DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 29. KALENDERWOCHE 2004:


BRANCHE:
01. Helle Aufregung: Canzler- statt Currywurst?
02. BAKELINK: entwickelt kontinuierlich «Nahtstellen»
03. Evenord+Bäko Franken: zur Premiere ausgebucht
04. DailyFood-Business: Fachmesse neuen Typs
05. Bathen backt's: Insolvenz mit «vorsichtigem Optimismus»
06. Tiefkühlkost: Absoluter Klassiker ist die Pizza
07. Belgien: Hitziger Debatte um Brotpreisfindung

TERMINE:
08. BIV: lädt zur betriebswirtschaftlichen Jahrestagung
09. UFB: lädt zum Unternehmerfrauenseminar 2004
10. Dresden: Junge Berufsleute rüsten zur Freisprechung

THEMA DER WOCHE: RFID -- Radio Frequency Identification
11. RF-Identifizierungstechnik in der Diskussion
12. Bundesdatenschutzbeauftragter fordert RFID-Gesetz
13. RFID-Funketiketten für japanische Schulkinder?
14. Der besondere Nutzen von RFID-Technik
15. LogicaCMG: RFID-Funkchips werden sich durchsetzen

ALLGEMEINES:
16. «Bayernweit-BayernLight»: insgesamt 257.000 Kilo abgespeckt
17. Essgewohnheiten: im starken Wandel von 1980 bis heute
18. «Meister-BAföG»: Zahl der Empfänger um 39 % gestiegen

PERSONALIEN:
19. Ostfriesland: Handwerker in der Ausbildung spitze
20. Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für Wolfgang Mößner

BUCH- / SURFTIPPS:
21. Kampagne: «HAND.WERK. besser, wir backen das Brot ...»
22. QS-System: bietet Infobriefe zum QS-Audit

REZEPT DER WOCHE:
23. Olivenbrot: unvergleichlich im Aroma


BRANCHE


01. Helle Aufregung: Canzler- statt Currywurst?
Berlin. (16.07. / eb) Bäckermeister Klaus Wiedemann (42), für erfolgreiches Marketing bekannt, hat in der Hauptstadt eine hitzige Debatte entzündet: «Darf die Currywurst bald nicht mehr Currywurst heißen?» Helle Aufregung bei der Bild-Zeitung: «Es gibt sie seit 55 Jahren; sie ist das beliebteste Gericht in deutschen Kantinen –- die Currywurst. Verliert sie jetzt ihren Namen?» Stein des Anstoßes: Wiedemann hat sich den Namen «Currywurst» für zehn Jahre beim Deutschen Patent- und Markenamt in München schützen lassen -- Aktenzeichen 30357678.2. Der «B.Z.» und der «Berliner Morgenpost» hat der Bäcker sich gar näher erklärt. Er arbeite an einer «ersten gesunden Currywurst», einem «Laugengebäck mit Currywurst-Geschmack». Während es im Blätterwald gewaltig raschelt und selbst die «FAZ» nicht umhinkommt zu konstatieren, dass ein Bäcker für gehörige Unruhe in der hauptstädtischen Curry-Szene sorgt, versucht Anwalt Mathias Kleespies in der «Bild» die Gemüter zu beruhigen: «Ein Name darf nur geschützt werden, wenn er den Gegenstand nicht beschreibt. Man kann zum Beispiel das Wort Apfel nicht für Äpfel schützen lassen, aber etwa für Computer.» Es gebe also durchaus noch Hoffnung für die «normale» Currywurst -- von der «Bild» beinahe schon umgetauft zur «C- wie Canzlerwurst».

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02. BAKELINK: entwickelt kontinuierlich «Nahtstellen»
Mainz. (16.07. / bl) Dieser Tage trafen sich die BAKELINK-Mitglieder zur 5. ordentlichen Mitgliederversammlung in Mainz. Der BAKELINK e.V. ist ein in 2000 gegründeter, wettbewerbsübergreifender Verband internationaler Bäckereizulieferer. Sein Ziel es ist, für die Bäckereitechnik einen Schnittstellenstandard im Markt zu etablieren. Die technischen Erfordernisse sind in den letzten Jahren entwickelt worden. Beim «Verbindungen schaffen» gibt es große Fortschritte, die Anwender dank größtmöglicher Transparenz nachvollziehen können. Aktuell beschäftigt den Verband das System zur Produktzertifizierung für die angeschlossenen Unternehmen. Zudem standen in Mainz Neuwahlen zum Präsidium auf der Tagesordnung. Lesen Sie «BAKELINK: entwickelt kontinuierlich Nahtstellen» (zwei Seiten, 103 KB) unter
Info (103 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0704BAKELINK.PDF

