DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 35. KALENDERWOCHE 2005:


BRANCHE:
01. Backwaren: Rewe ordnet Belieferung neu
02. Müller-Brot: will nach Norden
03. BackWerk: mit rasantem Wachstum
04. «Down Under»: Brumby's mit Erfolg zufrieden
05. Yamazaki: weltgrößter Backwarenproduzent aus Fernost
06. Heiner Kamps: Interesse an Müller-Brot?

TERMINE:
07. Bäko Workshop: «Nicht zögern, handeln!»
08. Internetpreis 2006: «Digitale Prozessabläufe im Handwerk»
09. Saxonia: lädt zur betriebswirtschaftlichen Jahrestagung
10. «Brot + Spiele»: Aktionstag im Museum Hameln

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
11. Pflichtangaben bei verpackten Lebensmitteln
12. Hochwasser: Migros spendet 500.000 Schweizer Franken

TRENS + KONZEPTE:
13. Snacks aus Automaten: Brötchen und Riegel vorn
14. Fertiggerichte: Wann, wo, zu welchem Preis?
15. Konsumklima: Die Zuversicht wächst
16. 60plus: verfügen über ein Drittel der Kaufkraft im Land

BUCH- / SURFTIPPS:
17. «MIWE impulse»: Lektüre nun auch in englischer Sprache
18. BGN: Vorträge zum Herunterladen
19. Imagekampagne: jetzt kostenlos Werbematerial anfordern
20. Schädlinge im Betrieb: Was tun?

REZEPTE + VERFAHREN:
21. Türkisches Fladenbrot / BuFa


BRANCHE


01. Backwaren: Rewe ordnet Belieferung neu
Köln. (02.09. / eb / lz) Seit gestern liefert die Düsseldorfer Kamps AG nicht mehr an die Rewe-Gruppe, berichtet LZ-Net. Das frei gewordene Auftragsvolumen, das neu auf Lieferanten zu verteilen sei, schätzen Insider demnach auf 60 bis 70 Millionen Euro. Zu den Hintergründen des Vorgangs schweigt sowohl die Rewe-Gruppe als auch die Kamps AG, ein Unternehmen der italienischen Barilla-Gruppe. Den in diesem Zusammenhang zusätzlich kursierenden Aufgeregtheiten und Spekulationen steht entgegen, dass die Initiative durchaus von Rewe ausgegangen sein kann. Gegenteilige Beweise, die einer stichhaltigen Prüfung standhalten, gibt es jedenfalls (noch) nicht. Ungeachtet dessen, wer wen hat hängen lassen, nimmt sich der Vorgang an sich ziemlich radikal aus und betrifft das Kamps-Sortiment einschließlich der Marken Golden Toast und Lieken Urkorn. Bei Rewe vertretene Barilla-Marken einschließlich Wasa sind nicht betroffen. Der Wegfall der Rewe-Belieferung trifft Kamps mitten in einer weit reichenden Phase der Konsolidierung und Neuordnung. Vorstandschef Nicos Sophocleous hatte sich erst im April während der Vorstellung des Geschäftsberichts 2004 zuversichtlich gezeigt, bis 2007 die Gewinnzone erreichen zu können. Lachende Dritte im Rahmen der Neuordnung bei Rewe könnten vor allem die Schenefelder Harry-Brot GmbH und die Neufahrner Müller-Brot AG sein.
Info: http://www.rewe.de -- http://www.kamps.de

