WEBBAECKER
AKTUELL FUER DIE 24. KALENDERWOCHE 2001 (09.06. bis 15.06.) |
In der
Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:
BRANCHE:
01.
TK-Backwaren und Pizzen
boomten besonders
02.
VK Muehlen mit
zweistelligem Wachstum
03.
Schneller, hoeher - und
das groesstes Brot der Welt
04.
Pfiffigkeit entschied Baeckerrallye
05.
Baeckerinnung ueberreicht
Scheck von 6.500 Mark
06.
Neue Erkenntnisse zum Thema Teigeigenschaften?
TERMINE:
07.
Erfurter Tage im Dezember
2001
08.
Broetchenqualitaet: Keine
Kompromisse
ALLGEMEINES:
09.
Qualitaet und Gesundheit im Gastgewerbe foerdern
10.
Einsatz von Testkaeufern
nicht mitbestimmungspflichtig
11.
Wirtschaftspolitik: ZDH
fordert Kurskorrektur
12.
Neues Oeko-Siegel kommt im Spätsommer
13.
Steuerschaetzung trotz
anhaengigen Strafverfahrens zulaessig
14.
Jeder zweite Lehrvertrag
schon wieder geloest
PERSONALIEN:
15.
Prof. Dr. Hans Bolling
gestorben
16.
Mit einem lachenden und
einem weinenden Auge
BUCH-/ SURFTIPPS:
17.
Die vernetzte Backstube
der Zukunft
18.
Kreative Kueche: Desserts
und mehr...
19.
Kostenloses: Visual Basic
6 - Schritt fuer Schritt
20.
Qualitaetsoffensive bei
Lebensmitteln
REZEPT DER
WOCHE:
21.
Spinatsalat mit Brie,
Sesam und Pfirsich / Ketchum
|
BRANCHE |
01.
TK-Backwaren
und Pizzen boomten besonders
Hamburg.
(15.06.) Der Trend zum Verbraucher-Griff in die
Tiefkuehltruhe haelt an. Nahezu unberuehrt von
Wirtschafts- und Nahrungsmittelkrisen boomt derzeit
die TK-Branche. Die meisten Hersteller verzeichneten
auch fuer 2000 satte Zuwachsraten. Besondere
Renner dabei: Backwaren und Pizzen in den TK-Truhen
des Handels. So war die Stimmung bei den etwa 200
Repraesentanten branchenbekannter Unternehmen, die in
dieser Woche zur Jahrestagung des Deutschen
Tiefkuehlinstitutes nach Hamburg kamen,
entsprechend gelassen. Geradezu explodiert war
schliesslich das Geschaeft mit Produkten wie Teigen,
Broetchen und Torten: Binnen zehn Jahren vervierfachte
sich der Branchenabsatz nahezu. Dazu duerfte nicht
zuletzt der Erfolg von Coppenrath & Wiese
beigetragen haben, hiess es auf der Tagung. Nahezu verdreifacht
hat sich demnach der Absatz von TK-Backwaren
mit fast 160.000 Tonnen, deren Anteil damit auf mehr
als 13 Prozent stieg. Auch Pizzen verbuchten 2000 mit
knapp 150.000 Tonnen binnen zehn Jahren ein Wachstum
von weit ueber 100 Prozent im Handel - der
Sortimentsanteil erhoehte sich auf knapp 13 Prozent.
Voellig anders verteilen sich die Anteile der
einzelnen Segmente jedoch im Grossverbrauchergeschaeft.
Dort entfaellt mit mehr als 25 Prozent der
Loewenanteil auf die Backwaren. Hingegen ist der
Absatz von TK-Pizzen im Grossverbrauchergeschaeft kaum
erwaehnenswert. Eine umfassende Betrachtung zur
Entwicklung von TK-Produkten (5.438 Anschlaege) lesen
Sie unter der Adresse
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/0601tk_dti.htm
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02.
VK
Muehlen mit zweistelligem Wachstum
Hamburg.
