DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 45. KALENDERWOCHE 2005:


BRANCHE:
01. Coppenrath + Wiese: meldet hervorragende Entwicklung
02. Yum! Brands: mit solidem Umsatzwachstum
03. Branche: «Franchising wird sich durchsetzen»
04. Bäckerei-Technologie: Vielfalt bestimmte 56. Tagung
05. Großbäcker: Lage der Branche weitgehend stabil
06. Warburtons: bald mit zwölftem Werk in Südwales
07. Brumby's: von «Down Under» in den Mittleren Osten
08. Kinh Do: rollt asiatisch-pazifischen Markt auf

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
09. Tiefkühlprodukte: Russlands Hersteller expandieren
10. PwC-Umfrage: Auslandserfahrungen bleiben oft ungenutzt

TRENDS + KONZEPTE:
11. Allergen-Kennzeichnung: Verbraucherzentralen (vorerst) zufrieden
12. Ausgezeichnet: «Roggenbäcker des Jahres 2005»
13. Edeka: startet bundesweiten Ernährungsservice
14. KfW: Innovationspotentiale von KMU besser nutzen!

BUCH- / SURFTIPPS:
15. BMI: «Rohstoffe für Brotbackmittel» überarbeitet
16. Neu von der CMA: «Roggenprofil aktuell», 2. Ausgabe
17. Rückstände in Lebensmitteln: eine Hintergrund-Information
18. Roggenmehl: Mutterkornalkaloide nicht unterschätzen
19. Neue BGN-DVD: «Unfall im Silo»
20. BLL: öffnet seine Krisenmanager-Datenbank

REZEPTE + VERFAHREN:
21. Adventsbrot: Aromatisches für die Vorweihnachtszeit


BRANCHE


01. Coppenrath + Wiese: meldet hervorragende Entwicklung
Osnabrück. (11.11. / eb) In den USA sieht Martin Möllmann, neben Andreas Pache Geschäftsführer der Conditorei Coppenrath + Wiese GmbH + Co. KG, große Potentiale. Doch müsse das Unternehmen behutsam vorgehen, was generell für jede Expansion gelte. 2004 habe das Auslandsgeschäft knapp 20 Prozent zum Umsatz der Osnabrücker beigetragen, sagt Möllmann gegenüber der Lebensmittel Zeitung (LZ). Die wiederum schätzt die Erlöse für das laufende Geschäftsjahr 2005 auf insgesamt mehr als 260 Millionen Euro. Seit Januar ganz in den Händen der Familie Aloys Coppenrath, zählt das Unternehmen heute 1.400 Beschäftigte. Auf den Standort Mettingen konzentriert, ist der Betrieb nach modernsten Standards aufgestellt und sieht sich für die Expansion bestens gerüstet.
Info [09 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/1105COPPENRATH.PDF

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02. Yum! Brands: mit solidem Umsatzwachstum
Louisville / KY. (11.11. / yb) Der Fastfood Konzern Yum! Brands Inc. hat seine flächenbereinigten Oktoberumsätze in den USA um sechs Prozent steigern können. Weltweit ergab sich ein währungsbereinigter Zuwachs um vier Prozent. Im China-Geschäft (vgl. http://www.webbaecker.de/04archivphp/wb5004.php#08) wurde ein Wachstum von acht Prozent oder währungsbereinigt zehn Prozent erzielt. Insgesamt rechnet das Unternehmen, das unter anderem die Fastfood-Ketten «Kentucky Fried Chicken», «Taco Bell» und «Pizza Hut» betreibt, für 2005 insgesamt mit einem Gewinnwachstum von zwölf Prozent. Vor diesem Hintergrund wurde die Prognose von einem Nettogewinn von 2,65 Dollar je Aktie bestätigt. Wie das Unternehmen mitteilte, würde damit das fünfte Jahr in Folge ein Zuwachs von über zehn Prozent erzielt.
Info: http://www.yum.com

