DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 33. KALENDERWOCHE 2004:


BRANCHE:
01. Hildebrandmühlen: erste Infos zur Weizen- und Roggenernte 2004
02. Zusatzversorgungskasse: Anwartschaften und Ansprüche gesichert
03. BAKELINK: Zertifikate online prüfen und beantragen
04. Pistor: mit erfreulichem Umsatzwachstum
05. Brot: gibt es seit «Urzeiten»
06. «Fruitcake»: Prinz Charles und die Misere mit dem Rezept

TERMINE:
07. BI Dresden: lädt zur Herbst-Mitgliederversammlung

THEMA DER WOCHE I: Eine Imagekampagne -- drei Meinungen
08. Anregung: Konstruktive Debatte nicht nur um die Kampagne 2004

THEMA DER WOCHE II: ... zum «Internationalen Tags der Jugend»
09. Armbruster: 26 neue Auszubildende treten ihren Dienst an
10. ZDH: Prüfungsergebnisse bestätigen Mängel bei Schulbildung
11. Erwerbstätigkeit: 18 Prozent der jungen Europäer arbeitslos
12. Junge Menschen starten immer später ins Berufsleben
13. Jugendliche: Bis 2020 voraussichtlich zwei Millionen weniger

ALLGEMEINES:
14. Lebensmittelchemie: entdeckt natürlichen Geschmacksverstärker
15. Deutsche Messen: Deutlich mehr Besucher aus Mittel- und Osteuropa
16. TK-Convenience: Lust auf Neues
17. Chilled Food und seine Potenziale: «Kühl kommt!»
18. Plattform Ernährung und Bewegung: in Gründung

BUCH- / SURFTIPPS:
19. HWK Dresden: bietet «Knigge für deutsche Unternehmer»
20. US-Kirschen: 2004 wieder auf dem Markt
21. Zusatzstoffe für Lebensmittel: Neue Fundstellenliste des BMVEL

REZEPT DER WOCHE:
22. Vinschgauer / BuFa


BRANCHE


01. Hildebrandmühlen: erste Infos zur Weizen- und Roggenernte 2004
Frankfurt / Main. (13.08. / hm) Die Weizenernte 2004 begann in Hessen ganz normal Ende Juli und ist nun weitgehend abgeschlossen. Bei sehr heißem und trockenem Wetter konnte die Ernte schnell und sicher eingefahren werden, berichten die Hildebrandmühlen aus Frankfurt / Main. Der Weizen hat ein überwiegend dunkelbraunes, meist teil- bis vollglasiges und sehr gesundes Aussehen. Die Landwirtschaft berichtet von sehr guten Hektar-Erträgen und einer sehr großen Erntemenge. Die hohen Erträge haben zu einer «Verdünnung» des Eiweißgehalts geführt. Spitzenerträge lassen offensichtlich keine Spitzengehalte an Protein und Kleber zu. Die Mehlausbeuten sind –- vor allem wegen der besseren Kornausbildung –- etwas höher als im Vorjahr. Die Fallzahl-Werte liegen relativ hoch. Ähnliches wissen die Frankfurter Getreide- und Mehlexperten vom Roggen zu berichten: Er sehe großkörnig und sehr gesund aus. Die Mühle erwartet gute Mehlausbeuten. Die Landwirtschaft berichtet von sehr guten Hektar-Erträgen und einer großen Erntemenge. Da der Roggen nicht mehr zur Intervention (= staatlicher Ankauf mit Preisgarantie) angeboten werden kann, gibt es derzeit ein reichliches Angebot zu gedrückten Preisen. Um jedoch den Anbau von Roggen in der Region nicht ganz zu verlieren, sind die Hildebrandmühlen gefordert, ihren Landwirten einen angemessenen Preis für die Ware zu bezahlen.
Info Weizen (208 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0804WZE.PDF
Info Roggen (79 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0804RGE.PDF

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02. Zusatzversorgungskasse: Anwartschaften und Ansprüche gesichert
Bad Honnef. (13.08. / zv) Nach fast zweijähriger Prüfung der durch Beschlüsse von Mitgliederversammlungen des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) und der Zusatzversorgungskasse (ZVK) geänderten rechtlichen Grundlagen für die Arbeit der ZVK ab 01. Januar 2003 ist nun die weitere Zusatzrentenleistung und damit Bedienung aller rechtskräftig entstandenen Anwartschaften und Ansprüche gesichert. ZV-Präsident Peter Becker: «Damit bestätigt sich, dass die von Anfang an vertretene Rechtsauffassung unseres Verbands und des Tarifpartners NGG über die Aufhebung des seinerzeitigen Tarifvertrages der ZVK zutreffend war. Im Interesse der mehr als 22.000 ZVK-Rentner und der jährlich neu hinzukommenden Rentenempfänger freuen wir uns, dass die Leistungsgewährung ab sofort ohne Vorbehalt auf einer rechtlich einwandfreien Grundlage vorgenommen werden kann.» HGF Dr. Eberhard Groebel: «Die finanzielle Leistungsfähigkeit unserer ZVK, die ernsthaft nie in Frage stehen konnte, ist damit amtlich dokumentiert. Die weitsichtige Entscheidung unserer damaligen Mitgliederversammlung zur Aufhebung der ZVK und damit zur Aufhebung der Beitragspflicht der Betriebe hat nicht nur eine deutliche finanzielle Entlastung der Betriebe mit sich gebracht, sondern gleichzeitig den Weg geebnet für eine neue tarifvertragliche Form der Altersvorsorge. Beide Entscheidungen zeigen einmal mehr, dass eine vernünftige Tarifpartnerschaft mehr erreichen kann als unsinnige Konfrontation.» Satzung und Allgemeine Versicherungsbedingungen (AVB) stehen ab dem 25. August zum Herunterladen bereit unter
Info: http://www.baeckerhandwerk.de » Zusatzversorgungskasse

