DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 01. KALENDERWOCHE 2005:


IN EIGENER SACHE:
01. Geringfügige Änderungen zum neuen Jahr

BRANCHE:
02. Südostasien: Seebeben macht Branche mobil
03. Krispy Kreme: muss Bilanz korrigieren
04. BackWerk: «Entwicklung gegen den Branchentrend»
05. Juchem: investiert kräftig ins Kerngeschäft
06. UMTS: Gefahr für «kosmisches Brot»?

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
07. Bitkom: «Einzugsermächtigung fürs Finanzamt kündigen»
08. Mittelstand: Ende des Stellenabbaus in Sicht

TRENDS + KONZEPTE:
09. GfK: deutsche Vorliebe für Backwaren ungebrochen
10. CMA / ZMP: Brot bleibt Grundnahrungsmittel
11. Gen-Food: spaltet die europäischen Verbraucher
12. USA: Absatzmarkt und Ideenlieferant für Europa

PERSONALIEN:
13. Jung: Änderung in der Geschäftsführung
14. Sander: 25 Jahre Landbäckerei

BUCH- / SURFTIPPS:
15. Fernabsatzgeschäfte: neue Regelungen in Kraft
16. Steuern + Recht: Änderungen im Überblick

REZEPTE + VERFAHREN:
17. Schwäbische Seelen / BuFa


IN EINENER SACHE


01. Geringfügige Änderungen zum neuen Jahr
Hamburg. (07.01. / eb) Für viele Leserinnen und Leser ist der WebBäcker zu einer unverzichtbaren Informationsquelle geworden -- ob als tägliche Online-Lektüre oder einmal pro Woche als Newsletter. Das verpflichtet, und deshalb sind zum neuen Jahr 2005 geringfügige Änderungen in Kraft getreten: Der WebBäcker hat ein neues Versandsystem in Betrieb genommen. Das neue System stellt am empfangenden Mail-Server und/oder Mail-Client automatisch fest, ob HTML-Newsletter zugelassen sind oder nur TXT-Newsletter akzeptiert werden. Das System liefert den Infodienst in dem von Ihrem Server / Client vorgegebenen Format. Sollten Sie bislang immer noch zwei Newsletter bekommen haben (HTML + TXT), bekommen Sie jetzt nur noch eine E-Mail, welche den Vorgaben Ihres Servers / Clients folgt. Diese Änderung im Versand kommt Ihnen sicherlich entgegen. Ziemlich allgemein erschienen die Rubriken «Allgemeines» und «Rezept der Woche». Aus diesem Grund haben wir kleine Änderungen an der Rubrizierung vorgenommen, um den Infodienst in Ihrem Sinn zu optimieren. Wir werden gemeinsam sehen können, welchen Einfluss das auf künftige Inhalte hat. Über weitere -- geringfügige -- Änderungen halten wir Sie auf dem Laufenden.


BRANCHE


02. Südostasien: Seebeben macht Branche mobil
Hamburg. (07.01. / eb) Ob Rentner, Arbeitnehmer, Studenten oder Geschäftsleute: In Deutschlands Gemeinden, ob groß oder klein, solidarisieren sich die Menschen mit den Opfern des Seebebens in Südasien. Sie spenden oder sammeln Geld und Kleidung, schneiden Haare, putzen Schuhe oder stellen ganze Hilfsprojekte auf die Beine. Musiker geben Benefizkonzerte, Bäcker backen, Gastronomen kochen für den guten Zweck. Gesammelt wird fast überall: in Einkaufszentren, Schulen, Firmen, Flughäfen und Banken. Bäckerpräsident Peter Becker bringt es in seiner Eigenschaft als Präsident der Handwerkskammer Hamburg gegenüber der Tagespresse auf den Punkt: «Die Verwüstungen und Schicksale machen uns klar, wie unbedeutend unsere eigenen Probleme sind». «Berliner Pfannkuchen für Asien» heißt es deshalb -- zum Beispiel -- bei den Hamburger Bäckereien Hönig, «Kleine Konditorei», Körners Brotparadies und Hansens Backstube. Die vier Unternehmen verkauften über den Jahreswechsel in ihren Filialen das Siedegebäck für 1,50 Euro. «Wir stecken den Betrag noch vor den Augen der Kunden in Sammelbüchsen des Deutschen Roten Kreuzes», betont Hans-Günther Hönig. Die Idee dazu hatte Konditormeister Tjark Meyer. Seine «Kleinen Konditorei» verkauft solche «DRK-Pfannkuchen» seit 28. Dezember. Inzwischen sollen es mehr als 1.700 sein. Ähnliche Aktionen gibt es überall im Land. Auch hat der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) einen Betrag von 10.000 Euro an die Deutsche Welthungerhilfe gespendet. «Jede Hilfe ist jetzt nötig, um die Menschen dort vor dem Verhungern zu bewahren», sagt Peter Becker. ZV-Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel ist es wichtig zu erwähnen, dass «die Spendengelder ohne größeren Abzug von Verwaltungskosten dort eingesetzt werden, wo sie besonders dringend gebraucht werden». Angaben zu den Spendenkonten anerkannter Hilfsorganisationen gibt es unter
Info [74 KB]: http://www.webbaecker.de/r_buchsurftipps/0105SPENDENKONTEN.PDF

