WEBBAECKER AKTUELL FUER DIE 07. KALENDERWOCHE 2001 (10.02. bis 16.02.)  



In der Zusammenfassung fuer diese Woche lesen Sie:

BRANCHE:
01. Branchen-Oskar wird am Samstag verliehen
02. BFS Weinheim stellt Qualifizierungsoffensive vor
03. Drei Interessenten an Bestfoods Backgeschaeft
04. Kein Bedarf an 'buerokratischer Gaengelung'
05. 'Getreide und Gesundheit' stehen im Vordergrund
06. Baeko Mittelweser strebt Fusion an
07. Wolf-Gruppe: Verkauf in Einzelteilen?
08. Umsatzprognose schmeckt Investoren nicht

TERMINE:
09. Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung informiert
10.
IsernHaeger Seminartermine im Maerz / Reload
11. Goecom Seminartermine im Maerz / Reload
12. Messetermine im Maerz / Reload

ALLGEMEINES:
13. Kommentar: Das Hemd naeher als die Hose
14. Statt Modernisierung mehr Regeln und Kosten
15. DSD weiter auf dem Vormarsch
16. Vollkornprodukte wichtige Folsaeurelieferanten
17. Revolution fegt Bio-Dachverband ins Abseits
18. Mehr Rechtssicherheit fuer elektronischen Geschaeftsverkehr

BUCH-/ SURFTIPPS:
19. Schnell, bequem und falsch

20. Vorsicht vor dubiosen Rechnungen

REZEPT DER WOCHE:
21. Walnuss-Snacks schnell zubereitet / CWC



 BRANCHE


01. Branchen-Oskar wird am Samstag verliehen
Hamburg. (16.02.) Am Samstag, den 17. Februar verleiht das Back Journal in Hamburgs Inter-Continental den 'Marktkieker 2001' an die innovativsten Baecker und Konditoren (wir berichteten). Peter Becker, Praesident des Zentralverbands des Deutschen Baeckerhandwerks, wird die Preise ueberreichen. Im fachlichen Teil des Branchentreffs geht es um Verbrauchertrends und Markenprodukte. Welche Preistraeger anschliessend in festlichem Rahmen gefeiert werden, erfahren Sie in einer WebBaecker-Hotmail am gleichen Tag. (eb)

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02. BFS Weinheim stellt Qualifizierungsoffensive vor
Weinheim. (16.02.) Die Bundesfachschule des Deutschen Baeckerhandwerks stellte jetzt eine neuartige Kombination der Vorbereitung auf die Meisterpruefung sowie der Pruefung zum Betriebswirt des Handwerks vor. Nach Meinung der in Weinheim versammelten Experten werde diese Innovation zukunftsweisend fuer fachliches Koennen und erfolgreiche Unternehmensfuehrung sein. Eine ausfuehrliche Pressemitteilung zum Thema lesen Sie unter
Info: http://www.baeckerhandwerk.de/presse/index.php3?id=57


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03. Drei Interessenten an Bestfoods Backgeschaeft
Rotterdam. (16.02.) Laut Information der Nachrichtenagentur Reuters bemuehen sich derzeit drei Interessenten um das Baeckerei-Geschaeft von Unilever, das der Konzern sich durch die Uebernahme von Bestfoods im vergangenen Jahr eingehandelt hatte. Zum Bieterkreis zaehlen demnach Sara Lee, Bombo de Mexico (auch SB-Fleisch-Anbieter) sowie der weltweit drittgroesste Industriebaecker, die U.S. Bakery Group. Zwischen 1,4 und 1,6 Milliarden Dollar sollen die Kaufinteressenten bieten. Die Bestfoods Baecker-Sparte setzt mit fuehrenden Marken wie Thomas`English Muffins, Arnolds Bread und Entenmanns Cakes im Jahr ueber 1,7 Milliarden Dollar um, heisst es. (eb)

