WEBBAECKER
AKTUELL FUER DIE 50. KALENDERWOCHE 2001 (08.12. bis 14.12.) |
In der
Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:
BRANCHE:
01.
Kamps: Fremdmittel "verbindlich zugesagt"
02. Bayern: Staatsehrenpreis
als oberste Brotmedaille?
03. Produktion:
Spezialitaeten "richtig" nachempfinden
04. Von Striezeln und
Zimtsternen
TERMINE:
05. Saeen, Mahlen und Backen auf der Gruenen
Woche
06.
Weiterbildung hilft Kosten senken
ALLGEMEINES:
07. Einblicke in moegliche
Maerkte von uebermorgen (I)
08. Einblicke in moegliche
Maerkte von uebermorgen (II)
09. Baeko-Workshop: Mit
sozialer Kompetenz zum Erfolg
10. Sachbezuege:
Bundeseinheitliche Werte ab 2002
11. Biosiegel: "Konzept
ist aufgegangen"
12. Euro-Psychologie und
reale Preiserhoehungen
13. Abfindung an angestellte
Ehefrau -- Betriebsausgabe?
14. Ramadan-Special fuer die
Glaeubigen
15. BGN: Das Kreuz mit dem
Kreuz
BUCH-/ SURFTIPPS:
16. Vom Brotgenuss mit
Herkunftsplus
17. Laktose-Intoleranz:
Vertragen Sie Milchzucker?
REZEPT DER
WOCHE:
18. Herzhaftes Roggensaftbrot
/ IsernHaeger
|
BRANCHE |
01.
Kamps:
Fremdmittel "verbindlich zugesagt"
Duesseldorf.
(14.12.) Die Kamps AG hat ein umfassendes
Finanzierungspaket von verbindlich zugesagten
Fremdmitteln in Hoehe von 700 Millionen Euro
geschnuert. Hiermit sei der geplante
Finanzierungsbedarf abgedeckt, heisst es aus
Duesseldorf. Durch dieses Vorgehen erreiche die
Gesellschaft hohe finanzielle Flexibilitaet und eine
stabile Basis fuer eine langfristige und international
orientierte Strategie. Das Finanzierungspaket wird
sowohl zur Finanzierung eines Rueckkaufangebots
fuer die derzeitig ausstehende Wandelanleihe der Kamps
AG als auch zur Refinanzierung von bestehenden
Bankverbindlichkeiten genutzt und erhoehe deshalb die
ausstehenden Anleihe- und Bankverbindlichkeiten nicht.
Zudem hat Kamps durch die verbindlich zugesagten
Mittel bereits die Uebernahme- Finanzierung der
restlichen Anteile an Harry's in 2003 sichergestellt.
Die internationale Investmentbank J.P. Morgan
war beim Schnueren dieses Finanzierungspakets
federfuehrend, welches die Platzierung eines
vollstaendig gezeichneten Konsortialkredites
beinhaltet. Dieser wird ab Januar 2002 syndiziert
(syndizieren: "Zu einem Syndikat
zusammenschliessen"). In diesem Rahmen
beabsichtigt Kamps ferner die Begebung einer Unternehmensanleihe,
um einen Teil der bestehenden Finanzierung zu
ersetzen. Mit diesen Massnahmen schaffe Kamps die vom
Kapitalmarkt geforderte finanzielle
Planungssicherheit. Die AG erwartet, dass BNP
Paribas sich an der Finanzierung beteiligt. Kamps
gibt zudem die Absicht bekannt, ein Rueckkaufangebot
fuer die ausstehende Wandelanleihe (LYONs) abzugeben.
Der Rueckkaufpreis rechne sich mit einer Praemie von
50 Basispunkten ueber der Rendite der
Referenz-Bundesanleihe. Auf derzeitiger Basis laege
dieser Preis bei 534,69 Euro je 1.000 Euro
Nominalbetrag des LYON. Einzelheiten will Kamps
Anleiheglaeubigern in Kuerze mitteilen.
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02.
Bayern:
Staatsehrenpreis als oberste Brotmedaille?
Muenchen.
