DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 39. KALENDERWOCHE 2005:


BRANCHE:
01. ZV: Scharfe Kritik am Vorziehen der Fälligkeit für Sozialversicherungsbeiträge
02. Kamps AG: baut Logistikzentrum in Potsdam
03. «Tai Cheong Bakery»: Comeback als Coffeeshop?
04. Energiepreise: verhageln Bäckern den Ertrag
05. Bäckerhandwerk: stabilisiert seine Umsätze
06. Ankerbrot I: verkleinert EGT-Verlust
07. Ankerbrot II: zurück zu alter Größe?

IN EIGENER SACHE:
08. Die Herausgebergemeinschaft wächst

TERMINE:
09. Butterbrot-Tag: Bäcker machen den «Geschmackstest»
10. Anuga: Größte und wichtigste Ernährungsmesse der Welt
11. Anuga: Daten und Fakten im Überblick

THEMA DER WOCHE: 15. Internationale IGV-Tagung
12. Stichwort: «Prozess- und Produktsicherheit»
13. Marktforschung: Überaltern die Brot-Käufergruppen?
14. Kennziffern: ZV-Hochrechnung nach GfK-Haushaltspanel

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
15. N24: verleiht «Good News Award»
16. BAG-Grundsatzentscheidung: Arbeitnehmer sind Verbraucher

TRENDS + KONZEPTE:
17. Außer-Haus-Verzehr: Steht eine Trendwende bevor?
18. ACNielsen: Euro sorgte für Preisangleichung in Europa

PERSONALIEN:
19. Handwerkszeichen in Gold für Dr. Eberhard Groebel
20. Berlin: Biobäcker dominierten Freisprechung
21. SH: Leistungswettbewerb der Handwerksjugend

BUCH- / SURFTIPPS:
22. ZDH: Der schnelle Klick zur Handwerkspolitik
23. Kampagne: «Auch Du bist Deutschland»

REZEPTE + VERFAHREN:
24. Rosinenbrötchen mit lila Quark


BRANCHE


01. ZV: Scharfe Kritik am Vorziehen der Fälligkeit für Sozialversicherungsbeiträge
Berlin. (30.09. / eb) Zur Jahrestagung 2005 hatte der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) nach Berlin eingeladen. Der Mitgliederversammlung war eine Vortragsveranstaltung vorausgegangen, die sich im wesentlichen mit der Existenz- und Marktbehauptung handwerklichen Bäckereien auseinandersetzte. Ein ansprechendes Rahmenprogramm, organisiert durch den Bäcker- und Konditoren-Landesverband Berlin und Brandenburg, ließ den unterhaltsamen Teil nicht zu kurz kommen. Die Delegierten hatten zudem Gelegenheit, das neue ZV-Büro in Berlin-Mitte zu besichtigen. Ausblicke und Erwartungen an die noch zu bildende, neue Regierung standen in den Berichten von ZV-Präsident Peter Becker und Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel unter dem Eindruck eines analogen «legislativen Niemandslands». Scharf kritisierte Becker die ab 2006 vorgezogenen Fälligkeitstermine für Sozialabgaben. Dadurch würden die Rentenkassen nur scheinbar entlastet, während den Betrieben durch den möglichen doppelten Abrechnungsaufwand und die verringerte Liquidität eine unverhältnismäßige Belastung zugemutet werde. Während seiner jüngsten Sitzung hat der Vorstand des Zentralverbands zum Vorziehen der Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge zudem eine Resolution beschlossen. Der nächste Delegiertentag findet 2006 in Mainz statt. Detaillierte Hinweise zu den Inhalten des Delegiertentags 2005 in Berlin bieten in Teilen oder zur Gänze die Artikel Nr. 04, 05, 14 und 19 dieser Ausgabe. Die oben genannte ZV-Resolution lesen Sie unter
Info [61 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/0905ZVRES.PDF

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02. Kamps AG: baut Logistikzentrum in Potsdam
Düsseldorf. (27.09. / eb) Die Kamps AG will in Potsdam ein Logistikzentrum bauen. Von dort sollen künftig Einkaufszentren in der Region Berlin-Brandenburg mit frischen Backwaren versorgt werden. Der Standort Potsdam stehe fest, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens der «Märkischen Allgemeinen». Details zu Investitionssumme und Anzahl der Arbeitsplätze könnten noch nicht genannt werden, da die Verhandlungen über das Grundstück noch nicht abgeschlossen seien, heißt es aus Düsseldorf. Das Unternehmen, das seit 2002 zum italienischen Lebensmittelkonzern Barilla gehört, beliefert bundesweit 23.000 Filialen des Lebensmitteleinzelhandels. Potsdam soll nicht der einzige Standort sein, an dem sich die Großbäcker in Brandenburg engagieren würden. Auch die zum Unternehmen gehörende Großbäckerei nördlich von Berlin (Bernau, ehemals Wendeln) werde ausgebaut. Im Werk, das ganze und geschnittene Mischbrote, Ciabatta, Toastbrot und Aufbackbrötchen herstellt, soll eine neue Mischbrot-Produktionslinie installiert werden. Neue Arbeitsplätze entstünden durch die Investition nicht. Die Kamps AG beschäftigt in Bernau 200 Mitarbeiter in der Produktion und 165 weitere in der Logistik. 