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04. Kein Bedarf an 'buerokratischer Gaengelung'
Bad Honnef. (13.02.) Die Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes verschaerfe fuer zahllose kleine und mittlere Unternehmen des Baeckerhandwerks den 'Wuergegriff ueberfluessiger gesetzlicher und buerokratischer Regelungen', erklaeren uebereinstimmend Praesident Peter Becker sowie Hauptgeschaeftsfuehrer Dr. Eberhard Groebel vom Zentralverband des deutschen Baeckerhandwerks in einer Pressemitteilung. Die ausschliesslich an gewerkschaftlicher Vertretungsmacht und nicht an der Interessenvertretung der Arbeitnehmer orientierte Politik fuehre in den Betrieben zunehmend zum Gefuehl der Wehrlosigkeit und damit zur Resignation - eine verheerende Wirkung auf Ausbildungsplatzsituation und Arbeitsmarkt werde die Folge sein. Die vollstaendige Pressemitteilung, die nicht mit deutlichen Worten spart, lesen Sie unter der Adresse
Info: http://www.baeckerhandwerk.de/presse/index.php3?id=55


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05. 'Getreide und Gesundheit' stehen im Vordergrund
Detmold. (12.02.) Erst vergangene Woche griff der WebBaecker das Thema Sicherheit bei Mehl und Getreide auf, in dem wir fragten, ob uns die naechste Agrarkrise bereits bevorstuende. Dass wir in Ihrem Interesse mit unseren Fragen genau richtig lagen, zeigt das Tagungsprogramm der kommenden Detmolder Getreide-Tagung, das uns diese Tage erreichte: Dem Thema 'Getreide und Gesundheit' ist dabei ein ganzer (zweiter) Tag gewidmet. So soll etwa das Weissbuch der EU-Kommission zur Lebensmittelsicherheit vorgestellt werden. Ebenso stehen Fusarien- und Toxinbelastung des Weizens bei Direktsaat auf der Tagungsordnung. Berichtet wird ausserdem ueber Pflanzenschutzmittel- Rueckstaende im Getreide sowie ueber Auswirkungen der Lebensmittelhygiene-VO auf die verschiedenen Handelspartner. Am ersten Tag der 20. Getreide-Tagung in Detmold stehen uebrigens 'Zuechtung und Anbau' sowie das 'Marktgeschehen' auf dem Programm. Das vielseitige Tagungsprogramm um Datenerfassung und Klassifizierung, Zuechtung und Anbau, Markt, Sortenvielfalt bei Brotgetreide sowie Getreide und Gesundheit hat der vorbereitende Getreide-Ausschuss unter Leitung von Dr. Klaus Brunckhorst zusammengestellt. Veranstalter sind die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt fuer Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung. Die Getreide-Tagung findet am 07. bis 08. Maerz in Detmold am Schuetzenberg statt. Interessenten koennen sowohl Tagungsprogramm wie Anmeldeformular (PDF-File) abrufen unter
Info: http://www.agfdt.de/ie/tag2001.htm


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06. Baeko Mittelweser strebt Fusion an
Liebenau. (12.02.) Die Baeko Weser-Ems, groesste ihrer Art in Deutschland, legt vermutlich zu. Wie die Lokalpresse berichtet, will die Baeko Mittelweser in absehbarer Zeit fusionieren. Zu diesem Zweck wuerden bereits 'seit geraumer Zeit' Fusionsgespraeche gefuehrt, berichtet die Lokalpresse und beruft sich dabei auf die Baeko-Vorstaende Karl-Heinz Niemeyer und Friedrich Meinecke. Ob und wie die Fusion eingegangen werden koenne, darueber sollen im Fruehjahr die Mitglieder bei der Generalversammlung in Liebenau befinden. "Wenn wir diesen Prozess hinauszoegern, koennte das fuer unsere Mitglieder unabsehbare Folgen haben", fuerchten Meinecke und Niemeyer. "Wir schreiben keine roten Zahlen, dennoch sind wir im Interesse unserer Mitglieder verpflichtet, nach vorn zu sehen", sagt Friedrich Meinecke. "Um die von den Mitgliedern aufgebaute Einkaufsgenossenschaft und die damit fuer sie verbundenen Vorteile zu erhalten, muessen zukunftsweisende Entscheidungen gefasst werden", unterstreicht Karl-Heinz Niemeyer mit Nachdruck. Die vor 26 Jahren aus Nienburg nach Liebenau umgesiedelte Baeko Mittelweser beliefert Baeckereibetriebe in den Landkreisen Nienburg, Diepholz, Hannover, Schaumburg und Minden. Derzeit sind in Liebenau 18 Maenner und Frauen beschaeftigt. Hatte die Baeko 1975 noch 170 Mitglieder, so seien es heute nur noch 120, heisst es aus Liebenau. (eb)

