DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 04. KALENDERWOCHE 2005:


BRANCHE:
01. Produktionsmanagement: Rückverfolgung mit System
02. Krapfen: von der Kalorienbombe zum «Pfannkuchen danach»
03. Hiestand: legt weiter zu
04. Ernährungsindustrie: für 2005 guter Dinge
05. Mestemacher: optimistisch auch für 2005
06. «Backfabrik»: will Österreich erschließen
07. HiCoPain: Joint Venture nimmt Betrieb auf

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
08. Spitzenpositionen: Frauen auf dem Vormarsch
09. Handwerk: hält hohe Ausbildungsquote

TRENDS + KONZEPTE:
10. Tagung: Zukunftsmarkt Außer-Haus-Verzehr

BUCH- / SURFTIPPS:
11. «Affenscharf»: Aufgaben kreativ lösen lernen
12. 50 Jahre Prinzen Rolle: Wer kennt sie nicht?
13. Asthma-Risiko: auch in Supermarkt-Bäckereien
14. «Klugbeißer»: empfehlenswert nicht nur für Kids

REZEPTE + VERFAHREN:
15. Karamellisierte Eierpfannkuchen


BRANCHE


01. Produktionsmanagement: Rückverfolgung mit System
Eschweiler. (27.01. / tb) Seit dem Jahreswechsel gelten entscheidende Artikel der EU–Verordnung 178/2002. Für das Bäckerhandwerk wichtig: die «Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen bis zum fertigen Endprodukt innerhalb eines Produktionsprozesses». Innerhalb des Produktionsmanagementsystems cabTool® präsentiert die ToolBox Software GmbH ihre Möglichkeiten der Rückverfolgbarkeit. Von Vorteil für die Erfüllung der EU–Anforderungen ist, dass die Logik von cabTool® auf dem Prinzip der Rückwärtsrechnung basiert. Alle wichtigen Daten werden ausgehend vom Termin, wann die frischen Backwaren bei Kunden oder in Filialen sein müssen, erhoben und erfasst. Für jedes einzelne Produkt wird minutiös der Produktionsweg zurückverfolgt. Am Anfang der Kette steht das Rohstofflager. Neben reinen Produktdaten, etwa Gare- oder Backzeiten, werden Mitarbeiter sowie alle Maschinen und Anlagen erfasst. Am Ende ist die komplette Backstubenproduktion «in Bits und Bytes zerlegt». «Wann wurde welches Brot aus welcher Teigcharge vom welchem Mitarbeiter in welchem Ofen gebacken?», könnte ein Kontrolleur fragen. Die Antwort findet er in der umfangreichen Dokumentation von Backbetrieben, die cabTool® einsetzen. Wie diese Dokumentation aufgebaut ist, richtet sich nach den Vorgaben des Unternehmens. So können alle wichtigen Daten etwa komfortabel in Exceldateien importiert werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, mittels Barcode–EAN–Tickets, die jeweilige Charge an jedem Produktionsort des Unternehmens mit einem Label zu versehen. Sicher gibt es im Rahmen von QS–Systemen Betriebe, die eine Chargenverfolgung und Kennzeichnung schon heute manuell durchführen. Doch liegt die Zukunft in der datengestützten Kommunikation. Mit cabTool® sind Backbetriebe bestens auf die EU-Anforderungen vorbereitet.
Info: Mehr zu cabTool® finden Sie unter http://www.cabTool.de. Einen ausführlichen Bericht zum Thema «Rückverfolgbarkeit mit cabTool®» erhalten Sie auf Anfrage bei julia.aubke@chromedia.de.