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03. Branche: «Franchising wird sich durchsetzen»
Hamburg. (11.11. / hha / eb) Der scharfe Wettbewerb innerhalb der Branche wirkt sich zunehmend auf die Arbeitsbedingungen im Backgewerbe aus. Filialen würden immer öfter im Franchise-Betrieb geführt, weshalb Angestellte aus Tarifverträgen heraus fielen und weniger verdienten als zuvor, sagt Peter Störling von der NGG (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten) gegenüber dem Hamburger Abendblatt. Dabei sind (nicht nur) aus NGG-Sicht bereits die Tariflöhne kärglich: «Bäcker verdienen neben Metzgern von allen Handwerksberufen am wenigsten», sagt Störling. Während er das «Gejammer der Betriebe» nicht nachvollziehen kann, sehen sich viele von denen mit einem Markt-Druck konfrontiert, aus dem es nur selten Auswege gibt. Einen davon hat Heinz Böse beschritten, Chef von Hamburgs «Stadtbäckerei» ...
Info [09 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/1105FRANCHISING.PDF

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04. Bäckerei-Technologie: Vielfalt bestimmte 56. Tagung
Detmold. (10.11. / agf) In Zusammenarbeit mit der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL) veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung e.V. (AGF) dieser Tage ihre 56. Tagung für Bäckerei-Technologie inklusive Schwerpunkt Konditorei-Technologie am Detmolder Schützenberg. Eröffnet durch AGF-Vizepräsident Heinrich Kolls, konnten die Veranstalter rund 330 Teilnehmer aus dem In- und Ausland begrüßen. Der Ausschuss für Bäckerei-Technologie unter Leitung von Georg Heberer aus Mühlheim und August Nagel aus Detmold hatte für den Block «Bäckerei» die Themen Lebensmittelrecht, Rohstoffe, Betriebsmanagement, Backwarenqualität, Technik, Vakuum-Technologie und Technologie in das Tagungsprogramm aufgenommen. Im Schwerpunkt «Konditorei», eröffnet durch den Präsidenten des Deutschen Konditorenbunds Otto Kemmer aus Würzburg, standen Rohstoffe, Produktinnovationen und die Technologie im Vordergrund. Zum Rahmenprogramm gehörte die Preisverleihung zum CMA-Wettbewerb «Roggenbäcker des Jahres 2005» sowie die Ehrung der «besten Backmanager» des letzten AGF-Lehrgangs. Die parallel zur Tagung laufende Maschinen-, Apparate- und Produktausstellung gab Informationen über neue Entwicklungen im technischen wie im technologischen Bereich. Das große Interesse an der Veranstaltung spiegelte sich auch am Begrüßungsabend vor der Tagung wider, an dem erstmals über 100 Fachleute teilnahmen. Weitere Details siehe
Info [14 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/1105BAECKERTAGUNG.PDF

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05. Großbäcker: Lage der Branche weitgehend stabil
Düsseldorf. (08.11. / ddp.vwd) Deutschlands Verbraucher dürften sich weiterhin über stabile Brotpreise freuen, sagt Helmut Martell, Hauptgeschäftsführer des Verbands deutscher Großbäckereien, gegenüber ddp.vwd -- «notgedrungen» möchte man hinzufügen. Kurzum: Auch die Backindustrie und Großfilialisten halten Preiserhöhungen aus den bekannten Gründen derzeit für nicht durchsetzbar. Insgesamt sieht der Verband mit Sitz in Düsseldorf die Lage der Branche als weitgehend stabil an und bestätigt indirekt den vorsichtigen Optimismus des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks aus Berlin (vgl. WebBäcker 39/2005). Zumeist wegen fehlender Nachfolger gehe aber die Zahl vor allem kleinerer Bäckereien weiter zurück, sagt Martell. In 2005 würden schätzungsweise weitere rund 800 kleinere Betriebe vom Markt verschwinden. Bundesweit gibt es laut Martell aktuell rund 16 000 Bäckereien mit insgesamt 40.000 Verkaufsstellen. Im Ringen um die Verbrauchergunst haben nach Verbands-Erkenntnissen Prebake-Stationen und Regalware bei Discountern und Supermärkten -- vor allem in Ballungsgebieten -- die Nase vorne. Auf dem Land seien eher traditionelle Handwerksbetriebe im Vorteil. Allgemein sei eine sinkende Loyalität gegenüber der Bäckerei in der Nachbarschaft zu beobachten. «Die Verbraucher kaufen dort, wo sie gerade sind», sagt Martell. Mit Blick auf das steigende Durchschnittsalter der Bevölkerung sieht er die Branche vor neuen Herausforderungen: «Ältere Menschen essen weniger als junge Leute». Deutschlands Großbäckereien produzieren nach Angaben aus Düsseldorf täglich rund 5,5 Millionen Brote und 28 Millionen Brötchen. Backindustrie und Großfilialisten setzen pro Jahr rund elf Milliarden Euro um. Beide Gruppen halten nach Angaben aus Düsseldorf einen Marktanteil von je 35 Prozent.