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03. BAKELINK: Zertifikate online prüfen und beantragen
Eschweiler. (12.08. / eb) Mitte Juli berichteten wir Ihnen vom System der Produktzertifizierung, das der BAKELINK e.V., wettbewerbsübergreifender Verband internationaler Bäckereizulieferer zur Schaffung von Schnittstellen-Standards, eingerichtet hat und mit dem Zertifizierungen online verglichen, registriert und abgenommen werden können (siehe WebBäcker 29/04, Meldung 02). Die Materie mag manch einem trocken und sehr theoretisch erscheinen. Tatsächlich jedoch ist die Offenheit von großem Nutzen nicht nur für Programmierer und Entwickler. Anwender -- zuvorderst Unternehmer, die vor großen Investitionen stehen -- finden hier wichtige Grundlagen für künftige Entscheidungen. Auch wenn es nicht unbedingt leichte Kost ist, können wir Ihnen den Artikel «Know-how: BAKELINK–Zertifizierungen online» (vier Abbildungen, 309 KB) nur empfehlen. Darin geht es nämlich nicht nur um die Zertifizierungs-Prozedur an sich. Der Artikel erklärt Ihnen genau, weshalb Sie sich schon heute mal unter den bereits vorhandenen Zertifikaten umsehen sollten.
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0804BAKELINK.PDF

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04. Pistor: mit erfreulichem Umsatzwachstum
Rotenburg. (10.08. / ka) Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs 2004 konnte Pistor den Gesamtumsatz nach eigenen Angaben um rund zehn Prozent steigern. Der Umsatz liegt bei 267 Millionen Franken. Dazu haben zu gleichen Teilen das Bäckerei- und das Gastro-Segment beigetragen, heißt es aus Rotenburg. Die Übernahme des Handelsgeschäfts der Patiswiss AG brachte dem Fachgroßhändler Anfang 2004 einen Zugang an Neukunden aus dem Confiserie-Sektor. Das Umsatzwachstum im Bäckerei-Segment ist hauptsächlich hierauf zurückzuführen. Dank des Ausbaus zum Vollsortimenter mit über 7.000 Artikeln und dank der zuverlässigen Logistik hat Pistor in der Gastrobranche die Position als leistungsstarke Partnerin weiter gestärkt. Das konstant hohe Umsatzwachstum in diesem Segment bestätigt das. Für das ganze Geschäftsjahr 2004 rechnet Pistor mit einem Gesamtumsatz von rund 550 Millionen Franken. Pistor ist in der Schweiz das führende Handelsunternehmen für die Bäcker-Konditor-Confiseur-Branche und bedeutender Großhändler im Gastronomiebereich. Zur Pistor Holding gehören zudem das Beratungsunternehmen Proback AG, das Rohstoffhandelsunternehmen Fairtrade SA und die mit Bäckereitechnik, Gerätschaften und Service operierende Pitec AG (mit Sitz in Oberriet) -- alles 100prozentige Tochterfirmen der Pistor Holding.

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05. Brot: gibt es seit «Urzeiten»
Balboa. (07.08. / eb) Bereits vor 23.000 Jahren haben Menschen im heutigen Israel Körner von wildem Getreide gestampft und gemahlen -- mindestens 12.000 Jahre vor der ersten bisher bekannten Kultivierung von Getreide. Womöglich wurde auch ein Teig aus den Körnern zubereitet und im Ofen gebacken. Das haben Forscher um Dolores Piperno vom Smithsonian Tropical Research Institute im panamesischen Balboa herausgefunden. Von seinen Erkenntnissen berichtet das Team im Wissenschaftsmagazin Nature. Am südwestlichen Ufer des Sees Genezareth gruben die Wissenschaftler sechs Reisighütten, mehrere Feuerstellen und ein menschliches Grab aus. Das Alter der Siedlung wurde mit der Radiokarbonmethode auf ungefähr 23 000 Jahre geschätzt. Die Seesedimente, unter denen die Funde gemacht wurden, hatten die Materialien hervorragend konserviert. In den Überresten einer Hütte wurden zahlreiche verkohlte Samen gefunden. Die Forscher konnten sie als Wildgerste und Wildemmer -- ein Vorläufer des Weizens -- identifizieren, in dem sie mikroskopisch kleine Stärkeklümpchen im Inneren der Samen untersuchten. Die Stärkeklümpchen unterscheiden sich je nach Art des Getreides voneinander. Weil die Stärkekörnchen selbst auch auf einem ambossförmigen Basaltstein gefunden wurden, vermuten die Wissenschaftler, dass die Getreidekörner damit gemahlen wurden. Das Team um Piperno grub außerdem eine Feuerstelle aus 13 kreisförmig zusammengesetzten Steinen aus. In diesem primitiven Ofen entdeckten die Wissenschaftler zu Kohle umgewandelte Grassamen. Die Forscher nehmen deshalb an, dass der Ofen zum Backen verwendet wurde.