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03. «Tai Cheong Bakery»: Comeback als Coffeeshop?
Hongkong. (27.09. / eb) Über ein halbes Jahrhundert hatte die «Tai Cheong Bakery» Hongkongs sozialen und wirtschaftlichen Umwälzungen standgehalten, bevor sie im Frühsommer diesen Jahrs aufgeben musste. Die Schließung der Bäckerei und Konditorei im Herzen der Metropole hatte viele Tageszeitungen auf Seite 1 beschäftigt -- doch werde das wohl nichts an der Entwicklung ändern, dass eingesessene, weniger attraktive Pächter aus 1-A-Lagen massiv verdrängt werden, klagte zum Beispiel «New China Daily» (siehe WebBäcker 22/2005 Meldung 05). Jetzt keimt Hoffnung auf: Der angesehene Eiertörtchen-Lieferant der ehemaligen Britischen Kronkolonie (besonders ihres letzten Gouverneurs) plant gemeinsam mit der Coffee-Shop-Kette «Barista» ein Comeback. Nahe des alten Standorts inmitten der brodelnden Metropole gebe es demnächst -- neben Tai Cheongs Eiertörtchen -- italienische Kaffeespezialitäten und andere Köstlichkeiten, überschlägt sich Hongkongs Tagespresse gleich mehrfach. Neu sei ebenfalls die gläserne Produktion oder Schaubäckerei -- eine Glasfront, die es Tai-Cheong-Fans und anderen Schaulustigen ermögliche, bei der Eiertörtchen-Produktion zuzusehen.

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04. Energiepreise: verhageln Bäckern den Ertrag
Dubai / Beirut / Berlin. (26.09. / eb) Die Preise für Brot und Gebäck in den Vereinigten Arabischen Emiraten würden in nächster Zeit allgemein um zehn bis 15 Prozent steigen, sagt Robert D'Sa von «Caesars Bakery» in Dubai gegenüber «Khaleej Times». Der Grund seien allgemeine Preissteigerungen, besonders die stark gestiegenen Kurse für Rohstoffe. Vertreter anderer von «Khaleej Times» befragten Bäckereien sehen das ebenso. Verbraucher beklagen sich -- wen wundert's -- dass sie in punkto Preisfragen immer den Kürzeren zögen und kaum etwas ausrichten könnten. Nun bilden die Vereinigten Arabischen Emirate eine Ausnahme bei der Argumentation, wie sie Preissteigerungen begründen -- der Nähe zu Ölquellen und Raffinerien sei dank. Etwas mehr als einen Steinwurf entfernt sieht die Begründung schon ganz anders aus und kommt uns zumindest entfernt bekannt vor: Die gestiegenen Kosten für Benzin und Diesel hätten dazu geführt, dass die Produktionskosten für Brot und Gebäck um bis zu 60 Prozent gestiegen seien, sagt Qazem Ibrahim, Präsident der Union libanesischer Bäcker in Beirut gegenüber dem «Daily Star». Preissteigerungen seien jetzt unumgänglich. In Deutschland haben hohe Lohn- und Lebenshaltungskosten scharfe Abgründe wie diesen längst relativiert. Dennoch: Die Steigerung der Energiepreise um 40 Prozent -- in nur eineinhalb Jahren -- bedeutet nach jüngsten Angaben von Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, dass der bisherige Anteil der Energiekosten von drei bis vier Prozent am Umsatz zu einem Ertragsverlust von 1,2 bis 1,6 Prozent führt. Das sei «nicht angemessen und nicht zu verkraften» -- was Großbäckereien oder Backdiscounter kaum anders sehen dürften. Das Bäckerhandwerk habe seine Hausaufgaben gemacht; für das erste Halbjahr 2005 sei ein Umsatzplus von 2,8 Prozent zu verzeichnen, sagt Becker. Doch wegen der ständig steigenden Öl- und Gaspreise verpufften viele sinnvolle Sparmaßnahmen in den Betrieben wirkungslos. Eine Entwicklung, die sich mit Blick auf die traditionelle Energiewirtschaft künftig eher zuspitzen als abschwächen dürfte. Grund genug, sich in energieintensiven Branchen ausführlich mit alternativer Energiegewinnung zu beschäftigen.

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05. Bäckerhandwerk: stabilisiert seine Umsätze
Berlin. (24.09. / zv) Die weltweit einzigartige Backwarenvielfalt der handwerklichen Bäckereibetriebe in Deutschland erfreue sich großer Beliebtheit. Trotz des harten Wettbewerbs sei der Umsatz der Handwerksbäckereien in 2004 im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil geblieben, betonten Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV), und ZV-Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel während der ZV-Jahrespressekonferenz in Berlin. Im ersten Halbjahr 2005 sei der Umsatz gar erstmals wieder um 2,8 Prozent gestiegen. Insgesamt 17.200 Bäckereien erwirtschafteten im vergangenen Jahr mit 272.300 Mitarbeitern einen Umsatz von 11,76 Milliarden Euro (minus 0,9 Prozent gegenüber 2003). Beim Brotverkauf konnten die Bäcker nach eigenen Angaben ihre Marktführerschaft mit einem Marktanteil von 52 Prozent gegenüber den Discountern mit 22 Prozent und den Verbrauchermärkten mit 16 Prozent sowie dem kleinen Lebensmittel-Einzelhandel deutlich behaupten, heißt es in der Pressemitteilung zur Veranstaltung. Resümee des ZV-Präsidenten: «Der Konzentrationsprozess der letzten Jahre hat sich abgeschwächt. Kunden und Betriebe setzen verstärkt auf Individualität, Qualität und Kreativität. Die Innungen und Verbände des Bäckerhandwerks unterstützen diesen Trend erfolgreich mit der Einführung von regionalen Qualitätssiegeln». Neben dieser relativ guten Nachricht gab es natürlich noch andere Stichpunkte, zu denen Becker und Groebel in Berlin Stellung bezogen. Eine Zusammenfassung lesen Sie unter
Info [93 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/0905ZVJPK03.PDF