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03. Evenord+Bäko Franken: zur Premiere ausgebucht
Nürnberg. (16.07. / nm) Drei Monate vor der ersten gemeinsamen Fachmesse für nordbayerische Metzger und Bäcker ist die Evenord+Bäko Franken bereits ausgebucht. Über 260 Aussteller haben sich angemeldet. «Das zeigt: Die Idee der Zusammenlegung ist gut, das Konzept wird von der ausstellenden Industrie angenommen», resümieren die Veranstalter, die Evenord Einkaufs- und Verwertungsgenossenschaft der nordbayerischen Fleischer aus Nürnberg und die Bäko Franken aus Langenzenn. Die nordbayerische Fachmesse für das Nahrungsmittelhandwerk findet am 09. und 10. Oktober (Sa/So) im Messezentrum Nürnberg statt.
Info (74 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0704EVENORD.PDF

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04. DailyFood-Business: Fachmesse neuen Typs
Duisburg / Essen. (15.07. / baeko) «DailyFood-Business -- alles in Essen», das ist der Titel der Top-Messe für das gesamte deutsche Nahrungsmittelhandwerk, die die Bäko-Zentrale Nord eG als ideelle Trägerin gemeinsam mit der Deutschen Messe AG als Veranstalterin erstmals vom 17. bis 19. April 2005 in Essen durchführt. Zentrales Konzept ist ein bis dato einmaliges, branchenübergreifendes wie verbindendes Messeprogramm, das bedeutende Bereiche des deutschen Nahrungsmittelhandwerks zusammenführt, auf aktuelle Markt- und Strukturveränderungen reagiert -- und moderne wie künftige Branchenlösungen, Sortimente und Neuheiten präsentiert. Die Fachmesse neuen Typs, zu der rund 300 Aussteller und 7.000 Fachbesucher erwartet werden, richtet sich vor allem an mittelständische Bäcker, Konditoren, Eis-Cafes, Fleischer und Caterer, deren Märkte und Wirtschaftsbereiche immer mehr starken Veränderungen in Produktion, Vertrieb und Marketing unterliegen, auf die ganzheitlich reagiert werden muss. So ist die DailyFood Business die konsequente Zusammenfassung bisheriger Messetypen, wie etwa der Bäkofa, Nordback und Rhewefa in Nordrhein-Westfalen, die entsprechend entfallen. Die Fachmesse soll vor allem bei Besuchern den Informationsgrad erhöhen und bei Ausstellern Kosten senken helfen.
Info (90 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0704DAILYFOOD.PDF

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05. Bathen backt's: Insolvenz mit «vorsichtigem Optimismus»
Gelsenkirchen. (14.07. / eb) In wirtschaftliche Schieflage geraten ist die Bathen backt's GmbH aus Gelsenkirchen und hat vor dem zuständigen Amtsgericht Insolvenz beantragt. Das 1964 gegründete Unternehmen, das seine Produkte im Ruhrgebiet über 25 eigene Filialen vertreibt und in der Gemeinschaftsverpflegung tätig ist (Krankenhäuser, Kantinen ...), sucht nun nach einem Investor. Das sagt Thorsten Klepper, Mitarbeiter des vorläufigen Insolvenzverwalters Uwe Kuhmann, gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Bis auf Weiteres seien die Gehälter der 140 Mitarbeiter/innen vorfinanziert. Die Filialen in Gelsenkirchen, Herten, Essen und Gladbeck blieben geöffnet. Klepper spricht von «verhaltenem Optimismus», was die Zukunft des Betriebs angeht. Ein Sanierungskonzept soll umgesetzt werden, um Kosten zu senken. Gleichsam werde ein neuer Eigentümer mit «frischem Kapital» gesucht. «Der eine oder andere unrentable Arbeitsplatz» werde künftig vermutlich wegfallen, eine «Verschlankung» im Unternehmen tue Not. Bathen backt's habe sich in der Vergangenheit «an der einen oder anderen Filiale verhoben». Mancherorts in direkter Nachbarschaft zu Billiganbietern und Co., habe angesichts des starken Konkurrenzdrucks «kein wirksames Konzept» bestanden. Die Geschäftsführerinnen Angelika Bathen und Stephanie Bathen-Löffler indes wollen den Familienbetrieb, 1998 vom Vater übernommen, weiterführen. Sie setzen darauf, dass das von ihnen angestoßene Sanierungskonzept erfolgreich umgesetzt werden kann. In 2003 hatte Bathen neun Filialen der Gladbecker Bäckerei «Der GladBäcker» übernommen. Möglicherweise gerade die, an denen sich Bathen «verhoben» hat.