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06. «Fruitcake»: Prinz Charles und die Misere mit dem Rezept
London. (07.08. / sda/dpa/eb) Prinz Charles wird seinen neuen Lieblingskuchen niemals selbst backen können. Denn die 74jährige Etta Richardson aus Wales hat dem Thronfolger die Herausgabe ihres Früchtekuchen-Rezepts verweigert. Die Zutaten für den englischen «Fruitcake» hat sie nicht einmal auf Papier, sondern nur im Gedächtnis, wie britische Zeitungen berichten. Charles hatte ein Stück des Kuchens bei einem Besuch in einem Dorf überreicht bekommen und es während des Rückflugs im Helikopter probiert. Nach Angaben der Zeitung «Sun» sagte er: «Das ist der beste Kuchen, den ich je gegessen habe». Zurück in London ließ er umgehend die Kuchenbäckerin aufspüren, doch die lehnt es ab, dem Küchenchef des Prinzen ihre Zutatenliste auszuhändigen. Ettas Sohn Richard sagte der «Times», das Rezept werde von Generation zu Generation innerhalb der Familie weitergegeben und entwickelt. Seine Mutter habe ihr ganzes Leben lang gebacken, «aber sie behält ihre Geheimnisse für sich». Zumindest hat sie sich jedoch bereit erklärt, den Prinzen weiterhin mit ihrem Kuchen zu beliefern -- für umgerechnet 5,25 Euro pro Stück plus 75 Euro Transportkosten.


TERMINE

07. BI Dresden: lädt zur Herbst-Mitgliederversammlung
Dresden. (09.08. / bi) Die Herbst-Mitgliederversammlung der Bäckerinnung Dresden findet am 01. September ab 14.00 Uhr in der Sächsischen Bäckerfachschule Dresden- Helmsdorf statt. Obermeister Hans-Jürgen Matzker: «Wie aus der Tagesordnung zu ersehen ist, haben wir aktuelle und wichtige Themen ausgewählt, die alle Betriebe interessieren. Unsere Versammlung soll auch ein Forum zum Gedankenaustausch sein und eventuelle Verunsicherungen beseitigen.» Wesentliche Punkte der Tagesordnung abseits der Regularien:
• Birgit Monßen, Amtsleiterin für Wirtschaftsförderung, informiert über die aktuelle wirtschaftliche Situation in Dresden;
• Auswertung der Krankenversicherung durch den Centerleiter der IKK Sachsen Klaus Frenkert;
• Vortrag von Ausbildungsberaterin Christine Arnold, Handwerkskammer Dresden, zur Berufsausbildung im Alltag und Behandlung von Konfliktsituationen.


THEMA DER WOCHE I: Eine Imagekampagne -- drei Meinungen

08. Anregung: Konstruktive Debatte nicht nur um die Kampagne 2004
Hamburg. (12.08. / eb) In der 29. KW stellte der WebBäcker die Imagekampagne 2004 des Deutschen Bäckerhandwerks vor: «HAND.WERK. besser, wir backen das Brot ...» -- siehe http://www.webbaecker.de/04archivphp/wb2904.php#21.

In der 31. Kalenderwoche veröffentlichte der WebBäcker einen «Offenen Brief» von Marketingfachfrau Ruth Ralfs (Modernes Marketing, Rellingen), in der diese ihren Standpunkt zur Kampagne 2004 darlegte (siehe http://www.webbaecker.de/04archivphp/wb3104.php#16).

Für das Deutsche Bäckerhandwerk ergreift in dieser Ausgabe Dr. Eberhard Groebel das Wort, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks in Bad Honnef. Im Wesentlichen erläutert er die Grundlagen, unter deren Berücksichtigung die Imagekampagne 2004 so entstand, wie sie heute für das Bäckerhandwerk steht. Wie Ruth Ralfs die Kampagne kritisierte, so übt auch Groebel Kritik an Ralfs Vorschlägen. Zudem verweist der Hauptgeschäftsführer auf den nachweislichen Erfolg der Kampagne (jedoch ohne konkrete Zahlen zu nennen). Wenn auch die eine oder andere «Spitze» nicht fehlt, so ist der öffentliche Gedankenaustausch doch konstruktiv. Groebel vertritt einerseits die Ansicht, es sei eine «überflüssige Diskussion angezettelt» worden, ist andererseits aber offen für Gespräche -- siehe http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0804ZVMMRR.PDF.

