WEBBAECKER AKTUELL FUER DIE 10. KALENDERWOCHE 2001 (03.03. bis 09.03.)  



In der Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:

BRANCHE:
01. Baeko Weser-Ems baut Vorsprung aus
02. Salzburger Baecker wollen in Offensive gehen
03. Kamps plant Umsatzverdoppelung bis 2003
04. Hamburger Baeckerhandwerk optimistisch
05. Kleine Mahlzeiten mit grosser Bedeutung
06. Maerkte fuer Weizen stehen unter Druck
07. Startschuss fuer Bakerstreet-Shops
08. Auszeichnung fuer Fischer-Brot
09. "Tour de Suisse" auf der Suedback
10. Dienstleistungen rund um das Internet

TERMINE:
11. Bewaehrtes Roadshow-Team wieder unterwegs
12. Broetchenforum widmet sich allein dem "Kundenfaenger"
13. T.I.M. - Time is Money

ALLGEMEINES:
14. Von Klaerschlamm als Duenger abgeraten
15. Arbeitszeit: Waschen und Umkleiden zaehlen nicht dazu
16. Kinderlebensmittel - Was ist drin, was dran?
17. Bruessel laedt zum runden Tisch
18. Wie landet der Buttertoast?
19. Biofach Japan beschlossene Sache
20. Mehr Transparenz in die Altersvorsorge
21. USA- und EU-Richtlinien weitgehend identisch

PERSONALIEN:
22. Guenther Kachel 60
23. Hermann Eiselen 75

BUCH-/ SURFTIPPS:
24. Back Journal Internet Edition
25. Kostenlose Kochrezepte

REZEPT DER WOCHE:
26. Honigvollkornbrot - Ideal fuer leichte Belaege



 BRANCHE


01. Baeko Weser-Ems baut Vorsprung aus
Oldenburg. (09.03.) Die jetzt von der Baeko Weser-Ems angekuendigte Fusion mit der Baeko Mittelweser in Liebenau (siehe WebBaecker 07/01) wird den Unternehmens-Umsatz um etwa 17 Millionen Mark auf rund 237 Millionen Mark steigern und so den Abstand zur zweitgroessten regionalen Baeko in Deutschland, der Baeko Suedwest mit 218 Millionen Mark Umsatz, weiter vergroessern. Wie Baeko-Geschaeftsfuehrer Dr. Ewald Oltmann jetzt mitteilte, soll die Fusion rueckwirkend zum 1. Januar 2001 wirksam werden. Nach der Bestaetigung durch Vorstand und Aufsichtsrat muessen nun noch die Generalversammlungen der beiden Organisationen zustimmen, und zwar mit 75prozentiger Mehrheit. Die Versammlungen treten am 23. April in Liebenau und am 25 April in Oldenburg zusammen. Oltmann geht davon aus, dass die Mitglieder auch im Hinblick auf das "sehr freundschaftliche Verhaeltnis zwischen der Baeko Weser-Ems und der Baeko Mittelweser" zustimmen werden. Weser-Ems steuert 160 Mitarbeiter und 630 Kunden bei, Mittelweser 17 Mitarbeiter und 110 Kunden. Die meisten Mitarbeiter der Baeko Mittelweser werden von Oldenburg uebernommen. Fuenf Jahre nach der Fusion zwischen der Baeko Oldenburg-Ostfriesland und der Baeko Bremen zum Jahreswechsel 1995/96 rundet die Baeko Weser-Ems damit ihr Einzugsgebiet nun bis jenseits von Minden im Sueden und Garbsen bei Hannover im Osten ab. Dies ergibt rund um die Zentrale einen Radius von gut 100 Kilometern und passe - so Oltmann - "geographisch wie betriebswirtschaftlich ganz hervorragend." (eb)


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02. Salzburger Baecker wollen in Offensive gehen
Salzburg. (09.03.) "Seit die Handelsketten Brot und Gebaeck zunehmend selbst backen und Tiefkuehlware aus der Grossindustrie zukaufen, bleibt in vielen gewerblichen Baeckereien der Ofen kalt", beschreiben die Salzburger Nachrichten (SN) den alpenlaendischen Konzentrationsprozess. Damit Salzburgs Baecker nicht brotlosen Zeiten entgegensteuern, gehen Innungsmeister Georg Hochleitner und seine Kollegen jetzt in die Offensive. Derzeit gibt es im Bundesland 170 Baecker, 30 weniger als noch vor zehn Jahren.
*) Die Betriebe begnuegen sich heute laengst nicht mehr nur mit Plakaten, um den Konsumenten Appetit auf das landestypische "Koerberl" zu machen. Sie setzen verstaerkt auf Information und Kontakt zum Kunden. "Wir wollen uns ueber die Qualitaet unseres Brotes von der Industrie abheben", sagte Hochleitner jetzt gegenueber der SN. Die Innung will demnach eine Versorgungsschiene aufbauen, ueber die sich alle Baecker mit gentechnikfreiem, ungespritztem Getreide eindecken koennten. Regionale Spezialitaeten wuerden gestaerkt. Im April komme ein "Stierwascher-Weckerl" auf den Markt. Grundlage der Aktionen sei das Ergebnis einer Image-Umfrage der Salzburger Baecker. Mehr als 92 Prozent der Salzburger beurteilten die Produkte der Baecker demnach als sehr gut. Wichtig sei ihnen, dass das Brot frisch, gesund und gentechnikfrei ist. Die Mehrheit der Befragten sei der Ansicht, dass handwerkliche Baeckereien diese Kriterien eher erfuellten als Supermaerkte. Gleichzeitig wuerden jedoch bereits 70 Prozent aller Backwaren in Supermaerkten gekauft. (eb)

*) Je nach dem, wie herum gerechnet wird, haben die Salzburger Handwerksbäcker demnach in zehn Jahren nominal 15 bis 17,6 Prozent Terrain verloren. 