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02. Müller-Brot: will nach Norden
Schenefeld / Neufahrn. (02.09. / eb) Dieser Tage feierte die Schenefelder Harry-Brot GmbH Richtfest in Troisdorf nahe Köln. Für rund 50 Millionen Euro errichten die Großbäcker dort eine hochmoderne Produktion, deren Schwerpunkt bei Tiefkühlbackwaren liegen wird (vgl. WebBäcker 07/2005 #02). Mit einem Umsatz von rund 460 Millionen Euro per Anno (2004) ist Harry die Nummer zwei im deutschen Backwarenmarkt nach der Düsseldorfer Kamps AG mit 1,14 Milliarden Euro. In der Hitliste der SB-Bäckereien oder Back-Discounter nimmt Harry mit seinem Backfactory-Konzept (80 Filialen) gar den Spitzenplatz ein. Hinzu kommen rund 4.500 Backstationen im LEH, in dem TK-Teiglinge und Halbgebackenes vor Ort fertig zubereitet werden. Kurzum: Die hochmoderne Produktion in Troisdorf, insgesamt das achte Harry-Werk, kommt vermutlich gerade zur rechten Zeit, um die Expansion ohne hausgemachte Störungen fortsetzen zu können. Dafür könnte eine Störung von außen kommen: Wie LZ-Net erfahren haben will, plant die Neufahrner Müller-Brot AG, in das Stammgebiet von Harry-Brot vordringen. Nach Angaben von Klaus Ostendorf, Vorstandsvorsitzendem von Müller-Brot, planen die Süddeutschen den Neubau einer Produktionsstätte im Großraum Bremen-Hamburg-Hannover.
Info: http://www.harry.de -- http://www.muellerbrot.de

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03. BackWerk: mit rasantem Wachstum
Essen. (01.09. / eb) Die BackWerk Systemzentrale GmbH + Co. KG mit Sitz in Essen setzt ihr Expansionstempo unvermindert fort. Der Bäckerei-Discounter konnte im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz von 4,8 Millionen Euro auf 15,1 Millionen Euro mehr als verdreifachen. Für dieses Jahr sind 32,4 Millionen Euro geplant. Die Eröffnung neuer Filialen verläuft derzeit im Zwei-Wochen-Takt: Bis zum Jahresende soll das Filialnetz nach dem Willen der Systemzentrale auf 72 Ableger wachsen; 35 Geschäfte gibt es allein schon in Nordrhein-Westfalen.
Info: http://www.back-werk.de

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04. «Down Under»: Brumby's mit Erfolg zufrieden
Gardenvale / VIC. (31.08. / eb) Eigentlich sei es bei «Brumby's» erst in den frühen 90er Jahren richtig losgegangen, als ein Konsortium die 1975 gegründete Bäckerei kaufte und daraus eine Franchisekette machte. Seither hätten die Anteilseigner mit Freude beobachtet, wie das im australischen Hawthorn East (Victoria) beheimatete Unternehmen mit seinen ursprünglich 51 Filialen stetig wuchs. Heute blickt die «Brumby's Bakeries Holdings Limited» mit Sitz in Gardenvale (VIC) voller Stolz auf 300 eigene oder Partner geführte Filialen. Noch erfreulicher für die Australier: Der Verlauf des Geschäftsjahrs 2004/2005, für das Managing Director Michael Sherlock unlängst eine Ergebnissteigerung von 25 Prozent gegenüber 2003/2004 bekannt gab. Keine Frage, die «Brumby's Bakeries Limited» ist eine der größten und erfolgreichsten Franchise-Gruppen Australiens und Neuseelands -- heißt es in einer Presseminfo, die dem WebBäcker eher zufällig von «Down Under» erreichte. Zahlenwerke, die die Erfolgsmeldung untermauern sollen, gibt es auf der Holding-Website -- die Ergebnisse 2004/2005 dürften dieser Tage eingestellt werden. Dabei zu beachten: Ein Australischer Dollar entspricht 0,62 Euro (1,00 EUR = 1,63 AUD). Auch wenn die Franchisekette in 2004/2005 nur um drei Filialen gewachsen sei, so habe die Gruppe für die vergangenen zwölf Monate dennoch ein bemerkenswertes Wachstum zu verzeichnen -- ausgelöst durch das neue Konzept von «Brumby's Go!». Das sei auf starke Resonanz gestoßen, sagt Sherlock. In der ersten Woche des Bestehens der ersten Brumby's-Go!-Filiale in Brisbane habe die mehr als doppelt so viel Umsatz gemacht wie ein herkömmliches Brumby's im Vergleichszeitraum 2004 unter vergleichbaren Bedingungen. Kurzum: Die Gruppe wird das neue Konzept konsequent forcieren und «Brumby's Go!» in ganz Australien etablieren. Parallel dazu erkundet Brumby's Möglichkeiten, in Asien und im pazifischen Raum zu expandieren. Von Australien aus ist der Weg nach Ozeanien und in die Boom-Regionen Fernosts nicht weit. Ein hochinteressanter Markt, der auch hiesigen Unternehmen Inspiration geben kann.
Info: http://www.brumbys.com.au

