DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 10. KALENDERWOCHE 2004:


BRANCHE:
01. ZV: apropos Grundpreisangaben
02. RailCity Luzern: Confiserie Bachmann mit neuem Flaggschiff
03. Mecklenburger Backstuben: setzen auf Warenverteilstandard
04. Bäcker Ellger: voller Zuversicht
05. Wissenschaft: Macht Brot schizophren?
06. Müller-Brot: Streit geht in die nächste Runde

TERMINE:
07. AGF: Fortbildungsseminar Getreidetechnologie
08. BuFa: Umsatz und Gewinne steigern mit neuen Konzepten

THEMA DER WOCHE: Internorga 2004 -- Leitmesse für den Außer-Haus-Markt
09. Heute geht's los!
10. Aussteller im Überblick
11. Weitere Service-Links

ALLGEMEINES:
12. Deutsche Mütter häufiger erwerbstätig
13. Handwerk: kaum «goldener Boden» für Gesellen
14. Gen-Exporte: EU setzt sich gegen USA durch
15. Abi plus Lehre: im Handwerk wieder «in»

PERSONALIEN:
16. AGF / DIGEFA: Geschäftsführer feiert runden Geburtstag

BUCH- / SURFTIPPS:
17. In eigener Sache: Ist Ihr Browser schon IDN-fähig?

REZEPT DER WOCHE:
18. Gefüllte Rüeblibrötchen


BRANCHE


01. ZV: apropos Grundpreisangaben
Bad Honnef. (04.03. / zv) «In verschiedenen Artikeln der Bäckerfachpresse wurde der Hinweis gegeben, seit Anfang des Jahres seien nun auch Kleinbetriebe, die bislang von der Angabe des Grundpreises befreit waren, zu dessen Angabe verpflichtet. Diese Meldung ist falsch», betont der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) in Bad Honnef. Der WebBäcker muss sich diesen «Schuh» nicht anziehen. Im Interesse unserer Leserschaft zitieren wir das Thema «PreisangabenVO -- Grundpreisangaben» aus ZV-Sicht jedoch gerne ausführlich: «Im Erwägungsgrund 9 der in 1998 erlassenen EU-Grundpreisrichtlinie heißt es wie folgt: Die Verpflichtung zur Angabe des Grundpreises je Maßeinheit kann für bestimmte kleine Einzelhandelsgeschäfte unter bestimmten Bedingungen eine übermäßige Belastung darstellen; den Mitgliedstaaten sollte es daher gestattet sein, in derartigen Fällen die genannte Verpflichtung während einer angemessenen Übergangszeit nicht anzuwenden. Die Bundesregierung hatte von dieser dann in Artikel 6 ausdrücklich gegebenen Befreiungsmöglichkeit Gebrauch gemacht, in dem sie in die nationale Preisangabenverordnung einen Befreiungstatbestand für kleine Betriebe aufnahm. Zu dessen Aufhebung ist es bisher noch nicht gekommen, so dass Betriebe, die bisher von der Angabe des Grundpreises befreit waren, auch zur Zeit noch befreit sind.» Sollte es zu einer Änderung der nationalen Preisangabenverordnung kommen, wird der ZV rechtzeitig darüber berichten.