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06. Warburtons: bald mit zwölftem Werk in Südwales
Bolton / UK. (08.11. / eb) Annähernd 130 Jahre im Geschäft, zählt die britische Warburtons Limited mit Hauptsitz in Bolton / Lancashire heute rund 3.800 Beschäftigte. Über zwölf Millionen Backwaren verlassen wöchentlich die im gesamten Vereinigten Königreich verteilten Backbetriebe. 1876 gegründet, leitet Jonathan Warburton heute in fünfter Generation die Geschicke des Unternehmens. Mit viel sozialem Engagement und großem geschäftlichen Erfolg, denn der Duke of Edinburgh (Elsbeth ihr Mann) hätte sonst wohl kaum das elfte Werk 2003 in Nord-London eingeweiht. Warburtons bearbeiten den gesamten britischen Markt. Um die stetig wachsende Nachfrage besser bedienen zu können, bauen die Großbäcker nun ein zwölftes Werk in Südwales. Zehn Millionen britische Pfund (14.806.041 Euro) lassen sich Warburtons die neue Betriebsstätte in Rogerstone nahe Newport kosten. Ab Mitte 2006 wird sie 140 Fachleuten Beschäftigung bieten; der Ausstoß soll bei 125.000 Broten pro Tag liegen.
Info: http://www.warburtons.co.uk

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07. Brumby's: von «Down Under» in den Mittleren Osten
Gardenvale / AU. (08.11. / eb) Die australische «Brumby's Bakeries Holdings Limited» mit Sitz in Gardenvale (Bundesstaat Victoria) feiert in diesem Jahr ihr 30jähriges Bestehen. Kein richtiges Jubiläum, was die Franchise-Spezialisten mit 318 Filialen in Australien und 21 Outlets in Neuseeland nicht daran hindert, erstmals deutlich über den südpazifischen Tellerrand hinaus zu schauen (vgl. WebBäcker 35/2005). Wie Managing Director Michael Sherlock jetzt bekannt gab, wird die Holding in 2006 ein ambitioniertes Projekt in Angriff nehmen. Dies hat zum Ziel, die Expansion der Franchisekette erstmals außerhalb des australisch-asiatischen Raums voranzubringen. Zu diesem Zweck soll jetzt ein entsprechendes Agreement zwischen dem Gulf-Cooperation Council und der Holding geschlossen, ein offizielles Memorandum verfasst werden. Sherlock setzt auf die ungebrochene Wirtschaftskraft und die «phantastischen Möglichkeiten» in Dubai, Bahrain und Katar, die zu ebenso großartigen Projekten einlüden. Der Mittlere Osten (die Emirate ...) seien für westlich orientierte Konzepte derzeit sehr offen. Brumby's mit seinen australischen und damit multikulturellen Wurzeln könne diesem Markt viel bieten (und abgewinnen ...). Markteintritts-Studien haben die Australier ebenso für Thailand, Malaysia, Singapur, China, Fidschi und Südafrika in Auftrag gegeben -- Märkte, die sie nach und nach erobern wollen.
Info: http://www.brumbys.com.au

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08. Kinh Do: rollt asiatisch-pazifischen Markt auf
HCM City / VN. (08.11. / eb) Die Kinh Do Corporation, nach eigenen Angaben Vietnams größte Bäckerei-Konditorei mit Hauptsitz in Ho Chi Minh City (kurz HCM City, ehemals Saigon), zählt mit rund 5.000 Beschäftigten zu den erfolgreichsten Unternehmen der Lebensmittelbranche Indochinas. 150 Großhändler und 40.000 LEH-Filialen sorgen dafür, dass die Produkte aus mehr als 25 Produktionsstätten in Hanoi (Nordvietnam) und HMC City (Südvietnam) überall im Land an den Mann und an die Frau gebracht werden. Da die Kaufkraft der Menschen noch gering ist (vgl. WebBäcker 31/2005), hat die Unternehmensgruppe parallel zum Inlandsmarkt ein starkes Exportgeschäft aufgebaut. Kinh Do Cookies, Candies, Cracker, Snacks, Schokoladenprodukte, Mondkuchen und andere Erzeugnisse sind längst in den LEH-Regalen der USA, Frankreichs, Japans, Russlands, Deutschlands, Taiwans, von Singapur, Malaysia, Kambodscha, Laos und Thailand zu finden. «Retail Asia» hat Kinh Do unlängst zu den Top 500 im asiatisch-pazifischen Raum gekürt.
Info [09 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/1105KINHDO.PDF


