WEBBAECKER AKTUELL FUER DIE 18. KALENDERWOCHE 2001 (28.04. bis 04.05.)  



In der Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:

BRANCHE:
01. 100 Jahre Baeckerei Wrede
02. Gefahr fuer Roggen und Weizen?

03. 50 Jahre Baeckerei Luehning
04. Zehn Jahre Templiner Backstuben
05. BMI informiert ueber Weissbuch zur Lebensmittelsicherheit
06. Kleiner Backbetrieb mit grossem Erfolg

TERMINE:
07. Qualitaetsbroetchen - Zeigen Sie es Ihren Mitbewerbern
08. Grundsaetzliches zur Warenwirtschaft
09. Verbraucherausstellung praesentiert Qualitaetsprodukte

ALLGEMEINES:
10. Betriebsbedingte Kuendigung bei Betriebsstilllegung
11. BfA-Rentenberechnung auf CD-Rom
12. Vitacert - TUEV Sueddeutschland prueft Lebensmittel
13. Preissteigerung bei Gewuerzen
14. Allergiker fordern Lebensmittel-Kennzeichnung
15. ZMP und CMA mit gemeinsamer Marktforschung

PERSONALIEN:
16. Neuer Abteilungsleiter Wirtschafts- und Umweltpolitik

BUCH-/ SURFTIPPS:
17. Spiele und Infos zum Tag der Milch
18. "Lebendige Erde" als Online-Datenbank
19. Marktinfos fuer Verbraucher II
20. Marktinfos fuer Verbraucher I


REZEPT DER WOCHE:
21. Vollkorn-Kaiserschmarrn mit Backpflaumen / Ketchum


 BRANCHE


01. 100 Jahre Baeckerei Wrede
Hamburg. (03.05.) Die Baeckerei Wrede in Hamburg-Berne feiert ihren 100. Geburtstag. Inhaber Heiko Wrede (34) fuehrt den Familienbetrieb in vierter Generation. Sein Urgrossvater Heinrich Wrede hatte die Baeckerei 1901 in Hamburg-Altona eroeffnet. 35 Jahre spaeter uebernahm Grossvater Erich den Betrieb. Dessen Sohn Hans-Heinrich wollte eigentlich Foerster werden, trat aber dann doch in die Fussstapfen des Vaters. 1964 zogen die beiden ans andere ende Hamburgs in die Greifenberger Strasse (Farmsen / Berne). Auch Heiko Wrede hatte einst andere Plaene: Gerne haette er als Zahntechniker gearbeitet. Doch nach einem Praktikum in der Konditorei Ruediger Nehberg entschloss er sich zu einer Konditorlehre - und beendete sie wie einst sein Vater als Landesbester. Eine Baeckerlehre folgte. Vor acht Jahren uebernahm Heiko Wrede dann das vaeterliche Geschaeft. (eb)

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02. Gefahr fuer Roggen und Weizen?
Bonn. (03.05.) Im Getreideanbau in Deutschland und auch in anderen Laendern Europas ist eine ernste Bedrohung der Ernteertraege des Weizens und Roggens durch bodenbuertige Viren zu erwarten. Wie die Biologische Bundesanstalt fuer Land- und Forstwirtschaft berichtet, haben sich seit Ende der 80er Jahre in den Roggenanbaugebieten Deutschlands bodenbuertige Viren immer weiter verbreitet. Diese Viren befallen in Italien, Frankreich und England bevorzugt Weizenpflanzen. In Daenemark und Polen wurden sie ausschliesslich an Roggen nachgewiesen. In Deutschland sind die Viren in nahezu allen Roggenanbaugebieten zu finden. Teilweise sind die Felder bereits so verseucht, dass die Ertraege befallener Pflanzen je nach Sorte um rund die Haelfte sinken. Abhaengig von der Bodenstruktur werden auf verseuchten Feldern meist alle Roggen- und Triticalepflanzen infiziert. Bei Weizen ist die Situation noch nicht so dramatisch. Hier wurden in Deutschland erst einzelne infizierte Pflanzen gefunden. Einer der Gruende dafuer, dass der Befall sich im Moment noch in Grenzen haelt, ist der in Deutschland allgemein spaete Saattermin fuer Weizen im Herbst. In dieser Jahreszeit ist wegen zurueckgehender Temperaturen die Uebertragung der Viren stark eingeschraenkt. Wuerden die Weizenpflanzen frueher ausgesaet, wie es heute in der Praxis bereits angestrebt wird, waeren deutlich groessere Ertragseinbussen durch die Virusinfektion zu erwarten. Die infizierten Pflanzen wuerden vermutlich durch die tiefen Wintertemperaturen so gestresst, dass sie sich der Infektion kaum erwehren koennten. Eine wirksame Gegenmassnahme stellt im Augenblick nur die Einkreuzung von Resistenzen dar. Bisher sind jedoch weder Resistenzquellen bekannt noch gibt es ueber den Resistenzmechanismus und die Resistenzgenetik der Viruserkrankungen Informationen. (aid)

