DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 46. KALENDERWOCHE 2004:


BRANCHE:
01. Kamps AG: baut 400 Arbeitsplätze ab
02. Zimmermann-Toast: seit zehn Jahren in Brehna
03. DLG: Bio-Backwaren auf hohem Qualitätsniveau

TERMINE:
04. IFS4-Tag: Namhafte Experten geben Antworten

THEMA DER WOCHE: 55. Tagung für Bäckerei-Technologie
05. Zusammenfassung: Viele interessante Fragen
06. IFS4: praktische Umsetzung in Backbetrieben
07. Neue Entwicklungen im Lebensmittelrecht

ALLGEMEINES:
08. Tank + Rast: Lufthansa favorisiert Börsengang
09. Mit keimfreier Verpackung gegen Konservierungsstoffe
10. Internet: überholt Zeitungen und Zeitschriften
11. Kölner FoodTec Tage: Convenience Food 2005

PERSONALIEN:
12. Leistungswettbewerb: Die Besten sind ermittelt

BUCH- / SURFTIPPS:
13. BGN: Raum für Gestaltung
14. Hofpfisterei: 700 Jahre Brotgeschichte

REZEPT DER WOCHE:
15. Bufa: Kasseler Pastete


BRANCHE


01. Kamps AG: baut 400 Arbeitsplätze ab
Düsseldorf. (11.11. / eb) Europas führender Backspezialist Kamps baut in 2005 bundesweit rund 400 Arbeitsplätze ab. Betroffen sind nach Angaben des Unternehmens in Sachsen-Anhalt die Produktionsstätten Halle und Wittenberg mit zusammen 180 Beschäftigten. Zudem würden Werke in Eschwege und Brinkum geschlossen. Die Anlagen in Halle und Wittenberg seien veraltet und nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Den Beschäftigten sollten Ersatzarbeitsplätze an anderen Standorten des Konzerns geboten werden. In Kürze sollen Verhandlungen über Sozialpläne beginnen. Der Mutterkonzern, seit 2002 die italienischen Barilla Gruppe, hatte erst kürzlich einen strikten Sparkurs angekündigt. Die Kamps AG hat bundesweit über 20 Produktionsstätten und beliefert täglich mehr als 23.000 LEH-Filialen. Zudem gehören rund 1.900 Backshops und Verkaufsstellen in Deutschland und den Niederlanden zum Unternehmen, dessen Nettoumsatz 2003 bei 1.679,6 Millionen Euro lag. Über 13.100 Mitarbeiter/innen und hunderte Systempartner/innen beschäftigt die AG. Nur ein wirtschaftliches Unternehmen könne diese Zahl auch langfristig halten, heißt es aus Düsseldorf. Die AG hatte erst kürzlich angekündigt, 90 Millionen Euro in eine neue, hochmoderne Großbäckerei in Lüdersdorf (Mecklenburg-Vorpommern) zu investieren.

