WEBBAECKER
AKTUELL FUER DIE 31. KALENDERWOCHE 2001 (28.07. bis 03.08.) |
In der
Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:
BRANCHE:
01.
Hessen: Die ersten Ernte-Infos sind da
02. NGG: Haustarifvertrag mit
Ulmer Backhaus
03. Brotjahr 2000/2001: GMF
zieht positive Bilanz
04. OLG Urteil: "Ciabatta"
darf aus Deutschland kommen
05. Oetker eroeffnet Pizzeria
06.
Reportage: Die Nacht ist nicht zum Schlafen da
TERMINE:
07. IGV-Tagung bietet
interessante Themenpalette
08. Ungarn zu Gast in Oesterreich
ALLGEMEINES:
09. Qualitaetssiegel fuer
Online-Shops
10. Bankenverband mahnt
nochmals Vorbereitungen an
11. Bio-Produkte immer beliebter -- oder?
12. IGW
lockt mit Eventhalle "Talking Food"
13. GVO: Umfassende Kontrolle
auch bei Zusatzstoffen
14. Einkauf24 in
Bedraengnis: Spar dementiert Schliessung
15. Pestizid-Reste in
Lebensmitteln nehmen zu
PERSONALIEN:
16. Zehnjaehriges Bestehen in
Wolfen
17.
Führungswechsel vollzogen
BUCH-/ SURFTIPPS:
18. Neue BGN-CD-ROM fuer
Mitgliedsbetriebe kostenlos
19. Online-Umfrage: Baecker
liegen voll im Trend
REZEPT DER
WOCHE:
20. Buntes Sommerbrot mit
Senfbutter / Ketchum
|
BRANCHE |
01.
Hessen:
Die ersten Ernte-Infos sind da
Frankfurt
/ Main. (03.08.) "Bei uns in Hessen begann
die Roggenernte Mitte Juli", berichtet Karl-Heinz
Schober, Geschaeftsfuehrer der Hildebrandmuehlen
Frankfurt (Kampffmeyer Muehlen GmbH). "Die
Roggenernte konnte in unserer Region innerhalb von 14
Tagen bei bestem Sommerwetter zuegig abgeschlossen
werden." Vorlaeufiges Fazit: Gesund und trocken
eingebracht, verfuegt der diesjaehrige Roggen ueber
eine hervorragende Qualitaet. Die
Untersuchungsergebnisse aus bislang rund 300 gezogenen
Proben verschiedener Partien koennen verarbeitende
Betriebe inklusive Kennzahlen (Feuchtigkeit,
Mineralstoffgehalt, Fallzahl, Amylogramm sowie
Verkleisterungstemperatur) von der Website der
Hildebrandmuehlen abrufen. Der Erntebericht fuer die
aktuelle Weizenernte wird nach Angaben Schobers in
wenigen Tagen folgen.
Info:
http://www.hildebrandmuehlen.de/html/ernteinfo.html
------------------------------------------------------------
02.
NGG:
Haustarifvertrag mit Ulmer Backhaus
Ulm.
(03.08.) Der Ulmer Ableger der Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststaetten (NGG) hat mit der
Grossbaeckerei Ulmer Backhaus einen Haustarifvertrag
abgeschlossen, welcher Eckdaten wie Arbeitszeiten oder
Urlaubsgeld regelt, berichtet die Suedwestpresse. Nach
diesem Rahmentarifvertrag soll auch noch
ein Entgelttarifvertrag vereinbart werden. Der Vertrag
mit dem Ulmer Backhaus ist der erste Haustarifvertrag
in ganz Baden-Wuerttemberg, den die Gewerkschaft mit
einer Baeckerei abgeschlossen hat. 1995 war der
damalige Flaechen-Tarifvertrag in der Branche
ausgelaufen. Beide Parteien (Landesinnungsverband
Wuerttemberg sowie NGG) konnten sich bislang nicht auf
eine neue Vereinbarung verstaendigen, berichtet
NGG-Funktionaer Xaver Merk gegenueber der Lokalpresse.