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03. 50 Jahre Baeckerei Luehning
Bremen. (02.05.) Seit 50 Jahren besteht die Baeckerei Luehning in der Bremer Neustadt. Gegruendet wurde das Geschaeft, das jetzt schon in der dritten Generation im Familienbesitz ist, von Hermann Luehning. Der gebuertige Kirchlintelner erlernte in Bremen seinen Beruf und arbeitete dort anschliessend auch als Geselle. 1951 heiratete er und uebernahm mit seiner Frau die seit 1864 bestehende Baeckerei Meyer an der Hohentorsheerstrasse. 1955 legte er die Meisterpruefung ab.1963 kauften die Eheleute die Baeckerei Johanna Seidenstuecker, dem heutigen Firmensitz. Hermann Luehnings Stiefsohn Friedrich Stumper, der bereits seit 1958 im elterlichen Betrieb arbeitete, uebernahm 1977 mit seiner Frau die Baeckerei. 1996 begann Tochter Maren Stumper ihre Ausbildung. Seit Maerz diesen Jahres ist sie nun Inhaberin.


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04. Zehn Jahre Templiner Backstuben
Templin. (01.05.) Die 36 Mitarbeiter und vier Gesellschafter der Templiner Backstuben GmbH feiern dieser Tage das zehnjaehrige Jubilaeum ihres Unternehmens. "Gegruendet wurde die GmbH mit fuenf Gesellschaftern, von denen heute noch vier dem Unternehmen angehoeren, davon drei in aktiven Fuehrungspositionen", sagt Geschaeftsfuehrer Burkhard Gohlke. Hervorgegangen sind die Templiner Backstuben aus dem ehemaligen Konsum-Backwarenbetrieb Templin. Von den 75 Konsum-Mitarbeitern fanden 32 Arbeit im neuen Betrieb. "Los ging alles mit vier Betriebsteilen und je einem Geschaeft in Templin und Lychen", erinnert sich Burkhard Gohlke. Die Anfangsjahre bezeichnet er als "ganz schoen steinigen Weg mit vielen Mitbewerbern". Durchgesetzt haetten sich die ehemaligen Konsum-Baecker trotz vieler Zweifler mit Qualitaet, Frische und Liefertreue sowie Dank einer treuen Kundenschar. 1993 wurden komplett neue Maschinen und Backoefen angeschafft. Und im Fruehsommer 1995 wurde Einzug gehalten in den neuen Firmensitz in der Vietmannsdorfer Strasse. Inzwischen betreibt die Templiner Backstuben GmbH fuenf Filialen, davon drei mit einem Café-Bereich, in Templin, Lychen und Zehdenick. Taeglich verlassen im Schnitt etwa 600 Brote, 6000 Broetchen, 300 Pfannkuchen, 500 Plunderstuecken und Schnecken sowie 20 Blechkuchen die Templiner Backstuben. (eb)