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02. Krapfen: von der Kalorienbombe zum «Pfannkuchen danach»
Hamburg. (26.01. / eb) Etwas merkwürdig fand es der WebBäcker schon, als ihm der Berliner Pfannkuchen, in Österreich als «Krapfen» nicht minder beliebt, ausgerechnet auf der Gesundheitsseite einer alpenländischen Zeitung begegnete. Schließlich versucht man hierzulande darüber hinwegzusehen, dass es sich dabei um kleine Kalorienbomben handelt. Höchstens ahnungslose Verbraucher ordnen den Pfannkuchen noch dem «Fettgebäck» zu. Fachleute hingegen wissen genau, dass es sich dabei nicht um Fett- sondern nur um «Siedegebäck» handelt. Ihrer Meinung nach ist der Pfannkuchen auch keine «Kalorienbombe» -- höchstens etwas nahrhaft oder energiereich. In Österreich ist man weniger verschämt und steht zu dem, womit sich so trefflich die Hüften polstern lässt. «Ein Krapfen», rechnet die Zeitung vor, «hat um 330 Kilokalorien, 1.380 Kilojoule, zwölf Gramm Fett. Wenn er besonders groß ist, kommt er gar auf über 400 Kilokalorien». Fazit der Alpenländer: «Isst du einen Krapfen, dann komm schnell in die Schlapfen!» Umkehrschluss: Wer jeden Tag eine halbe Stunde joggt, sollte hinterher unbedingt einen Pfannkuchen essen, um den erlittenen Energieverlust auszugleichen. Das gleiche gilt für jede Dreiviertelstunde, die man auf einem Faschingsball tanzt. Für den Fall, dass man dort einen heißen Aufriss macht, haben die Gesundheitsapostel natürlich auch einen Rat: «Eine Stunde aktiver Sex lässt dich den Krapfen nicht nur vergessen, sondern auch noch verbrennen». Sind Sie dagegen sehr auf Ihre Hüftpölsterchen bedacht, könnten Sie Ihren «Pfannkuchen danach» gemeinsam genießen ...

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03. Hiestand: legt weiter zu
Lupfig. (26.01. / hh) die Schweizer Hiestand Holding AG hat in 2004 einen Umsatzsprung hingelegt. Die Verkäufe stiegen um 19,8 Prozent auf 397,5 Millionen Schweizer Franken (CHF). Fast die Hälfte des Wachstums stammt aus der Übernahme der Mönchengladbacher Back + Friends GmbH. Allein im vierten Quartal sei der Gruppenumsatz um 20,3 Prozent geklettert, teilte der Backwarenhersteller in einer Presseinfo mit. In der Schweiz habe der Konzern im Gesamtjahr 2004 den Absatz um 10,2 Prozent auf 177,9 Millionen CHF gesteigert. Das Joint Venture HiCoPain zusammen mit Coop mache plangemäße Fortschritte. Das stärkste Wachstum gelang Hiestand in Deutschland, wo der Umsatz um 43,2 Prozent auf 171,2 Millionen CHF zunahm. Davon stammten 15,5 Prozent aus organischem Wachstum und 25,5 Prozent aus der Übernahme von Back + Friends. Zulegen konnte Hiestand auch in Polen (plus 5,7 Prozent) und Japan (plus 11,8 Prozent). In Südostasien (Umsatzplus von 4,7 Prozent) rechnet der Konzern erstmals mit einem knapp ausgeglichenen Ergebnis. In Österreich sanken die Umsätze dagegen um 9,1 Prozent auf 6,2 Millionen CHF. Für das Gesamtjahr 2004 erwartet der Konzern nach eigenen Angaben, das Ziel der Betriebsgewinnmarge von 9,5 Prozent zu übertreffen. Auch die angepeilte Konzerngewinnmarge von über fünf Prozent will Hiestand überschreiten. 2003 hatte Hiestand bei einem Umsatz von 331,9 Millionen CHF einen Betriebsgewinn von 30,4 Millionen CHF erzielt. Unter dem Strich war ein Gewinn von 18,3 Millionen CHF verblieben.
Info: http://investor.hiestand.ch/publi/de_frameset.htm