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02. Zimmermann-Toast: seit zehn Jahren in Brehna
Brehna. (09.11. / mz / eb) Seit zehn Jahren produziert die Hubert Zimmermann GmbH + Co. KG mit Hauptsitz in Erkrath bei Düsseldorf in Brehna / Sachsen-Anhalt. 1994 hatte sich der Großbäcker im Gewerbegebiet an der A9 angesiedelt. Für die Auslieferung der Ware -- Toast, Weißbrot und Sandwich -- an Kunden in ganz Deutschland sowie Polen, Tschechien, Spanien, Frankreich, Finnland und Norwegen hat sich der Ort in Mitteldeutschland als ausgesprochen günstig erwiesen. Von hier aus beliefert das Werk die Großlager verschiedener Märkte. Hauptkunde ist Deutschland. Hier macht Zimmermann-Toast Brehna rund drei Millionen Euro Umsatz im Monat, sagt Ines Schorm, Assistentin der Geschäftsführung, gegenüber der Tagespresse. Toast ist beliebt: Der aktuelle Pro-Kopf-Verbrauch allein der Bundesbürger ist so hoch, dass die aneinander gereihten Scheiben die Strecke zwischen Erde und Mond gleich drei Mal hin und zurück belegen könnten. Auch die Nachfrage bei Sandwich steigt. Die ersten Sandwichs wurden bei Zimmermann 1994 am Hauptsitz Erkrath gebacken. Nach Gründung des Unternehmens 1955 in Düsseldorf wuchs die Bäckerei kontinuierlich. 1972 wurde das neue Werk in Erkrat, acht Jahre später ein weiteres in Crailsheim / Baden-Württemberg gebaut. Vor zehn Jahren kam die Betriebsstätte in Brehna hinzu. 23 Millionen Euro hat Hubert Zimmermann seither in den Standort investiert. Die jüngste Investition kam im Frühjahr 2004. Auf den bislang zwei Produktionslinien wurden stündlich 6.000 Toast- und 4.500 Weißbrote gebacken. Durch die dritte Backstraße hat sich die Kapazität «um mehrere tausend» Stück erweitert. Mit der Inbetriebnahme dieser Backlinie wurden zugleich 25 neue Mitarbeiter eingestellt, so dass heute in Brehna 150 Frauen und Männer arbeiten. In seinen drei Betrieben beschäftigt der Großbäcker insgesamt rund 520 Mitarbeiter. Sie erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 95 Millionen Euro. Täglich laufen rund eine Million Brote -- 500 Tonnen -- vom Band. Seit 1992 wird im gesamten Unternehmen nach dem Reinraum- Prinzip gearbeitet.

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03. DLG: Bio-Backwaren auf hohem Qualitätsniveau
Frankfurt / Main. (08.11. / dlg) Der Marktanteil von Bio-Backwaren beträgt derzeit rund drei Prozent. Es ist ein kleiner, wachsender Markt. Auch bei den Qualitätswettbewerben der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) liegt er in dieser Größenordnung. «Verbraucher, die heute zu Bio-Produkten greifen, haben andere Motive als noch vor zwanzig Jahren», erklärt Dr. Thomas Schmidt, Projektleiter des DLG-Backwarenwettbewerbs. «War früher der Umweltschutz ein wichtiger Grund für den Kauf von Bio-Produkten, stehen heute meist der vielfältige Genuss und das Gesundheitsbewusstsein im Vordergrund». Dafür gibt es viele Gründe: Unter anderem wird die Herstellung der Rohstoffe von den Verbänden oder dem Gesetzgeber kontrolliert, und es werden nicht alle Zusatzstoffe, die möglich und erlaubt sind, eingesetzt. Auch die Tatsache, dass 15 Prozent der Deutschen an Allergien leiden, mag ein Grund für den steigenden Verzehr sein.
Info (67 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/1104DLGBIO.PDF


TERMINE
 
04. IFS4-Tag: Namhafte Experten geben Antworten
Berlin / Karlsruhe. (12.11. / ad) Wissen Sie, was auf Ihr Unternehmen zukommt, wenn der Handel oder Ihre Kunden von Ihnen eine Zertifizierung nach IFS, BRC oder einem der anderen Lebensmittelstandards verlangen? Können Sie sich vorstellen, welche Konsequenzen es für Sie und Ihr Unternehmen haben kann, wenn ein Kunde Regressansprüche stellt und Sie sich auf Ihre Versicherung und die Ihres Lieferanten verlassen müssen? Diese und andere Fragen behandelt der zweite IFS4-Tag am 18. November in Berlin. In jeweils zwei parallel laufenden Vorträgen gibt es sowohl Informationen für Unternehmen die bislang (noch) keine Zertifizierung brauchten, als auch für Unternehmen, die bereits mitten drin sind. Namhafte Experten geben Antworten -- Details siehe
Info: http://www.ifs4.de/ifs4_tag.htm


