WEBBAECKER AKTUELL FUER DIE 31. KALENDERWOCHE 2001 (28.07. bis 03.08.)  



In der Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:

BRANCHE:
01. Hessen: Die ersten Ernte-Infos sind da
02. NGG: Haustarifvertrag mit Ulmer Backhaus
03. Brotjahr 2000/2001: GMF zieht positive Bilanz
04. OLG Urteil: "Ciabatta" darf aus Deutschland kommen
05
. Oetker eroeffnet Pizzeria
06. Reportage: Die Nacht ist nicht zum Schlafen da

TERMINE:
07. IGV-Tagung bietet interessante Themenpalette
08
. Ungarn zu Gast in Oesterreich

ALLGEMEINES:
09. Qualitaetssiegel fuer Online-Shops
10. Bankenverband mahnt nochmals Vorbereitungen an

11
. Bio-Produkte immer beliebter -- oder?
12. IGW lockt mit Eventhalle "Talking Food"
13. GVO: Umfassende Kontrolle auch bei Zusatzstoffen
14. Einkauf24 in Bedraengnis: Spar dementiert Schliessung
15. Pestizid-Reste in Lebensmitteln nehmen zu

PERSONALIEN:
16. Zehnjaehriges Bestehen in Wolfen
17. Führungswechsel vollzogen

BUCH-/ SURFTIPPS:
18. Neue BGN-CD-ROM fuer Mitgliedsbetriebe kostenlos
19. Online-Umfrage: Baecker liegen voll im Trend

REZEPT DER WOCHE:
20. Buntes Sommerbrot mit Senfbutter / Ketchum


 BRANCHE


01. Hessen: Die ersten Ernte-Infos sind da
Frankfurt / Main. (03.08.) "Bei uns in Hessen begann die Roggenernte Mitte Juli", berichtet Karl-Heinz Schober, Geschaeftsfuehrer der Hildebrandmuehlen Frankfurt (Kampffmeyer Muehlen GmbH). "Die Roggenernte konnte in unserer Region innerhalb von 14 Tagen bei bestem Sommerwetter zuegig abgeschlossen werden." Vorlaeufiges Fazit: Gesund und trocken eingebracht, verfuegt der diesjaehrige Roggen ueber eine hervorragende Qualitaet. Die Untersuchungsergebnisse aus bislang rund 300 gezogenen Proben verschiedener Partien koennen verarbeitende Betriebe inklusive Kennzahlen (Feuchtigkeit, Mineralstoffgehalt, Fallzahl, Amylogramm sowie Verkleisterungstemperatur) von der Website der Hildebrandmuehlen abrufen. Der Erntebericht fuer die aktuelle Weizenernte wird nach Angaben Schobers in wenigen Tagen folgen.
Info: http://www.hildebrandmuehlen.de/html/ernteinfo.html

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02. NGG: Haustarifvertrag mit Ulmer Backhaus
Ulm. (03.08.) Der Ulmer Ableger der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststaetten (NGG) hat mit der Grossbaeckerei Ulmer Backhaus einen Haustarifvertrag abgeschlossen, welcher Eckdaten wie Arbeitszeiten oder Urlaubsgeld regelt, berichtet die Suedwestpresse. Nach diesem Rahmentarifvertrag soll auch noch ein Entgelttarifvertrag vereinbart werden. Der Vertrag mit dem Ulmer Backhaus ist der erste Haustarifvertrag in ganz Baden-Wuerttemberg, den die Gewerkschaft mit einer Baeckerei abgeschlossen hat. 1995 war der damalige Flaechen-Tarifvertrag in der Branche ausgelaufen. Beide Parteien (Landesinnungsverband Wuerttemberg sowie NGG) konnten sich bislang nicht auf eine neue Vereinbarung verstaendigen, berichtet NGG-Funktionaer Xaver Merk gegenueber der Lokalpresse. Das Ulmer Pilotprojekt bringe jetzt Rechtssicherheit fuer die rund 400 Beschaeftigten des Backhauses, das ueber 40 Filialen und zwei Produktionsstaetten (Ulmer Donautal sowie Bollingen) unterhaelt. Die Gewerkschaft versuche, weitere Haustarife mit Baeckereiunternehmen abzuschliessen, um dann moeglichst mit dem Landesinnungsverband wieder eine flaechendeckende Vereinbarung zu erzielen.