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03. Kamps plant Umsatzverdoppelung bis 2003
Frankfurt. (08.03.) Die Kamps AG will bis zum Jahr 2003 den Umsatz auf sechs Milliarden Mark verdoppeln und dabei das Betriebsergebnis (EBIT) jeweils ueberproportional steigern. Wie das Unternehmen anlaesslich der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt bekraeftigte, soll im laufenden Geschaeftsjahr der Umsatz um mindestens 20 Prozent erhoeht werden. Fuer das Betriebsergebnis werde hier ebenfalls ein ueberproportionales Wachstum angepeilt. Der operative Cash-Flow im abgelaufenen Geschaeftsjahr erhoehte sich nach Angaben von Kamps auf 316,9 (76,0) Millionen Mark. Der Backkonzern will seine Akquisitionspolitik "konsequent fortsetzen". Laender wie Italien gehoeren bereits zu den Exportmaerkten der Kamps Gruppe. "Diese Geschaeftsbeziehungen und die Beteiligung beim Marktfuehrer in Suedeuropa Harry's haben die erste Uebernahme eines Herstellers von SB-Backwaren in Italien ermoeglicht", sagte Kamps. Parallel dazu sei jetzt ein Joint Venture mit Roncadin geschlossen worden. Ueber dieses Geschaeft sei geplant, ab dem Fruehjahr 2001 rund zehn Shops in Norditalien zu eroeffnen. Daraufhin legte der Aktienkurs von Kamps sofort um ueber 10 Prozent auf 12,50 Euro zu. Allerdings war das Papier des Grossbaeckers Anfang Februar bei der Bekanntgabe des Ergebnisses fuer das Jahr 2000 von rund 17 auf zwoelf Euro abgestuerzt. Gepraegt ist die Psychologie des Aktienkurses - unter anderem - vom bekanntermassen schlechten Verhaeltnis zwischen Heiner Kamps und den Boersen-Analysten. Um dies zu verbessern und damit dem Aktienkurs auf die Spruenge zu helfen, kaempft der Konzern-Chef jetzt mit eigenen Mitteln, wie er dem Duesseldorfer Express verriet: "Demnaechst eroeffnen wir einen Backshop in Frankfurt, in unmittelbarer Naehe zur Boerse." (eb)


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04. Hamburger Baeckerhandwerk optimistisch
Hamburg. (07.03.) "Die Vielfalt unserer Produkte ist das eine Geheimnis unseres Erfolgs - Qualitaet und Kundennaehe die anderen", sagte Heinz Hintelmann, Baeckermeister und Oeffentlichkeitsbeauftragter der Baeckerinnung Hamburg, jetzt im Vorfeld der Internorga. Diese drei Faktoren seien die Gruende der starken Stellung des Baeckerhandwerks auf dem Lebensmittelmarkt. Erneut habe es seine Position als Marktfuehrer im Bereich Backwaren behauptet. Wie der Zentralverband des Deutschen Baeckerhandwerks ermittelte, wuerden weiterhin zirka 70 Prozent des Gesamtumsatzes auf dem Backwarenmarkt von knapp 21.000 handwerklichen Backbetrieben erwirtschaftet (... wenn "knapp" auch 19.500 bedeutet, geht 21.000 in Ordnung / Anm. d. Red.). Mit rund 320.800 Beschaeftigten und mehr als 26,5 Milliarden Mark Umsatz vor Steuern habe das Baeckerhandwerk Platz zehn der bedeutendsten 94 Handwerkszweige bestaetigt, auch wenn der Konzentrationsprozess anhaelt. Laut Hintelmann sind in Hamburg rund 80 Betriebe ansaessig, im Vergleich zu etwa 90 im Vorjahr, wobei die Zahl der Verkaufsstellen mit rund 600 konstant geblieben ist. Hintelmann: "Das beweist, dass das Baeckerhandwerk in der Flaeche stark bleibt." Der Umsatz der Branche in der Hansestadt betrage rund 350 Millionen Mark. Rund 3.500 Mitarbeiter faenden im Hamburger Baeckerhandwerk Beschaeftigung, wovon rund zwei Drittel im Verkauf eingesetzt seien. 86 Lehrlinge haetten im Vorjahr ihre Ausbildung begonnen, so dass derzeit mehr als 300 junge Menschen das Handwerk erlernten. Individualitaet in der Kundenbetreuung werde grossgeschrieben. Ferner sei verstaerkt festzustellen, dass die Kunden auf Qualitaet und Inhaltsstoffe der Produkte achteten. Man lese und staune: "Oeko-Produkte sind nach wie vor fester Bestandteil der Angebotspalette." Na, wenn das mal auf Verbandslinie ist ... (WebBaecker)