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06. Ankerbrot I: verkleinert EGT-Verlust
Wien. (24.09. / eb) Die Ankerbrot AG hat im Geschäftsjahr 2004 ihr Ergebnis zwar stark verbessern können, schreibt im operativen Bereich jedoch nach wie vor Verluste. Unter dem Strich hat Ankerbrot 2004 mit einem Jahresüberschuss von 16,88 Millionen Euro (2003: minus 9,05 Millionen Euro) aber bereits schwarze Zahlen geschrieben. Sowohl Umsatz- als auch Ergebnisausblick für 2006 seien positiv, teilt die Wiener Großbäckerei mit. Die Sanierung des Unternehmens sei bereits sehr weit fortgeschritten, berichtet der Ankerbrot-Vorstand. Entgegen den vorläufigen Berechnungen konnte die Gewinnzone noch nicht ganz erreicht werden; die Ertragssituation des Unternehmens sei aber «dramatisch verbessert» worden. So verringerte sich das Minus beim Betriebsergebnis um 86,2 Prozent oder 5,01 Millionen Euro auf minus 0,8 Millionen Euro zum Ende 2004. Das negative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) blieb mit minus 1,01 Millionen Euro um 85,6 Prozent oder 6,0 Millionen Euro ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert. Der Bilanzverlust verringerte sich trotz Verlustvortrag von 44,03 Millionen Euro auf minus 19,14 Millionen Euro. Der Umsatz ist um 9,4 Prozent auf 116,36 Millionen Euro zurück gegangen, was zu weiten Teilen auf die Auswirkungen des in der zweiten Jahreshälfte 2003 in Angriff genommenen Sanierungskonzepts zurückzuführen sei. Der Ausblick für das laufende Jahr 2005 sei positiv: Vorstandschef Peter Ostendorf geht von einem Umsatz von etwas mehr als 120 Millionen Euro aus und erwartet eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses. Bis Ende 2006 seien Investitionen von fünf bis zehn Millionen Euro geplant. Ankerbrot gehört seit 2003 zu mehr als 98 Prozent der Familie des Cloppenburger Industriellen Klaus Ostendorf, Vater des Ankerbrot-Vorstandschefs. Knapp zwei Prozent sind aus den Zeiten einstiger Börsenotierung noch in Streubesitz; diese Aktionäre seien kaum auffindbar. Seit der Übernahme hat die Großbäckerei massiv rationalisiert und konzentriert sich im Filialgeschäft auf Ostösterreich. Ankerbrot verfügt derzeit über 180 Filialen (2003: 178). Ende 2004 zählte Ankerbrot 1.760 Beschäftigte (2003: 1.830).

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07. Ankerbrot II: zurück zu alter Größe?
Wien. (24.09. / eb) Ankerbrot zeigt nach Jahren der Diät und des Sparkurses neuen Appetit auf Expansion. «Wir können uns gut vorstellen, in die Bundesländer zurückzukehren. Warum nicht die gleiche Größe erreichen, die Anker hier schon mal hatte», sagt Vorstandschef Peter Ostendorf. «Die Grenzen liegen diesmal aber bei Salzburg und Klagenfurt». Geschmack findet der Großbäcker auch am Einstieg mit Filialen im Osten: Ungarn biete sich an, ebenso Tschechien und die Slowakei. Frisch wachsen will das Unternehmen ab 2006 oder 2007. Dann sollte Ankerbrot komplett saniert und im Kern gesund sein, sagt Ostendorf. Er legt die Latte auf eine Eigenkapitalquote von 25 Prozent und «ein vernünftiges Ergebnis». Noch ist das Eigenkapital des Konzerns negativ. 2006 sollte es jedoch ins Plus drehen. «Wir haben die richtigen Strukturen geschaffen», sagt Ostendorf -- macht aber im selben Atemzug klar, dass vor allem in der Produktion noch viel Arbeit bevorstehe. «Es gibt einen Investitionsrückstau von zehn bis 15 Jahren». Zehn bis zwölf Millionen Euro seien seit der Übernahme in die Gruppe geflossen. An die fünf Millionen Euro sollen jährlich folgen. Schaffen will Ostendorf alles aus eigener Kraft. «Wir wollen langfristig Eigentümer bleiben». Käufer suche er allein für die Hälfte der Liegenschaft in Wien. Die Großbäckerei hat hier die Produktion zuletzt von 70.000 auf 25.000 Quadratmeter reduziert. Ostendorf will den Umsatz in diesem Jahr um sechs Prozent auf 120 Millionen Euro steigern. Die Hälfte davon stammt aus den 180 Filialen, für den Rest sorgen Lieferungen an den Handel. 2004 gelang der Turnaround; das Ergebnis in 2005 soll nachhaltig positiv bleiben. Statt wie geplant über zehn Filialen, eröffnet Ostendorf in Wien drei neue Shops. «Die Standortsuche erweist sich als schwierig». Die Fertigung aus Wien abziehen will er nicht. «Wir möchten hier bleiben, wenn man uns lässt».