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03. Brotjahr 2000/2001: GMF zieht positive Bilanz
Berlin. (02.08.) Die Deutschen bleiben Europameister im Brotessen: Rund 1500 Schnitten und 350 Broetchen verspeiste durchschnittlich jeder Bundesbuerger im abgelaufenen Getreidewirtschaftsjahr - pro Tag 233 Gramm, was vier Scheiben Brot plus einem Broetchen entspricht. Das macht unter dem Strich 84,9 Kilo pro Kopf und Jahr. Der europaeische Durchschnitt liegt gerade mal bei 66 Kilogramm pro Bauch und Jahr, der Durchschnittsenglaender bringt es gar nur auf 55 Kilo. Dr. Heiko Zentgraf, Geschaeftsfuehrer der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernaehrungsforschung (GMF, Bonn) zeigte sich ueber die Bilanz des Brotjahres 2000/2001 denn auch zufrieden: "Der Brotappetit ist unveraendert gut", sagte der GMF-Geschaeftsfuehrer in Berlin. Das Getreidewirtschaftsjahr endet traditionell Ende Juni. Weder Boersenkapriolen von Grossbaeckern noch die Lebensmittelskandale der vergangenen Monate haetten der Deutschen Liebe zu mehr oder weniger knusprigen Broetchen, Roggenbrot oder Weissbrot-Stullen etwas anhaben koennen. Im Gegenteil: Brot gilt als skandalresistent. "Brot ist rundherum gesund, ungefaehrlich und sicher", betonte so auch Prof. Dr. Juergen-Michael Bruemmer auf der selben Veranstaltung. Die zunehmende Konzentration in der Branche habe der Brotqualitaet und -vielfalt nichts anhaben koennen. Den vollstaendigen GMF-Bericht zu den Umfrageergebnissen, die im Auftrag der Bauernverbands-Toechter CMA und ZMP ermittelt wurden, finden Sie unter der Adresse
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/0801gmf.htm


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04. OLG Urteil: "Ciabatta" darf aus Deutschland kommen
Koblenz. (02.08.) Weissbrot aus Deutschland darf nach einem in dieser Woche veroeffentlichtem Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz unter der italienischen Bezeichnung Ciabatta verkauft werden. Die Richter verwarfen die Klage gegen eine deutsche Brotfabrik, die das Brot in einer Verpackung mit den italienischen Nationalfarben verkauft hatte. Der Kaeufer werde dadurch nicht ueber die Herkunft des Produkts getaeuscht, urteilte das Gericht, denn: Mit dem Zusatz "nach italienischer Art" werde klargestellt, dass keine in Italien hergestellte Originalware angeboten wird. (AZ: 4 U 1573/00).

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05. Oetker eroeffnet Pizzeria
Bielefeld. (29.07.) Der Nahrungsmittelhersteller Oetker, Bielefeld, steigt ins Gastronomiegeschaeft ein, berichtet LZ-Net. Im September will das Unternehmen demnach eine erste Pizzeria in Bielefeld eroeffnen. Das Lokal diene zu Testzwecken. Das Unternehmen wolle mit diesem Projekt Erkenntnisse ueber die Pizzaverwendung gewinnen, heisst es.