(14.06.) Der Hamburger Naehrmittelkonzern VK Muehlen
AG hat seine Ertragssituation weiter verbessert. Fuer
die beiden Kerngeschaeftsfelder, Muehlenbetriebe
einerseits und Lebensmittel-Einzelhandel (LEH)
andererseits, erwartet Vorstandschef Rolf Brack
2001 einen Jahresueberschuss zwischen elf und zwölf
Millionen Mark. Damit scheint sich der Hamburger
Konzern endgueltig aus der wirtschaftlichen Schieflage
der vergangenen Jahre befreit zu haben. Im
abgelaufenen Geschaeftsjahr konnte naemlich bei einem
Umsatz von 867,2 Millionen Mark (plus 18,6 Prozent)
das Vorsteuerergebnis um 14,2 Prozent auf 6,2
Millionen und der Jahresueberschuss um 57,6 Prozent
auf 7,2 Millionen Mark gesteigert werden. Hingegen
schnitten das Industrie- und Baeckergeschaeft (ohne
Marken) wie auch die LEH-Sparte noch leicht negativ
ab, heisst es aus Hamburg. Als groesstes
Muehlenunternehmen Europas will die VK Muehlen AG auch
weiterhin unvermindert auf Lebensmittel mit
gesundheitsfoerdernder Wirkung setzen.
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03.
Schneller,
hoeher - und das groesstes Brot der Welt
Hamburg.
(12.06.) Ein spanischer Baecker habe bei Barcelona das
groesste Brot der Welt gebacken. Das eine Tonne
schwere Backwerk soll 74 Meter lang und 57
Zentimeter breit (gewesen) sein. Damit sicherte
sich der Baecker nach Angaben von Presseagenturen die
Eintragung ins Guinness-Buch der Rekorde. Das
Riesenbrot soll nach Feststellung des Rekords in
10.000 Stuecke geschnitten und auf einem Dorfplatz
6.000 Schaulustigen zum Fruehstueck gereicht worden
sein. Die Insel Zypern indes will es mit dem groessten
Kebab der Welt in das Guinness Buch der Rekorde
schaffen, wissen andere Meldungen zu berichten. So
sollen 21 Koeche der internationalen Restaurantkette
Sam's Food 1.500 Huehner fuer den Kebab
verwendet haben, der mehr als zwei Meter hoch
und einen Meter dick gewesen sein soll. Das
Fleisch habe sich mehr als sieben Stunden auf einem
Spiess gedreht, bevor es gar war. In der Ortschaft
Limassol sollen hunderte Menschen Schlange gestanden
haben, um fuer umgerechnet 3,20 Mark ein Stueck des
Rekordversuchs zu kosten. Der letzte Kebab-Rekord (Hoehe:
1,6 Meter) wurde 1998 in Zuerich von Kadi Cetinkaya
aufgestellt.
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04.
Pfiffigkeit
entschied Baeckerrallye
Reddelich
/ Kroepelin. (11.06.) Weissbekleidete Maenner
und Frauen, etwa 100 an der Zahl, ausgestattet mit
frisch gebundenem Blumenstrauss und drei Huehnereiern
unter dem Arm, staksten juengst um den Reddelicher
Feuerwehrteich herum, zaehlten seine Zufluesse und
suchten Rohrspatzen. Da guckten nicht nur die Anwohner
irritiert, auch wenn der Grund fuer dieses seltsame
Verhalten recht einfach ist: Die Stadtbaeckerei
Junge, Betriebsteil Rostock (Elmenhorst),
veranstaltete ihre diesjaehrige Baeckerrallye von
Kaegsdorf nach Elmenhorst. Gemeinsam mit Zulieferern,
Luebecker Kollegen und Geschaeftspartnern kaempften
die Baecker und VerkaeuferInnen auf der 58
Kilometer langen Strecke um eine moeglichst gute
Platzierung. "Nicht die Zeit ist entscheidend,
sondern Pfiffigkeit", erklaerte
Baeckerei-Tourchef Martin Mothes die
Spielregeln jedem, der sich ueber die weissen
Gestalten um den Feuerwehrteich und auch sonst wo
herum wunderte. So mussten die 28 Teams auf
ihrem Weg 82 knifflige Fragen beantworten und
zahlreiche Aktionsaufgaben loesen. Eben auch, wie
Feuerwehrschlaeuche schnell auf- und abgerollt werden.
