DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 12. KALENDERWOCHE 2004:


BRANCHE:
01. Burger King Deutschland: knackt 500-Millionen-Euro-Marke
02. Rafflenbeul: positives Ergebnis wünschenswert
03. iba 2006: Fachbeirat hat sich konstituiert
04. Modernisierung: Bäko Gruppe Nord stellt Strukturkonzept vor

TERMINE:
05. Südback: Tipps für Ihren Messebesuch

ALLGEMEINES:
06. 2003: Gesamtzunahme an Insolvenzen 19 Prozent
07. Handwerk: 5,1 Prozent weniger Beschäftigte in 2003
08. Österreich: Wer kauft welche Nahrungsmittel?
09. Finanzierung: Fast jedes zweite Unternehmen beklagt sich

PERSONALIEN:
10. Kultur: «Bernd das Brot» erhält Grimme-Preis
11. DLG: Stiebing folgt auf Reimerdes

BUCH- / SURFTIPPS:
12. BMWA: Startschuss für Deutschen Internetpreis 2004
13. Flash Film: «The Meatrix -- Es gibt einen Widerstand!»

REZEPT DER WOCHE:
14. Eierbrotkuchen mit Spinat und frischen Kräutern


BRANCHE


01. Burger King Deutschland: knackt 500-Millionen-Euro-Marke
München. (19.03. / eb) Zum sechsten Mal in Folge verzeichnet Burger King Deutschland ein zweistelliges Umsatzwachstum. In 2003 legte das Unternehmen um 10,6 Prozent auf insgesamt 504 Millionen Euro zu. Damit gelingt es Burger King, erstmals die 500-Millionen-Euro-Marke zu überschreiten und den Netto-Umsatz in nur vier Jahren beinahe zu verdoppeln. Für 2004 plant Burger King die Eröffnung von 50 neuen Standorten sowie die Schaffung von rund 1.700 neuen Arbeitsplätzen. Derzeit beschäftigt Burger King Deutschland über 14.000 Mitarbeiter in 413 Restaurants. Ziel ist die 500. Restauranteröffnung in 2005. Aktuell arbeitet Burger King mit über 100 Franchisepartnern zusammen, so dass heute 65 Prozent aller deutschen Restaurants von Lizenznehmern geführt werden. Daneben bestehen Partnerschaften mit Marken wie etwa Tank + Rast sowie Aral oder Shell. Im Burger King Fiskaljahr 2003, das am 30. Juni endete, verbuchte das Unternehmen weltweit einen Umsatz von 11,1 Milliarden Dollar.

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02. Rafflenbeul: positives Ergebnis wünschenswert
Hagen. (19.03. / eb) Die Bäckerei Carl Rafflenbeul GmbH aus dem westfälische Hagen hat Insolvenz angemeldet. Insolvenzverwalter des 1876 gegründeten Unternehmens ist der Herdecker Jurist Ernst Wiesner. Den sprichwörtlichen «Teufel» will hingegen niemand an die Wand malen: «Die Kunden werden von der Insolvenz nichts merken», die 15 Bäckereifilialen würden vorerst weiter betrieben, erklärte der Jurist auf einer Belegschaftsversammlung. Das Backwarensortiment, unlängst erst aus Kostengründen eingeschränkt, soll wieder auf altes Niveau gebracht werden, berichtet die Westfalenpost. Die Rohstoffversorgung sei gesichert, denn: «Der Hauptlieferant liefert uneingeschränkt weiter». Löhne und Gehälter der insgesamt 91 Mitarbeiter/innen seinen bis Februar gezahlt. Eine Insolvenzgeld-Vorfinanzierung sei in die Wege geleitet, «damit die Löhne und Gehälter für März, April und Mai gezahlt werden können». Sowohl Insolvenzverwalter wie Geschäftsführung appellierten an das Engagement der Mitarbeiter. Ein Verkauf des Betriebes sei schließlich nur aus dem laufendem Geschäft heraus möglich. Geschäftsführende Gesellschafterin ist derzeit noch Gertrud Haas, die zuletzt fünf Filialen aus dem Bäckerei-Imperium Heribert Kamms übernommen hatte. «Ich führe derzeit Gespräche mit möglichen Interessenten und hoffe, schnell zu einem positiven Ergebnis zu kommen», sagt nun Ernst Wiesner.