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05. Yamazaki: weltgrößter Backwarenproduzent aus Fernost
Tokio. (30.08. / eb) Die «Yamazaki Baking Co. Ltd.» kümmere es nicht, welche Seite eines Brotes gebuttert sei -- so lange es nur Yamazaki-Brot sei, das gebuttert werde, leitet «Hoover's» eine Analyse des weltgrößten Bäckereiunternehmens ein. Neben dieser Datenbank, «Euromonitor International» oder «Research + Markets» gibt es natürlich noch andere Adressen, die aus dem Sammeln mehr oder weniger aktueller Daten Kapital zu schlagen versuchen. Wobei die Betonung oft auf «weniger» liegt, so dass Rechercheure die Daten-Händler schnell hinter sich lassen und Ursprungs- Webseiten besuchen sollten. In diesem Fall die Website der «Yamazaki Baking Co. Ltd.» mit Hauptsitz in Tokio. Die 1948 gegründete Gruppe mit allein 22 Produktionsstätten in Japan produziert und verkauft hauptsächlich Brot, süße Brötchen, Konditorei- und Confiserieartikel nach japanischer, amerikanischer und europäischer Art, Bäckersnacks (nach westlicher Vorstellung), Reis-Zubereitungen (Snacks nach asiatischer Art) und andere Zwischenmahlzeiten. Zu den Hauptkunden zählen die japanischen Supermarkt-Ketten «Izumi», «Fuji» und «Marushoku»; zudem die «Mitsubishi Corporation» und die «Oriental Yeast Co. Ltd.». Unter Leitung von Präsident Nobuhiro Iijima expandierte Yamazaki über eine In-Store-Bäckerei 1981 nach Hongkong, der in 1988 eine Großbäckerei folgte. Zentrale Betriebe in Thailand und auf Taiwan hatten die Japaner bereits 1984 und 1987 etabliert. Seit 1998 sind die Bäcker zudem in Malaysia präsent und seit 1999 in Singapur. Die Expansion in Südostasien forciert die Gruppe, in dem sie zentral produzierte Erzeugnisse an deren Bestimmungsorte transportiert, wo sie den letzten Schliff erhalten und verkauft werden. Nordamerika wandte sich Yamazaki erstmals 1988 zu. Das dortige Engagement zeigte erst 1991 richtig Früchte, nachdem die Japaner das Bäckereigeschäft von «Vie de France USA» kauften, Grundstein der heutigen «Vie de France Yamazaki Inc.» mit Sitz in Vienna (Virginia). Ergänzend zu diesem Engagement eröffnete Yamazaki 1988 eine Confiserie in Frankreichs Hauptstadt Paris. Allein in Japan beschäftigt die Gruppe mehr als 20.000 Menschen.
Info: Die Website des Unternehmens ist vorbildlich gepflegt: Neben aktuellen Zahlenwerken inklusive Grafiken finden Interessierte viele und gut strukturierte Details zu den Aktivitäten des weltgrößten Backwarenproduzenten.
http://www.yamazakipan.co.jp/english/index.html
http://www.viedefrance.com
http://www.yamazakipan.co.jp/english/invester_info/index.html

