WEBBAECKER AKTUELL FUER DIE 40. KALENDERWOCHE 2001 (29.09. bis 05.10.)  



In der Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:

BRANCHE:
01. Baeckerhandwerk: Lehrlings- und Meisterpruefungsstatistik 2000
02. Roggen: Neue Herausforderung fuer alten Bekannten
03. Getreidehandel: Preise tendieren deutlich nach unten
04. "Nein zur Massenbrothaltung" eingestellt
05
. KOMMENTAR: Ausser Spesen nichts gewesen
06. Weniger Besucher auf der Nordback
07. Berliner Schrippe: "Koste sie, was sie kosten muss"


TERMINE:
08. Fit fuer die Zukunft?
09. Kreativ Kochen, Backen, Daempfen
10. Filial- und Kassenmanager effizient nutzen

ALLGEMEINES:
11. Lehrlingsnotstand im Handwerk?
12. Zinssenkung bei ERP-Foerderkrediten
13. Eierpreise bleiben unter Vorjahr
14. McDonalds USA speckt deutlich ab
15. Welternaehrungspreis vergeben

PERSONALIEN:
16. Meck-Pomm ermittelt Landessieger
17. Goldener Meisterbrief fuer Carl Richter
18. Neue Fuehrung fuer Back-Bistro
19. Das 125. Restaurant
20. Lucks folgt Mainka nach
21. Ganz im Stil von 1851

BUCH-/ SURFTIPPS:
22. Wenn es mit dem Lernen nicht so klappt ...
23. Endlich: Beta-Version von StarOffice 6.0 verfuegbar
24. Komfort und Sicherheit lassen Zugriffszahlen wachsen
25. Wichtige Bestimmungen des Lebensmittelrechts

REZEPT DER WOCHE:
26. Rustikales Mischbrot


 BRANCHE


01. Lehrlings- und Meisterpruefungsstatistik 2000
Bad Honnef. (05.10.) Dieter Philipp, Praesident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, hat fuer 2001 den Lehrlingsnotstand im Handwerk ausgerufen (siehe Meldung 11). Stellt sich die Frage: Wie sieht die Entwicklung der Lehrlings- und Meisterpruefungszahlen im Baeckerhandwerk aus? Der Geschaeftsbericht 2000 / 2001 des Zentralverbands des Deutschen Baeckerhandwerks aus Bad Honnef liefert hierzu umfangreiches Zahlenmaterial aus 2000, aus dem heraus Tendenzen fuer 2001 durchaus abgelesen werden koennen. So ging die Zahl der Auszubildenden im Baeckerhandwerk zum ersten Mal seit 1994 wieder zurueck. Insgesamt waren am 31. Dezember 2000 exakt 34.884 Ausbildungsvertraege in den Berufen des Baeckerhandwerks registriert. Dies waren rund 1.300 oder 3,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Innerhalb der einzelnen Ausbildungsberufe verlief die Entwicklung unterschiedlich. Waehrend im Ausbildungsberuf Baeckerei-Fachverkaeufer(in) noch ein leichter Anstieg um 0,8 Prozent auf 16.490 Ausbildungsverhaeltnisse zu verzeichnen war, nahm die Zahl der Lehrlinge im Ausbildungsberuf Baecker(in) um fast 1.500 (minus 7,4 Prozent) auf rund 18.300 ab. Details und Hintergruende entnehmen Sie einem Auszug der Lehrlings- und Meisterpruefungsstatistik 2000 des Zentralverbands, bereitgestellt unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/1001azubis.htm