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05. Kleine Mahlzeiten mit grosser Bedeutung
Hamburg. (07.03.) Rund 60 Prozent der Mahlzeiten an normalen Werktagen nehmen die Menschen mittlerweile unterwegs ein. Mit Snacks fuer den Hunger zwischendurch und mit kleinen Mahlzeiten im Café bieten Baecker und Konditoren ihren Kunden dazu ebenso leckere wie gesunde Kost. Auf der Internorga koennen sich die Fachleute vom 9. bis 14. Maerz ueber neueste Entwicklungen auf diesem Gebiet informieren. Besucher der Fachmesse werden fuer ihre eigene Speisekarte interessante Anregungen bekommen. "Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Die Kueche wird internationaler und pfiffiger", sagt Dierk Eisenschmidt, Obermeister der Hamburger Konditoreninnung. Stark im Kommen sieht er etwa Brotbelaege aus Kaenguru- oder Straussenfleisch. Denn: "Konsumenten haben heute Mut zu Gerichten, bei denen fruehere Generationen skeptisch geblieben waeren." Die Vielfalt wachse, das Handwerk sei in seiner Kreativitaet gefordert. Darueber hinaus haben bekannte Salate oder ansprechend belegtes Gebaeck eine durchaus treue Fangemeinde. Ebenso zu den Favoriten gehoeren Blaetterteig-Snacks. Im Aufschwung befinde sich die kalte wie die warme Kueche. "Dabei wird entweder komplett selbst gekocht oder es werden Halbfertigprodukte veredelt", sagt Eisenschmidt. Um Gerichte schnell und ohne grossen Aufwand zuzubereiten, wird die Technik immer ausgefeilter. Dazu stellen Produzenten auf der Fachmesse ihre Neuentwicklungen vor. In punkto Zubereitungstechnik in den Filialen geht die Entwicklung zu Kombinationsgeraeten von konventionellen Oefen und Mikrowellen. So koennen die Investitionskosten erheblich gesenkt werden. Mehr als 850 Aussteller aus 20 Nationen zeigen auf der Internorga ihre Neuheiten fuer Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung sowie Baeckereien und Konditoreien. Angebote fuer das Baecker- und Konditorenhandwerk finden sich konzentriert in den Hallen 4 und 5 der Fachmesse.


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06. Maerkte fuer Weizen stehen unter Druck
Hamburg. (07.03.) Die Notierungen an den internationalen Maerkten fuer Weizen stehen unter Druck, berichten die Vereinigten Wirtschaftsdienste (vwd). Der ruecklaeufige Weizenpreis fuehre inzwischen zu steigenden Exporterstattungen der europaeischen Weizenverschiffungen. In den vergangenen Wochen habe die EU-Kommission Erstattungsforderungen von bis zu 13 Euro pro Tonne (25 Mark pro Tonne) genehmigt. Das Geschaeft mit Brot- und Qualitaetsgetreide sei in Norddeutschland nur relativ ruhig. Erst ab April werde mit einer Belebung der Exportaktivitaeten gerechnet. In Deutschland warteten die Haendler noch auf Anfragen aus Polen. Rumaenien melde auf Grund der Duerre des vergangenen Jahres einen Importbedarf von 1,5 Millionen Tonnen Weizen. Neben der EU und den USA fuehrten umfangreiche tuerkische Exporte zu einem harten Wettbewerb um den mitteleuropaeischen Markt. Der Preisdruck am Markt fuer Weizen werde auch an den ruecklaeufigen Terminkursen in den USA sichtbar. Die Kurse an der Chicagoer Board of Trade seien etwa auf 100 US-Dollar pro Tonne zurueckgegangen. In den Seehaefen in Hamburg und Rostock wuerden um die 27 Mark pro Doppelzentner franko fuer Brotweizen mit mindestens zwoelf Prozent Protein bezahlt. Beim E-Qualitaetsweizen bewegten sich die Kaufideen um 29,25 Mark pro Doppelzentner. Einen ausfuehrlichen Marktkommentar zum Thema von der ZMP Zentralen Markt- und Preisberichtstelle aus Bonn finden Sie als PDF-Datei unter der Adresse
Info: http://www.zmp.de/presse/zb/zbko08.pdf


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07. Startschuss fuer Bakerstreet-Shops
Duesseldorf. (07.03.) Die Kamps AG praesentiert ueber die Tochtergesellschaft Bakerstreet nun erstmals einen Shop ihres System Gastronomie Konzepts in Deutschland, heisst es in einer Mitteilung von Kamps-Sprecher Thomas Sterz. Am 15. Maerz werde der erste Bakerstreet-Shop von Heiner Kamps und der Bakerstreet-Geschaeftsfuehrung in Trier eroeffnet. Mehr zum Thema "Bakerstreet in Trier" stellten wir Ihnen bereits im WebBaecker 08/01 vor. Angesichts des Gejammers mancher Boersen-Analysten, Kamps kaeme mit seinem Bakerstreet-Konzept nicht zu Potte, hielten wir es an dieser Stelle fuer geboten, ausdruecklich auf diesen Startschuss hinzuweisen. Auf der Basis des Bakerstreet Geschaefts in den Niederlanden und Belgien mit ueber 70 Verkaufsstellen an Tankstellen und Einzelstandorten wird das Fastfood Konzept nun auch deutsche Verbraucher begluecken. In Abgrenzung zu anderen Fastfood Systemanbietern stehe Bakerstreet dabei fuer die leichte und moderne Art des Snacks, heisst es aus Duesseldorf. Eine schnelle Expansion soll durch ein durchdachtes Franchisesystem erfolgen. Fuer dieses Jahr seien aus eigener Kraft 30 bis 40 Standorte angestrebt. Eine Kooperation mit einem Partner, etwa aus dem Mineraloelbereich koenne die Expansion kurzfristig weiter beschleunigen, heisst es. Tatsaechlich bewegen sich die Vorbereitungen dazu nicht mehr nur im Konjunktiv: Der erste Bakerstreet Shop in einer deutschen Tankstelle wird voraussichtlich im April eroeffnet. Partnerin ist eine Berliner Jet Station der Conoco Mineraloel GmbH. Mehr Infos ueber Bakerstreet finden Sie im Internet unter
Info: http://www.bakerstreet-shops.de