IN EIGENER SACHE


08. Die Herausgebergemeinschaft wächst
Hamburg. (30.09. / eb) Ab dem 01. Oktober gehört Mettler-Toledo Deutschland zur WebBäcker-Herausgebergemeinschaft. Neben Anneliese, ELEKOM, FRITSCH, IsernHäger, MIWE, MSG GOECOM, ToolBox Software und dem Backnetz Medienbüro ist Mettler-Toledo das neunte Unternehmen, über dessen Website Sie täglich die neuesten Bäckernachrichten erfahren können.

Mettler-Toledo International ist spezialisiert auf Präzisionsinstrumente für den professionellen Einsatz. Das Unternehmen ist der weltgrößte Hersteller von Wägesystemen, die einen Wägebereich von 0,0000001 Gramm bis 1.000 Tonnen abdecken -- mit weltweitem Vertriebs- und Servicenetz. Mettler-Toledo zählt zudem zu den Marktführern in verschiedenen komplementären Messtechnologien. Zum Angebot gehören unter anderem analytische Instrumente und Kontrollsysteme für die Verpackungsindustrie.

Lösungen der Unternehmensgruppe, deren Aktien seit 1997 an der New Yorker Börse gehandelt werden, finden sich in nahezu jeder Branche. Die weltweit rund 8.500 Beschäftigten haben sich der Aufgabe verschrieben, Geschäftspartner aus Labor, Industrie, Handel und Handwerk mit individuell abgestimmten Konzepten zu unterstützen.

Die Lösungen von Mettler Toledo für die Nahrungsmittelproduktion konzentrieren sich auf entscheidende Prozesse in der Forschung und Entwicklung sowie auf die Automation von Fertigungs- und Verpackungsprozessen. Die Lösungen von Mettler Toledo für die Back- und Süßwarenproduktion konzentrieren sich auf Analysen zur Qualitätskontrolle und die Überwachung prozessrelevanter Parameter sowie die Unterstützung zahlreicher Wäge- und Messapplikationen im Materialfluss -- vom Wareneingang über die Produktion bis zum Versand.

In verschiedenen Pilotprojekten demonstriert Mettler-Toledo derzeit, welche Potentiale für mehr Wertschöpfung in High-Tech-Lösungen auch oder gerade für das backende Gewerbe liegen. Von Stichworten wie «das System der offenen Wägetechnik», «die Ladenwaage als Management-Instrument» oder «die Faszination vom Brot- und Kuchenverkauf nach Gewicht» fühlen sich immer mehr Backbetriebe angesprochen. Gut für Mettler Toledo, denn zu diesen Themen haben die Spezialisten für Wägesysteme viel zu berichten. Gut für Sie, denn Informationen zu ebenso intelligent wie effizient arbeitender Wägetechnik erhalten Sie künftig an dieser Stelle. Mehr zu Produkten und Applikationen von Mettler-Toledo gibt es zudem im Internet unter
Info: http://www.mt.com


TERMINE


09. Butterbrot-Tag: Bäcker machen den «Geschmackstest»
Bonn. (27.09. / cma / eb) «Das wäre für mich der schönste Tod, ganz dicht bei meinem Butterbrot», endet ein Gedicht auf der Website Butterbrot.DE. Doch der Verfasser ist nicht der einzige Verehrer der bestrichenen Brotscheiben. In diesem Jahr haben viele Liebhaber den «Tag des deutschen Butterbrotes» längst im Kalender angestrichen. Der von der CMA Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft ins Leben gerufene Jubeltag findet am 30. September bereits zum siebten Mal statt. Zu Ehren des beliebtesten und ältesten Snacks der Deutschen startet die Bonner CMA deshalb eine bundesweite Testaktion: Zwischen Garmisch und Flensburg können sich Butterbrot-Fans und die, die es werden wollen, in über 5.000 Bäckereien von der unschlagbaren Kombination von frischem Brot und den unterschiedlichen Buttersorten überzeugen -- egal ob mild gesäuerte Butter, Süß- oder Sauerrahmbutter oder Butterzubereitungen. Zusätzlich bringen Butterbrotexperten am Münchener Hauptbahnhof und am Uelzener Hundertwasser-Bahnhof zwischen sechs und elf Uhr Passanten und Reisende auf den Geschmack: Wer möchte, kann sich hier mit einem frisch geschmierten Butterbrot stärken. Kooperationspartner dieser CMA-Aktion sind der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks und die Food- und Genusszeitschrift «meine Familie + ich».
Info Butterbrot-Tag: http://www.cma.de/genuss_104593.php
Info Butterbrot-Tipps: http://www.cma.de/genuss_5605.php