(14.12.) Erstmals und als einziges Bundesland hat
Bayern jetzt Staatsehrenpreise fuer das
Baeckerhandwerk verliehen. Landwirtschaftsminister Josef
Miller ueberreichte die Auszeichnungen bei einem
Festakt in der Muenchner Residenz an zehn Betriebe: Hermann
Arndt aus Burghaslach (Landkreis Neustadt / Aisch),
Rainer Bauer aus Nuernberg, Konrad Fuchs
aus Altdorf bei Nuernberg, Dietmar Brandes aus
Goessweinstein (Landkreis Forchheim), Franz
Noppenberger aus Bamberg, Wilhelm Winkler
aus Collenberg (Landkreis Miltenberg), Max
Obermueller aus Untergriesbach (Landkreis Passau),
die Heinrich Traublinger GmbH in Heimstetten
bei Muenchen, die Karlheinz Haerle GmbH in
Blaichach (Landkreis Oberallgaeu) und Kurt
Wiedenmayer aus Voehringen (Landkreis Neu-Ulm).
"Der Staatsehrenpreis ist die Kroenung
langjaehriger erfolgreicher Qualitaetsarbeit und
grossen handwerklichen Koennens", sagte der
Minister in seiner Festrede und: "Er soll den
Verbrauchern den Wert des Baeckerhandwerks vor Augen
fuehren und eine zusaetzliche Orientierungshilfe beim
Einkauf sein." Mit dem Staatsehrenpreis werden
laut Miller dauerhaft hervorragende Ergebnisse bei den
Qualitaetspruefungen fuer Brot gewuerdigt.
Ausgezeichnet werden aber nicht Einzelprodukte,
sondern die Gesamtleistung eines Betriebes. Voraussetzungen
fuer den Preis sind mehrjaehrige Beteiligung an den
Pruefungen des Baeckerhandwerks, ein
repraesentativer Querschnitt der gesamten
Angebotspalette bei Brot und mehrere Jahre hinweg
herausragende Bewertungen bei gleichen Brotsorten.
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03.
Produktion:
Spezialitaeten "richtig" nachempfinden
Detmold.
(11.12.) Das Angebot auslaendischer Gebaecksorten in
Deutschland waechst. Nach Baguette erfreuen sich
Ciabatta, Focaccia und Fladenbrot grosser Beliebtheit.
Darauf wies Dipl. Ing. Martin Seiffert aus
Isernhagen waehrend seines Vortrags anlaesslich der 52.
Tagung fuer Baeckerei-Technologie am Detmolder
Schuetzenberg hin. Seiffert ging besonders auf
Begriffsbestimmungen von Vorstufen und Sauerteigen bei
mediterranen Gebaecken ein. Eine Definition fuer
Vorteig, die alle Bereiche (Roggen, Weizen und andere
Getreidearten) erfassen soll, koennte nach Seiffert
wie folgt lauten: Vorteige sind alle Teige aus
Getreidemahl- erzeugnissen vor dem Hauptteig, die
definiert thermisch und / oder mikrobiologisch
gefuehrt werden und eine bestimmte Zeit reifen. Die
Grenze zwischen Hefestueck und Weizensauer liegt nach
Seifferts und damit IsernHaeger Erfahrungen bei
7 Saeuregraden. Ab diesem Punkt sei von einem
Weizensauer zu sprechen. Die heutigen Technologien
durch den Einsatz von Startern sowohl fuer Anlagen als
auch fuer Kesselfuehrungen boeten Backbetrieben die
Moeglichkeit, ohne grossen Aufwand binnen kurzer Zeit
reproduzierbare und sichere Ergebnisse zu erzielen.
Aus der Vielzahl von Moeglichkeiten, suedlaendische
Spezialitaeten hierzulande zu etablieren, beschrieb
Seiffert typische Gebaecke aus Italien, Griechenland
und Frankreich. Ein Beispiel, das Rezept fuer eine der
urspruenglichsten franzoesischen Brotspezialitaeten,
das Pain de Lodéve, finden Sie im WebBaecker unter http://www.webbaecker.de/wbrezepte/wbrezepte.htm.
