Mehl. Für den Belag benötigen Sie 600 g Sauerkraut aus der Dose; 200 g durchwachsenen Speck in Scheiben; 1 EL Rapsöl; 4 EL Apfelsaft; 1 EL mittelscharfen Senf; 200 ml Schlagsahne; 1 Bund Schnittlauch; 2 Eier (Größe M); 250 g deutschen Tilsiter mit Kümmel in Scheiben. Zum Würzen brauchen Sie Paprikapulver edelsüß, Salz, Salz, Zucker und Cayenne-Pfeffer.

Zubereitung: Aus der weichen Butter, Ei, Milch, Mehl und einer Prise Salz rasch einen glatten Mürbeteig kneten und im Kühlschrank eine Stunde durchkühlen lassen. Sauerkraut gut ausdrücken. Speck fein würfeln und im heißen Öl knusprig braten. Kraut zugeben, mit Apfelsaft und Brühe ablöschen und 5 Minuten abgedeckt dünsten. Mit Senf und Paprikapulver würzen, Sahne zugeben und offen 3 bis 4 Minuten dicklich einkochen lassen. Mit Salz, Zucker und Cayennepfeffer abschmecken und ganz auskühlen lassen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und mit den Eiern unter die ausgekühlte Masse mengen. Den Mürbeteig ausrollen und auf ein mit Butter gefettetes und leicht bemehltes Blech legen. Mit einer Gabel gleichmäßig einstechen und die Sauerkrautmasse darauf verteilen. Deutscher Tilsiter mit Kümmel in Stücke teilen und auf dem Blechkuchen verteilen. Im heißen Ofen, bei 200 Grad Celsius (Umluft 180 Grad, Gas Stufe 3), auf der untersten Schiene 35 bis 40 Minuten backen. Der Blechkuchen ist fertig, wenn er goldgelb gebacken ist.

Zubereitungszeit: inklusive Backzeit 105 Minuten.
Nährwert: 966 kcal je Portion.
Tipp: Dazu passt Tomatensalat.