Imagekampagne hat viel mit Identität zu tun: Wer sind wir, wo wollen wir hin, wie kommen wir da hin. Eine Tatsache, die das rege Interesse an der Diskussion um die Kampagne 2004 vielleicht erklärt. Da ist es nicht verkehrt, wenn zusätzlich jemand das Wort ergreift, der die Angelegenheit mit einem gewissen Abstand betrachten kann. Christoph Heimbach, vor zwei Jahren noch Marketingfachmann der ehemaligen Bäko Bundeszentrale, heute Marketingleiter eines Mineralbrunnens innerhalb des Brau + Brunnen Konzerns, interessiert sich nach wie vor für die Backbranche. So ist ihm die Diskussion um die Kampagne 2004 nicht entgangen, die er durchaus für sinnvoll hält. Heimbach votiert dabei für eine tiefergehende Betrachtung. Natürlich hat er seine Meinung, doch ohne der einen oder anderen Position bedingungslos zuzuneigen, macht er Mechanismen deutlich, die auf dem ersten Blick gar nicht so sehr in Erscheinung treten, für das mehr oder weniger gute Gelingen von Kampagnen jedoch von entscheidender Bedeutung sein können -- nachzulesen unter http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0804HEIMMRR.PDF

Apropos «Image»: Imageschädigend -- nachlässig recherchiert -- war ein Beitrag der ARD-Sendung «Plusminus» dieser Tage, der sich die vielen Facetten der Backwarenproduktion auf die Fahne geschrieben hatte. Ärgerlich, wie dilettantisch dort Tatsachen und Halbwahrheiten zusammengestoppelt wurden, um ein insgesamt -- man möchte sagen «vorsätzlich» -- schiefes Bild zu zeichnen. Liebe Kollegen von der Plusminus-Redaktion: Das war eine echt schlappe Vorstellung. Dieses Flickwerk hätte -- selbst bei vorsätzlich tendenziöser Berichterstattung -- nie den Schneideraum verlassen dürfen, würden seine Macher wenigstens über einen Funken Qualitätsverständnis verfügen. Das einzig Positive: Der Beitrag war so grottenschlecht, dass dies selbst Leuten aufgefallen ist, die sich sonst nie mit dem Thema auseinandersetzen und ihr Brot eh beim Discounter kaufen. Kurzum, er war die beste Einladung, um wegzuzappen. Haben Sie nicht gesehen? Dann haben Sie auch nichts versäumt. Info: http://www.daserste.de/plusminus/ -- Kontakt: plusminus@ndr.de


THEMA DER WOCHE II: ... zum «Internationalen Tags der Jugend»

09. Armbruster: 26 neue Auszubildende treten ihren Dienst an
Schutterwald. (12.08. / hab) Beim zweitgrößten Bäckereiunternehmen der Region Offenburg, der Hermann Armbruster Bäckerei GmbH & Co KG und der Armbruster Back-Shop GmbH, haben in diesen Tagen 26 neue Auszubildende Ihre Tätigkeit aufgenommen. In diesem Jahr hat das Unternehmen 22 Ausbildungsplätze mehr zur Verfügung als im Vorjahr. Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe derzeit 39 Auszubildende. Ausgebildet wird in den Berufen Bäcker, Konditor, Bäckereifachverkäufer/in, Industriekaufleute, Groß- und Außenhandelskaufleute sowie Bürokaufleute. Das Schutterwälder Bäckereiunternehmen bildet schon seit mehr als 35 Jahren erfolgreich aus und ist bei der IHK als Euregio-Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet. Die Ausbildung findet in der Verwaltungszentrale in Schutterwald sowie den örtlichen Filialen zwischen Rheinfelden und Karlsruhe sowie bis Villingen-Schwenningen statt. Mit dem außerordentlich großen Angebot an Ausbildungsstellen trägt das Unternehmen in großen Maß zur Erfüllung des Ausbildungspakts bei. Trotz der vielen Lehrstellensuchenden war es für das Unternehmen nicht leicht, alle zur Verfügung gestellten Ausbildungsplätze zu besetzen, teils durch unzureichende Grundqualifikation der Bewerber oder durch mangelndes Interesse an den angebotenen Berufen, insbesondere bei den Bäckern und Konditoren. Ein schönes Foto, wenn auch nur eines Teils der «Badischen Offensive», gibt es unter
Info (149 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0804ARMBRUSTER.PDF