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06. Heiner Kamps: Interesse an Müller-Brot?
Düsseldorf. (29.08. / eb) Heiner Kamps interessiere sich nach Übernahme der Bremerhavener Nordsee GmbH jetzt für die Neufahrner Großbäckerei Müller-Brot AG, berichtet das Münchener Magazin «Focus» unter Berufung auf interne Papiere. Kamps hatte Ende März die Kamps Food Retail Investment SA gegründet, die auf Unternehmen aus dem Lebensmittelsektor setzt. Daran ist unter anderem Ex-Metro-Manager und Boris-Becker-Partner Hans-Dieter Cleven beteiligt. Die Kamps SA will laut Focus die Müller-Brot AG mitsamt ihren 360 Filialen (Direktverkauf) übernehmen. Weitere Kennzahlen: Bei einem Mehlverbrauch von 82.000 Tonnen per Anno und einem Backwarenausstoß von 350 Tonnen pro Tag zählt die Großbäckerei rund 2.250 Beschäftigte. Im Wiederverkauf zählt Müller-Brot 4.300 Frischdienst- und 1.400 Tiefkühl-Kunden -- im Direktverkauf 180.000 Kundenkontakte pro Tag. Vorstandsvorsitzender der Müller-Brot AG ist Klaus Ostendorf. Der ehemalige Miteigentümer der Großbäckerei Wendeln (heute Kamps AG) und Kamps-AG-Manager hatte Mitte Juli 2003 die Mehrheit bei Müller übernommen. Anfang Juli 2003 hatte Ostendorf zudem die damals insolvente, heute wieder proper dastehende Ankerbrot AG übernommen.
Info: http://www.muellerbrot.de

Nachtrag (30.08. / eb): «Da ist absolut nichts dran», kommentiert Klaus Ostendorf die von «Focus» in die Welt gesetzte Spekulation.


TERMINE


07. Bäko Workshop: «Nicht zögern, handeln!»
Bamberg. (02.09. / bae) «Machen Sie sich Ihre eigene Konjunktur!» -- so lautet der Titel eines Vortrags anlässlich des 17. Bäko Workshops, der vom 13. bis 15. November in Bamberg stattfindet. Mit einem Mix aus aktuellen Branchenthemen, aber auch allgemeinen Gesellschafts- und Wirtschaftsthemen lädt die Bäko Marken und Service eG unter Leitung von Holger Knieling, Geschäftsführendem Vorstand der Bäko-Zentrale Süddeutschland, in die Konzert- und Kongresshalle der nordbayerischen Kaiser- und Bischofsstadt an der Regnitz -- heute Unesco-Welterbe. Mag der Ort den Blick zurück auf eine vermeintlich «gute alte Zeit» lenken, strebt der Bäko Workshop gewohnt optimistisch nach vorn und hilft, individuelle Marktchancen zu erkennen. Welche Erfolg versprechende Strategie, welches Angebot letztendlich dabei herauskommt, bleibt jedem Marktteilnehmer selbst überlassen. Initiative sei das Gebot der Stunde, heißt es in der Vorschau. Der 17. Bäko Workshop stellt die Entwicklungen in unserem Ernährungsverhalten und die Hauptperson Kunde in den Mittelpunkt. Bamberg präsentiert acht hochkarätige Referenten mit acht inspirierenden Themen, die zu ganz persönlichen Erkenntnissen führen -- vielleicht auch zu neuen Geschäftsideen. Umfangreiche Hinweise zur Veranstaltung -- Programm, Preise und Leistungen sowie ein Anmeldeformular -- finden Interessenten unter
Info: http://www.baeko.de/workshop/index.htm oder
http://www.baeko-zentrale-sued.de/frameset/aktuelles/index_workshop.html

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08. Internetpreis 2006: «Digitale Prozessabläufe im Handwerk»
Berlin. (02.09. / bmwa) Handwerksunternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet können sich ab sofort um den «Internetpreis des Deutschen Handwerks 2006» bewerben. In den Kategorien
• Digitale Prozessabläufe im Handwerk
• Innovative Dienstleistungs- und Wertschöpfungsketten
• Virtuelle Unternehmen und Kooperationen im Internet
werden die besten Lösungen mit Preisen in Höhe von insgesamt 30.000 Euro prämiert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, T-Com, die Festnetzsparte der Deutschen Telekom AG, der Zentralverband des Deutschen Handwerks und das Wirtschaftsmagazin «impulse» zeichnen mit diesem Wettbewerb gelungene und innovative Beispiele des Einsatzes moderner Informations- und Kommunikationstechniken wie etwa das Internet in der betrieblichen Praxis aus. Neben Handwerksunternehmen können sich auch Organisationen des Handwerks mit Servicedienstleistungen für Betriebe um den Preis bewerben. Digitale Prozessketten zur Beschleunigung betrieblicher Abläufe, zur Vernetzung mit Zulieferern und Kooperationspartnern sowie als zusätzlicher Vertriebs- und Servicekanal für neue Produkte und Leistungen, sind ein wichtiger Erfolgsfaktor zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksbetriebe. Entsprechend soll der Wettbewerb gute Beispiele aus der betrieblichen Praxis transparent machen und andere Handwerksunternehmen motivieren, das Internet noch intensiver zu nutzen. Bewerbungsschluss ist der 30. November. Die ersten drei Plätze werden mit jeweils 10.000 Euro ausgezeichnet.
Info: http://internetpreis.zdh.de