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02. Roggen: Neue Herausforderung fuer alten Bekannten
Bergholz-Rehbruecke. (04.10.) Was tun, wenn Roggen beziehungsweise klassische Roggenprodukte nicht in dem Mass nachgefragt werden, wie Roggenanbau und Roggenverzehr wuenschenswert sind? Dann muss man sich eben mit seinen Inhaltsstoffen auseinandersetzen, Funktionalitaeten ausloten und neue, wertsteigernde Einsatzgebiete entwickeln. Dipl. Ing. Karin Goldmann vom Institut fuer Lebensmittel- und Umweltforschung sowie Dipl. Lebm.-Chem. Hans-Ulrich Jaenecke vom IGV Institut fuer Getreideverarbeitung, beide Bergholz-Rehbruecke, gingen in ihrer Forschungsarbeit Roggeninhaltsstoffen als potentielle Rohstoffe der Ernaehrungswirtschaft intensiv nach. Dabei fielen Ergebnisse ab, die das Einsatzgebiet fuer Roggen deutlich ueber die Grenzen der Ernaehrungswirtschaft hinaus erweitern. In einfachen Worten: Durch das Fraktionieren von Roggenmehl entstehen sowohl loesliche wie unloesliche Bestandteile, aus denen die IGV-Spezialisten zwei Grundstoffe entwickelt haben: Pentarogg und Polyrogg. Waehrend der 13. Internationalen IGV-Tagung stellte das Team Goldmann / Jaenecke seine Ergebnisse vor. Interessenten hatten zudem die Moeglichkeit, Pentarogg-Einsatzmoeglichkeiten anhand von Beispielen aus der Feinbaeckerei sowie dem Feinkostbereich zu verkosten. Die Original-Zusammenfassung des Vortrags ueber "Roggeninhaltsstoffe mit funktionellen Eigenschaften als potentielle Rohstoffe der Ernaehrungswirtschaft" -- eher aus analytischer Sicht formuliert -- finden Sie unter http://www.webbaecker.de/r_branche/1001pentarogg.htm. Lassen Sie sich interessante Produktinnovationen lieber ausfuehrlich (12.446 Anschlaege) und anhand praktischer Beispiele verdeutlichen, sehen Sie mal nach unter
Info: http://www.backnetz.eu/imblickpunkt/forschung/2001/pentarogg.htm

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03. Getreidehandel: Preise tendieren deutlich nach unten
Hamburg. (04.10.) Die Notierungen an den Getreidemaerkten tendieren derzeit eindeutig nach unten. Spuerbar gefallen sind die Notierungen gar an den amerikanischen Terminboersen fuer Weizen. Damit bewegen sich die Dollarpreise fuer die wichtigen Agrarerzeugnisse trotz gelegentlicher Erholungstendenzen noch immer in der Naehe langjaehriger Tiefpunkte. Damit ausgeschlossen weiterhin Risikopraemien fuer den Fall, dass den neuen Ernten 2001/02 Widriges zustossen koennte. An den nordeuropaeischen Maerkten bleibt die Nachfrage weit hinter den Erwartungen zurueck, berichten die vwd Vereinigten Wirtschaftsdienste <http://www.vwd.de>. Argentinischer Weizen werde derzeit fuer die Januar-Lieferung zu Preisen von 101 US-Dollar je Tonne gehandelt. Damit blieben die Marktaussichten beim Brot- und Qualitaetsgetreide fuer die naechsten Monate -- aus Sicht des Getreidehandels -- eher duester. Bis Ende Oktober werde vor allem Weizen aus der Schwarzmeerregion zu guenstigen Prisen an den Weltmaerkten angeboten. Die wichtigen Wettbewerber von deutschem Weizen seien derzeit Lieferanten aus der Ukraine, die nach Rekordernten nun aggressiv Weizen an die nordafrikanischen Muehlen verkauften. Ab Januar werde dann argentinischer Weizen zu guenstigen Preisen gehandelt. Die Moeglichkeit, dass die EU-Kommission die Importzoelle fuer Osteuropa-Getreide senke, koennte fuer erneuten Preisdruck am Weizenmarkt sorgen. Ausserdem zeige sich der Markt fuer Futtergetreide sehr lustlos -- die Mischfutterindustrie sei gut versorgt. Die Preise stuenden auch bei Gerste und Roggen tendenziell unter Druck. (vwd)