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05. BMI informiert ueber Weissbuch zur Lebensmittelsicherheit
Bonn. (30.04.) Ende 1999 hat die EU-Kommission ihr Weissbuch zur Lebensmittelsicherheit verfasst. Anfang 2000 veroeffentlichte sie es unter der Dokumentennummer KOM (1999) 7/9 im Internet unter der Adresse http://europa.eu.int/comm/dgs/health_consumer/library/pub/pub06_de.pdf. Seither wurde von den verschiedensten Institutionen viel darueber gesagt beziehungsweise geschrieben. In leicht verstaendlicher Form hat sich jetzt das Backmittelinstitut (BMI) in seiner Infobroschuere "bmi aktuell" diesem Thema angenommen. In der Ausgabe 1/2001 hat das BMI eine entsprechende Serie gestartet, die aktuelle rechtliche Aenderungen beschreibt, die das backende Gewerbe betreffen. Wer das aktuelle Heft nicht gerade zur Hand hat, findet den ersten Artikel zur Serie im WWW unter der Adresse http://www.backmittelinstitut.de/presse/index.php3?sid=1&id=104. Weitere aktuelle Aufsaetze, wie etwa zu Convenienceprodukten, zur Gaerzeitsteuerung oder zur Bedeutung genmodifizierter Zutaten fuer die Backwarenherstellung finden Sie ebenfalls im Internet unter
Info: http://www.backmittelinstitut.de

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06. Kleiner Backbetrieb mit grossem Erfolg
Salzburg. (29.04.) Die Salzburger haben ein neues Wahrzeichen: Das Stierwascher-Weckerl. Aus 16 Entwuerfen von Salzburger Baeckern kuerte eine Jury jetzt das Siegerbroetchen, nein -weckerl. Am liebsten mochten die 32 Verkoster unter Vorsitz von Buergermeister Heinz Schaden und Landrat Sepp Eisl die Kreation von Johann Gruber aus Neukirchen. Der fuehrt den kleinsten Baeckerbetrieb im Bundesland: Gruber und sein Sohn stehen in der Backstube, Frau und Tochter kuemmern sich um den Verkauf. Drei Wochen lang haetten die Grubers an dem Rezept getueftelt, berichten die Salzburger Nachrichten. Der 78jaehrige Johann Gruber Senior habe dabei mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ab Mitte Mai soll es das Stierwascher-Weckerl nun in allen Baeckereien Salzburgs geben. Ein technisches Problem gebe es noch zu loesen: Familie Gruber hat das Salzburger Wahrzeichen nicht etwa "maschinengaengig", sondern hand-werklich von selbst gemahlenem Mehl hergestellt. (eb)


 TERMINE

07. Qualitaetsbroetchen - Zeigen Sie es Ihren Mitbewerbern
Isernhagen. (29.04.) Broetchen, Schrippen oder Semmeln sind der Umsatzbringer Nummer 1 aus Deutschlands Backstuben. Damit das so bleibt, ist nicht nur eine staendige Qualitaetskontrolle anzuraten, sondern ebenso regelmaessige Weiterbildung beziehungsweise regelmaessiges Auffrischen von Fachwissen. Beinahe monatlich bietet IsernHaeger hierfuer das Seminar "Qualitaetsbroetchen - Zeigen Sie es Ihren Mitbewerbern". Naechste Gelegenheit zum Mitmachen bieten die Termine am 10. Mai sowie am 12. Juni. Das Seminar dauert einen Tag, in der Regel von 10:00 bis 16:00 Uhr. Naeheres erfahren Sie unter
Info: http://www.isernhaeger.de/seminar_02.htm

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08. Grundsaetzliches zur Warenwirtschaft
Kronau. (29.04.) Bestandteil des Goecom-Seminars "Warenwirtschaft" am 16. und 17. Mai ist unter anderem die Kalkulation von Handelswaren und die korrekte Belastung des Empfaengers. Sie gewinnen detaillierten Einblick in grundsaetzlichen Ablaeufe der Warenwirtschaft. Die Zusammenhaenge zwischen zugekauften Artikeln, hausinternen Artikeln und Verkaufsprodukten werden praxisorientiert dargestellt und nachvollziehbar erlaeutert. So koennen Sie anschliessend mit Datenschnittstellen zu Lieferanten arbeiten, Fremdordersaetze erfassen und diese Ordersaetze mit hausinternen Ordersaetzen zusammenfuehren. Das Seminar geht ueber zwei Tage; am ersten von 10:00 bis 17:30 Uhr, am zweiten Tag von 9:00 bis 16:00 Uhr. Ausfuehrliche Informationen erhalten Sie unter
Info: http://www.goecom.de/Seminare/SE_Waren/hauptteil_se_waren.html