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


09. Tiefkühlprodukte: Russlands Hersteller expandieren
Köln. (07.11. / bfai) Tiefgekühlte Fertigprodukte, allen voran traditionelle Lokalerzeugnisse, erfreuen sich in Russland wachsender Beliebtheit. Der Markt nimmt zwar nicht mehr so schnell zu wie früher, doch ist die Dynamik mit geschätzten fünf bis zehn Prozent per Anno immer noch beachtlich. Die russischen Hersteller modernisieren und bauen ihre Erzeugung weiter aus, investieren in neue Produkte und Lagerkapazitäten. Verstärkt wird auch die regionale Expansion. Bei den Investitionen werden zum großen Teil Anlagen und Ausrüstungen europäischer Anbieter eingesetzt.
Info: http://www.bfai.de/newsvorschau.php3?pool=lum&id=MKT20051103110929

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10. PwC-Umfrage: Auslandserfahrungen bleiben oft ungenutzt
Frankfurt / Main. (07.11. / pwc) Die Arbeitswelt steht ganz im Zeichen der Globalisierung. Immer öfter entsenden Unternehmen Fach- und Führungskräfte ins Ausland. Dort sollen sie berufliche und persönliche Erfahrungen machen, von denen am Ende beide Seiten profitieren -- eigentlich eine Win-Win-Situation. Die Perspektiven und Erwartungen von Unternehmen und Angestellten unterscheiden sich im Detail jedoch erheblich, wenn es um die Entscheidung zum Gang ins Ausland, die Re-Integration nach der Rückkehr und die berufliche Entwicklung der Entsandten geht. Dies ergab die internationale Umfrage «Understanding and Avoiding Barriers to International Mobility», die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) zusammen mit der Cranfield University bei fünfzehn international agierenden Unternehmen und deren international eingesetzten Mitarbeitern durchführte. Per Anno entsenden die befragten Firmen mehr als 10.000 Angestellte ins Ausland und verfügen insgesamt über eine Belegschaft von mehr als einer Million Mitarbeitern weltweit.
Info: http://www.ixpos.de/Content/de/01__Aktuelles/News/2005/IV/PwC__051031.html


TRENDS + KONZEPTE


11. Allergen-Kennzeichnung: Verbraucherzentralen (vorerst) zufrieden
München. (10.11. / vz) Ab 25. November gilt die neue Regelung zur Kennzeichnung von allergenen Stoffen. Dann werden die zwölf häufigsten Allergene auf der Verpackung stehen. «Für 90 Prozent der Allergiker bietet die neue Kennzeichnung eine bessere Orientierung», begrüßen Verbraucherzentralen verschiedener Bundesländer die Vorschrift. Die Verbraucherschützer bedauern jedoch, dass lose Lebensmittel wie Backwaren, Feinkostsalate und Wurstwaren von der Kennzeichnung ausgenommen bleiben. Außerdem gelten lange Übergangsfristen. Zu den «allergenen Zwölf» gehört glutenhaltiges Getreide wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer und Dinkel. Weitere Haupt-Allergene sind Eier, Fisch, Krebstiere, Erdnüsse, Soja und Milch einschließlich Milchzucker sowie Nüsse, Sellerie, Senf, Sesamsamen, Schwefeldioxid und Sulfite. Allergiker erkennen diese Zutaten entweder direkt am Namen des Lebensmittels wie bei «Roggenvollkornbrot» oder «Selleriesalat». Oder die allergene Substanz steht in der Zutatenliste: Zum Beispiel muss neu «Sojalecithin» angegeben werden. Früher reichte nur «Lecithin». Neu ist auch, dass Hilfsstoffe zu nennen sind wie zum Beispiel Milchzucker, der als Trägersubstanz für Aromen dient. «Trotz dieser Schritte für mehr Verbrauchersicherheit ist Vorsicht geboten», meinen die Verbraucherzentralen. Denn alle Lebensmittel, die vor dem 25. November hergestellt wurden, kann der Handel noch ungekennzeichnet anbieten. Außerdem gilt die Kennzeichnungsvorschrift nur für die zwölf Haupt-Allergene. Wer auf andere Lebensmittelbestandteile allergisch reagiert, muss weiterhin aufpassen und beim Hersteller nach der Zusammensetzung fragen.