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04. "Nein zur Massenbrothaltung" eingestellt
Bad Honnef. (03.10.) Zentralverband und Werbegemeinschaft des Deutschen Baeckerhandwerks geben bekannt, dass sie die Anzeigen- und Plakat-Aktion "Nein zur Massenbrothaltung" zurueckziehen (siehe Ausgabe 39/01, Meldung und Kommentar unter http://www.webbaecker.de/archiv/html/wb_39_01.htm). Die ZV-Information im Wortlaut: "Zentralverband und Werbegemeinschaft des Deutschen Baeckerhandwerks e.V. haben sich mit dem Verband Deutscher Grossbaeckereien e.V. aussergerichtlich dahingehend geeinigt, dass die Anzeigen- und Plakat-Aktion mit dem Slogan "Nein zur Massenbrothaltung!" nicht fortgesetzt wird und statt dessen andere Motive der geplanten Imagekampagne vorgezogen werden. Der Verband Deutscher Grossbaeckereien e.V. wird daher von weiteren rechtlichen Schritten absehen. Beide Verbaende halten die rasche aussergerichtliche Einigung im Interesse der weiteren guten Zusammenarbeit zwischen den Verbaenden fuer zweckmaessig."

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05. KOMMENTAR: Ausser Spesen nichts gewesen
Hamburg. (03.10.) Es ist noch gar nicht so lange her, dass eine grosse Volkspartei eine Plakataktion einstampfen musste, weil diese etwas zu plakativ geraten war. Mit anderen Worten: Nicht ganz treffsicher im Geschmack und kurz davor, wegen nicht ganz richtiger Aussage von Justitia was aufs Dach zu bekommen. An jene Plakat-Aktion mag sich der Zentralverband des Deutschen Baeckerhandwerks erinnert haben, als er dieser Tage verkuenden musste, er werde die juengst vorgestellte Kampagne unter dem Motto "Nein zur Massenbrothaltung" nicht fortsetzen. Zur Erinnerung: Neben Anzeigen in verschiedenen Printmedien sollten bundesweit rund 2.400 Grossflaechen-Plakate fuer das Baeckerhandwerk werben. Also eine Menge Papier, was da eingestampft wird -- und wohl auch im uebertragenen Sinn eine ganze Menge "Holz", was da nun den Bach runtergeht. Begruendet wird die Ruecknahme der Aktion hingegen nicht mit (zu) spaeter Einsicht in eventuell nicht ausreichendes Gespuer fuer Geschmacksfragen. Der Kurswechsel beruht eher auf dem sich naehernden Damoklesschwert vom "Unlauteren Wettbewerb", vom Duesseldorfer Verband Deutscher Grossbaeckereien ins Schwingen gebracht. Als haette ZV-Hauptgeschaeftsfuehrer Dr. Eberhard Groebel es geahnt, betonte er bereits waehrend der Hamburger Praesentation, dass die Kampagne nicht darauf abziele, die Leistungsfaehigkeit anderer in Frage zu stellen. Doch genau so hatten es die Grossbaecker verstanden und mit einer gerichtlichen Auseinandersetzung gedroht. Beinahe schon prophetisch erscheint jetzt nachtraeglich der Delegierten-Vorschlag und die Entscheidung der juengsten ZV-Mitgliederversammlung, nach der bundesweite Image-Kampagnen kuenftig von den Landesbeauftragten fuer Oeffentlichkeitsarbeit generell mit entschieden werden. Das gibt Kampagnen nicht nur eine breitere Basis, sondern schont auch den Etat der Werbegemeinschaft. (Ute Speer)

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06. Weniger Besucher auf der Nordback
Hannover. (03.10.) Mit geringeren Besucherzahlen als vor zwei Jahren ist die Nordback in Hannover zu Ende gegangen. Die Aussteller seien mit dem Ergebnis der Fachmesse fuer das Baecker- und Konditorenhandwerk nach Messeangaben trotzdem zufrieden. Rund 8.000 Fachbesucher kamen zum Messegelaende, um sich bei 257 Ausstellern ueber Produkte, Entwicklungen und Dienstleistungen rund um das backende Gewerbe zu informieren. 1999 waren es noch rund 9.600 Besucher und 334 Aussteller.