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02. RailCity Luzern: Confiserie Bachmann mit neuem Flaggschiff
Luzern. (04.03. / eb) Eines der größten Bäckerfachgeschäfte mit integrierter Backstube, die je für einen Schweizer Bahnhof konzipiert und projektiert wurden, hat Ende Februar in Luzern am Vierwaldstättersee seine Pforten geöffnet. Die Bauherren Matthias und Raphael Bachmann, Confiseure in vierter Generation, haben mit der Investition von 1,3 Millionen Schweizer Franken in Um- und Ausbau von 160 Quadratmetern bestem Luzerner Bahnhof gleichwohl ein neues Aushängeschild entwickelt. Zwei Monate dauerten Um- und Ausbau hin zu einem zukunftsweisenden Geschäftskonzept, das sowohl den Bereich «Brot / Brötchen» als auch den für «Konditorei / Confiserie» als Kernkompetenz herausstellt -- täglich frisch, 365 Tage im Jahr. Eindeutige Signale von Frische, Qualität und Können setzen unter anderem mehrere Steinback- und Umluftöfen. Hinter den Kulissen sind die ebenso vernetzt und mit dem Hauptgeschäft verbunden wie die Registrierkassen. Äußerst praktisch für das Bahnhofsgeschäft ist wohl eine multifunktionale Take-Away-Vitrine, die im Sommer Patisserieprodukte oder Sandwiches kühlen kann, während sie im Winter Quiches und Käseküchlein warm hält. Zentrum und damit besonderer Blickfang ist eine runde, von allen Seiten einsehbare Vitrine mit um 40 Zentimeter versenkbarem Kühler -- Kapazität: 1.200 Sandwiches. Etwa 25 Verkaufsmitarbeiter/innen und mehrere Konditoren sorgen dafür, dass es den Kunden beziehungsweise Gästen an nichts fehlt. Die Confiserie Bachmann, Aktiengesellschaft in Familienhand, zählt sieben Verkaufsstellen in Luzern Stadt und Kanton. Sie beschäftigt insgesamt um 150 Mitarbeiter/innen und machte erstmals 1999 auch hierzulande auf sich aufmerksam, als sie ihre Filiale am Luzerner Bahnhof nach Feng-Shiu-Gesichtspunkten umbaute. Die Umsätze sollen daraufhin um etwa 35 Prozent gestiegen sein. Auch der neueste Umbau ist von Feng-Shui-Prinzipien geleitet.
Info: http://www.confiserie.ch

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03. Mecklenburger Backstuben: setzen auf Warenverteilstandard
Waren / Müritz. (03.03. / tbs) Expedition und Warenverteilsystem kommen bei der Mecklenburger Backstuben GmbH aufgrund der Betriebsgröße eine besondere Bedeutung zu. Um so mehr freut es die Eschweiler ToolBox Software GmbH, gemeinsam mit den Mecklenburgern die 200. Installation ihres computerunterstützten Warenverteilsystems feiern zu können. Lesen Sie mehr über «Mecklenburger Backstuben: setzen auf Warenverteilstandard» (2.306 Anschläge, bebildert, 178 KB) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0204dispotool.PDF

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04. Bäcker Ellger: voller Zuversicht
Ihlow bei Aurich. (03.03. / on / eb) Die Bäckerei Ellger aus Ihlow steckt im Insolvenzverfahren (siehe http://www.wb-data.de/04archivhtm/wb0404.htm#08), schöpft aber Hoffnung. «Wenn man uns lässt, werden wir uns gesund schrumpfen», sagt Geschäftsführer Peter Ellger aus Westerende-Kirchloog. Insolvenzverwalter Christian Hanken aus Wittmund sowie Ellger arbeiteten nach wie vor an einer Auffanggesellschaft, die die Manfred Ellger KG ablösen soll. Am 15. März sei Gläubigerversammlung, rund zwölf Filialen sollen übrig bleiben.

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05. Wissenschaft: Macht Brot schizophren?
Hamburg. (01.03. / eb) Hellhörig wird der WebBäcker immer dann, wenn eine Agenturmeldung mit dem verheißungsvollen Satz beginnt «Die Wissenschaft hat festgestellt ...» In diesem Fall: «Gluten-Intoleranz erhöht das Schizophrenie-Risiko. Eine dänische Untersuchung bestätigt eine Verbindung zwischen beiden Störungen, auf die bereits frühere Studien hingedeutet hatten. Die Forscher verglichen die Daten von knapp 8.000 Patienten über 15 Jahren, die zwischen 1981 und 1998 wegen Schizophrenie in psychiatrischer Behandlung waren, mit denen von gesunden Personen gleichen Alters und Geschlechts. Hatten die Personen selbst oder ein Elternteil eine Gluten-Intoleranz oder Zöliakie, war das Risiko, später an Schizophrenie zu erkranken, im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung um das Dreifache erhöht. Während die Häufigkeit in der Kontrollgruppe bei 0,5 Erkrankungen auf 1.000 Personen lag, betrug sie bei den Menschen mit Zöliakie 1,5 von 1.000 Personen.»