"Mediterrane Gebaecke mit verschiedenen
Vorteigfuehrungen" -- das war auch ein Thema der
13. Internationale Tagung in Bergholz- Rehbruecke
Mitte September. Zu lesen ist die Zusammenfassung
unter
http://www.backnetz.eu/imblickpunkt/forschung/2001/isern_igv.htm
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04.
Von
Striezeln und Zimtsternen
Hamburg.
(11.12.) Landauf, landab weihnachtet es sehr und
beteiligen sich viele Baecker, ganze Innungen oder
Landesverbaende anlaesslich des hohen Fests an
Spektakeln und Rekorden. Da ist zum einen der
(herausragende) Dresdner Striezelmarkt, von dem
die Tagespresse penibel notiert, der diesjaehrige
Riesenstollen reiche nicht an den Rekord von 2000
heran -- bei aktuell 3.88 Tonnen haetten rund 300 Kilo
"gefehlt". Dafuer sorgten dieser Tage die
Besucher fuer Rekordzahlen, die fuer einen "Stollenthaler"
(fuenf Mark / 2,6 Euro) jeweils rund ein Pfund vom
Riesenstriezel erwerben konnten. Die Leute liessen
sich nicht lange bitten, winkte neben dem Genuss doch
auch der gute Zweck. Der Schutzverband
"Dresdner Stollen" e.V. uebergibt den
Erloes in diesem Jahr der Dresdner Kinderhilfe zwecks
Bau eines Elternhauses an der Uniklinik.
"Nur" 74 Kilo Stollen brauchte es, um den
Buergermeister im ostthueringischen Greiz
aufzuwiegen. Gesponsert hatten diese Aktion
anlaesslich des dortigen Weihnachtsmarkts die
Baeckerei Reinhard Schulze und die Konditorei Susann
Merbold. Heinz Kretschmann, Baeckermeister
aus dem linksrheinischen Kerpen, koennte in
Nordrhein-Westfalen einen Rekord aufgestellt haben.
Fuer den Kerpener Weihnachtsmarkt hatte er einen zwei
Meter grossen und 53 Kilo schweren Weckmann
gebacken. In der Bundeshauptstadt hingegen registriert
die Tagespresse ungeruehrt: "Berlins beste
Zimtsterne kommen aus Stammheim". Die will
ein stadtbekannter Restaurantkritiker entdeckt haben.
Auch sei er sich ganz sicher, nachdem er die ganze
Stadt nach Vergleichbarem abgesucht habe. So rueckte
schlussendlich sogar ein SFB-Team in den Florstaedter
Ortsteil Stammheim aus, um die Herstellung der kleinen
Koestlichkeiten von Waltraud und Hans-Joachim
Guck aus der Baeckerei Thumm zu filmen. Weil man
das in Berlin nicht filmen kann, oder was?
|
TERMINE |
05.
Saeen,
Mahlen und Backen auf der Gruenen Woche
Bonn.
(14.12.) Waehrend der Internationalen Gruenen Woche in
Berlin vom 11. bis 20. Januar wird es
wieder einen Erlebnis-Bauernhof in Halle 3.2
geben. Er steht unter dem Motto "Landwirtschaft
und Ernaehrung -- glasklar". Auf dem Bauernhof zu
sehen sein wird erstmals der Weg vom Korn zum Brot.
Unter dem Titel "Saeen -- Mahlen -- Backen"
bieten Saatgutwirtschaft, Landhandel, Muellerei und
Backgewerbe den Besuchern gemeinsam einen glasklaren
Blick auf die Getreidekette: Saatgut zum Anfassen,
Getreide-Reinigung und Mahlen "live" sowie
frischgebackene "Gruene-Woche-Brote" zum
Reinbeissen. Am Messe-Montag (14. Januar) steht das
Programm des Erlebnis-Bauernhofs ganz im Zeichen des
taeglichen Brots. Ausstellungsbesucher koennen
Experten aus der gesamten Branche mit Fragen "loechern".
Das Buehnenprogramm bietet neben Unterhaltung viele
Fachinformationen zum Thema aus erster Hand. Die
Sonderschau "Saeen-Mahlen-Backen" wird
getragen vom Gemeinschaftsfonds Saatgetreide,
dem Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft,
dem Verband Deutscher Muehlen, dem Verband
Deutscher Grossbaeckereien und dem Zentralverband
des Deutschen Baeckerhandwerks. (gmf)
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06.
