WEBBAECKER AKTUELL FUER DIE 38. KALENDERWOCHE 2001 (15.09. bis 21.09.)  



In der Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:

BRANCHE:
01. Also doch: 25 % Barilla-Beteiligung an Kamps AG?
02. Lambertz verbucht "hervorragendes Ergebnis"
03. Weshalb auch Sie die SachsenBack besuchen sollten
04. ZWISCHENRUF: Chleb, Pain, Panis und viel Zeit fuer gutes Brot
05
. Deutscher Getreidehandel bleibt vorerst auf Brotweizen sitzen
06. Einmalig: 1,7 Kilometer Apfelstrudel fuer den guten Zweck
07. Vielfalt und Originalitaet bestimmten IGV-Tagung
08. Werner's: Neue Backstube in Betrieb
09. Weiterbildung zum Technischen Baecker
10. Baeko Zentrale Sued weitgehend zufrieden


TERMINE:
11. Anuga-Beteiligung: "Besser als im Vorfeld erwartet"
12. ZV-Mitgliederversammlung
13. ZV-Jahrespressekonferenz
14. Rund um das Ladenbacken

ALLGEMEINES:
15. CMA: Tag des deutschen Butterbrots
16. Arbeitsschutz: Vorsicht bei Schneidemaschinen
17. Ernaehrungsverhalten: Essen Frauen anders als Maenner?
18. EU plant Richtlinie und Verordnung zur Bekaempfung von Zoonosen

PERSONALIEN:
19. Baeckerei Frech in vierter Generation

BUCH-/ SURFTIPPS:
20. Marketing -- ohne Plan planlos

REZEPT DER WOCHE:
21. Broetchen mit Haehnchenbrustfilet / CMA


 BRANCHE


01. Also doch: 25 % Barilla-Beteiligung an Kamps AG?
Hamburg. (21.09.) Die Geruechte um eine Beteiligung der Mailaender Barilla-Gruppe an der Duesseldorfer Kamps AG verstummen nicht. Nun berichtet das Manager Magazin in seiner Oktober-Ausgabe, dass sich Barilla zu 25 Prozent an Europas groessten Backwarenkonzern beteiligen will -- ohne dafuer jedoch eine Quelle zu nennen. Demnach wollen die Italiener im Gegenzug den Knaeckebrot- Hersteller Wasa bei Kamps einbringen. Ein Unternehmenssprecher auf Anfrage des Magazins: "Dazu kann ich nichts sagen." In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Geruechte ueber einen Einstieg der Italiener bei der Kamps AG gegeben. Der WebBaecker berichtete auch von Mutmassungen, die Italiener haetten bereits ueber eine Zwischengesellschaft Anteile uebernommen. Eine europaeische Allianz bei SB-Backwaren fuer die weitere regionale Expansion zwischen Kamps und Barilla waere durchaus denkbar, erzielt doch das fuer seine gleichnamigen Nudeln bekannte Familienunternehmen Barilla mittlerweile 55 Prozent seines weltweiten Umsatzes mit Backwaren. Lesen Sie hierzu auch "Kamps AG: Wir liegen mit unserer Strategie voll im Plan" (http://www.webbaecker.de/archiv/html/wb_37_01.htm#02) vom 11. September sowie "Kamps & Barilla: Wirklich nur Spekulation?" vom 27. August (http://www.webbaecker.de/archiv/html/wb_35_01.htm#05).

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02. Lambertz verbucht "hervorragendes Ergebnis"
Aachen. (21.09.) Die traditionell auf Saisonartikel ausgerichtete Lambertz-Gruppe um Alleingesellschafter Dr. Hermann Buehlbecker profitiert von ihrer Strategie, das Geschaeft mit Jahresgebaeck auszubauen. Der gute Start ins Geschaeftsjahr 2001/2002 (30. Juni) stimme die Unternehmensleitung sehr zuversichtlich, heisst es aus Aachen. Gemessen am "eher zaehen Geschaeft" vieler Markenartikler in der Nahrungsmittelwirtschaft habe die Lambertz-Gruppe im Geschaeftsjahr 2000/2001 mit einer Umsatzsteigerung von 7,5 Prozent auf 673,2 Millionen Mark (344,2 Millionen Euro) ein hervorragendes Ergebnis verbucht. Die Umsaetze seien laut Buehlbecker mit denen des vorangegangenen Geschaeftsjahres vergleichbar.