Fuer jeden zuviel gefahrenen Kilometer wurden Punkte
abgezogen und es brauchte fuenf Stunden und fuenf
Minuten, bis das erste Auto ueber die Ziellinie
schlich. Neben Mothes war auch Marketingchef Gerd
Hofrichter hoechst zufrieden mit dem Verlauf der
Baeckerrallye - erster Ausdruck soll ein breites
Grinsen ob des Zustands der Teams beim Zieleinlauf
gewesen sein, berichten boese Zungen.
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05.
Baeckerinnung
ueberreicht Scheck von 6.500 Mark
Worms.
(10.06.) Mehr als 13.000 Dombrote verkaufte die
Baeckerinnung Worms zugunsten der Restaurierung des
Wormser Doms. Innungsobermeister Otto Keller
konnte aus dem Erloes fuer die Brote nun 6.500 Mark
an den Vorsitzenden des Dombauvereines, Karl
Friedrich Mauer, ueberreichen. Dompropst Engelbert
Priess sprach von einer "riesigen Leistung der
Baecker und Kunden". Kuratoriumsmitglied Dr.
Angela Scheugenpflug, Initiatorin des
Dombrots, sagte, dass die Menschen so ihre
Verbundenheit mit dem Dom gezeigt haetten. Die
naechste Aktion kuendigte Mauer bereits an: Die
"Domkugel", mit der sich die Fleischerinnung
fuer den Dom engagieren werde.
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06.
Neue
Erkenntnisse zum Thema Teigeigenschaften?
Manhattan
/ USA. (09.06.) Alle haetten seit 50 Jahren auf
das falsche Pferd gesetzt: Baecker und Mueller, die
die Mehl- und Teigqualitaet verbessern wollten,
arbeiteten mit der falschen Theorie, schreibt die
"Welt" in ihrem Wirtschaftsteil vom 08.
Juni. "Alle" haetten geglaubt
beziehungsweise glaubten immer noch, dass elastischer
Teig durch Disulfid-Bindungen des Getreidemehls
entsteht. Falsch, habe jetzt eine US-Forscherin
nachweisen und mit ersten Fotos belegen koennen:
Verantwortlich fuer gute Teige seien vielmehr so
genannte Tyrosin-Molekuele, die im
Getreide-Eiweiss enthalten sind und sich im Teig eng
untereinander verknuepften, sagt Katherine Tilley
von der Kansas State University (KSU). Ihre Erkenntnis
soll jetzt eine bessere Qualitaetskontrolle in den
Backbetrieben versprechen. Sie sei auch fuer Forscher
interessant, die neuartige Kunststoffschichten und
Membranen entwickeln. Sogar neue, fuer
bestimmte Backwaren optimierte Getreidesorten
koennten sich mit dem neuen Wissen entwickeln lassen.
Tilleys Entdeckung gilt in Forscherkreisen als
Revolution: "Diese Arbeit bedeutet eine
fundamentale Wandlung unseres Wissens", erklaert
Gary Rabold, zustaendig fuer Technologietransfer der
KSU gegenueber der Welt. "Zum ersten Mal haben
wir einen messbaren Index fuer die Qualitaet
von Teig." Das Tyrosin war bisher in Theorien nie
aufgetaucht, weil die Experten es gar nicht im Teig
vermuteten. Sie versuchten vergeblich, den Einfluss
der Disulfid-Bindungen zu beweisen. Bei diesen
Experimenten beeinflussten sie jedoch auch die
Tyrosin-Kreuzbindungen - die Teigqualitaet aenderte
sich tatsaechlich, aber nicht aus den vermuteten
Gruenden. Deutsche Forscher muessen diese Annahmen
zunaecht pruefen, bevor eine Stellungsnahme der
bekannten Institutionen fuer die Branche zu erwarten
ist.
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TERMINE |
07.
Erfurter
Tage im Dezember 2001
Mannheim.