Weiterbildung
hilft Kosten senken
Kronach.
(13.12.) Bestellwesen, Filialberechnung, Kassensystem
verwalten ... Wann soll ein normaler Mensch die Zeit
finden, sich gruendlich damit zu befassen? Zum
Beispiel jetzt! Folgen Sie dem unten angegebenen Link
zum Goecom- Seminarangebot fuer Januar
bis April 2002 und entdecken Sie Angebote, die,
einmal wahrgenommen, Ihnen in Zukunft Zeit (und Geld)
sparen helfen.
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|
ALLGEMEINES |
07.
Einblicke
in moegliche Maerkte von uebermorgen (I)
Salzburg.
(13.12.) "Der Charme der Rezession ist, dass sie
irgendwann wieder in einen Aufschwung uebergeht",
sagte Leo A. Nefiodow einleitend zu seinem
Vortrag "Der 6. Kondratieff als Lokomotive --
Einblicke in die Maerkte von uebermorgen"
anlaesslich des 13. Baeko-Workshops Mitte
November in Salzburg. Mit der Fortschreibung der
Kondratieff-Zyklen hat Nefiodow eine Methode der
Zukunftsforschung eingefuehrt, die zeigen soll,
was sich jeweils als Traeger langer Phasen der
Prosperitaet erweisen wird. Selbst auf dem Workshop
gab es verschiedene Ansichten, in welchem "Kondratieff"
wir uns gerade befinden. Doch lohnt sich ein Hinsehen
-- am Ende koennte es gar Nahrung sein, die an
Bedeutung zunimmt. Lesen Sie "Einblicke in
moegliche Maerkte von uebermorgen" (inklusive 21
Abbildungen) mit Bezuegen zur Backbranche unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/1201baeko_w03.htm
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08.
Einblicke
in moegliche Maerkte von uebermorgen (II)
Hamburg.
(13.12.) "Der 6. Kondratieff als Lokomotive --
Einblicke in die Maerkte von uebermorgen." Zuviel
Theorie? Um den Praxisbezug zu staerken,
stellen wir Ihnen im Zusammenhang zum beschriebenen
Workshop-Beitrag die Ergebnisse einer Umfrage
von Backnetz24 vor. Backnetz-Nutzer haben uebrigens in
regelmaessigen Abstaenden Gelegenheit, an kleinen
Meinungserhebungen teilzunehmen. Im November waren es 330
Teilnehmer, die ihre Stimme abgaben. Die fragende
Feststellung lautete: Brot und Broetchen sind in
erster Linie ...? Das Ergebnis laesst interessante
Schlussfolgerungen zu; doch lesen Sie selbst unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/1201baeko_w03.htm#01
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09.
Baeko-Workshop:
Mit sozialer Kompetenz zum Erfolg
Salzburg.
(12.12.) Chefs haben ihre Eigenheiten und Launen;
ebenso deren Mitarbeiter. Neben Fachwissen und
Durchsetzungsvermoegen ist gerade in
familiengefuehrten Handwerksunternehmen das
menschliche Miteinander eine wesentliche Komponente. Ursula
Nuber, diplomierte Psychologin und stellv.
Chefredakteurin der Zeitschrift "Psychologie
Heute" widmete sich waehrend ihres Vortrags
anlaesslich des 13. Baeko-Workshops Mitte
November in Salzburg dem gesunden Menschenverstand
beziehungsweise der sozialen Kompetenz, mit dem
Unternehmer und Angestellte dieses Miteinander
meistern. Titel ihres Beitrags: "Unternehmer mit
Herz und Verstand -- Mit emotionaler Intelligenz
leichter zum Ziel". Lesen Sie die Zusammenfassung
(inklusive neun Abbildungen) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/1201baeko_w02.htm
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10.
Sachbezuege:
Bundeseinheitliche Werte ab 2002
Berlin.