Das Ulmer Pilotprojekt bringe jetzt Rechtssicherheit
fuer die rund 400 Beschaeftigten des Backhauses, das
ueber 40 Filialen und zwei Produktionsstaetten (Ulmer
Donautal sowie Bollingen) unterhaelt. Die Gewerkschaft
versuche, weitere Haustarife mit Baeckereiunternehmen
abzuschliessen, um dann moeglichst mit dem
Landesinnungsverband wieder eine flaechendeckende
Vereinbarung zu erzielen.
------------------------------------------------------------
03.
Brotjahr
2000/2001: GMF zieht positive Bilanz
Berlin.
(02.08.) Die Deutschen bleiben Europameister im
Brotessen: Rund 1500 Schnitten und 350 Broetchen
verspeiste durchschnittlich jeder Bundesbuerger im
abgelaufenen Getreidewirtschaftsjahr - pro Tag 233
Gramm, was vier Scheiben Brot plus einem Broetchen
entspricht. Das macht unter dem Strich 84,9 Kilo
pro Kopf und Jahr. Der europaeische Durchschnitt liegt
gerade mal bei 66 Kilogramm pro Bauch und Jahr, der
Durchschnittsenglaender bringt es gar nur auf 55 Kilo.
Dr. Heiko Zentgraf, Geschaeftsfuehrer der Vereinigung
Getreide-, Markt- und Ernaehrungsforschung (GMF, Bonn)
zeigte sich ueber die Bilanz des Brotjahres 2000/2001
denn auch zufrieden: "Der Brotappetit ist
unveraendert gut", sagte der
GMF-Geschaeftsfuehrer in Berlin. Das
Getreidewirtschaftsjahr endet traditionell Ende Juni.
Weder Boersenkapriolen von Grossbaeckern noch die
Lebensmittelskandale der vergangenen Monate haetten
der Deutschen Liebe zu mehr oder weniger knusprigen
Broetchen, Roggenbrot oder Weissbrot-Stullen etwas
anhaben koennen. Im Gegenteil: Brot gilt als
skandalresistent. "Brot ist rundherum gesund,
ungefaehrlich und sicher", betonte so auch Prof.
Dr. Juergen-Michael Bruemmer auf der selben
Veranstaltung. Die zunehmende Konzentration in der
Branche habe der Brotqualitaet und -vielfalt nichts
anhaben koennen. Den vollstaendigen GMF-Bericht zu den
Umfrageergebnissen, die im Auftrag der
Bauernverbands-Toechter CMA und ZMP ermittelt wurden,
finden Sie unter der Adresse
Info:
http://www.webbaecker.de/r_branche/0801gmf.htm
------------------------------------------------------------
04.
OLG
Urteil: "Ciabatta" darf aus Deutschland
kommen
Koblenz.
(02.08.) Weissbrot aus Deutschland darf nach einem in
dieser Woche veroeffentlichtem Urteil des
Oberlandesgerichts Koblenz unter der italienischen
Bezeichnung Ciabatta verkauft werden. Die Richter
verwarfen die Klage gegen eine deutsche Brotfabrik,
die das Brot in einer Verpackung mit den italienischen
Nationalfarben verkauft hatte. Der Kaeufer werde
dadurch nicht ueber die Herkunft des Produkts
getaeuscht, urteilte das Gericht, denn: Mit dem Zusatz
"nach italienischer Art" werde klargestellt,
dass keine in Italien hergestellte Originalware
angeboten wird. (AZ: 4 U 1573/00).
------------------------------------------------------------
05.
Oetker
eroeffnet Pizzeria
Bielefeld.
(29.07.) Der Nahrungsmittelhersteller Oetker,
Bielefeld, steigt ins Gastronomiegeschaeft ein,
berichtet LZ-Net. Im September will das Unternehmen
demnach eine erste Pizzeria in Bielefeld eroeffnen.
Das Lokal diene zu Testzwecken. Das Unternehmen wolle
mit diesem Projekt Erkenntnisse ueber die
Pizzaverwendung gewinnen, heisst es.
------------------------------------------------------------
06.
Reportage:
Die Nacht ist nicht zum Schlafen da
Hamburg.
(29.07.) "Die Nacht ist nicht zum Schlafen
da", so lautet die Ueberschrift eines Artikels im
Hamburger Abendblatt. Dieser Artikel gehoert zur
Abendblatt-Serie "Gesellschaft im Umbruch.