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03. Weshalb auch Sie die SachsenBack besuchen sollten
Bad Honnef. (21.09.) "Es gewinnt am ehesten der, der die richtigen Informationen zur richtigen Zeit hat", sagt Holger Knieling, Geschaeftsfuehrender Vorstand der Baeko Bundeszentrale aus Bad Honnef, anlaesslich der SachsenBack, die vom 13. bis 15. Oktober in Leipzig stattfindet. Weshalb auch Sie den Weg zur Fachmesse finden sollten, schreibt Knieling in einem Grusswort, das der WebBaecker Ihnen hier leicht gekuerzt wiedergibt: "Eine Fachmesse wie die SachsenBack moechte dabei helfen und die Besucher in vielfaeltiger Weise ansprechen. Sie moechte mit einem umfangreichen Angebot nicht nur in der Breite, sondern auch in der Tiefe ueber verschiedenste Facetten der Branche informieren. Sie moechte Anstoesse geben fuer neue Ideen, Raum schaffen fuer Kommunikation und Erfahrungsaustausch. Ein hoher und vielschichtiger Anspruch, nur zu erreichen durch Kraeftebuendelung sowie das eingehen von Partnerschaften. Die SachsenBack ist ein gutes Beispiel hierfuer. Viele hundert Aussteller dokumentieren die Vielfalt der Branche. Das Baeko-Backforum und -- neu -- der Konditoren-Ideen-Markt bieten eine Fuelle an Ideen und Informationen. Die besondere Atmosphaere, die sich von den Anfaengen in Dresden nach Leipzig uebertragen hat, bietet beste Grundlagen fuer intensiven Informationsaustausch. Und Partnerschaft ueber Laendergrenzen hinaus, dafuer stehen die Partnerlaender der SachsenBack, in diesem Jahr hervorragend vertreten durch Norwegen." Dies von der SachsenBack so sagen zu koennen, darauf ist die Baeko als Mitbegruender stolz, schreibt Knieling und bedankt sich bei allen, die hierzu beigetragen haben. Beste Wuensche gelten allen SachsenBack-Beteiligten; seien dies Aussteller, Besucher oder Organisatoren.

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04. ZWISCHENRUF: Chleb, Pain, Panis und viel Zeit für gutes Brot
Bergholz-Rehbruecke. (20.09.) Wenn Dr. Sergej Kraus von Ireks Moskau ueber "Mini-Baeckereien" spricht, dann meint er damit die privatwirtschaftlich gefuehrten Handwerksbaeckereien innerhalb der Russischen Foederation, die rund 15 Prozent des russischen Backwarenmarkts bedienen und deren Brotproduktivitaet "nur" bei je fuenf Tonnen pro Tag liegen. Die historische Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte brachte es mit sich, dass die Russische Foederation kaum ueber mittelstaendische Traditionen verfuegt. So wundert es nicht, dass Backindustrie und Backkombinate zu 85 Prozent den Markt beherrschen und bis heute aus oeffentlichen Foerdertoepfen Subventionen erhalten. Von diesen "ganz anderen Dimensionen" wurde der gestreift, der anlaesslich der 13. Internationalen Tagung den Weg an das IGV Institut fuer Getreideverarbeitung nach Bergholz-Rehbruecke fand. Vom 17. bis 18. September diskutierten dort Fachleute aus Theorie und Praxis Probleme der Getreideverarbeitung und Getreidechemie unter dem Titel "Teige - Massen - Schaeume". Wie nun genau Chleb, Pain, Panis und viel Zeit fuer gutes Brot zusammenhaengen, lesen Sie unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/0901igvchleb.htm