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08. Auszeichnung fuer Fischer-Brot
Linz. (06.03.) Viele Unternehmen sind heute fuer die Umwelt sensibilisiert und belassen es nicht nur bei guten Worten, wenn es um das eigene Engagement geht. Dieses Engagement wird manchmal sogar belohnt. So erhielt dieser Tage die Linzer Baeckerei Fischer Brot eine Auszeichnung fuer ihre hervorragende Umwelterklaerung im Zusammenhang mit dem Oeko-Audit. Als eines von elf Unternehmen wurde Fischer Brot vom oesterreichischen Umweltminister Wilhelm Molterer fuer diese freiwillige Leistung ausgezeichnet. Gelobt wurde die Uebersichtlichkeit und der Informationsgehalt der Umwelterklaerung, die leicht verstaendlich sei. "So verstehen auch Nicht-Baecker, was es mit Umweltschutz in unserem Betrieb auf sich hat", freut sich Roland Fischer. In ganz Oesterreich gibt es derzeit rund 300 Betriebe, die diese Auszeichnung erhielten, schreiben die Oberoesterreichischen Nachrichten. (eb)

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09. "Tour de Suisse" auf der Suedback
Stuttgart. (05.03.) Wenn vom 21. bis zum 25. April in Stuttgart die Suedback stattfindet, dann koennen Messebesucher im Backforum der Halle 6 attraktive Live-Demonstrationen unter dem Motto "Tour de Suisse" erleben. Gastland ist die Schweiz (siehe WebBaecker 09/00), und wer aus der Branche an das kleine Alpenland denkt, der denkt auch an die weltbekannte Fachschule Richemont in Luzern. Genau die Fachschule Richemont wird es sein, die im Backforum fachliche Impulse und Know-how fuer den Wettbewerb vermittelt. Die Demonstrationen finden wie gewohnt im stuendlichen Turnus statt und dauern etwa 25 Minuten. Die sprachliche und kulturelle Vielfalt der Schweiz wird dabei in anspruchsvollen Produkten und innovativen Neuheiten aus den Bereichen Baeckerei, Konditorei und - das ist neu im Forum - Verpackungen und Praesentation von Baeckereiprodukten vorgestellt. So findet sich im Baeckereiprogramm etwa das Wurzelbrot, das sich in Rezeptur, Herstellung, Form und sensorischer Wahrnehmung von anderen Broten voellig unterscheidet. Forumsbesucher erfahren ausserdem, dass die Tessiner Spezialitaet Panettone nicht gleich Panettone ist. Nicht zuletzt stellt die Fachschule Richemont ein Olivenbrot vor, das mit eigenwilligem Charakter und suedlichem Charme Baecker wie deren Kunden verzaubern soll. Ein Schwerpunkt im Konditoreiprogramm wird die Creme Bavaroise sein mit ihren verschiedenen Einsatzmoeglichkeiten. Weitere Akzente soll der Kondisnack setzen; im engeren Sinn Salatbroetchen in "ungeahnten Variationen". Beim Thema Verpackungen und Praesentation setzen die Schweizer ganz auf originelle, einfach zu realisierende Ideen. (eb)

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10. Dienstleistungen rund um das Internet
Kronau. (03.03.) "Im Handwerk fehlt das Internet-Wissen", sagte kuerzlich der bayerische Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger in einem Redaktionsgespraech mit der "Welt". Ohne den Begriff des "Internet-Wissens" naeher definieren zu wollen, ist die Gefahr, zu schnell zu viel Geld fuer die eigene Website, den eigenen Online-Shop auszugeben, fuer jeden Laien leidlich gross. Um Aergernisse oder Frustrationen von vorn herein zu vermeiden, sollten interessierte Baecker auf Internet-Loesungen aus der Branche zurueckgreifen. Das Softwarehaus Goecom aus Kronau etwa bietet kostenguenstige Einsteigerpakete, mit denen "Anfaenger" und selbstverstaendlich auch Fortgeschrittene nichts verkehrt machen koennen. Zu ausgesprochen guenstigen Konditionen bieten die Software-Spezialisten die komplette Umsetzung vom Entwurf der Homepage ueber die Domain-Reservierung bis hin zum Mailbox-Anschluss "alles aus einer Hand" durch den Unternehmensbereich EasyWeb. Standards bietet Goecom hier ebenso wie individuelle Loesungen. Mehr Informationen zum Thema erhalten Sie vom 9. bis 13. Maerz bei Goecom waehrend der Internorga in Halle 5, Stand 5036 - oder auf der Website unter
Info: http://www.goecom.de


 TERMINE

11. Bewaehrtes Roadshow-Team wieder unterwegs
Arnstein / Gerolzhofen. (07.03.) Das bewaehrte MIWE-Hiestand-Roadshow- Team ist wieder unterwegs. Diesmal beim Grosskuecheneinrichter Citti. Das Team gastiert am 22. Maerz bei Citti Grosskuechentechnik in der Bessemer Str. 57-59 in Berlin-Tempelhof und am 23. Maerz bei Citti GV Partner, Bunsenstrasse 5 in Kiel. Das Workshop-Motto diesmal: Tipps, Tricks und Erfolgsrezepte fuer das Backen und Kochen in Hotellerie und Gastronomie. Eine interessante Gelegenheit fuer Workshop-Teilnehmer, MIWE Ladenbackoefen in der Praxis zu testen. Naehere Angaben zum Workshop erhalten Sie bei Christian Wolf unter der E-Mail-Adresse
Info: c.wolf@miwe.de