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06. Reportage: Die Nacht ist nicht zum Schlafen da
Hamburg. (29.07.) "Die Nacht ist nicht zum Schlafen da", so lautet die Ueberschrift eines Artikels im Hamburger Abendblatt. Dieser Artikel gehoert zur Abendblatt-Serie "Gesellschaft im Umbruch. Technischer Wandel, Tempo und Arbeiten im Team. Wie aendern sich Berufswelt und Leben?" Im Teil 20 dieser Serie beschreibt die Tageszeitung das Baeckerleben ganz praktisch anhand einer Reportage ueber die Baeckerei Heinz Hintelmann aus Hamburg. Den Artikel stellen wir Ihnen an dieser Stelle vor, auch wenn er "kleine Ungereimtheiten" beinhaltet. Hier war eben kein Fach-, sondern ein Tageszeitungsjournalist am Werke. Dafuer vermittelt der Artikel (5.563 Anschlaege) eine Atmosphaere, die ihn gewiss lesenswert machen. Sie koennen ihn abrufen unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/0701hintelmann.htm



 TERMINE

07. IGV-Tagung bietet interessante Themenpalette
Bergholz-Rehbruecke. (28.07.) Vom 17. bis 18. September findet die 13. Internationale Tagung zu Problemen der Getreideverarbeitung und Getreidechemie statt. Veranstaltet wird die Tagung mit dem Untertitel "Teige, Massen, Schaeume" vom IGV Institut fuer Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbruecke bei Potsdam. Auf der IGV-Website finden Interessenten bereits heute das Tagungsprogramm, das insgesamt 22 Vortraege vorsieht. Unter den Referenten sind bekannte Namen wie etwa Prof. Dr. Walter Freund (Uni Hannover), Fridjof Olms (IsernHaeger), Volker Schneeweiss (Wesermuehlen Hameln). Interessant duerften ebenso Beitraege sein wie etwa "Spezifikation des Einsatzes von Backmitteln in der Backwarenindustrie Russlands" von Sergej Kraus (Moskau) oder "Erfahrungen zur Kontinuierlichen Herstellung von halbgebackenen Weizenkleingebaecken" von Karl Brinker (Herne). Noch nicht fest steht der Referent fuer das Thema "Information zu EU-Foerdermoeglichkeiten fuer kleine und mittelstaendische Unternehmen". Gerade mit Blick auf die EU-Osterweiterung duerfte auch dies ein Thema sein, das viele Baecker interessiert.
Info: http://www.igv-gmbh.de/13_Tagung.htm

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08. Ungarn zu Gast in Oesterreich
Wels. (28.07.) Vom 15. bis 19. September findet in Wels die sechste Fachmesse OeBA & OeKONDA statt. "Zu Gast in Oesterreich", unter diesem Motto praesentiert sich in diesem Jahr erstmals ein Partnerland. Ungarn macht den Anfang, in dem es in einer kleinen Schaubaeckerei landestypische, kulinarische Koestlichkeiten produziert und sicherlich auch zum Verkosten gibt. Fachleute vom ungarischen Baeckerverband informieren ausserdem ueber fachliche Aspekte. Wollen Sie sich im Voraus schon mal ein Bild machen, finden Sie den ungarischen Baeckerverband im Internet unter http://www.pekmester.hu. Weitere Hinweise zur OeBA & OeKONDA, die im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindet und 1999 rund 8.000 Fachbesucher lockte, finden Sie unter
Info: http://oeba.welser-messe.com


 ALLGEMEINES


09. Qualitaetssiegel fuer Online-Shops
Wien. (03.08.) Ein Qualitaetssiegel fuer Online-Shops vergibt seit kurzem der oesterreichische Handelsverband. Das Zeichen "E-Commerce-Quality" (ECQ) wird, wie viele Zertifikate, auf Antrag verliehen. Der Verband prueft die jeweilige Website juristisch, technisch sowie auf Kundenfreundlichkeit und Liefertreue. Bei erfolgreichem Abschluss der Pruefung wird das Siegel fuer ein Jahr auf der Website des Shops angebracht. Die verbandseigene Begutachtungsstelle ist nach erfolgter Verleihung auch Anlaufstelle fuer Beschwerden. Infos gibt es unter der Adresse http://www.handelsverband.at. In Deutschland koennen Sie Ihre E-Shops zum Beispiel beim TUeV Rheinland / Berlin-Brandenburg pruefen und zertifizieren lassen (siehe http://www.tuev-rheinland.de; Rubrik "IT Services und Innovation"). Haben Sie eine Idee, wie die E-Shop-Zertifizierung in der Schweiz gehandhabt wird, wuerden sich unsere Schweizer Leser ueber einen entsprechenden Hinweis sicherlich freuen.