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05. Getreidehandel bleibt vorerst auf Brotweizen sitzen
Hamburg. (20.09.) An den internationalen Maerkten komme es im laufenden Wirtschaftsjahr 2001/02 zu deutlichen Verschiebungen. Besonders die osteuropaeischen Laender traeten verstaerkt als Verkaeufer fuer Brot- und Futtergetreide auf. Offenbar setze sich dieser Trend auch fuer die kommenden Wochen fort, berichten die Vereinigten Wirtschaftsdienste (vwd). Erst ab November 2001 werde damit gerechnet, dass wieder deutscher Weizen verstaerkt beim Export an die nordafrikanischen Staaten und an die suedeuropaeischen Muehlen zum Zuge komme. In dieser Woche seien ueber 160.000 Tonnen Weizen nach Tunesien verkauft worden. Ein Grossteil dieser Ware werde jedoch von der Ukraine geliefert. Deutscher und argentinischer Weizen kaemen fuer die Lieferung von November bis Dezember zur Verschiffung. Die Verkaeufe haetten jedoch auf einem relativ niedrigen Niveau stattgefunden. Sollte die EU-Kommission nicht noch kurzfristig durch Exporterstattungen eingreifen, entspraeche der Verkaufspreis nach Tunesien einem Niveau von 24,75 Mark per Doppelzentner. Das hiesse, dass sich die Notierungen fuer Brotweizen fuer die kommenden Wochen kaum erhoehen wuerden. Besonders dramatisch sei die Situation beim Futtergetreide in Norddeutschland. Futterweizen aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg- Vorpommern bringe derzeit nicht mehr als 21,50 Mark pro Doppelzentner. (vwd)

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06. Einmalig: 1,7 Kilometer Apfelstrudel fuer den guten Zweck
Duesseldorf. (20.09.) Am 22. September wird in Duesseldorf der weltlaengste Apfelstrudel aufgebaut und verkauft, kuendigt die Kamps AG an. Bevor es soweit ist, haben die Baecker der Kamps Niederrhein GmbH (Schwalmtal) jedoch noch viel zu tun: Allein zur Praesentation muessen 4.000 Kisten zusammengetragen, 630 spezial angefertigte Holzbretter und zwei Kilometer Lackfolie organisiert werden. Der Kuchen selbst besteht aus 2,8 Tonnen Aepfeln, 1,5 Tonnen Mehl, 1,2 Tonnen Zucker, 500 Kilo Butter und 350 Kilo Rosinen. Freiwillig werden 100 Mitarbeiter der Kamps AG zwischen dem 21. und 22. September in Schwalmtal eine Nachtschicht einlegen, um den Strudel zu backen. Die Aufbauzeit des 1,7 Kilometer langen Backwerks am Duesseldorfer Rheinufer wird nochmals etwa sechs Stunden in Anspruch nehmen, schaetzen die Organisatoren. Angeschnitten wird der Strudel von Oberbuergermeister Joachim Erwin und Broetchenkoenig Heiner Kamps. UNESCO-Sonderbotschafterin Ute Ohoven und der DEG-Kader werden ebenso erwartet. Durch die weltweit einmalige Benefiz-Veranstaltung am Rheinufer sollen mindestens 50.000 Mark eingenommen werden -- zugunsten der New Yorker Feuerwehr und der Stiftung "Brot gegen Not". Die Stiftung bildet in Zusammenarbeit mit der UNESCO hungernde und arbeitslose Jugendliche in Laendern der Dritten Welt zu Baeckern aus. "Brot gegen Not" hat in Namibia und Pakistan bereits zwei Lehrbackstuben errichtet, in denen Jugendliche das Baeckerhandwerk erlernen, um sich mit Hilfe der Stiftung anschliessend selbstaendig machen zu koennen. Der Aufbau weiterer Projekte in Marokko, Rumaenien und den Philippinen sei in vollem Gange, heisst es aus Duesseldorf.