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12. Broetchenforum widmet sich allein dem "Kundenfaenger"
Isernhagen. (03.03.) Je geschulter und motivierter die Mitarbeiter, desto groesser der unternehmerische Erfolg. Frischen Sie Ihr eigenes und das Wissen Ihrer Leute durch speziell zugeschnittene Seminare auf.
15. Maerz: Mediterrane Gebaecke - Geniesserurlaub fuer Ihre Kunden.
20. Maerz: Ein kerniges Sortiment aus vollem Schrot und Korn.
28. Maerz: Roggensauerteigfuehrungen im Vergleich.
Besonderer Hoehepunkt der IsernHaeger Seminare ist das Broetchenforum 2001 am 22. Maerz. Basis dieser Expertenrunde sind monatelange Tests, die taeglich in verschiedenen Baeckereien durchgefuehrt wurden, heisst es aus Isernhagen. Namhafte Referenten, wie Prof. Dr. Juergen-Michael Bruemmer von der Bundesforschungsanstalt in Detmold referieren im Forum zum Thema "Der richtige Weg zum Kundenfaenger Broetchen". Weitere Referenten sind Markus Molitor von der Bremer Rolandsmuehle, Erling & Co., sowie Dipl. Ing. Martin Seiffert von IsernHaeger. Das Programm zum Forum koennen Sie als PDF-Datei auf der IsernHaeger-Website herunterladen. Ansprechpartner und Anfahrtsbeschreibung finden Sie unter
Info: http://www.isernhaeger.de/inf_00.htm


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13. T.I.M. - Time is Money
Kronau. (03.03.) Die Software "T.I.M."-Zeiterfassung von Goecom ist ab sofort auch als Einsteigermodell zu haben. "T.I.M.-Compact" zeichnet sich durch zahlreiche Funktionalitaeten aus und bietet die Anschlussmoeglichkeit an mehrere Terminals, auch von verschiedenen Herstellern. Das Paket wird mit Erfassungsgeraet ausgeliefert, heisst es aus Kronau. Wer sich gerade mit Gedanken an praezise Zeiterfassung traegt, fuer den kommt das Seminar T.I.M.-Zeiterfassung am 20. Maerz gerade recht. Interessenten werden dort in alle Detailinformationen der Personalstammdaten-Erfassung eingewiesen. Wichtige Funktionen und Rechnungsweisen werden bearbeitet und erklaert. Die darauf basierenden Zeitberechnungen erlernen Seminarteilnehmer anhand praxisbezogener Beispiele. Weitere Seminartermine fuer das erste Quartal 2001 finden Sie auf der Goecom-Website unter der Adresse
Info: http://www.goecom.de/Seminare/SE_Kalender/Kalender01/



 ALLGEMEINES


14. Von Klaerschlamm als Duenger abgeraten
Stuttgart. (09.03.) Nein, den sprichwoertlichen Teufel hatten wir nicht an die Wand gemalt, als der WebBaecker in der Ausgabe 06/01 fragte, ob mit hochbelastetem Klaerschlamm die naechste Agrarkrise bereits auf uns zurolle. Mit der Nahrungsmittelkette vor Augen hat diese Frage durchaus ihre Berechtigung. Neueste Entwicklung: Das baden-wuerttembergische Landwirtschaftsministerium hat von der Verwendung von Klaerschlamm als Duenger abgeraten. Dies schrieb Landwirtschaftsministerin Gerdi Staiblin an Regierungspraesidien und Landwirtschaftsberatung des Landes. Trotz der Klaerschlammverordnung und der weiteren Reduzierung von Schadstoffbelastung in Abwaessern verbleibe beim Landwirt immer noch ein Restrisiko, warnt Ministerin Staiblin. Der Landwirt sei fuer die Qualitaet der von ihm erzeugten Lebensmittel verantwortlich. "Aus Vorsorgegruenden und auch im Hinblick auf moegliche Rechtsfolgen der Verschuldens-unabhaengigen Produkthaftung empfiehlt es sich deshalb, kuenftig von einer landwirtschaftlichen Verwendung von Klaerschlamm gaenzlich abzuraten." (WebBaecker)

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15. Arbeitszeit: Waschen und Umkleiden zaehlen nicht dazu
Berlin. (09.03.) In einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 11.10.2000 (Az. 5 AZR 122/99) ging es um die Frage, ob die Zeit, die ein Arbeitnehmer benoetigt, um sich anzuziehen und zu waschen, zur verguetungspflichtigen Arbeitszeit gehoert. Grundsaetzlich - so die Bundesrichter - komme es auf das an, was die Vertragsparteien im Arbeitsvertrag vereinbart haben. Im Zweifel seien Taetigkeiten wie Waschen um Umziehen kein verguetungspflichtiger Bestandteil der Arbeitsleistung eines Arbeitnehmers. Das gelte auch dann, wenn der Arbeitgeber - etwa aus arbeitsschutzrechtlichen Gruenden - derartige Taetigkeiten wie zum Beispiel das Anlegen von Schutzkleidung vom Arbeitnehmer verlange. (vsrw)