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07. Wolf-Gruppe: Verkauf in Einzelteilen?
Altenschoenbach. (11.02.) Bereits in der Ausgabe 05/01 berichtete wir ueber das Insolvenzverfahren der Suesswarengruppe Wolf. Nun wird sie voraussichtlich in Einzelteilen verkauft, heisst es aus Altenschoenbach. Auf das groesste Interesse duerfte dabei das Cottbuser Werk fuer salzige Snacks stossen. Die Forderung des Konkursverwalters von etwa 17 Millionen Mark gilt vielen jedoch als zu hoch. Deutlich darunter duerften die Preisvorstellungen fuer die beiden anderen Betriebe (Altenschoenbach, Arnstadt) liegen, die Gebaeck-Beutelmischungen, Spritzgebaecke und Schaumzuckererzeugnisse produzieren. Die bis zuletzt Inhaber-gefuehrte Gruppe hatte 1992 bis 1995 erheblich in die Betriebsstaetten Arnstadt und Cottbus investiert. Daraus addierten sich Verbindlichkeiten gegenueber Banken von 60 Millionen Mark, die nach Angaben der Wolf-Gruppe auf 40 Millionen Mark reduziert werden konnten. Hinzu kämen Verbindlichkeiten aus Leasing-Vertraegen, so dass sich jaehrliche Zinsen und Leasing-Raten von 4,5 Millionen Mark summierten. Um Kapazitaeten auszulasten, wurden die Produkte vor Jahren noch zu extrem niedrigen Preisen verkauft. Die Preisanhebungen 1998 bis 2000 konnten der Gruppe jedoch nicht mehr aus der finanziellen Schieflage helfen. Um unrentable Kapazitaeten abzubauen, wurden bereits die Werke in Schifferstadt sowie Gerolzhofen geschlossen. Gezielte Massnahmen halfen, 1998 und 1999 die Ergebnisse zu verbessern. Zuletzt brachen jedoch die Preiskaempfe im LEH der Gruppe das Genick, fasst Ex-Inhaber Rainer Wolf die Entwicklung zusammen. (eb)

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08. Umsatzprognose schmeckt Investoren nicht
Duesseldorf. (10.02.) Seit Kamps die Zahlen fuer 2000 veroeffentlicht hat, kennen die Aktien des Konzerns kein Halten mehr: Nachdem sie kurz nach Veroeffentlichung der Zahlen bereits um mehr als 17 Prozent abgestuerzt waren, mussten sie bis zum vergangenen Wochenende nochmals mehr als zwoelf Prozent auf 12,20 Euro abgeben. Kamps hat zwar aufgrund von Zukaeufen Umsatz und Betriebsergebnis vervierfacht (siehe ausfuehrlichen Bericht im WebBaecker 06/01), doch pro Aktie weniger Gewinn als vorausgesagt nachgewiesen. Schlecht gefiel den Investoren vor allem die Ankuendigung, dass Europas groesster Baecker 2001 ruhiger angehen lassen und beim Umsatz 'nur' noch um gut 20 Prozent zulegen will. (eb)


 TERMINE

09. Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung informiert
Neben der 20. Getreide-Tagung, die am 07. und 08. Maerz stattfindet (siehe Meldung oben unter 'Branche'), steht auch die 52. Staerke-Tagung vor der Tuer. Sie findet vom 25. bis 27. April am Detmolder Schuetzenberg statt. Die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung e.V. rechnet mit rund 350 Teilnehmern aus 20 Nationen. Schwerpunkte sind in diesem Jahr Genetik-Grundlagen, Rohstoffe, Technologie, Modifikation und Anwendung fuer Lebensmittel und Kosmetik. Interessenten koennen sowohl Tagungsprogramm wie Anmeldeformular (PDF-File) abrufen unter der Adresse
Info: http://www.agfdt.de/ie/tag2001.htm