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03. iba 2006: Fachbeirat hat sich konstituiert
Bad Honnef. (19.03. / zv) In der Neuen Messe München hat sich der Fachbeirat zur iba 2006 konstituiert. Vertreter der mit der Durchführung beauftragten Gesellschaft für Handwerksmessen München (GHM) erwarten, in 2006 die Position der iba als Weltmesse Nr. 1 für das backende Gewerbe weiter ausbauen zu können. Der bisherige Beiratsvorsitzende Wilfried Rudolph legte sein Amt nieder. Für den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) dankte Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel für die außerordentlich freundschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit. Auf Vorschlag von ZV-Präsident Per Becker wählte der Beirat Bernd Dieckmann einstimmig zum Nachfolger. Neben technisch-organisatorischen Fragen zur Vorbereitung der iba 2006 hat der Beirat die Einsetzung einer Kommission beschlossen, die weit über 2006 hinaus bedeutende Ansätze zur Absicherung der iba-Position als Weltmesse Nr. 1 erarbeiten soll. Beschlossen wurde zudem, dass die iba 2009 wieder in Düsseldorf stattfinden wird. Es wurde festgehalten, dass es künftig nur noch eine Webpräsenz unter http://www.iba.de geben wird. Die nächste Sitzung des iba-Beirats findet am 04. November statt.

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04. Modernisierung: Bäko Gruppe Nord stellt Strukturkonzept vor
Hannover. (17.03. / prh) Ihr neues «Strukturkonzept 2004» präsentierte die Bäko Gruppe Nord auf einer zentralen Veranstaltung in Hannover. Entwickelt wurde das Konzept auf Basis einer breitangelegten Markt- und Unternehmensanalyse der IBB-Unternehmensberatung (München / Wien). Beschrieben wird darin die veränderte Marktsituation der Backbranche, die eine grundlegende strukturelle Anpassung der Bäko-Organisation erfordert. Dies vor dem Hintergrund der Entwicklungen auf dem gesamten deutschen Lebensmittelmarkt und der anhaltenden Konzentration bei Herstellern, Lieferanten und backenden Betrieben. Ausgangssituation des Konzepts sind die eher ungünstig prognostizierten Rahmenbedingungen der klassischen Backbranche. Um eine entsprechend offensive Zukunftsgestaltung und aktive -sicherung zu betreiben, ist daher eine ganzheitliche Betrachtung und Gestaltungspolitik der Bäko Gruppe Nord notwendig. Die Gruppe, die sich nach eigenen Angaben gut behauptet, dürfe neue Wachstums- und Leistungschancen nicht verpassen, heißt es aus Hannover. Nur eine umfassende Restrukturierung des genossenschaftlichen Verbunds, die mit einem dynamischen Maßnahmenkatalog des gesamten Leistungsspektrums einhergehen müsse, könne die Marktführerschaft auch künftig sichern. Die IBB-Vorschläge, in enger Zusammenarbeit mit einem Bäko-Arbeitsteam entwickelt, fordern vor allem sukzessive Strukturbereinigung, konsequentes Kostenmanagement, Ausbau des gesamten Dienstleistungsbereichs und ein einheitliches Leistungsniveau auf dem gesamten Marktgebiet. Das Konzept sieht folgende Maßnahmen vor:
• Durch Fusionen der regionalen Genossenschaften sieben bis acht gleichermaßen leistungsfähige Einheiten schaffen.
• Der Bäko Zentrale Nord eG neue, zukunftsweisende Aufgaben übertragen, um ihre Weiterentwicklung zur effizienten Handels- und Dienstleistungszentrale zu ermöglichen.
• Die Verbindlichkeit im Zusammenwirken der weiterhin selbständigen Teilorganisationen erhöhen.
Durch die Umsetzung dieses Konzepts würden Synergien von rund 37 Millionen Euro frei. Strategische Vorteile seien zudem die verstärkte Sicherstellung der einheitlichen Leistungsfähigkeit und Effizienz im Verbund, sowie die weitere Verbesserung der Einkaufskonditionen. Im Vordergrund des Maßnahmenpakets stehe die Stärkung der Wettbewerbsposition der Mitglieder aller Genossenschaften, die eine produktive und leistungsfähige Struktur- und Handlungsbasis ihrer Handelorganisation erwarten würden, sagen der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Becker und der geschäftsführende Vorstand Lutz Henning. Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie unter
Info: http://www.baekogruppenord.de » Aktuell » Presse