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09. Saxonia: lädt zur betriebswirtschaftlichen Jahrestagung
Dresden. (02.09. / liv) Die 13. betriebswirtschaftliche Jahrestagung des Landesinnungsverbands Saxonia findet am 14. September ab 13:00 Uhr in der Sächsischen Bäckerfachschule Dresden-Helmsdorf statt. Die Tagesordnung sieht im Wesentlichen folgende Themen vor: Auswertung des Betriebsvergleichs und der Preisübersicht Sachsen 2005; Vortrag «Das Erfolgskonzept einer Bäckerei»; Mitarbeiterführung; Marketingkonzept; Markeneinführung; Verschiedenes. Alle Betriebsinhaber/innen und leitende Mitarbeiter/innen sind dazu recht herzlich eingeladen. Weitere Hinweise gibt es vermutlich auf den nicht öffentlichen Bäcker-Seiten unter
Info: http://www.baecker-sachsen.de

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10. «Brot + Spiele»: Aktionstag im Museum Hameln
Hameln. (31.08. / sn) Die neue Ausstellung «Roggenbrot macht Wangen rot -- Von Bauern, Müllern und Bäckern» (16. August bis 13. November) zeigt, wie die Weserbergländer früher Korn anbauten, Mehl mahlten und Brot buken. Am 03. September steht hingegen der Spaß im Vordergrund. Beim Aktionstag, den die Bäckerinnung Hameln-Pyrmont, der Bäckerscharrenverein e.V. und das Museum Hameln gemeinsam organisieren, wird das Bäckerhandwerk lebendig und anschaulich. Ein prallvolles Programm lädt in die Innenstadt und ins Museum Hameln ein.
Info: http://www.hameln.de/kultur_freizeit/kultur/museum/index.htm


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


11. Pflichtangaben bei verpackten Lebensmitteln
Bonn. (01.09. / aid) Die EG-Etikettierungsrichtlinie aus dem Jahr 2000 sorgt in Europa für eine einheitliche Lebensmittelkennzeichnung. Seither müssen folgende Angaben auf jeder Lebensmittelpackung zu finden sein:
• Die Verkehrsbezeichnung ist der Name des Lebensmittels. Er muss der allgemeinen Verkehrsauffassung entsprechen und für den Verbraucher verständlich sein. Phantasievolle Produktnamen wie «Tropic Sun» bedürfen deshalb eines erklärenden Zusatzes wie «Fruchtsaft».
• Im Zutatenverzeichnis sind sämtliche Zutaten einschließlich der Zusatzstoffe und Aromen in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils aufgelistet. Erwartet der Verbraucher eine bestimmte Zutat, etwa weil sie auf dem Etikett hervorgehoben wird («mit Rosinen») oder weil sie im Allgemeinen mit dem Lebensmittel in Verbindung gebracht wird (etwa Quark in Käsekuchen), muss ihr Anteil in Prozent angegeben sein. In welcher Form auf die Haltbarkeit eines verpackten Lebensmittels hingewiesen wird, ist vom Produkt abhängig.
• Leicht verderbliche Waren tragen ein Verbrauchsdatum («verbrauchen bis»), nach dessen Ablauf sie nicht mehr verkauft werden dürfen.
• Ab einer Haltbarkeit von drei Monaten wird ein Mindesthaltbarkeitsdatum («mindestens haltbar bis») angegeben. Das Produkt darf auch nach dessen Ablauf weiter verkauft werden -- in einwandfreiem Zustand und mit einem entsprechenden Hinweis versehen.
• Da die Verpackung nicht immer Rückschlüsse auf die Produktmenge zulässt, muss bei verpackten Lebensmitteln stets die Füllmenge in Gramm oder Litern angegeben sein. Neben dem Preis ist in der Nähe der Ware auch der Grundpreis (etwa Preis pro Kilogramm) auszuweisen, um die Vergleichbarkeit verschiedener Produkte bei unterschiedlicher Füllmenge zu gewährleisten.
• Schließlich trägt jedes verpackte Lebensmittel einen Herkunftsnachweis; das heißt Name und Anschrift des Herstellers, Verpackers oder eines in der EU niedergelassenen Verkäufers.
• Um die Ware rückverfolgbar zu machen, wird sie über die Chargennummer einer Warengruppe zugeordnet, die unter praktisch gleichen Bedingungen hergestellt und verpackt wurde. Bei Rückrufaktionen sind die betroffenen Partien dann rasch zu identifizieren.