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06. Tiefkühlkost: Absoluter Klassiker ist die Pizza
Köln. (12.07. / dti) Mit einem Verbrauchsplus von insgesamt 4,6 Prozent ist die Pizza eines der beliebtesten Gerichte aus der Tiefkühlung. Laut Deutschem Tiefkühlinstitut (dti) in Köln wurden 2003 insgesamt über 185.350 Tonnen verkauft -- nahezu doppelt so viel wie zehn Jahre zuvor. Jeder Deutsche verzehrte statistisch gesehen im Durchschnitt 2,3 Kilogramm Tiefkühlpizza. Der Löwenanteil ging in den Lebensmittelhandel, einschließlich Heimdienste und Discounter. Private Verbraucher kauften 2003 knapp 174.000 Tonnen tiefgekühlte Pizzas. Das waren 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr. In den einzelnen Bereichen des Außer-Haus-Markts lag der Mengenverbrauch bei gut 11.430 Tonnen und stieg damit um zwei Prozent.
Info (68 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0704PIZZAKONSUM.PDF

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07. Belgien: Hitziger Debatte um Brotpreisfindung
Hamburg. (12.07. / lw / eb) Offengestanden hatte sich der WebBäcker die Augen gerieben, als kürzlich die Meldung durch die Presse ging, in Belgien sei nach 60 Jahren die Brotpreisbindung aufgehoben worden (siehe WebBäcker 27/04 #01 oder http://www.webbaecker.de/04archivhtm/wb2704.htm#01 vom 02. Juli). Während man hierzulande denken mag, dass die Maßnahme längst überfällig war, tragen belgische Konsumenten und Produzenten hitzige Debatten aus. Bäcker werden als Beutelschneider beschimpft, denn jeder zweite habe den Brotpreis angehoben, berichtet das «Luxemburger Wort» -- die Nerven liegen blank:
Info (106 KB): http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0704BELGIEN.PDF


TERMINE

08. BIV: lädt zur betriebswirtschaftlichen Jahrestagung
Hannover. (15.07. / biv) Zur betriebswirtschaftlichen Jahrestagung 2004 lädt der Bäckerinnungsverband Niedersachsen /Bremen am Donnerstag , den 02. September um elf Uhr in den Bäko-Veranstaltungssaal nach Hannover. Die Tagung beinhaltet Themen, die jedem Unternehmen in der Branche unter den Nägeln brennen. Nach diesem Motto hat der Bäckerinnungsverband wichtige Punkte aus der täglichen Beratungspraxis vorbereitet: Steigende Energiekosten -- Was tun? Angespannte Situation in der Kreditbeschaffung bei den Banken -- Was tun? Steigerung bei Qualität und Frische -- Was tun? Das sind die thematischen Schwerpunkte der betriebswirtschaftlichen Jahrestagung. Die hierzu eingeladenen Referenten wollen interessante Wege und Möglichkeiten aufzeigen, wie künftig Unternehmen im Bäckerhandwerk auf der Sonnenseite stehen können. Die ausführliche Tagesordnung sowie ein Anmeldeformular nebst Anfahrtskizze gibt es unter
Info (452 KB): http://www.webbaecker.de/r_termine/2004/0704BIV.PDF