THEMA DER WOCHE: 55. Tagung für Bäckerei-Technologie
 
05. Zusammenfassung: Viele interessante Fragen
Detmold. (agf) Die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung e.V. veranstaltete am Detmolder Schützenberg ihre 55. Tagung für Bäckerei-Technologie mit Schwerpunkt Konditorei-Technologie. Eine separate Veranstaltung nur für Konditorei-Technologie gab es in diesem Jahr nicht. Der Ausschuss für Bäckerei-Technologie unter Leitung von Georg Heberer aus Mühlheim und August Nagel aus Detmold hatte die Themen Lebensmittelrecht und Betriebskontrolle, Backwarenmärkte, Rohstoffe, Technik, Brotaroma, Dinkel, Technologie und Hygiene ins Tagungsprogramm aufgenommen und damit eine Vielzahl von interessanten Fragen aufgegriffen.
Info (72 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/1104AGFDT_INTRO.PDF

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06. IFS4: praktische Umsetzung in Backbetrieben
Detmold. (agf) Ein «heißes Eisen» nicht nur für Großbäckereien ist derzeit die Umsetzung des Internationalen Food Standards (IFS) in Backbetrieben. «Heiß» in dem Sinn, dass das praktische Know-how nicht überall vorhanden ist und Anlaufstellen zwecks Umsetzungshilfe nicht jedem bekannt sind. Verschiedene Stellen, unter anderem das IGV Institut für Getreideverarbeitung oder das Kompetenz-Portal IFS4.DE versuchen dort unterstützend zu wirken, wo sich das Audit-Portal Food- Care.info in theoretischen Vorgaben erschöpft. Schon mehrfach hatte der WebBäcker auf mangelnde Lösungswege für bestehende IFS-Probleme hingewiesen. Um so erfreulicher der Teil «Betriebsführung» der 55. Tagung für Bäckereitechnologie am Detmolder Schützenberg, der mit einem Referat von Sandra Stammschulte (Detmold) und anschließender Diskussion zum Thema IFS-Umsetzung in Backbetrieben auf großes Interesse stieß.
Info (88 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/1104AGFDT_IFSSTANDARD.PDF

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07. Neue Entwicklungen im Lebensmittelrecht
Detmold. (agf) Das Lebensmittelrecht ist wie eine Pralinenschachtel: Man weiß nie, was man kriegt oder aufgedrückt bekommt. Mag die Einschätzung -- in Anlehnung an die Weisheiten eines gewissen Forrest Gump -- zum Schmunzeln verleiten. Die damit zu «kämpfen» haben oder es in verständliche Worte fassen wollen, ist das Schmunzeln vermutlich längst vergangen. Wie in jedem Jahr, so standen «Neue Entwicklungen im Lebensmittelrecht» auch während der 55. Tagung für Bäckerei-Technologie auf dem Programm. Helmut Martell vom Verband Deutscher Großbäckereien aus Düsseldorf skizzierte den aktuellen Regelungsfleiß des überwiegend europäischen Gesetzgebers und berichtete von Gesetzesvorhaben unterschiedlicher Wachstumsphasen. Stichworte zu den Themen «Neue Kennzeichnungsvorschriften für unverpackte Lebensmittel», «Kennzeichnung von allergenen Zutaten», «Wegfall der 25-Prozent-Regel» sowie «Gesundheits- und nährstoffbezogene Werbebehauptungen» gibt es unter
Info (85 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/1104AGFDT_LMRECHT.PDF