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10. Anuga: Größte und wichtigste Ernährungsmesse der Welt
Köln. (28.09. / km) Vielfalt, Internationalität und Qualität sind die Markenzeichen der Anuga, die vom 08. bis 12. Oktober zum 28. Mal in Köln stattfindet und damit die Domstadt erneut für fünf Tage zum Zentrum der weltweiten Ernährungswirtschaft macht. 6.294 Anbieter aus 108 Ländern stellen ihr Leistungsspektrum dar. Die Anuga belegt wie in den Vorjahren das komplette Kölner Messegelände, also eine Bruttofläche von 286.000 Quadratmetern. «Dieses Ergebnis bestätigt die herausragende Bedeutung der Anuga für das nationale wie das internationale Nahrungsmittelgeschäft», sagt Wolfgang Kranz, Geschäftsführer der Koelnmesse, zum Anmeldeerfolg. Zur besonderen Qualität der Anuga gehört die gelungene Mischung von marktführenden als auch von mittelständischen und kleineren Unternehmen. Sie nutzen die Kompetenz der Anuga als zentrale Informations- und Orderplattform für den Handel, den Außer-Haus-Markt und neue Absatzkanäle. «Mit dem Ausbau des vor zwei Jahren eingeführten Konzepts 'Zehn Fachmessen unter einem Dach' kommt Struktur, Transparenz und Übersichtlichkeit in die größte und wichtigste Nahrungsmittel- und Getränke-Messe der Welt», ist nicht nur Kranz überzeugt. Bei einem Auslandsanteil von 83 Prozent treten neben deutschen Anbietern vor allem Unternehmen aus Italien (1.069 Aussteller), Spanien (456), der VR China (335) und Frankreich (225) besonders stark zur Anuga auf. Die Beteiligung osteuropäischer Länder, vor allem aus Polen, ist erneut gestiegen. Auch die Präsenz von Anbietern aus der pazifisch-asiatischen Region hat weiter zugenommen, ebenso wie die aus dem amerikanischen Raum.
Info: http://www.anuga.de

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11. Anuga: Daten und Fakten im Überblick
Köln. (28.09. / km) Sie haben es gerne kurz und knapp? Das «Anuga Fact Sheet» bietet die wichtigsten Fakten im Überblick zur Fachmesse für die internationale Ernährungswirtschaft, die sich gleichwohl als Leitmesse für Industrie, Handel und Gastronomie im Food- und Beverage-Sektor versteht. Die Angebotsbereiche der Ausstellung, die vom 08. bis 12. Oktober in Köln stattfindet: Anuga Fine Food; Anuga Gourmet; Anuga Chilled Food; Anuga Meat; Anuga Frozen Food; Anuga Dairy; Anuga Bread + Bakery, Hot Beverages; Anuga Drinks; Anuga CateringTec; Anuga RetailTec; Special Topics, OTC Forum, Organic World and Functional Food.
Info: http://www.anuga.de/wDeutsch/anuga/img/dokumente/Factsheet.pdf


THEMA DER WOCHE: 15. Internationale IGV-Tagung


12. Stichwort: «Prozess- und Produktsicherheit»
Bergholz-Rehbrücke. (igv) Das Institut für Getreideverarbeitung (IGV) veranstaltete am 26. und 27. September seine 15. Internationale Tagung in Nuthetal OT Bergholz-Rehbrücke. Unter der Überschrift «Prozess- und Produktsicherheit als Anspruch an das zukunftsfähige Lebensmittelunternehmen» konnte IGV-Geschäftsführer Peter Kretschmer 95 Teilnehmer/innen aus sechs europäischen Ländern zu Vorträgen und Diskussionen begrüßen. Die Themen:
• Rohstoffqualität -- funktionell, hochwertig, preiswert;
• Qualität durch Prozessoptimierung und -automatisierung;
• Prozesssteuerung und Online-Qualitätsprüfung;
• Neuartige und funktionelle Verpackungen;
• QM-Systeme und Lebensmittelsicherheit;
• Anforderungen und Möglichkeiten der Prozessdokumentation;
• Anforderungen an die Produktkennzeichnung und Werbung;
• Anforderungen an Erzeugung, Verarbeitung, Verpackung und Handel.
Insgesamt bot die Tagung viel Raum für Information und Diskussion zu aktuellen Themen der Lebensmittelproduktion, die in individuellen Kontakten sicherlich fortgesetzt wird. Eine Zusammenfassung über die Inhalte der Vorträge (fünf Seiten, 30 KB) gibt es unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/0905IGV-INT-TAGUNG.PDF