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10. Bankenverband mahnt nochmals Vorbereitungen an
Berlin. (03.08.) Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) aus Berlin hat jetzt vor allem an kleine und mittlere Unternehmen appelliert, ihren Zeitplan fuer die Euro-Umstellungsmassnahmen noch einmal genau zu pruefen. Befragungen der privaten Banken bei ihren Firmenkunden haetten ergeben, dass noch erheblicher Nachholbedarf bestehe, teilte der Verband mit. Die Unternehmen duerften nicht den Fehler begehen, wichtige Vorbereitungen auf das Jahresende zu verschieben, wenn das Weihnachtsgeschaeft anstehe und zudem die Jahresabschlussarbeiten anfielen. Zum 1. Januar 2002 muessten schliesslich alle Geschaeftsbereiche "Euro-fit" sei.

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11. Bio-Produkte immer beliebter -- oder?
Bonn. (02.08.) Derzeit koennen Sie in verschiedenen Tageszeitungen die Ueberschrift lesen: Umsatzsteigerung bei Bio-Lebensmitteln von 50 Prozent erwartet. Mancher mag sich da im Affekt die Augen reiben und fragen, wo das alles herkommen soll. Bei naeherem Hinsehen schmelzen die gepriesenen, nominalen 50 Prozent jedoch schnell auf ein einziges reales Prozent zusammen. Fakt ist: Lebensmittel aus oekologischem Pflanzenanbau und artgerechter Tierhaltung haben durch die BSE-Krise in der Gunst der Verbraucher kraeftig zugelegt. Aus diesem Grund ist es durchaus legitim, wenn der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels fuer 2001 von einer messbaren Umsatzsteigerung bei Bio-Produkten spricht und dabei mit eben dieser 50-Prozent-Zahl hantiert. Um diese Zahl richtig einschaetzen zu koennen, muss man sie jedoch ins richtige Groessenverhaeltnis setzen. Demnach muesste es praezise heissen: Der Anteil von Bio-Produkten am deutschen Lebensmittel- Gesamtumsatz 2000 von rund 273 Milliarden Mark betraegt nur rund zwei Prozent. Dieser Anteil wird 2001 maximal auf reale drei Prozent steigen. So haelt denn auch Verbands- Hauptgeschaeftsfuehrer Gerd Haerig die von der Politik angestrebten (realen) 20 Prozent binnen fuenf Jahren fuer "voellig illusorisch".

UMFRAGE: Wie halten Sie es mit Bioprodukten in Ihrem Backbetrieb? Ist das fuer Sie (k)ein Thema? Bieten Sie neben konventionellen Backwaren ein spezielles Biosortiment an oder sind Sie gar 100prozentiger Biobaecker? Das ist das Thema der Backnetz 24-August-Umfrage, an der Sie mit einem kurzen Klick auf die fuer Sie zutreffende Antwort sofort teilnehmen koennen. Sie finden die Umfrage auf der Indexseite (rechts) unter
Info: http://www.backnetz.eu

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12. IGW lockt mit Eventhalle "Talking Food"
Berlin. (01.08.) Gespraeche ueber die veraenderte Agrarpolitik, Premiere der Jugend-Eventhalle "Talking Food" sowie ein bis 21 Uhr verlaengerter Gruene Woche-Tag, dies sind nur einige Neuerungen der Internationalen Gruenen Woche (IGW) in Berlin, die 2002 mit einem fruehen Start ihre Pforten oeffnen wird. Vom 11. bis 20. Januar praesentieren auf der weltweit groessten Agrarmesse rund 1.500 Aussteller aus 60 Laendern ihre Produkte und Dienstleistungen. Zwischen den Interessen landwirtschaftlicher Erzeuger, der Ernaehrungsindustrie und der Verbraucher finden ueber 250 messebegleitenden Konferenzveranstaltungen statt, die aktuelle wie zukunftsweisende Themen aus den Bereichen Landwirtschaft, Ernaehrung und Gartenbau aufgreifen wollen. Im vergangenen Fruehjahr lockte die Gruene Woche 481.119 Besucher. Dass es dort - unter anderem -- auch um fuer Baecker interessante Blockheizkraftwerke geht, koennen Sie nachlesen in einer ausfuehrlichen Pressemitteilung (10.524 Anschlaege) unter
Info: http://www.gruenewoche.de