(14.06.) Die BGN veranstaltet gemeinsam mit dem
Kompetenzzentrum fuer interdisziplinaere Praevention (KIP)
an der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena sowie dem
Landesverband Hessen, Mittelrhein und Thueringen der
gewerblichen Berufsgenossenschaften (LVBG) am 7.
und 8. Dezember im Kaisersaal Erfurt die 8.
Erfurter Tage, ein Symposium zur Praevention
arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren und Erkrankungen.
Info: http://www.bgn.de/pages/Veranstaltungen_Erfurt8.html
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08.
Broetchenqualitaet:
Keine Kompromisse
Isernhagen.
(11.06.) Am 27. Juni ist es so weit: Noch
einmal vor der Sommerpause laeuft im IsernHaeger
Vorteig Centrum das Seminar "Qualitaetsbroetchen
- zeigen Sie es den Mitbewerbern!" Das
Seminar zeigt Ihnen, wie Sie mit einfachen Mitteln den
Gang Ihrer Kunden zum naechsten Supermarkt-TK-Fach
verhindern und erfolgreich in Ihr Baeckerfachgeschaeft
umlenken. Vor dem Umlenken steht die
Ueberzeugungsarbeit; und wie koennten Sie Ihre Kunden
besser gewinnen als durch mehr Geschmack und laengere
Roesche Ihrer Broetchen? Setzen Sie auf Qualitaet, die
Kunden mit Ihrem Namen verbinden. Machen Sie keine
Kompromisse, wo auch Ihre Kunden kompromisslos sind.
Naeheres zum Seminar erfahren Sie auf der IsernHaeger
Website unter
Info: http://www.isernhaeger.de/inf_06.htm
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ALLGEMEINES |
09.
Qualitaet
und Gesundheit im Gastgewerbe foerdern
Mannheim.
(14.06.) Die Anforderungen an gastronomische Betriebe
(und wohl auch Backbetriebe) sind hoch: starker
Wettbewerb, wachsender Kostendruck, neue gesetzliche
Anforderungen. Faktoren, die hohe Ansprueche an
Unternehmer und Mitarbeiter stellen. Um diese
Herausforderungen zu bewaeltigen, bedarf es gesunder
Menschen, die sich am Arbeitsplatz auch wohl fuehlen.
Die BGN bietet zusammen mit verschiedenen
Partnern in Baden-Wuerttemberg, Brandenburg,
Niedersachsen und Nordosthessen in praxisbezogenen
Seminaren Unterstuetzung bei der Foerderung der
Bereiche Gesundheit, Arbeitssicherheit und Qualitaet.
Info: http://www.bgn.de/pages/Veranstaltungen_Gesunde_Mitarbeiter_
Niedersachsen_Seminartermine.html
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10.
Einsatz
von Testkaeufern nicht mitbestimmungspflichtig
Erfurt.
(14.06.) In einem vom Bundesarbeitsgericht
durch Beschluss von Maerz 2001 (Az. 1 ABR 34/00)
entschiedenen Streitfall ging es um die Frage, ob der
Einsatz beziehungsweise die Einstellung von
Testkaeufern mitbestimmungspflichtig ist - sofern ein
Betriebsrat vorhanden ist. In allen Instanzen bis
hinauf zum Bundesarbeitsgericht unterlag der
Betriebsrat. Die obersten Arbeitsrichter
vermochten keinen mitbestimmungspflichtigen
Sachverhalt zu erkennen. Insbesondere handle es sich
nicht - wie jedoch der Betriebsrat annahm - um eine
mitbestimmungspflichtige "Einstellung" im
Sinne des Paragraphen 99 Betriebsverfassungsgesetz.
Die Arbeitnehmer des Sicherheitsunternehmens, die
Testkaeufe durchfuehren, seien in den Betrieb der
Arbeitgeberin nicht eingegliedert. Ihr Einsatz werde
nicht von der Arbeitgeberin, sondern von dem
Sicherheitsunternehmen gesteuert.
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11.
Wirtschaftspolitik:
ZDH fordert Kurskorrektur
Berlin.