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04. Ernährungsindustrie: für 2005 guter Dinge
Berlin. (25.01. / bve) Nach Schätzungen der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) stieg der Umsatz der Branche in 2004 um 1,8 Prozent auf 130,2 Milliarden Euro. Nach Abzug von Preissteigerungen verbleibt noch ein reales Umsatzplus von 0,7 Prozent. Erheblichen Anteil an den Zuwächsen hatten die Exporte, die um fast sieben Prozent auf 28,2 Milliarden Euro zunahmen. Damit liegt die Exportquote in der Ernährungsindustrie jetzt bei 21,6 Prozent. Angesichts des intensiven Preiswettbewerbs im Inland rät die BVE den Unternehmen, einen Exportanteil von 50 Prozent anzustreben. Trotz schwächelnder Inlandskonjunktur blickt die BVE deshalb mit Optimismus auf 2005. «Ein Umsatzwachstum von zwei Prozent sollte möglich sein», heißt es aus Berlin. Die Branche beschäftigt etwa 520.000 Menschen.

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05. Mestemacher: optimistisch auch für 2005
Gütersloh. (24.01. / eb) Die Mestemacher GmbH, Großbäckerei für Vollkornbrote und internationale Brotspezialitäten, will auch in 2005 deutlich wachsen. Dabei peilt die Gruppe ein Umsatzplus von sechs Prozent an. Gegenüber 2003 hat Mestemacher in 2004 den Umsatz um über zwölf Prozent auf 71,7 Millionen Euro gesteigert. In 2005 sollen es 76 Millionen Euro werden. Mestemacher investierte 2004 rund 2,2 Millionen Euro in Modernisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen. In 2005 wollen die Großbäcker rund 1,5 Millionen Euro investieren. Dabei sollen die Mittel überwiegend bei der Aerzener Brot und Kuchen GmbH fließen. Das in 2002 übernommene Tochterunternehmen entwickele sich positiv, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Albert Detmers. Weil die Perspektiven für den Absatz von Tiefkühlkuchen günstig einzuschätzen sind, sei der Aufbau einer Kuchenmarke in vollem Gang. Rund 18 Prozent vom Umsätze erzielt die Mestemacher-Gruppe derzeit im Ausland. Das polnische Tochterunternehmen Benus erschließe mit wachsendem Erfolg den osteuropäischen Markt. Doch Mestemacher blickt über den Ural hinaus und interessiert sich längst auch für den Fernen Osten: Eine Markteintrittsanalyse für chinesische Ballungszentren in Kooperation mit der Uni Hannover habe gezeigt, dass dort durchaus Absatzpotenzial über Caterer bestehe. Vor allem Spezial-Vollkornbrote eigneten sich wegen ihrer Haltbarkeit besonders für die Versorgung (nicht nur) europäischer Arbeitskräfte in China. Derzeit ist Mestemacher in 87 Ländern aktiv.
Info: http://www.mestemacher.de/topnews.html

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06. «Backfabrik»: will Österreich erschließen
Graz. (24.01. / eb) Mit Preisen um 16 Cent für eine Semmel sind Backwaren auch in Österreich zu haben. Ganz so neu ist das nicht, doch schreibt die alpenländische «Kleine Zeitung», dass die Dumping-Semmeln aus der «Backfabrik» stammten, erstem österreichweiten Bäckerei-Discounter mit Sitz in Graz. Die Idee dazu stamme von Rupert Gradwohl, der zwölf Jahre als Gastronom in Deutschland gearbeitet habe. Gradwohl habe das Konzept lediglich adaptierte und strebe nach mehr. «Unsere Zielrichtung heißt Wien», sagt er gegenüber der Tagespresse.