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13. GVO: Umfassende Kontrolle auch bei Zusatzstoffen
Bruessel. (30.07.) Wer in Zukunft Schokolade und Margarine im Supermarkt beziehungsweise Backmittel im Fachgrosshandel kauft, sollte sich Packung oder Tuete genau ansehen. Denn bald prangt dort vermutlich ein Siegel mit der Aufschrift "enthaelt genmanipuliertes Material". Das jedenfalls sieht die Verordnung 2001/18 der EU vor, welche die EU-Kommission jetzt beschloss. Nach Angaben einer Sprecherin der Generaldirektion Verbraucherschutz wurde die Verordnung von Kommissar David Byrne "ohne nennenswerte Aenderungen" verabschiedet (siehe WebBaecker 29/01). Mit der Verschaerfung der Novel-Food- Verordnung reagieren die Kommissare Byrne (Verbraucherschutz) und Wallstroem (Umwelt) auf die Vertrauenskrise der Verbraucher gegenueber der europaeischen Landwirtschaft. Kontrolle und Kennzeichnung von Lebens- und Futtermitteln sollen rigoros verbessert werden. Byrne: "Zwingende Vorbedingung fuer die Verwendung ist, dass ein Lebensmittel, das gentechnisch veraenderte Organismen (GVO) enthaelt, entsprechend gekennzeichnet wird." Bislang werden zwar schon Lebensmittel ausgewiesen, wenn sie mehr als nur geringfuegige Mengen an GVO-Zutaten enthalten. Das kegelte etwa Nestles Schokoriegel "Butterfinger" 1998 aus den Regalen: Weil ihn kaum jemand kaufen wollte, zog der Konzern den Schokoriegel ein Jahr spaeter zurueck. Das Manko der bisherigen Regelung: Ob die Rohstoffe selbst aus GVO-Zutaten bestehen, wird nicht geprueft. Dabei ist es ueblich beziehungsweise nicht zu verhindern, dass im Verarbeitungsprozess von Rohstoffen deren genetische Informationen zerstoert werden - also nicht mehr nachzuweisen. Weiter im Text geht es unter der Adresse
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/0701byrne.htm

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14. Einkauf24 in Bedraengnis: Spar dementiert Schliessung
Hamburg. (30.07.) Der reine Online-Lebensmittelhandel rutscht zunehmend in die Existenzkrise. Nach dem Donnerhall des milliardenschweren Webvan-Konkurses (der WebBaecker berichtete) muessen nun auch hierzulande arrivierte Unternehmen, mit einem mehr oder minder gesunden, klassischen LEH-Konzern im Hintergrund, schonungslosen Kosten-Nutzen-Analysen standhalten. So dementieren derzeit der Lebensmittel Lieferservice Einkauf24.de und die Spar Handels AG eine Meldung der Zeitschrift Wirtschaftswoche, sie wuerden den Heimdienst "in den naechsten Wochen" schliessen. Zwar suche Spar nach Angaben von Einkauf24-Geschaeftsfuehrer Michael Homburg einen Partner, der sich an dem Lieferservice beteiligt. Er sagt aber auch, dass "an eine Schliessung nicht gedacht" ist. Nach Homburgs Worten ist das Ergebnis von Einkauf24 derzeit "20 Prozent besser als geplant", aber immer noch negativ. Hintergrund: Der neuen Spar-Chef Fritz Ammann hatte bereits vor Wochen gesagt, dass der Berlin und Hamburg beliefernde Service "als hundertprozentige Tochter" des Handelskonzerns keine Zukunft hat. Die Nuance in der Betonung etwas veraendert, koennte man auch verstehen: ... dass der Berlin und Hamburg beliefernde Service als hundertprozentige Tochter des Handelskonzerns "keine Zukunft" hat. Warten wir es ab.
Info: http://www.einkauf24.de