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09. UFB: lädt zum Unternehmerfrauenseminar 2004
Hannover. (15.07. / ufb / eb) «Du kannst mich nicht verstehen» -- ein Buch von Deborah Tannen, das die US-amerikanische Linguistik-Professorin von der Georgetown Universität Mitte der 90er Jahre auch hierzulande bekannt machte. Linguistik ist eine noch relativ junge Wissenschaft von der Sprache; und Soziolinguistik ist der Teil dieser Wissenschaft, der sich Missverständnissen im täglichen Umgang miteinander widmet. Lange Rede, kurzer Sinn: Literatur zum Thema «Warum Männer und Frauen so oft aneinander vorbeireden» gibt es genug, weil der Bedarf offensichtlich groß ist. Männer und Frauen reden aber nicht nur in ihrer Freizeit aneinander vorbei, sondern eigentlich den ganzen Tag. Also auch während der Arbeit -- etwa in einer Bäckerei. Und weil das Problem nicht nur amüsant ist, sondern manchmal richtig viel Energie kostet, nehmen sich nun die Unternehmerfrauen (UFB) des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen / Bremen dieses Themas an. Sie laden am 28. September in Hannover zum Seminar «Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus». Referentin ist Jenny Sarathsen, Trainerin und Unternehmensberaterin. Details und Anmeldeformular gibt es unter
Info (173 KB): http://www.webbaecker.de/r_termine/2004/0704UFB.PDF

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10. Dresden: Junge Berufsleute rüsten zur Freisprechung
Dresden. (15.07. / bi) Insgesamt 60 Lehrlinge haben in diesem Sommer ihre Berufsausbildung im Dresdner Bäckerhandwerk erfolgreich beendet, davon 36 Bäcker/innen und 24 Fachverkäufer/innen. Die feierliche Freisprechung findet am 21. Juli ab 17.30 Uhr im Jugendhaus «Schieferburg» in 01277 Dresden statt. Das Dresdner Bäckerhandwerk leistet in bewährter Kontinuität seinen Beitrag zur Berufsausbildung für junge Menschen. Insgesamt sind in den Dresdner Bäckereien und Konditoreien derzeit 105 angehende Bäcker/innen und 85 angehende Fachverkäufer/innen in der Ausbildung.


THEMA DER WOCHE: RFID -- Radio Frequency Identification

11. RF-Identifizierungstechnik in der Diskussion
Hamburg. (eb) Bäckermeister Bollermann bekommt einen Bußgeldbescheid von seiner Stadt. Der Papiersack eines von ihm verwendeten Backmittels wurde im Ententeich des Stadtparks gefunden: Umweltverschmutzung. Nach längerem Grübeln erinnert sich Bollermann, dass er den Papiersack einem Kollegen mitgegeben hatte, der damit Briketts aus Altpapier pressen wollte. Am Sack war jedoch ein Chip des Großhandels angebracht, über den die Polizei Bollermann nun als Umweltsünder entlarvte -- zähneknirschend muss er das Bußgeld berappen. Alles Hirngespinste? Natürlich ist derzeit nicht exakt zu beurteilen, wohin die RFID-Chip-Reise geht. «RFID» steht für «Radio Frequency Identification». Diese Identifizierungstechnik wird über kurz oder lang aber den Barcode ablösen. So weit, so gut und höchst effizient. Der Haken an der Sache ist, dass RFID-Technik so leistungsfähig und vielseitig verwendbar ist, dass selbst offizielle Datenschützer Bedenken angemeldet haben. Weil an der Technik beziehungsweise deren Einsatz in der Praxis immer noch gefeilt wird, fehlen ausreichende Praxiserfahrungen, um hierüber realistische Einschätzungen abzugeben. Die Meinungen sind geteilt und die öffentliche Auseinandersetzung in vollem Gang -- während sich die RFID-Technik anschickt, in viele Bereiche vorzudringen, in denen Verbraucher, Groß- und Einzelhändler sowie Produzenten agieren.

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12. Bundesdatenschutzbeauftragter fordert RFID-Gesetz
Berlin. (eb) Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz, fordert eine Änderung des Datenschutzgesetzes für RFID-Chips (RFID = Radio Frequency Identification). In der vergangenen Zeit hatten Datenschützer immer wieder die neuartigen elektronischen Funketiketten kritisiert, mit denen der Handel langfristig den Barcode ablösen will.
Info (82 KB): http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/0704RFID01.PDF