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07. Berliner Schrippe: "Koste sie, was sie kosten muss"
Hamburg. (02.10.) In der vergangenen Woche berichtete Ihnen der WebBaecker vom Bemuehen des Zentralverbands des Deutschen Baeckerhandwerks (ZV), Backbetriebe zu moderaten Preissteigerungen zu ermutigen. Dass diese -- von Region zu Region verschieden -- notwendig sind, steht ausserhalb jeder Diskussion. Dass deren Durchsetzbarkeit jedoch in engem Zusammenhang mit einer mehr oder minder guten Backwarenqualitaet steht, daran erinnern die Potsdamer Neuen Nachrichten <http://www.pnn.de>. Zwar bezieht sich der Kommentar von Ekkehard Schwerk auf "Berliner Verhaeltnisse", doch haben die dargelegten Argumente durchaus bundesweite Bedeutung. Die lesenswerten Gedanken zur "Mauerschrippe" finden Sie unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/1001schrippe.htm



 TERMINE

08. Fit fuer die Zukunft?
Isernhagen. (05.10.) Mitmachen, diskutieren, testen und vergleichen -- so lautet das Motto der IsernHaeger Seminare. Mitte Oktober koennten Sie beziehungsweise Ihre Mitarbeiter dabei gehoerig ins Schwitzen geraten, wenn es naemlich heisst "Fit fuer die Zukunft? Wissenstraining fuer die taegliche Praxis". Am 16. Oktober dreht sich dabei alles um das Thema Roggen, am 17. Oktober um das Thema Weizen. Einzelheiten zu diesem zweitaegigen Seminar erfahren Sie unter
Info: http://www.isernhaeger.de/seminar_06.htm

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09. Kreativ Kochen, Backen, Daempfen
Bochum / Arnstein. (03.10.) Der richtige Einsatz von Ladenbackoefen, Convenience- Backwaren, Snacks und Menues -- dies sind die Themen des Seminars "Erfolgreiches Ladenbacken", das die Baeko Rhein-Ruhr eG am 23. Oktober in Bochum veranstaltet. Das Seminar in Zusammenarbeit mit der MIWE Michael Wenz GmbH soll um 14:00 Uhr beginnen. Die Seminardauer betraegt etwa drei Stunden. Naeheres erfahren Sie bei der Baeko Rhein-Ruhr unter Telefon (0234) 87903-0 oder Telefax (0234) 87903-44.

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10. Filial- und Kassenmanager effizient nutzen
Kronau. (03.10.) "Filialmanager" und "Kassenmanager", so heissen die beiden Seminare, die am 23./24. Oktober beziehungsweise 25. Oktober bei Goecom in Kronau stattfinden. Haben Sie Interesse am Filialmanager-Seminar, so sollten Sie schon mal zwei bis drei Monate mit der Software Marvin gearbeitet oder das Seminar "Einfuehrung" besucht haben -- das sind die Voraussetzungen. Zieht es Sie eher zum "Kassenmanager", dann sind die Huerden ungleich geringer. Besser gesagt: Hier lernen Sie, zu welchen Kommunikationsprogrammen Ihnen Marvin Schnittstellen bietet und welche Besonderheiten es gibt. Naeheres erfahren Sie unter
Info: http://www.goecom.de/Seminare/seminare.html



 ALLGEMEINES


11. Lehrlingsnotstand im Handwerk?
Berlin. (05.10.) "Das Handwerk steht vor einem Lehrlingsnotstand", sagt Dieter Philipp, Praesident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, gegenueber der "Welt". Laut Philipp wurden zum Stichtag Ende August dieses Jahres nur 134.117 neue Ausbildungsvertraege im Handwerk registriert, ein Minus von 4,1 Prozent gegenueber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Zur insgesamt ruecklaeufigen Zahl der Lehrvertraege sagte Philipp: "Der Grund fuer den Rueckgang der Zahl der Lehrvertraege in den alten Bundeslaendern ist Bewerbermangel, waehrend im Osten die schwierige Wirtschaftslage die Ursache ist." Ende August waren bundesweit noch 135.240 Jugendliche bei den Arbeitsaemtern als Lehrstellen-suchend gemeldet. Gleichzeitig wiesen die Betriebe 76.500 offene Stellen nach.