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07. HiCoPain: Joint Venture nimmt Betrieb auf
Dagmersellen / LU. (22.01. / ckw / eb) Im Dezember ging eine der größten und modernsten Bäckereien Europas in Betrieb. HiCoPain (HiestandCoopPain) in Dagmersellen, Kanton Luzern, ist ein Joint Venture zwischen der Hiestand Holding AG (60 Prozent) und dem Großverteiler Coop (40 Prozent). Noch in 2004 stellte HiCoPain 600.000 Zöpfe her. Geplant ist eine Jahresproduktion von sieben Millionen Zöpfen. Seit dem Jahreswechsel gehen sukzessive weitere vier Produktionslinien (von insgesamt fünf) für Gipfeli, Brötchen, Baguettes und Brote in Betrieb. Der Ausstoß per Anno beträgt rund 21.000 Tonnen tiefgekühlte Backwaren. In der Zentralschweiz werden 220 Coop-Filialen direkt von Dagmersellen aus beliefert. Andere werden über die Coop-Verteilzentren versorgt. Pro Jahr verzehren Schweizer/innen rein statistisch 65 Kilogramm Brot pro Kopf. Bis zu 20 Prozent davon sind TK-Produkte. HiCoPain- Verwaltungsratspräsident Urs Jordi ist überzeugt, dass der Anteil an TK-Produkten weiter wachsen wird. HiCoPain beschäftigt derzeit 130 Mitarbeiter/innen. In direkter Nachbarschaft zur Großbäckerei befindet sich das Galliker-TK-Logistikzentrum. Dies ermöglicht einen effizienten Warenfluss: Die Produkte werden bei 220 Grad vorgebacken, gekühlt, mit Robotern verpackt und anschließend ins TK-Lager spediert. Dazu ist eine Menge Energie notwendig. Laut Jordi beträgt der Strombedarf von HiCoPain und Galliker 50 Gigawattstunden pro Jahr. 
Info: Vorangegangene Nachrichten, in denen das Thema HiCoPain eine Rolle spielte, gibt es unter
http://www.webbaecker.de/04archivphp/wb4404.php#04 [Okt 2004];
http://www.webbaecker.de/04archivphp/wb0904.php#08 [Feb 2004];
http://www.webbaecker.de/02archivhtm/wb3702.htm#09 [Sep 2002].


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


08. Spitzenpositionen: Frauen auf dem Vormarsch
Hamburg. (28.01. / mm) Frauen erreichen immer mehr Spitzenpositionen in der Wirtschaft. Der Anteil der weiblichen Manager ist seit 1995 kontinuierlich gestiegen, wie das «Manager Magazin» unter Berufung auf Hoppenstedt-Zahlen berichtet. Aktuell besetzen Frauen demnach 10,43 Prozent aller Führungspositionen im Management. 1995 hielten sie 8,17 Prozent der Managerposten. Das entspricht immerhin einem Plus von 28 Prozent. In Großunternehmen liegt der Anteil der Frauen in Führungspositionen aktuell bei 8,16 Prozent (1995 4,77 Prozent). In den Dax-30-Unternehmen gibt es mit Christine Licci (HypoVereinsbank) und Karin Dorrepaal (Schering) zwei weibliche Vorstände. In den M-Dax-Unternehmen sind immerhin sieben Vorstände Frauen.

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09. Handwerk: hält hohe Ausbildungsquote
Berlin. (25.01. / zdh) Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Handwerk bestätigt den Erfolg des Ausbildungspaktes. Bis Ende 2004 wurden nach den vorläufigen Meldungen der Handwerkskammern bundesweit über 172.300 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen -- ein Plus von 0,3 Prozent. Damit verzeichnet das Handwerk erstmals seit 1999 wieder eine steigende Zahl von Ausbildungsverträgen. Die Ausbildungsquote bleibt mit konstant 9,8 Prozent die mit Abstand höchste innerhalb der deutschen Wirtschaft. Die endgültigen Vertragszahlen liegen Mitte Februar vor. Die enormen Anstrengungen von Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Innungen in den Regionen haben dieses Ergebnis möglich gemacht, heißt es in einer Mitteilung des Zentralverbands des deutschen Handwerks (ZDH). Allein von den Handwerkskammern wurden 20.751 Ausbildungsplätze neu akquiriert, 15.075 Betriebe wurden neu für die Ausbildung motiviert. Damit sind die Vorgaben des Pakts für 2004 mehr als erfüllt worden. Bei den Nachvermittlungsaktionen in Kooperation mit Arbeitsagenturen und IHK nutzten die Werber erstmals das neue Instrument der Einstiegsqualifizierung vor allem für Jugendliche mit eingeschränkten Vermittlungschancen. Sie akquirierten bei den Betrieben 7.034 Plätze für Einstiegsqualifizierungen, von denen etwa die Hälfte noch besetzt werden können. Die Verbesserung der Ausbildungs-Reife der Jugendlichen wird eine zentrale Herausforderung der nächsten Jahre sein.