TERMINE


05. Südback: Tipps für Ihren Messebesuch
Stuttgart. (19.03. / eb) In einem Monat ist es so weit: Vom 17. bis 21. April findet die 18. Südback statt, Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk am Stuttgarter Killesberg. Mit dem Namen den führenden unter den regionalen Messen für die Branche sind wegweisende Trends, zukunftsträchtige Innovationen und zündende Umsatzideen verbunden. So wird die Südback auch in diesem Jahr ihre Trendsetter-Funktion wahrnehmen, in dem sie -- ihre Veranstalter und ideellen Träger -- explizit folgenden Themen nachgeht:
• «Coffee to go»: Kaffee zum Mitnehmen -- eine neue Idee, die immer stärker zu einem Zusatzgeschäft für Ihren Verkauf wird.
• Frühstück in der Bäckerei: Immer mehr Menschen frühstücken außer Haus. Erkennen auch Sie den Trend und informieren Sie sich über Snack + Co, die neue Möglichkeit, Ihr Sortiment gewinnbringend zu erweitern.
• Erlebniseinkauf: Schnell mal «Brötchen holen» war gestern -- heute ist Erlebniseinkauf. Neue Produkte und Ideen, die Ihre Kunden in den Laden holen, länger dort halten und mehr Erlebnis und Genuss bieten.
• Gesundheitsbewusste Ernährung + Bio-Sortiment: Cerealien, Milchprodukte, Fruchtsäfte, Biobrot -- die Einkaufsliste der gesundheitsbewussten Generation von heute wird immer länger.
• Internationalisierung der Lebensmittel: Baguette, Ciabatta, Tiramisu -- immer mehr beliebte Lebensmittel aus anderen Ländern sollten auch Ihre Regale erobern.
• Computer in der Backstube: High-tech ist in der Backstube von heute längst kein Fremdwort mehr. Wollen auch Sie sich vom «Kollegen Computer» Arbeit abnehmen lassen und sind Sie daher auf der Suche nach einer optimalen Hard- und Software? Dann sind Sie hier genau richtig.
• Effiziente Produktionstechniken: Je effizienter die Produktion in der Backstube, umso größer die Rendite in der Buchhaltung -- nach dieser Gleichung rechnen die Profis von heute. Und Sie? Informieren Sie sich jetzt.
Interessante Anregungen und nützliche Hinweise für Ihren Messebesuch finden Sie schon heute unter
Info: http://www.messe-stuttgart.de/suedback/


ALLGEMEINES

06. 2003: Gesamtzunahme an Insolvenzen 19 Prozent
Wiesbaden. (18.03. / destatis) In 2003 kam es in Deutschland zu 100.723 Insolvenzfällen. Davon entfielen 39.320 auf Unternehmen und 61.403 auf Privatschuldner. Wie der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, in Frankfurt am Main mitteilte, war dies gegenüber 2002 eine Zunahme der Gesamtzahl der Insolvenzen um 19 Prozent, der Unternehmensinsolvenzen um 4,6 Prozent und der Insolvenzen der übrigen Schuldner um 31 Prozent. Die Insolvenzen der übrigen Schuldner verteilen sich auf 33.609 Verbraucher (plus 57 Prozent), 25.401 ehemals selbstständig Tätige und Gesellschafter (plus zehn Prozent) und 2.393 Nachlassinsolvenzen (plus 1,1 Prozent). Bei den Unternehmensinsolvenzen hat sich der Anstieg in der zweiten Jahreshälfte 2003 auf 0,4 Prozent abgeschwächt, während es im ersten Halbjahr 2003 noch 9,1 Prozent mehr Insolvenzfälle als von Januar bis Juni 2002 gab. In Westdeutschland nahmen in 2003 die Insolvenzen um 22 Prozent zu, in Ostdeutschland um 7,5 Prozent. Dabei erhöhte sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nur in den alten Ländern (plus elf Prozent), während sie in den neuen Ländern gegenüber 2002 um 14 Prozent abgenommen hat. Wen die gestiegene Zahl von Unternehmensinsolvenzen am ehesten traf, wie das Plus bei den Unternehmens-Neugründungen zu werten ist, lesen Sie (65 KB, eine Seite) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/0304insolvenzen.PDF