ALLGEMEINES

08. Tank + Rast: Lufthansa favorisiert Börsengang
Hamburg. (11.11. / eb) Für etwas Verwirrung hatte Heiner Kamps persönlich gesorgt, als er in einem Interview mit der «Bild am Sonntag» andeutete, derzeit für ein Unternehmen zu bieten, das 3,5 Milliarden Euro per Anno erwirtschafte. Branchenkenner tippten gleich auf die Bonner Tank + Rast AG (siehe WebBäcker 45/04 # 01). Es dauerte nicht lange, und die «Financial Times Deutschland» berichtete, der ehemalige Bäckerei-Großunternehmer sowie der britische Finanzinvestor Terra Firma hätten je ein Milliardenangebot für den Autobahn-Raststättenbetreiber abgegeben -- 1,1 und 1,2 Milliarden Euro einschließlich übernommener Schulden. Deshalb würden einige der bisherigen Eigentümer darauf drängen, das bis 1998 bundeseigene Unternehmen nicht wie geplant an die Börse zu bringen, sondern rasch direkt zu verkaufen. Hinter Tank + Rast stehen als Eigentümer die beiden Finanzinvestoren Allianz Capital Partners und Apax sowie die Lufthansa über die Lufthansa Commercial Holding GmbH. Die drei Gesellschafter halten jeweils rund ein Drittel der Anteile. Heiner Kamps engagiert sich über seine Beteiligungsgesellschaft BVHG im einstelligen Prozentbereich. Neueste Meldung: Die Deutsche Lufthansa, die Tank + Rast nicht unbedingt als Kerngeschäft ansieht, favorisiert den geplanten Börsengang des Bonner Raststättenbetreibers. Wie die Fluggesellschaft mitteilt, sollen zusammen mit Apax Fonds, nahe stehenden Investoren und der Allianz Capital Partners GmbH der Börsengang unterstützt werden. «Die Vorbereitungen dafür sind beendet. Ein IPO könnte noch in 2004 erfolgen», heißt es aus Finanzkreisen. Auch Tank + Rast-Vorstandschef Karl-Heinz Rolfes sieht das Unternehmen dafür gut gerüstet.

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09. Mit keimfreier Verpackung gegen Konservierungsstoffe
Bonn. (10.11. / aid) Wissenschaftler haben eine beschichtete Verpackungsfolie entwickelt, die Lebensmittel ohne den Zusatz von Konservierungsstoffen länger frisch hält. Das neue Produkt stellten die Forscher des Verbunds Polymere Oberflächen (POLO) der Fraunhofer-Gesellschaft auf der Messe «K» in Düsseldorf vor. Verschimmelte oder verdorbene Lebensmittel sind nicht nur wenig appetitlich, sondern gefährden auch die Gesundheit. Daher setzen die Hersteller vielen Produkten Konservierungsstoffe wie Benzoe- oder Sorbinsäure zu. Diese Substanzen können jedoch bei besonders empfindlichen Menschen Allergien auslösen. Außerdem schätzen viele Verbraucher das natürliche Nahrungsmittel, möglichst ohne Zusatzstoffe. Einen Ausweg aus diesem Dilemma haben nun Forscher der Fraunhofer-Gesellschaft gefunden: Sie führten die Konservierungsstoffe nicht dem Produkt zu, sondern beschichteten die Verpackungsfolie damit. «So werden die Substanzen gezielt an die Oberfläche des Lebensmittels gebracht, wo sie auch wirken sollen», erläuterte Dieter Sandmeier vom Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung. Die Schichten, die die Lebensmittel vor dem Befall mit Keimen schützen sollen, gelangen über spezielle Lackierungsverfahren auf die Folie. Auf diese Weise lassen sich die zugesetzten Stoffe auf minimale Mengen begrenzen. Flüssigen Lebensmitteln bietet die neuartige Verpackung jedoch keinen Schutz vor unbeliebten Pilzen und Bakterien. Denn die Konservierungsstoffe würden nicht wie bei den festen Produkten auf der Folie bleiben, sondern sich in der gesamten Flüssigkeit verteilen und bis zur Unwirksamkeit verdünnen.

