DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 32. KALENDERWOCHE 2004:


BRANCHE:
01. Cerealia Unibake: 25 Jahre Hatting in Deutschland
02. Webegemeinschaft: kooperiert mit LTU-Bord-TV und -Magazin
03. Getreideprodukte: Unverzichtbar auf dem Speiseplan
04. GMF: Leichtes Plus bei Mehl, Brot und Backwaren

TERMINE:
05. Wirtschaftsjunioren: schreiben Förderpreis «Zivil» aus

THEMA DER WOCHE: Kennzeichnungspflicht in der Diskussion
06. HDE: BMVEL gefährdet Frischtheken-Geschäft

ALLGEMEINES:
07. WWW: Die Mehrheit der Deutschen surft
08. Firmenpleiten: in Deutschland weiterhin rückläufig
09. Lebensmittelkontrolleure: beanstanden 15 Prozent der Betriebe
10. «Finden Sie einen Bioladen, der billiger ist als Fielmann!»
11. BDS: Mittelständler können nicht noch mehr ausbilden

PERSONALIEN:
12. Anneliese: mit neuem Gebietsverkaufsleiter Süd
13. M 161: Jungmeister/innen mit festem Blick auf BdH-Prüfung

BUCH- / SURFTIPPS:
14. Guglhupf: «One Shot only»
15. «Detect it»: EU-Service für Unternehmen
16. Gewusst wie: Aktiv allergische Atemwegserkrankungen vermeiden
17. Projekt «Ernährungswende»: Lebenszykluskosten für Ernährung

REZEPT DER WOCHE:
18. Poulane Brot


BRANCHE


01. Cerealia Unibake: 25 Jahre Hatting in Deutschland
Verden / Aller. (06.08. / cub / eb) Grund zum Feiern gibt es dieser Tage bei der Cerealia Unibake GmbH + Co. KG im niedersächsischen Verden / Aller: Seit 25 Jahren ist die Marke Hatting hierzulande präsent. Was 1979 mit dänischen Fast-Food- Produkten in der Nähe von Flensburg begann, hat sich zu einem erfolgreichen Hersteller internationaler Backspezialitäten entwickelt. Mit insgesamt 200 Mitarbeitern an den Standorten Harrislee und Verden/Aller -- seit 1999 Hauptsitz von Cerealia Unibake Deutschland –- produzieren die TK-Spezialisten heute mehr als 100 Millionen gefüllte Baguettes per Anno. Unter der Marke Hatting liefert das Unternehmen tiefgekühlten Backwaren an den hiesigen Handel (LEH / GH), an Caterer und die System-Gastronomie.
Info (116 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0804CUB.PDF

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02. Webegemeinschaft: kooperiert mit LTU-Bord-TV und -Magazin
Bad Honnef. (06.08. / zv) Leckeres Brot und gute Brötchen vermissen deutsche Urlauber am meisten bei ihrer Erholung im Ausland. Das ergeben regelmäßige Umfragen unter den Touristen. Um den Rückkehrern die Produkte der heimischen Handwerksbäckereien noch einmal ordentlich schmackhaft zu machen, nutzt die Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks derzeit ein Angebot des Reiseveranstalters LTU, einen kurzen Filmbeitrag über das Bäckerhandwerk im Bordfernsehen aller Ferienflieger zu zeigen. Zusätzlich ist ein zweiseitiger Artikel über Brot aus handwerklichen Bäckereien im aktuellen LTU-Magazin veröffentlicht. Damit wird ein Großteil der jährlich fünf Millionen Fluggäste angesprochen. Der Film ist auf allen LTU-Rückflügen nach Deutschland bis Anfang Oktober zu sehen. «Wir wollen das Bewusstsein der Verbraucher für die hohe Handwerks-Qualität unserer Betriebe schärfen. Der Film macht mit schönen Bildern Appetit. Anschließend erfahren die Leser des Bordmagazins interessante Hintergrundinformationen über die Herstellung von Brot», sagt Dr. Eberhard Groebel, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. Den Artikel «Die Kunst des Backens» aus dem LTU-Magazin (zwei Seiten, 232 KB) gibt es zum Herunterladen unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0804BACKKUNST.PDF