Technischer Wandel, Tempo und Arbeiten im Team. Wie
aendern sich Berufswelt und Leben?" Im Teil 20
dieser Serie beschreibt die Tageszeitung das
Baeckerleben ganz praktisch anhand einer Reportage
ueber die Baeckerei Heinz Hintelmann aus Hamburg. Den
Artikel stellen wir Ihnen an dieser Stelle vor, auch
wenn er "kleine Ungereimtheiten" beinhaltet.
Hier war eben kein Fach-, sondern ein
Tageszeitungsjournalist am Werke. Dafuer vermittelt
der Artikel (5.563 Anschlaege) eine Atmosphaere, die
ihn gewiss lesenswert machen. Sie koennen ihn abrufen
unter
Info:
http://www.webbaecker.de/r_branche/0701hintelmann.htm
|
TERMINE |
07.
IGV-Tagung
bietet interessante Themenpalette
Bergholz-Rehbruecke.
(28.07.) Vom 17. bis 18. September findet die 13.
Internationale Tagung zu Problemen der
Getreideverarbeitung und Getreidechemie statt.
Veranstaltet wird die Tagung mit dem Untertitel
"Teige, Massen, Schaeume" vom IGV Institut
fuer Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbruecke bei
Potsdam. Auf der IGV-Website finden Interessenten
bereits heute das Tagungsprogramm, das insgesamt 22
Vortraege vorsieht. Unter den Referenten sind bekannte
Namen wie etwa Prof. Dr. Walter Freund (Uni Hannover),
Fridjof Olms (IsernHaeger), Volker Schneeweiss (Wesermuehlen
Hameln). Interessant duerften ebenso Beitraege sein
wie etwa "Spezifikation des Einsatzes von
Backmitteln in der Backwarenindustrie Russlands"
von Sergej Kraus (Moskau) oder "Erfahrungen zur
Kontinuierlichen Herstellung von halbgebackenen
Weizenkleingebaecken" von Karl Brinker (Herne).
Noch nicht fest steht der Referent fuer das Thema
"Information zu EU-Foerdermoeglichkeiten fuer
kleine und mittelstaendische Unternehmen". Gerade
mit Blick auf die EU-Osterweiterung duerfte auch dies
ein Thema sein, das viele Baecker interessiert.
Info:
http://www.igv-gmbh.de/13_Tagung.htm
------------------------------------------------------------
08.
Ungarn
zu Gast in Oesterreich
Wels.
(28.07.) Vom 15. bis 19. September findet in Wels die
sechste Fachmesse OeBA & OeKONDA statt. "Zu
Gast in Oesterreich", unter diesem Motto
praesentiert sich in diesem Jahr erstmals ein
Partnerland. Ungarn macht den Anfang, in dem es in
einer kleinen Schaubaeckerei landestypische,
kulinarische Koestlichkeiten produziert und sicherlich
auch zum Verkosten gibt. Fachleute vom ungarischen
Baeckerverband informieren ausserdem ueber fachliche
Aspekte. Wollen Sie sich im Voraus schon mal ein Bild
machen, finden Sie den ungarischen Baeckerverband im
Internet unter http://www.pekmester.hu.
Weitere Hinweise zur OeBA & OeKONDA, die im
Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindet und 1999 rund 8.000
Fachbesucher lockte, finden Sie unter
Info:
http://oeba.welser-messe.com
|
ALLGEMEINES |
09.
Qualitaetssiegel
fuer Online-Shops
Wien.
(03.08.) Ein Qualitaetssiegel fuer Online-Shops
vergibt seit kurzem der oesterreichische
Handelsverband. Das Zeichen "E-Commerce-Quality"
(ECQ) wird, wie viele Zertifikate, auf Antrag
verliehen. Der Verband prueft die jeweilige Website
juristisch, technisch sowie auf Kundenfreundlichkeit
und Liefertreue. Bei erfolgreichem Abschluss der
Pruefung wird das Siegel fuer ein Jahr auf der Website
des Shops angebracht. Die verbandseigene
Begutachtungsstelle ist nach erfolgter Verleihung auch
Anlaufstelle fuer Beschwerden. Infos gibt es unter der
Adresse http://www.handelsverband.at.