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10. ZDH: Prüfungsergebnisse bestätigen Mängel bei Schulbildung
Berlin. (13.08. / zdh) Immer mehr Lehrlinge haben erhebliche Defizite in ihrer schulischen Vorbildung und können diese Mängel nicht mehr in der anspruchsvoller gewordenen Lehre ausgleichen. Zu dieser Einschätzung ist der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) nach der Auswertung der Gesellen- und Abschlussprüfungen von 2003 gekommen. Zwar haben 2003 insgesamt 141.098 Lehrlinge ihre Gesellen- und Abschlussprüfungen bestanden. Die Bestehensquote ist jedoch auf 78,5 Prozent gesunken.(2002: 78,7 Prozent). Die Auswertung der Prüfungsergebnisse hat gezeigt, dass es bei der Bestehungsquote erhebliche regionale Unterschiede gibt. Sie ist in Bayern (84,6 Prozent) und in Thüringen (83,6 Prozent) am höchsten. Unter den bestandenen Prüfungen ist der Anteil der Wiederholungsprüfungen auf 14,9 Prozent gestiegen. Insbesondere in den neuen Bundesländern ist die Zahl der Wiederholer von knapp fünf Prozent nach der Wende auf knapp 20 Prozent gewachsen, aber auch in den alten Ländern beträgt der Anteil der Wiederholungsprüfungen inzwischen fast 15 Prozent. Die jungen Frauen haben mit einer Bestehensquote von 84,5 Prozent erheblich besser abgeschnitten als ihre männlichen Kollegen mit 76,7 Prozent. Junge Frauen sind dabei zum Teil in männertypischen Berufen wie Steinmetz und Steinbildhauer, Maler und Lackierer, Metallbauer, Elektroinstallateur, Tischler und Bäcker erfolgreicher als ihre männlichen Kollegen.

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11. Erwerbstätigkeit: 18 Prozent der jungen Europäer arbeitslos
Wiesbaden. (12.08. / destatis) Im Frühjahr 2003 waren 18 Prozent der 15- bis 24-jährigen Einwohner der 25 EU-Mitgliedstaaten erwerbslos, teilt das Statistische Bundesamt anlässlich des «Internationalen Tags der Jugend» mit. In Deutschland waren mit elf Prozent vergleichsweise weniger junge Leute von Erwerbslosigkeit betroffen. Junge Menschen in der EU waren somit weitaus häufiger ohne Arbeit als andere Altersgruppen: Die Erwerbslosenquote bei den EU-Bürgern ab 25 Jahren lag zum gleichen Zeitpunkt bei 7,8 Prozent. Diese Ergebnisse stammen aus der letzt verfügbaren europäischen Arbeitskräfteerhebung, die in allen Mitgliedstaaten in vergleichbarer Weise durchgeführt wurde. Besonders drastisch stellt sich das Problem Jugenderwerbslosigkeit in vielen süd- und osteuropäischen Staaten dar: 41,4 Prozent der 15- bis 24-jährigen Polen waren im Erhebungszeitraum auf Arbeitssuche, auch in der Slowakei (32,9 Prozent), Litauen (26,9 Prozent), Italien (26,8 Prozent) und Griechenland (25,1 Prozent) war mehr als jeder vierte junge Mensch erwerbslos. Auch Finnland reihte sich mit 27,8 Prozent in die Reihe der Länder mit sehr hoher Jugenderwerbslosigkeit ein. Geringe Erwerbslosenquoten unter jungen Leuten wiesen Österreich (6,1 Prozent), die Niederlande (6,6 Prozent), Irland (8 Prozent) und Zypern (8,9 Prozent) auf. Deutschland belegte hinter Dänemark (9,8 Prozent) Rang sechs in dieser Statistik. Betrachtet man die EU als Ganzes, so sind junge Frauen genauso häufig erwerbslos wie junge Männer (jeweils 18 Prozent). In Deutschland sind unter den 15- bis 24-Jährigen mehr Männer (13,7 Prozent) als Frauen (8,1 Prozent) erwerbslos.

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12. Junge Menschen starten immer später ins Berufsleben
Wiesbaden. (12.08. / destatis) Ein verändertes Bildungsverhalten und fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten haben zu einem Rückgang der Erwerbstätigenquoten jüngerer Menschen geführt, der Start in das Berufsleben findet immer später statt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist in Deutschland der Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63 Prozent auf 48 Prozent gesunken. Bei den 15- bis 19-Jährigen fiel die Erwerbstätigenquote in diesem Zeitraum um zwölf Prozent (auf 23 Prozent) und bei den 20- bis 24-Jährigen um 15 Prozent (auf 55 Prozent). Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung Europas. Ein drastischer Rückgang der Erwerbstätigenquote ist insbesondere bei den jungen Menschen in den neuen Ländern und Berlin-Ost zu beobachten. Von April 1991 bis Mai 2003 hat sie sich von 70 Prozent auf 47 Prozent verringert. Bei den 15- bis 19-Jährigen sank die Erwerbstätigenquote im Osten Deutschlands dabei um 16 Prozent, bei den 20- bis 24-Jährigen um 19 Prozent und bei den 25- bis 29-Jährigen gar um 21 Prozent. Erwerbstätige Schüler und Studenten sind in den genannten Erwerbstätigenquoten nicht berücksichtigt. Die abnehmende Beteiligung der jüngeren Generation am Erwerbsleben geht einher mit längeren Ausbildungszeiten: Zwischen April 1991 und Mai 2003 stieg der Anteil der Schüler und Studenten in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen bundesweit von 26 Prozent auf 39 Prozent; in den neuen Ländern und Berlin-Ost war die Zunahme stärker (plus 20 Prozent) als im früheren Bundesgebiet (plus elf Prozent). Ursache für die rückläufigen Erwerbstätigenquoten der jungen Menschen sind zudem fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten für diese Personengruppe: So ist die Erwerbslosenquote der im Osten Deutschlands lebenden 15- bis 29-Jährigen gegenüber April 1991 von 9,9 Prozent auf 16,4 Prozent gestiegen; im Westen erhöhte sich die entsprechende Quote von 3,6 Prozent auf 9,6 Prozent.