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16. Kinderlebensmittel - Was ist drin, was dran?
Bonn. (08.03.) Kindersuppen, -wuerste, -pizzen, Kinderschnitten, Kinderjogurt, Kind
ermueslis - immer mehr speziell fuer Kinder gedachte Lebensmittel kommen auf den Markt. Wodurch sie sich von gleichartigen Produkten, die nicht extra fuer Kinder hergestellt werden, unterscheiden, zeigt der Auswertungs- und Informationsdienst fuer Ernaehrung, Landwirtschaft und Forsten (aid) e.V., Bonn. Kinderlebensmittel haben den Vorteil, bereits verzehrsfertig zubereitet und kindgerecht portioniert zu sein. Dadurch kann Zeit fuer die Zubereitung gespart werden und es bleiben keine Reste in der geoeffneten Packung. Kinder werden mit knallbunten Verpackungen, Fantasienamen und kleinen Beigaben wie Stickern, Plastikfiguren oder Aufklebern umworben. Eltern werden durch den beworbenen Gesundheitswert ueberzeugt: Meist sind die Kinderlebensmittel mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert. Oft ist aber der Gesundheitswert wesentlich geringer als angepriesen: Lassen Abbildungen von Getreide, Milch und Fruechten vermuten, dass diese Lebensmittel in besonders grossen Mengen im Endprodukt enthalten sind, kann sich herausstellen, dass pro 100 g Fruchtquark nur eine halbe Erdbeere enthalten ist und dass grosse Mengen Zucker zugesetzt wurden. Die kindgerechte Aufmachung hat auch ihren Preis: Kinderlebensmittel sind erheblich teurer als vergleichbare "Erwachsenenkost". Insgesamt sind Kinderlebensmittel jedoch eher ueberfluessig: Kinder brauchen keine angereicherten Lebensmittel, solange sie genuegend wertvolle Lebensmittel wie Milch, Brot, Gemuese und Obst essen. Kinder koennen und sollen am normalen Familienessen teilnehmen. Achten Sie auf eine ausgewogene Kost Ihrer Kinder mit einem hohen Anteil an Obst und Gemuese, die von Natur aus viele wertvolle Naehrstoffe liefern. (aid)

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17. Bruessel laedt zum runden Tisch
Bruessel. (08.03.) EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne und Agrarkommissar Franz Fischler wollen jetzt mit fuehrenden Vertretern der Lebensmittelbranche sowie mit Verbraucherverbaenden ueber eine neue Qualitaetspolitik fuer Lebensmittel beraten. Wichtigster Punkt: Wie kann beim Verbraucher, der an niedrige Preise gewoehnt ist, der Blick fuer Qualitaetsprodukte geschaerft werden. (eb)

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18. Wie landet der Buttertoast?
London. (06.03.) Es wird spannend im britischen Mathematik-Unterricht. 150.000 englische Schulkinder sollen in Kuerze eine Scheibe Brot auf den Boden werfen und dabei nicht den Lehrsatz des Pythagoras zur Anwendung bringen. Es handelt sich vielmehr um den breit angelegten Versuch, Murphys Gesetz auf seinen Wahrheitsgehalt zu untersuchen, das da lautet: Was schief gehen kann, geht auch schief. Zur Ausruestung zaehlt dabei eine Scheibe Toast und ein Papierteller. Die Scheibe Toast wird auf einer Seite mit Butter bestrichen und dann vom Papierteller auf den Boden geschubst. Zwanzig Mal soll das Brot vom Teller fallen, und jedes Mal sollen die Kinder sorgfaeltig notieren, ob es auf der Butterseite landet. Anschliessend probiert man das Gleiche mit einer ungebutterten Scheibe Toast und markiert eine Seite mit dem Buchstaben "B". Erst dann wird abgerechnet. Die Resultate fliessen per Internet in einen Zentralcomputer ein, berichtet der Mannheimer Morgen. Murphys Gesetz wird einem gewissen Edward A. Murphy zugeschrieben, der in den 40er Jahren auf einer amerikanischen Versuchsstation leidvolle Erfahrungen mit Testflugzeugen machte. Die Wissenschaft hat sich aber auch schon seit laengerem mit dem Phaenomen des "Taumelnden Toasts" beschaeftigt. Es herrscht die Theorie vor, dass es nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit voellig egal ist, auf welcher Seite sich die Butter befindet. Wir duerfen gespannt sein. (eb)

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19. Biofach Japan beschlossene Sache
Nuernberg. (05.03) Noch einmal Biofach: Geprueft und testiert sind jetzt 24.912 Fachbesucher, welche die Leitmesse fuer den Bio-Weltmarkt in Nuernberg besucht hatten (siehe WebBaecker 8/01). Dies weist der offizielle Schlussbericht aus, der jetzt veroeffentlicht wurde. Interessanter Hinweis: Eine Marktabfrage der Nuernberger Messegesellschaft unter den Biofach-Ausstellern ergab: Gut die Haelfte der befragten Unternehmen sieht Japan und die USA als wichtige Zukunftsmaerkte fuer Naturkost und Naturwaren. Auf diesen Wachstumsmaerkten aktiv seien bislang jedoch nur wenige Unternehmen. Allein, die Instrumentarien zum Erschliessen der Vertriebswege fehlten noch. Dies koennte sich jetzt aendern. Einen starken Partner in Sachen Biofach hat die Nuernberger Messe in der IFOAM, ausgeschrieben "International Federation of Organic Agriculture Movements". Der weltweite Dachverband der biologischen Landbaubewegung mit ueber 700 Mitgliedsorganisationen in 105 Laendern ist Schirmherr der Biofach. Er foerdert Aktivitaeten auf vielfaeltige Weise, etwa durch Marktberatung, Aussteller-Akquisition oder Symposien und Seminaren, die parallel zur Biofach stattfinden. Kontakten der IFOAM ist es wohl auch zu verdanken, dass die Leitmesse fuer den Bio-Weltmarkt neue Wege gehen kann: Die Vertraege seien bereits unter Dach und Fach, heisst es aus Nuernberg. Die Biofach Japan findet vom 13. bis 15. Dezember in Tokio statt. Dabei gelten fuer Aussteller die gleichen strengen Zulassungskriterien wie fuer die Biofach Nuernberg. Die erlebte in diesem Jahr einen wahren Boom mit einem Besucherplus von rund 25 Prozent. (eb)