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09. Verbraucherausstellung praesentiert Qualitaetsprodukte
Mannheim. (28.04.) Der Mannheimer Maimarkt ist weit ueber die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Auch in diesem Jahr haelt die Verbraucherausstellung vom 28. April bis zum 8. Mai wieder interessante und unterhaltende Informationen fuer die Besucher bereit. Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft beteiligt sich mit verschiedenen Aktionen an dieser Ausstellung, gemeinsam mit der MBW Marketing- und Absatzfoerderungsgesellschaft fuer Agrar- und Forstprodukte Baden-Wuerttemberg mbH und dem Land Baden-Wuerttemberg. Dabei gehoeren Ernaehrung und Landwirtschaft zu den Angebotsschwerpunkten des Maimarkts. Die CMA praesentiert dort alle Qualitaetsprodukte aus Baden-Wuerttemberg, die mit dem CMA-Guetezeichen "Markenqualitaet aus deutschen Landen - staendig neutral kontrolliert" ausgezeichnet sind. (eb)


 ALLGEMEINES


10. Betriebsbedingte Kuendigung bei Betriebsstilllegung
Erfurt. (04.05.) Eine betriebsbedingte Kuendigung wegen Betriebsstilllegung ist bereits dann zulaessig, wenn der Arbeitgeber nachvollziehbare Gruende fuer die Schliessung des Betriebs darlegt. Im Rahmen eines Kuendigungsschutzverfahrens ist daher dem Arbeitsgericht eine eigene Pruefung verwehrt, ob die Betriebsstilllegung zweckmaessig war oder nicht, heisst es in einem Urteil des LAG Thueringen (8 Sa 207/2000 - ZIP 2000, 2321 - ZAP EN-Nr. 53/2001).


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11. BfA-Rentenberechnung auf CD-Rom
Berlin. (04.05.) Die Bundesversicherungsanstalt fuer Angestellte (BfA) vertreibt eine kostenguenstige CD-ROM mit einem Rentenberechnungsprogramm zum Preis von zehn Mark zuzueglich Versandkosten. Die CD-ROM enthaelt ein umfassendes Hilfe- und Informationssystem, das Interessenten in jeder Arbeitssituation optimal unterstuetzt, sagt die BfA. Zusaetzlich koennen Sie auf der CD-ROM unter anderem auf ein Rentenlexikon, wichtige Adressen, Zahlen und Daten sowie saemtliche aktuellen Gesetzestexte rund um die Rente zugreifen. Eine Multimedia-Einfuehrung, die ueber ein eigenes Programmsymbol zu starten ist, macht die CD-ROM Nutzer mit der Programmbenutzung vertraut. Jede Menge Infos zur Rente, ein Online-Rentenlexikon sowie diverse BfA-Formulare zum Herunterladen finden Sie auch unter
Info: http://www.bfa-berlin.de