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07. Handwerk: 5,1 Prozent weniger Beschäftigte in 2003
Wiesbaden. (17.03. / destatis) In 2003 waren nach vorläufigen Ergebnissen im Handwerk 5,1 Prozent weniger Personen beschäftigt als in 2002, berichtet das Statistische Bundesamt. Damit hat sich der Beschäftigungsabbau bei den selbstständigen Handwerksunternehmen weiter fortgesetzt (2002 minus 5,3 Prozent; 2001 minus 3,9 Prozent). Zugleich lagen die Umsätze dieser Unternehmen in 2003 um 3,1 Prozent unter denen des Vorjahres, 2002 waren sie um 4,9 Prozent gesunken. Am stärksten vom Beschäftigungsrückgang betroffen war das Bekleidungs-, Textil- und Ledergewerbe: Hier waren 10,3 Prozent weniger Personen beschäftigt als ein Jahr zuvor. Beschäftigungsrückgänge gab es aber auch in allen übrigen Gewerbegruppen des Handwerks. Im Nahrungsmittelgewerbe ging die Zahl der Beschäftigten um 4,8 Prozent zurück, der Umsatz um 6,3 Prozent. Mit einem Minus von 2,9 Prozent hatten die Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege, chemische und Reinigungsgewerbe den geringsten Personalabbau. Die Umsätze waren in sechs der insgesamt sieben Gewerbegruppen des Handwerks niedriger als im Vorjahr. Lediglich im Gewerbe für Gesundheits- und Körperpflege, chemische und Reinigungsgewerbe stieg der Umsatz im Jahr 2003 um 1,9 Prozent. Hierzu gehören unter anderem die Augenoptiker, deren Umsatzplus von 11,7 Prozent durch die Gesundheitsreform ab dem 1. Januar 2004 beeinflusst wurde.

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08. Österreich: Wer kauft welche Nahrungsmittel?
Wien. (16.03. / eb) Österreichische Haushalte gaben in 2003 pro Kopf 595 Euro für frische Nahrungsmittel aus, davon rund 4,4 Prozent für Bioprodukte. Dies geht aus einer von der AMA-Marketing in Auftrag gegebenen Analyse des österreichischen Lebensmittelmarkts hervor. «AMA» steht für Agrarmarkt Austria und ist das Pendant zur deutschen CMA. Am gesundheitsbewusstesten ernährten sich demnach die Salzburger, die das meiste Geld für Lebensmittel aus biologischer Produktion ausgeben. Die Wiener essen hingegen besonders häufig Fertiggerichte. Die höchsten Aufwendungen für Frischwaren (etwa Milch, Käse, Fleisch/Wurst, Obst und Gemüse, nicht aber Brot) haben die Vorarlberger und Tiroler, die 2003 dafür pro Kopf 652 beziehungsweise 642 Euro ausgaben. Die niedrigsten Aufwendungen für Nahrungsmittel haben dagegen die Steirer (559) und Burgenländer (521 Euro). Bei Ausgaben für Bioprodukte liegen die Salzburger mit 32,2 Euro vor den Kärntnern mit 30,50 Euro. Die Burgenländer lassen sich Bioprodukte am wenigsten kosten: 19,20 Euro. Die Burgenländer wenden dagegen -- ebenso wie die Niederösterreicher -- die höchste Summe für Fleisch auf: Statistische 99 Euro und 60 Cent pro Jahr und Kopf. Im Österreich-Schnitt geben die Haushalte pro Kopf nur 26,4 Euro für Frischwaren aus biologischer Produktion aus. Dies entspricht lediglich 4,4 Prozent der Gesamtausgaben für diese Lebensmittelgruppe. Fertiggerichte sind bei den Wienern bei weitem am beliebtesten. Sie geben pro Kopf und Jahr 46 Euro und 60 Cent dafür aus. Im Österreich-Schnitt liegt dieser Wert bei knapp 37 Euro. Ausführliches über die Haushaltsausgaben 2003 und die Bedeutung der regionalen Lebensmittelherkunft in Österreich gibt es unter
Info: http://www.ama.at