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13. Marktforschung: Überaltern die Brot-Käufergruppen?
Bergholz-Rehbrücke. (igv) Ruth Kirchmann von der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) aus Bonn gab in ihrem Vortrag anlässlich der 15. Internationalen Tagung interessante Hinweise zu Verbrauchertrends im Brot- und Backwarenmarkt. Die Nachfrage der privaten Haushalte nach frischem Brot ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken. Die Haupteinkaufsstätte für Brot mit rund 40 Prozent Marktanteil ist nach wie vor die Bäckerei inklusive der Vorkassenzone. Jedoch holen Aldi, Lidl und Co. mit ihrem Angebot an preiswertem Brot auf, das durchschnittlich nur halb so viel kostet wie im Bäckerfachgeschäft. In 2004 wurde gut jedes dritte Kilogramm Brot beim Discounter gekauft und die Marktanteile zwischen Bäckern und Discountern nähern sich weiter an. Rund 75 Prozent des Brotes wird von Haushaltsführenden ab 40 Jahren gekauft; diese Haushalte machen jedoch nur 66 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Überaltern die Brot-Käufergruppen? Eine kurze Zusammenfassung des Vortrags inklusive angehängter Original- PowerPoint- Präsentation (konvertiert nach PDF -- 20 Seiten, 415 KB) lesen Sie unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/0905IGV-ZMP-BEITRAG.PDF

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14. Kennziffern: ZV-Hochrechnung nach GfK-Haushaltspanel
Berlin. (zv) Im Zusammenhang mit dem Artikel «Marktforschung: Überaltern die Brot-Käufergruppen?» macht es Sinn, Sie auf einen Artikel aus der vergangenen Woche hinzuweisen, die sich auf den aktuellen Geschäftsbericht 2004/2005 des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) bezieht. Auch der ZV hält wenig von den alljährlichen Rekordzahlen der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) aus Bonn. Deshalb arbeitet der ZV seit mehreren Jahren mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zusammen. Diese ermittelte für 2004 eine von den privaten Haushalten eingekaufte Brotmenge in Höhe von 1.701 tausend Tonnen Brot, was einem Mengenrückgang von 4,1 Prozent oder 71 tausend Tonnen Brot entspricht. Der Wert dieser Einkäufe ging noch stärker zurück mit minus 5,0 Prozent oder 163 Millionen Euro auf 3,072 Milliarden Euro.
Info [127 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/0905ZVJPK021.PDF


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


15. N24: verleiht «Good News Award»
Berlin. (29.09. / n24) Gemäß der Überzeugung «Hinter jeder guten Nachricht stehen mutige Menschen» verleiht der Nachrichtensender N24 in diesem Jahr erstmals einen Preis für soziales und wirtschaftliches Engagement. Der «N24 Good News Award -- Menschen die Deutschland bewegen» zeichnet Unternehmer aus, die durch nachahmenswertes Handeln in die Zukunft unseres Landes investieren. N24 verleiht den Preis im Rahmen einer Galaveranstaltung in Berlin am 30. November in Kooperation mit Union Investment, der Fondsgesellschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Drei der jeweils mit 15.000 Euro dotierten Preise vergibt eine Jury aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft. Union Investment stiftet die vierte Auszeichnung, die als Publikumspreis ausgeschrieben ist. Drei Kandidaten stehen hierfür zur Wahl. Neben Otmar Fahrion (65), Gründer der Fahrion Engineering GmbH + Co KG aus Stuttgart sowie Renata Neukirchen (56), Geschäftsführerin der Cooperative Beschützende Arbeitsstätten aus München ist es besonders Rolf Härdtner (62), Inhaber der Härdtner GmbH in Neckarsulm, der N24 und Union Investment durch gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln in Verbindung mit wirtschaftlichem Erfolg aufgefallen ist. Der Unternehmer verbindet traditionelle Handwerkskunst mit Innovationsfreude für naturnahe und zeitgemäße Ernährung und das mit wirtschaftlichem Erfolg. Härdtner zählt über 600 Beschäftigte in vier Produktionsstätten und 80 Filialen (vgl. WebBäcker 07/2005 #01). Jeder siebte Mitarbeiter befindet sich in Ausbildung. Zusätzlich schafft Härdtner durch flexible Arbeitszeitmodelle individuelle Freiräume für Sprachkurse, Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen. Abstimmen kann jeder Interessierte im Internet unter
Info: http://www.N24GoodNewsAward.de

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16. BAG-Grundsatzentscheidung: Arbeitnehmer sind Verbraucher
Erfurt. (28.09. / bag) Bisher hatte das Bundesarbeitsgericht (BAG) die Frage, ob Arbeitnehmer Verbraucher sind, offen gelassen. Nun hat es eine grundsätzliche Entscheidung getroffen, und zwar mit weit reichenden Konsequenzen für die Personalwelt. Nach Paragraph 13 BGB ist Verbraucher jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zweck abschließt, der weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann. Das passe auch für Arbeitnehmer, sagen die Bundesrichter. Es gebe keinen Grund, Arbeitsverhältnisse von sonstigen Verträgen zu unterscheiden. Etliche Normen aus dem Verbraucherschutz könnten damit in Zukunft auf Arbeitsverhältnisse anzuwenden sein. Verschärft wird auch die gerichtliche Inhaltskontrolle von Formular-Arbeitsverträgen: Verwendet der Arbeitgeber vorformulierte Klauseln, greift nun zu seinen Lasten Paragraph 310 Absatz 3 BGB: Selbst wenn er seine vorformulierten Vertragsbedingungen nur ein einziges Mal (so) verwenden will, darf er den Arbeitnehmer -- den Verbraucher -- nicht unangemessen benachteiligen. Die Arbeitsgerichte werden Formularverträge künftig nicht nur an der Liste der nach §§ 307 bis 309 BGB «verbotenen Klauseln» messen, sondern dabei auch die den Vertragsschluss begleitenden Umstände berücksichtigen; also noch genauer hinschauen.
Info [09 KB]: http://www.webbaecker.de/r_ufuehrung/2005/0905BAG.PDF