(12.12.) Die Bundesregierung hat durch Aenderung der
Sachbezugsverordnung vom 5. November (BGBl 2001 I,
S. 2945) fuer das Jahr 2002 neue Sachbezugswerte
fuer die Beitragsbemessung in der Sozialversicherung
festgelegt. Diese Sachbezugswerte sind auch bei der
Lohnbesteuerung zu Grunde zu legen (§ 8 Abs. 2
Satz 6 EStG). Fuer freie Verpflegung gilt sowohl
in den alten als auch in den neuen Bundeslaendern
einheitlich ein Sachbezugswert von 192,60 Euro (§
1 Sachbezugsverordnung). Die Umrechnung auf einen
Tagessatz fuehrt dazu, dass fuer ein Fruehstueck 1,40
Euro je Kalendertag sowie fuer ein Mittag- oder
Abendessen jeweils 2,51 Euro je Kalendertag zu
beruecksichtigen sind. Die Sachbezugswerte fuer
Fruehstueck, Mittag- und Abendessen sind auch dann
anzusetzen, wenn der tatsaechliche Wert der Mahlzeit
ausnahmsweise unter diesen Werten liegt. Zahlt ein
Arbeitnehmer etwa bei einer Kantinenmahlzeit einen
Eigenanteil fuer das Mittagessen, ist der amtliche
Sachbezugswert von 2,51 Euro um den Eigenanteil zu
kuerzen. Der verbleibende Differenzbetrag unterliegt
der Lohnbesteuerung mit pauschal 25 Prozent zuzueglich
Solidaritaetszuschlag und pauschaler Kirchensteuer.
Geht der Eigenanteil ueber den Sachbezugswert von 2,51
Euro hinaus, ist bei der Lohnbesteuerung fuer die
Mahlzeit nichts anzusetzen. (bmfi)
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11.
Biosiegel:
"Konzept ist aufgegangen"
Bonn.
(11.12.) Gut 140 Unternehmen nutzen bislang das
staatliche Bio-Siegel auf mehr als 1.000 ihrer
oekologisch erzeugten Lebensmittel aus allen
Warengruppen. Das hat die Informationsstelle Biosiegel
jetzt mitgeteilt. Nach Ansicht von Fred Hoffmann,
Geschaeftsfuehrer der Informationsstelle Biosiegel bei
der OePZ GmbH in Bonn, ist das Konzept von
Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Kuenast
aufgegangen. Trotz der kurzen Vorlaufzeit sei das
Biosiegel schon im Fachhandel und im
Lebensmitteleinzelhandel vertreten. Hoffmann: "Natuerlich
rollt der Zug erst an, aber wir koennen bereits jetzt
mit dem Tempo der Einfuehrung des Biosiegels sehr
zufrieden sein."
Info: http://www.biosiegel.de
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12.
Euro-Psychologie
und reale Preiserhoehungen
Koeln.
(10.12.) Nach Einschaetzungen des ARD-Ratgebers
"Geld & Boerse" wuerden sich die
meisten Bundesbuerger ab Januar aermer fuehlen als sie
es tatsaechlich seien. Dies subjektive Gefuehl werde
dem Handel einen durchschnittlichen Umsatzrueckgang
von rund zehn Prozent bescheren -- schaetzungsweise
fuer ein halbes Jahr. So lange dauere es, bis die
Verbraucher sich an das neue Geld und an die neuen
Preise gewoehnten. Ursache sei einerseits der krumme
Umrechnungsfaktor 1,95583, den die meisten Menschen
auf Faktor 2 aufrunden. Andererseits haetten die
meisten Menschen durchschnittlich 160 Vergleichspreise
in D-Mark im Kopf. Ab Januar muessten sie
Vergleichspreise in Euro im Kopf haben -- was selten
der Fall sein werde. Weil Vergleiche dann "ueber
den Daumen gepeilt" mit dem aufgerundeten Faktor
2 berechnet wuerden, haetten viele Menschen
zwangslaeufig das Gefuehl, Preise seien ueber zwei
Prozent angehoben worden, obwohl das objektiv nicht
zutreffen muesse. Vom Gegenteil berichtet hingegen die
ARD-Sendung "Neues Geld -- neues Glueck?":
Marktforscher beobachteten ueber mehrere Monate im
Auftrag der ARD mehr als 800 Preise. Ergebnis der
Studie: Jedes vierte (!) Produkt wurde allein
wegen der Euro-Einfuehrung teurer. Bei
Stichproben in Koelner und Berliner Kaufhaeusern
fanden die Forscher heraus: Von der Preiserhoehung
betroffen sind vor allem Lebensmittel und Artikel des
taeglichen Bedarfs. Mehr zum Thema lesen Sie unter
Info: http://www.das-erste.de/euro/sondersendung4.asp
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13.