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03. Getreideprodukte: Unverzichtbar auf dem Speiseplan
Bonn. (05.08. / aid) Verfechter von so genannten Low-Carb-Diäten wie Atkins, South Beach + Co empfehlen, Getreideprodukte weitgehend vom Speisezettel zu streichen. Wer auf Vollkornbrot und -nudeln, Getreideflocken und Naturreis verzichtet, nimmt aber zu wenig Ballaststoffe auf. Diese bieten Studien zufolge jedoch einen wichtigen Schutz gegen Diabetes und Dickdarmkrebs. Erst kürzlich veröffentlichten Forscher der Schule für Public Health in Harvard Ergebnisse einer Langzeitstudie an Krankenschwestern: Sie beobachteten, dass diejenigen, die mehr Ballaststoffe (25 g) aufnahmen - insbesondere aus Getreideprodukten - wesentlich seltener an Diabetes erkrankten als solche, die wenig Ballaststoffe (13 g) zu sich nahmen. Darüber hinaus schützt eine hohe Ballaststoffzufuhr vor der Entstehung von Dickdarmkrebs. Dies ist ein Ergebnis der EPIC-Studie, einer groß angelegten europäischen Studie zum Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebsentstehung. Getreideprodukte sind neben Gemüse und Obst die wichtigsten Ballaststofflieferanten. Ein weitgehender Verzicht auf Getreideerzeugnisse - so wie es in kohlenhydratarmen Diäten empfohlen wird - führt zu einer verringerten Ballaststoffzufuhr, was sich nur teilweise durch einen höheren Gemüse- und Obstverzehr ausgleichen lässt. Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene Ballaststoffzufuhr von 30 Gramm pro Tag lässt sich so kaum erreichen. Brot und Nudeln aus Vollkorn, Getreideflocken und Naturreis sollten daher auch in einer Low-Carb-Diät nicht völlig fehlen.

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04. GMF: Leichtes Plus bei Mehl, Brot und Backwaren
Berlin / Bonn. (04.08. / gmf) Die deutschen Mühlen haben im abgelaufenen Getreide-Wirtschafts-Jahr (GWJ; Juli 2003 bis Juni 2004) 4,8 Millionen Tonnen Mehl aus Weizen und 800.000 Tonnen Mehl und Schrot aus Roggen für die Verwendung in Deutschland hergestellt. Beim Brotgetreide Weizen ist dies der höchste Wert seit die Statistik gesamtdeutsch geführt wird. Für Roggen gab es eine «Nullrunde»: Der stetige Rückgang der letzten Jahrzehnte setzte sich somit zwar nicht fort, ebenso wenig aber der sich in den beiden zurückliegenden Jahren andeutende Positivtrend. Auf Grundlage dieser Zahlen ergibt sich ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Verbrauch der Bundesbürger von 86,9 Kilogramm bei Brot, Brötchen, Kleingebäck und verwandten Produkten (vorheriges GWJ 2002/2003: 86,6 Kilo). Auf den Tag umgerechnet sind das 238 Gramm, also etwa drei Scheiben Brot, ein Brötchen und ein Stückchen Kleingebäck. Diese Zahlen nannte die GMF auf ihrer Jahrespressekonferenz Anfang August in Berlin. Wie GMF-Geschäftsführer Dr. Heiko Zentgraf betonte, umfasst dieser durchschnittliche Verbrauch nicht nur das klassische Brot- und Brötchensortiment, sondern ebenso Kleingebäcke wie Brezeln, Croissants oder Hamburger-Buns, die Halbfertigprodukte zum Aufbacken im Haushalt und die dort selbst gebackenen Brote, Brötchen und Pizzen. Ebenfalls dazu gehören sämtliche «Backwaren, die aus der Kälte kommen», und alles das, was in der Fachsprache als Kombinationsbackware bezeichnet wird -- also herzhafte Backsnacks wie etwa Pizzazungen, Zwiebelkuchen sowie Käse- oder Schinkenstangen.
Info: http://www.gmf-info.de


TERMINE

05. Wirtschaftsjunioren: schreiben Förderpreis «Zivil» aus
Berlin. (04.08. / wjd) Der Unternehmerpreis der Wirtschaftsjunioren Deutschland für das soziale Engagement des Mittelstandes geht in die dritte Runde. Ab sofort können sich wieder mittelständische Unternehmer und Unternehmerinnen um die Auszeichnung durch den «Zivil» bewerben –- allein oder auch in gemeinsamen Initiativen und Kooperationen. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die sich mit großem Einsatz für das gesellschaftliche Ganze engagieren. Entscheidende Bewertungskriterien sind Umfang, Kreativität und Nachhaltigkeit des persönlichen Engagements. Die Verleihung findet am 04. November im Rahmen des Mittelstandstags des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit in Berlin statt. Die vollständige Bewerbung enthält neben den persönlichen Angaben eine Darstellung des Engagements und seiner Wirkungen auf maximal drei Din-A4-Seiten. Einsendeschluss ist der 15. September.
Info: http://www.wjd.de