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12. Hochwasser: Migros spendet 500.000 Schweizer Franken
Zürich. (31.08. / mi) Die Schweizer Migros Gruppe spendet für die vom Hochwasser betroffene Regionen 500.000 CHF. Der Betrag werde vollumfänglich auf das Konto der Glückskette überwiesen, heißt es aus Zürich. Mit dieser Spende möchte die Migros Gruppe den am stärksten von den Überschwemmungen betroffenen Menschen in der Schweiz helfen und ihre Solidarität zeigen. Zusätzlich stellt die Migros-Genossenschaft Aare einen Betrag von rund 50.000 CHF für Direkthilfe in ihren von den Überschwemmungen am schwersten betroffenen Wirtschaftsgebieten zur Verfügung. Für die Gemeinde Engelberg -- durch die Unwetterschäden derzeit von der Umwelt abgeschnitten -- hat die Migros-Genossenschaft Luzern dort 600 Lunchpakte mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs via Helikopter einfliegen lassen. In den von den Unwettern schwer getroffenen Regionen ist die Belieferung der Filialen inzwischen wieder weitgehend sichergestellt.


TRENDS + KONZEPTE

13. Snacks aus Automaten: Brötchen und Riegel vorn
Köln. (01.09. / cf) Die beliebtesten Snacks aus Automaten bleiben belegte Brötchen und Schokoriegel. Dies gelte jedenfalls für Spiral- und Trommelautomaten im Betriebsmarkt, lautet das Ergebnis der diesjährigen Operator-Befragung des Bundesverbands der Deutschen Vending- und Automatenwirtschaft (BDV) in Köln. Bei den Spiralautomaten führen Twix, Snickers, Mars, Kitkat und Kuchen die Hitliste an; bei den Verpflegungsautomaten sind es belegte Brötchen, Wurst, Frikadellen, Milch und Durstlöscher. Damit hätten sich die Vorlieben der Automaten-Nutzer in Deutschland gegenüber den letzten Jahren kaum geändert.

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14. Fertiggerichte: Wann, wo, zu welchem Preis?
Köln / Aachen. (31.08. / dti / diag) Große Zustimmung finden Fertiggerichte beim Verbraucher, mehr als 90 Prozent kaufen sie mehr oder weniger regelmäßig. «Keine Zeit zum Kochen» ist der am häufigsten genannte Grund (65 Prozent), der Konsumenten zu Fertiggerichten greifen lässt. Dies fällt den Verbrauchern sicher nicht allzu schwer, denn 80 Prozent stufen die geschmackliche Qualität von Fertiggerichten als gut ein. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Aachener Marktforschungsinstituts Dialego AG unter 1.000 Befragten. Bemerkenswert aus Sicht des Deutschen Tiefkühlinstituts mit Sitz in Köln: 83 Prozent kaufen fertige Menüs als Tiefkühlkost, knapp 59 Prozent in Dosen und lediglich gut 49 Prozent in der Tüte, etwa als Suppe. Viele Verbraucher (38 Prozent) schätzen die fertigen Produkte auch deshalb, weil sie damit interessante und internationale Gerichte auf den Tisch bringen können, ohne sie selbst zubereiten zu können oder zu müssen. 
Info: Eine Kurzfassung der Studie (17 Seiten / 912 KB) gibt es zum Herunterladen unter http://www2.dialego.de/uploads/media/050725DD_Fertiggerichte_02.pdf --
Grafiken zur Marktentwicklung von Tiefkühlkost bietet das dti unter http://www.tiefkuehlinstitut.de/tiefkuehlmarkt/statistiken/