TRENDS + KONZEPTE

10. Tagung: Zukunftsmarkt Außer-Haus-Verzehr
Göttingen. (27.01. / ug) Spannend und vielfältig ging es unlängst während der Tagung zum Zukunftsmarkt Außer-Haus-Verzehr an der Universität Göttingen zu. Sieben hochkarätige Referenten präsentierten Verzehrtrends im Außer-Haus-Markt, Konzepte in der Gemeinschaftsverpflegung sowie Marketingkonzepte aus erfolgreichen Gastronomie-Segmenten. Mit rund 200 Gästen aus Forschung und Praxis fand die Veranstaltung regen Zuspruch, so dass für das nächste Jahr eine ähnliche Tagung geplant ist. Die Referenten und Ihre Vorträge:
• Ruth Kirchmann, ZMP Marktforschung, Bonn:
Strukturen im Außer Haus Markt [2,3 MB]
http://www.uni-goettingen.de/docs/8f77f8e7c8f7e8ca81f9f90ce5515bbc.pdf
• Angela Rusack, Produktmanagerin Apetito Catering, Rheine:
Kommunikationsstrategien für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche [3 MB]
http://www.uni-goettingen.de/docs/b970cbcc5b8d4fec99ff28a31ff4aae7.pdf
• Hans Ulrich Stieb, Leiter der VW Betriebsgastronomie, Wolfsburg:
Warenbeschaffung und Logistik in der VW Cook + Chill Zentralküche [2,1 MB]
http://www.uni-goettingen.de/docs/440a32281a82b7eddbda6568e97bd4b1.pdf
• Annette Mützel, Geschäftsführung AMSolutions, Wiesbaden:
Food Trends im Außer Haus Markt [2,4 MB]
http://www.uni-goettingen.de/docs/924141a34b4df251ce8b71075b0e3e39.pdf
• Frank Grunwald, Category Manager Deutsche BP AG / Aral AG, Bochum:
PetitBistro - Convenience am Wendepunkt [0,9 MB]
http://www.uni-goettingen.de/docs/416f23a6e120916454bbf99f5eea1e73.pdf
• Frank Epping, Geschäftsführung Cup+Cino, Hövelhof:
Zielgruppen, Kundenansprache und Kundenbindung am Beispiel Cup+Cino [1,1 MB]
http://www.uni-goettingen.de/docs/e1de72d9e17e463670c3e7358a88735b.pdf
• Ethem Tosun, Franchisenehmer Subway, Kassel:
Eat fresh - gesundes Fast Food als Positionierungsstrategie [1,1 MB]
http://www.uni-goettingen.de/docs/da7415acbb63f6f1837e5b2cbaa54f7a.pdf


BUCH- / SURFTIPPS


11. «Affenscharf»: Aufgaben kreativ lösen lernen
Berlin. (28.01. / md) In zwei Stunden können Sie «Affenscharf» lesen und dabei lernen, in Ihrem Privat- und Berufsleben die Gorillas zu entdecken. Gorillas? Den Gorilla etwa nicht gesehen hatten Teilnehmer eines Experiments an der Harvard University. Die Probanden bekamen einen 30-sekündigen Film zu sehen -- ein Ballspiel von zwei Mannschaften mit je drei Spielern. «Zählen Sie die Ballwechsel des weißen Teams!», befahl der Versuchleiter. Was die Zuschauer nicht wussten: An einer Stelle des Films würde ein Mann in einem Gorillakostüm die Szene betreten. Der Gorilla tanzt zwischen den Spielern hin und her. Dann verschwindet der Gorilla, und der Film ist zu Ende. «Haben Sie den Gorilla gesehen?», fragte der Versuchsleiter. Die Mehrzahl der Teilnehmer verneinte die Frage. Warum? Weil wir sehen, was wir zu sehen erwarten, sagt Wiseman in Kapitel Eins. «Affenscharf» ist ein Trainingskurs, um Aufgaben kreativ zu lösen. In jedem der vier Kapitel von je 20 Seiten finden Leser Aufgaben und Anekdoten aus der Psychologie. Kleine Übungen unterstützen den Lernprozess. Eine ausführliche Buchkritik inklusive Bestellmöglichkeit finden Sie unter
Info: http://www.vr-media-online.de/mittelstanddirekt/link.php?2152