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10. Internet: überholt Zeitungen und Zeitschriften
Hamburg. (09.11. / eb) In der Medienlandschaft Europas baut das Internet seinen Stellenwert deutlich aus. Dies ergab eine aktuelle Studie des Online- Vermarkter- Verbands EIAA (European Interactive Advertising Association) aus London. Demnach ist in Deutschland die Nutzer-Zahl seit 2003 um weitere fünf Prozent auf insgesamt 52 Prozent der Bevölkerung gestiegen. Deutschland liegt damit auf Platz eins in Europa -- noch vor Großbritannien (50 Prozent) und Frankreich (45 Prozent). Insgesamt gaben 42 Prozent der Befragten in der EIAA-Studie an, täglich online zu sein. «Tatsache ist, dass sich das Medium Internet zum wichtigen Lebensbestandteil der Menschen entwickelt hat», sagt Verbandschef Michael Kleindl. Auf das weltweite Datennetz entfällt der Studie zufolge inzwischen 20 Prozent der gesamten Medien-Nutzung auf Europa -- in 2003 waren es einer früheren Erhebung zufolge nur rund zehn Prozent. Das Internet rangiere damit noch vor Zeitschriften (sieben Prozent) und Zeitungen (zehn Prozent Anteil) als viel genutztes Medium. Das Fernsehen nimmt mit 33 Prozent Anteil weiterhin die größte Aufmerksamkeit ein. Allerdings gebe es einen grundlegenden Trend vom TV hin zum Internet. Über ein Drittel der EIAA-Befragten (35 Prozent) gaben an, aufgrund zunehmender Internet-Nutzung weniger fernzusehen. Die Studie wurde im Auftrag der EIAA von dem Marktforschungsinstitut Millward Brown durchgeführt. Dafür wurden in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien zwischen September und Oktober je 1.000 Interviews erfasst, in Belgien und den Niederlanden 500 sowie insgesamt 1.000 in Dänemark, Schweden und Norwegen. Zu den EIAA-Mitgliedern gehören Unternehmen wie Yahoo!, MSN, Lycos, Tiscali, AOL, AdLink und T-Online.

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11. Kölner FoodTec Tage: Convenience Food 2005
Frankfurt / Main. (08.11. / dlg) Im Rahmen der Kölner FoodTec Tage veranstaltet die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) im kommenden Jahr eine hochkarätige internationale Kongressveranstaltung «Convenience Food 2005» mit begleitender Foyer-Ausstellung. Die zweitägige Veranstaltung findet am 16. und 17. März in Köln statt. Es werden Trends und technische Innovationen für den Wachstumsmarkt Fertiggerichte und SB-verpackte Frischeprodukte aufgezeigt. Aufgrund des anhaltenden Trends nach Zeitersparnis bei der Essenszubereitung wird sich der Markt für Fertiggerichte und Meal Components weiter positiv entwickeln, was die die Aktualität des DLG-Kongresses unterstreicht. Lesen Sie «Kölner FoodTec Tage: Convenience Food 2005» (zwei Seiten inkl. Kontaktadressen; 89 KB) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/1104FOODTEC.PDF


PERSONALIEN


12. Leistungswettbewerb: Die Besten sind ermittelt
Weinheim. (12.11. / bufa) Zum Bundesleistungswettbewerb traten dieser Tage 22 frischgebackene Bäckergesellen und Fachverkäuferinnen in der Bundesfachschule Weinheim an. Elf Jungbäcker/innen zeigten ihr Können in der Backstube, elf Fachverkäuferinnen standen den Prüfern Rede und Antwort. Das Ergebnis: Christian Nestel aus Oberstenfeld bei Stuttgart ist der beste deutsche Nachwuchsbäcker. Platz zwei belegt Martin Sprossmann aus Bayern vor David Biedemann aus Thüringen. Beste Bäckereifachverkäuferin ist Doreen Krebs aus Sachsen vor Jeanette Jaeckel aus Schleswig-Holstein und Kathrin Heil aus Hessen. Bäcker-Präsident Peter Becker überreichte dem stolzen Christian Nestel einen Gutschein für einen Meisterkurs inklusive Unterkunft, Gebühren und Lehrmaterialien im Wert von rund 10.000 Euro. Doreen Krebs erhielt einen Gutschein für einen Verkaufsleiterlehrgang. «Das Bäckerhandwerk braucht engagierten und gut ausgebildeten Nachwuchs. Ich wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg und hoffe, dass sie ihr Talent nutzen, um Verantwortung zu übernehmen und ihr Wissen lebenslang auszubauen». Die besten Bäckergesellen nehmen 2005 am internationalen Leistungswettbewerb in Dänemark teil.