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20. Mehr Transparenz in die Altersvorsorge
Berlin. (04.03.) Die betriebliche Altersvorsorge muss transparenter und praktikabler werden, fordert Dieter Philipp, Praesident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. Einseitige arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge lehnt er ab. Bundesregierung und Opposition sollten die Chance nutzen, das "Regelungsmonster" Altersvermoegensgesetz zu entwirren. Die Altersvorsorge muss zu einem transparenten und praktikablen Foerderkonzept umgebaut werden, fordert der Praesident im Hinblick auf die laufenden Beratungen vor dem Vermittlungsausschuss. Philipp wendet sich vor allem gegen die "einseitige Privilegierung" von arbeitgeberfinanzierter Vorsorge. Nach den Plaenen der Bundesregierung soll naemlich ab 2009 nur noch die arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge beitragsfrei gestellt werden, nicht jedoch die Aufwendungen der Arbeitnehmer fuer eine private kapitalgedeckte Rente. Viele bereits bestehende tarifliche Regelungen zur Entgeltumwandlung wuerden dadurch unattraktiv und ausgegrenzt. Die wachsende Bereitschaft der Buerger zu einer verstaerkten Eigenverantwortung in der sozialen Sicherung wuerde dadurch ausgebremst. In der Konsequenz befuerchtet das Handwerk, dass die Lohnzusatzkosten noch weiter in die Hoehe getrieben werden. (zdh)

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21. USA- und EU-Richtlinien weitgehend identisch
Washington. (04.03.) Zehn Jahre Vorbereitungszeit bedurfte es, bis in den USA die gesetzlichen Grundlagen fuer die Einfuehrung eines Labels fuer "nach oekologischen Richtlinien erzeugte Nahrungsmittel" geschaffen waren (der WebBaecker berichtete). Bei der Vorstellung des Labels stellte der Landwirtschaftsminister jetzt klar, dass das Qualitaetszeichen keine Aussagen ueber Qualitaet, Sicherheit oder Naehrwert des Lebensmittels zulasse. Genauso wenig werde bestimmten Lebensmitteln, Inhaltsstoffen oder Produktionsweisen der Vorzug gegeben. Die Kennzeichnung soll ein reines Marketingmittel darstellen mit klaren Richtlinien fuer die Produzenten und einer echten Wahlmoeglichkeit fuer die Konsumenten. Das neue Label garantiere dem Verbraucher unter anderem, dass die entsprechenden Lebensmittel keine genetisch modifizierten Stoffe enthielten und nicht mit ionisierender Strahlung keimfrei gemacht worden seien. Die verwendeten Inhaltsstoffe gelten erst dann als oekologisch, wenn sie auf eine genau reglementierte Weise produziert worden sind. Eine sehr eingeschraenkte Auswahl an chemischen Mitteln steht nur dann zur Verfuegung, wenn biologische oder mechanische Massnahmen keine Abhilfe schaffen koennen. Unabhaengige, vom Ministerium bestimmte Kontrollorgane beaufsichtigen die Einhaltung der Regeln. Derzeit haben oekologisch erzeugte Lebensmittel in den USA einen Marktanteil von etwa zwei Prozent. Da die Regelungen weitgehend den EU-Richtlinien entsprechen, erwarten Experten, dass der Marktanteil von Oeko-Produkten aus den USA auf dem europaeischen Markt stark zunehmen wird. (zmp)


 PERSONALIEN

22. Guenther Kachel 60
Remlingen / Donau. (05.03.) Zu den zahlreichen Gratulanten von Baecker- und Konditormeister Guenther Kachel zu dessen 60. Geburtstag gehoerten Baeko-Geschaeftsfuehrer Herbert Krauss, Buergermeister Gerhard Keller, Landrat Waldemar Zorn und Edwin Weber, Obermeister der Baeckerinnung Wuerzburg-Ochsenfurt. "Wer ist Guenther Kachel", werden sich die Norddeutschen fragen; den Sueddeutschen ist der Mann gewiss kein unbekannter: Der Jubilar wurde in Remlingen geboren, wo er von 1947 bis 1955 die Volksschule besuchte. Seine Konditorlehre machte er von 1956 bis 1959 bei Konditor-Obermeister Andreas Schreiner in Wuerzburg, seine Baeckerlehre von 1959 bis 1960 bei Vater Friedrich im elterlichen Betrieb. Die Meisterpruefung absolvierte der Jubilar 1963 in der Bayrischen Baeckerfachschule Locham. Dann war Kachel von 1966 bis 1971 Fachlehrer fuer Baecker an den Berufsschulen in Marktheidenfeld und Karlstadt. Von 1968 bis 1972 war er stellvertretender Obermeister der Baeckerinnung Marktheidenfeld. 1969 uebernahm der Jubilar das Geschaeft der Eltern, 1973 erfolgte der Neubau der Baeckerei und 1986 wurde ein Anbau des Backwarenlagers realisiert. Im Jahr seines 60. Geburtstages beschaeftigt Guenther Kachel im Stammbetrieb 30 Mitarbeiter und beliefert 22 Filialen in den Landkreisen Main-Spessart, Wuerzburg sowie im badischen Nachbarland. (eb)