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12. Zinssenkung bei ERP-Foerderkrediten
Berlin. (05.10.) Ab heute werden die Zinsen fuer neu zugesagte ERP-Foerderkredite um 0,25 Prozentpunkte ermaessigt, meldet das Bundeswirtschaftsministerium. Der ERP-Regelzinssatz betraegt nunmehr in Ostdeutschland und Berlin 4,75 Prozent (vorher fuenf Prozent), im uebrigen Bundesgebiet fuenf Prozent (vorher 5,25 Prozent) bei 100prozentiger Auszahlung. Im ERP-Eigenkapitalhilfeprogramm belaeuft sich der Zinssatz im ersten und zweiten Jahr auf null Prozent, im dritten Jahr drei Prozent, im vierten Jahr vier Prozent und im fuenften Jahr fuenf Prozent. Er ermaessigt sich ab dem sechsten bis einschliesslich zehnten Jahr ebenfalls um 0,25 Prozent und betraegt nunmehr in Ostdeutschland und Berlin 5,75 Prozent, in Westdeutschland sechs Prozent. Besonders guenstig sind weiterhin auch die Konditionen fuer innovative Vorhaben. Hier betraegt der Zins fuer die langfristige Finanzierung marktnaher Forschung und Entwicklung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen sowie deren Markteinfuehrung nur 4,25 Prozent in Ostdeutschland und Berlin beziehungsweise 4,50 Prozent im uebrigen Bundesgebiet. Kreditantraege aus der deutschen Wirtschaft werden von den jeweiligen Hausbanken entgegengenommen. (bmwi)

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13. Eierpreise bleiben unter Vorjahr
Bonn. (01.10.) Die Eierpreise konnten sich mit Ende der Ferienzeit leicht erholen, eine durchgreifende Marktbefestigung wurde damit aber noch nicht erreicht, berichtet die ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle aus Bonn. Das Angebot sei EU-weit groesser als im Vorjahr, was den Spielraum fuer Preisanhebungen begrenze.
Info: http://www.zmp.de/presse/zb/zbindex.htm

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14. McDonalds USA speckt deutlich ab
Oak Brook / USA. (30.09.) Die McDonalds Corporation will nach Meldungen der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires in den naechsten Monaten die Zahl ihrer Franchisenehmer in den USA deutlich reduzieren. Franchisenehmer und informierte Kreise an der Wall Street sagten gleichermassen, Vertreter der Fastfood-Kette haetten die Plaene kuerzlich vorgestellt. " McDonalds hat zu viele Filialen, die wenig Profit abwerfen", sagt ein Investmentmanager, der nach angaben der Nachrichtenagentur mit der McDonalds-Strategie vertraut ist. Der Konzern wolle nun staerkere Franchisenehmer mit weiteren Filialen belohnen. Der Umfang der Reduzierung sei allerdings unklar. Fast jeder vierte der rund 2.500 Betreiber eines McDonalds-Restaurants koenne betroffen sein, vermutet Dow Jones Newswires.