In Deutschland koennen Sie Ihre E-Shops zum Beispiel
beim TUeV Rheinland / Berlin-Brandenburg pruefen und
zertifizieren lassen (siehe http://www.tuev-rheinland.de;
Rubrik "IT Services und Innovation"). Haben
Sie eine Idee, wie die E-Shop-Zertifizierung in der
Schweiz gehandhabt wird, wuerden sich unsere Schweizer
Leser ueber einen entsprechenden Hinweis sicherlich
freuen.
------------------------------------------------------------
10.
Bankenverband
mahnt nochmals Vorbereitungen an
Berlin.
(03.08.) Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) aus
Berlin hat jetzt vor allem an kleine und mittlere
Unternehmen appelliert, ihren Zeitplan fuer die
Euro-Umstellungsmassnahmen noch einmal genau zu
pruefen. Befragungen der privaten Banken bei ihren
Firmenkunden haetten ergeben, dass noch erheblicher
Nachholbedarf bestehe, teilte der Verband mit. Die
Unternehmen duerften nicht den Fehler begehen,
wichtige Vorbereitungen auf das Jahresende zu
verschieben, wenn das Weihnachtsgeschaeft anstehe und
zudem die Jahresabschlussarbeiten anfielen. Zum 1.
Januar 2002 muessten schliesslich alle
Geschaeftsbereiche "Euro-fit" sei.
------------------------------------------------------------
11.
Bio-Produkte
immer beliebter -- oder?
Bonn.
(02.08.) Derzeit koennen Sie in verschiedenen
Tageszeitungen die Ueberschrift lesen:
Umsatzsteigerung bei Bio-Lebensmitteln von 50 Prozent
erwartet. Mancher mag sich da im Affekt die Augen
reiben und fragen, wo das alles herkommen soll. Bei
naeherem Hinsehen schmelzen die gepriesenen, nominalen
50 Prozent jedoch schnell auf ein einziges reales
Prozent zusammen. Fakt ist: Lebensmittel aus
oekologischem Pflanzenanbau und artgerechter
Tierhaltung haben durch die BSE-Krise in der Gunst der
Verbraucher kraeftig zugelegt. Aus diesem Grund ist es
durchaus legitim, wenn der Bundesverband des Deutschen
Lebensmittelhandels fuer 2001 von einer messbaren
Umsatzsteigerung bei Bio-Produkten spricht und dabei
mit eben dieser 50-Prozent-Zahl hantiert. Um diese
Zahl richtig einschaetzen zu koennen, muss man sie
jedoch ins richtige Groessenverhaeltnis setzen.
Demnach muesste es praezise heissen: Der Anteil von
Bio-Produkten am deutschen Lebensmittel- Gesamtumsatz
2000 von rund 273 Milliarden Mark betraegt nur rund
zwei Prozent. Dieser Anteil wird 2001 maximal auf
reale drei Prozent steigen. So haelt denn auch
Verbands- Hauptgeschaeftsfuehrer Gerd Haerig die von
der Politik angestrebten (realen) 20 Prozent binnen
fuenf Jahren fuer "voellig illusorisch".
UMFRAGE:
Wie halten Sie
es mit Bioprodukten in Ihrem Backbetrieb? Ist das fuer
Sie (k)ein Thema? Bieten Sie neben konventionellen
Backwaren ein spezielles Biosortiment an oder sind Sie
gar 100prozentiger Biobaecker? Das ist das Thema der
Backnetz 24-August-Umfrage, an der Sie mit einem
kurzen Klick auf die fuer Sie zutreffende Antwort
sofort teilnehmen koennen. Sie finden die Umfrage auf
der Indexseite (rechts) unter
Info:
http://www.backnetz.eu
------------------------------------------------------------
12.
IGW
lockt mit Eventhalle "Talking Food"
Berlin.
(01.08.) Gespraeche ueber die veraenderte
Agrarpolitik, Premiere der Jugend-Eventhalle "Talking
Food" sowie ein bis 21 Uhr verlaengerter Gruene
Woche-Tag, dies sind nur einige Neuerungen der
Internationalen Gruenen Woche (IGW) in Berlin, die
2002 mit einem fruehen Start ihre Pforten oeffnen
wird. Vom 11. bis 20. Januar praesentieren auf der
weltweit groessten Agrarmesse rund 1.500 Aussteller
aus 60 Laendern ihre Produkte und Dienstleistungen.