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23. Hermann Eiselen 75
Ulm. (03.03.) Der Mitbegruender des Deutschen Brotmuseums in Ulm, 
Dr. Hermann Eiselen
, wurde dieser Tage 75 Jahre alt. Der Ehrensenator der Universitaeten Ulm und Hohenheim, dreifache Vater und fuenffache Grossvater plant jetzt, sich allmaehlich zurueckzuziehen und den Vorstand der Eiselen-Stiftung in naechster Zeit abzugeben. Eiselen ist 1926 in Nagold geboren, hat in Stuttgart und Heidenheim Volkswirtschaft studiert und 1951 an der Universitaet Goettingen zum Dr. rer. pol. promoviert. Nach Auslandsaufenthalten trat der leidenschaftliche Kunstsammler 1954 als Gesellschafter und Geschaeftsfuehrer in das vaeterliche Unternehmen Ulmer Spatz ein. Das 1955 vom Vater gegruendete Deutsche Brotmuseum hat von Hermann Eiselen sein erfolgreiches Konzept erhalten, das sich mit Dauer- und Sonderausstellungen auf die Vermittlung der Kulturgeschichte des Brots und Backens konzentriert. Mit der Bekanntheit des Museums - ehemals in der Eiselen-Villa - wuchs die Sammlung auf mehr als 10.000 Exponate an. Grund fuer den Umzug in den Ulmer Salzstadel. Die Mittel fuer diesen Umzug kamen unter anderem aus der 1978 gegruendeten Eiselen-Stiftung, von Vater und Sohn gegruendet. Die Stiftung unterstuetzt Forschungen der Hohenheimer Universitaet zur Hungersbekaempfung und andere Projekte mit jaehrlich einer halben Million Mark. Aus privater Tasche finanzierte Eiselen ausserdem eine Stiftungsprofessur in Hohenheim. 1993 erhielt er hierfuer das Bundesverdienstkreuz. (eb)



 BUCH- / SURFTIPPS

24. Back Journal Internet Edition
Hamburg. (06.03.) Puenktlich zur Internorga geht das Fachmagazin Back Journal aus dem Gildefachverlag in Hamburg mit seiner ersten Internet Edition online. Geboten werden unter anderem Branchennachrichten, Meldungen aus Finanzen und Wirtschaft, ein Blick ins aktuelle sowie ins kommende Heft. Wer schon immer mal wissen wollte, welche Koepfe hinter dem Back Journal stecken, erfaehrt auch dies: Die Rubrik "Ihr direkter Draht" gibt Auskunft ueber Redaktion wie Anzeigen-Service. Rubriken wie "Job & Karriere, "Kleinanzeigen" sowie die Suchmaschine "Lieferanten & Branche" runden das Online-Angebot ab. Fuer Konzept und Design der Internet-Edition zeichnet das Backnetz Medienbuero verantwortlich, ebenfalls Hamburg. Die kontinuierliche Inhalts-Pflege uebernehmen sowohl Redaktion wie Anzeigen-Service des Back Journals. (eb)
Info: http://www.backjournal.de


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25. Kostenlose Kochrezepte
Sinzig. (06.03.) Eine Website rund um gesunde und schmackhafte Ernaehrung finden Sie unter Chefkoch.de. Neben kostenlosen Kochrezepten gibt es dort auch umfassende Informationen ueber Cocktails, Inhaltsstoffe und vielem mehr. Interessant sind auch die Rubriken "Resteverwertung" und "Guenstig Kochen". Was macht man mit zehn uebrig gebliebenen Eiklar? Wie koennen die Innereien einer Gans sinnvoll verwertet werden? Antworten auf diese und aehnliche Fragen finden Sie ebenfalls unter Chefkoch.de.
Info: http://www.chefkoch.de



 REZEPT DER WOCHE 

26. Honigvollkornbrot - Ideal fuer leichte Belaege
Isernhagen. (04.03.) Haben Sie Interesse an der Welt der IsernHaeger Vorteige, dann sehen Sie doch mal waehrend der Internorga bei Back Europ in Halle 4 nach, Stand 4059. Einmal in Hamburg, koennten Sie dort auch ueber das Honigvollkornbrot fachsimpeln, so lautet naemlich das Maerz-Rezept von IsernHaeger. Durch den hohen Anteil an Vollkornprodukten ist dieses Roggenvollkornbrot ernaehrungsphysiologisch besonders wertvoll. Die Einzelheiten zum Rezept - Gesamtgetreidemenge zehn Kilo - finden Sie auf den Webseiten von IsernHaeger. Zutaten sowie Herstellungshinweise rufen Sie ab unter der Adresse http://www.isernhaeger.de/rezept.htm. Ausfuehrliche Informationen fuer den Verkauf finden Sie unter http://www.isernhaeger.de/rezept_vk.htm.