(13.06.) "Die vom Statistischen Bundesamt
ermittelten Daten bestaetigen die Ergebnisse der
ZDH-Umfrage in den Betrieben fuer das erste Quartal
2001: Entgegen den Prognosen ist die Binnenkonjunktur
in Deutschland nicht angesprungen. Das Handwerk ist
von der lahmenden Binnenkonjunktur besonders stark
betroffen, wie die juengsten Zahlen nachdruecklich
belegen. Die durch die Steuerreform gewachsenen
Ausgabenspielraeume der Verbraucher werden durch die
stark gestiegenen Energiepreise und die Inflation
aufgezehrt. Dies sagte Hanns-Eberhard Schleyer,
Generalsekretaer des Zentralverbands des Deutschen
Handwerks (ZDH), anlaesslich der in dieser Woche vom
Statistischen Bundesamt vorgestellten Ergebnisse
zur Beschaeftigten- und Umsatzentwicklung des
Handwerks im ersten Quartal 2001. Vor dem
Hintergrund der negativen Entwicklungen im ersten
Quartal und der schlechten Vorzeichen fuer den
weiteren Jahresverlauf muesse das Handwerk seine
bisherige Prognose fuer das Jahr 2001 nach unten
korrigieren. Die Wachstumsluecke zwischen
Gesamtwirtschaft und Handwerk werde sich nicht
verringern. Der ZDH hoffe insgesamt auf stabile
Umsaetze ("schwarze Null"), muesse dabei
derzeit jedoch von einem Personalabbau von rund
120.000 (minus zwei Prozent) Mitarbeitern ausgehen.
Die Bundesregierung muesse die Ergebnisse als ein
Warnsignal werten und endlich einen substanziellen
Kurswechsel in der Wirtschafts- und
Beschaeftigungspolitik einleiten. (zdh)
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12.
Neues
Oeko-Siegel kommt im Spätsommer
Berlin.
(13.06.) Ein offizielles Bio-Siegel fuer oekologisch
hergestellte Lebensmittel soll nach den Sommerferien
erstmals in die Laeden kommen und Verbrauchern die
Entscheidung beim Einkauf erleichtern. Das kuendigte
Verbraucherschutzministerin Renate Kuenast
jetzt in Berlin an. Die Politikerin appellierte an die
Landwirtschaft, Klasse statt Masse zum Leitsatz der
kuenftigen Produktion zu machen. Dies koenne zum Wettbewerbsvorteil
fuer die deutsche Landwirtschaft werden. Kuenast
raeumte ein, dass die Vielfalt derzeit verwendeter
Qualitaetssiegel fuer Oeko-Produkte verwirrend sei.
Deshalb wolle sie das einheitliche Bio-Siegel.
Derzeit werde der noch geheime Entwurf markenrechtlich
abgesichert und es wuerden die
Hersteller-Gruppierungen gesammelt, die mitmachen
wollten. Die Landwirtschaftsministerin bewertete es
positiv, wenn Oeko-Produkte jetzt auch bei
Lebensmitteldiscountern und Fast-Food-Ketten
Einzug hielten. Dies koenne zwar einen Preisdruck
verursachen, Oeko-Produkte duerften aber kein Luxusgut
sein und muessten "raus aus der Nische und
rein in die Regale" (der WebBaecker
berichtete mehrfach).
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13.
Steuerschaetzung
trotz anhaengigen Strafverfahrens zulaessig
Muenster.