Zwischen den Interessen landwirtschaftlicher Erzeuger,
der Ernaehrungsindustrie und der Verbraucher finden
ueber 250 messebegleitenden Konferenzveranstaltungen
statt, die aktuelle wie zukunftsweisende Themen aus
den Bereichen Landwirtschaft, Ernaehrung und Gartenbau
aufgreifen wollen. Im vergangenen Fruehjahr lockte die
Gruene Woche 481.119 Besucher. Dass es dort - unter
anderem -- auch um fuer Baecker interessante
Blockheizkraftwerke geht, koennen Sie nachlesen in
einer ausfuehrlichen Pressemitteilung (10.524
Anschlaege) unter
Info:
http://www.gruenewoche.de
------------------------------------------------------------
13.
GVO:
Umfassende Kontrolle auch bei Zusatzstoffen
Bruessel.
(30.07.) Wer in Zukunft Schokolade und Margarine im
Supermarkt beziehungsweise Backmittel im
Fachgrosshandel kauft, sollte sich Packung oder Tuete
genau ansehen. Denn bald prangt dort vermutlich ein
Siegel mit der Aufschrift "enthaelt
genmanipuliertes Material". Das jedenfalls sieht
die Verordnung 2001/18 der EU vor, welche die
EU-Kommission jetzt beschloss. Nach Angaben einer
Sprecherin der Generaldirektion Verbraucherschutz
wurde die Verordnung von Kommissar David Byrne
"ohne nennenswerte Aenderungen"
verabschiedet (siehe WebBaecker 29/01). Mit der
Verschaerfung der Novel-Food- Verordnung reagieren die
Kommissare Byrne (Verbraucherschutz) und Wallstroem
(Umwelt) auf die Vertrauenskrise der Verbraucher
gegenueber der europaeischen Landwirtschaft. Kontrolle
und Kennzeichnung von Lebens- und Futtermitteln sollen
rigoros verbessert werden. Byrne: "Zwingende
Vorbedingung fuer die Verwendung ist, dass ein
Lebensmittel, das gentechnisch veraenderte Organismen
(GVO) enthaelt, entsprechend gekennzeichnet
wird." Bislang werden zwar schon Lebensmittel
ausgewiesen, wenn sie mehr als nur geringfuegige
Mengen an GVO-Zutaten enthalten. Das kegelte etwa
Nestles Schokoriegel "Butterfinger" 1998 aus
den Regalen: Weil ihn kaum jemand kaufen wollte, zog
der Konzern den Schokoriegel ein Jahr spaeter zurueck.
Das Manko der bisherigen Regelung: Ob die Rohstoffe
selbst aus GVO-Zutaten bestehen, wird nicht geprueft.
Dabei ist es ueblich beziehungsweise nicht zu
verhindern, dass im Verarbeitungsprozess von
Rohstoffen deren genetische Informationen zerstoert
werden - also nicht mehr nachzuweisen. Weiter im Text
geht es unter der Adresse
Info:
http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/0701byrne.htm
------------------------------------------------------------
14.
Einkauf24 in Bedraengnis: Spar dementiert Schliessung
Hamburg.
(30.07.) Der reine Online-Lebensmittelhandel rutscht
zunehmend in die Existenzkrise. Nach dem Donnerhall
des milliardenschweren Webvan-Konkurses (der
WebBaecker berichtete) muessen nun auch hierzulande
arrivierte Unternehmen, mit einem mehr oder minder
gesunden, klassischen LEH-Konzern im Hintergrund,
schonungslosen Kosten-Nutzen-Analysen standhalten. So
dementieren derzeit der Lebensmittel Lieferservice
Einkauf24.de und die Spar Handels AG eine Meldung der
Zeitschrift Wirtschaftswoche, sie wuerden den
Heimdienst "in den naechsten Wochen"
schliessen. Zwar suche Spar nach Angaben von
Einkauf24-Geschaeftsfuehrer Michael Homburg einen
Partner, der sich an dem Lieferservice beteiligt. Er
sagt aber auch, dass "an eine Schliessung nicht
gedacht" ist. Nach Homburgs Worten ist das
Ergebnis von Einkauf24 derzeit "20 Prozent besser
als geplant", aber immer noch negativ.