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12. 50 Jahre Prinzen Rolle: Wer kennt sie nicht?
Polch. (28.01. / gdb / eb) «Le petit prince fourré», übersetzt «der kleine, gefüllte Prinz» nannte der flämische Bäckermeister Edouard de Beukelaer eine ganz besondere Kreation Ende des 19. Jahrhunderts. So lecker die auch war: Mit wenig eingängigen Markennamen versehen, können selbst wahre Leckereien im Nirwana der hintersten Regalplätze verschwinden. So kam es, dass die Doppelkekse erst ab 1955 in deutschen Regalen zu finden waren. Als «Prinzen Rolle» traten sie daraufhin schnell ihren Siegeszug durch die damalige Republik an. In diesem Jahr wird die deutsche Prinzen Rolle 50 und es gibt kaum einen Bundesbürger, der sie nicht kennt. Es war Edouard de Beukelaer II, Sprössling des Prinzen-Erfinders, der 1955 in Kempen am Linken Niederrhein seine Keksfabrik eröffnet hatte. Seither sind dort 450.000 Tonnen Prinzen Rollen produziert worden -- sage und schreibe 20 Milliarden Kekse, heute unglaubliche 35 Millionen Prinzen Rollen pro Jahr. 
Info: Mehr Details finden Sie unter http://www.griesson-debeukelaer.de. Eine besuchenswerte, liebevoll gestaltete «Geburtstags-Homepage» gibt es unter http://www.prinzenrolle.de

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13. Asthma-Risiko: auch in Supermarkt-Bäckereien
London. (28.01. / pte) Einem erhöhten Asthma-Risiko sind nicht nur Bäcker unter traditionellen Produktionsbedingungen ausgesetzt, sondern auch Angestellte, die in Supermarkt-Bäckereien arbeiten. Das ergab eine Studie des Imperial College in London gemeinsam mit dem Royal Brompton Hospital. Supermarkt-Bäcker sind der Studie zufolge häufiger Asthmatiker als andere Supermarkt-Angestellte. Neun Prozent der Bäcker, drei Prozent der Angestellten in Bäckereien und drei Prozent der Bäckergehilfen haben nach bisherigen Studien deutliche Anzeichen von Asthma. Nach den jüngsten Untersuchungen leiden 15 Prozent der Angestellten an asthma-ähnlichen Zuständen, mehr als 26 Prozent gaben an, durch die Arbeit entzündete Augen oder Nasenschleimhäute zu haben. «Dass Bäcker vermehrt unter Asthma leiden, ist schon länger bekannt, neu hingegen sind die Zahlen aus Backstuben in Supermärkten», sagt Studienleiter Andrew Brand. Die Zahlen sind, so lautet die These, mit denen anderer Bäckerei-Angestellten vergleichbar. Zudem sei die Zahl von Backstuben in Supermärkten weiter steigend. Das Wissenschaftsteam hatte 239 Angestellte von Supermarkt-Bäckereien untersucht. Die Probanden hatten Fragebögen auszufüllen und sich Allergietests zu unterziehen.
Info: http://www.imperial.ac.uk/p5943.htm