TRENDS + KONZEPTE

17. Außer-Haus-Verzehr: Steht eine Trendwende bevor?
München. (30.09. / cls) Die Umsätze im Außer-Haus-Verzehr haben sich in Deutschland in den letzten Jahren rückläufig entwickelt. Im ersten Halbjahr 2005 gibt es hingegen erste Anzeichen für eine Trendwende in den Teilsegmenten Kantinen, Catering und Hotels. Gespart wird nach wie vor bei Restaurantbesuchen, während sich die Selbstbedienungsgastronomie großer Beliebtheit erfreut. Auch das Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher nimmt weiter zu, was besonders die Umsätze von so genanntem Health- und Ethno-Food stärkt. Vom aktuellen Frische-Trend profitiert auch Chilled Food. Die aktuelle Marktanalyse der Münchener Consline AG (25 Seiten, 131 KB) zeigt Entwicklungen und Trends auf -- differenziert nach Vertriebswegen und Produktgruppen -- und liefert damit eine Entscheidungsgrundlage für Groß- und Einzelhändler, die Gastronomie sowie für Lebensmittelproduzenten.
Info: http://www.consline.com/Consline-Studien/Außer-Haus-Verzehr%20Consline.pdf

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18. ACNielsen: Euro sorgte für Preisangleichung in Europa
Frankfurt / Main. (29.09. / acn) Während Kritiker die negativen Auswirkungen des Euro weiterhin debattieren, belegt ACNielsen jetzt mit einer Studie, dass es seit der Einführung der gemeinsamen Währung innerhalb der einzelnen EU-Länder wie auch EU-weit zu einer Preisangleichung gekommen ist. Der ACNielsen Euro-Preisbarometer ist die erste Studie, die Preiskonvergenz und -divergenztrends innerhalb Europas vergleicht und misst. Untersucht wird die Entwicklung anhand eines Warenkorbs aus 160 identischen internationalen Markenprodukten aus dem Lebensmittel- und Nah-Nahrungsmittel-Bereich, die in 15 europäischen Märkten verkauft werden -- Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Österreich, Portugal, Spanien, Norwegen, Schweden und Schweiz. Über 25.000 Lebensmittelgeschäfte, Super- und Hypermärkte sind in die Studie eingebunden. «In 2002 mussten Verbraucher für den Warenkorb im teuersten Land noch einundsiebzig Prozent mehr zahlen als im billigsten. Heute liegt die Differenz nur noch bei fünfzig Prozent», sagt Frank Martell, CEO ACNielsen Europa. «In den großen EU-Ländermärkten treibt die Kombination aus stagnierendem Wachstum, gedämpfter Nachfrage und zunehmendem Wettbewerbsdruck in der Einzelhandelsbranche die Preise nach unten». «Natürlich gibt es für jedes einzelne Land spezifische Faktoren, die Einfluss auf die Preisentwicklung nehmen -- etwa Steuern, geografische Gegebenheiten, Transportkosten oder die Höhe der Mieten für Ladengeschäfte», sagt Martell. «Dennoch ist abzusehen, dass sich die Preise weiter annähern, wenn auch nicht mehr im gleichen Tempo wie in den ersten drei Jahren nach der Euro-Einführung».
Grafik [12 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2005/0905ACNIELSEN.PDF
Volltext: http://www.acnielsen.de/news/pr20050928.shtml


PERSONALIEN

19. Handwerkszeichen in Gold für Dr. Eberhard Groebel
Berlin. (30.09. / eb) «Bislang hatten Sie immer einen guten Geschäftsführer, jetzt haben Sie einen ausgezeichneten ...», kommentierte Dr. Eberhard Groebel (60), Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV), das Handwerkszeichen in Gold. Die höchste Auszeichnung, die das Handwerk zu vergeben hat, erhielt Groebel vom Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks Otto Kentzler während des ZV-Delegiertentags dieser Tage in Berlin. Während der gleichen Veranstaltung ernannte die Mitgliederversammlung Dipl. Kfm. und Bäckermeister Wolfgang Miehle (Westfalen-Lippe) einstimmig zum ZV-Ehrenmitglied.

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20. Berlin: Biobäcker dominierten Freisprechung
Berlin. (30.09. / nk) Aus der Reihe von 105 Absolventen wurde Jungbäckerin Franziska Haninger (28) von der Märkischen Landbrot GmbH als Jahrgangsbeste gekürt. Insgesamt kommen vier von fünf ausgezeichneten Berliner Jungbäckern aus Biobäckereien. «So ein gutes Ergebnis ist selten und gab es zuletzt vor zwei Jahren», freut sich Nikolaus Junker, Geschäftsführer der Bäckerinnung, über das qualitative Niveau. Die Dominanz der Biobäckereien erklärt Obermeister Hans-Joachim Blauert durch das Engagement der Chefs: «Ein Bäckermeister, der bei der Qualität seines Brots höchste Maßstäbe setzt, bietet seinen Lehrlingen eine umfassende und qualitativ hochwertige Ausbildung». Für die Berliner Bäcker ist es keine Überraschung mehr, dass die besten Absolventen zu einem guten Teil aus Berliner Biobäckereien gestellt werden. «Jedes Jahr haben einige der Besten ihre Lehre in einer Vollkornbäckerei absolviert», sagt Junker. Doch jetzt waren es gleich vier Bio-Jungbäckerinnen von insgesamt fünf Preisträgern, die für ihr hervorragendes Abschlussergebnis ausgezeichnet wurden.