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13. Jugendliche: Bis 2020 voraussichtlich zwei Millionen weniger
Wiesbaden. (12.08. / destatis) In Deutschland gab es zum Jahresbeginn 15,1 Millionen junge Menschen unter 18 Jahren. Bis Ende 2010 werden es voraussichtlich noch 13,7 Millionen sein, bis 2020 noch 13 Millionen. Diese Werte hat das Statistische Bundesamt in seiner 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung (Variante 5) ermittelt. Dass es in Deutschland voraussichtlich immer weniger Menschen unter 18 Jahren geben wird, liegt an den insgesamt sinkenden Geburtenzahlen. Speziell die Altersgruppe der Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren wird dabei besonders stark abnehmen, bis 2020 um ein gutes Fünftel. Im früheren Bundesgebiet ist zunächst, bis 2010, keine wesentliche Abnahme dieser Altersgruppe zu erwarten, erst danach sinken die Zahlen. In den jungen Ländern wirkt sich der Einbruch der Geburtenzahlen nach der Wende aus: Die Zahl der 15- bis 17-Jährigen wird bis 2010 um gut 60 Prozent abnehmen, um dann bis 2020 wieder leicht zu steigen. Dennoch wird es in Ostdeutschland 2020 schätzungsweise nur noch halb so viele 15- bis 17-Jährige geben wie heute. Diese Zahlen beruhen auf der Annahme, dass die Geburtenzahlen bis 2020 nicht wesentlich sinken werden und dass außerdem jährlich mindestens 200.000 mehr Menschen nach Deutschland zuwandern als von hier fortziehen.


ALLGEMEINES

14. Lebensmittelchemie: entdeckt natürlichen Geschmacksverstärker
Bonn. (12.08. / aid) Was gibt einer guten Rinderbouillon diesen kräftigen, unverwechselbaren Geschmack? Forscher des Institutes für Lebensmittelchemie der Universität Münster wollten es ganz genau wissen und zerlegten die Brühe in ihre chemischen Einzelteile. Bei der aufwändigen Geschmacksanalyse blieb schließlich nur ein einziger bisher unbekannter Stoff übrig: eine Verbindung aus Zucker und der Aminosäure Alanin. Alapyridain nannten die Forscher die Substanz, die selbst nach nichts schmeckt, aber den Geschmack sowohl süßer als auch salziger und pikanter Speisen verstärken kann. Als erster bekannter Stoff, der mehrere Geschmackssinne beeinflusst, könnte die Neuentdeckung künftig bei der Herstellung von Lebensmitteln mit weniger Zucker, Süßstoff, Salz oder Geschmacksverstärkern wie Glutamat zum Einsatz kommen. Obwohl wissenschaftlich nicht erwiesen, wird Glutamat mit Gesundheitsstörungen wie Asthma, Migräne und allergischen Reaktionen in Verbindung gebracht. Das so genannte «Chinarestaurant- Syndrom» (Unverträglichkeitsreaktionen nach dem Besuch) wird auf den hohen Glutamatgehalt der verzehrten Speisen zurückgeführt. Menschen, die nach dem Anbruch einer Chipstüte ihren Appetit nicht mehr zügeln können, verspricht Alapyridain ebenfalls Erleichterung, denn entgegen anderen Geschmacksverstärkern sorgt es nicht für wachsendes Verlangen nach einem Nahrungsmittel. Mögliche unerwünschte Nebenwirkungen sind noch nicht erforscht.