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13. RFID-Funketiketten für japanische Schulkinder?
Osaka. (he) Um eine automatische Überwachung auf dem Schulweg zu ermöglichen, sollen Schüler im japanischen Tabe ab Oktober Funketiketten auf Schulranzen oder Namensschildern tragen. Nach Plänen der Schulträger sollen RFID-Leser, die die Etiketten automatisch per Funk identifizieren, an den Schultoren festhalten, wann jedes Kind zum Unterricht erscheint. Zudem sollen Lesegeräte an solchen Aufenthaltsorten positioniert werden, von denen Lehrer und Eltern meinen, dass diese für ihre Schützlinge nicht wünschenswert seien. Entsprechende Sensordaten könnten per E-Mail oder Handy zu den Eltern gelangen. Nach Entscheidung der Schulbehörde in Osaka wiege die gesteigerte Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg schwerer als die Nachteile, die das System für deren Privatsphäre bewirken kann. Eine Grundschule im Bezirk Wakayama will einen Pilotversuch mit den RFID-Etiketten starten, und zwar mit der zwingenden Beteiligung aller Schüler. Die Eltern sollen im Vorfeld zwar über den Zweck der Maßnahme und über Fragen des Datenschutzes aufgeklärt werden, eine Wahlmöglichkeit ist derzeit aber nicht vorgesehen. Wie dem Leserforum von Japan Today (http://www.japantoday.com/e/?content=news&cat=4&id=304748) zu entnehmen ist, haben die RFID-Planer noch einige Überzeugungsarbeit vor sich.

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14. Der besondere Nutzen von RFID-Technik
Hannover. (cebit) Handel und Industrie sind fündig geworden auf der Suche nach neuen Wegen, die Effizienz bei Produktion, Transport, Lagerung und Wartung ihrer Produkte zu erhöhen: Sie setzen auf RFID-Funketiketten. Die neue Identifizierungstechnik hat aber auch für die backende Branche ihren «Charme»: Dank des neuen Systems mit RFID-Technik können Unternehmen, sofern betroffen, zum Beispiel ohne Probleme die Anforderungen der europäischen Union zur Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln erfüllen. Zur Erinnerung: Von 2005 an müssen Lebensmittelhersteller und Handel jederzeit Auskunft darüber geben können, wo sich bestimmte Lebensmittel gerade befinden, wo sie hergekommen sind.
Info (72 KB): http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/0704RFID02.PDF

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15. LogicaCMG: RFID-Funkchips werden sich durchsetzen
London. (lcmg) Funkchips mit RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) werden sich in Europa in den nächsten Jahren auf breiter Front durchsetzen. Dies ist das Schlüsselergebnis einer europäischen Studie der Beratungsgesellschaft LogicaCMG über die bei Bürgerrechtlern und Datenschutzaktivisten umstrittenen RFID-Chips.
Info (79 KB): http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/0704RFID03.PDF


ALLGEMEINES

16. «Bayernweit-BayernLight»: insgesamt 257.000 Kilo abgespeckt
München. (16.07. / eb) Der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk unterstützte in diesem Jahr als offizieller Partner die Aktion «Bayernweit-BayernLight -- Leichter Leben in Deutschland». Ergebnis: Mehr als eine viertel Million Kilo, genau 257.000 haben die 46.780 Teilnehmer der bayernweiten Abnehmaktion in vier Monaten abgespeckt. Diese Erfolgsbilanz für mehr Gesundheit präsentierten Gesundheitsminister Werner Schnappauf und der Apotheker Hans Gerlach, Initiator der Aktion jetzt in München. «Übergewicht reduzieren oder gleich vermeiden ist eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen heutzutage. Denn das deutliche Zuviel auf der Waage greift um sich fast wie eine Seuche. Schon annähernd jeder zweite Erwachsene in Bayern ist betroffen. Wenn wir nicht gegensteuern, wird Übergewicht unsere Gesundheit erdrücken», begründete Schnappauf die Notwendigkeit von BayernLight. Übergewicht ist ein hoher Risikofaktor für Herz- Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Schlaganfall oder Stoffwechselstörungen, wie Diabetes. «Hier drohen nicht nur großes Leid für die Betroffenen, sondern auch enorme Kosten für das Gesundheitswesen.»

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17. Essgewohnheiten: im starken Wandel von 1980 bis heute
Hannover. (12.07. / eb) In Deutschland haben sich die Essgewohnheiten seit 1980 stark verändert. So sei zum Beispiel der Pro-Kopf-Konsum von Fleisch seit 1980 um ein Drittel auf knapp 61 Kilogramm zurückgegangen, teilt der niedersächsische Landvolk-Pressedienst mit. Zugelegt hätten in der gleichen Zeitspanne hingegen Obst und Gemüse. Auch Frischmilchprodukte würden vermehrt konsumiert, wobei Milchmischgetränke mit einer Verdoppelung des Verkaufvolumens am meisten zulegen konnten. Zunehmender Beliebtheit erfreuten sich auch Käse, Brot und Produkte aus Getreide. Weniger oft griffen die Bundesbürger zu Eiern und Kartoffeln.