------------------------------------------------------------
03. Krispy Kreme: muss Bilanz korrigieren
Winston-Salem. (07.01. / eb) Die Krispy Kreme Doughnut Corporation aus dem US-amerikanischen Winston-Salem kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen (siehe auch WebBäcker 40/2004). Eine Unebenheit nach der anderen. Jetzt kündigte das in North Carolina ansässige Unternehmen eine Korrektur der Bilanzen des Geschäftsjahres 2003/2004 an. Außerdem wurden neue Anschuldigungen aus einer Klage von Aktionären bekannt, wonach die Marke deutlich früher als bislang zugegeben von der Abschwächung ihres Geschäfts wusste. Die Aktie musste daraufhin ein Minus von über zehn Prozent hinnehmen. Krispy Kreme gehörte 2003 noch zu den Lieblingen der Börse. Der Kurs erreichte zeitweise eine Marke von über 50 US-Dollar. Dann wuchs den Doughnut-Bäckern der Erfolg über den Kopf und der Aktienkurs stürzte gewaltig ab. Heute sind die Kringel-Bäcker froh, wenn sie nicht unter die Zehn-Dollar-Marke rutschen. Erst seit Mai 2004 warnte Krispy Kreme vor niedrigeren Gewinnen und nannte als Ursache die Popularität von kohlenhydratarmen Diäten.
Info: http://www.krispykreme.com

------------------------------------------------------------
04. BackWerk: «Entwicklung gegen den Branchentrend»
Essen. (06.01. / eb) Über 25 Standorte zählt die Essener BackWerk Systemzentrale GmbH + Co. KG allein in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt sind es derzeit 44, womit das Unternehmen, wie mit dem gesamten Verlauf des Geschäftsjahrs 2004, rundum zufrieden ist. Hatte sich die Zahl der Filialen im ersten Halbjahr von 13 auf 26 verdoppelt, so verdreifachte sie sich bis zum Jahresende. Der Außenumsatz aller SB-Bäckereien sei von 4,8 Millionen Euro in 2003 gar auf 15,1 Millionen Euro in 2004 gestiegen. Damit habe sich das Unternehmen völlig gegen den Branchentrend entwickelt, heißt es aus Essen. Die Akzeptanz bei den Kunden für den Betriebstyp und dessen Ertragskraft seien hoch. Der Umsatz der Standorte, die bereits in 2003 bestanden, sei um 18,8 Prozent gestiegen. Das durchschnittliche BackWerk erwirtschafte nach dem ersten Wirtschaftsjahr 500.000 Euro Jahresumsatz -- bei einer Rendite von deutlich über zehn Prozent. Für 2005 hätten sich bereits weitere 30 Franchise-Nehmer vertraglich zur Eröffnung eines Outlets an die Systemzentrale gebunden. «Auf diese Weise werden wir die Position als führender Franchise-Geber der SB-Bäckerbranche weiter ausbauen», sagt BackWerk-Geschäftsführer Dr. Hans Christian Limmer. Die Systemzentrale hat sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2005 noch einmal kräftig auf 80 Verkaufsstellen zu wachsen. Der Umsatz soll für das laufende Jahr auf über 30 Millionen Euro steigen.
Info: http://www.back-werk.de