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15. Welternaehrungspreis vergeben
Des Moines / USA. (29.09.) Der Generaldirektor des Internationalen Forschungsinstituts fuer Ernaehrungspolitik (IFPRI International Food Policy Research Institute), Per Pinstrup-Andersen, wurde mit dem diesjaehrigen Welternaehrungspreis (World Food Prize) ausgezeichnet, berichtet das Berliner Verbraucherministerium. Damit soll sein Beitrag zur Umorientierung von Programmen der Nahrungsmittelversorgung in Entwicklungslaendern gewuerdigt werden, durch den armen Menschen mehr Nahrung zur Verfuegung steht. Mit dem Welternaehrungspreis werden seit 1986 herausragende Leistungen von Wissenschaft und Technik auf dem Gebiet der Ernaehrung und Landwirtschaft, der Verarbeitung und Vermarktung von Nahrungsmitteln, der Agraroekonomie, der Armutslinderung, der Politik und der Sozialwissenschaften gewuerdigt.
Info: http://www.verbraucherministerium.de/welternaehrung/
fao_aktuell-2001/fa2001-36.htm#01



 PERSONALIEN

16. Meck-Pomm ermittelt Landessieger
Rostock. (03.10.) Aus ganz Mecklenburg-Vorpommern reisten junge Baecker/innen, Konditor/innen und Fachverkaeufer/innen an, um im Rostocker Handwerker-Bildungszentrum die jeweiligen Landessieger/innen der Handwerksjugend unter sich auszumachen. Nach sechsstuendiger konzentrierter Arbeit standen die Siegerinnen fest: Baeckerin Daniela Seidel aus Rostock-Elmenhorst, Konditorin Annett Krap aus Waren und Fachverkaeuferin Andrea Scheu aus Wesenberg. Leiter der Pruefungskommission war Baeckermeister Roland Goerlitz vom Landesinnungsverband des Baecker- und Konditorenhandwerks. Den Siegerinnen winkt nun die Chance der Begabtenfoerderung sowie der Anreiz, das Koennen im Rahmen des Bundesentscheids in Weinheim mit anderen Landessiegern zu messen.

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17. Goldener Meisterbrief fuer Carl Richter
Frankfurt / Main. (02.10.) Baeckermeister Carl Richter (75) wurde fuer seine Verdienste um das deutsche Baeckerhandwerk mit dem goldenen Meisterbrief geehrt. Als Backmeister und Fachberater, beim Backmittler Jung GmbH bis zu seiner Pensionierung taetig, war Richters Rat immer dort gefragt, wo es um baeckereispezifische Problemloesungen ging. Zudem gab er sein Wissen im Rahmen verschiedener Veranstaltungen als Referent an Fachleute aus Produktion und Verkauf weiter. Darueber hinaus hat Carl Richter unter anderem als Fachlehrer an Berufs- und Fachschulen den Nachwuchs gefoerdert. Verschiedene Publikationen tragen seinen Namen. Die Mitwirkung als Pruefer in verschiedenen (Brot-) Pruefungskommissionen gehoeren ebenfalls zum Spektrum des engagierten Fachmanns, dessen Rat nach wie vor gefragt sei, heisst es aus Frankfurt.
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18. Neue Fuehrung fuer Back-Bistro
Kurtscheid. (01.10.) Die Fuehrung der Back-Bistro Service GmbH uebernimmt Christoph Felderhoff. Der 47jaehrige war in den vergangenen Jahren in fuehrenden Positionen in der Top-Systemgastronomie taetig. Angesichts seines Werdegangs -- von McDonalds ueber Blockhouse und UCI bis Burger King -- soll er der Hack Gruppe im Systemgeschaeft neue Impulse geben. Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Peter Hack. Naeheres unter
Info: http://www.hack-ag.de


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19. Das 125. Restaurant
Mels / Sarganser Land. (30.09.) Maria und Rudi Goedl, so heissen die beiden Lizenznehmer fuer das 125. McDonalds Restaurant, das dieser Tage in der Schweiz eroeffnet wurde. Ausgestattet mit insgesamt 118 Sitzplaetzen und einem Wintergarten, gehoert ebenso ein McDrive dazu. Ueber vierzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschaeftigt das Restaurant, zu dessen Leitung die Goedls Almeida Odeto einsetzen.

