DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 04. KALENDERWOCHE 2006:


BRANCHE:
01. GdB: 2005 mit überdurchschnittlichem Wachstum
02. Schäfers + Thürmann: Entwicklung überdurchschnittlich
03. Lambertz: verzeichnet deutliche Umsatzsteigerungen
04. «French Meadow Bakery»: Einigung im Rechtsstreit
05. Swissmill: meldet mehr Absatz, weniger Umsatz
06. Rumänien: 542 Backbetriebe könnten schließen ...
07. McDonalds: eröffnet 800 neue Filialen
08. Schlüter: «Alles wird größer, schöner und moderner»
09. Bahlsen: kämpft mit kräftigem Umsatzrückgang
10. JungZeelandia: «Eingliederung erfolgreich abgeschlossen»

STELLENANGEBOT:
11. Fachleute ab März für Australien gesucht

TERMINE:
12. BioFach: Weltleitmesse für Bio-Produkte lädt ein

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
13. Bilanzierung: wer nicht veröffentlichen will, muss zahlen
14. IW: Bürokratieabbau brächte 30 Milliarden Euro

TRENDS + KONZEPTE:
15. BDSI: Süßwarenproduktion nahezu unverändert
16. Statistik: Schokolade und Kakao teurer
17. BÖLW: Warum boomt Bio?

PERSONALIEN:
18. DLG: hohe Auszeichnung für Philip Freiherr von dem Bussche
19. Wunderlich: Von fehlendem Optimismus keine Spur

BUCH- / SURFTIPPS:
20. «Startothek»: Online-System für die Beratung von Gründern

REZEPTE + VERFAHREN:
21. «Heißwecken»: passend (nicht nur ) zur Winterzeit


BRANCHE


01. GdB: 2005 mit überdurchschnittlichem Wachstum
Polch. (27.01. / gdb) Der Gebäck-Spezialist Griesson - de Beukelaer konnte seine Wachstumserfolge in 2005 gegen den Branchentrend fortsetzen. Das mittelständische Unternehmen mit Hauptsitz im Polch (Rheinland-Pfalz) kam im Geschäftsjahr 2005 auf einen Gesamtumsatz von 397 Millionen Euro (2004: 343 Millionen Euro). Diese erfreuliche Tendenz beruhe wesentlich auf dem überdurchschnittlichen Wachstum der bekannten GdB-Top-Marken und der weiterhin starken Marktposition im internationalen Bereich, heißt es aus Polch. Das Unternehmensergebnis wurde zusätzlich verbessert durch die Übernahme der restlichen 50 Prozent Unternehmensanteile am Tekrum-Werk Theodor Krumm GmbH + Co. KG, Ravensburg (Anfang 2005). Mit der deutlichen Umsatzsteigerung setzt GdB unter Leitung der beiden geschäftsführenden Gesellschafter -- Andreas Land (49) und Heinz Gries (70) -- seine expansive Unternehmenspolitik auf nationalen und europäischen Märkten fort. Deutliches Indiz für die Spitzenposition im nationalen wie europäischen Kontext ist unter anderem die hohe Exportquote von 36,7 Prozent (Vorjahr 36 Prozent). Die Gesamtproduktion stieg von 132.000 (2004) auf 141.000 Tonnen (plus 6,8 Prozent). GdB investierte 2005 insgesamt rund 32 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten stieg an den vier Produktionsstandorten in 2005 von insgesamt 1.400 auf 1.785 Mitarbeiter -- in Polch, Kempen (NRW) Kahla (Thüringen) und Ravensburg (Baden-Württemberg).


------------------------------------------------------------
02. Schäfers + Thürmann: Entwicklung überdurchschnittlich
Minden. (27.01. / emh) «Umsatzmäßig war 2005 für uns auf Vorjahresniveau», resümiert Dirk Schlüter, Sprecher der Geschäftsführung Edeka Minden-Hannover Holding GmbH. Angesichts der schwachen Konjunktur, der spürbaren Verunsicherung der Verbraucher und der Branchenentwicklung zeigt er sich damit nicht unzufrieden. Wegen der Abgabe von Einzelhandelsflächen an selbstständige Kaufleute stagnierte der Umsatz plangemäß bei 4,7 Milliarden Euro. Im Einzelhandel erwirtschafteten die gut 1.500 angeschlossenen Märkte auf vergleichbarer Verkaufsfläche einen leichten Umsatzzuwachs von 0,2 Prozent. Die eigenen Produktionsbetriebe erzielten in der Sparte Fleisch- und Wurstwaren -- Bauerngut, Bäkehof, Otto Reichelt Fleischwaren -- mit 351 Millionen Euro ein Umsatzvolumen auf Vorjahresniveau sowie in der Sparte tagesfrische Brot- und Backwaren -- Schäfers, Thürmann -- eine Umsatzsteigerung um 1,6 Prozent auf 244 Millionen Euro.