------------------------------------------------------------
05. Juchem: investiert kräftig ins Kerngeschäft
Eppelborn. (05.01. / jg) Die saarländische Juchem-Gruppe baut ihre zentralen Geschäftsbereiche Backmischungen und Convenience-Produkte aus und trennt sich aus diesem Grund von ihrer Schaumzucker-Produktion. Das Unternehmen, das zu den führenden deutschen Anbietern von Nahrungsgrundstoffen auch für die Backbranche gehört, plant für den Herbst 2005 zudem die Markteinführung einer neuen Produktlinie. Darüber hinaus zieht die Gruppe neue Vertriebswege in Betracht. Andrea Juchem, Sprecherin der Geschäftsführung: «Die Juchem-Gruppe wird mit der neuen Produktlinie für Backmischungen ihren Ruf als innovatives Unternehmen unterstreichen. Juchem kann in diesem Geschäftsbereich auf Erfahrungen bauen, die bis in die 50er Jahre zurück reichen.» Die Schaumzucker-Produktion und die Markenrechte des Juchem- Tochterunternehmens Kurt Schmalz GmbH übernimmt hingegen die Grabower Süßwaren GmbH.
Info [110 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2005/0105JUCHEM.PDF

------------------------------------------------------------
06. UMTS: Gefahr für «kosmisches Brot»?
Whitstable / Kent. (05.01. / eb) Ingrid Greenfield, Besitzerin einer Bäckerei in der britischen Grafschaft Kent, sieht ihr Geschäft durch UMTS bedroht. Bei Greenfield kauft man nämlich nicht einfach nur Brot, sondern «Artisan Bread». Dieser Umstand an sich sollte kein Hinderungsgrund für UMTS sein, übersetzt man das englische «Artisan» doch am besten mit «Handwerker», «Artisan Bread» mit «handwerklich produziertem Brot». Greenfields Brot sei aber mit kosmischer Energie getränkt. Die Bäckerin stimme das Backen schließlich stets auf die Bewegungen der Planeten ab. Diese kosmische Energie sieht Greenfield nun durch einen UMTS-Funkmast schwinden, den eine Mobilfunkgesellschaft in der Nähe der Bäckerei errichten will. Der Mast unterbreche die subtilen, kosmischen Kräfte, zeigt sich Greenfield gegenüber BBC überzeugt. Zudem befürchtet die Bäckerin, das Demeter-Siegel des Bio-Verbands «Biodynamic Agricultural Association» zu verlieren. Der Verband schreibe nämlich einen Mindestabstand von 50 Metern zwischen «biodynamischen Produktionsstätten» und Mobilfunkmasten vor. Greenfield scheint jedoch schlechte Karten zu haben. So hatten die Behörden der Mobilfunkgesellschaft zwar bereits eine Betriebserlaubnis verweigert. Daraufhin hatte die Mobilfunkgesellschaft jedoch geklagt und Recht erhalten. Die wackere Bäckerin will den Funkmast nun mit allen legalen Mittel bekämpfen. Ob sie dafür auch subtile kosmische Kräfte einsetzen will, ist nicht bekannt.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


07. Bitkom: «Einzugsermächtigung fürs Finanzamt kündigen»
Berlin. (03.01. / bk) Für Unternehmen gelten seit 2005 neue Regeln für die Kommunikation mit den Finanzbehörden. Folgende Daten müssen künftig elektronisch an die Finanzverwaltung übermittelt werden: Umsatzsteuervoranmeldungen, Lohnsteueranmeldungen und die Lohnsteuerdaten der Arbeitnehmer. Dafür können die Arbeitgeber das «ElSter»-Formular oder ein EDV-Buchführungssystem nutzen, wenn es über ein entsprechendes Übertragungsmodul verfügt. Dabei bestehen nach Einschätzung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien (Bitkom, Berlin) bei den eingesetzten «ElSter»-Verfahren gravierende Sicherheitslücken. Es sei möglich, Steuerdaten fremder Unternehmen ohne technische Hürden zu manipulieren und finanzielle Schäden anzurichten. Damit werde dem Schindluder Tür und Tor geöffnet, berichtet Bitkom.
Info [57 KB]: http://www.webbaecker.de/r_ufuehrung/2005/0105BITKOM.PDF