(12.06.) Fehlen saemtliche Buchfuehrungsunterlagen
fuer ein Wirtschaftsjahr oder sind diese
unvollstaendig, ist eine Schaetzung nach den
sogenannten Richtsaetzen der Finanzverwaltung
sachgerecht. Zu diesem Ergebnis kommt das
Finanzgericht Muenster in einem nicht rechtskraeftigen
Urteil vom 31.10.2000 (Az. 5 K 6660/98 E,
Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt; Az. des BFH: XI B
7/01). Eine derartige Schaetzung kann vom
Steuerpflichtigen weder durch eine im Vorjahr
durchgefuehrte eigene Kalkulation noch durch ein
Sachverstaendigen-Gutachten entkraeftet werden. Denn
die Situation ist in jedem Fall die Gleiche: Es fehlen
tatsaechliche Anhaltspunkte, die Rueckschluesse auf
den Geschaeftserfolg zulassen. Auch der Umstand, dass
gegen den Steuerpflichtigen ein Steuerstrafverfahren
anhaengig war, stand im Streitfall einer
Steuerschaetzung nicht entgegen. Strafverfahren und
Besteuerungsverfahren seien deutlich voneinander zu
trennen. Denn waehrend im Strafverfahren
umfassende Zeugnisverweigerungsrechte bestehen, hat
der Steuerpflichtige im Besteuerungsverfahren
umfassende Mitwirkungspflichten. Das Recht des
Steuerpflichtigen, sich nicht durch eigene Aussagen im
Strafverfahren belasten zu muessen, werde durch § 393
Abgabenordnung gewahrt. Nach dieser Vorschrift sei es
moeglich, das Strafverfahren bis zum rechtskraeftigen
Abschluss des Besteuerungsverfahrens auszusetzen.
Diese Regelung sei verfassungsgemaess und auch mit
internationalem Recht vereinbar.
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14.
Jeder zweite Lehrvertrag schon wieder geloest
Stuttgart.
(12.06.) Jedes fuenfte Ausbildungsverhaeltnis (20,8
Prozent) in Baden-Wuerttemberg wird bereits im ersten
Jahr wieder geloest. Wie aus einer jetzt in Stuttgart
vorgestellten Untersuchung des Statistischen
Landesamtes hervorgeht, gibt es dabei von Beruf zu
Beruf grosse Unterschiede. Vor allem der Konditoren-,
Baecker- und Fleischernachwuchs scheint den Betrieben
gleich in Scharen davon zu laufen. Von den im Jahr
2000 abgeschlossenen Lehrvertraegen wurde beinahe
jeder zweite bereits wieder aufgeloest. Da gerade in
den Ernaehrungsberufen die Zahl der angebotenen
Ausbildungsplaetze zuletzt sehr viel hoeher war als
die Zahl der interessierten Bewerber, gehen die
Statistiker davon aus, dass in der Regel die
Auszubildenden die Kuendigung vornahmen. Bezogen auf
den gesamten handwerklichen Bereich, betrug die Aufloesungsquote
ueberdurchschnittliche 28,1 Prozent. Die
Statistiker vermuten, dass viele Schulabgaenger
zunaechst einen Vertrag fuer einen handwerklichen
Beruf unterschreiben, um sich dann teilweise noch vor
Antritt der Lehre kurzfristig anders zu entscheiden.
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PERSONALIEN |
15.
Prof. Dr. Hans Bolling gestorben
Detmold.
(15.06.) Am 8. Juni verstarb der langjaehrige
Vizepraesident der Arbeitsgemeinschaft
Getreideforschung, Direktor und Prof. a.D. Dr. Hans
Bolling. Begonnen hatte Bolling seine berufliche
Laufbahn 1959 als wissenschaftlicher Mitarbeiter der
Bundesforschungsanstalt fuer Getreideverarbeitung in
Berlin und Detmold. Seit 1970 war er Leiter der
Getreideabteilung der Bundesforschungsanstalt und
wurde 1971 zum Direktor und Professor ernannt. Von
1976 bis 1990 leitete er das neugegruendete Institut
fuer Muellereitechnologie. Von 1977 bis 1987 leitete
er ebenso die Bundesforschungsanstalt fuer
Getreideverarbeitung. Die Arbeitsgemeinschaft
Getreideforschung (AGF) verlieh Bolling 1975 die
Roemer-Medaille fuer dessen grossen Verdienste bei der
Schaffung wissenschaftlicher Grundlagen fuer die
Qualitaetsbeurteilung von Weizensorten bei der
Herstellung von Brot. Auch andere Organisationen
ehrten Bolling. So wurde er 1986 in die Koeniglich