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07. Vielfalt und Originalitaet bestimmten IGV-Tagung
Bergholz-Rehbruecke. (17.09.) "Teige - Massen - Schaeume", so lautet der Titel der 13. Internationalen Tagung zu Problemen der Getreideverarbeitung und Getreidechemie, die vom 17. bis 18. September rund hundert ausgewiesene Fachleute an das IGV Institut fuer Getreideverarbeitung nach Bergholz-Rehbruecke lockte. Auf dem Programm standen 22 teils theoretisch, teils praktisch orientierte Vortraege, von denen Ihnen der WebBaecker in den kommenden Ausgaben die interessantesten vorstellen wird. Die Themen reichten vom "Einsatz von Inulin in Teigwaren" ueber die "Technologie glutenfreier Getreide- und Pseudogetreidearten", die "Optimierung der funktionellen Eigenschaften von Mahlprodukten" bis hin zu "Roggeninhaltsstoffen mit funktionellen Eigenschaften als potentielle Rohstoffe der Ernaehrungswirtschaft", den "Wirkungen von Vorteigen bei Backwaren" (im Allgemeinen) und "Mediterrane Gebaecke mit verschiedenen Vorteigfuehrungen" (im Besonderen). Eine breit gefaecherte Themenpalette also, auf die IGV-Geschaeftsfuehrer Peter Kretschmer als Gastgeber einstimmte mit einem Blick auf "Aktuelle Trends und Entwicklungen des Backwarenmarkts in Deutschland und Europa". Kretschmer umriss dabei das Backgewerbe in Europa, in Deutschland; den Pro-Kopf-Verbrauch an Brot und Backwaren; die Zunahme der Filialisierung; den Trend zur 24-Stunden-Gesellschaft; den durchschnittlichen Lebensmittelumsatz an Tankstellen; den Ausser-Haus-Markt fuer Lebensmittel; den Brot- und Broetchenverbrauch 2000 sowie den Anteil verschiedener Mahlerzeugnisse dieser Bandbreite. Sie lesen die Zusammenfassung (4.261 Anschlaege) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/0901igvkretschmer.htm


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08. Werner's: Neue Backstube in Betrieb
Hechtsheim / Mainz. (17.09.) Nach umfangreichen Bauarbeiten ist der neue Produktionsbetrieb von "Werner's Backstube" jetzt in Betrieb gegangen. Damit hat das Unternehmen um Inhaber Manfred Werner seine Produktionsflaeche quasi verdoppelt, heisst es aus Mainz. Rund 50 Baecker und Konditoren sorgen im Hechtsheimer Gewerbegebiet dafuer, dass taeglich zahlreiche Qualitaetsbackwaren die Produktion in Richtung Verkauf verlassen. Manfred Werner: "Mit der neuen Backstube sind die Voraussetzungen fuer die weitere Entwicklung des traditionsreichen Back- und Konditoreibetriebs gegeben." Damit sich alle Mainzer ein Bild von einem zeitgemaessen Backbetrieb machen koennen, laedt Werner zum Tag der offenen Tuer am Sonntag, den 23. September von 10 bis 17 Uhr. Auch Kollegen sind herzlich eingeladen.

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09. Weiterbildung zum Technischen Baecker
Bergholz-Rehbruecke / Hannover. (16.09.) Wer einen Produktionsleiter fuer seinen mittelstaendischen Backbetrieb sucht, fuer den ist ein Baeckermeister oder Baeckereitechniker nicht immer die richtige Wahl. Deshalb werden Produktionsleiter oft intern herangebildet. Das kostet Zeit und Geld. Ob dieses Verfahren auch vergleichbare Kriterien ueber intern erworbene Zusatzqualifikationen liefert, steht auf einem anderen Blatt. Tatsache ist, dass technisch / technologisch versierte Baecker kaum arbeitslos werden. Andererseits kaeme es Backbetrieben nur entgegen, wenn sie die systematische Foerderung von Angestellten einer externen Institution uebergeben koennten. Dies ist nun moeglich mit der Weiterbildung zum "Technischen Baecker" am Institut fuer Getreideverarbeitung (IGV), Bergholz-Rehbruecke, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Walter Freund, Hannover. Die Massnahme fuer berufstaetige Baecker soll in enger Verzahnung von Theorie und Praxis die direkte Umsetzung des Erlernten in den betrieblichen Alltag garantieren. Der Kurs ist gegliedert in die Schwerpunkte Weizenbrot- und Kleingebaeckherstellung, Roggen- und Spezialbrotherstellung sowie Feine Backwaren. Kleine Gruppen (sechs bis zwoelf Teilnehmer) sollen ein intensives Lernen ermoeglichen. Anmeldeschluss ist der 15. Dezember. Der erste Block beginnt am 4. Februar 2002, der zweite am 8. April, der dritte am 27. Mai. Mehr erfahren Sie beim IGV von Olaf Bauermann, mailto:o_bauermann@igv-gmbh.de oder per Fax unter 033200/89191. Wollen Sie diesen Schritt noch nicht wagen, hat der WebBaecker fuer Sie ausfuehrlichere Infos zusammengestellt unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/0901igvtechbaeck.htm