Hintergrund: Der neuen Spar-Chef Fritz Ammann hatte
bereits vor Wochen gesagt, dass der Berlin und Hamburg
beliefernde Service "als hundertprozentige
Tochter" des Handelskonzerns keine Zukunft hat.
Die Nuance in der Betonung etwas veraendert, koennte
man auch verstehen: ... dass der Berlin und Hamburg
beliefernde Service als hundertprozentige Tochter des
Handelskonzerns "keine Zukunft" hat.
Warten wir es ab.
Info:
http://www.einkauf24.de
------------------------------------------------------------
15.
Pestizid-Reste in Lebensmitteln nehmen zu
Bruessel.
(29.07.) In Lebensmitteln finden sich immer mehr
Rueckstaende chemischer Schaedlingsbekaempfungsmittel.
Zu diesem Ergebnis sind Kontrolleure der EU-Kommission
nach der Auswertung von 40.000 Obst-, Gemuese und
Getreideproben gekommen. Bei der Testreihe des Jahres
1999 haetten 4,3 Prozent der Proben hoehere
Pestizid-Spuren ausgewiesen als erlaubt. Drei Jahre
zuvor haetten lediglich drei Prozent der untersuchten
Lebensmittel die Grenzwerte ueberschritten, sagte ein
Kommissionssprecher in Bruessel gegenueber dpa.
|
PERSONALIEN |
16.
Zehnjaehriges Bestehen in Wolfen
Wolfen
/ Affalterbach. (01.08.) Grund zum Feiern haben
Karlheinz Wiesheu und Heinz Engelmann als
Geschaeftsfuehrer der Wiesheu Wolfen GmbH. Das
Unternehmen der badischen Wiesheu-Gruppe,
Affalterbach, besteht seit zehn Jahren. Der Geburtstag
und die damit verbundene Aufbauleistung werden nun
gebuehrend gefeiert. Zum "offiziellen Teil"
am 14. September gehoert eine Festveranstaltung im
Kulturhaus Wolfen. Am 15. September laden
Geschaeftsfuehrung und Belegschaft zum Tag der offenen
Tuer ins Wolfener Industriegebiet.
------------------------------------------------------------
17.
Führungswechsel vollzogen
Frankfurt
/ Main. (01.08.) Volkmar Schuster, ueber 15
Jahre Geschaeftsfuehrer der Gebrueder Jung GmbH, ging
am 1. August offiziell in den Ruhestand. Schusters
Nachfolger ist Thomas Lepold. Der studierte
Lebensmitteltechnologe bewaehrte sich in leitenden
Funktionen (Marketing, Verkauf, Logistik) unter
anderem bei Meggle, Raps und Diamalt, bevor er in die
Jung-Geschaeftsfuehrung berufen wurde. Waehrend
Schuster das Unternehmen zum zweitgroessten
Backmittler Deutschlands machte, das Werk in
Frankfurt-Bonames modernisierte, das Sortiment
ausbaute und das Geschaeftsvolumen deutlich
vergroesserte, wird es Lepold als vordringlichste
Aufgabe zufallen, am Zusammenschluss der Frankfurter
mit der Zeelandia van Esso GmbH (Hannover) zu
arbeiten. Jung, ehemalige Nestle-Tochter, war zum 1.
Juli an die Koninklijke Zeelandia Gruppe (NL-Zierikzee)
verkauft worden (der WebBaecker berichtete).
|
BUCH-
/ SURFTIPPS |
18.
Neue BGN-CD-ROM fuer Mitgliedsbetriebe kostenlos
Mannheim.
(01.08.) Kompakt, schnell und mit vielen gebuendelten
Information zum Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz
im Betrieb - das ist die neue BGN-CD-ROM inklusive
Animation eines Kuechenlueftungsmodells, das die BGN
gemeinsam mit der Forschungsgesellschaft fuer
angewandte Systemsicherheit und Arbeitsmedizin (FSA)
entwickelt hat. Auf der CD-ROM zu finden sind:
Hilfestellungen zur Umsetzung der BG-Vorschriften
"Fachkraefte fuer Arbeitssicherheit" (BGV
A6) und "Betriebsaerzte" (BGV A7) mit einem
Programm zur Ermittlung des Betreuungsbedarfs bei der
Regelbetreuung; Kurzvortraege mit Folien zu den Themen
Brandschutz, Gefahrstoffe, Messer und
Aufschnittschneidemaschinen; interaktive Module um die
benoetigte Zahl Feuerloescher fuer ihren Betrieb zu
ermitteln und zur Gefaehrdungsbeurteilung fuer
Brauereien. Dazu kommen aktualisierte BG-Vorschriften,
Arbeitssicherheitsinformationen, wichtige Gesetze und
vieles mehr.