Schwedische Akademie fuer Land- und Forstwirtschaft
berufen und erhielt 1989 die Staufermedaille des
Landes Baden Wuerttemberg. Von 1977 bis 1989 war
Bolling ausserdem AGF-Vizepraesident, bevor er 1990 in
den Ruhestand trat. (agf)
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16.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge
Loitz
/ Schwerin. (11.06.) Der Loitzer Baecker Wilhelm
Urbrock sieht dem absehbaren Ruhestand mit einem
weinenden und einem lachenden Auge entgegen. Zum einen
geht ein arbeitsintensiver wie abwechslungsreicher
Lebensabschnitt zu Ende. Andererseits ist die
Nachfolge geregelt, was in kleinen und
mittelstaendischen Handwerksbetrieben heute nicht
unbedingt selbstverstaendlich ist. Sukzessive
vollzieht sich derzeit der Wechsel vom 60jaehrigen
Chef zu dessen 29jaehrigem Sohn Heiko. Dieser
Tage hat der gelernte Kfz-Mechaniker und Baecker seine
Meisterpruefung im Baeckerhandwerk erfolgreich
abgelegt - nahezu zeitgleich mit dem zehnjaehrigen
Bestehen des Betriebes. Vater Urbock ist ueber diese
Entwicklung natuerlich froh, hatte er den Betrieb 1991
doch aus dem Nichts heraus aufgebaut. Seither ist das
Unternehmen ordentlich gewachsen. Heute beschaeftigt
der 60jaehrige Wilhelm Urbrock 14 Angestellte und zwei
Auszubildende.
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BUCH-
/ SURFTIPPS |
17.
Die vernetzte Backstube der Zukunft
Aachen.
(15.06.) Seit einiger Zeit laeuft im Wirtschaftsteil
der Aachener Nachrichten die Serie "Made in
...". Diese Serie stellt Unternehmen aus der
Region vor; eben auch aus Eschweiler. Unter dem Titel
"Die vernetzte Backstube der Zukunft - Zu
Besuch in einem Software-Haus fuer Groessbaeckereien"
stellten die Aachener Nachrichten juengst die Toolbox
Software GmbH vor. Fuer einen fachlich geschulten
Blick bietet dieser Artikel kaum neue Fakten.
Interessant ist jedoch, wie der Autor dem "gewoehnlichen
Zeitungsleser" die Branche naeher bringt. Oder
besser gesagt: Wie er es schafft, einen recht
komplexen Sachverhalt mit einfachen Worten zu
erklaeren. Dabei mag man ihm verzeihen, dass sich nach
seinen Angaben die Zahl der bundesdeutschen
Baeckereien in den vergangenen Jahren nicht auf,
sondern um rund 20.000 Backbetriebe reduziert
hat. Das kann im Eifer des Gefechts schon mal
passieren und wir wissen es besser. Also wenn Sie mal
einen "etwas anderen Blick" auf die Branche
im Allgemeinen und die Toolbox Software GmbH im
Besonderen werfen wollen, empfiehlt der WebBaecker
Ihnen hiermit den beschriebenen Artikel "Die
vernetzte Backstube der Zukunft". Wir haben ihn
fuer Sie hinterlegt unter der Adresse
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/0601toolbox.htm
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18.
Kreative Kueche: Desserts und mehr...
Bonn.
(15.06.) Wenn Sie Ihren Kunden neben herzhaften
Baeckersnacks und suessem Kuchen gerne noch suesse
Desserts bieten wollen, dann hat die CMA vielleicht
die richtigen Rezepte dafuer fuer Sie, naemlich die
Rezeptbroschuere "Desserts und mehr..." aus
der Schriftenreihe "Kreative Kueche". Vom
luftig-leichten Mousse ueber fruchtiger Kaltschale bis
hin zu suessen Hauptgerichten finde sich hier alles,
was der Gaumen begehrt, heisst es in einer
Pressemitteilung. Die Rezepte seien in der Regel
einfach gehalten, den etwas schwierigeren sind
spezielle Kuechentipps beigefuegt. Die Broschuere
"Kreative Kueche: Desserts und mehr..."
koennen Sie unter Angabe der Bestellnummer 5610 fuer
zwei Mark in Briefmarken bei der CMA Centralen
Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft
mbH bestellen; Postfach 200320, 53133 Bonn. Oder per
E-Mail unter
Info: mailto:info@cma.de
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19.