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15. Konsumklima: Die Zuversicht wächst
Nürnberg. (29.08. / gfk) Nach mehreren Monaten oft zitierter, getrübter Konsumlaune hat sich die Stimmung der Deutschen im August erstmals seit April dieses Jahres wieder gebessert. Die Indikatoren, die die Verbraucherstimmung erfassen, haben sich gegenüber dem Vormonat durchweg positiv entwickelt. Das Konsumklima prognostiziert nach 3,2 Punkten für den Vormonat einen Wert von 3,4 Punkten für September. Insgesamt bleibt die Stimmung in den jungen Bundesländern erheblich schlechter als in den alten Ländern. Während sich jüngere, noch im Studium und in der Ausbildung befindliche sowie wirtschaftlich besser gestellte Bürger überwiegend positiv äußern, herrscht bei den Bürgern in einfacher Lebenslage und bei den älteren, nicht mehr Berufstätigen nach wie vor eine ausgesprochen pessimistische Stimmung vor.
Info: http://www.gfk.de/presse/pressemeldung/contentdetail.php

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16. 60plus: verfügen über ein Drittel der Kaufkraft im Land
Hamburg. (27.08. / eb) Viele Unternehmen machen sich wenig Gedanken über die Bedürfnisse ihrer älter werdenden Kunden. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Capgemini will von 18.000 Unternehmen in den kommenden Jahren gerade einmal jedes Dritte mehr Produkte und Dienstleistungen für die Zielgruppe 50plus anbieten, wie die Tageszeitung «Die Welt» berichtet. Der 5. Altenbericht der Bundesregierung stellte fest: «Die breite Masse der Wirtschaftsunternehmen ist noch weit davon entfernt, auf die Herausforderungen und Chancen der älter werdenden Gesellschaft aktiv zu reagieren». Dabei gelten Senioren als eine der konsumfreudigsten Bevölkerungsgruppen Deutschland. Die Pro-Kopf-Kaufkraft der über 50jährigen liegt nach Berechnungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bei 21.244 Euro per Anno – rund 2.000 Euro mehr als die heftig umworbene Gruppe der bis 49 Jahre zählenden. In Deutschland verfügen Menschen, die älter als 60 Jahre sind, über rund 400 Milliarden Euro -- das ist knapp ein Drittel der Kaufkraft des Landes. «Wer nach neuen Wachstumschancen in stagnierenden Märkten sucht, kommt an der Generation 50plus nicht vorbei», sagt ein Werbefachmann. Ungeachtet dessen sehen viele Unternehmen ihre weitere Geschäftsentwicklung durch die älter werdende Bevölkerung mehrheitlich eher gefährdet, als dass sie die Zielgruppe 60plus als Wirtschaftsfaktor anerkennen.
Info: http://www.de.capgemini.com


BUCH- / SURFTIPPS


17. «MIWE impulse»: anregende Lektüre nun auch in Englisch
Arnstein. (02.09. / mi) Die Darstellung der Bäckerwelt in ihren vielen Facetten, oft mit aktuellen Bezügen, gerne auch zeitlos -- das ist der Charakter der «MIWE impulse». Der Spannungsbogen reicht im aktuellen Heft 07 [1.339 KB] von der Kälte- und Klimatechnik über Brotfehler und Ersatzteillogistik bis hin zum Ulmer Museum für Brotkultur. Sie wissen: MIWE ist längst überall dort auf der Welt zu Hause, wo professionell gebacken wird. Deshalb gibt es die anregende Lektüre nun erstmals auch in englischer Sprache. Inhaltlich geht es in der ersten Ausgabe von «MIWE impulse international» um das Backen mit Thermoöl «Gentle heat: Baking with thermal oil», das Backen mit dosierter Luft «Better baking with dosed air: MIWE aircontrol» sowie um Kälte- und Klimatechnik «The right climate ensures high quality: Refrigeration and air conditioning technology».
Info [763 KB]: http://www.miwe.com » News » MIWE impulse international 01 [EN]