------------------------------------------------------------
03. Lambertz: verzeichnet deutliche Umsatzsteigerungen
Aachen. (27.01. / lz) Die Aachener Lambertz-Gruppe berichtet von erfolgreichen Geschäften im Herbst und Winter 2005. Insgesamt seien in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahrs 2005/2006 (Stichtag 30. Juni) deutliche Umsatzsteigerungen zu verzeichnen. Nach Angaben von Inhaber Dr. Hermann Bühlbecker gegenüber LZ-Net startete das Jahr im September sehr gut, brach dann aber wetterbedingt im Oktober empfindlich ein, um dann ab Mitte November noch einmal ordentlich zuzulegen. Die Marken Lambertz, Weiss, Haeberlein + Metzger und Kinkartz verbuchten im Saisongeschäft ein Umsatzplus von 6,5 Prozent. Überdurchschnittliche Steigerungen hätten dabei Oblaten-Lebkuchen, Baumkuchen und Printen erreicht. Damit sieht Bühlbeckers seine Einschätzung bestätigt, nach der traditionelle Produkte mehr denn je im Trend liegen. Nach Angaben von Lambertz- Geschäftsführer Ralf Fritzsche verlor der Gesamtmarkt für Herbstgebäcke in 2005 mengenmäßig zwar leicht, konnte aber wertmäßig um fast zwei Prozent zulegen. Auf die Marken der Lambertz-Gruppe entfalle rund ein Viertel der Branchenerlöse, hinzu komme der nicht näher erfasste Anteil am Geschäft mit Handelsmarken. Auch im Ausland konnte die Gruppe nach eigenen Angaben deutlich zulegen, teils mit «erheblichen Zuwachsraten». Die polnische Tochter habe den positiven Trend fortgesetzt. In der Ukraine, Russland und Rumänien sei eine gute Distribution entstanden. Im osteuropäischen Markt habe Lambertz die Umsätze um ein Drittel gesteigert. Doch auch in Italien, Spanien und in der Schweiz verlaufe die Entwicklung überdurchschnittlich. Insgesamt erzielte Lambertz im Kalenderjahr 2005 einen Gesamtumsatz von 453 Millionen Euro.

------------------------------------------------------------
04. «French Meadow Bakery»: Einigung im Rechtsstreit
Minneapolis / MS. (27.01. / eb) «Der Preis ist hoch», sagt John Mulligan, Vertreter der «French Meadow Bakery» im Rechtsstreit, das die U.S. Food and Drug Administration (FDA) gegen das Unternehmen aus Minneapolis angestrengt hatte (vgl. WebBäcker 02/2006). Sie erinnern sich: Nach FDA-Vorschriften dürfen Backwaren in den USA, die Dinkel oder Kamut enthalten, nicht als «Weizen-frei» oder «Weizen- Alternative» bezeichnet werden. Der wissentliche Verstoß einer der größten US- Biobäckereien gegen diese Vorschriften hat dem Unternehmen einen enormen Imageschaden beschert -- nicht zuletzt wegen einer sehr aufmerksamen Tagespresse. Kurzum: Die Biobäcker aus dem US-Bundesstaat Minnesota -- mit Kunden auch in Puerto Rico und Kanada -- sind nun verpflichtet, alle betroffenen TK-Produkte umzudeklarieren und künftig alle Vorschriften ordnungsgemäß einzuhalten. Sämtliche Kosten, die den US-Behörden im Zusammenhang mit dem Fall entstanden sind, hat die French Meadow Bakery zu tragen.