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15. Deutsche Messen: Deutlich mehr Besucher aus Mittel- und Osteuropa
Berlin. (11.08. / auma) Die internationalen Messen in Deutschland verzeichneten 2003 wieder mehr Besucher. Allein aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa kamen rund 325.000 Besucher, 30.000 mehr als 2002. Besonders die EU-Beitrittsländer trugen zu diesem Plus von rund zehn Prozent bei. Offensichtlich sind die deutschen Messen für diese Länder zunehmend wichtige Informations- und Orderplätze für den wachsenden Importbedarf. Aus der EU kamen 1.085.000 Interessenten (25.000 mehr als 2002); der EU-Anteil an allen ausländischen Besuchern stieg gleichzeitig von 57 auf 58 Prozent. Ebenfalls gewachsen ist der Anteil der Besucher aus dem übrigen Europa, von 22,5 auf 23 Prozent. 435.000 Interessenten (plus 15.000) kamen aus der Ländergruppe, die im Wesentlichen Mittel-, Ost- und Südosteuropa sowie Norwegen, die Schweiz und die Türkei umfasst. Insgesamt wurden auf den internationalen Messen 1,86 Millionen ausländische Besucher registriert (2002: 1,87 Millionen) Das ergab eine jetzt abgeschlossene Untersuchung des AUMA Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Ursache für diesen leichten Rückgang ist insbesondere die Zusammensetzung des 2003er Messeprogramms, in dem turnusbedingt eine Reihe von Messen mit hoher Internationalität fehlten. Der Auslandsanteil an den insgesamt 9,54 Millionen Besuchern in 2003 erreichte 19,5 Prozent; das ist nur ein Prozent weniger als das Rekordergebnis von 2002.
Info: http://www.auma.de

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16. TK-Convenience: Lust auf Neues
Nürnberg. (10.08. / iri) Die Gastronomie hat in letzter Zeit wenig zu lachen. Angesichts satter Preisaufschläge seit Einführung des Euro ziehen es immer mehr Menschen vor, sich zu Hause etwas zu kochen. Die beste Möglichkeit, Bequemlichkeit und Genuss zu vereinen, ist sicherlich Tiefkühlkost. Davon profitiert der Handel und ganz speziell Verbrauchermärkte. Sie haben einen Anteil von mehr als 50 Prozent am Gesamtumsatz mit Tiefkühlkost. Der Handel muss dabei verstärkt auf Innovationen der Hersteller setzen. Denn die Ansprüche der Verbraucher steigen.
Info (159 KB): http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/0804IRICONV.PDF

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17. Chilled Food und seine Potenziale: «Kühl kommt!»
Nürnberg. (10.08. / iri) Chilled Food ist ein Sortiment, das durch den Wandel im Koch- und Essverhalten der Verbraucher in den vergangenen Jahren entstanden ist. So ist Essen heute Ausdruck von Genuss, Status und Lebensstil. Allerdings führt die zunehmende doppelte Erwerbstätigkeit und der höhere Stellenwert der Freizeit dazu, dass Zeit immer knapper wird -- auch bei der Zubereitung von Mahlzeiten. Chilled Food ist auf diejenigen zugeschnitten, die trotzdem nicht auf frische, niveauvolle Mahlzeiten verzichten wollen. Mangels einer einheitlichen Definition hat Information Resources GfK eine eigene Definition für Chilled Food geschaffen: Chilled Food sind gekühlte Convenience-Produkte mit relativ kurzer Haltbarkeit, die außerordentlich frisch sind.
Info (120 KB): http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/0804IRICHILLED.PDF

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18. Plattform Ernährung und Bewegung: in Gründung
Berlin. (09.08. / aid) Mit einem groß angelegten Gründungskongress nimmt die «Plattform Ernährung und Bewegung» am 29. September im Berliner Kongresszentrum ihre Arbeit auf. Ziel der einzigartigen Kampagne ist, dem zunehmenden Anstieg von Übergewicht bei Kindern entgegenzuwirken. Die Plattform-Mitglieder haben sich die Aufgabe gestellt, einen gesunden Lebensstil mit bewusster Ernährung und ausreichender Bewegung insbesondere von Kindern und Jugendlichen zu fördern und das Thema Ernährung und Bewegung auf eine breite gesellschaftliche Basis zu stellen. Der Gründungskongress richtet sich an alle in diesem Themenfeld engagierten gesellschaftlichen Kräfte. Auf dem Kongress erhalten bestehende Initiativen die Möglichkeit, sich und ihre Arbeiten vorzustellen. Referenten aus dem In- und Ausland präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse und beispielhafte Projekte zur Prävention von Übergewicht. In Diskussionsrunden und Workshops können Teilnehmer zudem Erfahrungen austauschen, Kontakte knüpfen und neue Ideen entwickeln. Die Plattform kommt der von der World Health Organization (WHO) zur Bekämpfung des Übergewichts geforderten Strategie nach, alle gesellschaftlichen Gruppen an einen Tisch zu holen und gemeinsam Lösungsansätze auf den Weg zu bringen. Mit der «Plattform Ernährung und Bewegung» soll ein nachhaltig wirkendes Instrument entstehen, dass die Arbeit bestehender Initiativen unterstützt, vernetzt und neue Aktivitäten initiiert. Interessierte sind aufgerufen, sich im Rahmen der Plattform zu engagieren.
Info: http://www.ernaehrung-und-bewegung.de