THEMA DER WOCHE: Kennzeichnungspflicht in der Diskussion

06. HDE: BMVEL gefährdet Frischtheken-Geschäft
Berlin. (05.08. / Dow Jones / vwd / eb) Anlässlich einer Anhörung der Verbände im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) zur Einführung einer umfassenden Kennzeichnungspflicht für lose Ware in der Ernährungswirtschaft -- etwa Backwaren -- hat der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) vor erheblichen Mehrbelastungen und Kosten für betroffene Unternehmen gewarnt. Wie HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel in Berlin hervorhob, sieht sich der LEH zudem nicht in der Lage, sämtliche Zutaten umfassend zu kennzeichnen. Mit seinem nationalen Alleingang schieße das BMVEL weit über jedes vernünftige Maß hinaus. Eine solche Kennzeichnung sei von der EU nicht vorgesehen, da ein tatsächlicher Bedarf hierfür nicht besteht. Das Angebot an loser Ware variiere ständig und werde teilweise nach täglich wechselnden Rezepten zubereitet, so Wenzel. Gerade bei frischer Ware machten saisonale Besonderheiten, nur kurzeitig im Angebot befindliche Aktionsware und regionale Spezialitäten einen wichtigen Teil des Angebots aus. Wenn jedoch das BMVEL sich durchsetze, müsste mit jeder Änderung im Angebot eine Anpassung der Zutatenkennzeichnung erfolgen. Den damit verbundenen Umsetzungs- und Pflegeaufwand gerade für Bedienungstheken hält der HDE für zu groß. Darüber hinaus sieht der Verband praktische Probleme bei der Zuordnung von Zutatenlisten zu den jeweiligen Produkten in der Theke. Der HDE befürchtet, dass die BMVEL-Pläne viele Unternehmen dazu zwingen könnten, das Angebot an loser Ware stark einzuschränken oder gar einzustellen. Ein durchschnittlicher Umsatzverlust von rund 15 Prozent könnte die Folge sein. Für kleinere Unternehmen und solche, die überwiegend lose Ware im Sortiment hätten (siehe Bäckerfilialen), könne die neue Belastung das Aus bedeuten. Auch der Bonner BLL Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde lehnt die totale Kennzeichnungspflicht ab und will stattdessen nur eine für allergene Zutaten. Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage müsse sich die Bundesregierung fragen, ob sie mit ihrem Ansinnen zum Betriebesterben in Handwerk und Handel wirklich beitragen und die hiesige Produkt- und Angebotsvielfalt weiter vereinheitlichen wolle.

Deutliche Auswirkungen für das Bäckerhandwerk befürchtet
Die Gefahr, dass wegen des drohenden hohen Deklarationsaufwands das Sortiment verarme, sieht auch Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. Da in der handwerklichen (Spezialitäten-) Produktion Rezepte immer mal wieder verändert würden, seien derzeit zu erwartende Auswirkungen «deutlich». Völlig unverständlich ist für Groebel die Ungleichbehandlung zwischen Gastronomie und Handwerk. Während Bäcker belegte Brötchen voll deklarieren müssten, unterläge der Verkauf der gleichen Brötchen etwa in Cafés nicht der Kennzeichnungspflicht.

Großbäckereien weniger betroffen
Aufgrund des anderen Mengenausstoßes sind in Großbäckereien viele Rezepturen standardisiert, so dass Helmut Martell, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Großbäckereien, gegenüber der Lebensmittel Zeitung relativ geringe Probleme erwartet. Eine Sprecherin der Kamps AG gibt an gleicher Stelle jedoch einen zunehmenden bürokratischen Aufwand zu bedenken, gerade bei der Einführung von Neuprodukten, der die Dynamik so manchen Wettbewerbers bremsen könnte. Martell hingegen sieht das Problem eher bei der Kennzeichnung allergener Zutaten, zu denen in der Bäckerei wohl die meisten Zutaten zählen. Beispiele: glutenhaltiges Getreide, Eier und daraus hergestellte Produkte, Milch und daraus hergestellte Produkte, Sesamsamen und daraus hergestellte Produkte. Auf falsche oder unzureichende Deklaration folge ein erhöhtes Haftungsrisiko.