------------------------------------------------------------
05. Swissmill: meldet mehr Absatz, weniger Umsatz
Zürich / CH. (27.01. / sm) Die Coop-Division Swissmill hat im Geschäftsjahr 2005 mit 200.000 Tonnen (plus 4.000 gegenüber 2004) einen neuen Absatzrekord erreicht. Hingegen ist der Umsatz wegen steigendem Margendrucks, geringeren Preisen sowie einer Verlagerung auf günstigere Warengruppen auf 140 Millionen Schweizer Franken (minus sieben Millionen) zurückgegangen. Ein Meilenstein in 2005 sei die Einweihung des modernsten Hochregallagers der Branche gewesen, teilt die Mühle mit. Der Umsatzrückgang sei zudem ein «klarer Beweis» dafür, dass die Rohstoffe und Verarbeitungsprodukte 2005 in der Schweiz billiger geworden seien. Vom Absatz gingen 30 Prozent an Coop. Daneben hat sich Swissmill nach eigenen Angaben im Lebensmittelmarkt breiter etabliert; unter anderem bei Biskuitherstellern, Teigwarenproduzenten oder Großbäckereien. Ein wichtiger Schritt war dabei die Unterzeichnung eines Müller-Bäcker-Abkommens, wodurch Swissmill Vertragsmühle privater Bäckereien wurde.

------------------------------------------------------------
06. Rumänien: 542 Backbetriebe könnten schließen ...
Bukarest / RO. (26.01. / bdn) Nach Ansicht des Vizepräsidenten der rumänischen Behörde für Nahrungsmittelsicherheit (ANSVSA), Constantin Lupescu, könnten insgesamt rund 700 Nahrungsmittel verarbeitende Betriebe gezwungen sein, zum 01. Oktober zu schließen -- so sie nicht endlich begännen, Modernisierungsprogramme aufzulegen, um Europäischen Standards gerecht zu werden. Die ANSVSA wertet gerade Berichte von September 2005 zum Entwicklungsstand des Nahrungsmittel verarbeitenden Gewerbes in Rumänien bezüglich deren EU-Tauglichkeit aus. Von den bestehenden 7.465 Produktionseinheiten seien 4.176 nunmehr geprüft. Von den geprüften 4.176 erfüllten 264 bereits alle erforderlichen Normen. Weitere 3.215 Betriebe befänden sich in einem guten Zustand, auch wenn sie noch nicht mit allen EU-Vorschriften konform gingen. Die restlichen 697 Betriebe verarbeiteten Lebensmittel unter nicht akzeptablen Bedingungen. Die meisten von ihnen, immerhin 542 Einheiten, seien der Backbranche zuzuordnen. Bis jetzt seien 125 dieser Betriebe vorübergehend geschlossen worden, weil sie die gegenwärtige rumänische Gesetzgebung nicht respektierten und das erforderliche HACCP-System nicht funktioniere. Die Analyse aller bestehenden Betriebe durch die ANSVSA soll nach Angaben aus Bukarest Ende des ersten Quartals abgeschlossen sein, berichtet «Bucharest Daily News».


------------------------------------------------------------
07. McDonalds: eröffnet 800 neue Filialen
Oak Brook / Il. (26.01. / eb) Der Fast-Food-Gigant McDonalds will hunderte bislang in Eigenregie betriebene Fast-Food-Filialen außerhalb der USA an Franchisenehmer vergeben. Das teilte der US-Konzern mit Hauptsitz im US-Bundesstaat Illinois nach Veröffentlichung seiner Zahlen für das vierte Quartal und Gesamtjahr 2005 mit. «Wir glauben, dass einige der rund 8.000 Restaurants, die wir besitzen, besser in den Händen von Franchisenehmern aufgehoben sind», sagt Chief Financial Officer (CFO) Matthew Paull. McDonalds werde sich bei den geplanten Maßnahmen zunächst vor allem auf den britischen Markt konzentrieren. Dort sind den Angaben zufolge rund 800 McDonalds-Filialen im Besitz der Corporation. Spekulationen um eine Abspaltung des Franchise-Geschäfts erteilte Paull erneut eine Absage. Demnach gehörten sowohl das Franchisegeschäft als auch das mit eigenen Outlets zum Erfolg von McDonalds zusammen. Für die geplanten rund 800 Neueröffnungen von McDonalds-Restaurants in 2006 sollen die USA, China, Frankreich und Russland die Hauptzielmärkte sein. Rund 125 Filialen sollen in China hinzukommen.