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06. Müller-Brot: Streit geht in die nächste Runde
Neufahrn. (28.02. / eb) Der Aktionärsstreit bei der Müller-Brot AG geht in eine neue Runde. Die Gesellschafterfamilie Müller habe gegen eine von Konzernchef Klaus Ostendorf erwirkte Einstweilige Verfügung Widerspruch eingelegt und nun ihrerseits eine Einstweilige Verfügung vor dem Amtsgericht München gegen Ostendorf erwirkt, heißt es aus Neufahrn. Damit sei eine von einem Ostendorf-Vertrauten angesetzte Aufsichtsratssitzung untersagt worden. Die Verfügung verbiete es zudem, dass sich der weiterhin als Aufsichtsratsmitglied bezeichne. Nach Erlass der Ostendorfschen Verfügung war eine ursprünglich geplante Aufsichtsratssitzung abgesetzt worden. Dabei sollte nach Darstellung der Familie Müller darüber entschieden werden, ob dem Konzernchef das Vertrauen entzogen wird. Nach Überzeugung Ostendorfs ist Hans Müller Senior nicht mehr Vorsitzender des Aufsichtsrats und daher nicht befugt, eine entsprechende Sitzung zu leiten. Das sieht die Müller-Seite anders. Die Gräben zwischen Ostendorf und der Familie sind mittlerweile entsprechend tief. Der Konzernchef sieht sich seit Sommer vergangenen Jahres als Mehrheitsgesellschafter von Müller-Brot, die genauen Besitzverhältnisse sind aber strittig. Das Unternehmen ist nach Ostendorfs Überzeugung Ziel eines feindlichen Übernahmeversuchs durch die Düsseldorfer Kamps AG, die zur Barilla-Gruppe gehört. Die Düsseldorfer geben dazu keine Stellungnahme ab. Die Müllers weisen analoge Äußerungen Ostendorfs zurück: Es habe nie Gespräche mit Kamps gegeben und gebe auch derzeit keine. Vorangegangene Meldungen zum Thema finden Sie unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0204muellerbrot.PDF


TERMINE


07. AGF: Fortbildungsseminar Getreidetechnologie
Detmold. (02.03. / agf) an Fachkräfte aus der Mühle und der Bäckerei richtet sich das Fortbildungsseminar «Getreidetechnologie», das die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung vom 03. bis 07. Mai am Detmolder Schützenberg veranstaltet. Dabei gibt es sowohl Vorträge zu hören respektive zu diskutieren als auch Praktika zu absolvieren. Die Themenblöcke drehen sich um «Ernährung und Rohstoffe», «Rohstoffe und Rezepturen», «Vorstufentechnik», «Sauerteige -- Anwendung», «Herstellung von Brot und Kleingebäcken», «Kältetechnologie». Das vollständige Seminarprogramm inklusive Teilnahmebedingungen und Anmeldeformular gibt es unter
Info: http://www.agfdt.de/loads/taginfo/semigetr.pdf

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08. BuFa: Umsatz und Gewinne steigern mit neuen Konzepten
Weinheim. (01.03. / bufa) «Zielorientierte Unternehmensentwicklung zur Steigerung der Rentabilität» heißt das neue Seminarangebot der Bundesfachschule des deutschen Bäckerhandwerks (BuFa) in Weinheim. Ziel des Seminars ist es, Bäckereiunternehmer fit für den harten Wettbewerb zu machen und Gewinne zu steigern. Dazu werden Abläufe in den Unternehmen optimiert und gemeinsam erarbeitete Lösungen mithilfe von persönlichen Beratern im Betrieb umgesetzt. Das Besondere an diesem Seminar ist die Kombination von Gruppenarbeit und individueller Beratung erfahrener Unternehmensberater. Die Seminar-Termine sind verteilt auf einen Zeitraum von zehn Monaten. Davon entfallen viermal zwei Tage auf Kompaktseminare in Weinheim und vier Termine auf individuelle Vor-Ort-Betreuung durch je zwei Berater in den Unternehmen. Der kontinuierliche Informationsaustausch mit den Beratern und das Abarbeiten von «Hausaufgaben» garantieren eine hohe Erfolgsquote. Seminar-Schwerpunkte: Optimierung von Organisation, Personalmanagement und Qualitätsmanagement, Erhöhung des Wirkungsgrades im Verkauf, Finden von Alleinstellungsmerkmalen, Entwicklung eines praktikablen Marketingkonzepts.
Info: Maximal zwölf Teilnehmer je Seminar. Bei der Zusammenstellung wird ein direkter Wettbewerb zwischen den Unternehmen vermieden. Die Seminartermine erstrecken sich von Mai 2004 bis März 2005. Die Kosten für die Kompaktseminare und je vier persönlichen Coachings liegen bei 3.800 Euro. Nähere Hinweise erhalten Interessenten direkt bei BuFa-Schulleiter Klaus Köpf unter Telefon 06201/1070, unter mailto:info@bufa-weinheim.de oder http://www.bufa-weinheim.de.