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18. «Meister-BAföG»: Zahl der Empfänger um 39 % gestiegen
Wiesbaden. (10.07. / destatis) Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, hat die Zahl der Empfänger von «Meister-BAföG» -- Leistungen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz -- im vergangenen Jahr um 39 Prozent zugenommen. 2003 erhielten in Deutschland 122.000 Menschen Meister-BAföG. 30 Prozent der Geförderten waren Frauen. Ihre Zahl erhöhte sich gegenüber 2002 um 57 Prozent auf 36.000. Die Zahl der geförderten Männer nahm gegenüber 2002 um knapp 32 Prozent auf 86.000 zu. An Förderleistungen wurden 388 Millionen Euro bewilligt, rund 30 Prozent mehr als 2002.
Info (72 KB): http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/0704MEISTERBAFOEG.PDF


PERSONALIEN


19. Ostfriesland: Handwerker in der Ausbildung spitze
Norden. (16.07. / oz) In Ostfriesland beendeten dieser Tage 35 Auszubildende des Bäcker- und Konditorenhandwerks mit der Freisprechung im Hotel Deutsches Haus zu Norden offiziell ihre Lehrjahre. Die glückliche Berufsleute sind:
• Bäcker/in: Sven Garrelts (Bäckerei Jann Schuirmann, Berumbur-Holzdorf), Tommy Liedtke (Conrad Weber, Aurich), Heike van Hoorn (Bäckerei Boom, Hinte).
• Bäckereifachverkäuferin: Melanie Aden (Bäckerei Ubbo Lorenz, Aurich), Manuela Behrends (Conrad Weber, Aurich), Claudia Onken (Rolf Pupkes, Ihlow), Ann-Marie Müller (Rector GmbH, Südbrookmerland), Svenja Kruse (Rector GmbH, Südbrookmerland), Sandra Raatz (Hans-Hermann Dollmann, Großheide), Karola Redenius (Johann Schuirmann, Ihlow), Hilke Rohdemann (Jann Schuirmann, Berumbur-Holzdorf), Lydia Burzek (Lorenz Victorbur GmbH, Aurich), Stefanie Friedrichs (Rector GmbH, Südbrookmerland), Simone Jacobs (Rector GmbH, Südbrookmerland), Jessica Gruber (Lorenz Victorbur GmbH, Aurich), Nadine Gronewold (Folkert Kramer, Aurich), Stephanie Fischer (Jann Schuirmann, Berumbur-Holzdorf), Kerstin Feeken (Jann Schuirmann, Berumbur-Holzdorf), Bianca Beitelmann (Ubbo Lorenz, Aurich), Melanie Beimel (Jann Schuirmann, Berumbur-Holzdorf), Nicole Siebels (Kühn GmbH, Willmsfeld), Nicole Walter (Wilhelm Ennen, Aurich), Karin Zimmermann (Manfred Ellger, Ihlow), Elke Rumkorff (Gerhard Sikken OHG, Emden), Claudia Wolters (Wilke Remmers, Juist), Daniela Gronewold (de Beer, Inh. Gerd Ley, Südbrookmerland), Marina Gerling (Jann Schuirmann, Berumbur-Holzdorf), Silke Heinemann (Lars Grünhoff, Norden-Norddeich), Adriana Gottschalk (Folkert Kramer, Aurich), Silke Coordes (Folkert Kramer, Aurich). 
• Konditor: Alexander Bethke (Bäckerei Wolfgang Bethke, Norderney), Alexej Stroh (Konditorei Hilko Remmers, Norden), Kai Warfia (Sikken OHG, Emden). 
• Konditoreifachverkäuferin: Melanine Immen (Konditorei Becker, Esens), Tatjana Vogel (Jürgen ten Cate-Tapper, Norden).