Kostenloses: Visual Basic 6 - Schritt fuer Schritt
Duesseldorf.
(13.06.) Das Buch "Visual Basic 6.0 - Schritt
fuer Schritt" koennen Sie noch bis Anfang Juli
kostenlos aus dem Internet herunterladen. Das Magazin
About Visual-Basic stellt das rund 700 Seiten
starke Buch bis zum 3. Juli in einer Gratis-Aktion
als PDF-Datei zum Download bereit.
Info: http://www.aboutvb.de/res/bch/resbchmspsfsvb6.htm
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20.
Qualitaetsoffensive bei Lebensmitteln
Berlin.
(09.06.) Der Bundesverband der Verbraucherzentralen
und Verbraucherverbaende(BVZV) veranstaltete Mitte Mai
eine Konferenz in Berlin unter dem Titel "Muss
Lebensmittelqualitaet mehr kosten? Herausforderungen
an eine neue Verbraucherpolitik". Daran
nahmen zahlreiche Vertreter aus Landwirtschaft,
Handel, Ernaehrungsindustrie, Politik und Wissenschaft
teil. Eine lesenswerte Zusammenfassung der
Veranstaltung finden Sie unter
Info: http://www.agv.de/neues/pm_qualitaet.htm
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REZEPT
DER WOCHE |
21.
Spinatsalat mit Brie, Sesam und Pfirsich / Ketchum
Muenchen.
(09.06.) Salatvarianten mit Kaese sind kleine
Leckerbissen, die in Kombination mit klassischen
Baeckersnacks gern gesehen und angenommen sind. Gerade
zur Sommerzeit, wenn die Temperaturen steigen und der
Sinn eher nach leichten Snacks steht, bietet sich ein
leckerer Salat hier und da geradezu an. Der
Spinatsalat mit Brie, Sesam und Pfirsich, den wir
Ihnen hier vorstellen, passt genau in dieses Konzept.
Er ist gesund und laesst sich ohne viel Aufwand
zubereiten. Das Rezept bezieht sich auf vier
Portionen.
Zutaten: 500 g frischen Blattsalat (oder 450 g
TK), 2 EL Sesam, 200 g Brie, 2 Pfirsiche, 3 EL
Zitronensaft, 8 EL Raps- und / oder Sonnenblumenoel,
Salz, Pfeffer, Muskat.
So bereiten Sie den Spinat vor: Den Spinat
putzen, dabei dicke Stiele entfernen, gruendlich
waschen und in viel kochendem Salzwasser eine Minute
kochen. Den Spinat abgiessen, mit kaltem Wasser
abschrecken. Erst abtropfen lassen, dann leicht
ausdruecken und grob schneiden. Bei Verwendung von
TK-Spinat den Packungsinhalt einfach auftauen lassen
und dann ausdruecken.
So richten Sie den Salat an: Den Sesam roesten,
bis er duftet. Brie in Wuerfel schneiden. Pfirsiche
waschen, halbieren; den Stein entfernen.
Pfirsichhaelften in Spalten schneiden und mit etwas
Zitronensaft betraeufeln. Den restlichen Zitronensaft
mit Salz, Pfeffer und Muskat verruehren, dann das
Raps- und / oder Sonnenblumenoel hinzugeben und
kraeftig abschmecken. Spinat, Briewuerfel, Sesam und
Pfirsich mit der Sosse mischen und auf vier Teller
verteilen.
Zubereitungszeit: 20 Minuten.
Naehrwerte: Eine Portion enthaelt 36 g F, 14 g
E, 6 g KH, 400 kcal, 1680 kJ
Tipp: Dazu passt eine Portion knackiges
Baguette oder geroestetes Weissbrot. Fuer den
Spinatsalat koennen Sie auch andere weiche Kaesesorten
verwenden.
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