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12. Vitacert - TUEV Sueddeutschland prueft Lebensmittel
Muenchen. (03.05.) Gestiegenes Ernaehrungsbewusstsein, eine Vielzahl von Pruefsiegeln sowie die Lebensmittelkrisen und Skandale der juengsten Zeit haben zu einer massiven Verunsicherung des Verbrauchers gefuehrt. Die Folge: Konsumenten verzichten inzwischen vollstaendig auf den Genuss bestimmter Lebensmittel. Um das verlorengegangene Vertrauen und die Glaubwuerdigkeit in Fleisch, Wurstwaren und vielen anderen Lebensmittel wieder herzustellen, bietet Vitacert GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen vom TUEV Sueddeutschland und der Technischen Universitaet Muenchen, ein umfassendes Pruefprogramm fuer das neue Zeichen "Lebensmittel TUEV geprueft" an. "Es basiert auf nachvollziehbaren, aussagekraeftigen, transparenten und daher glaubhaften Kriterien und erleichtert dem Verbraucher die Kaufentscheidung", erlaeutert Dr. Susanne Gerbl-Rieger, Geschaeftsfuehrerin von Vitacert GmbH. Die Leistungen von Vitacert betreffen die gesamte Produktionskette der Lebensmittel und erstrecken sich vom Rohstoff bis zur Ladentheke. Im Mittelpunkt des Konzepts stehen Transparenz und Qualitaetssicherung. "Hierzu werden in einem ersten Schritt, der Konzeptionsphase, alle qualitaetsbestimmenden Einflussgroessen erfasst", so Gerbl-Rieger. "Dazu gehoeren besonders die Qualitaetsversprechen der Hersteller und der Geltungsbereich des Pruefzeichens." Die darauf folgenden Phasen dienen vor allem der produktions- und produktbezogenen Ueberpruefung. Umfangreiche Informationen finden Sie im Internet unter
Info: http://www.vitacert.de

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13. Preissteigerung bei Gewuerzen
Hamburg. (01.05.) Nach verschiedenen Herstellerangaben sollen die Preise fuer Gewuerze steigen. Steigende Energiekosten und Auswirkungen der Oekosteuer werden als wichtigste Gruende genannt. Bei in Deutschland angebauten Kraeutern wie Petersilie, Kerbel, Dill und Schnittlauch kaemen hoehere Treibstoffkosten bei Anbau und Ernte hinzu. Energiekostenbedingte Preiserhoehungen bei Verpackungsmaterial (um bis zu 60 Prozent) und Frachtkosten (durchschnittlich fuenf Prozent) wirkten sich ebenfalls aus. Auch der im Vergleich zum Dollar schwache Euro wirke sich auf die Rohstoffpreise aus. Deutliche Preiserhoehungen gebe es bei Piment, Muskat, Macis und Nelken sowie Vanille. Kardamom sei kaum noch auf dem Markt erhaeltlich. Erntebedingte Lieferengpaesse bei Senfsaat, Zwiebeln und Knoblauch aus Osteuropa kaemen hinzu, ausserdem ein eklatanter Rohstoffmangel bei Gelatine - eine Folge der BSE- und MKS-Krise. Auch im Bereich der Hilfsstoffe wie Phosphat, Laktose, Salz und Zuckerstoffen seien erhebliche Preisanhebungen zu verzeichnen. (eb)

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14. Allergiker fordern Lebensmittel-Kennzeichnung
Moenchengladbach. (30.04.) Nach Einschaetzung des Deutschen Allergie- und Asthmabundes sind Lebensmittel aus Sicht von Allergikern nicht ausreichend gekennzeichnet. Die mangelnde Nennung von Inhaltsstoffen sei ein Problem fuer viele Nahrungsmittel-Allergiker, erklaerte der Verband jetzt in Moenchengladbach. Bereits sechs bis acht Prozent der Deutschen reagierten auf bestimmte Lebensmittel allergisch. Risiken fuer Allergiker steckten nach Angaben des Verbandes vor allem in Lebensmitteln, die aus gesetzlichen Gruenden kein Zutatenverzeichnis braeuchten. (eb)