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20. Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für Wolfgang Mößner
Karlsruhe. (13.07. / eb) Der Bäckerinnungsverband Baden verabschiedete dieser Tage seinen langjährigen Geschäftsführer Wolfgang Mößner. Während seiner 37-jährigen Tätigkeit hatte sich Mößner auch als Schulleiter der Badischen Bäckerfachschule in außergewöhnlicher Weise für den Mittelstand im Allgemeinen und dem Bäckerhandwerk im Besonderen stark gemacht. In Würdigung seines aufopferungsvollen Einsatzes während einer Feststunde in Karlsruhe wurde ihm von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Schäuble das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse unter lang anhaltendem Beifall der Festgäste überreicht.


BUCH- / SURFTIPPS


21. Kampagne: «HAND.WERK. besser, wir backen das Brot ...»
Bad Honnef. (14.07. / zv) Im September beginnt die Imagekampagne 2004 des Deutschen Bäckerhandwerks. Ziel der Kampagne ist es, die von der Werbegemeinschaft des Deutschen Bäckerhandwerks vorausgesetzte, hohe Qualität der Handwerksbäckereien in den Vordergrund zu stellen und die Verbraucher auf den Unterschied zwischen industrieller und handwerklicher Produktion hinzuweisen. Print-Anzeigen, Hörfunk- und Kinospots sowie Werbematerialien in den Betrieben sollen eine hohe Aufmerksamkeit gewährleisten. Die Betriebe erhalten in diesen Tagen ein Anschreiben sowie ein Bestellfax, mit dem die Werbematerialien kostenlos bestellt werden können. Zur Auswahl stehen Aufkleber mit dem Wort-Bild-Motiv «HAND.WERK. besser, wir backen das Brot. Die Deutschen Bäckermeister.», Ladenplakate mit zwei unterschiedlichen Motiven sowie eine Box mit je 100 Postkarten. Die doppelten Postkarten lassen sich zusätzlich nutzen für eine kleine Kundenbefragung. Bestellungen für die Werbematerialien sind bis zum 21. Juli möglich. 
Info: Innungsbetriebe können die Werbematerialien online auf den Mitgliederseiten unter http://www.baeckerhandwerk.de oder telefonisch unter 02224/7704-34 bestellen. Betriebe, die noch keinen Zugang zum Passwort-geschützten Bereich haben, können dies dort direkt anfordern. Das Fax-Bestellformular «für Eilige» (81 KB) gibt es auch unter http://www.webbaecker.de/r_buchsurftipps/0704K6BESTELLFORM.PDF

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22. QS-System: bietet Infobriefe zum QS-Audit
Bonn. (10.07. / qs) Die QS Qualität und Sicherheit GmbH ist die Geschäftsstelle des QS-Systems, des «Bündnisses für Lebensmittelsicherheit und aktiven Verbraucherschutz». Im Internetangebot der Organisation können Informationsbriefe abgerufen werden, die regelmäßig über aktuelle Geschehnisse im Bereich des QS-Systems informieren. Zum Beispiel der Informationsbrief Nr. 20 vom 23. Juni (elf Seiten, 554 KB) berichtet unter anderem über Ergebnisse der QS-Audits, über das Salmonellenmonitoring sowie PR-Maßnahmen auch in der Lebensmittelproduktion. Die QS-Website richtet sich sowohl an QS-System-Teilnehmer als auch an interessierte Verbraucher. Eine Übersicht der Infobriefe, die kostenlos heruntergeladen werden können, gibt es unter
Info: http://www.q-s.info/de/rundbriefe/index_html


REZEPT DER WOCHE

23. Olivenbrot: unvergleichlich im Aroma
Weinheim. (12.07. / bufa) 85 Prozent Weizenmehl Type 550 und 15 Prozent Roggenmehl Type 1150, das ist die Basis des Olivenbrots, das die Bundesfachschule des deutschen Bäckerhandwerks (BuFa) auf ihrer Website als Rezept des Monats vorstellt. Neben Natursauerteig, ein paar Kräutern der Provence enthält es insgesamt 20 Prozent gehackte schwarze wie grüne Oliven -- auf die Gesamtmehlmenge von zehn Kilo bezogen. Im Ergebnis 250- oder 500-Gramm-Brote, die dank unvergleichlichem Olivenaroma und zartsplittriger Kruste bei Grillfesten oder auf Balkonien auch bei Regen mediterrane (Urlaubs-) Stimmung fördern können.
• Rezept (132 KB):
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Olivenbrot_R.pdf
• Produktinfo (87 KB):
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Olivenbrot_PI.pdf