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10. IsernHaeger Seminartermine im Maerz
Je geschulter und motivierter die Mitarbeiter, desto groesser der unternehmerische Erfolg. Frischen Sie Ihr eigenes und das Wissen Ihrer Leute durch speziell zugeschnittene Seminare auf.
06. Maerz: Gute Weizengebaecke noch besser gemacht.
07. Maerz: Original franzoesische Baguettes ueberzeugen.
13. Maerz: Mit Qualitaetssicherung alles fest im Griff.
15. Maerz: Mediterrane Gebaecke - Geniesserurlaub fuer Ihre Kunden.
20. Maerz: Ein kerniges Sortiment aus vollem Schrot und Korn.
28. Maerz: Roggensauerteigfuehrungen im Vergleich.
Info: Ansprechpartner und Anfahrtsbeschreibung finden Sie auf der IsernHaeger-Website unter
http://www.isernhaeger.de/inf_00.htm


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11. Goecom Seminartermine im Maerz
"Tim"-Zeiterfassung am 20. Maerz. Sie werden in alle Detailinformationen der Personalstammdaten-Erfassung eingewiesen. Wichtige Funktionen und Rechnungsweisen werden bearbeitet und erklaert. Die darauf basierenden Zeitberechnungen erlernen Seminarteilnehmer anhand praxisbezogener Beispiele.
Info: Weitere Seminartermine fuer das erste Quartal 2001 finden Sie auf der Goecom-Website im Seminarkalender unter der Adresse
http://www.goecom.de/
Seminare/SE_Kalender/Kalender01/hauptteil_kalender01.html


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12. Messetermine im Maerz
I.H.M.: 08. bis 14. Maerz in D-Muenchen.
Internorga: 09. bis 14. Maerz in D-Hamburg.
GAST: 11. bis 14. Maerz in A-Klagenfurt.
Baekofa: 25. bis 27. Maerz in D-Duesseldorf.
Alles fuer den Gast: 25. bis 28. Maerz in A-Salzburg.



 ALLGEMEINES


13. Kommentar: Das Hemd naeher als die Hose
Hamburg. (16.02.) Die Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes bewegt die Gemueter. Einerseits war eine Novellierung nach beinahe drei Jahrzehnten Gueltigkeit laengst ueberfaellig. Dass die Novellierung nur so ausfaellt, dass sie auf kuenftigen Bedarf kaum zugeschnitten scheint, hat einen anderen Grund: die Rentenreform. Die Gewerkschaften wissen sehr wohl, dass Arbeitsminister Riester die geplante Rentenreform nur schoen rechnet und real zu erwartende 64 Prozent zu fiktiven 67 Prozent aufpeppt. Wie man es dreht und wendet: In Zukunft wird jeder Sozialversicherungspflichtige ausserhalb der Pflicht mehr fuer sein Altersruhegeld tun muessen, will er nicht der Altersarmut zum Opfer fallen. Damit die Gewerkschaften bei den geplanten Einschnitten stillhalten, wurde ihnen mit der heiss diskutierten Novelle quasi ein Geschenk gemacht nach dem Motto: Ihr macht bei der Rentenreform mit, wir geben euch dafuer zusaetzliche rund 20.000 Betriebsratsposten. Denn darauf wird es hinauslaufen; und schon erscheint die Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes nicht mehr als weltfremd, sondern ausserordentlich logisch. Damit hat sich die Bundesregierung auf Kosten der Betriebe Handlungsfreiheit erkauft. Die Gewerkschaften zaehlen zu den Gewinnern in einem Kuhhandel, der den Betrieben viel Geld kosten wird. Ob auch die Arbeitnehmer - also die, die wirklich zum Bruttosozialprodukt beitragen - langfristig zu den Gewinnern zaehlen werden, ist hingegen eine ganz andere Frage. (WebBaecker)

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14. Statt Modernisierung mehr Regeln und Kosten
Berlin. (16.02.) Der Kabinettsentwurf zum Betriebsverfassungsgesetz haelt nicht, was die Bundesregierung damit verspricht. Er ist weder eine echte Reform, noch ein tragfaehiger Kompromiss, sagte der Praesident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dieter Philipp, in Berlin. "Im Ergebnis konterkariert die massive Ausweitung der Mitbestimmung die notwendige Modernisierung und Anpassung der betrieblichen Mitbestimmung an die veraenderte Arbeitswelt und Unternehmenskultur", so Philipp. Nach wie vor sei die Novelle der untaugliche Versuch, ueberholte Strukturen des vergangenen Industriezeitalters einer modernen mittelstaendischen Wirtschaft ueberzustuelpen. Statt der funktionierenden partnerschaftlichen Mitbestimmung innerhalb der Betriebe wuerde der gewerkschaftliche Zugriff gestaerkt. Weiter im Text geht es unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/0201zdh.htm