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12. Ausgezeichnet: «Roggenbäcker des Jahres 2005»
Detmold. (09.11. / cma) Eine Lanze für den Roggen als Grundlage der deutschen Brotkultur bricht die CMA, Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft, in Verbindung mit den Verbänden aus Müllerei und Backgewerbe. «Die große Attraktivität des Brot- und Brötchenangebots entsteht aus der Kombination vielfältiger Roggen- und Weizenmehle in den Backrezepturen. Sie erlaubt es unseren Bäckern, die weltweit einmalige Gebäckvielfalt herzustellen», hieß es anlässlich der Preisverleihung an die «Roggenbäcker des Jahres» am 08. November im Rahmen der 56. Tagung für Bäckerei-Technologie am Detmolder Schützenberg: «Das spiegelt sich wider in den Lieblings-Brotsorten der Bundesbürger, die in einer repräsentativen Befragung ermittelt wurden. Roggenmischbrote führen mit 36 Prozent die Brot-Hitliste an. Mehrkorn- und Vollkornbrote liegen mit 21 beziehungsweise 20 Prozent an zweiter und dritter Position -- beides ebenfalls Brotsorten, bei denen der Roggen eine Hauptrolle spielt».
Info [08 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2005/1105ROGGENBAECKER.PDF

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13. Edeka: startet bundesweiten Ernährungsservice
Hamburg. (09.11. / ez) Die Edeka-Gruppe hat einen bundesweiten Ernährungsservice gestartet. Das neue Angebot des größten deutschen Lebensmittelhändlers soll Menschen bei der Zusammenstellung ausgewogener Speisepläne unterstützen, ihnen Rezept-Tipps sowie fundierte Beratung liefern. Kooperationspartner bei der Ernährungs-Hotline ist das SGS Institut Fresenius aus dem hessischen Taunusstein. Dessen Ernährungsexperten zeichnen für weite Teile der Mitarbeiter-Schulungen verantwortlich. Im Zentrum steht die kontinuierliche Qualifizierung des Hotline-Teams durch die Vermittlung ernährungswissenschaftlicher Fakten. Jede neue Fragestellung, die bei der Hotline eingeht, wird in einer «lernenden Datenbank» hinterlegt. So schaffe die Gruppe ein System, das zu Deutschlands größtem Infocenter für Ernährungsfragen werden könne, heißt es aus Hamburg.

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14. KfW: Innovationspotentiale von KMU besser nutzen!
Frankfurt / Main. (09.11. / kfw) Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind eine zentrale Stütze des Innovationsgeschehens in Deutschland. Es ist daher bedenklich, dass vom Ende der 1990er Jahre bis 2003 die Zahl der erfolgreich innovierenden KMU um rund 10.000 auf 83.000 abgenommen hat. Eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und der KfW Bankengruppe im Auftrag des Bundesforschungsministeriums zeigt, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen geeignet wären, um die Rahmenbedingungen für Innovationsaktivitäten von KMU zu verbessern. Dabei trägt die Studie der großen Heterogenität und damit den sehr unterschiedlichen Bedürfnissen der Unternehmen des KMU-Sektors Rechnung, in dem sie die die KMU des verarbeitenden Gewerbes und der wissensintensiven Dienstleistungsbranchen in fünf große Gruppen zusammenfasst, denen ganz spezifische wirtschaftspolitische Handlungsempfehlungen zugeordnet werden.
Info: http://www.kfw.de/de/presse/view_pm.asp?lang=1&pm_id=1463