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20. Lucks folgt Mainka nach
Obernkirchen. (29.09.) In wenigen Tagen werden Baeckermeister Klaus Mainka und Frau Christine ihren Baeckereibetrieb aus Altersgruenden nach 28 Jahren aufgeben. Auf frische Broetchen und suesses Backwerk braucht in Obernkirchen jedoch niemand zu verzichten: Den Mainkas folgt Baeckermeister Christian Lucks und dessen Frau Andrea nach.

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21. Ganz im Stil von 1851
Neersbroich. (29.09.) Was 1851 mit Baeckermeister Peter Schmitz begann, ist heute -- in fuenfter Generation -- die Landbaeckerei Huppertz. Den Familienbetrieb leiten Peter und Pauline Huppertz, tatkraeftig unterstuetzt von Paulines Schwester Anneliese. Das 150jaehrige Bestehen wird nun gebuehrend gefeiert. Dabei wird den Huppertzschen Kunden richtig was geboten, denn gefeiert werde im Stil von 1851, heisst es aus Neersbroich.


 BUCH- / SURFTIPPS

22. Wenn es mit dem Lernen nicht so klappt ...
Alfeld. (05.10.) Die "Verkaufslehre der Baeckerei und Konditorei" von Claus Schuenemann und Guenter Treu bietet mit der vierten Neuauflage ein 432 Seiten starkes, komplette Lernsystem fuer Fachverkaeufer/innen. Zum anerkannten Lehrbuch aus dem Gildebuchverlag sind nun thematisch gegliederte Arbeitshefte und Testhefte fuer die Lernerfolgskontrolle erschienen. Die vier fachkundlichen Arbeitshefte umfassen jeweils 64 Seiten und sind durchgehend vierfarbig im DIN-A4-Format erhaeltlich. Die vier fachkundlichen Leistungstests, ebenfalls DIN-A4, sind jeweils 44 Seiten stark und beinhalten Pruefungsfragen und Klassenarbeiten im Multiple-Choice-Verfahren. Naeheres erfahren Sie unter
Info: http://www.gildebuchverlag.de

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23. Endlich: Beta-Version von StarOffice 6.0 verfuegbar
Kirchheim-Heimstetten. (03.10.) Sun Microsystems stellt die Beta-Version von StarOffice 6.0 vor, einer echten Alternative zu kostspieligen Microsoft-Produkten. Die kostenlose Buero-Komplett-Software glaenzt unter anderem durch viele neue Features und eine noch bessere Kompatibilitaet zu Microsoft-Datei-Formaten. Auf den bislang ueblichen StarOffice-Desktop koennen Nutzer mit der nun vorgestellten Vorab-Version (endlich) verzichten. Die aktuelle Beta-Version fuer Windows, Solaris und Linux koennen Interessenten ab sofort kostenfrei von der Sun-Website herunterladen. Die Veroeffentlichung von StarOffice 6.0 ist fuer Anfang 2002 geplant, heisst es aus Kirchheim-Heimstetten.
Info: http://www.sun.com/staroffice


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24. Komfort und Sicherheit lassen Zugriffszahlen wachsen
Wolfenbuettel. (01.10.) Der Online Shop der Baeko Mitte eG waechst und gedeiht. Was im Februar mit einer "Grundausstattung" begann (siehe WebBaecker 06/01 unter http://www.webbaecker.de/archiv/html/wb_06_01.htm#04) ist heute richtig komfortabel. Neben dem klassischen Online-Einkauf mit verschiedenen Statistiken stehen Baeckereien online etwa Kundenbezogene Ordersaetze (KBO) zur Verfuegung, die im CSV- und PDF-Format heruntergeladen werden koennen. Selbst Mehlbescheinigungen koennen als CSV- oder PDF-Datei heruntergeladen werden. Insgesamt koennen heute ueber 6.000 Produkt-Infos aus dem Warenwirtschaftssystem der Baeko Mitte eG abgerufen werden. Ganz wichtig: Zum Schutz vor unerwuenschten Zugriffen jeglicher Art ist der Online Shop geprueft nach TUeV CERT DIN EN ISO 9002. Sind sich Nutzer im Bedienungs-Know-how einmal nicht sicher, stehen umfangreiche Hilfefunktionen zur Verfuegung. Der Online Shop erfreut sich nach Angaben von Stefan Trapp, Shop-Beauftragtem der Baeko Mitte, reger Nutzung.
Info: http://www.baekomitte.de