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15. DSD weiter auf dem Vormarsch
Koeln / Berlin. (16.02.) Das Duale System Deutschland konnte mit 1.568 Neukunden im Jahr 2000 die Zahl seiner Lizenznehmer weiter erhoehen, heisst es von der DSD-Pressestelle in Koeln. Diese Entwicklung zeige, dass die Unternehmen nicht nur von den Leistungen des Dualen Systems ueberzeugt seien, sondern auch, dass die Mehrheit des Handels die Solidargemeinschaft Duales System einer Selbstentsorgerloesung vorziehe, so die Entsorger. Inzwischen verwenden nach DSD-Angaben 19.140 Lizenznehmer den Gruenen Punkt.
Info: http://www.gruener-punkt.de/de

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16. Vollkornprodukte wichtige Folsaeurelieferanten
Bonn. (15.02.) Folsaeure ist im menschlichen Koerper wichtig fuer die Teilung und Neubildung von Zellen. Derzeit ist die Versorgung der Bundesbuerger mit Folsaeure nicht gesichert. So nehmen die Deutschen nur etwa ein Drittel der empfohlenen Menge an Folsaeure auf. Besonders kritisch ist dies bei Schwangeren, denn in der Schwangerschaft steigt der Folsaeurebedarf auf das Doppelte an. Folsaeure foerdert den Verschluss des kindlichen Neuralrohres in der vierten Schwangerschaftswoche. Auch Fehlgeburten werden heute mit einem Folsaeuremangel in Verbindung gebracht. Folsaeurelieferanten sind vor allem gruenes Blattgemuese wie Spinat, verschiedene Kohlarten und Brokkoli, ausserdem Huelsenfruechte, Weizenkeime und Nuesse und vor allem Vollkornprodukte. Auch Leber, Fleisch, Milch und Milchprodukte sowie Eier weisen hohe Folsaeuregehalte auf. In einer normalen Mischkost sind nur rund 40 Prozent der gesamten Folsaeure verfuegbar. Schonendes Garen mit wenig Wasser und das Mitverzehren des Kochwassers tragen dazu bei, die Folsaeureverluste bei der Zubereitung von Speisen zu verringern. (aid)

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17. Revolution fegt Bio-Dachverband ins Abseits
Mainz / Darmstadt. (14.02.) Die beiden Oekoanbauverbaende Demeter und Bioland werden die Arbeitsgemeinschaft Oekologischer Landbau (AGOEL) zum 31. Maerz verlassen. Mit ihnen verliert die AGOEL die beiden staerksten und aktivsten ihrer neun Mitgliedsverbaende. Sie wollen die Situation nutzen und die Agrarwende mitgestalten, statt Verbraucherministerin Kuenast allein das Feld zu ueberlassen. Kuenftig wollen Bioland und Demeter mit ihren insgesamt mehr als 5.000 Mitgliedern nicht mehr nur mit den Anbauverbaenden, sondern auch mit den Buendnispartnern aus dem Verbraucher-, Umwelt- und Naturschutz enger zusammen arbeiten. Mit der AGOEL scheine dies nicht mehr moeglich. In der BSE-Krise habe der Dachverband vollkommen versagt, lautet die harsche Kritik. Anstatt offensiv in der Oeffentlichkeit zu agieren und die Position der 7.800 Oeko-Bauern zu vertreten, habe der in Darmstadt ansaessige Dachverband nur reagiert, wenn er gefragt wurde. Den vollstaendigen Bericht lesen Sie unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_allgemeines/0201agoel.htm