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15. Pestizid-Reste in Lebensmitteln nehmen zu
Bruessel. (29.07.) In Lebensmitteln finden sich immer mehr Rueckstaende chemischer Schaedlingsbekaempfungsmittel. Zu diesem Ergebnis sind Kontrolleure der EU-Kommission nach der Auswertung von 40.000 Obst-, Gemuese und Getreideproben gekommen. Bei der Testreihe des Jahres 1999 haetten 4,3 Prozent der Proben hoehere Pestizid-Spuren ausgewiesen als erlaubt. Drei Jahre zuvor haetten lediglich drei Prozent der untersuchten Lebensmittel die Grenzwerte ueberschritten, sagte ein Kommissionssprecher in Bruessel gegenueber dpa.


 PERSONALIEN

16. Zehnjaehriges Bestehen in Wolfen
Wolfen / Affalterbach. (01.08.) Grund zum Feiern haben Karlheinz Wiesheu und Heinz Engelmann als Geschaeftsfuehrer der Wiesheu Wolfen GmbH. Das Unternehmen der badischen Wiesheu-Gruppe, Affalterbach, besteht seit zehn Jahren. Der Geburtstag und die damit verbundene Aufbauleistung werden nun gebuehrend gefeiert. Zum "offiziellen Teil" am 14. September gehoert eine Festveranstaltung im Kulturhaus Wolfen. Am 15. September laden Geschaeftsfuehrung und Belegschaft zum Tag der offenen Tuer ins Wolfener Industriegebiet.

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17. Führungswechsel vollzogen
Frankfurt / Main. (01.08.) Volkmar Schuster, ueber 15 Jahre Geschaeftsfuehrer der Gebrueder Jung GmbH, ging am 1. August offiziell in den Ruhestand. Schusters Nachfolger ist Thomas Lepold. Der studierte Lebensmitteltechnologe bewaehrte sich in leitenden Funktionen (Marketing, Verkauf, Logistik) unter anderem bei Meggle, Raps und Diamalt, bevor er in die Jung-Geschaeftsfuehrung berufen wurde. Waehrend Schuster das Unternehmen zum zweitgroessten Backmittler Deutschlands machte, das Werk in Frankfurt-Bonames modernisierte, das Sortiment ausbaute und das Geschaeftsvolumen deutlich vergroesserte, wird es Lepold als vordringlichste Aufgabe zufallen, am Zusammenschluss der Frankfurter mit der Zeelandia van Esso GmbH (Hannover) zu arbeiten. Jung, ehemalige Nestle-Tochter, war zum 1. Juli an die Koninklijke Zeelandia Gruppe (NL-Zierikzee) verkauft worden (der WebBaecker berichtete).


 BUCH- / SURFTIPPS

18. Neue BGN-CD-ROM fuer Mitgliedsbetriebe kostenlos
Mannheim. (01.08.) Kompakt, schnell und mit vielen gebuendelten Information zum Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz im Betrieb - das ist die neue BGN-CD-ROM inklusive Animation eines Kuechenlueftungsmodells, das die BGN gemeinsam mit der Forschungsgesellschaft fuer angewandte Systemsicherheit und Arbeitsmedizin (FSA) entwickelt hat. Auf der CD-ROM zu finden sind: Hilfestellungen zur Umsetzung der BG-Vorschriften "Fachkraefte fuer Arbeitssicherheit" (BGV A6) und "Betriebsaerzte" (BGV A7) mit einem Programm zur Ermittlung des Betreuungsbedarfs bei der Regelbetreuung; Kurzvortraege mit Folien zu den Themen Brandschutz, Gefahrstoffe, Messer und Aufschnittschneidemaschinen; interaktive Module um die benoetigte Zahl Feuerloescher fuer ihren Betrieb zu ermitteln und zur Gefaehrdungsbeurteilung fuer Brauereien. Dazu kommen aktualisierte BG-Vorschriften, Arbeitssicherheitsinformationen, wichtige Gesetze und vieles mehr.
Info: Mitgliedsbetriebe koennen die CD-ROM direkt bei der BGN anfordern. Nutzen Sie in diesem Fall die Fax-Nr. (0621) 4456-3448 (Betriebsnummer nicht vergessen). Die Kosten von 20 Mark sind im Mitgliedsbeitrag bereits enthalten, schreibt die BGN. Sonstige Interessenten erhalten die CD-ROM "Alles aus einer Hand - Die BGN 5" beim BC Verlag, Telefon (0611) 95030-0 oder unter der Adresse mailto:info@bc-verlag.de.