ALLGEMEINES

07. WWW: Die Mehrheit der Deutschen surft
Wiesbaden. (06.08. / destatis) Erstmals nutzen mehr als die Hälfte aller Bundesbürger das Internet, berichtet das Statistische Bundesamt über die Internetnutzung der Haushalte. 38 Millionen Menschen waren im ersten Quartal 2003 in Deutschland online, das sind 52 Prozent der Bevölkerung ab zehn Jahren. Ein Jahr zuvor waren es 46 Prozent. Im EU-Vergleich liegt Deutschland damit im Mittelfeld. Während in Dänemark oder Schweden jeweils über 70 Prozent aller Menschen über 16 Jahren das Internet nutzen, sind es in Italien 29 Prozent und Spanien 37 Prozent, in Griechenland 16 Prozent. Dies zeigt die europäische Umfrage zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten 2003, deren Ergebnisse das Statistische Bundesamt vorgelegt hat. Bei der Internetnutzung gibt es noch einen leichten Vorsprung der Männer, dieser wird jedoch geringer. Im ersten Quartal 2003 waren 56 Prozent der Männer und 47 Prozent der Frauen online. Dabei sind es überwiegend ältere Frauen, die sich beim Internet zurückhalten. Bei den jüngeren Altersgruppen nutzen zum Teil sogar mehr Frauen als Männer das Internet. Gegenwärtig ist das Internet, mehr als der PC, eine Technologie für junge Erwachsene: Von den 15- bis 24-Jährigen nutzen etwa 84 Prozent das Internet, von den über 65-Jährigen elf Prozent. Je älter die Befragten, desto seltener nutzen sie PC oder Internet.

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08. Firmenpleiten: in Deutschland weiterhin rückläufig
Wiesbaden. (05.08. / destatis) Im Mai 2004 verzeichneten die deutschen Insolvenzgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 3.131 Insolvenzen von Unternehmen, 6,9 Prozent weniger als im Mai 2003. Damit setzte sich die rückläufige Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen, insbesondere von Personen- und Kapitalgesellschaften, die in den meisten Monaten diesen Jahres zu beobachten war, auch im Mai 2004 fort. Dagegen haben die Insolvenzen der übrigen Schuldner um 21,0 Prozent auf 5.943 Fälle zugenommen. Die Insolvenzen der übrigen Schuldner verteilen sich auf 3.559 Verbraucher (plus 35,4 Prozent), 1.861 ehemals selbstständig Tätige (plus 5,7 Prozent), 304 Gesellschafter größerer Unternehmen (minus 6,5 Prozent) und 219 Nachlassinsolvenzen (plus 10,1 Prozent). Im Mai 2004 wurden insgesamt 9.074 Insolvenzen gezählt (plus 9,6 Prozent). Von Januar bis Mai 2004 kam es zu insgesamt 46.766 Insolvenzen, 12,9 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dabei nahmen die Unternehmensinsolvenzen um 1,3 Prozent auf 16.494 ab, während die Insolvenzen der übrigen Schuldner um 22,6 Prozent auf 30.272 anstiegen. Die offenen Forderungen der Gläubiger betrugen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2004 knapp 17 Milliarden Euro, gegenüber 19 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahrs.

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09. Lebensmittelkontrolleure: beanstanden 15 Prozent der Betriebe
Bonn. (03.08. / bvl) Die Lebensmittelüberwachung der Bundesländer hatte 2003 bei ihren Kontrollen in 15 Prozent der Lebensmittel herstellenden, bearbeitenden oder verkaufenden Betrieb Anlass zu Beanstandungen. Dies geht aus dem Jahresbericht Lebensmittelüberwachung 2003 hervor, den das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Bonn, auf der Basis von Daten der Bundesländer für die Europäische Kommission zusammengestellt hat.
Info (72 KB): http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/0804LMK.PDF