Abfindung
an angestellte Ehefrau -- Betriebsausgabe?
Berlin.
(10.12.) Bei Abfindungen im Rahmen eines steuerlich
anerkannten Ehegatten-Arbeitsverhaeltnisses sind zur
Beurteilung der Frage, ob Betriebsausgaben vorliegen,
alle Umstaende des Einzelfalls heranzuziehen, sagt der
Bundesfinanzgerichtshof (BFH). Dabei sind die
Grundsaetze zu beruecksichtigen, die der BFH im
Zusammenhang mit der steuerlichen Anerkennung von
Rueckstellungen fuer Pensionszusagen an nahe
Angehoerige und fuer die Anerkennung von
Direktversicherungsleistungen als Betriebsausgaben
entwickelt hat. Diese Voraussetzungen sind nach einem
rechtskraeftigen Urteil des Niedersaechsischen
Finanzgerichts von November 2000 (Az. 14 K
537/99) nicht erfuellt, wenn die Aufloesung des
Arbeitsverhaeltnisses mit dem Ehegatten einhergeht mit
der Veraeusserung des Betriebs wegen Erreichens der
Altersgrenze und weil die Einstellung der
unternehmerischen und beruflichen Taetigkeiten aus der
gemeinsamen, veraenderten Lebensplanung der Ehegatten
resultiert. (vsrw)
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14.
Ramadan-Special fuer die Glaeubigen
Ankara
/ Berlin. (10.12.) Im Fastenmonat Ramadan
duerfen glaeubige Muslime nur vor Sonnenaufgang und
nach Sonnenuntergang Speisen zu sich nehmen. Waehrend
hierzulande darueber debattiert wird, was Islam und
was Islamismus ist, hat die aufgeklaerte islamische
Welt derzeit ganz andere Sorgen: Es ist (!) Ramadan;
und im 21. Jahrhundert (christlicher Zeitrechnung)
fordert dies den Einfallsreichtum vieler Glaeubiger
heraus. Einerseits gehoeren sie in den Staedten
ueberwiegend Bevoelkerungsgruppen an, deren taegliches
Leben sich kaum von dem westlicher Praegung
unterscheidet. Andererseits wollen sie ihren Glauben
nicht vernachlaessigen. Damit das gelingt, bimmelt
vielerorts puenktlich zu Sonnenuntergang der Ramadan-Service
ueber das Telefon im Buero, haben viele Restaurants
fuer ein Ramadan-Special zusaetzliche Kuriere
eingestellt, und bietet sogar McDonalds -- bekannt
fuer eine weltweit einheitliche Speisekarte --
Koefte-Burger via SMS glaeubigen Muslimen an.
"Ramadan im 21. Jahrhundert laesst gruessen",
mag sich mancher Beobachter denken. "Ramadan-Special
fuer die Glaeubigen" ist ein Artikel aus dem
Kulturteil des Berliner Tagesspiegels (http://www.tagesspiegel.de),
der Ihnen den Blick gestattet auf eine derzeit im
Fastenmonat befindliche Welt (3.961 Anschlaege).
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/1201ramadan.htm
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15.
BGN: Das Kreuz mit dem Kreuz
Erfurt.
(09.12.) Die Moeglichkeiten der Praevention
arbeitsbedingter Rueckenleiden und der
Laermschwerhoerigkeit standen im Mittelpunkt der 8.
Erfurter Tage, Fachtagung zur Praevention
arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren in Thueringen.
Unter Federfuehrung der Berufsgenossenschaft
Nahrungsmittel und Gaststaetten (BGN) und dem
BG-Landesverband (LVBG) Hessen-Mittelrhein sowie
Thueringen fand sie vom 07. bis 08. Dezember im
Erfurter Kaisersaal statt. Die Schirmherrschaft hatte Dr.