THEMA DER WOCHE: Internorga 2004 -- Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt


09. Heute geht's los!
Hamburg. (05.03. / eb) Besonders überschlagen tun sich regional tonangebende Tageszeitungen bei der Ankündigung der Internorga (noch) nicht. Dies hat seinen Grund: Die Hamburger Leitmesse für den modernen Außer-Haus-Markt, 78. Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien, steht auch 2004 im Zeichen der Wirtschaftsflaute. Die Umsätze des deutschen Gastgewerbes reduzierten sich 2003 um 5,1 Prozent auf 55,5 Prozent, teilte die Hamburg Messe jetzt mit. Die Talsohle sei aber möglicherweise durchschritten. Zur Fachmesse werden insgesamt rund 850 Aussteller aus 20 Ländern erwartet, die sämtliche zwölf Hallen und das Freigelände belegen. Die Veranstalter erwarten rund 110.000 Fachbesucher/innen. Die Hoffnung, die oft zitierte Talsohle sei endlich erreicht, ist allgegenwärtig. Besserung ist seit Längerem in Sicht -- allerdings nur bei den Erwartungen. Wie sich die aktuelle Lage in Sachen Bäckerei und Konditorei darstellt, sich die Geschäftslage analog zum Optimismus entwickelt, können Sie vom 05. bis 10. März selbst beurteilen bei einem der wichtigsten Branchentreffs nicht nur für Norddeutschland, sondern Nordeuropas. In den Hamburger Hessehallen wird es mit Sicherheit interessant und Sie sollten sich die Gelegenheit zum Austausch mit Kollegen und anderen Fachleuten nicht entgehen lassen.

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10. Aussteller im Überblick
Hamburg. (eb) 102.000 Fachbesucher zählte die Internorga 2003, mehr als 850 Aussteller aus 20 Nationen -- verteilt auf 64.000 Quadratmetern Fläche in den Hallen 1 bis 12 sowie auf 8.500 Quadratmetern im Freigelände. Viel anders wird es in diesem Jahr nicht sein. Die WebBäcker-Mitherausgeber, die sich an der 78. Internorga beteiligen, finden Sie wie folgt:
• Anneliese Mertes GmbH; DE-Eschweiler; http://www.anneliese.de
Halle 05, Stand 05.EG.69
• FRITSCH GmbH; DE-Markt Einersheim; http://www.fritsch.info
Halle 05, Stand 05.EG.71
• MSG GOECOM; DE-Kronau; http://www.goecom.de
Halle / Stand zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt
• IsernHäger GmbH + Co. KG; DE-Isernhagen; http://www.vorteig.de
Halle 05, Stand 05.EG.87
• MIWE Michael Wenz GmbH; DE-Arnstein; http://www.miwe.com
Halle 05, Stand 05.EG.48
• ToolBox Software GmbH; DE-Eschweiler; http://www.toolbox-software.de
Halle 05, Stand 05.EG.69
Die vollständige Aussteller-Datenbank, die für den Bäckerei- und Konditoreibedarf insgesamt 213 Einträge aufweist, gibt es unter
Info: http://www.hamburg-messe.de/Scripte/DB/IN/2004/www/ausstellerverzeichnis/ausverz.php

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11. Weitere Service-Links
Hamburg. (eb) Ein Streifzug durch die Angebotsschwerpunkte «Nahrungsmittel und Getränke», «Einrichtung und Ausstattung», «Technik und Umwelt», «Organisation und Kommunikation» sowie «Bäckerei und Konditoreibedarf, Ladenbau» will organisiert sein. Nachfolgend ein paar kleine Hilfen:
Angaben zu Eintrittspreisen, dem Messekatalog, Anreisehinweisen
http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0204internorga02.PDF
Hallenübersicht inklusive kleinem Lageplan
http://www.webbaecker.de/r_branche/2004/0204internorga03.PDF
Aktionen der Bäckerinnung Hamburg
http://www.webbaecker.de/r_termine/2004/0204BIHH.PDF
Kurzinformationen der Hamburg Messe
http://www.hamburg-messe.de/internorga/in_de/kurzinfo.htm?Besucher