Info: Mitgliedsbetriebe koennen die CD-ROM
direkt bei der BGN anfordern. Nutzen Sie in diesem
Fall die Fax-Nr. (0621) 4456-3448 (Betriebsnummer
nicht vergessen). Die Kosten von 20 Mark sind im
Mitgliedsbeitrag bereits enthalten, schreibt die BGN.
Sonstige Interessenten erhalten die CD-ROM "Alles
aus einer Hand - Die BGN 5" beim BC Verlag,
Telefon (0611) 95030-0 oder unter der Adresse mailto:info@bc-verlag.de.
------------------------------------------------------------
19.
Online-Umfrage: Baecker liegen voll im Trend
Hamburg.
(01.08.) "Wie nutzen Sie das Internet", so
hiess die Juli-Umfrage von Backnetz 24. Ergebnis:
Ueberwiegend zur Information und Kommunikation, kaum
fuer Interaktionen und Transaktionen. Mit diesem
Ergebnis spiegeln die auskunftswilligen B24-Nutzer den
aktuellen Trend wieder. Tatsaechlich ergeben Umfragen
in allgemeinen Nutzergruppen ein sehr aehnliches Bild.
Die (erste) B24-Umfrage mag nicht repraesentativ sein,
doch liegt auch hier das Einholen von Informationen (38,81
Prozent) an erster Stelle. Dicht gefolgt von
der Kommunikation (31,34 Prozent), was insbesondere
das Senden und Empfangen von E-Mails angeht. An
dritter Stelle steht mit 17,91 Prozent die
Unterhaltung. Selbstverstaendlich kann das Internet
einen hohen Unterhaltungswert haben -- und wer muss
(will) nicht mal abspannen. Interaktive Elemente, zu
denen auch das Chatten gehoert, sind mit 7,46 Prozent
hingegen nicht so angesagt. Transaktionen -- wie
Online-Banking oder das Zahlen per Kreditkarte im
Internet -- bilden mit 4,48 Prozent das Schlusslicht
unter den Online-Aktivitaeten.
Info:
http://www.backnetz.eu/imblickpunkt/b24umfragen/2001/u0701.htm
|
REZEPT
DER WOCHE |
20.
Buntes Sommerbrot mit Senfbutter / Ketchum
Muenchen.
(29.07.) Im Hochsommer laesst der Appetit naturgemaess
nach. Da sind spritzig-kuehle Getraenke gefragt sowie
leichte Kost, die schnell zubereitet werden kann. Die
Zutaten fuer das folgende Senfbutter-Rezept haben Sie
vermutlich alle im Hause. Je nach Geschmack liegt es
dabei an Ihnen, welche Sorte Schnittbrot Sie mit
Senfbutter kombinieren.
Zutaten fuer vier Personen: 200 g Deutsche
Butter, 4 Eier, 1-2 EL mittelscharfer Senf, Salz,
Pfeffer, 1 Bund Schnittlauch, 1 Bund Radieschen, 8
Scheiben helles Bauernbrot, 8 Salatblaetter.
Zubereitung: Eier hart kochen, pellen, Eigelb
herausloesen, durch ein feines Sieb streichen. Mit
weicher Butter, Senf, Salz und Pfeffer verruehren.
Gewaschenen Schnittlauch in feine Roellchen schneiden.
1 EL Kraeuter unter die gewuerzte Butter mischen.
Eiweiss fein hacken. Radieschen putzen, waschen, sehr
fein wuerfeln. Brote dick mit Senfbutter bestreichen.
Gehacktes Eiweiss, gewuerfelte Radieschen und
restlichen Schnittlauch auf den Broten verteilen. Auf
gewaschenen Salatblaettern servieren.
Zubereitungszeit: etwa 20 Minuten.
Naehrwerte
pro Portion: 13 g E, 49 g F, 37 g K, 641 kcal,
2682 kJ.
|
|
|
|