BUCH- / SURFTIPPS


19. HWK Dresden: bietet «Knigge für deutsche Unternehmer»
Dresden. (11.08. / hwk) «Knigge für deutsche Unternehmer in der Tschechischen Republik» lautet der Titel einer von der Handwerkskammer Dresden redaktionell betreuten und jetzt herausgegebenen Publikation. Engagierte Unternehmer bekommen damit –- bisher einmalig in Deutschland –- ein 30seitiges Taschenbuch für die Tücken des Geschäftsalltages in unserem Nachbarland an die Hand. Gegen eine Schutzgebühr von zwei Euro ist der Ratgeber bei der Handwerkskammer in 01099 Dresden, Am Lagerplatz 8 (ehemaliges Industriegelände) erhältlich. Er wurde finanziell gefördert durch das EU-Programm «Gemeinsam mit Europa wachsen –- Unterstützung für kleine und mittelständische Unternehmen in den Grenzregionen», einer Initiative der 28 Grenzlandkammern (ARGE 28).
Info: http://www.hwk-dresden.de

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20. US-Kirschen: 2004 wieder auf dem Markt
Lansing / Rellingen. (09.08. / mmrr) US-amerikanische Montmorency Kirschen seien bei deutschen Bäckern sehr beliebt, heißt es aus dem Cherry Marketing Institute in Lansing, Minnesota. Die kräftig rote Farbe und eine feste Textur ließen die Bäckerherzen höher schlagen, denn: Optisch sehr ansprechende Gebäcke seien das Resultat, verwendeten Betriebe die weniger empfindlichen Montmorency Kirschen. Manko der letzten Jahre: Durch einen fast 100prozentigen Ernteausfall wegen Frostschäden in 2002 mussten Backbetriebe in der Saison 2002/2003 fast ganz auf die US-Kirschen verzichten. Auch in 2003 kamen noch deutlich weniger Container über den großen Teich, da die Ernte wegen der US-Inlands-Nachfrage zum großen Teil in den USA verblieb. In diesem Jahr soll es nun anders werden. Nach USDA- Ernteschätzung vom Juni 2004 dürften in diesem Jahr etwa 100.000 Tonnen geerntet werden. Das sind zwar fünf Prozent weniger als 2003, doch da sich der US-Markt beruhigt hat, werden wieder ausreichende Chargen für den Export zur Verfügung stehen. Die günstige Währungsparität zum Dollar ermögliche zudem relativ günstige Preise, heißt es aus der deutschen Cherry-Marketing-Filiale in Rellingen. Für den Herbst sind daher eine Reihe von Aktivitäten geplant. Zum Beispiel bestehe starkes Interesse an Gebäcken mit getrockneten Kirschen. Wie man mit Montmorency Kirschen am besten umgeht, können Interessierte Fachleute in einem Seminar erlernen, das die Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim Ende September mit Unterstützung des Cherry Marketing Instituts durchführen wird. Mehr zu den Import-Kirschen gibt es unter
Info: http://www.cherrymkt.org

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21. Zusatzstoffe für Lebensmittel: Neue Fundstellenliste des BMVEL
Berlin. (07.08. / bmvel) Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) hat jetzt die Fundstellenliste der für Lebensmittel zu technologischen Zwecken zugelassenen Zusatzstoffe in aktualisierter Form veröffentlicht. Mit dieser Bekanntmachung wird die bisherige Liste abgelöst. Die Bekanntgabe unter den Überschriften «Fundstellenliste nach E-Nummern» und «Fundstellenliste nach Stoffnamen A-Z» gibt es im Format PDF unter
http://www.verbraucherministerium.de/data/000BEB5E8AC510E18F926521C0A8D816.0.pdf
http://www.verbraucherministerium.de/data/000E5CD68B3F10E18F926521C0A8D816.0.pdf


REZEPT DER WOCHE

22. Vinschgauer / BuFa
Weinheim. (11.08. / bufa) Vinschgauer oder Vinschgerln sind ein traditionelles Gebäck aus Südtirol, das mit reinem Natursauerteig und ohne Zusatzstoffe hergestellt wird. Vinschgerln haben eine lockere, großporige Krume. Aufgrund der flachen Form des Gebäcks ist der Krustenanteil besonders hoch. Durch die Zugabe von original Südtiroler Brotklee erhalten diese Brötchen einen würzigen Geschmack, der ein wenig an Curry erinnert. Das BuFa-Rezept für die Roggenkleingebäcke (70 Prozent Roggen, 30 Prozent Weizen) ergibt 20,38 Kilogramm Vinschgauerteig. Bei einer Einwaage von 100 Gramm je Vinschgerl sind das 203,8 Teiglinge (a.d.R.: bei 97 Gramm 210,1 Teiglinge / sieben Bruch).
Rezept Vinschgauer [140 KB]:
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Vinschgauer_R.pdf
Produktinformation Vinschgauer [98 KB]:
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Vinschgauer_PI.pdf