------------------------------------------------------------
08. Mittelstand: Ende des Stellenabbaus in Sicht
Marburg. (03.01. / bvmw) Fast 60 Prozent der mittelständischen Betriebe wollen 2005 ihren Mitarbeiterbestand halten; knapp ein Viertel plant gar eine Aufstockung ihres Personals. Das geht aus dem Marburger Mittelstands-Barometer hervor, das die Forschungsstelle mittelständische Wirtschaft der Philipps-Universität Marburg im Auftrag des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) durchführte. Befragt wurden mehr als 1.700 Unternehmer aller Branchen. Demnach gehen nur 17 Prozent der Mittelständler von einer Verringerung der Beschäftigtenzahl aus. «Das zeigt, dass sich der Mittelstand als Rückgrat und Motor unserer Wirtschaft trotz objektiv schlechter politischer Rahmenbedingungen seine Zuversicht bewahrt hat», sagt BVMW-Präsident Mario Ohoven. Die Unternehmen beklagten besonders Bürokratie und staatliche Regulierung, die hohe Steuerbelastung sowie Finanzierungsprobleme. Es sei ein «alarmierendes Zeichen», dass knapp 70 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Geschäftslage mit der Note 4 oder schlechter beurteilen und rund 80 Prozent auch für 2005 keine Besserung erwarten. Trotz sinnvoller Ansätze bei der Agenda 2010 sei der Reformprozess weitgehend zum Erliegen gekommen. Dies gelte vor allem für den Bürokratieabbau, die Steuerreform und die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts.


TRENDS + KONZEPTE

09. GfK: deutsche Vorliebe für Backwaren ungebrochen
Hamburg / Nürnberg. (06.01. / eb) Frisches Gemüse und Obst stehen ganz oben auf dem Einkaufszettel der Deutschen. Von plus/minus 650 Kilogramm Lebensmitteln, die eine vierköpfige Familie im Jahr einkauft, haben frisches Gemüse und Obst mit 230 Kilogramm den größten Anteil. Dies ergab eine Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die die Illustrierte «stern» aus Anlass eines mehrteiligen Ernährungsreports in Auftrag gab. Mit 86,2 Kilo rangieren frische und tiefgekühlte Fleischwaren auf Platz zwei der GfK-Liste. Der Anteil von Fertiggerichten beim Einkauf macht 33,3 Kilo, der von Süßigkeiten 25,4 Kilo aus. Die Ernährungsstudie der GfK für die Illustrierte bestätigt auch die Vorliebe der Deutschen für Brot als Grundnahrungsmittel. Eine vierköpfige Familie trägt per Anno 61,8 Kilogramm davon nach Hause. Welche zehn Brotsorten in Deutschland die beliebtesten sind, hat die GfK ebenfalls ermittelt. Die Liste wird angeführt vom Roggenmischbrot (22 Prozent), auf Platz 2 rangiert das Toastbrot (14,4 Prozent) und auf Platz 3 mit 9,8 Prozent das Vollkornbrot. Das Baguette landet mit 2,8 Prozent nur auf Platz 9. Schlusslicht ist das Kürbiskernbrot: Es schmeckt nur 1,8 Prozent der Deutschen.

------------------------------------------------------------
10. CMA / ZMP: Brot bleibt Grundnahrungsmittel
Bonn. (06.01. / cma / zmp) Brot, Brötchen und Kleingebäck gehören weiterhin zu den Grundnahrungsmitteln der deutschen Haushalte. Wie eine repräsentative Verbraucherbefragung der gemeinsamen Marktforschung der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) und der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) aus Bonn ergeben hat, konsumierten die Bundesbürger in 2004 nahezu täglich eines oder mehrere dieser Produkte, heißt es im Vorfeld der Berliner Internationalen Grünen Woche. So wurde Brot zu Hause fünfmal die Woche verzehrt, Brötchen fast viermal und andere Kleingebäcke (Brezeln, Croissants ...) fast zweimal pro Woche. Auch der Außer-Haus-Verzehr von Backwaren hat nach den Ergebnissen der neuen Studie an Bedeutung gewonnen: Im Durchschnitt zweimal in der Woche greifen die deutschen Verbraucher unterwegs, am Arbeitsplatz, in der Gastronomie oder beim Imbiss zum belegten Brot. Wenigstens einmal pro Woche werden (belegte) Brötchen verzehrt oder ein Snackgebäck.