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10. Baeko Zentrale Sued weitgehend zufrieden
Nuernberg. (15.09.) Bei einem Jahresergebnis von rund 5.126 TDM trotz Umsatzstagnation habe die Baeko Zentrale Sueddeutschland mit ihrem Geschaeftsbericht 2000 zwar einen "Top-Abschluss" vorgelegt, doch sei das Umsatzpotential bei weitem nicht ausgeschoepft. Dies sagte Direktor Albert Eurskens, Geschaeftsfuehrer der Baeko Zentrale Sued mit Sitz in Ladenburg, waehrend der Generalversammlung in Nuernberg. Hintergrund sind Berechnungen darueber, wie viele Liefergeschaefte (Food / Nonfood) an der Baeko Zentrale vorbei abgewickelt werden. So laege etwa die durchschnittliche Umsatzkonzentration der Mitgliedsgenossenschaften bei 74,4 Prozent. Dies bedeute, dass knapp 399 Millionen Mark direkt abgewickelt wuerden, ohne eine Vertriebsstufe der Landeszentrale zu passieren. Um diese Zahlen im Baeko-Sinn positiv zu aendern, gelte es, Strukturen zu optimieren und Ziele zu pruefen, gegebenenfalls neu zu definieren. Eine entsprechende Studie als Grundlage fuer Ueberlegungen sei bereits in Auftrag gegeben. Hier einige Kennziffern fuer 2000 inklusive Vergleichswert 1999 (in Klammern): Gesamtumsatz 1.285.384 TDM (1.308.556 TDM), davon Eigenumsatz 415.725 TDM (428.650 TDM), Zentralregulierungsumsatz 839.252 TDM (843.025 TDM), Handelsumsatz 1.245.000 TDM (1.271.000 TDM), Verguetungen an Genossenschaften 15.819 TDM (15.039 TDM), Eigenkapital 32.038 TDM (31.048 TDM), Bilanzgewinn 1.205 TDM (745 TDM), Rueckstellungen 5.189 TDM (5.393 TDM), Verbindlichkeiten 53.928 TDM (59.866 TDM). Turnusgemaess waehlten die Delegierten einen neuen (in weiten Teilen bewaehrten) Aufsichtsrat: Ludwig J. Schuster uebernimmt dessen Vorsitz (vormals Wolfgang Sautter), weiterhin Karl Eichler, Klaus Hottum, Gerhard Sailer, Hans Schneider, Wilfried Wiedmann, Albert Gerstenlauer (neu) sowie Johannes Schultheiss (demnaechst fuer Manfred Widmann).


 TERMINE

11. Anuga-Beteiligung: "Besser als im Vorfeld erwartet"
Koeln. (19.09.) Mit 6.250 Ausstellern und der Einbeziehung aller 14 Hallen ist die diesjaehrige Auslastung der Anuga "besser als im Vorfeld erwartet". Dies sagt Wolfgang Kranz, kommissarischer Geschaeftsfuehrer der Koeln Messe in Bergisch Gladbach. Die Fachmesse der Ernaehrungswirtschaft wird zwar auf grosse Namen wie Nestle, Unilever, Kraft Foods, Oetker und Danone in diesem Jahr verzichten muessen, doch verweist Kranz auf die Internationalitaet der Messe, die von Jahr zu Jahr steige. 96 Laender seien in diesem Jahr vertreten, die groesste auslaendische Beteiligung stamme aus Italien. Die Anuga findet, um einen Tag verkuerzt, vom 13. bis 17. Oktober statt. Dies soll die Effizienz erhoehen und gleichzeitig die Kosten fuer die Aussteller reduzieren. Die Anuga Spezial, die alternierend zur Anuga ebenfalls alle zwei Jahre geplant war, wird in diesem Jahr in die Messe integriert. 900 Aussteller zeigen dort regionale Spezialitaeten. Erstmals werden auch Bioprodukte gemeinsam angeboten. Zu diesem Teil der Ausstellung haetten sich 700 Anbieter gemeldet, heisst es aus Koeln.