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15. ZMP und CMA mit gemeinsamer Marktforschung
Bonn. (28.04.) Die Marktforschung der ZMP Zentralen Markt- und Preisberichtstelle in Bonn untersucht Verhalten und Einstellung des Verbrauchers gegenueber Produkten der deutschen Agrarwirtschaft. In Zusammenarbeit mit der CMA werden Studien und Statistiken veroeffentlicht, die als Entscheidungsgrundlage fuer Exporteure und Verarbeiter deutscher Produkte von Bedeutung sind. Die bisherige Abteilung Marktforschung der CMA Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft, Bonn, ist dabei in die ZMP integriert worden. Der Service der Marktforschung bleibt also nicht weiter auf die CMA begrenzt, sondern ist darauf ausgelegt, fuer alle am Markt Beteiligten Transparenz zu schaffen. Dabei arbeiten ZMP und CMA eng zusammen. Schwerpunkt der gemeinsamen Marktforschung ueber den deutschen Markt: In erster Linie werden Informationen ueber den Verbraucher, sein Verhalten und seine Einstellung gegenueber Produkten der deutschen Agrarwirtschaft veroeffentlicht. Weitere Zielgruppen der Marktforschung sind der Einzelhandel und der Grossverbraucherbereich. In den Veroeffentlichungen liegt der Schwerpunkt auf der Analyse, Aufbereitung und Darstellung von Daten aus Primaererhebungen (GfK Haushaltspanel, Verzehrs- und Convenience-Monitor VeCoM sowie eine Berichterstattung zum Essen ausser Haus von 14.000 Personen aus 6.000 Haushalten).
Info: http://www.zmp.de/mafo/index.htm


 PERSONALIEN

16. Neuer Abteilungsleiter Wirtschafts- und Umweltpolitik
Berlin. (01.05.) Die Leitung der Abteilung Wirtschafts- und Umweltpolitik beim Zentralverband des Deutschen Handwerks hat jetzt Dr. Alexander Barthel (44) uebernommen. Wichtige Arbeitsfelder sind die Entwicklung des Handwerks in den neuen Bundeslaendern, die vorgesehene Neuregelung der gerade fuer die Finanzierung des mittelstaendischen Handwerks relevanten Rating-Vorschriften, die Einfuehrung des Euro, die Konsequenzen aus der Erweiterung der Europaeischen Union, sowie die Beruecksichtigung handwerkspolitischer Belange bei der Weiterentwicklung des Umweltrechts und bei der Regional- und Strukturpolitik. Diplom-Volkswirt Barthel war zuletzt Politischer Koordinator der Vereinigung hessischer Unternehmerverbaende (VhU) in Frankfurt am Main. (zdh)


 BUCH- / SURFTIPPS

17. Spiele und Infos zum Tag der Milch
Bonn. (04.05.) Die Centrale Marketing-Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft (CMA) und die Milchwirtschaftlichen Landesvereinigungen wollen jungen Leuten die Milch schmackhafter machen. Zum "Tag der Milch" sind auf der eigens geschaffenen Website Milkmaster.de Spiele und Informationen rund um das weisse Getraenk zu finden.
Info: http://www.milkmaster.de

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18. "Lebendige Erde" als Online-Datenbank
Darmstadt. (30.04.) Der Forschungsring fuer Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise des Demeter-Bunds hat den Inhalt seines Publikationsorgans "Lebendige Erde" aus den Jahren 1946 bis 1998 zusammengefasst und im Rahmen einer Online-Datenbank veroeffentlicht.
Info: http://forschungsring.de/literatur/


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19. Marktinfos fuer Verbraucher II
Frankfurt / Muenchen. (29.04.) Ab sofort bietet AgroKompass direkt von der Homepage Links zu den aktuellsten Markteinschaetzungen und Kommentierungen. Die Plattform ist ein gemeinsames Angebot von AgroOnline aus dem Deutschen Fachverlag in Frankfurt / Main sowie der Muenchener Farmpartner.com AG. Farmpartner hatte dabei erst kuerzlich eine Kurskorrektur vorgenommen: Als Handelsplattform gegruendet, erreichte die AG kaum die von ihr angestrebten Ziele, und verlegte sich daher aufs Informationsgeschaeft.
Info: http://www.agrokompass.de