BUCH- / SURFTIPPS


13. BGN: Raum für Gestaltung
Mannheim. (12.11. / bgn) Die Qualität des Arbeitsraums beeinflusst die Qualität der Arbeit. Die neue Arbeitsstättenverordnung regelt, wie Arbeitsstätten, Arbeitsräume und Arbeitsplätze zu gestalten sind. In wenigen Paragraphen formuliert die schlanke Verordnung Schutzziele und Anforderungen als flexible Grundvorschriften. Diese Vorschriften muss der Arbeitgeber auf der Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung angemessen ausfüllen. Die Betriebe bekommen hierdurch den erforderlichen Raum bei der Gestaltung ihrer Arbeitsstätte.
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_facharticle.php?wc_c=455&wc_id=41

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14. Hofpfisterei: 700 Jahre Brotgeschichte
München. (06.11. / eb) Es ist schon ungewöhnlich, wenn ein Bäcker nicht nur bäckt, sondern auch ein Buch herausgibt. Vor kurzem hat die Hofpfisterei in München, die bereits 1987 auf Öko-Rohstoffe umgestellt hat, einen umfangreichen Band «Brot -- Symbol für Natur, Leben und Kultur» heraus gebracht. Auf 206 seiten will die Hofpfisterei ihren Kunden die 700 Jahre seit Gründung der Traditionsbäckerei vor Augen führen. Rund ein Fünftel des Buches geht auf die neuere Geschichte der Familie Stocker ein, die seit knapp 100 Jahren im Besitz der Hofpfisterei ist. Die Qualität des Steinofenbrots steht seit jeher im Vordergrund der Bemühungen, auch wenn der allgemeine Trend eher in eine andere Richtung geht. Caroline Ebertshäuser und Margaretha Stocker zeichnen diesen Weg in dem schön gemachten Buch nach.
Info: http://www.hofpfisterei.de/html/Seiten/aktuell/aktuell_brotbuch.html


REZEPT DER WOCHE

15. BuFa: Kasseler Pastete
Weinheim. (12.11. / bufa) Kasseler Paste ist etwas Besonderes, davon ist die Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks (BuFa) überzeugt. Hätte sie es sonst zum BuFa-Rezept des Monats gebracht? Welcher Meinung Sie auch immer sind: Die Pastete passt gut zu einem zunehmend ungemütlichen Herbst, in dem man am liebsten am sprichwörtlich warmen Tisch sitzen möchte. Doch mehr zur Pastete: Die herzhafte Fleischfüllung erhält ihre unverwechselbare Betonung durch den Kasseler. Aromatisches Sauerkraut dient als ideale Ergänzung zur Fleischfüllung. Eine fein abgeschmeckte Weinfüllung unterstreicht die geschmackliche Harmonie, zudem optisches Bindeglied zwischen Teigmantel und Fleischfüllung. Die Kasseler Pastete ist gut geeignet als Snack, kleines Zwischengericht oder Vorspeise. Sie ist sowohl kalt als auch warm verzehrt eine Gaumenfreude.
Rezept (95 KB):
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Kasseler_Pastete_R_2004_11.pdf
Produktinfo (110 KB):
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Kasseler_Pastete_PI_2004_11.pdf