BUCH- / SURFTIPPS


15. BMI: «Rohstoffe für Brotbackmittel» überarbeitet
Bonn. (11.11. / bmi) Die Broschüre Nr. 3 aus der Schriftenreihe «Informationen aus dem Backmittelinstitut» ist inhaltlich überarbeitet worden und hat zudem ein neues Erscheinungsbild erhalten. Die seinerzeit von Dr. Götz Benedickt verfasste Broschüre trägt den Titel «Rohstoffe für Brotbackmittel». Sie wurde jetzt von Dr. Bernd Meyer aus Kulmbach und Dr. Friedrich Kunz aus Wien überarbeitet. Die Broschüre gibt einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Backmittel, die zur Herstellung von Brot eingesetzt werden können. Das Heft ist in 3. überarbeiteter Auflage erschienen und berücksichtigt die lebensmittelrechtlichen und sprachlichen Gewohnheiten sowohl in Deutschland als auch in Österreich. Das BMI hat auf den Druck der Broschüre verzichtet: Sie steht als PDF-Datei zum Herunterladen bereit unter
Info: http://www.backmittelinstitut.de/infomaterial/broschuere3.pdf

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16. Neu von der CMA: «Roggenprofil aktuell», 2. Ausgabe
Detmold. (11.11. / cma) Eine neue Beratungsbroschüre hat die CMA, Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft aus Bonn, während der 56. Tagung für Bäckerei-Technologie in Detmold der Fachöffentlichkeit vorgestellt: Die Ausgabe 2 von «Roggenprofil aktuell» zeigt auf 16 Seiten die neuesten Marktforschungsergebnisse zum Thema Roggen, praktische Tipps fürs Marketing und die neun besten Rezepte aus dem Wettbewerb «Roggenbäcker des Jahres 2005» -- bearbeitet von Bäckermeister Achim Stock aus Weinheim. Die Inhalte des von der GMF redaktionell erarbeiteten Heftes:
• Image nutzen, Marktnischen besetzen: Chancen für deutsche Roggenbäcker
• Mit Roggen auf die Pole-Position: Ideal-Brot in Variationen
• Marketing in Premium-Qualität: Roggenbäcker des Jahres 2005
• Mediterran genießen und mehr: Neun neue Rezepte für Roggenbäcker
• Warum die Roggenbäcker wichtig sind: Mehr Infos für Profis
Info: Die Broschüre ist kostenlos erhältlich unter Angabe der Bestell-Nr. 8025 bei der CMA, Referat Brot und Backwaren, Koblenzer Str. 148 in 53177 Bonn, Telefax 0228/847-202.

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17. Rückstände in Lebensmitteln: eine Hintergrund-Information
Berlin. (10.11. / bfr) Schlagzeilen über Rückstände in Lebensmitteln sorgen regelmäßig für großes Aufsehen. Verbraucherschützer, Überwachungsbehörden ebenso wie Umweltschutzorganisationen präsentieren immer wieder Ergebnisse, die sich Verbrauchern nicht ohne Weiteres erschließen. Auch die Erläuterung der Funde macht die Sache für Verbraucher nicht in jedem Fall übersichtlicher. Eine der häufig diskutierten Fragen bezieht sich auf so genannte Mehrfachrückstände, also die Reste gleich mehrerer Wirkstoffe in oder auf einem Lebensmittel. Moderne Analysenmethoden und immer empfindlichere Nachweismethoden sorgen dafür, dass mehr und mehr Stoffe erfasst und immer geringere Substanzmengen nachgewiesen werden. Damit sind Mehrfachrückstände verstärkt in das öffentliche Interesse gerückt. Aus diesem Grund hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) aus Berlin eine ausführliche Hintergrund-Information zum Thema «Bewertung von Mehrfachrückständen von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln» verfasst, die folgenden Fragen nachgeht:
• Was sind Mehrfachrückstände?
• Wie kommt es überhaupt zu Mehrfachrückständen?
• In welchen pflanzlichen Lebensmitteln werden Mehrfachrückstände nachgewiesen?
• Nach welchem Verfahren werden Pflanzenschutzmittel zugelassen?
• Worin liegt die Problematik?
• Wie sind die öffentlich diskutierten Positionen?
Mit dem Artikel richtet sich das BfR an Journalisten. Er dürfte sich jedoch ebenso gut für Bäckerunternehmer oder Bäckerei-Fachverkäufer/innen eignen, die mit ähnlichen (Kunden-) Fragen konfrontiert werden (können) -- wie auch für Techniker und Technologen.
Info: http://www.bfr.bund.de/cd/6978