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18. BGN: Vorträge zum Herunterladen
Mannheim. (02.09. / bgn) Wichtigste Aufgabe der BGN ist es, Mitgliedsbetriebe in allen Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes zu beraten. Inzwischen stellt die BGN fest, dass immer mehr kostenbewusste und innovative Unternehmen -- vom Klein- bis zum Großbetrieb -- den Beratungsservice und die zahlreichen Informationsangebote nutzen. Zu diesen vielfältigen Angeboten gehören auch verschiedene Vorträge für betriebliche Veranstaltungen und Schulungsmaßnahmen. Die Themen reichen vom Arbeits- und Brandschutz über die LebensmittelhygieneVO oder Qualitätssicherung bis hin zum Infektionsschutzgesetz sowie allgemeinen BGN-Informationen.
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_article.php?wc_c=541

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19. Imagekampagne: jetzt kostenlos Werbematerial anfordern
Bad Honnef. (29.08. / zv) Mit sympathischen Motiven zeigt die neue Imagekampagne des Deutschen Bäckerhandwerks, wie vielfältig und individuell Produkte aus der Handwerksbäckerei sein können. Für die Unternehmen werden derzeit Plakate, Fahnenketten und Postkarten produziert. Innungsbetriebe können die für sie Aktionsmaterialien kostenlos bei der Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks bestellen. Der Versand der Materialien erfolgt ab Mitte September. Damit eine zeitnahe Versendung möglich ist, sollten Betriebe ihre Aktionsmaterialien bis zum 9. September bestellen. Entsprechende Aufträge nimmt Ines Große von der Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks unter der Rufnummer 02224/770434 oder per E-Mail unter grosse@baeckerhandwerk.de entgegen. Weitere Details gibt es unter
Info: http://www.besser-vom-baecker.de

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20. Schädlinge im Betrieb: Was tun?
Mannheim. (27.08. / bgn) In Betrieben, in denen Lebensmittel hergestellt, behandelt oder in den Verkehr gebracht werden, hat der Gesetzgeber die Schädlingsbekämpfung in Eigenregie stark eingeschränkt. Erlaubt sind nur gelegentliche Bekämpfungsmaßnahmen geringen Umfangs. Das heißt, im Bedarfsfall darf ein gebrauchsfertiges Kurzzeitmittel gezielt in begrenzten Bereichen eingesetzt werden. Lebensmittel oder so genannte Bedarfsgegenstände dürfen dabei nicht mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel verunreinigt werden. Giftige und sehr giftige Mittel oder Mittel, die beim Einsatz das Tragen einer Atemschutzmaske erfordern, sind nicht gestattet.
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_article.php?wc_c=446&wc_id=661

REZEPTE + VERFAHREN

21. Türkisches Fladenbrot / BuFa
Weinheim. (30.08. / bufa) Am Bosporus hat Türkisches Fladenbrot Seltenheitswert. Um so bekannter ist es in Deutschland, wo die Menschen einige Zeit brauchten um zu verstehen, dass es sich hierbei weniger um eine ur-türkische Brotspezialität handelt, als um ein «Hilfsmittel». Denn ohne Türkisches Fladenbrot oder «Pide» hätte Döner Kebap niemals von Berlin-Kreuzberg aus einen so konsequenten Siegeszug antreten, unseren Speiseplan so nachhaltig verändern können. Mancher Türke und türkisch-stämmige Mitbürger runzelt darüber bis heute die Stirn. Uns stört das wenig, haben wir doch erkannt, dass das «Türkische Fladenbrot» ein sehr vielseitiges Gebäck ist, das den Erfindungsgeist manches Snackproduzenten geradezu herausfordert -- egal ob am heimischen Herd oder in der Profi-Liga.
Rezept [65 KB]: http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Tuerkisches_Fladenbrot_R.pdf
Produktinfo [63 KB]: http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Tuerkisches_Fladenbrot_PI.pdf
Tipps zur Herstellung [44 KB]: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2005/0805BUFAPIDE.PDF