------------------------------------------------------------
08. Schlüter: «Alles wird größer, schöner und moderner»
Halstenbek / Buchholz. (25.01. / eb) Nach dem verheerenden Brand Mitte November stehen bei der Bäckerei Schlüter aus Halstenbek (Kreis Pinneberg) alle Zeichen auf Neubeginn. Inhaber Jürgen Schlüter hat in einem früheren Aldi-Markt am Ort gute Voraussetzungen für ein neues Domizil gefunden. «Alles wird größer, schöner und moderner», sagt Schlüter und verhehlt nicht, dass er Glück im Unglück hatte. Die schnelle Hilfe Heinz Bräuers, Inhaber von «Dat Backhus» in Hamburg, sowie die flexible Abwicklung von Bauantrag und -genehmigung ließen die 84 Schlüter-Beschäftigten kaum an der Zukunft des 1888 gegründeten Familienbetriebs zweifeln. Bis auf Brot und Brötchen hat Schlüter die Produktion mittlerweile wieder selbst übernommen. Dass hier und da improvisiert werden muss, darüber lässt der Unternehmer seine Kunden nicht im Unklaren, sondern nimmt sie geschickt ein: «Während die Verkäuferinnen in den Filialen kurz nach dem Brand Feuerwehr-T-Shirts trugen, sind sie nun mit Bauwesten ausgestattet», berichtet Rolf Seguin, Bauingenieur von ELEKOM Technik. Zudem hält Schlüter seine Kunden durch Video-Präsentationen über den Fortschritt der Arbeiten auf dem Laufenden, zeigt sich Seguin begeistert. Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe aus der Bäckerei planen die Spezialisten für Architektur, Produktionsplanung und Projektmanagement aus Buchholz / Nordheide gerade den Umbau und zeigen nebenher, was man aus einer Aldi-Filiale so alles machen kann -- mit 930 Quadratmetern Grundfläche doppelt so groß wie der alte Standort. Ein «Problem» ist vielleicht die geringe Raumhöhe. Das löst ELEKOM, in dem das Dach über dem Ofenbereich herausgeschnitten und höher gesetzt wird. Von außen nicht weiter auffallend, ergibt sich im Inneren ein hoher Luftraum für ausreichend Zirkulation und mit viel Tageslicht. Zum angenehm freundlichen Klima wird auch ein neues Lichtband im First beitragen, durch das Tageslicht in die Räume strömt. Alles in allem viel Platz für Produktion, Expedition und Verwaltung -- sowie ausreichend Raum für künftige Entwicklungen. Sowohl Bäcker Schlüter als auch Rolf Seguin sind optimistisch, dass der Betrieb am neuen Standort bereits Anfang März beginnen kann. Dann bekommen Schlüter-Kunden auch wieder zu 100 Prozent Schlüter-Backwaren.

------------------------------------------------------------
09. Bahlsen: kämpft mit kräftigem Umsatzrückgang
Hannover. (24.01. / eb) Fast 30 Produkte hat die Bahlsen GmbH + Co. KG in den vergangenen Monaten aus dem Sortiment genommen, die am Markt kaum auf Interesse stießen oder Profit-Erwartungen nicht erfüllen konnten. Die Folge ist ein für den Keksproduzenten ungewöhnlich kräftiger Umsatzeinbruch. Im Inland schrumpften die Erlöse 2005 um fünf Prozent auf 297 Millionen Euro. Einschließlich Export und Handelsmarkengeschäft sank der Umsatz um drei Prozent auf 529 Millionen Euro. Der Konzern werde die Auswirkungen noch bis ins Frühjahr hinein spüren, sagt Vertriebschef Sönke Renk gegenüber der Tagespresse. Erst für das zweite Halbjahr rechnet er wieder mit Wachstum. Um einen Arbeitsplatzabbau im Stammwerk Barsinghausen komme Bahlsen nicht umhin. Dort gebe es Produktionslinien, die nur zu 30 Prozent ausgelastet seien. Bei der Markenpflege haben «Fehler der Vergangenheit» dazu geführt, dass Bahlsen-Produkte fast acht Prozent Umsatz verloren haben. Dafür werde Bahlsen in 2006 umso mehr für die Marke machen, kündigt Renk an. Das Ziel für 2006 sei, die 2005 verloren gegangenen Marktanteile wieder auszugleichen, sagt Deutschland-Chef Karl-Heinz Westing. Deutlich besser verlaufe die Entwicklung bei Leibniz. Bis auf «Pickup», dessen Marktanteil um drei Prozent schrumpfte, befänden sich alle anderen Leibniz-Produkte im Aufwärtstrend. Vom Leibniz-Wachstum werde auch das Werk Berlin profitieren. Gut 30 Millionen Euro will Bahlsen dort investieren. Das ist nach der Aufrüstung des Kuchenwerks 2005 in Varel für 20 Millionen Euro die zweite große Investition binnen kurzer Zeit.