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18. Mehr Rechtssicherheit fuer E-Commerce
Berlin. (14.02.) Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf ueber rechtliche Rahmenbedingungen fuer den elektronischen Geschaeftsverkehr beschlossen, wie er von Bundeswirtschaftsminister Werner Mueller und von Bundesjustizministerin Herta Daeubler-Gmelin gemeinsam vorgelegt wurde. Der Gesetzentwurf ist Kernstueck eines neuen Rechtsrahmens fuer die Internetwirtschaft. Deutschland bringt damit als eines der ersten Laender die Umsetzung der Mitte vergangenen Jahres in Bruessel verabschiedeten E-Commerce-Richtlinie in die parlamentarischen Beratungen ein. Gleichzeitig wird mit dem Gesetzentwurf ein wichtiger Schritt zur Modernisierung des Datenschutzes bei Telediensten unternommen. Eine ausfuehrliche Erklaerung zum Thema finden Sie unter
Info: http://www.bmwi.de/Homepage/Presseforum/
Pressemitteilungen/2001/0214prm1.jsp#service



 BUCH- / SURFTIPPS

19. Schnell, bequem und falsch
Berlin. (15.02.) Die Nachbarn mosern wegen des allmorgendlichen - eigentlichen - Backwarendufts, der Geselle droht mit dem Arbeitsgericht, ein Mahnbescheid flattert ins Haus: Das sind Rechtsprobleme, die eine schnelle, juristische Antwort erfordern. Die bequeme Loesung fuer solche Fragen versprechen Anwalthotlines und Rechtsberater im Internet. Doch online kompetenten Rechtsrat zu finden, sei wie Lottospielen, berichtet die Stiftung Warentest: Fuer 28 bis 452 Mark gaebe es zwar einige Hauptgewinne, doch weitaus mehr Nieten. Nur drei von 33 Mal sei der Klient im Rahmen einer Untersuchung durch die Stiftung vorbildlich beraten worden. Dabei im Test: Elf Onlinekanzleien, die Rechtsrat per E-Mail anbieten. Jeder Anbieter sollte je einen Musterfall aus dem Arbeits-, Familien- und Zivilrecht loesen. Den vollstaendigen Text lesen Sie unter 
Info: http://www.warentest.de/wtest/plsql/sw_test.anzeige_
beitrag?kontaktnr=0&tmp_inh_id=19667&tmp_zeitschrift=
F&tmp_ausgabe=2&tmp_jahr=2001


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20. Vorsicht vor dubiosen Rechnungen
Bad Homburg. (11.02.) Neuer Betrug nach alter Masche: Der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalitaet (DSW) warnt vor falschen Rechnungen fuer Telefonbucheintraege. Betrueger verschicken Zahlungsaufforderungen im Design einer offiziellen Rechnung. Ahnungslose Kunden sollen fuer vermeintliche Eintraege in die Gelben Seiten bezahlen. Der juengste Schwindel geht auf das Konto der Firma TelePrint Medien aus Frankfurt. Doch schon morgen koennten die Betrueger anders heissen. Umfangreiche Infos, wie Sie sich schuetzen koennen, finden Sie auf der DSW-Homepage unter http://www.wettbewerbszentrale.de oder bei der Stiftung Warentest unter http://www.warentest.de/wtest/plsql/sw_blick.blick_meldung?kontaktnr
=0&blick_id=1787



 REZEPT DER WOCHE 

21. Walnuss-Snacks schnell zubereitet / CWC
'In der Kuerze liegt die Wuerze' - unter diesem Motto steht der Rezeptvorschlag vom deutschen Informationsbuero der California Walnut Commission. Die Walnuss-Snacks sind eine vegetarische, wuerzig-nussige Snackidee, fuer deren Zubereitung Sie nur wenige Minuten benoetigen.

Zutaten: 250 g geroestete Walnuesse, 200 g geriebener Pizzakaese, 250 g Schmand (saure Sahne), 100 g Paprika (aus dem Glas; klein schneiden), 50 g Peperoni (sehr klein schneiden), Salz und Pfeffer, Baguette- oder Roggenbroetchen.

Zubereitung: Die geroesteten Walnuesse mit den anderen Zutaten mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 100 bis 120 Gramm der Mischung auf ein halbes Broetchen auftragen. Die Mischung reicht aus fuer etwa acht Broetchenhaelften. Bei 220° Celsius rund zehn Minuten ueberbacken. (cwc)