ALLGEMEINES


12. Deutsche Mütter häufiger erwerbstätig
Wiesbaden. (05.03. / destatis) Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des nahenden Internationalen Frauentags am 8. März mitteilt, waren im April 2002 in Deutschland 63 Prozent der deutschen Mütter und 38 Prozent der ausländischen Mütter im erwerbsfähigen Alter (15 bis unter 65 Jahre), bei denen minderjährige Kinder im Haushalt lebten, erwerbstätig. Damit lag die Müttererwerbstätigenquote (was für ein Wort ...) von deutschen Frauen um 25 Prozentpunkte über der von Ausländerinnen. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus 2002, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Die Ergebnisse für 2003 stellt das Statistische Bundesamt Ende April in Berlin vor.

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13. Handwerk: kaum «goldener Boden» für Gesellen
Wiesbaden. (03.03. / destatis) Mit 12,32 Euro brutto je Stunde verdienten Handwerksgesellen in Deutschland zehn ausgewählter Gewerbezweige im Mai 2003 deutlich weniger als vergleichbare Facharbeiter in der Industrie (16,53 Euro). Wie das Statistische Bundesamt anlässlich der Internationalen Handwerksmesse in München mitteilt, fiel die Erhöhung der Bruttostundenverdienste der Gesellen in diesen zehn Gewerben des Handwerks mit 11,5 Prozent gegenüber Mai 1997 im Vergleich zu den Facharbeitern der Industrie (plus 14,5 Prozent) geringer aus. Zuletzt wurden im Mai 1997 die Betriebe im Handwerk für diese Lohnstatistik neu ausgewählt. Jedoch stiegen die Bruttostundenverdienste innerhalb der ausgewählten Gewerbe des deutschen Handwerks uneinheitlich: Die höchsten Zuwachsraten mit 16,7 Prozent erzielten gegenüber Mai 1997 Gesellen im Elektrohandwerk, während sich die Verdienste der Gesellen im Fleischerhandwerk im gleichen Zeitraum nur um 8,9 Prozent erhöhten (auf 11,13 Euro). Nachtrag: Bäckergesellen erzielten im Mai 2003 durchschnittlich nur schlappe 10,98 Euro brutto je Stunde. Während in Westdeutschland ein Handwerksgeselle den statistischen Durchschnittswert von 13,14 Euro brutto je Stunde verdiente, bekam sein ostdeutscher Kollege nur 8,88 Euro brutto je Stunde.

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14. Gen-Exporte: EU setzt sich gegen USA durch
Kuala Lumpur. (28.02. / eb) Dieser Artikel steht leider nicht mehr zur Verfügung.

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15. Abi plus Lehre: im Handwerk wieder «in»
Berlin. (28.02. / zdh) Das Handwerk ist für Abiturienten zunehmend attraktiv. 2003 stieg der Anteil der neuen Lehrlinge mit Hochschul- oder Fachschulreife um 0,5 Prozent auf 4,2 Prozent. Insgesamt haben sich 7.192 Jugendliche mit einem höheren Bildungsabschluss für eine Ausbildung im Handwerk entschieden. Der Anteil der Abiturienten erhöhte sich vor allem in den 2003 neu geordneten Ausbildungsberufen Kraftfahrzeugmechatroniker (plus 29,6 Prozent), Elektroniker (plus 35,8 Prozent) und Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizung- Klima (plus 16,4 Prozent). Die bevorzugten Abiturientenberufe Zahntechniker, Friseur, Fotograf, Hörgeräteakustiker und Zimmerer erzielten ebenfalls Zuwächse. Auch die Ausbildung zum Dachdecker, Maurer, Schornsteinfeger, Metallbauer und Mediengestalter für Digital- und Printmedien war attraktiv für Schulabgänger mit Hoch- und Fachhochschulreife. Die Neuordnung vieler Berufe erhöhte die Akzeptanz für eine Lehre bei Abiturienten. Die Imagekampagne des Handwerks und die breite Öffentlichkeitsarbeit zur Verbesserung der Lehrstellensituation trugen ebenfalls dazu bei, mehr qualifizierte Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen. Das Handwerk wird seine Anstrengungen in diesem Bereich intensivieren. Unter den Bundesländern weist übrigens Hamburg mit acht Prozent den höchsten Abiturientenanteil auf, Bayern mit 2,6 Prozent den niedrigsten.