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18. Roggenmehl: Mutterkornalkaloide nicht unterschätzen
Bonn. (10.11. / aid) Mit zunehmendem Verzehr von ungemahlenem Getreide (etwa in Müsli) nimmt die Bedeutung von Mutterkorn in Roggen oder Mutterkornalkaloiden in Roggenmehl zu. Mutterkorn in Roggen wird von dem Pilz Claviceps purpurea verursacht. Der Pilz bildet an Stelle des Getreidekorns lange, aus der Ähre herausragende Sklerotien (verfestigtes Pilzgeflecht)), deren Farbe und Form stark variieren kann. Die im Mutterkorn enthaltenen Alkaloide sind für die giftige Wirkung verantwortlich. In Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis führen die Mutterkornalkaloide zu Erbrechen, Durchfall, Muskelkrämpfen, Herz- und Gliederschmerzen, Lähmungserscheinungen oder sogar bis zum Tod. Zur Verminderung des Mutterkornbefalls tragen züchterische, pflanzenbauliche aber auch mühlentechnologische Maßnahmen wie Reinigung des Getreides bei.
Info [09 KB]: http://www.webbaecker.de/r_buchsurftipps/1105MUTTERKORN.PDF

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19. Neue BGN-DVD: «Unfall im Silo»
Mannheim. (07.11. / bgn) Silos werden in der Nahrungsmittel verarbeitenden Industrie zur Lagerung von verschiedenen Gütern wie etwa Getreide, Malz, Mehl oder Zucker eingesetzt. Vor allem beim Einfahren in Silos kann es zu schweren oder sogar tödlichen Unfällen kommen. Dieser Film rekonstruiert einen tödlichen Unfall, der sich beim Einfahren in ein Silo ereignet hat. Er zeigt die möglichen Ursachen, die zum Unfall geführt haben und gibt einen Überblick über wichtige Sicherheitsmaßnahmen, die vor und / oder während des Einfahrens in Silos beachtet werden müssen. Der Film «Unfall im Silo» eignet sich für die Aus- und Weiterbildung, als Ergänzung der betrieblichen Unterweisung sowie zur Information und Sensibilisierung von Beschäftigten.
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_shop.php?wc_c=5862&wc_id=133

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20. BLL: öffnet seine Krisenmanager-Datenbank
Bonn. (05.11. / bll) Die Krisenmanager-Datenbank des Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), die bisher nur von Mitgliedern des BLL genutzt werden konnte, steht ab sofort allen Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft offen. Der BLL kommt hiermit dem Wunsch vieler Unternehmen und Handelsunternehmen nach, die dringend eine branchenweite Lösung für Krisenfälle fordern. Mit dieser Online-Datenbank wird nun erstmalig ein zentrales branchenweites Informationsnetzwerk zur Verfügung stehen, mit dem im Krisenfall alle betroffenen Kreise schnell und gezielt informiert werden können.
Info: http://www.bll.de/01_home/kmdb.html


REZEPTE + VERFAHREN

21. Adventsbrot: Aromatisches für die Vorweihnachtszeit
Isernhagen. (05.11. / is) Äpfel, Walnüsse, Anis, Kardamon -- ausgehend von einer Gesamtgetreidemenge von 100 Kilogramm hat das eher helle «Adventsbrot» aus den IsernHäger VorteigCentrum eine ganze Menge zu bieten. Brotfermentation sorgt für einen angenehm runden, aromatischen Geschmack. Genau das Richtige für die Adventszeit, die bereits sehr nahe gerückt ist. Aus dem Teig (220,8 Kilo) ergeben sich bei einer Teigeinwaage von 850 Gramm je Teigling 260 Brote. Vergessen Sie nicht: Auch zu diesem Rezept können Sie eine Verkaufsinformation mit Nährwertberechnung bekommen. Ein Beispiel dafür sehen Sie auf der IsernHäger Website unter «Muster-Verkaufsinformation». Weitere Hinweise gibt Jens Stadtländer unter Telefon +49(0)5139-9995-55 oder senden Sie eine E-Mail an stadtlaender@isernhaeger.de. Das Rezept an sich finden Sie unter
Info [21 KB]: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2005/1105ADVENTSBROT.PDF