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10. «Finden Sie einen Bioladen, der billiger ist als Fielmann!»
Hamburg. (03.08. / eb) Finden Sie einen Bioladen, der billiger ist als Fielmann!" So oder ähnlich könnte Werbung für die Bio-Lebensmittelkette klingen, die der Hamburger Brillen-Unternehmer Günther Fielmann (64) plant. Fielmann erwarb seinen ersten Hof bereits 1989 und spielte erstmals 2001 öffentlich mit dem Gedanken, in Norddeutschland eine Kette von Bioläden aufzubauen. Unter der Marke Hof Lütjensee sollen dort Bioprodukte zu günstigen Preisen -- dem Konzept seiner Optiker-Geschäfte folgend -- angeboten werden. Vorbild sei der Hofladen seines Guts Hof Lütjensee mit 140 Hektar im Kreis Stormarn, der bereits jetzt zahlreiche ökologisch hergestellte Produkte zu moderaten Preisen verkauft. Nach Fielmanns Angaben schreiben seine Höfe alle schwarze Zahlen. Dennoch räumt er ein, dass ökologische Landwirtschaft schwierig sei. Zwei Jahre nach Erwerb des ersten Hofs kam Niendorf dazu. Auf Gut Ritzerau bei Mölln forscht die Universität Kiel, wie sich die Umstellung auf ökologischen Landbau auf die Umwelt auswirkt. Fielmann ist mit rund 500 Filialen der größte Optiker Deutschlands. Mit einem Umsatz von einer Milliarde Euro und einem Gewinn von 112 Millionen Euro vor Steuer erzielte er in 2003 erneut ein Rekordergebnis. An seinen Erfolg erinnern auf Gut Niendorf Brillenschafe, die mit 150 Exemplaren die größte Herde ihrer Art weltweit darstellen. Umweltbewusstsein praktiziert Fielmann auch in seinem Optik-Unternehmen. So lässt er in jedem Jahr für jeden Mitarbeiter einen Baum pflanzen. An die 600.000 Bäume sind es bereits geworden.
Info: http://www.hof-luetjensee.de/defaultn.htm

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11. BDS: Mittelständler können nicht noch mehr ausbilden
Berlin. (02.08. / bds) Mittelständische Unternehmer schaffen durch den Nationalen Ausbildungspakt keine zusätzlichen Lehrstellen, da sie bereits überdurchschnittlich viel ausbilden. 92,3 Prozent stehen der Mitte Juni geschlossenen Vereinbarung gleichgültig gegenüber. Das ergab eine Umfrage des Bundesverbands der Selbständigen (BDS) unter 1.520 Betrieben zum Thema Ausbildung. Nur 2,1 Prozent der Befragten hätten angegeben, wegen des Pakts mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. 46,6 Prozent der befragten Firmen bildeten aus (2003: 42,6 Prozent). Sie hätten im Schnitt 2,4 Ausbildungsplätze (wie 2003), bei einer durchschnittlichen Mitarbeiterzahl von 14,7. «Unsere Zahlen verdeutlichen keine Verweigerung, sondern, dass der Mittelstand bereits ausreichend Lehrstellen geschaffen hat: Die Ausbildungsquote aller Unternehmen beträgt knapp acht Prozent, mehr ist momentan nicht möglich. Der Nachholbedarf liegt eindeutig bei großen Betrieben und Konzernen», sagt BDS-Präsident Rolf Kurz.
Info: http://www.bds-dgv.de


PERSONALIEN


12. Anneliese: mit neuem Gebietsverkaufsleiter Süd
Eschweiler. (05.08. / an) Als neuer Gebietsverkaufsleiter Süd unterstützt Helmut Bräckle (44) ab sofort die Anneliese Mertes GmbH, Eschweiler, im Außendienst. Der gelernte Konditormeister und Betriebswirt des Handwerks war zuvor zehn Jahre als Fachberater bei Plange Backprodukte tätig. Er betreut die Anneliese-Kunden in Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen.
Info: http://www.anneliese.de

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13. M 161: Jungmeister/innen mit festem Blick auf BdH-Prüfung
Gräfelfing. (02.08. / liv) 16 junge Bäcker/innen haben an der Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks Lochham die Meisterprüfung bestanden und sind nun feierlich freigesprochen worden. 13 der Jungmeister/innen stammen aus Bayern, dazu kommen ein Absolvent aus Nordrhein-Westfalen sowie zwei aus Baden-Württemberg. Die Meisterbriefe überreichte Anton Herrmann, stellvertretender Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses. Die Festrede hielt Manfred Gebel, stellvertretender Landesinnungsmeister des bayerischen Bäckerhandwerks. Der Lochhamer Kombikurs bereitet seine Absolventen sowohl auf die Meisterprüfung als auch auf die Prüfung zum «Betriebswirt des Handwerks» (BdH) vor. Fast alle Jungmeister/innen des M 161 werden in sechs Wochen auch die BdH-Prüfung ablegen. Der nächste Meisterkurs M 162 an der Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks beginnt am 31. August.
Info: http://www.baecker-bayern.de » Aktuelles » In Lochham lernt man fürs Leben