------------------------------------------------------------
11. Gen-Food: spaltet die europäischen Verbraucher
Nürnberg. (04.01. / gfk) Gentechnisch veränderte Lebensmittel stoßen in Europa auf sehr unterschiedliche Resonanz. Während Österreicher und Franzosen Gen-Food engagiert ablehnen, zeigen Polen und Briten nur wenig Interesse an diesem Thema. Die geringsten Vorbehalte gegenüber Lebensmitteln mit gentechnisch veränderten Bestandteilen haben die Niederländer. Das sind Ergebnisse der GfK-Studie «European Consumer Study 2004», in der 9.400 Verbraucher in acht EU-Ländern unter anderem zu ihren Einstellungen zu Gen-Food und gesunder Ernährung befragt wurden. 59 Prozent aller österreichischen und 51 Prozent aller französischen Konsumenten sind gegenwärtig unter keinen Umständen bereit, Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Bestandteilen zu kaufen. In Deutschland ist der Anteil derjenigen, die derartig modifizierte Produkte ablehnen, von knapp einem Drittel im Jahr 2001 auf inzwischen 44 Prozent gestiegen. Keine Meinung dazu, weil sie sich nicht ausreichend genug informiert fühlen, haben mit jeweils knapp 33 Prozent der Befragten sowohl die Spanier als auch die Italiener. Das geringste Interesse an diesem Thema zeigen die polnischen und die britischen Verbraucher. Jeder Vierte antwortet in diesen beiden Ländern, dass ihn die Frage nach gentechnisch veränderten Produkten nicht interessiere.
Info [151 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2005/0105GENFOOD.PDF

------------------------------------------------------------
12. USA: Absatzmarkt und Ideenlieferant für Europa
Nürnberg. (03.01. / iri) Während hier zu Lande fieberhaft darüber gegrübelt wird, wie der schwächelnde Konsum anzukurbeln wäre, folgen amerikanische Konsumgüteranbieter der populären Verbraucherlosung: «Give me more» -- zum Beispiel mehr Qualität, mehr Nutzen, mehr Convenience. Für Ex- und/oder Importeure in die USA ist diese strenge Innovationsorientierung geltende Richtschnur. Aber auch die FMCG-Anbieter in Europa könnten davon in der einen oder anderen Hinsicht für die Praxis profitieren. Viele Märkte der Consumer Packaged Goods sind, anders als in Europa, nachhaltig im Plus. Das gilt sowohl für die Food- und Getränkemärkte wie auch für so genannte Non-Food-Goods, also Hygieneprodukte, Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel sowie Drogeriewaren im weitesten Sinn.
Info [131 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2005/0105INFORES.PDF


PERSONALIEN


13. Jung: Änderung in der Geschäftsführung
Frankfurt / Main. (07.01. / ju) In die Geschäftsführung der Jung GmbH ist zum Jahreswechsel 2004/2005 Reinhard Meißner (44) eingetreten. Er löst Thomas Lepold (42) ab, der den Backmittler, ein Unternehmen der niederländischen Zeelandia Gruppe, im letzten Jahr verlassen hat. Meißner war zuletzt Geschäftsleiter Nord-Ost der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG in Berlin. Als Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Jung ist er verantwortlich für die Bereiche Marketing, Vertrieb, Strategie und Produkte. Weitere Geschäftsführer sind Dr. Jörg Beutenmüller (62) und Lambertus Ooms (50).