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20. Marktinfos fuer Verbraucher I
Bonn. (28.04.) Die ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle fuer Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernaehrungswirtschaft ist eine neutrale Institution auf oeffentlich-rechtlicher Grundlage und vom Gesetz her mit der Aufgabe zur objektiven Beurteilung des Marktes beauftragt. Die ZMP bietet Verbrauchern und Verarbeitern  mit dem Dienst "Marktinfos fuer Verbraucher" woechentlich alle wichtigen Informationen zu Verbraucherpreisen fuer Agrarprodukte. Dabei werden die Preise auf repraesentativer Basis woechentlich beziehungsweise erhoben, auf Plausibilitaet geprueft und ausgewertet. Die Marktinfos koennen Sie bei der ZMP als PDF-Datei herunterladen. Ausserdem bietet die ZMP eine monatliche Erhebung ueber die "Durchschnittlichen Einzelhandelspreise in der Bundesrepublik Deutschland", die Sie ebenfalls als PDF-Datei herunterladen koennen. Beide Einkaufshilfen finden Sie unter
Info: http://www.zmp.de/projekte/verbraucher/index.htm


 REZEPT DER WOCHE 

21. Vollkorn-Kaiserschmarrn mit Backpflaumen / Ketchum
Muenchen. (30.04.) Es gibt Rezepte, bei denen wissen Sie von vornherein: Das dauert (45 Minuten), und die "richtigen" (Baecker-) Masseinheiten sind es auch nicht. Doch das Ergebnis koennte sehr lecker sein. So wie etwa bei der folgenden Anleitung fuer Vollkorn-Kaiserschmarrn mit Backpflaumen und Haferflocken- Krokant. Machen Sie sich nichts daraus. Probieren Sie es einfach mal aus. Sie werden es kaum bereuen - im Gegenteil. Die Zutaten beziehen sich auf ein Rezept fuer vier Personen.

Zutaten fuer den Kaiserschmarrn: 50 g Vollkorn-Roggenmehl, 150 g Vollkorn-Weizenmehl, 50 g gemahlene Haselnuesse, 1 Messerspitze Zimt, Schale einer unbehandelten Zitrone, 1 EL brauner Zucker, 300 ml Milch, 6 Eier, 1 Prise Salz, je 1 EL Sonnenblumen- und Kuerbiskerne, 2 EL Puderzucker, 20 g Butterschmalz zum Ausbacken.

Zutaten fuer die Backpflaumen: 200 g Backpflaumen, 0,2 l roter Johannisbeersaft, 1 Stange Zimt, 1/2 Tasse Apfelsaft, 1 Sternanis.

Zutaten fuer den Krokant: 50 g Zucker, 1 TL Zitronensaft, 40 g kernige Haferflocken, 1 TL Oel

Zubereitung: Fuer den Krokant den Zucker mit dem Zitronensaft bei niedriger Temperatur erhitzen. Goldgelb karamellisieren lassen. Haferflocken hinzufuegen und das Ganze auf eine leicht geoelte Arbeitsflaeche giessen. Mit einem geoelten Nudelholz schnell duenn ausbreiten. Abkuehlen lassen und grob zerbrechen.
Den Johannisbeersaft mit dem Apfelsaft, der Zimtstange und dem Sternanis fuenf Minuten kochen. Backpflaumen dazugeben und nochmals kurz aufkochen. Nach dem Abkuehlen die Gewuerze entfernen.

Fuer den Kaiserschmarrn das Mehl mit den Nuessen, dem Zimt, der Zitronenschale, dem braunen Zucker und der Milch verruehren. Eier trennen. Eigelb in den Teig geben, etwa 20 Minuten quellen lassen.

In der Zwischenzeit das Eiklar kaltstellen. Sonnenblumen- und Kuerbiskerne auf einem Blech ohne Fett roesten. Abkuehlen lassen. Eiklar mit der Prise Salz steif schlagen und zusammen mit den Kernen unter den Teig ziehen. Butterschmalz in einer grossen Pfanne erhitzen, den Teig hineingiessen. Kurz auf dem Herd anbacken und dann im Ofen bei 190° Celsius etwa acht bis zehn Minuten fertig backen. Mit zwei Gabeln in Stuecke reissen, mit Puderzucker bestaeuben und mit den Backpflaumen und dem Krokant servieren.

Zubereitungszeit: etwa 45 Minuten

Naehrwerte pro Portion: 26 g E, 35 g F, 119 g KH, 910 kcal, 3810 kj.