Frank-Michael Pietzsch, thueringischer Minister
fuer Gesundheit und Soziales, uebernommen.
Produktionsausfallkosten in Milliardenhoehe (1999:
79.3 Milliarden Mark) entstehen deutschen
Unternehmen Jahr fuer Jahr durch Fehlzeiten ihrer
Mitarbeiter -- eine erhebliche wirtschaftliche
Belastung. Haeufigste Ursache sind Muskel- und
Skeletterkrankungen, insbesondere Rueckenbeschwerden.
Sie verursachen rund ein Viertel aller Ausfalltage.
Die Berufsgenossenschaft beginnt ihre Arbeit bei der
Verhuetung berufsbedingter Gesundheitsgefahren
fruehzeitig. Bereits an den Berufsschulen werden
Auszubildende in speziellen Seminaren fuer Probleme
des Arbeits- und Gesundheitsschutz sensibilisiert. Von
grosser Bedeutung sei auch die Arbeit der betreuenden
Haus- und Betriebsaerzte, erlaeuterte
BGN-Praeventionschef Romano Grieshaber waehrend
der Tagung. Lesen Sie mehr unter
Info: http://www.bgn.de/pages/Veranstaltungen_Erfurt8.html
|
BUCH-
/ SURFTIPPS |
16.
Vom Brotgenuss mit Herkunftsplus
Linz
/A. (13.12.) Im neuen Videoclip auf der
Homepage des Landes Oberoesterreich dreht sich diesmal
alles rund ums Brot. Genauer gesagt um Troad Eckerl,
Troad Spitz, Hausviertler und Kornviertler
-- so heissen die neuen Brot- und Getreidesorten,
welche die oberoesterreichischen Baecker
gemeinsam mit der HTL fuer Lebensmitteltechnologie
in Wels kreiert haben. Landeshauptmann Josef
Puehringer, Wirtschaftslandesrat Josef Fill und
Wirtschaftskammerpraesident Victor Sigl sollen bei der
Verkostung vom Geschmack der Produkte beeindruckt
gewesen sein. Brotgenuss mit Herkunftsplus finden Sie
bei Oberoesterreichs Baeckern Hofmann, Huber
(Leonding), Mayr (Ried/Innkreis), Obauer (Zell am
Moos), Rath (Linz), Tauber (Wartberg ob der Aist) und
Trueckl (Lenzing) sowie bei der Brotstube Nimmervoll
in Grieskirchen. (ooe)
Info: http://www.ooe.gv.at
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17.
Laktose-Intoleranz: Vertragen Sie Milchzucker?
Koeln.
(8.12.) In Deutschland leiden ungeahnt viele Menschen
an einer Unvertraeglichkeit von Milchzucker, der
sogenannten Laktose-Intoleranz, und wissen es nicht.
Die Beschwerden sind vielfaeltig und es gilt, die
Lebensmittel zu vermeiden, die Milchzucker enthalten.
Auf den Webseiten von "Laktofit
Gesundheitsprodukte" aus Koeln gibt es viele
Informationen, Tipps und Hinweise, sich tiefgehend mit
dem Thema zu beschaeftigen.
Info:
http://www.laktofit.de
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REZEPT
DER WOCHE |
18.
Herzhaftes Roggensaftbrot / IsernHaeger
Isernhagen.
(11.12.) Der hohe Roggenanteil verleiht diesem Brot
einen herzhaften, leicht saeuerlichen Geschmack. Das
Brot eignet sich besonders fuer herzhafte, kraeftige
Auflagen wie Schinken, Salami und Kaese. So lauten die
wesentliche Verkaufsinformation, die
IsernHaeger mit seinem Dezember- Rezept
empfiehlt; ausgehend von einer Gesamtgetreidemenge von
zehn Kilo. Das Rezept fuer herzhaftes Roggensaftbrot,
im Kasten gebacken, bietet Ihnen die noetigen Tipps
zur Teigbereitung und Verarbeitung der rund 16
Teiglinge von je 1.150 Gramm Teigeinlage. Sowohl das
Rezept wie die Produktionshinweise und
Verkaufsinformationen finden Sie auf der IsernHaeger
Website unter
Info:
http://www.isernhaeger.de/die_03.htm
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