------------------------------------------------------------
10. JungZeelandia: «Eingliederung erfolgreich abgeschlossen»
Frankfurt / Main. (23.01. / jz) Die Gebr. Jung GmbH, seit 2001 ein Unternehmen der Koninklijke Zeelandia Groep B.V. aus dem niederländischen Zierikzee, firmiert ab sofort unter «JungZeelandia GmbH». Die Umbenennung des Backmittlers sei der gelungene Abschluss einer Integration, die nun auch optisch sichtbar werde, heißt es aus Frankfurt. JungZeelandia gilt als eines der ertragsstärksten Unternehmen der deutschen Backmittelbranche. «Die Anforderungen des deutschen Markts, die Wettbewerbsfähigkeit des Bäckers und sein Erfolg beim Verbraucher werden bei uns weiterhin im Fokus stehen», sagt Geschäftsführer Reinhard Meißner. Roelof Krist, Generaldirektor von Zeelandia, weist auf die intensive Zusammenarbeit und damit verbundene Synergieeffekte hin: «Der kontinuierliche Austausch zwischen den Standorten schließt neben Erfahrungen und Marktkenntnis natürlich auch Produkte, Gebäckideen und Verkaufskonzepte ein». Die Gruppe engagiert sich in Forschung und Entwicklung, um ihre Position in Europa auszubauen und zu den führenden Unternehmen im Markt zu gehören. Seit mehr als 100 Jahren in der Backbranche tätig, ist die international agierende Zeelandia Gruppe bis heute ein Familienbetrieb.


STELLENANGEBOT


11. Fachleute ab März für Australien gesucht
Buderim / AU. (27.01. / zv / bb) In Buderim, rund eine Stunde nördlich von Brisbane im australischen Bundesstaat Queensland, hat die «Backofen Australia Pty. Ltd.» ihren Sitz. Die Bäckerei und Konditorei, gleichwohl Wiener Kaffeehaus und Restaurant, arbeitet nach original österreichischen Rezepturen. Wie authentisch die «Famous Austrian Bakery» ist, hängt zu einem guten Teil von den Fachleuten ab, die dort arbeiten. Aus diesem Grund sucht das Unternehmen, dass quer durch Australien expandieren will, Unterstützung. «Wir haben drei freie Stellen für hoch qualifizierte Fachleute mit adäquater Berufserfahrung», sagt Marketingleiter John Kismet Jashar. Mit anderen Worten: Er sucht Berufsleute, die sich in der alpenländischen Bäckerei, Konditorei und Patisserie gut auskennen und das Gelernte noch besser umzusetzen verstehen. Dafür winke den Kandidaten eine unbefristete Vollzeitbeschäftigung ab 01. März, heißt es frei übersetzt in einer E-Mail, mit der sich Jashar an den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks gewandt hat. Er bittet Interessenten um vollständige Bewerbungsunterlagen per E-Mail. Neben Angaben zur Ausbildung und Erfahrung (mit Referenzen) sollte aus den englischsprachigen Bewerbungen hervorgehen, welche Spezialitäten die Kandidaten beherrschen. Die Bezahlung ist Verhandlungssache. Interessenten bittet Jashar, die Aufgaben, die sich in den exponierten Positionen ergeben, nicht zu unterschätzen. Andererseits: Karriere fördernd seien die Herausforderungen allemal und eröffneten die Möglichkeit, einen Kontinent, andere Menschen und deren Lebensart kennen zu lernen.
Kontakt: John Kismet Jashar; Managing Director; Backofen Australia Pty. Ltd.; E-Mail john@backofen.com.au; Web http://www.backofen.com.au; Telefon +61(07)5445-5300 (rund um die Uhr).