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21. SH: Leistungswettbewerb der Handwerksjugend
Rellingen. (24.09. / liv) Der Leistungswettbewerb der Handwerksjugend von Schleswig-Holstein fand in Lübeck-Travemünde statt. Landessiegerin bei den Bäckereifachverkäufer/innen ist Franziska Pensi Singhavirat von der Bäckerei Michel Wichert aus Leck in Nordfriesland. Sie hatte die Nase vor Ricarda Rönnfeld von der Landbäckerei Grundmann in Dannau sowie Kerstin Thiesen von der Bäckerei Holger Lassen in Husum. Zehn Teilnehmer/innen waren insgesamt an den Start gegangen. Bei den Jungbäckern versuchten sich fünf Teilnehmer, doch konnte nach Angaben des Landesinnungsverbands aus ihrer Mitte der Titel des Landessiegers leider nicht vergeben werden. Franziska Pensi Singhavirat nimmt Anfang November am Bundesentscheid in Weinheim teil.


BUCH- / SURFTIPPS


22.ZDH: Der schnelle Klick zur Handwerkspolitik
Berlin. (28.09. / zdh) Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat sein Internet-Angebot überarbeitet. Eine überarbeitete Navigation bietet noch schnelleren Zugriff auf handwerkspolitische Positionen und Hintergrundtexte. Detailliertes Infomaterial zu handwerksrelevanten Themen steht für alle Nutzer zum Abruf bereit; umfangreiche statistische Daten zu Betrieben und Berufsbildung vervollständigen das Angebot. Die aktuellsten Themen sind wie gewohnt auf der Startseite platziert; eine mühelos bedienbare Suchfunktion erleichtert den Zugang zu den gewünschten Informationen. Als besonderen Service bietet der ZDH eine Downloadliste an, die das Herunterladen von Dokumenten oder Fotomaterial erleichtert. Eine Übersicht zu Veranstaltungen, eine Auswahl von weiterführenden Links und ein einfach zu verwaltender Newsletter-Service ergänzen die Angebote rund um das deutsche Handwerk.
Info: http://www.zdh.de

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23. Kampagne: «Auch Du bist Deutschland»
Berlin. (26.09. / eb) Dieser Tage geht die Webseite «du-bist-deutschland.de» on Line, auf der sich Initiativen sammeln sollen, die sich dem positiven Denken verpflichtet sehen. Die Düsseldorfer Kamps AG als Kooperationspartner der gleichnamigen Kampagne hat angekündigt, Tüten mit dem Slogan zu bedrucken. «Als führender Backwarenspezialist sind wir in fast allen deutschen Ballungsgebieten präsent. In unseren rund 1.000 Backshops fallen monatlich rund 13 Millionen Kaufentscheidungen. Unsere Präsenz im deutschen Straßenbild nutzen wir sehr gern, um im Rahmen der Kampagne auf Brottüten kostenlos auf die bundesweite Aktion 'Du bist Deutschland' hinzuweisen», heißt es aus Düsseldorf. Jeder beeinflusst Deutschland -- egal ob er Kanzler ist oder Obdachlosenzeitungen verkauft -- Brot verkauft oder isst. Hintergrund dieser Kampagne, deren Herzstück ein ellenlanger TV-Spot ist, ist das Erschrecken darüber, dass es schon wieder acht Jahre her ist, dass Ex-Bundespräsident Roman Herzog seine «Ruck-» Rede hielt und die Deutschen bis heute kaum aus ihrem Jammertal herausgefunden haben. Die «Du bist Deutschland»-Kampagne ist eine Initiative von führenden Medienunternehmen, die sich endlich «eine Initialzündung für einen neuen Aufbruch in Deutschland» wünschen. Für die Kampagne haben 25 führende Medienunternehmen Sende- und Anzeigenplätze im wert von 30 Millionen Euro frei geräumt, um sie TV-Spots und Anzeigen zu überlassen. Die Initiative ist überparteilich, politisch unabhängig und ohne kommerzielles Interesse.
Info: http://www.du-bist-deutschland.de


REZEPTE + VERFAHREN

24. Rosinenbrötchen mit lila Quark
Bonn. (30.09. / gmf) «Schnell, gut, günstig» -- so kommt die GMF-Idee für ein «Li-La-Laune-Frühstück» daher. Simpel in der Zubereitung, eignet sich das kleine Frühstücksrezept nicht nur für Schul- oder Pausenbäcker. Überall dort, wo jede Trägheit nach dem Essen verpönt ist, wäre der leichte Bäckersnack vermutlich gern gesehen.
Info: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2005/0905LILALAUNE.PDF