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14. «Klugbeißer»: empfehlenswert nicht nur für Kids
Bonn. (22.01. / cma) Kennen Sie Ronald Roggen? Auf der CMA-Website stellt sich Ronald wie folgt vor: «Moin, Moin! Ich bin's, Ronald Roggen, dein tägliches Brot. Von mir kannst du dir eine Scheibe abschneiden. Ich bin ein leidenschaftlicher Abwehrspieler und für meine Gegenspieler eine ziemlich harte Nuss. Ausgestattet mit der ganzen Kraft des Korns, bringe ich dich zur Bestleistung». Oder kennen Sie «Klugbeißer»? Nicht nur für Kinder haben die bislang 200 Sendungen viele Fragen zu Essen und Trinken mit einfachen Worten beantwortet. Die CMA hat jetzt viele Antworten von «A» wie «Arme Ritter» bis «Z» wie «Zucker» im Internet bereitgestellt. In den Kategorien «Wurst und Fleisch», «Obst und Gemüse», «Milch und Käse», «Geflügel und Eier», «Brot und Getreide» sowie «Süßigkeiten und Sonstiges» macht «Thomas Klugbeißer» manch Neugierigen schlau.
Info: http://www.cma.de/young_klugbeisser.php


REZEPTE + VERFAHREN

15. Karamellisierte Eierpfannkuchen
Sinzig. (28.01. / ck) Von Politikern sagt man, sie sollten dem Volk aufs Maul schauen, damit sie wissen, was läuft. Ähnlich verhält es sich bei Köchen und Bäckern, die ihre Produktvielfalt hin und wieder mit dem Geschmack der Leute abgleichen müssen. Dafür nützliche Streifzüge lassen sich unter anderem bei Chefkoch.de unternehmen. Sie wissen aus vorangegangenen Veröffentlichungen an dieser Stelle: Dort wird zwar viel in Tassen, Löffel und Häufchen gerechnet, doch können die Ideen oft genug auch Inspiration für eigene, professionelle Rezeptentwicklungen sein. So verhält es sich mit den «Karamellisierten Eierpfannkuchen» für vier Portionen, die im Chefkoch-Forum übrigens auf ein herausragend positives Echo gestoßen sind.

Zutaten: 2,5 Tassen Milch; 2 Tassen Mehl; 5 Eier; 0,5 Tassen Zucker; etwas Butter für die Pfanne.

Zubereitung: Aus Mehl, Milch und Eiern einen glatten Teig rühren. Den Teig 15 bis 20 Minuten ruhen lassen, damit das Mehl ausquellen kann. Anschließend nochmals gut durchrühren.

Eine Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen und leicht mit Butter einfetten. Eine Kelle Teig in die Pfanne gießen. Sobald der Teig zu stocken beginnt, ein bis zwei Teelöffel Zucker darüber streuen. Ist der Teig vollständig gestockt, den Pfannkuchen wenden, so dass der Zucker karamellisieren kann. Etwa eine Minute weiterbacken, dabei ab und zu die Pfannkuchenunterseite durch leichtes Anheben des Pfannkuchens beobachten, damit der Karamell nicht zu dunkel wird.

Den Pfannkuchen nochmals wenden und mit der karamellisierten Seite nach oben auf einem Teller servieren. Der Karamell wird dadurch binnen Sekunden fest und überzieht den Pfannkuchen mit einer hauchdünnen Knusperschicht.

Den Pfannkuchen nach Belieben zusätzlich mit frischem oder eingelegtem Obst, Marmelade, Obstquark oder geschlagener Sahne garnieren.

Nach und nach mehrere nicht zu dicke Pfannkuchen ausbacken. Die Menge sollte bei einer Pfannengröße von 24 Zentimetern für acht Stück reichen. Am Ende etwas warmes Wasser in die Pfanne geben, um den restlichen Karamell zu lösen (die Pfanne lässt sich dann ganz leicht saubermachen).

Tipp: In einem der vielen Kommentare zu diesem Rezept heißt es, dass man es ruhig mal mit Zimtzucker probieren soll. Das sei ebenfalls sehr lecker. Wenn das so ist, würde vermutlich sehr gut Apfelkompott dazu passen.