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09. Finanzierung: Fast jedes zweite Unternehmen beklagt sich
Frankfurt / Main. (15.03. / ots) Rund 43 Prozent der Unternehmen in Deutschland hatten in 2003 mit schwierigeren Finanzierungsbedingungen zu kämpfen. Zu diesem Resultat kommt eine Befragung, die die KfW Bankengruppe in Zusammenarbeit mit 24 Fach- und Regionalverbänden der Wirtschaft im Herbst 2003 unter rund 4.600 Unternehmen aller Größenklassen, Branchen und Regionen durchgeführt hat. Trotz der anhaltend problematischen Situation sind erstmals positive Entwicklungen erkennbar: Banken und Unternehmen lernen, sich an die neuen Spielregeln im Finanzmarkt anzupassen. Die in Berlin vorgestellte Studie «Unternehmensfinanzierung: Noch kein Grund zur Entwarnung -- aber Fortschritte bei der Anpassung an neue Spielregeln des Finanzmarkts» gibt ein differenziertes Bild der Finanzierungssituation der deutschen Wirtschaft wieder. Die Probleme haben sich gegenüber den Vorjahren nicht entspannt, nach wie vor spüren Unternehmen die Tendenz zur restriktiveren und differenzierteren Kreditvergabepolitik der Banken. Allerdings haben die Unternehmen begonnen, sich auf die neuen Anforderungen einzustellen. Sie lernen den Umgang mit Rating, wollen sich anderen Finanzierungsquellen als dem klassischen Bankkredit öffnen und ihre Eigenkapitalquote steigern. Auch die Banken bekommen die Mittelstandsrisiken besser in den Griff, in dem sie ihr Ratinginstrumentarium ausbauen und risikodifferenzierte Konditionen einfordern. Mehr zum Thema (69 KB, zwei Seiten) gibt es im Format PDF unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/2004/0304finanzierung.PDF


PERSONALIEN


10. Kultur: «Bernd das Brot» erhält Grimme-Preis
Erfurt. (18.03. / eb) «Bernd das Brot», vor drei Jahren mit Schaf «Chili» und Busch «Briegel» im Rahmen der Puppen-Comedy «Tolle Sachen» für den Kinderkanal (KiKa) von ARD und ZDF auf Sendung gegangen, bekommt den Grimme-Preis -- die höchste Auszeichnung für Fernsehschaffende. Mit seinen Rollen, etwa als Aschenbrötchen oder vermutlich missmutigster Sandmann aller Zeiten, hat «Bernd» die Herzen großer und kleiner Fans erobert. Sein größter Verdienst: Bernd widersetzt sich stellvertretend für wehrlose Zuschauer dem Gute-Laune-Terror, der unaufhörlich aus dem Fernseher quillt. Auf die Grimme-Jury hat dies nachhaltig Eindruck gemacht. Sie lobt Bernd, dass er das Medium mit seinen eigenen Mitteln veralbert, dass er der subversive Verweigerer ist, der die volksverdummenden Mechanismen des Fernsehgeschäfts erkennt und benennt. Bernds Kommentar: «Mist! Kann ich jetzt gehen? Ich würde gerne zu Hause die Wand anstarren». Bernds Erfinder, Autor und Regisseur Tommy Krappweis hingegen ist glücklich: «Das ist das Großartigste, was uns jemals hätte passieren können -- außer Gesundheit, langes Leben und Glück in der Liebe». Inmitten der grellen Spaß-Kultur mit ihren Mega-Shows nimmt sich Bernd das Brot, ausgestattet mit nöligen Krappweisschen Pointen, derweil das Recht auf schlechte Laune.

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11. DLG: Stiebing folgt auf Reimerdes
Frankfurt / Main. (17.03. / dlg) Neuer Vorsitzender des Fachbereichs Markt und Ernährung der DLG Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft ist Prof. Dr. Achim Stiebing, international anerkannter Fleischtechnologe und Qualitätsfachmann an der Fachhochschule Lippe und Höxter zu Lemgo. Der zuständige Hauptausschuss wählte ihn im Rahmen der Berliner DLG-Wintertagung zum Nachfolger von Prof. Dr. Ernst Reimerdes. Dieser hatte neun Jahre den Vorsitz inne und schied aus Altersgründen aus. DLG-Präsident Philip Freiherr von dem Bussche beglückwünschte Stiebing zu dessen Wahl und wünschte ihm «ein glückliches Händchen in diesem für die DLG wichtigen Amt». Zugleich verabschiedete er Reimerdes, den er als wichtigen Ratgeber und Wegweiser in schwieriger Zeit würdigte.