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25. Wichtige Bestimmungen des Lebensmittelrechts
Bonn. (01.10.) Verantwortliche in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung muessen beim Verkehr mit Lebensmitteln zahlreiche gesetzliche Vorschriften beachten. Die fuer die Gemeinschaftsverpflegung wichtigsten Gesetze zum Schutz der Gesundheit sind die Lebensmittelhygiene-Verordnung und das Infektionsschutzgesetz. Ersteres verpflichtet die Betriebsleitung, ihre Produkte nach dem HACCP-Konzept staendig zu kontrollieren und die Qualitaet ueber ein betriebseigenes Kontrollsystem zu sichern und nachzuweisen. Das Infektionsschutzgesetz stellt strenge gesundheitliche Anforderungen an das Personal, das mit Lebensmitteln umgeht. Statt des frueheren Gesundheitszeugnisses braucht der oder die Angestellte heute eine vom Gesundheitsamt ausgestellte Bescheinigung, dass er oder sie ueber Beschaeftigungs- und Taetigkeitsverbote belehrt wurde. Danach muss jeder Arbeitgeber selbst jaehrlich Belehrungen ueber Verbote und Verpflichtungen durchfuehren. Wichtig ist auch das Produkthaftungsgesetz: Danach haftet der Verantwortliche dafuer -- unabhaengig, ob ihn ein Verschulden trifft -- wenn etwa eine Salmonelloseerkrankung infolge eines von ihm verkauften Lebensmittels auftritt. Um den Gast in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung vor Taeuschungen bei Lebensmitteln zu bewahren, muessen Lebensmittel und Speisen ausreichend gekennzeichnet sein. In den produktuebergreifenden Kennzeichnungsvorschriften ist etwa nachzulesen, welche naehrwertbezogenen Angaben erlaubt sind, wie darauf hinwiesen werden muss und wie Zusatzstoffe zu kennzeichnen sind. Die Kenntnis der gesetzlichen Bestimmungen ist ein Muss fuer alle Verantwortlichen in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. (aid)
Info: "Wichtige Bestimmungen des Lebensmittelrechts fuer Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung", 40 Seiten, DIN A4, Bestell Nr. 61-3747, ISBN 3-8308-0188-2, Preis: 6,00 Mark (Rabatte ab zehn Heften pro Titel) zuzueglich Porto und Verpackung: aid-Vertrieb DVG, Birkenmaarstrasse 8 in 53340 Meckenheim, Fax: 02225/926-118 oder E-Mail mailto:bestellung@aid.de. Fuer Oesterreich: OeAV, Achauerstr. 49a, A-2335 Leopoldsdorf.



 REZEPT DER WOCHE 

26. Rustikales Mischbrot
Isernhagen. (04.10.) Durch das ausgewogene Verhaeltnis von Roggen und Weizen ist das rustikale Mischbrot besonders bekoemmlich. Am Morgen mit Marmelade bestrichen, am Abend mit Kaese oder Wurst belegt, eignet es sich fuer viele Mahlzeiten. So lautet die wesentliche Verkaufsinformation, die IsernHaeger mit seinem Rezept fuer Oktober empfiehlt. Das Rezept, ausgehend von einer Gesamtgetreidemenge von zehn Kilo, gibt Ihnen die noetigen Tipps fuer Teigbereitung und Verarbeitung. Sowohl das Rezept wie die Produktionshinweise und die erwaehnten Verkaufsinformationen finden Sie auf der IsernHaeger Website unter
Info: http://www.isernhaeger.de/die_03.htm