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12. ZV-Mitgliederversammlung
Hamburg. (18.09.) Die Mitgliederversammlung 2001 des Zentralverbands findet am 24. September ab 11 Uhr im Hamburger Elysee-Hotel statt. Wen es von den Delegierten schon etwas frueher in die Hansestadt zieht, den erwartet am 23. September ab 19 Uhr ein Begruessungsabend der Baeckerinnung Hamburg, ebenfalls im Elysee-Hotel. Neben dem Bericht des Praesidenten und dem Bericht des Hauptgeschaeftsfuehrers stehen am 24. September unter anderem folgende Regularien auf der Tagesordnung: Vorlage, Bericht der Rechnungspruefer und Genehmigung der Jahresrechnung 2000; Entlastung von Praesidium und Hauptgeschaeftsfuehrer, Wahl eines Rechnungspruefers, Vorlage und Genehmigung des Haushaltsvorschlags fuer 2002, Entwicklung bei Zusatzversorgungskasse und Foerderwerk, Betriebliche Altersversorgung aufgrund der neuen Rechtslage sowie die Bewertungskriterien des Brotpruef- und Beratungsdiensts. Kurzum, der Delegiertentag verspricht eine interessante Veranstaltung zu werden, ueber deren Verlauf der WebBaecker Ihnen umgehend berichten wird.

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13. ZV-Jahrespressekonferenz
Hamburg. (18.09.) Waehrend des ZV-Delegiertentags in Hamburg (siehe Meldung oben) laedt der Zentralverband des Deutschen Baeckerhandwerks zur diesjaehrigen Jahrespressekonferenz. Sinn dieser Veranstaltung ist es vornehmlich, aktuelle Entwicklungen und Zahlen zur Lage des Baeckerhandwerks aus dessen Sicht uebersichtlich darzustellen. Baecker-Praesident Peter Becker und Hauptgeschaeftsfuehrer Dr. Eberhard Groebel werden ausfuehrlich Stellung beziehen. Daten und Fakten liefert Ihnen der WebBaecker mit der kommenden Ausgabe.

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14. Rund um das Ladenbacken
Hamburg / Arnstein. (17.09.) Marketing, Einsatz von Ladenbackoefen, Amortisationen, Convenience-Backwaren, Snacks und Menues -- dies sind die Themen des Seminars "Erfolgreiches Ladenbacken", das der Ladenbauer Jaeckstein am 10. Oktober in Hamburg-Oststeinbeck veranstaltet. Das Seminar in Zusammenarbeit mit der MIWE Michael Wenz GmbH soll um 14:00 Uhr beginnen und dauert etwa drei Stunden. Naeheres erfahren Sie von Thomas Hoffmann bei Jaeckstein Ladenbau & Design unter Telefon 040/7137690, Telefax 040/71376930 oder
Info: mailto:info@jaeckstein.de



 ALLGEMEINES


15. CMA: Tag des deutschen Butterbrots
Hamburg. (21.09.) Was Martin Luther 1525 als "Putterpomme" bezeichnete und in nachfolgenden Generationen der Deutschen Ernaehrungsverhalten als Stulle, Bemme, Schnitte oder Knifte bis heute beeinflusst, hat am heutigen Freitag seinen Ehrentag: das Butterbrot. So wird denn in 20 deutschen Staedten von unzaehligen Liebhabern --unter Federfuehrung der CMA Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft -- der geschichtstraechtigen Stulle gedacht. Dass es den Bonner Marketing-Strategen dabei mehr auf die Butter als das Brot ankommt, verraet der Hinweis, dass Butter in Deutschland erstmals im Spaetmittelalter aufs Brot kam. Mit Salz konserviert, brachten damals Handelsschiffe der Hanse das Streichfett aus Norwegen, Schweden, Daenemark und den Niederlanden fassweise in die deutschen Staedte. Massiv unters Volk gebracht, veraenderte das Butterbrot schnell die Nahrungsgewohnheiten der Leute, denen bis dahin ein Getreidebrei als Hauptnahrungsmittel diente oder die Brot vorzugsweise in Bier tunkten. Fuer Feinschmecker machte der englische Earl of Sandwich das Butterbrot im 18. Jahrhundert hoffaehig, in dem er duenne Weissbrotscheiben mit edlen Zutaten belegen liess. Generationen von Schuelern und Arbeitnehmern ist das Butterbrot bis heute eine beliebte transportable Zwischenmahlzeit. Wer es gerne bunt und ueppig mag, dem bietet die breite Palette zwischen belegten Broten und kreativsten Baeckersnacks heute eine Riesenauswahl -- bis hin zum Bagel, der juedischen Butterbrot-Variante mit osteuropaeischen Wurzeln.