TERMINE


12. BioFach: Weltleitmesse für Bio-Produkte lädt ein
Nürnberg. (21.01. / nm) Gut 2.000 Aussteller, davon über zwei Drittel aus dem Ausland, sowie mehr als 33.000 Facheinkäufer erwarten die Veranstalter der «BioFach 2006» zur Weltleitmesse für Bio-Produkte vom 16. bis 19. Februar im Messezentrum Nürnberg. Als Land des Jahres steht diesmal Polen im Zentrum des Messegeschehens. Nach einer anfänglich eher zögerlichen Entwicklung des biologischen Landbaus schreitet heute die polnische Variante der «ökologischen Revolution» mit Siebenmeilenstiefeln voran. Bio-Wurst, Kräuter, Säfte, Obst und Gemüse aus Polen erfreuten sich reger Nachfrage. Premiere feiert 2006 die Naturkosmetik-Fachmesse als eigenständige Veranstaltung parallel zur BioFach mit rund 200 Ausstellern in der eigenen Messehalle. Ebenfalls in eigener Messehalle präsentiert sich das deutlich erweiterte Bio-Weinsegment mit rund 250 Anbietern von Wein, Sekt und Champagner. Mehr zur Weltleitmesse für Bio-Produkte siehe
Info: http://www.biofach.de


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


13. Bilanzierung: wer nicht veröffentlichen will, muss zahlen
Stuttgart. (27.01. / stz) Ab Januar 2007 gilt eine EU-Transparenzrichtlinie, wonach Unternehmen ihre Bilanzen in elektronischen Registern veröffentlichen müssen. Bei Unterlassung drohen Geldbußen von bis zu 50.000 Euro. Ziel dieser Richtlinie ist es nach einem Bericht der Stuttgarter Zeitung, Unternehmen europaweit transparenter zu machen. So soll etwa ein portugiesischer Investor auch auf Daten eines litauischen Unternehmens zugreifen können. Um Deutschlands Unternehmen transparenter zu machen, plane die Regierung die Einführung elektronischer Unternehmens- und Handelsregister. Zwar sei die Veröffentlichung der Unternehmensabschlüsse jetzt schon Pflicht, doch von knapp einer Million GmbHs täten dies höchstens 40.000. Neu an der Richtlinie sind laut Stuttgarter Zeitung die Meldeschwellen bei Stimmrechten. Künftig müssten Aktionäre sich auch dann zu erkennen geben, wenn sie einen Anteilsbesitz von 15, 20, und 30 Prozent erreicht haben (bislang fünf, zehn, 25, 50, 75 Prozent). Dies gelte auch für den Besitz von Optionen. Außerdem: Das zentrale Handelsregister soll allen Interessierten zur Verfügung stehen: Jeder soll einzelne Registerblätter online für eine Gebühr einsehen können.

------------------------------------------------------------
14. IW: Bürokratieabbau brächte 30 Milliarden Euro
Köln. (25.01. / iw) Ein durchgreifender Bürokratieabbau in dieser Legislaturperiode könnte die Wirtschaftsleistung in Deutschland um mehr als 30 Milliarden Euro oder 1,5 Prozent steigern, ist sich das Institut der deutschen Wirtschaft aus Köln sicher. Auch der Arbeitsmarkt würde von der Beseitigung administrativer Hindernisse profitieren. Dazu müssten allerdings systematisch und konsequent bestehende Regulierungen abgebaut und neue Bürokratie im laufenden Gesetzgebungsverfahren verhindert werden. Erforderlich wäre zunächst ein Bürokratie-Schnelltest, welcher grob die Kosten abschätzt, die mit einem neuen Gesetz oder einer Verordnung auf die Wirtschaft zukommen. Werden dabei bestimmte Schwellenwerte überschritten, gilt es die Folgen des geplanten Gesetzes eingehend zu untersuchen -- angefangen bei den Kosten für die Unternehmen über die Effekte für den Arbeitsmarkt und das Wirtschaftswachstum bis hin zu den Auswirkungen auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Während der dafür benötigten Zeit muss der Gesetzentwurf notfalls auf Eis liegen. Schließlich sollten in Kraft getretene Gesetze regelmäßig überprüft werden -- wobei eine Regelung nur dann bestehen bleiben darf, wenn ihr Nutzen größer ist als die mit ihr verbundene Belastung.
Info: http://www.iwkoeln.de/data/pdf/pub/pm05_06iwd.pdf