------------------------------------------------------------
14. Sander: 25 Jahre Landbäckerei
Bortfeld. (05.01. / eb) Inhaber und Mitarbeiter/innen der Landbäckerei Sander, 1980 als Zwei-Mann-Betrieb gegründet, feiern dieser Tage 25jähriges Bestehen. Dazu haben sie auch allen Grund, denn im Lauf der Jahre wurde aus dem Kleinstbetrieb ein respektabler Filialist, dessen Verkaufsstellen sich zwischen Braunschweig und Peine verteilen. Die Unternehmenszentrale sitzt seit 1997 auf 2.000 Quadratmetern überdachter Fläche mit Verkaufsraum, Verwaltung, großzügiger Produktion und einem Drive-In-Schalter für eilige Kunden. «Als meine Frau Petra und ich anfingen, hatten wir gerade mal vier Sorten Brot», erinnert sich Konditormeister Heinrich Sander. Das Angebot der Bäckerei wuchs mit den Ansprüchen der Kundschaft. «Heute bieten wir 56 Brot- und 15 Brötchensorten an», sagt Tochter Silvia. Die 25jährige betreut die Filialen des Familienbetriebs. «Wir haben in den 25 Jahren viele Filialen eröffnet», sagt Tochter Manuela, im Betrieb zuständig für das Marketing, «aber nicht alle konnten wir halten». Heute zählen 18 Filialen und rund 80 Mitarbeiter/innen zum Unternehmen. Was die Zukunft angeht, so zeigt sich Heinrich Sander entspannt. «Wenn wir weiter wachsen können, werden wir das vielleicht tun». Doch sei das nicht die Hauptsache. Vermutlich werden drei der vier Kinder den Betrieb übernehmen, wenn es so weit ist. Neben Silvia und Manuela arbeitet Sohn Markus als Bäckermeister mit. Der Vierte im Bunde, Christian, liebäugelt mit der Gärtnerei.


BUCH- / SURFTIPPS


15. Fernabsatzgeschäfte: neue Regelungen in Kraft
Stuttgart. (02.01. / ihk) Seit 08. Dezember gelten neue Vorschriften für Fernabsatzverträge. Mit dem neuen Gesetz gehen einige wesentliche Änderungen des Fernabsatzrechts einher. Bei einem Widerruf können die Kosten für die Rücksendung des Verbrauchers diesem nun bis zu einem Wert der zurückzusendenden Sache von 40 Euro durch vertragliche Vereinbarung auferlegt werden (bisher: Bestellwert bis 40 Euro). Außerdem können dem Verbraucher die Kosten der Rücksendung auch bei einem höheren Preis der Sache vertraglich auferlegt werden, wenn der Verbraucher die Gegenleistung oder eine Teilzahlung zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht erbracht hat; es sei denn, dass die gelieferte Ware nicht der bestellten entspricht. Die Informationspflichtenverordnung hat der Gesetzgeber erweitert. Auch vorvertraglich müssen in Zukunft neben den bereits in der alten Verordnung enthaltenen Informationspflichten zusätzliche Hinweise bei allen Fernabsatzgeschäften vorgehalten werden.
Gesetzestext
http://217.160.60.235/BGBL/bgbl1f/bgbl104s3102.pdf
Praxistipps
http://www.stuttgart.ihk24.de/Informationen_zum_Fernabsatzvertrag.jsp
Muster für Widerrufs-/Rückgabebelehrung:
http://www.stuttgart.ihk24.de/SIHK24/Fernabsatzvertrag_Anlage.pdf

------------------------------------------------------------
16. Steuern + Recht: Änderungen im Überblick
Berlin. (02.01. / stw) Sei es Hartz IV, betriebliche Altersversorgung, Lotterie, GEZ oder Zahnersatz -- in fast allen Lebensbereichen gibt es seit 2005 Änderungen. Damit Konsumenten und andere Betroffene den Überblick behalten, hat die Berliner Stiftung Warentest online viele wichtigen Neuerungen kompakt und übersichtlich dargestellt.
Info: http://www.stiftung-warentest.de/online/steuern_recht/1232706.html


REZEPTE + VERFAHREN

17. Schwäbische Seelen / BuFa
Weinheim. (04.01. / bufa) Der Teig muss bis zu zwölf Stunden in Ruhe reifen. Dabei wird er in regelmäßigen Abständen bearbeitet und geprüft. Durch die lange Teigruhe kann das Mehl optimal verquellen. Der Teig hat eine so weiche Konsistenz, dass die Seelen ausschließlich von Hand geformt werden können. Das beherrschen nur geübte Mitarbeiter. Die optimale Verquellung des Mehls ist die Grundvoraussetzung für eine hervorragende Saftigkeit des Gebäcks. Während der langen Reifzeit entwickeln sich Geschmacks- und Aromastoffe, die das Gebäck in besonderer Weise auszeichnen. Ausgehend von zehn Kilo Weizenmehl Type 550, ergeben sich aus dem vorliegenden Rezept 19,1 Kilo Seelenteig.
Rezept [57 KB]:
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Rez-Schwaebische_Seelen.pdf
Produktinfo [108 KB]:
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/PI-Schwaebische_Seelen.pdf