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16. Arbeitsschutz: Vorsicht bei Schneidemaschinen
Mannheim. (19.09.) Aufschnittschneidemaschinen, ein unverzichtbares Hilfsmittel, besonders in Grosskuechen. Das gilt auch fuer die Brotschneidemaschinen in Baeckereien. Und sie schneiden alles, was ihnen unters Messer kommt. Immer wieder gehen die gleichen Unfallmeldungen bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststaetten (BGN): "Die Kuechenhilfe hatte die Wurst mit der Hand gehalten." Mangelnde Schutzeinrichtungen oder nachlaessiger Gebrauch sind die Hauptursachen fuer schwere Schnittverletzungen an den Haenden. Moderne Aufschnittschneidemaschinen sind mit funktionierenden Schutzvorrichtungen ausgestattet wie zum Beispiel feststehendem Schutzbuegel ueber dem Messer und einem nicht abnehmbaren Restehalter. Die Arbeitssicherheitsinformation ASI 2.18 der BGN enthaelt weitere wichtige Informationen, die bei Anschaffung und Gebrauch dieser Schneidegeraete beachtet werden sollten. Mitgliedsunternehmen koennen die Broschuere kostenlos als Druckschrift oder auf einer CD-ROM bei der BGN anfordern (Telefax 0621/4456-3448).

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17. Ernaehrungsverhalten: Essen Frauen anders als Maenner?
Bonn. (16.09.) Zwischen Maennern und Frauen bestehen bezueglich der Essgewohnheiten und der Einstellung zum persoenlichen Gewicht zahlreiche Unterschiede. So zeigte sich in einer an der Uniklinik Passau durchgefuehrten Studie mit uebergewichtigen Maennern und Frauen, dass Maenner in der Regel schneller essen als Frauen und haeufiger drei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Frauen weisen dagegen einen staerkeren Hang zum Naschen zwischen den Mahlzeiten auf. Die Essgewohnheiten beider Geschlechter unterliegen in hohem Masse aeusseren Einfluessen wie Geselligkeit, Langeweile oder Stress. Diese "Anfaelligkeit" gegenueber aeusseren Faktoren ist besonders bei uebergewichtigen Frauen stark ausgepraegt und schlaegt sich nicht selten im Verzehr von suessen und fettreichen Speisen nieder. Stellt sich eine Gewichtszunahme ein, loest dies bei Frauen viel eher ein schlechtes Gewissen aus als bei Maennern. Uebergewichtige Maenner gehen im Allgemeinen unkontrollierter mit ihrem Gewicht um und ueberpruefen weitaus seltener die verzehrte Essensmenge. Vor allem juengere Altersgruppen waehlen ihre Mahlzeiten mehr nach Lust und Geschmack als nach Fett- oder Kaloriengehalt aus. Der sorglosere Umgang von Maennern mit Uebergewicht spiegelt sich auch in ihrer Bereitschaft abzunehmen wider. Waehrend Frauen hier eine hohe Motivation an den Tag legen, ist die Bereitschaft der Maenner fuer eine freiwillige Reduktion des Gewichts wesentlich geringer. (aid)

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18. EU plant Richtlinie und VO zur Bekaempfung von Zoonosen
Bruessel. (16.09.) Durchfall, Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen -- bekannte Symptome fuer Menschen, die an Salmonellose erkranken, die manchmal sogar toedlich verlaufen kann. Sie ist die am haeufigsten gemeldete Zoonose (Erkrankungen oder Infektionen, die vom Tier auf den Menschen uebertragbar sind) in der EU. Die Infektion ist gewoehnlich auf den Verzehr von Erzeugnissen tierischen Ursprungs zurueckzufuehren. Der zweithaeufigste Zoonoseerreger, Campylobacter, ist hauptsaechlich in Haehnchenfleisch zu finden. Listeria und E. coli sind zwei weitere verbreitete Zoonose-Erreger. Vor diesem Hintergrund will die Europaeische Kommission Schritte zur Verbesserung der Praevention und der Bekaempfung von Zoonosen unternehmen, berichtet die BGN Berufsgenossenschaft Gaststaetten und Nahrungsmittel, Mannheim. So soll ein System zur Ueberwachung bestimmter Zoonose-Erreger in der gesamten Lebens- und Futtermittelkette festgelegt werden. Das Auftreten lebensmittelbedingter Zoonose-Ausbrueche und die Antibiotikaresistenz bei bestimmten Zoonose-Erregern soll ueberwacht werden. Darueber ist eine Verordnung zur Bekaempfung von Salmonellen und anderen durch Lebensmittel uebertragbaren Zoonose-Erregern geplant. (bgn)
Info: http://europa.eu.int/comm/dgs/health_consumer/
library/press/press176_de.html