BUCH- / SURFTIPPS


14. Guglhupf: «One Shot only»
Hamburg. (06.08. / dz) Einen netten kleinen (lesenswerten) Artikel über die Guglhupf-Bäckerei von Claudia Cooper und Hartmut Jahn aus Durham, NC (USA) hat «Die Zeit» verfasst. Lesen können Sie «Bäcker in den USA» (06 KB) unter http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/2004/33/C-Export.pdf. Einen Blick in die Bäckerei werfen können Sie unter
Info: http://www.guglhupf.com

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15. «Detect it»: EU-Service für Unternehmen
Bergholz-Rehbrücke. (06.08. / igv) Das Business und Innovation Center Frankfurt/Oder und das IGV Institut für Getreideverarbeitung Bergholz-Rehbrücke bieten innovativen Unternehmen Unterstützung bei der Suche nach nationalen und internationalen Partnern und Projekten im Bereich der Lebensmittelproduktion. Möglich macht dies die EU-geförderte Kooperations-Plattform «Detect it» (Neudeutsch für «finde es»), die technologie- und kooperationsorientierte KMU bei Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation sowie Vermarktung unterstützt. Durch die Förderung der EU ist dieser Service für suchende Unternehmen kostenfrei.
Info: http://www.detect-it.org

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16. Gewusst wie: Aktiv allergische Atemwegserkrankungen vermeiden
Mannheim. (06.08. / bgn) Allergische Atemwegserkrankungen im Backgewerbe lassen sich verhindern. Ebenfalls verhindert werden kann, dass eine bereits bestehende Erkrankung schlimmer wird. Vorausgesetzt, man tut das Richtige. Und das lässt sich zumeist durch einfache Maßnahmen erreichen.
Info: http://www.bgn.de/webcom/show_facharticle.php?wc_c=478&wc_id=35

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17. Projekt «Ernährungswende»: Lebenszykluskosten für Ernährung
Berlin. (31.07. / bmbf) Deutsche Verbraucher haben im Jahr 2000 im Schnitt pro durchschnittlichem Haushalt 6.341 Euro in ernährungsrelevante Produkte investiert, rund ein Drittel davon in Küche und Kücheneinrichtung, Küchenhaushaltsgeräte und Geschirr. Rund zwei Drittel davon, nämlich 4.227 Euro, gaben sie für Lebensmittel und Außer-Haus-Verzehr aus. In absoluten Zahlen hat sich gegenüber 1962/1963 daran kaum etwas geändert: Früher waren es umgerechnet 4.161 Euro, wobei die Ausgaben für privaten Konsum bei etwa der Hälfte der heutigen Ausgaben lagen. Das Forschungsvorhaben «Ernährungswende» betrachtet in einem neuen Diskussionspapier «Lebenszykluskosten für Ernährung» die ökonomische Seite der Ernährung. Dabei werden auch mittelbare Kosten, etwa für Haushaltsgeräte, Strom oder genutzte Wohnfläche, berücksichtigt. Einen Flyer zum Thema (sechs Seiten, 853 KB) gibt es unter
Info: http://www.ernaehrungswende.de/pdf/flyer+_ern_wende_aktuell.pdf


REZEPT DER WOCHE

18. Poulane Brot
Isernhagen. (05.08. / is) Ein aromatisches wie rustikales Weizenbrot ist das Poulane Brot, IsernHäger Rezept des Monats (August). Ein Blick auf die Rezeptur zeigt, dass es sich hierbei um einen Leckerbissen handelt, der vermutlich nicht nur zur Sommerzeit viele Freunde hat. Ausgehend von einer Gesamtgetreidemenge von zehn Kilo, ergeben sich bei einer Einwaage von 2.200 Gramm 8,3 Brote. 1000-Gramm-Brote täten es vermutlich auch.
Info: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2004/0804POULANE.PDF. Weitere Hinweise, etwa zu den erhältlichen Verkaufsinformationen, finden Interessenten unter http://www.vorteig.de » Wissen » Rezepte