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19. Online-Umfrage: Baecker liegen voll im Trend
Hamburg. (01.08.) "Wie nutzen Sie das Internet", so hiess die Juli-Umfrage von Backnetz 24. Ergebnis: Ueberwiegend zur Information und Kommunikation, kaum fuer Interaktionen und Transaktionen. Mit diesem Ergebnis spiegeln die auskunftswilligen B24-Nutzer den aktuellen Trend wieder. Tatsaechlich ergeben Umfragen in allgemeinen Nutzergruppen ein sehr aehnliches Bild. Die (erste) B24-Umfrage mag nicht repraesentativ sein, doch liegt auch hier das Einholen von Informationen (38,81 Prozent) an erster Stelle. Dicht gefolgt von der Kommunikation (31,34 Prozent), was insbesondere das Senden und Empfangen von E-Mails angeht. An dritter Stelle steht mit 17,91 Prozent die Unterhaltung. Selbstverstaendlich kann das Internet einen hohen Unterhaltungswert haben -- und wer muss (will) nicht mal abspannen. Interaktive Elemente, zu denen auch das Chatten gehoert, sind mit 7,46 Prozent hingegen nicht so angesagt. Transaktionen -- wie Online-Banking oder das Zahlen per Kreditkarte im Internet -- bilden mit 4,48 Prozent das Schlusslicht unter den Online-Aktivitaeten.
Info: http://www.backnetz.eu/imblickpunkt/b24umfragen/2001/u0701.htm


 REZEPT DER WOCHE 

20. Buntes Sommerbrot mit Senfbutter / Ketchum
Muenchen. (29.07.) Im Hochsommer laesst der Appetit naturgemaess nach. Da sind spritzig-kuehle Getraenke gefragt sowie leichte Kost, die schnell zubereitet werden kann. Die Zutaten fuer das folgende Senfbutter-Rezept haben Sie vermutlich alle im Hause. Je nach Geschmack liegt es dabei an Ihnen, welche Sorte Schnittbrot Sie mit Senfbutter kombinieren.

Zutaten fuer vier Personen: 200 g Deutsche Butter, 4 Eier, 1-2 EL mittelscharfer Senf, Salz, Pfeffer, 1 Bund Schnittlauch, 1 Bund Radieschen, 8 Scheiben helles Bauernbrot, 8 Salatblaetter.

Zubereitung: Eier hart kochen, pellen, Eigelb herausloesen, durch ein feines Sieb streichen. Mit weicher Butter, Senf, Salz und Pfeffer verruehren. Gewaschenen Schnittlauch in feine Roellchen schneiden. 1 EL Kraeuter unter die gewuerzte Butter mischen. Eiweiss fein hacken. Radieschen putzen, waschen, sehr fein wuerfeln. Brote dick mit Senfbutter bestreichen. Gehacktes Eiweiss, gewuerfelte Radieschen und restlichen Schnittlauch auf den Broten verteilen. Auf gewaschenen Salatblaettern servieren.

Zubereitungszeit: etwa 20 Minuten.
Naehrwerte pro Portion: 13 g E, 49 g F, 37 g K, 641 kcal, 2682 kJ.




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