TRENDS + KONZEPTE

15. BDSI: Süßwarenproduktion nahezu unverändert
Bonn. (26.01. / bdsi) Die knapp 270 industriellen Hersteller von Süßwaren in Deutschland konnten ihre Produktion in 2005 mengenmäßig nur leicht steigern. Insgesamt wurden in Deutschland nach Schätzungen des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) im vergangenen Jahr rund 3,37 Millionen Tonnen Süßwaren produziert; dies sind plus 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Produktionswert lag mit minus 0,5 Prozent knapp unter dem Vorjahreswert und erreichte 11,22 Milliarden Euro.
Info: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=777429&firmaid=35730

------------------------------------------------------------
16. Statistik: Schokolade und Kakao teurer
Wiesbaden. (25.01. / destatis) «Naschkatzen» mussten 2005 deutlich mehr für Schokolade zahlen als noch fünf Jahre zuvor. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich der am Sonntag beginnenden internationalen Süßwarenmesse in Köln mitteilt, stiegen die Preise für Schokolade, kakaohaltigen Brotaufstrich und Kakaopulver im Schnitt um 12,0 Prozent. Die beliebte Vollmilchschokolade verteuerte sich gegenüber dem Jahr 2000 mit 22,2 Prozent besonders heftig. Die hohen Schokoladenpreise dürften ein Resultat der in den letzten fünf Jahren um rund 27 Prozent gestiegenen Importpreise für Kakaobohnen sein. Trotz gesunkenen Honigpreisen seit Mitte 2004 beträgt der Preisanstieg von 2000 bis 2005 beim Bienenhonig 23,8 Prozent. In 2003 hatte sich Honig in Folge eines Bienensterbens extrem verteuert. Weit weniger drastisch war der Anstieg der Preise von Knabberartikeln (Salzstangen, Erdnüsse, Kartoffelchips) mit 7,1 Prozent und von Gebäck mit 5,4 Prozent. Bei gesunkenen Preisen für Eiskrem (minus 5,6 Prozent) können sich die Verbraucher auf den nächsten Sommer freuen. Zum Vergleich: Von 2000 bis 2005 stiegen die Verbraucherpreise insgesamt um 8,3 Prozent.

------------------------------------------------------------
17. BÖLW: Warum boomt Bio?
Berlin. (21.01. / boelw) «Selfness» -- ein neuer Lebensstil entsteht: Die eigene Individualität ausdrücken, sinnvoll handeln und sich wohl fühlen werden beim Konsum wichtiger als die Schnäppchenjagd. Beim Essen greift der Verbraucher daher zunehmend zu Bio-Lebensmitteln, denn die sind schmackhaft, gesund sowie umwelt- und tiergerecht erzeugt. Was bietet die Öko- Lebensmittelwirtschaft, dass die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt und steigt? Dieser Frage ging die vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) ausgerichteten Veranstaltung «Bio statt billig --Wege zu neuem Wohlstand» auf der Grünen Woche in Berlin nach. «Bei einem immer größeren Teil der Bevölkerung scheint die sportliche Freude am Schnäppchenjagen unter der Einsicht zu leiden, dass gut nicht gleich billig ist und dass Wohlstand sich nicht dadurch einstellt, dass man möglichst viel mit möglichst wenig Geld erwirbt», leitete der BÖLW_Vorstandsvorsitzende Felix Prinz zu Löwenstein die Tagung ein. Das Programm im Überblick:
• «Die neue Konsumkultur»; Dr. Götz Rehn, Alnatura;
• «In Stoffkreisläufen denken und gewinnen»; Dr. Edwin Scheller, Uni Kassel;
• «Neue Arbeit braucht das Land»; Dr. Alexander Gerber, BÖLW;
• «Ökolandbau -- ein Tanz mit der Natur»; Andreas Krug, BfN;
• «Qualität die schmeckt»; Dr. Harald Hoppe, Bio-Catering Marbachshöhe.
Die Beiträge der einzelnen Referenten gibt es zum Herunterladen unter
Info: http://www.boelw.de/fachkolloquium_2006.html