 PERSONALIEN

19. Baeckerei Frech in vierter Generation
Boeblingen. (18.09.) Die Baeckerei und Konditorei Frech feiert derzeit ihr 100jaehriges Bestehen. Geleitet wird der Betrieb seit 1993 in vierter Generation von den Geschwistern Michael Frech (Baeckermeister) und Dorit Frech (Bankkauffrau) sowie deren Ehemann Johannes Hornstein (Konditormeister und Betriebswirt d.H.).


 BUCH- / SURFTIPPS

20. Marketing -- ohne Plan planlos
Hamburg. (18.09.) Ohne ausreichende Vorbereitung verlaeuft eine Marketing-Aktion schnell planlos. Mal wird sie zu spaet angekuendigt, mal ist sie nicht ausreichend organisiert. Erfolg ist planbar; und so gehoert das Know-how zum Thema "Wie erstelle ich einen Marketing-Aktionsplan" zum Ruestzeug im Verkauf. Vorschlaege, wie Sie Ihren Aktionsplan erstellen, finden Sie unter http://www.backnetz.eu/imblickpunkt/verkauf/2001/vktipp02.htm. In Ergaenzung dazu gibt Ihnen der Beitrag "Filialcheck, Filialkontrolle oder Organisation ist alles" Hinweise, wie Sie einen Marketing-Aktionsplan zur Durchfuehrung einer Verkaufsfoerderungs-Aktion erstellen koennen (http://www.backnetz.eu/imblickpunkt/verkauf/2001/vktipp03.htm). Beide Verkaufstipps von Hella Brandt haben Sie auf einen Blick unter
Info: http://www.backnetz.eu/browse.php?cat=228



 REZEPT DER WOCHE 

21. Broetchen mit Haehnchenbrustfilet / CMA
Bonn. (15.09.) Ob Ihre Kunden es nun herzhaft oder mild moegen, koernig oder knusprig, dunkel oder hell -- Brot und Broetchen sind in jedem Fall gut, wenn es um die kleine Mahlzeit zwischendurch geht. Da schmecken die Baeckersnacks nicht nur lecker, sondern stecken voller wichtiger Naehrstoffe. Ein Beispiel fuer die ausgewogene Ernaehrung zwischendurch ist das "Broetchen mit Haehnchenbrustfilet"; die Zutaten beziehen sich auf vier Portionen.

Sie benoetigen: 4 Roggenbroetchen, 4 EL Schmand, 300 Gramm Haehnchenbrustfilet, 1 EL Oel, 1 kleine rote Paprikaschote, 1/2 rote Zwiebel, 3 EL Balsamessig, 1 EL Oel, 1 EL fein geschnittenes Schnittlauch, Salz, Pfeffer, Salatblaetter.

Zubereitung: Die Haehnchenbrust salzen und pfeffern und in 1 EL Oel bei milder Hitze von jeder Seite 5 bis 10 Minuten braten, dann abkuehlen lassen. Paprikaschote putzen und fein wuerfeln. Zwiebel wuerfeln. Essig, Oel, Salz und Pfeffer verquirlen und mit Paprikawuerfeln, Zwiebel und Schnittlauch vermischen. Die Broetchen waagerecht halbieren und mit dem Schmand bestreichen. Die unteren Broetchenhaelften mit Salatblaettern belegen. Haehnchenbrust schraeg in Scheiben schneiden und darauf anrichten. Paprikasalat darauf verteilen, dabei das Dressing ueber die Haehnchenbrust traeufeln. Zum Schluss die Broetchendeckel auflegen.