PERSONALIEN


16. AGF / DIGEFA: Geschäftsführer feiert runden Geburtstag
Detmold. (05.03. / agf) Am 09. März findet am Detmolder Schützenberg ein Kolloquium statt unter dem Titel «Getreideforschung und Getreidetechnologie -- Perspektiven für die Zukunft». Anlass ist der runde Geburtstag von AGF- / DIGEFA-Geschäftsführer Klaus Niebuhr, der am 06. März sein 60. Lebensjahr vollendet. Dessen über 32jährige Geschäftsführertätigkeit bietet eine gute Gelegenheit, mit dem Kolloquium einen Blick in die Zukunft zu werfen und zu diskutieren, welche Aufgaben und Chancen sich AGF und DIGEFA in einem veränderten Forschungs- und Wirtschaftsumfeld bieten, betont Dr. Götz Kröner, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung aus Ibbenbüren. Referenten sind Prof. Dr. Peter Schieberle aus Garching, RA Helmut Martell aus Düsseldorf sowie Dr. Wilfried Seibel aus Detmold. Mehr zur Arbeit von AGF und DIGEFA erfahren Sie übrigens unter
Info: http://www.agfdt.de sowie http://www.digefa.net


BUCH- / SURFTIPPS

17. In eigener Sache: Ist Ihr Browser schon IDN-fähig?
Hamburg. (02.03. / eb) Seit 1. März um 10:00 Uhr nimmt die Frankfurter Denic Domain Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft eG Registrierungsaufträge für IDNs entgegen -- «Internationalized Domain Names» mit Umlauten wie «ä», «ü» oder «ö» oder einem von 28 weiteren Sonderzeichen. Dafür gingen am 1. März über eine halbe Million Aufträge bei der Gesellschaft ein und, Sie wissen es, die erste unter *.de registrierte IDN lautet «öko.de». Auch den WebBäcker erreichen Sie neuerdings nicht mehr nur unter http://www.WebBaecker.de, sondern ebenso unter der IDN «xn--WebBcker-3za.de» beziehungsweise http://www.WebBäcker.de -- sofern Ihr Browser bereits IDN-fähig ist.
Info: Brauchbare Hilfe erhalten Sie eventuell unter http://www.idnnow.com


REZEPT DER WOCHE

18. Gefüllte Rüeblibrötchen
Bonn. (02.03. / gmf) Kalendarisch gesehen ist es durchaus an der Zeit, einer eventuell aufkommenden Frühjahrsmüdigkeit entgegen zu wirken und für frische Vitamine zu sorgen -- auch auf dem Brot beziehungsweise Brötchen. Da kommt das GMF-Rezept von den gefüllten Rüeblibrötchen für vier Portionen gerade recht:

Zutaten: 4 Vollkornbrötchen; 4 dicke Möhren (300 g); 25 g Butter; 50 g Gouda; 2 Bund Schnittlauch; 1 Knoblauchzehe.

Zubereitung: Die Brötchen aufschneiden und aushöhlen. Die Krume zerbröseln. In einer beschichteten Pfanne die Hälfte der Butter erhitzen, den Knoblauch dazupressen. Die Brösel goldbraun rösten und beiseite stellen. Die Möhren schälen, dann mit einem Sparschäler rundherum dünne Möhrenstreifen abhobeln. Die restliche Butter in der Pfanne erhitzen und die Möhrenstreifen darin drei bis vier Minuten dünsten. Den Schnittlauch im Ganzen dazugeben und einen Moment mit dünsten. In der Zwischenzeit den Käse grob raffeln. Möhren mit Salz und Pfeffer abschmecken, Käse und Brösel unterheben und in die Brötchen füllen, die Deckel auflegen.

Nährwert: 330 kcal/1370 kJ je Portion.