BUCH- / SURFTIPPS


12. BMWA: Startschuss für Deutschen Internetpreis 2004
Berlin. (15.03. / bmwa) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) hat den Wettbewerb Deutscher Internetpreis 2004 gestartet. Mit dem Preis zeichnet das BMWA zum fünften Mal gemeinsam mit engagierten Partnern aus der Wirtschaft Best-Practice-Beispiele von kleinen und mittleren Unternehmen für innovative Internet-Lösungen aus. E-Mail und eigene Homepage gehören inzwischen zum Alltag fast aller Unternehmen. Rund 20 Prozent der Betriebe nutzen das Internet inzwischen auch beim Handel von Waren und Dienstleistungen. Eine wichtige Hürde liegt allerdings noch hoch: Nur sieben Prozent der Unternehmen steuern unternehmensübergreifend ganze Geschäftsprozesse über das Internet. Gerade in diesem Bereich sollen durch den Deutschen Internetpreis 2004 besonders gelungene Internetlösungen bekannt gemacht werden. Mehr zum Wettbewerb (79 KB, Format PDF) gibt es unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_buchsurftipps/0304internetpreis.PDF

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13. Flash Film: «The Meatrix -- Es gibt einen Widerstand!»
Hamburg. (13.03. / eb) Haben Sie schon mal eine Kuh, ein Schwein oder ein Huhn aus dem Widerstand gesehen? So richtig mit Sonnenbrille, schwarzer Lederjacke und so? Die Absichten des organisierten Tier-Widerstands sind ehrenwert: Er wendet sich gegen tierverachtende Praktiken in der industriell organisierten Landwirtschaft. Das erfährt ein junger Eber namens Leo, der glücklich und zufrieden auf einem Familien-geführten Bauernhof lebt. Dort achten die Menschen die Tiere weil sie wissen, was sie ihnen alles verdanken. Eines Tages bekommt Leo Besuch vom geheimnisvollen Bullen Moopheus, der ihm die Wahrheit über die industriell organisierte Landwirtschaft zeigt -- die Wahrheit über Meatrix! «Cool» in Design und Dialogen, bringt der kleine Flash Film die Botschaft rüber: Ökologisch ausgerichtete Familienbetriebe schützen Umwelt, Gesundheit und Tierrechte. Ansehen lohnt sich.
Info: http://www.themeatrix.com


REZEPT DER WOCHE

14. Eierbrotkuchen mit Spinat und frischen Kräutern
Bonn. (16.03. / cma) Wie für Bäckersnacks gemacht ist das Rezept «Eierbrotkuchen mit Spinat und frischen Kräutern» von der CMA Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft aus Bonn. Gedacht für vier Portionen, ist es den Versuch wert, ihre Kunden damit zu überraschen.

Zutaten: 80 g Spinat; 4 Semmeln (altbacken); 4 Eier; 1/4 l Milch; 1 EL Schnittlauch; 1 EL Petersilie; 1/2 EL Kerbel; 20 g Kräuterbutter; 15 g Butter; Muskat, Jodsalz, Pfeffer, runde Springform, Kräutersträußchen.

Vorbereitung: Spinatblätter vom Stiel abzupfen, gut kalt waschen und in sprudelnd heißem Wasser ganz kurz zusammenfallen lassen, kalt ablaufen und gut abtropfen lassen. Semmeln in mittelgroße Würfel schneiden, Milch lauwarm erhitzen. Schnittlauch, Petersilie fein schneiden, Kerbel abzupfen. Eier aufschlagen und Springform ausbuttern.

Zubereitung: Semmelwürfel in einer Schüssel mit Milch übergießen; Eier, Kräuter und Spinat zugeben, mit Muskat, Pfeffer und Jodsalz würzen -- alles gut vermengen. Masse in die Springform füllen und im Ofen bei etwa 180 bis 200° Celsius rund 35 Minuten goldbraun backen. 

Anrichten: Kuchen aus der Springform nehmen, auf flachen Teller oder Platte setzen. Kräuterbutter zerlaufen lassen und Kuchen damit einpinseln. Kuchen vierteln, mit Kräutersträußchen garnieren.