PERSONALIEN

18. DLG: hohe Auszeichnung für Philip Freiherr von dem Bussche
Frankfurt / Main. (26.01. / dlg) Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft hat ihren scheidenden Präsidenten Philip Freiherr von dem Bussche mit höchster Auszeichnung geehrt, der Großen Goldenen Max-Eyth-Denkmünze. Er ist erst der fünfte Träger dieser Auszeichnung. Die DLG würdigt damit, wie der neue Präsident Carl-Albrecht Bartmer in seiner Laudatio betonte, eine herausragende Persönlichkeit und einen Unternehmer, der sich außerordentliche Verdienste um die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft und um die DLG erworben hat. Philip Freiherr von dem Bussche (55) führte seit 1997 die Spitzenorganisationen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Nach neunjähriger Präsidentschaft stand er für eine dritte Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Dass Philip Freiherr von dem Bussche sein großes Wissen und Können weiterhin in die Arbeit des DLG-Vorstandes als Mitglied einbringt, sieht der neue Präsident als besonderen Gewinn.

------------------------------------------------------------
19. Wunderlich: Von fehlendem Optimismus keine Spur
Buchholz / Nordheide. (24.01. / ele) Idealer Ansprechpartner für Sie und Ihr Unternehmen ist ELEKOM Technik, geht es um die Realisierung von Neubau-, Um- und Ausbauplänen -- um Architektur, Produktionsplanung und / oder Projektmanagement. Das Angebot aus Buchholz bei Hamburg ist vielseitig. Kein Wunder, dass Bäckerei-Unternehmer gerne auf die erfahrenen Spezialisten zurückgreifen, wollen sie Kosten, Nerven und damit viel Zeit sparen. «Von fehlendem Optimismus in der Backbranche spüren wir nichts. Im Gegenteil: Die aktuellen Investitionen zeigen uns, dass die Betriebe massiv in die Zukunft investieren», sagt Geschäftsführer Jörn Wunderlich -- so massiv, dass Björn Herrmann (25), Dipl.-Ing. (FH) für Automatisierungstechnik, das ELEKOM-Team seit neuestem ergänzt. Seine Kollegen und Kolleginnen freuen sich über die willkommene Unterstützung.


BUCH- / SURFTIPPS


20. «Startothek»: Online-System für die Beratung von Gründern
Berlin. (27.01. / kfw / bmwi) Deutschland hat viele gute Ideen, die das Zeug zum Geschäftserfolg haben. Aber Deutschland hat auch viele Verordnungen und Vorschriften, die angehende Unternehmer zu berücksichtigen haben. Das neue Portal «Startothek» soll für Transparenz im Paragrafendickicht sorgen. Die Startothek ist ein datenbankgestütztes Beratungsprogramm für Existenzgründungsberater. Es bietet verlässliche, umfassende und jederzeit topaktuelle Rechtsinformationen für Gewerbe, Handwerk und freie Berufe in über 370 Wirtschaftszweigen. Und das für jedes einzelne Gründungsvorhaben individuell zusammengestellt.
Info: http://www.startothek.de


REZEPTE + VERFAHREN

21. «Heißwecken»: passend (nicht nur ) zur Winterzeit
Isernhagen. (24.01. / is) «Nach dem Backen mit Butter abstreichen und Zimtzucker bestreuen», heißt es zu den «Heißwecken», die IsernHäger als Rezept des Monats (Januar) vorstellt. Zu den Zutaten zählen Orangeat/Zitronat, Rosinen, Eier, Butter. Da kann einem schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen; und Ihren Kunden würden die Heißwecken sicher gefallen. Der eingesetzte Weizensauer steht für herrlich aromatische Wecken mit guter Frischhaltung. Ausgehend von 100 Kilogramm Mehl, ergibt das Rezept 133 Pressen zu je 1.800 Gramm -- 3.990 leckere Heißwecken passend (nicht nur ) zur Winterzeit. IsernHäger bietet Ihnen aber noch mehr: Zu jedem Rezept können Sie eine Verkaufsinformation mit Nährwertberechnung bekommen. Wenden Sie sich einfach an Jens Stadtländer unter der Rufnummer +49(0)5139-9995-52 oder per E-Mail an stadtlaender@isernhaeger.de -- das Rezept an sich [16 KB] gibt es unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2006/0106HEISSWECKEN.PDF